„Ich dachte immer , jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“ E.M. Remarque
Exakt, das durfte ich selbst feststellen, als mir ein paar "alte Knacker" erklärt haben, dass es doch eine Selbstverständlichkeit sie, "die Frauen und Kinder" zu verteidigen mit meinen Kameraden und eine "Kriegsdienstverweigerung" daher keine Grundlage hätte.
Vielen Dank für Kommentare, schreiben Sie oben Zahlen ⬆️ 👆👆, um die Gildenlinie zu erhalten, wie Sie Gewinne und Millionen in Kryptowährungen erzielen können. Ich bin bereit zu helfen
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Rieck, vorab ein herzliches Danke für diesen Beitrag. Wie Sie bereits erwähnen, sind Ihre Bewertungen mittels Zahlen in der Relation zueinander und nicht in ihrer Größe zu betrachten. Ich fände es jedoch gut, wenn Sie einen Korridor festlegen würden (z. B. Werte von +10 (sehr gut) und -10 (sehr schlecht). Darüber hinaus gilt es meiner Ansicht nach auch, den Erkenntnishorizont der Spieler zu berücksichtigen. Ich stelle mir z. B. ernsthaft die Frage, ob Russland in die Ukraine auch dann einmarschiert wäre, wenn es von der bereits hohen Verteidigungs-fähigkeit der Ukraine gewusst hätte. Ganz offensichtlich hatte Putin die Situation völlig falsch eingeschätzt. Er dachte wohl tatsächlich, die Großoffensive in der Ukraine in sehr kurzer Zeit in vollem Umfang erfolgreich durchführen zu können. Was passiert wäre, wenn die Ukraine direkt kapituliert hätte, werden wir leider nie erfahren. Einem Volk, das sich kampflos ergibt, grundlos Gewalt anzutun, ist in meinen Augen politisch viel schwerer zu rechtfertigen, als wenn dieses Volk sich mit Zähnen und Krallen wehrt. Ferner gilt es zu berücksichtigen, was man unter aufgeben bzw. weitermachen versteht. Ist der Versuch, eine diplomatische Lösung des Krieges herbeizuführen als aufgeben anzusehen? Können sinnvolle und befriedigende, nachhaltige Lösungen nur mit Waffengewalt erzielt werden? Für mich ergibt sich folgendes Bild: Es darf in diesem Krieg keinen Gewinner oder Verlierer geben, denn nur so ist ein dauerhafter Frieden verhandelbar.
500.000 Ukrainer verheizt für den Kindergrabbscher und Demenz-Opa in den USA. Bis November muss das Abschlachten aber weitergehen, dann sind nämlich Wahlen in den USA.
Wer bezahlt dieses Kriegstreiben ??? Wir..... ... und wenn ein Klitschko , in seiner Arroganz , ernsthaft nicht für sein Land sterben sondern leben möchte , jedoch dazu Aufruft , daß alle im Ausland lebenden jungen Ukrainer an die Front sollen , ist das patriotisch???😮 Friedensverhandlungen sollten das Gebot der Stunde sein .🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️
Der USA ist Europa egal, und noch mehr. Genügt es nicht das ,,SIE, die USA" anstatt Frankreich und England Atomwaffen und Raketen in Europa verteilen, die Sie wenn sie wollen zünden können was Frankreich oder England nie machen würden. Muss es noch einen Luftwaffenstützpunkt mit Atomwaffen in der Ukraine geben, vor den Toren Moskaus. Ich weis nicht wie es in Frankreich ist doch in England feiern sie diesen Krieg wie ihre Königin Elisabeth sich damals über Kriegsende freute, ist die normal? Ein USA Amerikaner fährt in die Ukraine und lobt, Russen zahlreich umzubringen, ist die normal. Ein Präsident bei nicht klaren verstand in Brüssel, wird von Politikern skeptisch begutachtet, ist dies normal. Eine Van der Leyen, die in Brüssel von sich gibt, die Ukrainer sterben für unsere Werte, ist die normal. Eine Baerbock die den Krieg gegen Russland für Europa ausruft, ist dies normal. Noch weiter? Ein Trump der gefordert wir um in Europa und vielleicht auf der Welt wieder alles einzurenken behautet auch Nordstream unterbunden zu haben. Ende nie, und niemand rührt sich. Europa muss Neutral werden fertig. Und die USA soll sich von mir aus in Deutschland mit so vielen Atomwaffen spielen wie es das Deutsch Volk vertagt bis es zu spät ist. Allen Respekt der Analyse des Herr Professor, doch er weis das es Meinungsfreiheit gibt und er ist keine Person die sie unterbindet. Deutschland ist das Zweite Israel der USA, nur werden die so Eingeseift und die Anderen halten auch noch den Strohhalm rein. Was die andern hinter den Rücken des Besetzten Deutschlands für Geschäfte machen, möchte ich bei Gott nicht wissen, mal meine Analyse. Doch den Frieden in Europa zu bewahren, um Frieden in anderen Ländern schaffen zu können ist der wahre Grund warum dieses Europa so ist wie es andere wollen. Wir sollten Europa sein, und nicht für Russland als auch der USA denken. Doch wir werden geschult dies aus Sicht der USA zu sehn, und wenn das niemand erkennt, es sind Eure Kinder in Zukunft. Ps: Wir Europäer kümmern uns wissen mehr und haben mehr Einfluss auf die Politik als die USA Bürger. Doch hinter den Türen sind wir schon längst mit Zustimmung des Wahren Kapitalismus dem Clowns in der Politik gegenüberstehen an das Militär System der USA verkauft. Das heisst aber nicht das das Volk nichts ändern kann, laut Helmut Schmied sehr schwer, aber es währe möglich. Die Erde hat noch einen Langen Weg vor sich den wir schöner Gestallten sollten und alles was wir machen, gibt einmal eine Rechnung die wir bezahlen können oder nicht. Herr Putin, Europa setzt seine Energien falsch ein.
Faszinierend, wenn man Ihren Gedanken konsequent folgt, resultiert die aktuelle Spaltung der Gesellschaft eher aus unterschiedlichen Annahmen über die Realität, gepaart mit unterschiedlichen Gewichtungen von Freiheit, Würde, Existenz und hat eher wenig mit „Guten“ und „Schlechten“ Menschen zu tun. Schlussendlich sind unsere Handlungsentscheidungen häufig direkte Folgerungen der Annahmen. Umso wichtiger sind objektive Daten zur Plausibilisierung der Annahmen.
@@heisenmountainb6854 lies den letzten Satz nochmal. Wir haben keine objektiven daten. Alle Medien sind zwangsweise IMMER Subjektiv (wir sind Menschen, keine Roboter)
Ein wichtiger Punkt bei dem Auflösen des vordergründigen Widerspruchs: Freiheit vs. Menschenleben ist die Abgrenzung von persönlicher Freiheit von der Freiheit des Staates, bzw der Herrschenden. Oder als Frage: Vertritt der Staat meine Freiheit?
Bzw.stellt sich die Frage, ob der Staat die Freiheit der stärkeren oder, die der schwächeren Gruppierungen schützt. Die der ersten Gruppe tangieren ja oftmals die der zweiten negativ.
Die Annahme, die Coronamassnahmen würden Menschenleben retten, ist mehr als fragwürdig. Am Beginn Ihrer Analyse lagen Sie schon richtig, die Ukraine hätte tatsächlich , wenige Wochen nach Beginn des Krieges, einem Frieden zugestimmt. Leider haben wir mehr Spieler als nur die Ukraine und Russland.
Das nächste Mal lassen wir einfach all jene krepieren die sich nicht impfen lassen wollen. Nur so meine Meinung. Krankenhausbetten sind dann für die reserviert die sich auch helfen lassen wollen. Wenn Deine Töchter vergewaltigt und deine Frau ermordet wird mit dem 3. Kind im Bauch dann hältst Du natürlich die andere Backe hin. Gell? Natürlich kann die Ukraine nicht mehr aufgeben, außer sie wollen alle elendiglich und auf grausamste Art und Weise dahingemeuchelt werden.
@@schrimpf man muß einfach sehen, daß die US nach dem Maidan Milliarden Rüstung der Ukraine 'geliehen' haben use it or loose it. 2014 hatte Putin gemerkt, dass ihm der Westen auf den Pelz rückt und den Cubamove auf Bärenart gemacht. Es genügten einige grüne Männchen um Krim und den halben Donbass einzunehmen, warum nicht mehr? Es folgten Aufrüstung, Sanktionen und ständiger Kleinkrieg an der Waffenstillstandslinie. Womöglich kam Putin zum Schluß, daß bei weiterem Zuwarten seine Armee bald die Ukraine nicht mehr überrennen könne. Auch westliche "Experten" sagten nach dem aktuellen Einmarsch einen schnellen Zusammenbruch des Widerstands voraus, vermutlich nicht einmal um Putin in die Falle zu locken. Das war der Moment, in dem"the shit hits the fan". Vielleicht hätte Trump einen Deal gemacht, incl echter 'Autonomie' von Donbass und Krim und Neutralisierung der Ukraine. Biden wird den Zustand heute auch nicht lustig finden. Leider gilt in der Politik eine alternative Spieltheirie 'wenn Kuh hi isch, solls Kälber o verrecke' wie wir sagen. Viele Spieler, die hohe Summen verlieren, haben das Gefühl, das sei nicht auszuhalten und man dürfe nicht aufgeben und müsse um jeden Preis die Chance erhalten, die Verluste wett zu machen. Das ist die nonrationale Spieltheorie. Evolutionär mag die Bereitschaft bis zum letzten Mann zu kämpfen, wenn die Auslöschung der Ethnie die Folge des Aufgebens normalerweise ist. Einzelne Gruppen werden so natürlich auch ausgelöscht, schädigen aber vielleicht den Gegner noch so, daß der beim nächsten Kampf unterliegt. Die Ethnie wird dann vielleicht als unangenehmer Gegner nicht angegriffen. Last stand als Atomwaffe der Steinzeit. Die Mongolen haben ganze Völker ausgelöscht. Einige hatten Glück, Europa zu.B. Der Tod des Khans ließ die Horde umkehren. Hitler hoffte auf so etwas in der Wolfsschanze. Friedrich der Große hatte mehr Glück als Hitler, Katl die Große ging die schwarzen Essensmarken holen. Vielleicht trifft Putin doch noch der Schlag. Nur würden die Russen die Ukrainer nicht ausrotten wie die Mongolen Bagdad und die grecoasiatischen Reiche.
Am Anfang, die Bergamovariante, war das richtig, meine Hausärztin hat direkte Informationen von dort gehabt. Bei alpha war die Ansteckungsrate geringer und die Sterbequote viel höher. Es starben auch viele im Gesundheitsdienst, junge gesunde Ärzte und Pfleger. Der Virus entwickelte sich schnell, jede Variante wurde ansteckungsfähiger und besser darin, Immunhürden zu überwinden, aber weniger tödlich. Ab omega waren alle Maßnahmen kaum noch geeignet, die Infektion dauerhaft abzuwehren. Auch die Impfung bot immer weniger Schutz für den Geimpften und Dritte. Diesen Winter gab es keine Maßnahmen mehr und es ist nichts passiert. Im Winter davor war die Gefährdungslage auch ähnlich. Dazu kamen Lügen, wie die dass die Impfung keine Schäden verursachen würde. Übrigens hat meine Ärztin ihre Patienten letzten Herbst nicht mehr geimpft. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Wirkungen der Maßnahmen steht aus. Leider.
Kann man denn tatsächlich die möglichen Verhalten Russlands in diesem Szenario auf die zwei extreme "nichts" oder "Krieg" beschränken, ohne dass diese Vereinfachung zu einer starken Realitätsferne / Fehlerwahrscheinlichkeit bei dem Ergebnis auf die Frage was ist die beste Antwort führt?
Sagen wir es so Atommächte haben Sonderrechte. Als der Irak im August 1990 das selbe mit Kuwait Abzug, wie Russland mit der Ukraine heute. Dann wurde eine UN Resolution verabschiedet und das Land 1991 befreit. Russland hat in der UN ein Veto Recht zusammen mit 4 weiteren Atomächten, also passiert nichts. Mit dem Recht des stärkeren wird ein Land zerstört, es hat sich in 2500 Jahren nicht geändert damals sind Cäsar Legionen in Gallien eingefallen. Heute Putins Armee in der Ukraine.
Wenn man den Anfang betrachtet,dann hätte Russland die Wahl zu entscheiden, ob sie ein Verbrechen begehen oder nicht. Wenn sie sich für nicht entschieden hätten, hätten sie die Entscheidung zu treffen, ob sie überhaupt etwas tun. Wen ja, hätten sie die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie die Ukraine vor dem internationalen Gericht in Den Haag anklagen oder ob sie andere politische Maßnahmen ergreifen. Rußland hat sich für den Genozid und die schlimmsten Kriegsverbrechen entschieden.
Ich finde das - mal wieder - sehr interessant und - mal wieder - arg vereinfachend. Sie subsumieren einfach unterschiedliche Optionen unter einen Begriff - „Freiheit“ - und behandeln diese dann gleich, ohne weitere Binnendifferenzierung des Oberbegriffs (bzw. seiner Negation) zu beachten: wie weit geht die betreffende Freiheitsbeschränkung, wie dauerhaft ist sie, etc. Insbesondere machen sie keinen Unterschied zwischen einer konkreten einzelnen Freiheitsbeschränkung in einer bestimmen Sache (z.B.: Gurtpflicht, Waffenbesitzverbot, Rauschmittelbesitzverbot, Rauchverbot in öffentlichen Räumen, Impfpflicht), die noch dazu auf demokratischem Weg, also unter (indirekter) Beteiligung der von der Entscheidung Betroffenen festgelegt wird (also mittelst deren indirekter und kollektiver Selbstbestimmung), und einem allgemeinen, grundsätzlichen Freiheitsentzug (z.B.: Versklavung, diktatorisches Regime, autokratisches Regime, Besatzungsregime), der die Selbstbestimmung ganz oder teilweise überhaupt aussetzt - und damit auch ganz allgemein und unbestimmt aussetzt (wenn ich mich einem Diktator unterstelle, dann weiß ich nicht, welche einzelnen Freiheiten er mir noch in Zukunft entziehen und welche Zwänge er mir auferlegen wird; wenn ich für Corona-Impfpflicht stimme, dann weiß ich recht genau, worum es geht und wie weit die Freiheitsbeschränkung geht). Nun ist es völlig unsinnig, gegen Freiheitsbeschränkung überhaupt zu sein, also auch unter (indirekter, verkollektivierter, nämlich z.B. demokratischer) Selbstbestimmung - denn ohne dies ist menschliches Zusammenleben praktisch undenkbar. Dagegen mag es durchaus vernünftig sein, gegen generellen Freiheitsentzug zu sein, also gegen Diktatur, Sklaverei etc. Aber nicht nur unter diesem grundsätzlichen Gesichtspunkt ist ihre Argumentation kurzschlüssig: selbst wenn es nur um unterschiedliche einzelne Freiheitsbeschränkungen geht (z.B. einmal Gurtpflicht, das andermal Tempo 30 in Städten), kann man ja durchaus im einen Fall dafür sein, im anderen Fall dagegen, ohne deshalb irrational sein zu müssen. (Vgl. auch Kant: Freiheit bedeutet nicht Gesetzlosigkeit, sondern dass ich mich (allein) solchen Gesetzen unterwerfe, die ich selbst als vernünftig einsehen kann bzw. einsehen muss (nämlich moralischen Gesetzen); in politisch-erweitertem Sinn kann man dann formulieren: … mich (allein) solchen Gesetzen unterwerfe, deren Zustandekommen auf einem Weg stattgefunden hat, den ich als vernünftig einsehen kann bzw. muss: nämlich z.B. durch Beschluss eines demokratisch gewählten Parlaments.)
Gehst du ernsthaft davon aus, dass du a) eine nicht stark vereinfachte Annahme in einem halbwegs kurzen Video darstellen kannst und b) es von den meisten verstanden wird? Für Entscheidungen, die uns nicht selbst nennenswert betreffen, treffen wir immer sehr einfache Entscheidungen, die massiv auf Vorurteilen und Inituition basiert. 9 von 10 beschäftigen sich nicht so mit einem Thema, dass sie eine wirklich standfeste Meinung vertreten können. Das Problem ist natürlich, dass widerum auch eine große Menge glaubt, das würde sie doch tun, allerdings fehlt es ihnen an Wissen zu Methodiken, die das auch wirklich ermöglichen. Insofern ist diese vereinfachte Darstellung durchaus vollkommen ok. Komplexe Entscheidungen sind auch nur eine Summe aus vielen einfachen Entscheidungen. Eine komplexe Entscheidung können wir "einfach so" auch gar nicht treffen. Gutes Management zeichnet sich dadurch aus, dass man alles in möglichst kleine und einfache Entscheidungen runter bricht, die man bewältigen kann. Aber wie gesagt, diese Methodiken lernt man für gewöhnlich nicht.
Sehe ich auch so, die Vereinfachungen gehen schon ins naive. Hinzu kommt, dass es von den Einschätzungen der einzelnen Spielwerte abhängt, was am Ende als scheinbar objektiv beste Strategie herauskommt. Und diese Einschätzungen sind zweifelhaft. Es gibt durchaus nicht wenige Leute, die lieber tot sind als sich kampflos zu ergeben (wonach man ja am Ende evtl. auch im Gefängnis oder tot ist). Diese "Entnazifizierung" ist ja nicht als Spaziergang zu sehen, sondern wird den Stalinschen Säuberungen entsprechen.
@@christian9540 Ich stimme Dir vollkommen zu, dass vernünftige und methodische (i.e. „nachvollziehbare“) Vereinfachung nicht nur ihren Sinn, sondern sogar ihr (beträchtliches) Verdienst hat. Trotzdem mag es dann AUCH ein sinnvoll sein, darauf hinzuweisen, wenn eine solche Vereinfachung von einer oder mehreren fundamentalen Differenzen abstrahiert (und sei es methodisch und vernünftig). Der Effekt mag dann u.a. sein, dass sich eine gewisse intellektuelle Demut einstellt. Ich z.B. halt mich für nicht kompetent, über die Impfpflicht zu entscheiden, obwohl mir die allgemeine Impfpflicht überzogen und damit unangemessen scheint, diejenige in besonderen Fällen (z.B. in der Altenpflege) dagegen adäquat. Müsste ich als Abgeordneter darüber entscheiden, dann hätte ich die Pflicht, mich weiter zu informieren. Aber nicht umsonst haben wir ja eine repräsentative Demokratie. Im Fall der Selbstverteidigung der Ukraine dagegen hat für mich die angemessene Demut eine andere Dimension: ob ein einzelner Mensch oder auch ein Volk sein Leben dafür einsetzen möchte, seine freiheitlichen Grundrechte (bzw. als Volk: seine Souveränität und demokratische Grundordnung) zu bewahren oder aber stattdessen diese Freiheit aufgeben möchte, um (möglicherweise) sein Leben zu bewahren (bzw. das seiner Mitglieder), das steht mir grundsätzlich nicht zu zu entscheiden, noch nicht einmal in dem Sinn, dass ich verlautbare, was er oder es tun sollte. Ich könnte allenfalls sagen, was ich selbst in dieser Situation tun würde (oder was wir meiner Meinung nach in Deutschland tun sollten, gerieten wir in eine vergleichbare Situation) - ohne jeden normativen Anspruch gegen andere.
Interessant, um das Prinzip zu erklären. Aber, ob es in dieser Einfachheit auch taugt, um die Realität abzubilden, da habe ich so meine Zweifel. Erstens, weil noch zahlreiche Parameter mit einfließen können, die das Geschehen massiv beeinflussen und zweitens, weil die Bezifferung der Höhe des Gewinns/Verlustes relativ und willkürlich ist. Was ist es einem wert, in einer Demokratie zu leben, die dazu noch perspektivisch auch großen Wohlstand erlangen könnte? Oder eben auf der anderen Seite in einer immer extremer werdenden Lügendiktatur, die auch vor Völkermord nicht zurückschreckt? Wie hoch ist der Altruismus von Eltern, um ihrem Nachwuchs ein lebenswertes Land zu überlassen? Wie unerträglich ist es, den Aggressor mein ganzes späteres Leben bestimmen zu lassen? Das ließe sich nahezu unendlich fortsetzen. Hier nur: Ich wehre mich nicht, dann bleibe ich wahrscheinlich am Leben (und sei es nur im Knast). Die Freiheit gegenüber einer Diktatur ist dann doch etwas ganz anderes als die Freiheit bei einer Impfung.
Ich möchte gerne zwei Gedanken zum Video äußern. Erstmal zum Spieltheoretischen Modell, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann und es deshalb Rational wäre, zu kapitulieren: M. E. lässt das Modell einen Aspekt etwas außer acht. Angenommen die Ukraine kann militärisch nicht gewinnen, ist es ihr möglich den Sieg für Russland so teuer zu machen, dass Russland nicht mehr gewinnen möchte, bevor die Verluste für die Ukraine so groß sind, dass eine Kapitulation die bessere Wahl wäre? Dann könnte es sein, dass es Russland den Angriff abbricht. Und dann noch ein Gedanke zur Präferenzumkehr. Der Verlust von Freiheit bewegt sich ja auf einem Spektrum. Man verliert ja in beiden Fällen (Krieg und Corona) nicht die gleichen Freiheiten. Möglicherweise bewerten die Menschen das Recht auf freie Wahlen anders als das Recht Samstags ins Fußballstadion zu gehen oder Recht sich nicht Impfen zu lassen.
Deswegen macht Spieltheorie für solche Sachen nur wenig Sinn. Das ist eigentlich nur ein Populärwissenschaftlicher Trick oder für 2. Semester eine nette Übung für 2,3 Vorlesungen im Semester. Dann hat man auch ne schöne einfache Frage für die Klausur ;D Ansonsten kann der gute Prof. Rieck in das Modell reinknallen was er will. Damit kann er dann das Model so "faken", dass es seine vorgefasste Meinung bestätigt. Es hat seinen Grund, warum er keine Quellen angibt wie er auf die Zahlen kommt :D Das ganze soll nur "intellektuell" wirken. So wie hier Spieltheorie verwendet wird ist, es nur ein kleiner Taschenspielertrick. Man gibt die Illusion zu argumentieren, aber eigentlich ist das nur herumwerfen mit Behauptungen. Aber sobald man das Word "Spieltheorie" unironisch verwendet, hat man eigentlich gezeigt, dass man seit 20 Jahren nichts veröffentlich hat. Für UA-cam ist Spieltheorie aber sicherlich auch unterhaltsam. Vielleicht bekommen so auch einige Kinder Lust auf Mathe, dann würde ich aber andere Themen nehmen.
Das Spiel-Theorie macht schon Sinn. Es ist nur vereinfacht als die Realität. Meine Gedanken (obwohl ich glaube das Ukraine hat Chance zu gewinnen) in diese Scenario... Als Ukraine muss ich Wählen zwischen -5 zu -9. Russland muss entscheiden zwischen +5 zu -4. Wenn ich Krieg wählen... Ich riskiere 4. Für Russland koste es 9.
Es muss enttäuschend sein diese Diskussion zu lesen. Eine logisch in sich geschlossene Argumentation noch einmal verteidigen zu müssen ist Zeitverschwendung. Das Mesh Gleichgewicht für "Antworte auf UA-cam Kommentare" liegt immer negativ.
@@MsOkarius Naja. Es geht hier wie beinahe überall im Internet halt um clicks. Geld, unterm Strich. Ergo Populismus. Der Inhalt wird der Wirkung angepasst, und Rieck ist ein Paradebeispiel.
Danke! Ich muss eine Maske tragen ist eine Birne und ich verliere dauerhaft die Freiheit und bin auf das Wohlwollen einer Besatzungsmacht angewiesen ist ein Apfel. Für die Besatzungsmacht gibt es kein Verfassungsgericht und keine parlamentarische Kontrolle. Wie die alten Römer gelernt haben: "Wehe dem Besiegten".
Wieder einmal ein grandioses Video! Vor allem die Umfrage und die psychologische Analyse hat mich auch wirklich zum Nachdenken angeregt. Drei Anmerkungen hätte ich jedoch: 1. Im Falle des Krieg/Krieg-Szenarios würde ich argumentieren, dass die Auszahlung nicht bei -4/-9 liegt, sondern eher beispielsweise bei +1/-9. Mit anderen Worten: Für Russland würde es sich dennoch lohnen Krieg zu führen, weil die "Beute" trotzdem größer ist als die Verluste. Dann käme man bei der fortlaufenden Analyse zu einem anderen Ergebnis. 2. Es lohnt sich aus meiner Sicht immer noch ein Stück weit im Hinterkopf zu behalten, dass "das Spiel des Lebens" nach dem Krieg in der Ukraine ja nicht wirklich vorbei ist. Denn was würde es auf lange Sicht für Europa und den Rest der Welt bedeuten, wenn Russland einfach ohne spürbare Verluste ein Land in die Knie zwingt. Dementsprechend ist das Spiel mit Sicherheit mehrstufig und es gibt auch eigentlich viel mehr Spieler. Beispielsweise hat auch die NATO zwischen "Krieg" und "Nichtstun" eine Strategie zu wählen. 3. Bei der Abwägung zwischen Menschenleben und Freiheit ist meiner Ansicht nach ebenfalls zu bedenken, dass man den Einfluss auf das persönliche Leben berücksichtigen muss. Die Corona-Maßnahmen schränken mich persönlich ein, während ich von den Geschehnissen in der Ukraine vorerst keinen unmittelbaren Effekt auf mein Leben spüre (solche Trivialitäten wie erhöhte Spritpreise mal außer Acht gelassen). Dieser Gedanken kann auch die eine oder andere Präferenzumkehr erklären. Es ist superleicht anderen zu raten sie sollen auf ihre Freiheit zu Gunsten von Menschenleben verzichten während ich meine eigene Freiheit um keinen Preis einschränken möchte.
Vielen Dank für Kommentare, schreiben Sie oben Zahlen ⬆️ 👆👆, um die Gildenlinie zu erhalten, wie Sie Gewinne und Millionen in Kryptowährungen erzielen können. Ich bin bereit zu helfen
Wie immer ,brillant geschildert Ich würde mich.über eine neue Spieltherorie freuen. 1.Mann ist verheiratet, Frau trennt sich 2.mann ist verheiratet, hat Kinder,Frau trennt sich. Diese Spieltheorie interessiert mich sehr.
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Ich finde die Entscheidungsinkonsistenz der Gruppe 4 absolut nachvollziehbar. Diese entsteht, weil die Gruppe zwischen kurzfristiger und langfristiger Freiheitseinschränkung unterscheiden kann. Wenn die Ukraine oder ein Teil dessen in Russland integriert wird wären Freiheitseinschränkungen dynastischer Dauer zu befürchten.
Danke. Wollte ich auch gerade anmerken. Hier wird "die Freiheit" gegen "die Menschenleben" gestellt ohne dass da Abstufungen gemacht werden - Herr Rieck hat hier einfach nicht korrekt gewichtet und kommt dann zum dem falschen Schluss es handle sich um eine Inkonsistente Haltung. Die Corona-Maßnahmen, schneiden die Freiheit aus meiner Sicht eher überschaubar ein. Man muss halt eine Maske tragen. Man kann halt nicht immer alles so machen, wie es früher eben ging, aber wie du schon korrekt anmerkst: das ist eine vorübergehende Maßnahme. Wir können uns aber immer noch weitestgehend frei bewegen, können an der politischen Gestaltung partizipieren und unsere Meinung frei äußern (jetzt kommt sicher ein "Spaziergänger" der mir da widersprechen möchte, aber das liegt halt auch wieder an einer gewissen Wahrnehmungsverzerrung was die Ursachen angeht). Was den Ukrainern blüht, wenn das Land unter russische Besatzung fällt ist eine Einschränkung von Freiheitsrechten in einem völlig anderen Ausmaß. Zu Beginn des Krieges wäre ich allerdings auch der Ansicht gewesen, dass dieser Krieg für die Ukraine nicht zu gewinnen ist und hätte es !eher! befürwortet, wenn die Ukraine zum Schutz von Menschenleben keinen Widerstand geleistet hätte. Allerdings ist das eine Entscheidung der Ukrainer selbst und mittlerweile bin ich mir sicher, dass Russland sich mit den Kriegskosten sich massiv verkalkuliert hat. Die Ukrainer sind offensichtlich bereit einen hohen Preis für ihre Freiheit zu bezahlen - das muss man irgendwie respektieren.
Ihre Antwort finde ich sehr befremdlich. Es ist doch eigentlich genau andersherum als Sie es hier annehmen. Staatliche Willkür und Vetternwirtschaft herrschte auch schon vor dem Krieg in der Ukraine, sie unterschied sich in diesem Punkt nicht von Russland. Der Krieg führt zu hunderttausenden Toten und einer tiefgreifenden Zerstörung der Wirtschaft. Die Coronaeinschränkungen sind dauerhaft implementiert, wenn Sie zwangsgeimpft sind sind Sie zwangsgeimpft. Sie können sich nicht mehr entimpfen. Ein Impfzwang gegen was auch immer wird gerade implementiert, die Regierung kann das alleine entscheiden. Die Maßnahmen retten keine Menschenleben zerstören aber die Wirtschaft.
Ich gehe mit bei der Zustimmung in beiden Fällen, da als Entscheidungsargument m.E. nach auch die langfristigen Aussichten zählen. Wenn die Ukraine unterjocht wird, befindet sich die Bevölkerung aus ihrer berechtigten Sicht nicht mehr in einem lebenswerten Leben. Das gleiche gilt bei den Coronamaßnahmen, wenn die Krankheit zuschlägt und man hat nicht alle gebotenen Mittel eingesetzt, bedauert man u.U. das nun nicht mehr lebenswerte Leben. Immer aus der Sicht von der Lebenssituation vor der eintretenden Bedingung gesehen. Also gilt für mich, sich in beiden Situationen auf die drohende Lebensbeeinträchtigung vorzubereiten und Massnahmen AKTIV zu ergreifen. Ansonsten großes Lob an Prof. Dr. Rieck !
Man kann auch argumentieren, dass die Freiheit in beiden Fällen wichtiger ist, und deshalb ukrainische Männer das Land verlassen dürfen müssten - also, nur wer will, muss kämpfen. Das ist leider nicht so, soweit mir bekannt ist, dürfen nur Frauen und Kinder gehen. Dadurch wird auch eine Haltung konsistent, die gegen den Krieg und gegen die Maßnahmen ist. Das Problem bei Befragungen ist oft, dass sie Fragen stellen, die nicht zu jedem Befragten passen.
DIE FREIHEIT, was für ein Blödsinn, die deutsche Armee hat im 2. WK für Lebensraum gekämpft. Diese Worte sind nur wie Alkohol, sie benebeln die Sinne. Glaubt wirklich jemand, das hier für Freiheit gekämpft wird. Noch nie wurde in einem Krieg für Freiheit gekämpft. Kein Soldat kämpft für Freiheit. Er kämpft für seine Kameraden, für seinen Besitz, seine Kinder, seine Frau , oder weil er nicht erschossen werden will. Aber noch nie hat einer für Freiheit gekämpft. Weil was hat er von der Freiheit wenn er tot ist und seine Familie in der Gosse landet.
@@caeciliusmetellus3038 Ich sehe da keinen Widerspruch zu meiner Aussage. Eine freie Entscheidung würde wohl meistens darauf hinauslaufen, mit Familie und Freunden zu fliehen - und wenn es dafür zu spät ist, kämpft man um sein Leben, unfreiwillig.
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Precht möchte endlich eine Einladung zu Maybritt Illner und Markus Lanz zum Thema "Ukraine". Dazu verkündet man am besten eine abstruse, oberstussige und extrablöde These, um endlich wieder mal Aufmerksamkeit zu kriegen. Das ist eigentlich nicht das Niveau von Precht. Gebt ihm mehr Sendezeit !
„Stell Dir vor es gibt Krieg und niemand geht hin.“ Tolle Arbeit Herr Prof. Dr. Christian Rieck. Hoffentlich gibt es schnell Frieden. Nur mit Worte kann man Frieden schließen und nicht mit Waffen.
Der Punkt das "Revierverteidigung" in den Menschen instinktiv verankert ist, ist hier wohl der Knackpunkt und weshalb eine Meinung wie die von Precht, die an die Vernunft und Rationalität des Menschen appeliert, natürlich für Aufschrei sorgt.
Ich glaube, der Aufschrei ist aus zweierlei Gründen so laut: das Precht es gewagt hat, darauf hinzuweisen, dass die militärischen Vorkommnisse und Methoden leider nicht neu sind, sondern Bestandteil vieler Konflikte sind und waren. Unter anderem auch in Konflikten, in denen "der Westen" auf der "Täter" Seite stand. Und der zweite Grund ist, dass aus unerfindlichen Gründen davon ausgegangen wird, dass man als der "Gute" den Kampf gegen "das Böse" ja nur gewinnen kann. War ja bei Herr der Ringe und Transformers am Ende auch immer so...
Nein, der Aufschrei ist deshalb, weil Precht hier viel zu einfach denkt. Laut der Logik von Precht bräuchte die Ukraine nur aufgeben, alle Menschenleben wären gerettet und die Ukraine würde nur von einer anderen Regierung regiert werden. Das ist aber eine völlig falsche Annahme, allein schon weil Putin selbst etwas anderes angekündigt hat. Eine von Russland besetzte Ukraine würde bedeuten das man alle Menschen "verschwinden" lassen würde die gegen Russland aufbegehen könnten. Bedeutet es würden wahrscheinnlich erst mal alle Ukrainer getötet welche sich der russischen Besatzung widersetzen oder aktuell irgendeine höhere Funktion in der Verwaltung oder Armee inne haben. Des Weiteren würde man versuchen alles ukrainische zu vernichten um die Region zu assimilieren. Bedeutet am Ende könnte es sogar bedeuten das mehr Menschen sterben oder leiden müssen als bei einem langen Krieg. Der Schaden für die Welt, wenn andere Autokraten und Diktatoren sehen wie leicht man eine Land überfallen und einnehmen kann, darüber sprechen wir erst gar nicht.
@@neob8366 Ich finde es amüsant, dass Du Precht ein "zu einfaches Denken" unterstellst und dann selbst ein Szenario malst, in dem Putin in einer Reihe mit Sauron steht. Nochmal: ich sage nicht, dass das, was Du da vermutest, nicht eintreten kann. Aber es muss nicht eintreten. Die Hälfte deiner Voraussagen scheint mir auch sehr unlogisch zu sein - warum sollte man alles Ukrainische vernichten wollen, wenn man vorher drauf hinweist, dass man gemeinsame Ursprünge hat. Und selbst wenn Putin das ja vielleicht gerne so hätte, meinst Du er geht selbst los mit der AK und ermordet alle? Für solche Dinge brauchst du Helfer und die Augen der Welt sind gerade auf diesen Ort gerichtet. Also wie wahrscheinlich ist es, dass er in die Ukraine einmarschiert um sich die NATO vom Hals zu halten um dann dort Verbrechen zu begehen, die die komplette Weltgemeinschaft nur verurteilen könnte?
@@mattdaniels6430 Da es für Putin grundlegend ist, dass es keine eigenständige Ukraine gibt, würde er selbstverständlich als erstes die ukrainische Sprache verbieten, wie es 1876 schon mal der Fall war. Denn eine eigenständige ukrainische Sprache kann es ja nicht geben! (Ich spreche fast kein Russisch und gar kein Ukrainisch, kann das also selbst nicht beurteilen, ob ukrainisch als eigene Sprache angesehen werden sollte. Es scheint keine echte wechselseitige Verständlichkeit zu bestehen - das spricht für eine separate Sprache)
@@mattdaniels6430 1. Du hast ein viel zu tolles Bild von Putin. Der steht mit irgendwelchen Pseudo-Verbrechen der NATO einfach gar nicht in einer Reihe. Eher so bei Milocevic. 2. Alles in Richtung brutaler Genozid ist absolut drinn. Dafür haben wir das in der Ukraine zu oft erlebt - inklusive Holodomor, 1876+, wie hier jemand geschrieben hat, inklusive post-WK2-Säuberungen, Staatsterror der 30er und, und, und. Das ein zweites mal "riskieren"? Nein Danke.
Was die Antwortmöglichkeiten dieser kleinen Umfrage angeht - es ist schon schwer, den Begriff von "Freiheit" auf beiden Seiten miteinander zu vergleichen. Auf der einen Seite ist Freiheit dadurch bedroht, dass man zeitlich begrenzt in Innenräumen eine Maske tragen muss. Auf der anderen Seite steht zu erwarten, dass man nie wieder seine eigene Meinung über die repressive Regierung in sonstdawo (Moskau) äußern darf und tatsächlich in einer Propaganda-Blase gefangen sein wird, in der man nur noch die Lügen erfährt, die einen in einen Angiffskrieg auf das nächste "Bruderland" treiben wollen.... Die Frage um die Menschenleben ist auch nicht ganz klar - wer sagt, dass die Putinisten nicht nach einer Kapitulation erstmal gründliche Säuberungen vornehmen um vorzubeugen, dass ukrainische Patrioten oder sogar noch - ihh - Demokraten später aufmüpfig werden?
Precht möchte endlich eine Einladung zu Maybritt Illner und Markus Lanz zum Thema "Ukraine". Dazu verkündet man am besten eine abstruse, oberstussige und extrablöde These, um endlich wieder mal Aufmerksamkeit zu kriegen. Das ist eigentlich nicht das Niveau von Precht. Gebt ihm mehr Sendezeit !
Vielen Dank für dieses sehr aufschlussreiche Video, es erklärt mir einen Konflikt, von dem ich neulich ein Teil war.. Ein Gedanke der mir noch kam: die Konstellation, wie sie jetzt ist, wurde ja in dem Schema mit -9 für die Ukraine und -4 für Russland bewertet. Würde die Ukraine aufgeben, hätte sie in diesem Modell nur 4 Punkte zugelegt auf -5; Russland hingegen hätte von -4 auf +5 zugelegt, also 9 „Punkte“. Relativ würde es also viel mehr gewinnen. Ich habe mal von einem Experiment gehört, das teigt, dass es Menschen lieber ist, absolut weniger zu bekommen, wenn es nur „dem Gegner“ relativ mehr schadet. Also ich nehme lieber 50€ statt 100€ , wenn ich weiß, dass der andere 0€ statt ebenfalls 100€ bekommt. Vielleicht noch ein Umstand, den es zu berücksichtigen gilt..
Also das mit dem Geld ist absolut logisch. Denn weniger ist mehr wenn die Konkurrenz noch weniger hat. Bei einer Versteigerung könnte ich mehr bieten obwohl ich absolut weniger habe. Ich würde für weniger mehr bekommen bzw überhaupt bekommen was ich will. Es geht eigentlich nicht wirklich um den Schaden des Gegners sondern um meinen größeren Gewinn. Weniger ist manchmal doch mehr. Wenn ich aber am Verdursten bin und durch weniger den Wert des Wassers durch noch weniger beim Gegner aufwerten will aber dann sterbe ist es weniger logisch. Alles relativ.
Mit 12 oder 14 NATO-Kommandozentralen nahe der russischen Grenze und nun öffentlich gewordenen auch deutschen Angriffsplänen auf Russland über den Proxy Ukraine hätte "nichts machen" für Russland die Vernichtung bedeuten können. Mindestens war das so geplant. Die Weigerung "der Ukraine", konkret des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, nur dann mit Russland zu verhandeln, wenn "Putin weg" sei, ist eine Fortsetzung der US-amerikanischen Regime Change Politik selbst nach einem wahrscheinlich verlorenen Krieg. Die USA werden für die Ukraine keine Soldaten in nennenswerter Zahl gegen Russland in den Krieg schicken, Frankreich und das UK wären dazu in gewohnter Selbstüberschätzung bereit. Zum Glück für uns Westeuropäer hält es der deutsche Bundeskanzler in diesem Punkt eher mit den US-Amerikanern.
@@Zahriem Naja das ist ja relativ zu verstehen. Ich erklär es dir mal so, du und ein anderer finden die gleiche Frau Attraktiv. Jetzt kannst du entweder haben dass ihr beide 80.000€ Netto verdient oder du bekommst 60.000€ Netto und er 40.000€ Netto. Natürlich stehst du bei letzterem Realtiv betrachtet besser da. Und darum geht es in diesen Fällen dann auch.
@@LunnarisLP korrekt. ich habe dann nicht diese 80000 € sondern nur 60000 € aber bekomme die Frau. Es geht nicht ums Geld ( um einen Betrag) sondern um das, was ich dafür bekomme. Hätte ich die 80000 und mein "Konkurrent" 240000 dann bekomme ich eben nicht, die auf finanzielle Sicherheit bedachte, attraktive Frau. Wir sind quasi derselben Meinung. Ich gebe Dir Recht. ;-)
Da fählt mir der super Film "War Games " ein, da wo sich ein Schüler in den Computer des Verteidigungsministerium ein Hackt und fast einen Atom Krieg aus löst. Zu Schluß spielt der Computer "Tic tac to" und kommt auf das Ergebnis - es ist besser das Spiel nicht zu spielen. Wäre Cool diesen mega geilen Film mal zu analysieren- würde zum Thema passen.
Es gibt ja neben "Krieg" und "Sich Ergeben" noch weitere Optionen, wie z.B. "Erfolgreich zu Verhandeln". Und es steckt eine weitere Annahme in den Betrachtungen dieses Videos: "Sich Ergeben" = "Sein Land verlieren" ...
Vielen Dank für Kommentare, schreiben Sie oben Zahlen ⬆️ 👆👆, um die Gildenlinie zu erhalten, wie Sie Gewinne und Millionen in Kryptowährungen erzielen können. Ich bin bereit zu helfen
Ich glaube beide vielen sind beide Werte wichtig. Es hängt also davon ab wie viele Menschenleben eine Option kostet im Vergleich zum Verlust an Freiheit. Bei einer Kapitulation ist nach meinem Empfinden der Verlust an Freiheit annähernd maximal und vermutlich lange bis sehr lange anhaltend, während die wegen der Pandemie ergriffenen Maßnahmen nur zu einer partiellen Einschränkung der Freiheit führen und das auch für einen relativ kurzen Zeitraum.
Sie vergessen dabei, dass bei einer, auch nur ansatzweise andeutenden Niederlage, Putin zum Atomschlag übergehen wird. Er wird niemals eine Niederlage akzeptieren! Und ich frage mich ernsthaft, ob dass bei den Menschen und vor allem bei dem wahnsinnigen Biden, nicht ankommt.
Die Präferenzumkehr könnte auch extrem durch die öffentliche Meinung beeinflusst sein (Herdentrieb) oder durch unterschiedliche Prämissen. Wenn man den Krieg für aussichtslos hält, die Coronamaßnahmen aber für wirksam, dann erklärt sich das ja recht schnell. Ich hätte gegen den Krieg und gegen die Maßnahmen gestimmt, da ich beides für unwirksam bzgl. der Zielerreichung halte bzw. die Kollateralschäden sehr hoch Gewichte, was den ausgezahlten Betrag und damit die Effizienz verringert.
genau so sehe ich es auch. das problem ist die BEtrachtungsweise. Man darf freiheit vs sicherheit hier nicht als den alleinigen Maßstab annehmen, sondern muss die Erfolgswahrscheinlichkeit der Entscheidungen mitbetrachten.
Die emotionale Richtung und Intensität der einzelnen Wahrnehmungen, wie sie z.B. auch durch Desinformation und (dramatischen) Fehleinschätzungen entstehen können, sollte man nicht außer Acht lassen.
@@Marsoopilami Ein empirischer Beleg für die Wirksamkeit von Maßnahmen reicht aber noch nicht, um tatsächlich Maßnahmen zu rechtfertigen. Die Verhältnismäßigkeit ist ja gerade der große Diskussionspunkt. Wenn man konsequent Menschenleben über Einschränkungen durch Maßnahmen stellt, dann müsste es nach der Corona -Pandemie weiterhin eine dauerhafte Maskenpflicht geben. Es ist nämlich empirisch belegt, dass Masken vor der Verteilung von Viren schützen können. Und es gibt eben viele verschiedenen Viren, die ein hohes Gesundheitsrisiko für Menschen darstellen.
1. Wenn Dir körperliche Gewalt nicht nur angedroht, sondern auch "ausgeführt" wird, ist es doch nur allzu nachvollziehbar, dass Du Dich nach Mitteln sehnst, Dich wehren zu können. 2. Was wäre denn die wahrscheinliche Konsequenz daraus, wenn die Ukraine sich ergeben würde?
Wie man diesen Krieg beendet: 1. - Der erste Schritt zur Beendigung des Konflikts besteht darin, dass Russland und die Ukraine an den Verhandlungstisch zurückkehren. Das erfordert gegenseitiges Vertrauen und den Willen, aufeinander zuzugehen. Eine unabhängige Vermittlungsinstanz könnte dabei helfen, die Gespräche zu moderieren und einander annähern. 2. - Sobald Verhandlungen stattfinden, muss ein Waffenstillstand vereinbart werden. Das würde den Konflikt vorübergehend eindämmen und es den Verhandlungspartnern ermöglichen, sich auf eine Lösung zu konzentrieren, anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen. 3. - Im besten Fall würden die Verhandlungspartner zu einer Einigung kommen, die die folgenden Punkte beinhaltet: 3.1 - Ukraine bleibt neutral und wird nicht in die NATO aufgenommen. 3.2 - Ukraine darf unter Auflagen mit in die EU aufgenommen werden. 3.3 - NATO Osterweiterung wird gestoppt. 3.4 - Osterweiterung der EU darf unter Auflagen stattfinden. 3.5 - Sanktionen werden beendet. 3.6 - Die aktuelle pro-amerikanische Regierung wird abgesetzt, Neuwahlen finden statt. Die neue Regierung ist zur Neutralität verpflichtet. Jegliche Versuche, diese Regierung zu stürzen, um z.B. eine pro-amerikanische Regierung zu installieren, erlauben Russland wieder die Ukraine anzugreifen, so garantieren die Verhandlungspartner die Einhaltung der Verhandlungsmodalitäten. 3.7 - Russland zieht sich aus der Ukraine zurück. 3.8 - Der Krieg ist beendet. Das wäre zumindest in der Theorie eine Lösung. Eine Möglichkeit besteht darin, dass die USA einen Erstschlag mit einer Atomwaffe auf russisches Staatsgebiet ausführen, um so einen Krieg zu provozieren. Das würde evtl. dazu führen, dass Europa (NATO) und Russland in einen verheerenden Konflikt geraten und die USA Europa als Wirtschaftsgegner sowie Russland als Weltmacht eliminieren könnten. Dieses Interesse scheinen die USA zu verfolgen. Jedoch wird es Putin nicht so weit kommen lassen, da er sich der Tatsache bewusst ist, dass er einen solchen Krieg mit hoher Wahrscheinlichkeit verlieren würde. Ein solches Szenario würde den USA in die Karten spielen und dazu führen, dass sie gestärkt aus diesem Konflikt hervorgehen würden. Daher wird Putin sehr wahrscheinlich eine Eskalation mit der NATO vermeiden und auf diplomatische Lösungen setzen, um einen möglichen Konflikt mit der NATO zu entschärfen. Trotz allem bleibt die Situation in der Ukraine eine sehr komplexe Angelegenheit, die nur durch eine gemeinsame Lösung aller beteiligten Parteien entschärft werden kann. Eine Eskalation des Konflikts würde nicht nur zu einem erheblichen Schaden in Europa und Russland führen, sondern auch die internationale Sicherheit und Stabilität gefährden. Es ist daher von größter Bedeutung, dass alle Parteien besonnen handeln und eine friedliche Lösung des Konflikts anstreben.
Zu 2.: Kompletter Verlust der nationalen Identität. Die Ukraine wird - genau so wie Tschetschenien nach dem Krieg - ein weiterer Marionettenstaat Russlands. Viele Menschen werden in die Weiten Russlands deportiert (oder getötet) und durch Russen ersetzt, damit kein Nationalgefühl in der Ukraine aufkeimt.
Zu 1.: Jesus nicht. Wollte weder fliehen (obwohl er gekonnt hätte), noch sich wehren, noch dass seine Beschützer ihn gegen die Schergen verteidigen. Zu 2.: Im Falle Jesus folgte eine zweitausend Jahre alte Bewegung, die für Gewaltlosigkeit und gegen Sklaverei war. Im Falle der Ukraine: Nun, es würde etwas dauern und der Beitritt zur EU 🤑 wäre erstmal vom Tisch.
Es wäre interessant, die Analyse der „Payouts“ auch Verhandlungstechnisch anzugehen. Was/Wie viel könnte jede Partei im Fall von erfolgreichem, mässigem, bzw erfolglosem Angriff/Kampf in einer Friedensverhandlung „herausholen“?
Es macht einen großen Unterschied ob man den Krieg als einzelnes Spiel betrachtet oder im Zusammenhang mit weiteren Spielen (der Krim Annektierung, etc.). TLDR News EU hat dazu ein interessantes Video gemacht!
Möglicherweise ist bei der Bewertung die Differenz wichtiger. also unten Links haben wir eine Diff. von 10 zu Gunsten von Russland. unten Rechts eine Diff. von 5 auch zu Gunsten von Russland, wenn das Spiel mehrere Runden hat ist das für ein Gesamtergebnis wichtig. Mit den Werten sollte man außerdem noch Feintuning betreiben, wenn man ernsthaft so seine Entscheidung treffen möchte.
Ich bin jedes Mal wieder geflasht, wenn ich mir ein weiteres Video von Ihnen ankucke..... 🍀 Das steckt soviel Denksport, Veranschaulichung und Aufbereitung drinnen - und letztendlich wirkt das am Ende ihrer detaillierten Argumentation doch sehr schlüssig... Ich finde das auch sehr gut, dass sie die Menschen befragen 💚 Die Weisheit der Massen (gibt übrigens auch ein gutes Buch dazu) Ich bin selbst Akademiker - aber ich würde mir gerne Mal Ihr Gehirn ausborgen...... Ich weiß wie schwierig der ganze Transfer ist vom Gedanken zum richtige Wortlaut 💚 Trotzdem absolut Klasse, was sie uns da jede Woche aufzeigen 🍀
Mir gefällt der Vorschlag, komplexe Fragen in einem so einfachen Schema darzustellen. Wenn man das auf Entscheidungen aus der Vergangenheit anwendet - bei denen man also den Ausgang kennt - kann man feststellen, dass es funktioniert. Auch lässt sich damit überprüfen, ob Ratio und Bachgefühl beim Treffen von Entscheidungen miteinander im Einklang sind. Die Anwendung auf den Krieg ist hier nur hinterfragenswürdig, weil ich Zweifel daran habe, wer die Spieler sind. Putin ist einer der Spieler, doch daran, dass der Spielgegner wirklich die ukrainische Regierung ist, habe ich Zweifel. Die könnte auch ein Läufer sein, der kreuz und quer über das Schachbrett zieht und auf beiden Seiten die Soldaten und die Bevölkerung als Bauernopfer sieht.
@@ObeySilence da muß man wirklich aufpassen. Die Begebenheiten, mit denen ich es ausprobiert habe, kamen besser oder schlimmer als ich es erwartet hatte. Aber mir ging es um richtig/falsch ohne die Quantitäten.
Sehr interessant. Ich finde trotzdem, dass die Irrationalität und Impulsivität der Menschen nicht zu unterschätzen ist und nicht in einer Spieltheorie berücksichtigt werden kann. Da sollte man eher psychologische Analysen machen. Außerdem ist die Komplexität der Situation sehr hoch. Ich denke Precht hat eher aus einer pazifistisch-emotionalen Überzeugung heraus sein Statement gegeben.
Ich sage nur, es gibt schlimme Dinge, die nicht verstanden werden können, so wie ihr Kommentar. Herr Precht ist ein Philosoph und Pazifist. Er versucht Dinge zu verstehen. Wenn er es nicht schafft, besinnt er sich auf seine Überzeugungen, wie die meisten Menschen. Ich bewerte nicht ob das richtig oder falsch ist. Im Unterschied dazu ist Herr Riek (hier auf UA-cam) Entertainer, er möchte interessante und unterhaltsame Inhalte bieten. Ich vermute, ohne Anspruch (P)Recht zu haben. Mein Kommentar gehört zu dieser Unterhaltung.
@@WstlR Spieltheorie ist mehr als Entertainment. Die ungleichen Gleichgewichte herzuholen, um den Shitstorm auf Precht zu untersuchen fand ich gut für das Verständnis der Andersdenkenden. Wenn man das soziale Chaos wieder eindämmen will muss man die Gründe versuchen zu verstehen, auch wenn man den anderen Standpunkt nicht teilt.
Ich denke Precht ignoriert einfach das Offensichtliche, nämlich dass Putin nach einem Sieg in der Ukraine sofort beginnen würde, für den nächsten Krieg zu rüsten. Das heißt, umso schwerer es ihm gemacht wird umso schwerer hat er es in Zukunft. Deshalb ist der Widerstand der Ukraine zu 100% rational. Putin ist nicht Hitler, aber man muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein wenn man die Parallelen nicht sieht: Mit Putin wird es keinen dauerhaften Frieden geben..................
@@germany6627 frag einfach mal Georgien, Tschetschenien. Wo die Russen auch angreifen. Oder die Baltischen Staaten, da ist zumindest der Cyberkrieg voll im Gange. Die Russen schaffen konsequent mit Desinformation Kriegsgründe und marschieren dann ein. Wer das noch nicht geschnallt hat nimmt wirklich harte Drogen.
@@germany6627 Das ist lustig. Du solltest Dir mal Putins Blut und Boden Reden ansehen. Da muss man schon sehr blind sein um nicht zu kapieren. Im übrigen zieht sich das mit den Eroberungen von 1999 bis heute. Da muss mir keiner was einreden. Zu denken, dass ein Diktator plötzlich aufhört ein Dikator zu sein, da muss man wirklich dumm sein.............
Interessante Spieltheorie, allerdings mit großen Mängeln, da nicht alle relevanten Komponenten mit einbezogen wurden. Beispiel: Es macht einen sehr großen Unterschied, wie ist das Wesen eines Führers eines Landes. Kann man mit ihm verhandeln und einen Friedensvertrag schließen oder denkt dieser nur ein Schwarz&Weiß und ist auf Gewinn aus, ohne Skrupel zu kennen? Dann die Frage der Dauer eines Krieges, die unterschiedliche Verhältnisse schafft. Die Frage, löst etwas einen Flächenbrand aus, dass am Ende alles brennt oder ist etwas ohne großes Risiko durchzuführen? Ich finde in diesem Zusammenhang das Interview mit Putin sehr interessant, der den Westen eingehend vor dem Krieg gewarnt hat und gefragt hat, was will der Westen? Oder bei der Frage zur Krankheit. Hier ist es auch nicht Schwarz& Weiß, denn die Letalitätsrate und Mortalitätsrate spielt eine große Rolle. Bei den Pocken oder der Pest bin ich bereit, bestimmte Einschränkungen in Kauf zu nehmen, nicht aber bei C mit so einer niedrigen Mortalitätsrate. Das Verhältnis stimmt nicht mehr. Es macht doch einen Unterschied, ob ich meine Maske beim Abreissen einer Mauer trage oder wenn gerade wenn ich einen Nagel in die Wand schlage oder der Wind etwas Sand oder Bodenstaub aufwirbelt. Es kommen also andere Faktoren hinein, die eine Abstimmung völlig unterschiedlich aussehen lassen kann. Und man sieht, die Wirklichkeit ist viel vielschichtiger als manche Theorie, in der man nicht alle Komponenten mit einbezieht.
Die Sache mit der Präferenzumkehr finde ich sehr interessant. Ich gehörte vor und auch nach diesem Video zu der 1/1 Fraktion. Sprich: Pro Corona-Maßnahmen und pro Selbstverteidigung. Wieso ist das so? Nun, weil mir das hier viel zu vereinfacht dargestellt ist. Corona ist eine Naturgewalt. Mir scheint, dass die vernünftigste Handlungsweise bei Naturgewalten das Ausweichen und Aussitzen ist. Bei einem Gewitter geht man auch rein. Klar kann man draußen bleiben, nass werden und sich eine Erkältung holen, aber die meisten Menschen gehen rein. Oder wenn ein Auto auf einen zu fährt, geht man einfach aus dem Weg. Die Freie Entscheidung, stehen zu blieben und sich überfahren zu lassen führt absehbar zu sehr negativen Konsequenzen. Und so auch bei Corona: Ich dämme lieber ein anstatt die volle Konsequenz zu spüren zu bekommen. Ergo: Bei einer Naturgewalt stehen sich die Konsequenzen entgegen. Auf der einen Seite erhält man geringe Konsequenzen zum Preis geringfügiger Freiheitseinbußen, auf der anderen Seite erfährt man heftige Konsequenzen zum Preis der Aufrechterhaltung von Freiheit. Beim Krieg ist das mitnichten so. Wo steht geschrieben, die Ukrainer hätten ihre Freiheit erhalten können, wenn sie besetzt worden wären? Spätestens nach Butscha, Irpin und den anderen befreiten Städten sehen wir, was die Ukrainer erwartet hätte. Und das war auch davor absehbar. Mir ist kein einziger Besatzungskrieg bekannt, bei dem die Besatzungsmacht nicht Mord, Folter, Vergewaltigung, Inhaftierung, Deportation und sonstige unmenschliche Willkür hätte walten lassen. Es hätte sich eine Untergrundbewegung gebildet und der offene Krieg wäre zu einem Partisanenkrieg geworden. Und das ist auch nicht abwegig. Man schaue sich doch nur an, wie Russland mit seinen eigenen Bürgern umgeht. Alleine die Vorstellung, was ein solches Russland als Besatzungsmacht mit den Besetzten anstellen würde, reicht aus, um sich mit allen möglichen Mitteln dagegen zur Wehr zu setzen. Wenn ich als Familienvater vor der Wahl stehe, meine Frau und meine Töchter vergewaltigt und meine Söhne zu Zwangsarbeit und Schlimmerem gezwungen zu sehen, dann greife ich zur Waffe und riskiere mein eigenes Leben, um dieses Schreckensszenario abzuwenden. So dünn auch die Chance sein mag. Ich finde die Annahme, dass die Ukrainer besser dran gewesen wären, hätten sie sich ergeben, nicht haltbar. Und so kommt es zur Präferenzumkehr. Bei Corona stehen sich die Konsequenzen im Kontrast zueinander, während bei der Selbstverteidigung die Konsequenzen ähnlich schlecht sind.
1. Bei welchem Krieg, bei dem sich die Verteidiger SOFORT ergeben haben, kam es zu Mord, Folter und Vergewaltigung? 2. Auch in Ihrem Szenario wäre Verteidigung nicht sinnvoll, sondern stattdessen sollten alle fliehen. 3. Die Frage ist, ob man alle Menschen, die sich bei einem Gewitter draußen aufhalten, dafür hinterher vor Gericht stellen sollte oder ob es jedem selbst überlassen bleibt, welche Risiken er eingeht. Falls es nicht jedem selbst überlassen bleibt, sollten wir alle Raucher und Alkoholtrinker vor Gericht stellen, denn dort ist die Schädlichkeit unumstritten.
Auch wenn die Analyse ein guter Einstieg ist, so greift sie in vielerlei Hinsicht zu kurz. Alles deutet meiner Meinung nach darauf hin, dass wir uns hier in einem Mehrrundenspiel befinden, in welchem die Ukraine nur der Anfang sein könnte. Dieses Spiel hätte ich dann gerne einmal von Ihnen von hinten gelöst. Trotzdem vielen Dank für Ihre Arbeit und Analysen.
@@Abramis007 Vielleicht einfach mal ein bisschen mit der Geschichte Russlands befassen. Da reicht es sogar nur bis 1990 zu gucken. Seit 1990 hat Russland Kriege in Europa in bzw. gegen Georgien, Moldau, Tschetschenien, Dagestan, Kosovo und Ukraine geführt. Gegen Georgien, Tschetschenien und die Ukraine sogar mehrere Kriege. Alles SEIT 1990. Belarus kann man auch noch da reinwerfen. Da haben sie zwar keinen Krieg geführt, aber erfolgreich einen Marionettenstaaat erschaffen. Die Annahme, dass Russland nicht in der Ukraine stoppt, sollte man Russland diese geben, ist also begründet. Mehr macht Herr Rieck auch nicht oder denkst du, alles was er sagt, ist ein Fakt?
Bin sehr gespannt auf das Video; habe Precht dazu gehört und interessant wie wohl direkt der Shitstorm kam - er hat sich im Podcast bewusst zwiegespalten gezeigt und betont, dass er als jemand mit Sicht eines nicht direkt betroffenen Außenstehenden den Ukrainern nicht sagen will und kann, was für sie richtig ist. Wahr ist, dass er in Frage stellte, ob es wirklich richtig ist, den Krieg mit dem vielen Leid weiterzuführen ohne zu wissen, ob man am Ende nicht doch klein bei geben muss.
Precht hat auch bei seiner kritischen Haltung zu den Corona Maßnahmen und zur Impfpflicht einen Shitstorm sondergleichen kassiert. Dabei ist er immer überlegt und wägt ab. Schon das reicht heutzutage aus. 🙈
@@hiker10 ist so...da bleibt mir auch nichts anderes als das Wort Empörungskultur in den Mund zu nehmen....sehr schade sowas, er sagt nun wirklich keine haltlosen Dinge.
Alexander, da haben sie aber sicher noch nicht die anderen Kanaele (Hape Kerkeling) im deutschsprachigen Raum (Cyber.. ) gesehen.......................
Vielen dank für den Beitrag, wie immer sehr interessant und regt zum Nachdenken an. Zwei Punkte dazu, die mir in den Betrachtungen allerdings fehlen Bei der spieltheoretischen Analyse (ich bin kein Fachmann) ist mir nicht klar, warum bei Aufgabe der Annahme, das die Ukraine den Krieg auf jeden Fall verliert, die zweite Zeile unverändert bleibt. Gibt es nicht weitere mögliche Spielausgänge, die man dann in Betracht ziehen muss? Bei dem Freiheitsbegriff in der Umfrage fehlt jede qualitative Unterscheidung bzgl. Krieg und Corona Maßnahmen. Die daraus resultierende Präferenzumkehr (für mich zumindest in der letzten Zeile der Auswertung) ist daher durchaus nachvollziehbar (Freiheitsverlust durch Krieg ganz anders als Einschränkungen in der Pandemie). In dem Sinne kann man meiner Meinung nach den Begriff der Konsistenz ohne die qualitative Definition von z.B. Freihheit hier nicht anwenden.
Vielen Dank für Kommentare, schreiben Sie oben Zahlen ⬆️ 👆👆, um die Gildenlinie zu erhalten, wie Sie Gewinne und Millionen in Kryptowährungen erzielen können. Ich bin bereit zu helfen
Bei der spieltheoretischen Betrachtung des Herrn Professor fehlt so vieles, ist in diesem Video aber auch nicht machbar. Das die Annahme, die Ukraine würde in jedem Fall verlieren wohl falsch ist, sollte inzwischen jeder begriffen haben. Das der Preis für die Ukraine aber auch unermesslich hoch ist ebenfalls. Jetzt ist die Frage, wie hoch wird der Preis, den Putin zahlen muss, wenn er den Krieg weiter führt und wie hoch der Preis für die Ukraine wird, wenn sie aufgeben.
Precht möchte endlich eine Einladung zu Maybritt Illner und Markus Lanz zum Thema "Ukraine". Dazu verkündet man am besten eine abstruse, oberstussige und extrablöde These, um endlich wieder mal Aufmerksamkeit zu kriegen. Das ist eigentlich nicht das Niveau von Precht. Gebt ihm mehr Sendezeit !
wäre es nicht vieleicht möglich, dass die ukraine sich bewusst wäre früher oder später zu verlieren, doch netrachtet nicht nur die eigene ausschüttung, sondern auch die des gegners. dadurch wäre, da der eigene verlust klar wäre, das einzige ziel also dem gegner ein grösseren verlust zuzufügen. ich weiss nicht ob mein gedankengang verständlich ist, hoffe es jedoch; mir ist ebenfalls nicht klar, ob ’rache’ mit der spieltheorie vereinbar ist.
Natürlich ist es grundsätzlich damit vereinbar. Ist halt nur die Frage, wie hoch man den "Gewinn" gewichtet, der durch "erfolgreich Rache genommen" erzielt wird. Ich bezweifle auch, dass man allzuviele Soldaten damit motivieren könnte "kämpft mal und sterbt heldenhaft, wenigstens hats dem Gegner weh getan". Das basiert halt alles auf der Annahme, dass Putins Ziel die vollständige Vernichtung des ukrainischen Militärs ist. Wäre das das Ziel, hätte er den ersten Schlag vermutlich nicht nur gegen die Luftwaffe gerichtet. Meine Vermutung ist, sobald der Widerstand aufhört, wird demilitarisiert und dann ist Ruhe. Was nicht heißt, dass es dann nicht immer noch zeitweilig zu Scharmützeln kommen kann, aber dann vielleicht sicherlich nicht auf eine Art, dass ganze Städte ins Visier geraten.
Rache ist im Prinzip irrational. Andererseits ist die Vorgehensweise, eine Sache bis zum Ende mit unbedingten Siegeswillen durchzukämpfen, auch irrational. Putin wird von den Medien und nach eigenen Aussagen aber so dargestellt. So gesehen wäre es wiederum rational aufzugeben, da das russische Militär mehr Manpower und Material hat. Doch der Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit sind eben im Westen und in der Ukraine extrem groß. Wer beobachtet was intern in Russland passiert und dann immernoch nicht bereit ist für die eigene Freiheit - und die der eigenen Kinder - zu kämpfen, der verdient auch keine Freiheit.
@@mattdaniels6430 Die erzählen ihren Soldaten natürlich, dass sie den Krieg gewinnen können. Zelensky verkündet ja auch ständig neue Erfolgsmeldungen, auch wenn sie sich ständig im Rückzug befinden. Die Soldaten zahlen den Preis, nicht Zelensky, der sitzt irgendwo in einem Bunker in Kiew und kommt nur ab zu raus um sich pressewirksam als mutiger Kämpfer zu inszenieren
Hey, willst du wirklich wissen warum das hier alles gerade passiert? Dann schau mal hier vorbei ua-cam.com/video/vmzleeuAtVk/v-deo.html Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag 😊🌞
Also der Precht ist zu intelligent, um derart abgrundtiefen Blödsinn ernst zu meinen. Bei einem leichten Sieg Putins in der Ukraine würde er als nächstes die Baltischen Staaten angreifen, mit potentiell katastrophalen Folgen für den Westen. Zudem verteidigen die UkrainerInnen ihr Land nicht aus Jux und Dollerei: Sie wissen zu genau, was eine Russische Besatzung bedeuten würde und wollen in Freiheit leben. Nochmals: Precht provoziert bewusst und gegen besseres Wissen, um in die Schlagzeilen zu kommen. Das ist eigentlich unter seinem Niveau.
@@dein_Orgasmus zum Streiten gehören immer zwei. Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin. Sind Weisheiten die nicht aus meiner Feder stammen. Und eine Bitte noch an Sie, wenn es im DACH-Raum soweit kommt, dann werfen sie bitte zuerst Ihre eigenen Söhne und Töchter und dann sich selbst unter russische Panzer bevor Sie das mit mir tun.
@@Wolfsspinne Gehört Streiten wirklich dazu? Streit und Krieg sind Ursache einer Geistesstörung an welcher ca. 99,99% der Menschen leiden und die heißt Ego - ich hier und dort die bösen anderen. Das heißt, wenn Du dich mit "bin Teil der anderen, 'schlaueren, besseren' 5 %" positionierst entsteht genau das, der erste Flügelschlag eines Schmetterlings, der potenziell in der Lage ist auf der anderen Seite der Erdkugel einen Orkan aus zu lösen. Du hast dann nicht den Weitblick und das Verständnis für die Bedürfnisse der anderen. Es geht nur um dich, und Du bist Dir deiner Verantwortung für dein eigenes Lebensumfeld nicht bewusst. Beispiel: Gestern fuhr ich mit der Tram durch Santa Cruz da lag halb nackt ein völlig zugeknallter und besoffener Typ auf einer Parkbank, 3 Polizeiwagen und gezählt 8 Einsatzkräfte um ihn herum. Ich wünsche mir zwar das Gegenteil doch ich schätze es wurde überlegt den Typen zu bestrafen und ihn zurecht zu weisen, und von dort zu 'entfernen'. Was wäre aber wenn die Polizei sich mal fragt wie man dem Typen helfen kann oder was in der Gesellschaft schief läuft, dass sie solche Schicksale produziert? Es interessiert niemanden, weil jeder nur an seinen eigenen Vorteil denkt, mit dem Ego, der Geisteskrankheit, unterwegs ist. Demzufolge kann ich als Resident auf den Kanaren leider nicht viel zu deinem DACH Raum und irgendwelchen Töchtern oder Söhnen, oder russischen Panzern sagen, weil ich ja bewusst ausgewandert bin, um mir die Gesellschaft in Europa nicht mehr geben zu müssen. Ballert euch gerne ruhig gegenseitig eure Köpfe weg, wenn ihr das braucht, ich schau mir das von hier aus gemütlich an, hier bin ich relativ sicher. Und wenn dann irgendwann Gras über eure Leichenberge und eure Panzer gewachsen ist komme ich vielleicht wieder, um beim Aufbau der neuen Welt mit zu helfen. namaste
Lieber Herr Dr. Rieck in Anbetracht des Ukraine Konflikts sowie alltäglichen Situationen hätte ich gerne eine spieltheoretische Analyse zu folgendem Problem: Aufgeben oder weiter Investieren Folgendes Szenario: man hat in eine Sache viel investiert, Zeit, Geld, Emotionen, Mühe in eine Beziehung, in Aktien in ein Fahrzeug einen Krieg in ein Studium, Projekt. Dann kommt man an einen Punkt wo man meint es sei alles zum Scheitern verurteilt. Kann man dies spieltheoretische aufschlüsseln, wann aufgeben, wann weiter machen und wie? Reite ich ein totes Pferd oder braucht Pferd und Reiter nur eine Restauration?
Die Schlussfolgerung aus Brecht und Ihrer Analyse ist also: 1. Jede Atommacht sollte sofort alle nicht Atommächte angreifen und eingliedern. 2. Sklaverei gehört wieder eingeführt. Zur Umfrage: Diese Ergebnisse sind weder unlogisch noch unerwartet, da der Begriff "Freiheit" in der Umfrage nicht definiert wurde und somit die Definition jeder selbst vornehmen musste.
Diese Schlussfolgerung kann man nur ziehen, wenn man seinen Blick auf militärische Interventionen beschränkt und denkt, das schlimmste, was Russland passierten kann, ist, dass jemand zurück schießt. Dabei werden vollkommen die wirtschaftlichen Sanktionen außer Acht gelassen, die zur Zeit auf Russland liegen und das Land für kommende Generationen wirtschaftlich prägen werden. Das ist Wirtschaftskrieg auf höchster Stufe.
@@geroschimansky8047 Dieses Argument geht am Inhalt der Aussage vorbei. Es geht in der Aussage (und in diesem Video) nicht darum, dass Russland sich bei einem militärischen Angriff von der Ukraine, der Ukraine ergeben soll, sondern der schwächere (Ukraine) dem Stärkeren (Russland). Diese Aussage wurde lediglich auf die ganze Welt erweitert. Wer sollte dann, warum, wem gegenüber Sanktionen verhängen, wenn die Starken die Welt unter sich aufteilen?
@ironpluma Stimmt, Sanktionen und ein militärischer Konflikt mit Russland ist so viel billiger, als die Rohstoffe dort einfach nur zu kaufen und Wirtschaftsbeziehungen zu pflegen.
@ironpluma Was ich bei Euch wie-die-Welt-in-Wirklichkeit-funktoniert-Wissenden nie verstehe: Ihr schaut genau auf die USA, wisst was diese alles macht, gemacht hat, woher sie kommt, wohin sie will, was wahr ist, was Lüge ist, was das Endziel der USA (und ggf. des "Westens") generell ist ... aber solch eine "Tiefenanalyse" von z.B. Russland oder China lese ich nie von diesen Menschen. Woran liegt das? Gerne wird bei der Faktendabietung auch eine höhere Flughöhe gewählt, wenn es gerade nicht ins Bild passt. Weil ich es mir nicht verkneifen kann - ohne Dir etwas unterstellen zu wollen - von welchem Golfkrieg sprichst Du denn? Vom ersten, in welchem der Irak Kuwait angegriffen hatte? Oder vom zweiten, in welchem die USA gelogen hat, um den Job zu Ende zu bringen. Und nur ein augenzwinkerndes Wort zu dem von Dir verlinkten Video - wer hatte denn vor den USA in Afghanistan gekämpft?
@ironpluma Ich sage das gleiche, was ich oben schon gesagt habe. Ich lese und sehe immer in z.B. youtube, Telegram, "alternativen" Medien von Weltverstehern immer nur "Tiefenanalysen" über die USA (und den Westen), aber von eben diesen Autoren nie eine Tiefenanalyse über andere globale Player wie z.B. Russland, China. Und dann fragte ich, warum das so ist - nicht mehr, nicht weniger. Wo habe ich denn diskreditiert und wen? Zudem hat das, worüber wir gerade schreiben, auch nichts mehr mit meinem Ausgangspost zu tun. In diesem ging es um die von Herrn Prof. Dr. Rieck zitierte bzw. bezogene Aussage von Herrn Brecht. Ferner hatte ich weder etwas von Russland geschrieben, noch von der USA.
Es kann nur gut tun Dinge theoretisch zu betrachten und zu analysieren und eigene Einstellungen zu überdenken, danke dafür. Auch wenn die Eigendynamik der Wirklichkeit noch zusätzliche Aspekte birgt, kann ich nur empfehlen den Gedanken vor der Tat zuzulassen.
Kleiner Denkanstoß Was ist mit dem seit 2014 gestarteten Angriff auf den Osten Seitens der Ukraine müsste man dies nicht miteinbeziehen bei diesem Gedankenspiel?
@@johanneslehmann9394 Bei der Volkssbstimmung zur Unabhängigkeit der Ukraine von Rußland hat auch der Donbass überwältigend dafür gestimmt. Die Krim auch, wenn auch nur mit 55 %. So jetzt ist das geklärt.
@@aurichemden2020 klar,ich werde mir jetzt zwei Stunden die Perspektive von einem schweizerischen Russlandfreund/Putinversteher reinziehen um dann mich toll zu fühlen,endlich die "Wahrheit" zu kennen. Wenn im Titel was von einem illegalen Putsch steht (erkläre mir mal bitte einmal in welchem Land es je einen legalen Putsch gegeben hat) weiß ich schon aus welcher Ecke die Scheiße stinkt
Wenn sich die Grundannahmen ändern, warum ändern sich dann nur die Zahlen bei Nichts/Krieg? Müssten sich nciht auch alle anderen zahlen, bspw. Krieg/Krieg ändern?
Nein, denn Krieg ist immer noch schlecht für beide und für die Ukraine schlechter als für Russland. Für die Analyse ist nur die Rangfolge der Zahlen wichtig, nicht ihre absoluten oder relativen Größen.
@Christian das ist inkorrekt. Lässt man die Grundannahme Krieg= fix verloren fallen so splittet sich der Outcome Krieg Krieg auf. Verliert die Ukraine bleibt alles Gleich. Ein gewonnener Krieg für die Ukraine wäre zwar negativ für die Ukraine weil Menschenleben verloren allerdings wäre die negative Auszahlung für Russland größer weil Menschenleben verloren, wirtschaftliche Sanktionen, internationale Isolation+ kein Landgewinn. Die Auszahlungen würden negativ bleiben allerdings wäre dieser Ausgang für Russland mit - 9 zu bewerten und für Ukraine zwar negativ aber besser als der für Russland.
Erst mal ein grosses Danke für Ihre anregenden Video-Beiträge. Bei der jetzigen scheinen Sie ab Minute 28 über die beobachtete (vermeintliche) Präferenzumkehr etwas ratlos zu sein. Ich vermute, dies folgt aus der vereinfachten Grundannahme der ganzen Aufstellung. Ich liste völlig unvollständig (ich bin nicht Wissenschaftler) auf, was ich meine: 1. Bei der Kriegsfrage geht es nicht nur um Freiheit versus Menschenleben, sondern auch um Fragen wie: Lassen wir dem Aggressor freie Bahn? Erlauben wir einem einzigen (relativ mächtigen) Player, die Regeln der Respektierung von Landesgrenzen zu brechen? Wo mag so etwas hinführen (nimmt er zum Schluss auch Berlin ein?) Oder diktiert er, der offensichtliche Macho, in der Zukunft jedem "Schwächling" seinen Willen? Welches Gewicht messen wir unseren westlichen Werten (nicht nur) Freiheit (sondern auch) Rechtsstaatlichkeit und Demokratie (und Wehrhaftigkeit) bei? Sind wir grundsätzlich bereit, diese zu verteidigen, auch wenn es etwas kostet? Und weitergehend: Wo wäre Europa angekommen, wenn man sich 1944/45 nicht gegen Hitler auch mit kriegerischen Mitteln und der Hilfe durch die USA gewehrt hätte? Die Aufzählung könnte verlängert werden. 2. Zu Corona: Impfen ist nichts Neues (Polio, Diphtherie, Tetanus, etc.) und hat schon viele Menschenleben gerettet. Wessen Freiheit war dadurch wesentlich eingeschränkt? Eine allgemeine Impfpflicht bei Corona gab es nicht, die Freiheit, sich nicht impfen zu lassen war immer gegeben - ausser partiell bei gewissen Tätigkeiten. Also so sehr viel Freiheit stand nicht auf dem Spiel wie für die Ukraine durch eine fremde, diktatorisch aufgebaute Besatzung, welche notabene mit Sicherheit auch Menschenleben gekostet hätte (man denke an politische Morde unter Diktatoren). Fazit: Die vorgetragene Analyse konnte eben nicht sehr detailliert sein, sonst hätte sie wahrscheinlich noch mehr erklärt. Aber dann wäre sie wohl zu komplex geworden. Daraus allerdings - so meine Annahme - resultiert die (vermeintliche?) Ratlosigkeit angesichts der (vermeintlichen) Wechselhaftigkeit bei der untersten Gruppe (37%).
Zur Umfrage: Die Fragen sind so unpräzise (multipolar interpretierbar) gestellt, wie sie ein professioneller Motivforscher im Sinne eines validen Ergebnisses nie stellen dürfte.
Die Folgerungen daraus sind schlicht und einfach nicht richtig. In der Frage zu Coronamaßnahmen kommt z.B. der Begriff Freiheit gar nicht vor, wird aber für die Auswertung herangezogen. Das ist höflich ausgedrückt unsauber.
@@Harry-tb8yo "In der Frage zu Coronamaßnahmen kommt z.B. der Begriff Freiheit gar nicht vor, wird aber für die Auswertung herangezogen"" Aber genau da ist ja der Hase im Pfeffer begraben: es gibt ja Leute die eben IN den Corona-Maßnahmen eine Einschränkung ihrer Freiheit sehen.
@@gartlabwma3514 Ja, es gibt solche Leute, aber sind das alle? So wird es nämlich in der Auswertung dargestellt. Die Frage ist einfach nicht korrekt formuliert, wenn man aus den Antworten darauf auf Freiheit abzielen will.
Die Darstellung, Freiheit oder Menschenleben, ist bei den Ergebnissen der Befragung natürlich auch etwas verkürzt dargestellt. Die Ukrainer würden wohl auf lange Zeit ihre Freiheit verlieren. Bei den Corona-Maßnahmen war sowohl die Art der Freiheitseinschränkung, als auch die Dauer dieser Einschränkungen begrenzt.
Ich denke auch, dass die beiden "Freiheitseinschränkungen" doch wohl eine sehr unterschiedliche Qualität haben. Ich akzeptiere sogar, dass einige weniger Probleme mit dem Leben in einer autoritären Diktatur haben als mit dem Tragen einem Mundmaske, hingegen andere einige Einschränkungen zeitweise in Kauf nehmen, um eine Pandemie zu bekämpfen und durchaus bereit sind, gegen einen russischen Angriff sich militärisch zu wehren. Das Ergebnis der Befragung halte ich daher für aussageschwach.
@@TanteRepellini die Frage ist berechtigt. Letztlich ging es denen gerade durch die aktuelle Situation mit einer durch und durch korrupten Regierung und Justiz nicht wirklich gut. Unser Russischer Führung ginge es ihnen zumindest nicht schlechter- nur der Westen würde ein Land verlieren, in dem sie ihre krummen Geschäfte mit Billigung der Regierung durchführen können.🤷
Warum sollte der einzelne Ukrainer seine Freiheit verlieren? Meinst du jeder, nur weil er Ukrainer ist, muss ins Gefängnis? Das war bei Kriegen noch nie so.
Spannende Analyse. Im Grunde geht es bei 3) darum wie selbstbezogen das eigene Weltbild ist - unter der Annahme dass meine persönliche Freiheit des anderen Leid sein.
Ping, USA, Europa oder NATO? 🤷 Warum nur drei?! Es gibt auch noch die Russen selbst. Trotz einiger Meldungen in westlichen Medien nur und Festnahmen, sollen die meisten immer noch für diese "Spezialaktion" sein.
Russland hat aufgrund des schlechten Fortschritts des Krieges seine Forderungen stark heruntergeschraubt. Jetzt verlangen sie nur noch, dass die Ukraine die Krim als russisch und Luhansk und Donezk als unabhängig anerkennt und die Ukraine sich nicht der Nato anschließt und keine Nato-Truppen in der Ukraine stationiert werden. Ergeben wäre also gar nicht nötig. Ich denke, die Ukraine sollte diesen Kompromiss annehmen, damit können beide Seiten ihr Gesicht wahren, die Ukraine wäre frei und das Blutvergießen würde enden.
Schöner gemacht als erwartet. Ich bin mir nicht sicher, dass alle Menschen klar genug geworden ist, dass die Annahmen tatsächlich fraglich sind. Insbesondere das eine Aufgabe auch zu Deportation, Verschleppung und Leid führt. Ich vermisse einen schwulen chatfreund aus St. Petersburg seit einiger Zeit. Danke an die Freiheitskämpfer in Russland.
Ich finde die Corona Situation überhaupt nicht mit Ukraine vergleichbar. Erstere ist viel weniger einschränkend und auch nur temporär. Im Fall Ukraine ist ja nicht mal auszuschließen dass es auch bei Kapitulation nicht massiv zu Toten kommt.
Wieder einmal höchst interessant. Als Frau die keinen akademischen Hintergrund hat, bin ich aufgrund ihrer einfachen sehr verständlichen Strategien und Aussagen in der Lage Ihnen gedanklich zu folgen. Danke dafür.
Einen akademischen Hintergrund zu haben, wird allzu oft mit Intelligenz verwechselt. Müssen Sie doch gar nicht haben, um trotzdem folgen zu können und was im Kopf zu haben. Wenn ich mir ansehe, was heute so an den Unis abgeht, finde ich es sogar besser, wenn man so eine Einrichtung nie von innen gesehen hat.
@@123Suffering456 , wohl auch etwas zu schlicht, Betriebe jubeln nicht gerade über die Fähigkeiten von Auszubildenden. Allgemeine Bildungsmisere? Hier ging es doch darum, dass anspruchsvollere Inhalte kompliziert oder einfach wiedergegeben werden können. Preisen wir also die Medien, die jedem den Zugang zu Wissen erleichtern. Dennoch versteht nicht jeder alles und bestimmte Inhalte werden ausschließlich an Unis gelehrt.
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Ich find den Vergleich der beiden Sachen etwas schwierig, bei den Corona Maßnahmen war das abzusehen das sie nach ein oder zwei Jahren enden. Wenn die Ukraine aufgibt und Russland sie anektiert oder besetzt wird das wahrscheinlich nicht in 5 Jahren vorbei sein oder in 10 Jahren. Im schlimmsten Fall wird das Generationen von Menschen treffen.
Die Frage ist, ob die Ukraine überhaupt anektiert werden soll. Bei den istanbuler Friedensverhandlungen kurz nach Ausbruch des Krieges wollte Russland dir Krim, teile des ehemals russischen Donbas und keinen Natobeitritt der Ukraine bis 2025. Sonst nichts. Und wenn Russland die Ukraine anektiert, hat vermutlich immernoch mehr Freiheiten als wir bei Corona.
Nicht zu vergessen dass die Logik Kapitulation -> Menschenleben gerettet auch einfach nur eine Ausgedachte ist. Wir haben Historisch tausende Beispiele in denen das echte Leid erst mit der Kapitulation angefangen hat. Offensichtlichstes Beispiel ist z.B. Frankreich im 2. Weltkrieg, hier waren die Zivilen Opfer deutlich höher als die Verluste bei Soldaten.
Nein, die Corona-Maßnahmen soll es in Zukunft öfter geben, nachdem man sie nun etablieren konnte. Die WHO darf in Zukunft noch eher Pandemien ausrufen als bisher und nächstes Jahr wird man sich auch darauf einigen, dass die Länder verpflichtet sind, die Maßnahmen durchzuführen, die die WHO beschließt und ihr in beliebiger Höhe Geld für sogenannte Impfstoffe zu bezahlen. Sehen Sie sich einmal die Diskussion um den WHO-Pandemievertrag an und was die WHO gefordert hat. Im schlimmsten Fall würde das Generationen von Menschen treffen.
Ich folge den Anwendungen der Spieltheorie zum ersten mal. Interessant ist die Anwendung auf das Thema Kapitulation der Ukraine und in diesem Zusammenhang auf Äußerungen von R.D. Precht zum Thema. Die Analyse macht klar, dass Precht, man kann ja zu ihm stehen wie man möchte, eine spieltheoretisch valide Option kommuniziert hat, genau so valide wie die zweite Option, die quasi eine Gegenposition darstellt, wenn auch nicht spieltheoretisch. Interessant ist, dass die 2. Option massenmeinungstauglicher zu sein scheint, als die von Precht kommunizierte. Auch interessant ist der Vergleich der Meinungen zu beiden Optionen aus der Umfrage mit der dargestellten Präferenzumkehr und der Frage, wie diese motiviert sein kann. Mit Precht könnte man antworten, dass es die jeweils veröffentlichte Mehrheitsmeinung war. Diese hat halt diese Präferenzumkehr vollzogen, die sich dann auch bei Rezipienten abbildet. Ein anderer Aspekt ist, dass uns die Frage nach den Menschenleben in der Corona-Pandemie natürlich wesentlich unmittelbarer betraf, weil wir oder Angehörige und Bekannte betroffen waren. Eine garstige These, ich weiß, aber aus diesem Grunde a priori falsch? Macht mich auf alle Fälle nachdenklich aber macht auch Lust auf weitere Folgen des Casts.
Ich würde Ihnen folgen, wenn Precht dies als "valide Option" kommuniziert hätte. Er hat es jedoch als "einzige Sinnvolle" Option dargestellt. Natürlich kann man das so sehen, wie manch deutsche General A.D. übrigens auch, dass die Ukraine niemals eine Chance hätte den Krieg vorteilhaft für sich zu gestalten. Aber seit der Versenkung der Moskwa müsste doch klar sein, dass die Ukraine, bei notewendiger Unterstützung des Westens durchaus eine reelle Chance hat. Das Problem ist daher das sich Deutschland weigert entsprechend voran zu gehen und Putin einhalt zu gewähren. Das Russische Volk und deren Soldaten sind wie die Ukraine selbst Opfer in dem zynsichen Spiel.
Russland hat aufgrund des schlechten Fortschritts des Krieges seine Forderungen stark heruntergeschraubt. Jetzt verlangen sie nur noch, dass die Ukraine die Krim als russisch und Luhansk und Donezk als unabhängig anerkennt und die Ukraine sich nicht der Nato anschließt und keine Nato-Truppen in der Ukraine stationiert werden. Ergeben wäre also gar nicht nötig. Ich denke, die Ukraine sollte diesen Kompromiss annehmen, damit können beide Seiten ihr Gesicht wahren, die Ukraine wäre frei und das Blutvergießen würde enden.
Ich staune gerade darüber, dass die Spieltheorie bzw. zumindest der gewählte spieltheoretische Ansatz 1. das Recht des Stärkeren unterstreicht und 2. den christlichen Ansatz, auch die zweite Wange hinzuhalten. Erschreckend finde ich dabei, dass wir als Menschen immer noch unseren tierischen Instinkten folgen, statt menschlichen bzw. zivilen Werten mehr Bedeutung zuzumessen - jenseits jeder spieltheoretischen Betrachtung.
Du willst menschliche , zivilisierte Werte in der heutigen Zeit? Da wirst du noch ein paar tausend jahre warten müssen, unsere Evolution dauert halt an. Bis dahin sollten wir uns anpassen und selbst zum Wehrfähigen Tier werden, ich meine das Grundgerüst haben wir in uns, wir müssen es nur nutzen! Ein HOCH auf unser primitives Wesen!
@@bobalation3800 der Schwachkopf und Heuchler der bist du hier, denn pro Zellteilung laufen etwa 3 Punktmutationen statt und diese genetische Instabilitaet des Menschen hat nichts mit seiner Geschichte zu tun. Und lerne bitte deutsche Rechtschreibung.
Wenn Putin seinen "tierischen Instinkten" folgen würde, würde er ja nur sein Revier verteidigen. Tiere teilen zwar Gebiete in Reviere auf, aber nach der Aufteilung gibt es keine Kämpfe um Grenzverschiebungen oder gar Eroberungen fremder Reviere. Die Reviere werden erst neu aufgeteilt, wenn sich die Anzahl der Tiere in einer Region verändert.
In der Frage bezüglich des Verzichts auf die Freiheit fehlte auch eine Längenangabe. Die Corona-Maßnahmen gehen wahrscheinlich noch ein Jahr oder zwei. Die Freiheitseinschränkung in der Ukraine als Vasallenstaat betrifft wahrscheinlich noch das Leben der Kindeskinder. Es ist z.B. ein Unterschied für mich, ob ich 3 Monate in kein Konzert mehr darf - oder ob ich nie wieder ein Konzert sehen darf. Und dieser Unterschied ist mir bewußt und bestimmt meine Antwort.
Super interessant, vielen Dank! Mir kamen viele Gedanken dazu: 1. Häufig wird die lange Friedensphase in Europa durch Atomwaffen begründet (Gleichgewicht des Schreckens). Könnte nicht auch das Wissen über Guerilla-Kriege zu einem Friedensgleichgewicht führen? 2. Je nach Betrachtungsweise und Annahme für ein Spiel kommen unterschiedliche Ergebnisse zustande (Vergleich erstes Video zum Ukraine-Konflikt). Gibt es einfache Möglichkeiten diese Modelle zu kombinieren und auch Unsicherheiten bspw. über Annahmen mit einfließen zu lassen? 3. Die Gewichtung der Freiheit spielt bei mir eine große Rolle. Wenn ich als Ukrainer sehr hohe Abgaben bis hin zu einer Versklavung oder starke Chancenverringerung hinnehmen muss, würde ich auch für meine Freiheit kämpfen. Das im Vorhinein abzusehen ist schwer.
dumme frage: wieso ändert sich die untenstehende analyse nicht, wenn sich eine der annahmen ändert (ukraine kann ihr revier verteigen; salopp "den krieg gewinnen"). ich finde die analyse zwar interessant und sie eröffnet auch neue denkweisen, allerdings lässt sie so viele dinge außen vor (wie auch in vielen früheren kommenraten schon angemerkt), dass sie mir am ende trotzdem als absolut untauglich erscheint, aktion und reaktion treffend zu bewerten.
So würde halt Russland am wenigsten davon profitieren... doch denk mal an die Ukraine, was dann wäre, wenn sie sich lediglich nicht einnehmen lassen, aber der Krieg weiter geht... Den Krieg zu beenden wäre die einzige Lösung. Aber ernsthaft möglich?
Das ist doch extrem verkürzt und versimpelt. Wenn wir gerade den Aspekt der Revierkämpfe betrachten gibt es schlicht ein enormes Interesse für eine gesamte Spezies die Option des Verteidigungsrechtes zu propagieren und die andere Option nur als Ausnahme zu akzeptieren. Es werden hier viel zu komplexe Systeme zu versachsimpelt, was dann gar nicht mehr brauchbar für die Realität ist. Im gleichen Sinne ist Aussage "Die Ukraine kann nicht gewinnen" direkt an den Verteidigungswillen der Ukrainer gekoppelt. Denn je höher dieser ist, desto brutaler wird der Krieg und desto unattraktiver wird es für Russland diesen fortzusetzen. Wieder beim Tierbeispiel. Ein starkes Individuum mag mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit jeden anderen töten können, um ein Revier zu erobern, muss aber damit rechnen, dass wenn sich ein Artgenosse bis zum Tod verteidigt, er selbst tödlich verletzt wird und also daraus keinerlei Vorteil erzielt. Wie weit die Ukrainer bereit sind zu kämpfen bleibt in meinen Augen den Ukrainern überlassen. Die "rationale" Schlußfolgerung ist in meinen Augen aber bis zur Unbrauchbarkeit verkürzt und isoliert. Sie ist schon bei Betrachtung eines internationalen Staatengemeinschaft nicht mehr rational.
Der Punkt ist wohl, dass die ukrainische Bevölkerung die „negative Auszahlung“ bei Kapitulation deutlich schlechter bewertet, als -5. Real scheint es für viele sogar attraktiver zu sein für die Freiheit zu sterben. Dieser Punkt wird hier nicht berücksichtigt und Putin hat das wohl auch unterschätzt.
Nicht nur bei diesem Video merkt man, wie sehr das Denken in Modellen zu Fehlschlüssen verleitet, weil man sehr unreflektiert und ohne Abgleich der Realität (die müsste auch erst einmal konkret bestimmt werden), Vereinfachungen vornimmt, die man so im praktischen Leben nie machen würde. Ich meine auch bei Rieck und in der aktuellen Berichterstattung beobachtet zu haben, dass man Putins Angriffskrieg gerne rational, also nach westlichem Verständnis, verstanden wissen will, um sich nicht weitere Eskalationen und Schrecken vorstellen zu müssen. Das nimmt teilweise recht groteske Züge an, wie jetzt aktuell an der Aussage vom Bundesvorsitzenden der SPD Lars Klingbeil zu bewundern ist, der bereits Putins Ende nahen sieht. Tja, da wäre man bei dessen fortgeschrittenen Alter gar nicht von alleine drauf gekommen... Rieck glaubt ja, dass im Kreml auch spieltheoretisch gedacht wird. Da habe ich so meine Zweifel. Es ist ja bekannt, dass Kriege nur Kosten verursachen und am Ende nichts einbringen, deshalb finden ja auch so wenige Kriege in der Neuzeit statt. Worin die Beute bestehen soll, das lässt dann Rieck auch offen. Es scheint im Ukraine/Russland Konflikt letztendlich sich alles um gekränkte Eitelkeiten zu drehen, will man den Aussagen von Richard Ned Lebow folgen, der das Warum der Kriege studiert hatte: www.nzz.ch/gesellschaft/wieso-wir-kriege-fuehren-ld.1675138?DE
@@jochenarweiler9909, und wenn die Russen einfach so heimgehen, wäre es auch nicht schlecht. Und wenn sie dann noch die ganzen Schäden bezahlen, die sie angerichtet haben sind alle zufrieden. Die Russen sind jetzt schon militärisch am Ende und haben bereits bei den Chinesen nach Hilfe gefragt, aber die sind nicht so dämlich wie die Russen und haben dankend abgelehnt. Dein Glauben an die Kampfkraft der großen russischen Armee in Ehren, aber die haben in einem Monat ihre Reputation auf Null gebracht, genauso das Ansehen ihrer "überlegenen" Technik, vor dem keiner mehr zittert. Für Putin geht es doch nur noch darum, wie er da ohne Gesichtsverlust wieder rauskommt. Seine Soldaten sind nicht motiviert und seine Technik steckt im Schlamm. Und du meinst, die wären in der Lage, den Ukrainern die Waffen abzunehmen, das offizielle Ziel der "Spezialoperation"?
Precht möchte endlich eine Einladung zu Maybritt Illner und Markus Lanz zum Thema "Ukraine". Dazu verkündet man am besten eine abstruse, oberstussige und extrablöde These, um endlich wieder mal Aufmerksamkeit zu kriegen. Das ist eigentlich nicht das Niveau von Precht. Gebt ihm mehr Sendezeit !
Bei inkorrekten Annahmen ist selbst die beste spieltheoretische Analyse ist wertlos, wenn nicht gar fatal. Ich halte die Auszahlung von -5 für den Spielzug "Ergeben" als zu positiv bemessen. Eine Kapitulation und damit das Ende des Krieges bedeuten nicht ein Ende des Leid und stellen nicht automatisch den Status Quo wieder her. Außerdem könnte ein Sieg Anschluss an die NATO und EU mit sich bringen also eine langfristige Sicherheitsgarantie und wirtschaftliche Perspektive. Eigentlich bräuchten wir eine dritte Ebene mit den verschiedenen Auszahlungen nach Ende des Krieges. Also beispielsweise Kapitulation und Vereinnahmung durch Russland Kapitulation und russischer Satellitenstaat Kapitulation und Status Quo aber mit Toten, Verletzen und einem zerstörten Land, ohne Sicherheitsgarantie, ohne wirtschaftliche Perspektive Militärische Niederlage und Vereinnahmung durch Russland Militärische Niederlage und russischer Satellitenstaat Militärischer Sieg und zukünftiger NATO/EU Beitritt Denn das ist es worum es der Ukraine hier meiner Einschätzung nach geht: Eine Verhandlungsbasis zu schaffen und Russland zu einem besseren Kompromiss zu zwingen. Nicht kämpfen um zu Siegen. "Macht uns einen guten Deal oder der Krieg geht weiter und ihr leidet wirtschaftlich und sozial mit uns."
Dass die Ukraine "gewinnen" kann, ist doch sehr unwahrscheinlich. Sie können zwar vielleicht eine Übernahme der Ukraine durch die Russen verhindern, aber sie werden sie nicht aus der Ukraine vertreiben können. Je stärker sie sie zurückdrängen würden, desto stärker werden sie wieder werden. Und am Ende trägt die Ukraine das größere Leid im Krieg, denn der findet auf ihrem Gebiet statt. Russland verliert "nur" militärische Kräfte. Die Ukraine auch zivile Leben, Infrastruktur, die Möglichkeit, in Frieden zu leben,... Und noch einmal, die Russen wollen nicht die Ukraine, sie wollen verhindern, dass dies Ukraine an die Nato fällt. Und dafür werden sie sehr viel bereit sein zu bezahlen. Sie werden bereit sein, über Jahre in der Ukraine zu kämpfen, aber auch, den Krieg sofort zu beenden.
@@wildeast66 Es tut mir Leid, aber ich muss deutlich widersprechen. Doch, die Ukraine hat sehr wohl das Potenzial zu gewinnen. Man darf "Siegen" in diesem Kontext nicht falsch auslegen. Ein Sieg bedeutet nicht alle Feindkräfte aus dem Land zurückgedrängt zu haben oder, dass die ukrainische Flagge auf dem Kreml gehisst wird. Das sind historisch absolute Ausnahmefälle. Um Carl von Clausewitz zu zitieren: "Wenn der Gegner unseren Willen erfüllen soll, so müssen wir ihn in eine Lage versetzen, die nachteiliger ist, als das Opfer, welches wir von ihm fordern" Das bedeutet, dass die Ukraine "nur" Russlands WILLEN zu einer Fortsetzung der Kampfhandlungen zersetzen muss nicht die FÄHIGKEIT zur Kriegsführung. Die Kosten des Krieges müssen für Russland größer und schmerzhafter sein als die Kosten des Friedens. Und genau das passiert gerade auf allen Ebenen. Das russische Militär blamiert sich vor den Augen der gesamten Welt und die Fassade der Stärke, die über Jahre sorgsam konstruiert wurde, bricht in sich zusammen. Russland steht unter nie dagewesenen Sanktionen, die das Land international isolieren und wirtschaftlich vernichten werden. Ihr Land entpuppt sich gegenüber der eigenen Bevölkerung als Diktatur und der Rückhalt sowie die Unterstützung der führenden Eliten geht verloren. Europa arbeitet jetzt unter Hochdruck daran von Russischen Ressourcen unabhängig zu werden, sodass Russland langzeitig sein stärkstes Druckmittel verloren geht. Mit dem Versuch einen NATO-Beitritt zu verhindern treibt Russlands 3 ändere Länder der NATO in die Arme. Dass Russland nicht im Stande ist seine Ziele zu erreichen und die ukrainischen Verteidiger ihnen schwere Verluste beibringen ist nur das Tüpfelchen auf dem i. Es werden täglich russische Flugzeuge im Wert von einigen Millionen Euro mit Raketen abgeschossen, die die Ukraine geschenkt bekommt. Und haben die russischen Soldaten etwa keine Mütter, Frauen oder Kinder? Das Kosten-Nutzen-Verhältnis könnte kaum schlechter sein. Selbst die Invasion Afghanistans hat die Sowjetunion nicht so hart getroffen wie die Invasion jetzt Russland trifft. Und schon damals musste sich die UdSSR zurückziehen ohne ihre Ziele erreicht zu haben und ist in Folge dessen vollständig zerbrochen. Und wie ich schon sagte kommt ein Sieg mit der Perspektive auf einen EU und NATO Beitritt. Langfristige Sicherheitsgarantien, wirtschaftliche Perspektive und Hilfe beim Wideraufbau. Hier kann man Vergleiche zu der deutschen Trennung ziehen. Westdeutschland wurde finanziell und materiell unterstützt, während der Ostdeutschland deindustrialisiert wurde und Reparationszahlungen abtreten musste. Mit einer Kapitulation würde die Ukraine den Weg Ostdeutschlands gehen.
@@wildeast66 man kann die russen vielleicht militärisch nicht besiegen. aber die zeit spielt für die ukrainer. es ist z.b. möglich, dass putin ermordet wird wegen seinen misserfolgen in der ukraine. ein sieg der ukraine muss also nicht zwangsläufig militärisch errungen werden.
@@wildeast66 Das deine Annahme falsch ist zeigt bereits die Geschichte und auch Putins Aussagen selbst. Russland hat bereits einmal gegen Afghanistan verloren und die waren wesentlich schlechter ausgerüstet als die Ukraine. Selbst die westlichen Staaten haben im Endeffekt gegen die Taliban in Afghanistan verloren. Bedeutet umso länger der Krieg dauert umso wahrscheinlicher wird ein Sieg von der Ukraine, erst recht mit den Wirtschaftssanktionen der westlichen Länder gegen Russland. Und selbst Putin hat die NATO bei dem Einmarsch von Russland mit keinem Wort erwähnt, er hat die ganze Zeit nur rumfantasiert von einer eigentlich geschichtlich nicht existieren Ukraine und von irgendwelchen Fehlern in der Geschichte Russlands. Die Nazistory kommt natürlich auch noch hinzu. Das hat im Endeffekt null komma gar nichts mit der NATO zu tun, ansonsten hätte er sich schon längst mit der Ukraine an den Verhandlungstisch setzen können, denn die Ukraine hat ja zuletzt selbst signalisiert komplett auf die NATO Mitgliedschaft zu verzichten, das hat Putin bisher aber nicht interessiert.
Die Freiheit als absoluten Wert festzulegen und die Einschränkungen der Freiheit wegen nicht medizinischen Interventionen bei Corona gleichzusetzen mit dem Verlust der Freiheit durch einen Krieg ist völlig absurd. Dennoch finde ich Ihr Video sehr interessant auch wenn die Theorie sehr vereinfacht ist. Ich habe einen neuen Art gelernt, auf ein Problem zu schauen - vielen Dank.
Klasse Video. Zwar ein später Kommentar, aber hier einige Gedanken zu der Umfrage: 1. Ein Unterschied könnte darin begründet sein, wessen Freiheit oder Leben betroffen ist. Bei den Corona-Maßnahmen wollte man teils die Freiheit vulnerabler Gruppen schützen, dafür aber Freiheit bei dem Rest einschränken. Beim Leben ging es hier ebenfalls darum, die vulnerablen Gruppen zu schützen, insbesondere die, die nicht durch Corona in eine lebensgefährliche Situation kommen, also bspw. Krebspatienten, die bei Überlastung der Systeme nicht ausreichend versorgt werden können. Außerdem geht es hier um die "eigenen Leute". Beim Ukraine-Krieg wiederum ist die Freiheit aller in gleichem Maße betroffen. Ebenso ggf. das Leben. 2. Die Schwere der Einschränkungen oder Lebensbedrohung kann unterschiedlich bewertet werden. Eine Maske tragen oder Abstand halten bspw. sind eher marginale Einschränkungen im Vergleich zu einer Unterwerfung (gff. einer Diktatur). Die Lebensbedrohung ist jedoch auch höher beim Krieg. 3. Die empfundene Erfolgswahrscheinlichkeit durch bspw. Hilfe oder Sanktionen von außen. 4. Das Publikum dieses Kanals bildet vermutlich nicht das gesamte Spektrum anteilig ab. Wie sich die Zahlen bei einer repräsentativen Umfrage ändern würden, ist natürlich schwer abzuschätzen.
Konsistent sind die Antworten der vierten Gruppe auch, wenn man nur den richtigen Maßstab ansetzt. Die temporäre teilweise Einschränkung von Freiheiten mit überschaubaren Maßnahmen, die Menschenleben retten, verhält sich nicht gegenläufig zur Abwehr (bei höherem Risikoeinsatz) von wahrscheinlich massiven und dauerhaft systemisch bedingten Einschränkungen in einem repressiven Herrschaftssystem.
Genauso wie die der ersten Gruppe, wenn man keine Fakten verdreht. Sich gegen die Corona-Maßnahmen zu stellen bedeutet nicht, dass man Menschenleben weniger priorisiert. Ein gesunder Mensch steckt weniger Leute an als ein infizierter. Sowohl ungeimpfte, wie auch geimpfte Menschen können sich infizieren und andere anstecken. Wenn also ein gesunder, noch dazu getesteter Mensch ein Lokal betreten dürfte, dann ist er ungefährlicher als ein ungetesteter, dafür aber geimpfter Mensch. Oder Ausgangssperren. Wenn mir verboten wird spät Abends joggen zu gehen, dann gefährde ich dabei keine Menschen. Im Gegenteil, ich stärke mein Immunsystem und senke damit mein Immunsystem, was potenziell die Auswirkungen der Pandemie weiter absenkt. Gleiches für den Krieg. Ja, theoretisch kann man Aufgeben als Einschnitt in die Freiheit sehen. Das relativiert sich aber schon in dem Moment, wenn man dabei nur einen einzigen Soldaten/Menschen dazu zwingt dafür eine Waffe in die Hand zu nehmen.
Bin selber Mathematiker, aber diese Spielereien sind absoluter Unsinn. Man muss schon ziemlich bescheuert sein, um so was ernst zu nehmen. Irgendwann sollte man den pseudointellektuellen Schnuller aus dem Mund genommen haben.
@@francograpelli3060 Sorry, aber du kleiner Hosenscheisser hast offenbar von der Sachlage keine Ahnung. Informiere dich über Sachbücher und seriöse Quellen. Oder halte sonst einfach die Schnauze.
14.09.22: Ich schätze sehr Prechts Meinung. Allerdings frage ich mich, was Precht zur heutigen, nämlich für die Ukraine deutlich hoffnungsvolleren Lage sagen würde....
Irgendwie ist da der Wurm drin. Es werden weitere "versteckte" Annahmen vorausgesetzt, die nicht alle Befragten so teilen müssen: 1. Die Maßnahmen der Regierung schränken die Freiheit ein. 2. Die Maßnahmen der Regierung retten Menschenleben. 3. Krieg in der Ukraine kostet Menschenleben. 4. Krieg führen in der Ukraine führt zu größerer Freiheit. Zumindest Punkt 2 und 4 sind meines Erachtens sehr diskussionswürdig.
Putin hat gestern und heute verkündet dass prowestlich Denkende Volksverräter sind und die russische Gesellschaft jetzt einen sogenannten "Selbstreinigungsprozess" machen soll. Er benutzte den Vergleich "dass man kleine Fliegen am besten einfach auf den Asphalt spuckt". Soviel zu Punkt 4.
@@Nightshft42 Es geht ja hier um Spieltheorie. Und, soweit ich diese verstanden habe, darum, dass die Teilnehmer rational handeln, um eine möglichst große Auszahlung zu erhalten. Die Schlussfolgerung war, soweit ich das erinnere, dass die Befragten mit zweierlei Maß urteilten. Das ist aber nur korrekt, wenn alle dazu dieselben voraussetzenden Annahmen haben. Ich verstehe aber auch Ihre Emotion, die sich irgendwie Luft verschaffen muss. Das geht mir oft genauso.
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Versteckte Annahmen, inwiefern?! Bei Punkt 2 kann ich ja noch zustimmen. Die Regierung behauptet mit dem Wegsperren von Menschen und Zusperren von Geschäften - sie behauptet ja auch, dass die experimentellen Substanzen eine Vollimmunisierung bewirken sollen - Menschenleben retten bzw. ein Virus ausrotten. Mittlerweile wissen wir, kaum bis gar nicht wirksam, vor allem nicht sinnvoll. Gleichermaßen könnte, man demnach den Individualverkehr vollständig verbieten. Es sterben bei Unfällen Menschen, sogar Kinder?! Bei Punkt 4 allerdings. Es geht um die Souveränität einer ganzen Nation. Russland würde, wenn die Ukraine kapituliert, entmilitarisiert wird, die Kontrolle, Macht wie zu Zeiten der Sowjetunion?! Das will bis auf Separatisten in der Ostukraine wohl kaum jemand in der Ukraine?! Daher kämpfen sie wie die 🦁 Löwen, verteidigen bis zum Schluss ihre Freiheit! Ich verstehe das....
Die Dauer der Freiheitseinschränkung war bei mir die Begründung für pro coronamaßnahmen und pro verteidigung der ukraine... corona stellt eine wissentlich begrenzte freiheitseinschränkung da (Corona-Virus verhält dich durch Impfung und Infektionen irgendwann endemisch und Maßnahmen können fallen gelassen werden)... beim Ergeben im Krieg kommt es zu einer Freiheitseinschränkung auf unbestimmbare Zeit, die nach meiner Einschätzung länger dauern dürfte als bei corona
Hallo Herr Dr. Rieck, das ist mein erstes Video, das ich von Ihnen sehe und versuche zu verstehen. Erster Eindruck: sehr gut. Eine Bitte: etwas langsamer sprechen, dann sind Sie meiner Meinung nach viel besser verständlich und der Inhalt Ihrer Gedanken wird noch mal besser. Einen ähnlichen Übermittlungsfehler macht z.B. auch Rezo, dessen Beiträge mir sehr gut gefallen, dass er zu viel Information pro Zeiteinheit gibt ... Gefunden habe ich Ihren Kanal durch den Beitrag von Herrn Precht zum Thema Kapitulation. Gedanken, die ich selbst auch seit Wochen habe. Gedanken, die aber emotional, z.B. wegen des Gerechtigkeitssinn (Auge um Auge usw.) schwer zu ertragen sind. Inhaltlich hat er Precht aber absolut recht. Zum Thema: derzeit ist es ja so, wenn die Ukraine jetzt kapitulieren würde, wäre der Scherbenhaufen bereits jetzt riesengroß (verlorene Einwohner (tot oder geflüchtet), kaputte Städte, wirtschaftlicher extremer Downgrade, Umweltkatastrophe, stark gestörte Infrastrukturen, vermintes Terrain und vieles mehr). Das als Konsequenz, dass das Spiel sich ausschließlich auf ukrainischem Terretorium abspielt. Heißt, was immer jetzt auch passiert: die Ukraine hat das Spiel verloren und im Grunde geht es nur noch darum, wie heftig am Schluß das Verlieren wird. Was nutzt einem die Freiheit in einem verminten Land, nur mal so ganz grob als Argument. Umstände, mit denen sich immer noch die jetzt lebenden Vietnamesen herumschlagen müssen, während vermutlich sehr viele der damaligen Verursacher gar nicht mehr am Leben sind. Das wäre auch noch ein Aspekt der Spieletheorie: wer, was die lebende Generation betrifft, verliert oder gewinnt? Und welche künftigen Generationen gewinnen und verlieren. Ein Gedanke, der sich beim Thema Wirtschaft und Umwelt auch aufdrängt. Weiterer Gedankengang: als Folge der bewußten Nicht-Gleichaufstellung der Spieler - die Weigerung, die Ukraine in die Nato aufzunehmen - bekommen die Nato-Länder bzw. die ganze Welt auch "was" (negativ gemeint) vom Spiel mit. Wie negativ das wird (Teuerung, Energieprobleme, Flüchtlingsströme, Welthunger mit noch mehr Flüchtlinen als Beispiele), weiß heute noch niemand. Als Konsequenz meiner beiden vorherigen Abschnitte wäre dann, jetzt und sofort alle noch verbleibenden kritischen Nachbar-Länder von Russland in die Nato aufnehmen. Und somit könnte man den Gleichstand erreichen, der den russischen Spieler davon abhält, das Spiel mit neuen Spielteilnehmern weiter zu spielen. Das ist eine völlig unpolitische Aussage von mir, es geht mir nicht um den Gedanken einer politischen "Expansion" der Nato, sondern möglichst einen Gleichstand im Sinne des Spiels aufzubauen um dieses in allen Aspekten katastrophale "Spiel" zu vermeiden.
Was bedeutet es eigentlich "sein Land zu verlieren"? Ist das das gleiche wie "ein Spiel zu verlieren"? Demnächst verlange ich dann Revanche und bin besser vorbereitet und habe die Chance das Spiel zu gewinnen! Meiner Meinung nach wird total unterschlagen, was tatsächlich "auf dem Spiel" steht: viele Menschen in der Ukraine sind eher dem Westen zugeneigt. Sie wollen am liebsten in die EU, wozu die Ukraine aber absolut noch nicht "reif" war (u. a. zu viel Korruption). Wenn sie "ihr Land verlieren", heißt das, dass sie in einem ganz anderen System "aufwachen", ein System, das von Unterdrückung geprägt. Immerhin gab es in der Ukraine freie Wahlen und man konnte einen Machthaber davon jagen. Von einem westlich geprägten Land war sie trotzdem weit entfernt. In Putins Ukraine wird es Säuberungen geben, d. h. viele Menschen werden hingerichtet, viele in Gulags landen und viel deportiert, wie es in den besetzten Gebieten bereits passiert ist. Könnten Sie das bitte auch noch in Ihre Spieltheorie einarbeiten?
Säuberung muss nichtmal Gulag oder Tod bedeuten. Russland ist riesig, die Menschen werden einfach deportiert und durch Russen ersetzt. Diese Methode gab es schon zu Zeiten des zweiten Weltkrieges. Ich vermute, um ein Aufkeimen eines Nationalgefühls der verschiedenen Nationen in der UDSSR zu verhindern.
Ich unterstelle nicht, dass es die Gräueltaten in einer von Russland besetzten Ukraine geben wird. In Einzelfällen mag das so sein, aber relativ zu den vielen Toten, die es jetzt täglich gibt, ist das nach meiner Vermutung vernachlässigbar.
@@youshallnotpass2156, ueberall, dass weiss doch jeder........ Wo ein Russe ist, ist ein Gulag nicht fern, die ganze Ostzone war doch ein Gulag, Mit den Deutschen ist es aehnlich, wo ein Deutscher ist, ist ein Nazi nicht fern, bzw. ein Straflager. Leider keine Satire...2023 nach Christi Geburt......
... "freie Wahlen" mit US-Dollar und unter deren Regie. Die Ukraine ist ein durch und durch korruptes Land mit Bio-Laboren, die im Auftrag der USA und Dollar (Fam. Biden) an biologischen Waffen und Kampfmitteln forschen. Nazis ( Assow-Regiment, jetzt in die ukr. Armee eingegl.) und Bandera-Anhänger gibt es. Gezeigt bei Phönix, vor Putins Angriff. Diese Truppen begingen ebenfalls Kriegsverbrechen. Da hat Putin mit seinem Argument Recht.
02:30 Könnten Sie vielleicht mal ein Video zu diesen „besonderen Zahlen der Spieltheorie“ machen? Sagt mir leider gar nichts und finde ich äußerst spannend. 😬☺️
ist das nicht klar? Die Zahlen symbolisieren die Gewichtung. Man könnte auch eine Range von -100 bis +100 nehmen. Aber -9 bis +9 reicht doch um ein positiv oder negatives Resultat darzustellen.
Ist das so? Bei beiden Entscheidungen geht es um andere Menschen zu retten. Erst in zweiter Linie um das eigene Leben. Der Vergleich ist schon treffend.
@@skjelm6363 Wo ist der endgültige Beweis dass diese Maßnahmen auch wirklich Menschenleben gerettet haben oder einfach nur Freiheiten sinnlos bzw schädigend beschnitten haben?!
@@skjelm6363 Interessant Verknüpfungen die Du da anstellst... Stell Dir vor es wird der Krieg ausgerufen und niemand nimmt eine Waffe in die Hand... Fordern passive Aktionen wie Sanktionen nicht auch Opfer... Nicht nur materiell sondern menschliche? Aber ist der Feind identifiziert hat der Tag Struktur...
Ich hätte gerne die weitere Entwicklung "Züge" nach Kriegsbeginn und heute gesehen. Da wären dann schon gute Gründe zur weiteren Verteidigung der Ukraine aufgetaucht/entstanden. Vielleicht sogar vorausgesehen worden von ukrainischer Seite.
Die grundlegende Fehlannahme (bzw. Übersimplifizierung) ist, dass Frieden das Gegenteil von Krieg sei, also dass durch Aufgabe Menschenleben gerettet würden.
Genau! Ukraine hat unter der UdSSR sehr gelitten & viele sind gestorben. (Putin möchte ja scheinbar UdSSR 2.0 aufbauen) Die Auslöschung von der Identität der Ukraine (und die Verfolgung kritischer Stimmen) führt auch zu Toten; direkt oder indirekt, bzw. Abwanderungen. Dies wiederum könnte zu Spannungen führen bzw. Aufstände, was auch wieder Menschenleben kosten. Ukrainer wären wahrscheinlich auch verpflichtet, zukünftige Konflikte der Russen mitzukämpfen (ähnlich Tschetschenen, Syrier,...). Auch das kostet die Ukrainer was. Vor dem Krieg (und bei einem Sieg Ukraines), wäre es denkbar (gewesen), die Ukraine in die EU aufzunehmen. Ein deutlich besserer Lebensstandard, als unter einem russischen Vasallentum: Wirtschaftliche Chancen vs. abackern für russische Oligarchen. Zumal Russland nicht mit Verlierern verhandelt. Erst bei stärkerem Widerstand ist Russland verhandlungsbereit. Dies wird hier in dieser Annahme nicht mitberücksichtigt.
Sehr gut seine (meine) Meinung immer mal anzureichern, mit der von jemandem, der rechts & links (Himmelsrichtung) hinter die Prozesse schaut 💯 Habe das erste mal bei Markus Koch von Dir gehört *like*
Richard david precht hat nicht der ukraine empfohlen direkt aufzugeben!!! Er sagt selbst im podcast, dass er froh ist nicht solche schweren Entscheidungen selbst treffen zu müssen und dass das, was sie besprechen nur eigene Erklärungen und Einschätzungen für die aktuelle politische lage sein sollen...
Nein bei „lanz & precht“ sagt er in zwei folgen dass die Ukraine am besten aufgibt, weil sonst nur noch mehr Menschen auf beiden seiten sterben. In der zweiten Folge wiederholt er das und Lanz weist explizit darauf hin das er selber da „nicht mitgeht“ wohlwisseb was da auf Precht zukommt. Weiterhin reded Precht dann viel von den bösen amerikanern und deren schlimme Kriege usw. Ist ja ok nur das fühlt sich für mich an wie whatsboutism und so in der Art „ Ja die amis wareb so oft agressor jetzt haben die „Roten“ mal einen schuss frei…“ Hätte denn der vietkong auch aufgeben solle ? Hätte der Irak aufgeben sollen ? Hätten die Alliierten Europa nicht befreien solleb weil ja da auch „noch mehr“ Menschenleben draufgegangen sind?
Freiheit ist doch nicht ein abstraktes Konzept wo man die Einschränkung durch Coronamassnahmen einfach gleichsetzen kann mit Einschränkung durch russische Besetzung.
@@derichbin1918 Sie können jetzt aufhören, ständig den selben Text in die Kommentare zu kopieren. Man fragt sich, was ein emotionaler Schwafler wie Sie überhaupt auf diesem Kanal zu suchen hat; Sie verstehen doch offensichtlich bereits die besprochenen Grundlagen nicht.
Wirklich sehr schöne Analyse! Man könnte sie natürlich noch erweitern, aber dann passt es nicht mehr gut in ein Video. Fragen, die man betrachten könnte: was passiert, wenn man den Ausgangsannahmen Wahrscheinlichkeiten des Zutreffens zuordnen würde? Z. B. der Frage, ob der Krieg tatsächlich von vornherein aussichtslos wäre? Das würde die Auszahlungsmatrix mit Sicherheit beeinflussen. Absolute Wahrheiten gibt es in solchen Annahmen selten, daher sollte die Ungewissheit der Voraussetzungen berücksichtigt werden. Man könnte auch berücksichtigen, ob die Auszahlungsmatrix zwischen Regierung und Regierten verschieden aussieht. Z. B. hatte Putin zur Rechtfertigung des Krieges angeführt, dass er die Ukraine "entnazifizieren" und "entmilitarisieren" wollte. Wenn das die Regierung der Ukraine so versteht, dass sie auch im Fall einer Kapitulation verhaftet und möglicherweise hingerichtet wird, dann verändert sich die Auszahlungsmatrix für die Kapitulation für die Regierung der Ukraine möglicherweise auf -20 oder noch schlechter, weil sie bei einem verlorenen Krieg immer noch hoffen könnte, unter Nutzung ihrer Resourcen zu entkommen und eben die Regierten die Last des verlorenen Krieges zu tragen hätten. Es wäre nicht die erste Exilregierung, die sich so bildet. Dadurch hätte die Regierung der Ukraine eine hohe Motivation, den Krieg zu führen selbst bei einer geringen Erfolgswahrscheinlichkeit, während die Regierten eine höhere Motivation hätten, sich zu ergeben. Das Militär hätte dagegen auch eine hohe Motivation zur Verteidigung, weil es im Fall einer Kapitulation seine Lebensgrundlage verlieren würde. Die Frage ist dann, wie sehr die Bevölkerung Aussichten hätte, ihre Regierung zu beeinflussen oder wie sehr sie sich mit ihrer Regierung und ihrem Militär identifiziert. Diesen Faktor könnte man Kriegsmoral nennen. in der Frage zwischen den Konsequenzen eines Krieges und den Konsequenzen von Corona-Bekämpfungsmassnahmen kann man betrachten, dass die Schwere der Freiheitseinschränkungen verschieden ist und auch die Erwartung ihrer Dauer. Dann spielen Mengen eine Rolle und wir bekommen eine Nutzenfunktion, die die Entscheidung beeinflusst. Die Frage ist dann, welcher Nutzen ist zu welchen Kosten zu erwarten? Durch die Wahrnehmung unterschiedlicher Nutzenfunktionen lassen sich Präferenzumkehren erklären.
Die meisten negativen Kommentare beruhen auf der Fehlannahme, dass die SpielTHEORIE die Realität erklärt resp. prognostiziert. Ich finde es erschreckend wie sensitiv manche Individuen heutzutage auf Dissonanzen reagieren. Keep calm meine spirituellen Mitmenschen und denkt daran, wir wissen nichts ;)
Wenn sie weder die Realität erklären bzw. prognostizieren kann was kann sie denn? Oder gibt es sie nur "just for fun" ohne jeden Erklärungswert? Man kann ja wohl zumindestens erwarten das solche Modelle uns im Durchschnitt bessere Erklärungen/Prognosen bezüglich realer Entscheidungsprozesse lieferen als bloße beliebig zufällige Annahme! Tut sie dies nicht, darf man sie auch getrost kritisieren bzw. die zugrunde liegende Parameter in Frage stellen!
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
@@theconnoisseur2346 Da hast Du aber ganz schön viel hineininterpretiert! Sorry aber das mit der Intelligenz beim Herrn Precht scheint mir doch maßlos überbewertet zu sein! Ich halte ihm eher für ein Blender und Möchtegern Intellektueller! Und das nicht erst seit gestern! Er darf ja argumentieren wie er will, wenn er jedoch objektiv-logisch falsche Schlußfolgerungen zieht kann man nur sagen: si tacuisses philosphus mansisses!
„Ich dachte immer , jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“ E.M. Remarque
Exakt, das durfte ich selbst feststellen, als mir ein paar "alte Knacker" erklärt haben, dass es doch eine Selbstverständlichkeit sie, "die Frauen und Kinder" zu verteidigen mit meinen Kameraden und eine "Kriegsdienstverweigerung" daher keine Grundlage hätte.
Da ist das Beste Beispiel Putin , Krieg anfangen und die Anderen müssen das ausbaden auf beiden Seiten !
Zum Beispiel:
Frau Strack-Zimmermann 😁😁😁
wie weit darf man etwas vereinfachen bis man es als falsch bezeichnen muss?
Hahaha...diese Frage fasst den Inhalt des Videos perfekt zusammen.
In etwa so weit wie in diesem Video demonstriert.
Ich wünsche mir Neutralität für die Ukraine. Und den Erhalt der Neutralität von Österreich
Vielen Dank für Kommentare, schreiben Sie oben Zahlen ⬆️ 👆👆, um die Gildenlinie zu erhalten, wie Sie Gewinne und Millionen in Kryptowährungen erzielen können. Ich bin bereit zu helfen
@@user-yd6gu2do5p Sie sind nicht Dr. Rieck Sie sind ein bot und schwindler. Dr. Rieck wird sie vernichten!!!! 😡👊
@Fingerzeig Militärisch neutral....Wenn Nehammer Sanktionen durchführt und stichelt ist Österreich natürlich nicht politisch neutral.
Die einzigen, die sich für die Ukraine etwas wünschen dürfen, sind die Ukrainer und die sehen das offensichtlich anders als du.
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Rieck, vorab ein herzliches Danke für diesen Beitrag. Wie Sie bereits erwähnen, sind Ihre Bewertungen mittels Zahlen in der Relation zueinander und nicht in ihrer Größe zu betrachten. Ich fände es jedoch gut, wenn Sie einen Korridor festlegen würden (z. B. Werte von +10 (sehr gut) und -10 (sehr schlecht). Darüber hinaus gilt es meiner Ansicht nach auch, den Erkenntnishorizont der Spieler zu berücksichtigen. Ich stelle mir z. B. ernsthaft die Frage, ob Russland in die Ukraine auch dann einmarschiert wäre, wenn es von der bereits hohen Verteidigungs-fähigkeit der Ukraine gewusst hätte. Ganz offensichtlich hatte Putin die Situation völlig falsch eingeschätzt. Er dachte wohl tatsächlich, die Großoffensive in der Ukraine in sehr kurzer Zeit in vollem Umfang erfolgreich durchführen zu können. Was passiert wäre, wenn die Ukraine direkt kapituliert hätte, werden wir leider nie erfahren. Einem Volk, das sich kampflos ergibt, grundlos Gewalt anzutun, ist in meinen Augen politisch viel schwerer zu rechtfertigen, als wenn dieses Volk sich mit Zähnen und Krallen wehrt. Ferner gilt es zu berücksichtigen, was man unter aufgeben bzw. weitermachen versteht. Ist der Versuch, eine diplomatische Lösung des Krieges herbeizuführen als aufgeben anzusehen? Können sinnvolle und befriedigende, nachhaltige Lösungen nur mit Waffengewalt erzielt werden? Für mich ergibt sich folgendes Bild: Es darf in diesem Krieg keinen Gewinner oder Verlierer geben, denn nur so ist ein dauerhafter Frieden verhandelbar.
500.000 Ukrainer verheizt für den Kindergrabbscher und Demenz-Opa in den USA. Bis November muss das Abschlachten aber weitergehen, dann sind nämlich Wahlen in den USA.
Wer bezahlt dieses Kriegstreiben ??? Wir.....
... und wenn ein Klitschko , in seiner Arroganz , ernsthaft nicht für sein Land sterben sondern leben möchte , jedoch dazu Aufruft , daß alle im Ausland lebenden jungen Ukrainer an die Front sollen , ist das patriotisch???😮
Friedensverhandlungen sollten das Gebot der Stunde sein .🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️
Beim Lesen der ersten Hälfte musste ich schauen ob ich denn Kommentar selbst geschrieben hatte.
Butscha
Der USA ist Europa egal, und noch mehr. Genügt es nicht das ,,SIE, die USA" anstatt Frankreich und England Atomwaffen und Raketen in Europa verteilen, die Sie wenn sie wollen zünden können was Frankreich oder England nie machen würden. Muss es noch einen Luftwaffenstützpunkt mit Atomwaffen in der Ukraine geben, vor den Toren Moskaus.
Ich weis nicht wie es in Frankreich ist doch in England feiern sie diesen Krieg wie ihre Königin Elisabeth sich damals über Kriegsende freute, ist die normal?
Ein USA Amerikaner fährt in die Ukraine und lobt, Russen zahlreich umzubringen, ist die normal.
Ein Präsident bei nicht klaren verstand in Brüssel, wird von Politikern skeptisch begutachtet, ist dies normal.
Eine Van der Leyen, die in Brüssel von sich gibt, die Ukrainer sterben für unsere Werte, ist die normal.
Eine Baerbock die den Krieg gegen Russland für Europa ausruft, ist dies normal.
Noch weiter?
Ein Trump der gefordert wir um in Europa und vielleicht auf der Welt wieder alles einzurenken behautet auch Nordstream unterbunden zu haben.
Ende nie, und niemand rührt sich. Europa muss Neutral werden fertig. Und die USA soll sich von mir aus in Deutschland mit so vielen Atomwaffen spielen wie es das Deutsch Volk vertagt bis es zu spät ist.
Allen Respekt der Analyse des Herr Professor, doch er weis das es Meinungsfreiheit gibt und er ist keine Person die sie unterbindet.
Deutschland ist das Zweite Israel der USA, nur werden die so Eingeseift und die Anderen halten auch noch den Strohhalm rein.
Was die andern hinter den Rücken des Besetzten Deutschlands für Geschäfte machen, möchte ich bei Gott nicht wissen, mal meine Analyse.
Doch den Frieden in Europa zu bewahren, um Frieden in anderen Ländern schaffen zu können ist der wahre Grund warum dieses Europa so ist wie es andere wollen.
Wir sollten Europa sein, und nicht für Russland als auch der USA denken. Doch wir werden geschult dies aus Sicht der USA zu sehn, und wenn das niemand erkennt, es sind Eure Kinder in Zukunft.
Ps: Wir Europäer kümmern uns wissen mehr und haben mehr Einfluss auf die Politik als die USA Bürger. Doch hinter den Türen sind wir schon längst mit Zustimmung des Wahren Kapitalismus dem Clowns in der Politik gegenüberstehen an das Militär System der USA verkauft. Das heisst aber nicht das das Volk nichts ändern kann, laut Helmut Schmied sehr schwer, aber es währe möglich.
Die Erde hat noch einen Langen Weg vor sich den wir schöner Gestallten sollten und alles was wir machen, gibt einmal eine Rechnung die wir bezahlen können oder nicht.
Herr Putin, Europa setzt seine Energien falsch ein.
Faszinierend, wenn man Ihren Gedanken konsequent folgt, resultiert die aktuelle Spaltung der Gesellschaft eher aus unterschiedlichen Annahmen über die Realität, gepaart mit unterschiedlichen Gewichtungen von Freiheit, Würde, Existenz und hat eher wenig mit „Guten“ und „Schlechten“ Menschen zu tun. Schlussendlich sind unsere Handlungsentscheidungen häufig direkte Folgerungen der Annahmen. Umso wichtiger sind objektive Daten zur Plausibilisierung der Annahmen.
Die Spaltung resultiert aus Medienpropaganda
@Jerome Pow das würde ich so unterschreiben.
@@TOMiX1024 ich auch
@@heisenmountainb6854 lies den letzten Satz nochmal.
Wir haben keine objektiven daten. Alle Medien sind zwangsweise IMMER Subjektiv (wir sind Menschen, keine Roboter)
@@heisenmountainb6854 das eine schließt das andere nicht aus.
Ein wichtiger Punkt bei dem Auflösen des vordergründigen Widerspruchs: Freiheit vs. Menschenleben ist die Abgrenzung von persönlicher Freiheit von der Freiheit des Staates, bzw der Herrschenden.
Oder als Frage: Vertritt der Staat meine Freiheit?
Bzw.stellt sich die Frage, ob der Staat die Freiheit der stärkeren oder, die der schwächeren Gruppierungen schützt. Die der ersten Gruppe tangieren ja oftmals die der zweiten negativ.
genau diese Frage habe ich mir auch gestellt, was ändert sich wirklich für einen ukrainischen Bauern in unterschiedlichen Systemen.
@@harryp2084 Nichts.
@@harryp2084 wie kommst du auf unterschiedliche Systeme?
@@xyz13 Diktaktur versus umgekehrten Totalitarismus
Die Annahme, die Coronamassnahmen würden Menschenleben retten, ist mehr als fragwürdig.
Am Beginn Ihrer Analyse lagen Sie schon richtig, die Ukraine hätte tatsächlich , wenige Wochen nach Beginn des Krieges, einem Frieden zugestimmt. Leider haben wir mehr Spieler als nur die Ukraine und Russland.
Das nächste Mal lassen wir einfach all jene krepieren die sich nicht impfen lassen wollen. Nur so meine Meinung.
Krankenhausbetten sind dann für die reserviert die sich auch helfen lassen wollen.
Wenn Deine Töchter vergewaltigt und deine Frau ermordet wird mit dem 3. Kind im Bauch dann hältst Du natürlich die andere Backe hin. Gell?
Natürlich kann die Ukraine nicht mehr aufgeben, außer sie wollen alle elendiglich und auf grausamste Art und Weise dahingemeuchelt werden.
Doch, doch während des Lockdowns gingen die Verkehrstoten stark zurück. Auch die der Geschlechtskrankheiten.
…die „U.S.-Freunde“ haben das verboten…
@@schrimpf man muß einfach sehen, daß die US nach dem Maidan Milliarden Rüstung der Ukraine 'geliehen' haben use it or loose it.
2014 hatte Putin gemerkt, dass ihm der Westen auf den Pelz rückt und den Cubamove auf Bärenart gemacht. Es genügten einige grüne Männchen um Krim und den halben Donbass einzunehmen, warum nicht mehr?
Es folgten Aufrüstung, Sanktionen und ständiger Kleinkrieg an der Waffenstillstandslinie. Womöglich kam Putin zum Schluß, daß bei weiterem Zuwarten seine Armee bald die Ukraine nicht mehr überrennen könne. Auch westliche "Experten" sagten nach dem aktuellen Einmarsch einen schnellen Zusammenbruch des Widerstands voraus, vermutlich nicht einmal um Putin in die Falle zu locken. Das war der Moment, in dem"the shit hits the fan". Vielleicht hätte Trump einen Deal gemacht, incl echter 'Autonomie' von Donbass und Krim und Neutralisierung der Ukraine. Biden wird den Zustand heute auch nicht lustig finden.
Leider gilt in der Politik eine alternative Spieltheirie 'wenn Kuh hi isch, solls Kälber o verrecke' wie wir sagen. Viele Spieler, die hohe Summen verlieren, haben das Gefühl, das sei nicht auszuhalten und man dürfe nicht aufgeben und müsse um jeden Preis die Chance erhalten, die Verluste wett zu machen. Das ist die nonrationale Spieltheorie.
Evolutionär mag die Bereitschaft bis zum letzten Mann zu kämpfen, wenn die Auslöschung der Ethnie die Folge des Aufgebens normalerweise ist. Einzelne Gruppen werden so natürlich auch ausgelöscht, schädigen aber vielleicht den Gegner noch so, daß der beim nächsten Kampf unterliegt. Die Ethnie wird dann vielleicht als unangenehmer Gegner nicht angegriffen. Last stand als Atomwaffe der Steinzeit. Die Mongolen haben ganze Völker ausgelöscht. Einige hatten Glück, Europa zu.B. Der Tod des Khans ließ die Horde umkehren. Hitler hoffte auf so etwas in der Wolfsschanze. Friedrich der Große hatte mehr Glück als Hitler, Katl die Große ging die schwarzen Essensmarken holen. Vielleicht trifft Putin doch noch der Schlag. Nur würden die Russen die Ukrainer nicht ausrotten wie die Mongolen Bagdad und die grecoasiatischen Reiche.
Am Anfang, die Bergamovariante, war das richtig, meine Hausärztin hat direkte Informationen von dort gehabt. Bei alpha war die Ansteckungsrate geringer und die Sterbequote viel höher. Es starben auch viele im Gesundheitsdienst, junge gesunde Ärzte und Pfleger. Der Virus entwickelte sich schnell, jede Variante wurde ansteckungsfähiger und besser darin, Immunhürden zu überwinden, aber weniger tödlich. Ab omega waren alle Maßnahmen kaum noch geeignet, die Infektion dauerhaft abzuwehren. Auch die Impfung bot immer weniger Schutz für den Geimpften und Dritte. Diesen Winter gab es keine Maßnahmen mehr und es ist nichts passiert. Im Winter davor war die Gefährdungslage auch ähnlich.
Dazu kamen Lügen, wie die dass die Impfung keine Schäden verursachen würde. Übrigens hat meine Ärztin ihre Patienten letzten Herbst nicht mehr geimpft. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Wirkungen der Maßnahmen steht aus. Leider.
Vielen Dank für diese ausführlichen, nachvollziehbaren Analysen ohne ablenkende Emotionen!! Das ist sehr wertvoll!
Kann man denn tatsächlich die möglichen Verhalten Russlands in diesem Szenario auf die zwei extreme "nichts" oder "Krieg" beschränken, ohne dass diese Vereinfachung zu einer starken Realitätsferne / Fehlerwahrscheinlichkeit bei dem Ergebnis auf die Frage was ist die beste Antwort führt?
Sagen wir es so Atommächte haben Sonderrechte.
Als der Irak im August 1990 das selbe mit Kuwait Abzug, wie Russland mit der Ukraine heute.
Dann wurde eine UN Resolution verabschiedet und das Land 1991 befreit.
Russland hat in der UN ein Veto Recht zusammen mit 4 weiteren Atomächten, also passiert nichts.
Mit dem Recht des stärkeren wird ein Land zerstört, es hat sich in 2500 Jahren nicht geändert damals sind Cäsar Legionen in Gallien eingefallen.
Heute Putins Armee in der Ukraine.
Wenn man den Anfang betrachtet,dann hätte Russland die Wahl zu entscheiden, ob sie ein Verbrechen begehen oder nicht. Wenn sie sich für nicht entschieden hätten, hätten sie die Entscheidung zu treffen, ob sie überhaupt etwas tun. Wen ja, hätten sie die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie die Ukraine vor dem internationalen Gericht in Den Haag anklagen oder ob sie andere politische Maßnahmen ergreifen. Rußland hat sich für den Genozid und die schlimmsten Kriegsverbrechen entschieden.
Ich finde das - mal wieder - sehr interessant und - mal wieder - arg vereinfachend. Sie subsumieren einfach unterschiedliche Optionen unter einen Begriff - „Freiheit“ - und behandeln diese dann gleich, ohne weitere Binnendifferenzierung des Oberbegriffs (bzw. seiner Negation) zu beachten: wie weit geht die betreffende Freiheitsbeschränkung, wie dauerhaft ist sie, etc. Insbesondere machen sie keinen Unterschied zwischen einer konkreten einzelnen Freiheitsbeschränkung in einer bestimmen Sache (z.B.: Gurtpflicht, Waffenbesitzverbot, Rauschmittelbesitzverbot, Rauchverbot in öffentlichen Räumen, Impfpflicht), die noch dazu auf demokratischem Weg, also unter (indirekter) Beteiligung der von der Entscheidung Betroffenen festgelegt wird (also mittelst deren indirekter und kollektiver Selbstbestimmung), und einem allgemeinen, grundsätzlichen Freiheitsentzug (z.B.: Versklavung, diktatorisches Regime, autokratisches Regime, Besatzungsregime), der die Selbstbestimmung ganz oder teilweise überhaupt aussetzt - und damit auch ganz allgemein und unbestimmt aussetzt (wenn ich mich einem Diktator unterstelle, dann weiß ich nicht, welche einzelnen Freiheiten er mir noch in Zukunft entziehen und welche Zwänge er mir auferlegen wird; wenn ich für Corona-Impfpflicht stimme, dann weiß ich recht genau, worum es geht und wie weit die Freiheitsbeschränkung geht). Nun ist es völlig unsinnig, gegen Freiheitsbeschränkung überhaupt zu sein, also auch unter (indirekter, verkollektivierter, nämlich z.B. demokratischer) Selbstbestimmung - denn ohne dies ist menschliches Zusammenleben praktisch undenkbar. Dagegen mag es durchaus vernünftig sein, gegen generellen Freiheitsentzug zu sein, also gegen Diktatur, Sklaverei etc. Aber nicht nur unter diesem grundsätzlichen Gesichtspunkt ist ihre Argumentation kurzschlüssig: selbst wenn es nur um unterschiedliche einzelne Freiheitsbeschränkungen geht (z.B. einmal Gurtpflicht, das andermal Tempo 30 in Städten), kann man ja durchaus im einen Fall dafür sein, im anderen Fall dagegen, ohne deshalb irrational sein zu müssen. (Vgl. auch Kant: Freiheit bedeutet nicht Gesetzlosigkeit, sondern dass ich mich (allein) solchen Gesetzen unterwerfe, die ich selbst als vernünftig einsehen kann bzw. einsehen muss (nämlich moralischen Gesetzen); in politisch-erweitertem Sinn kann man dann formulieren: … mich (allein) solchen Gesetzen unterwerfe, deren Zustandekommen auf einem Weg stattgefunden hat, den ich als vernünftig einsehen kann bzw. muss: nämlich z.B. durch Beschluss eines demokratisch gewählten Parlaments.)
Gehst du ernsthaft davon aus, dass du a) eine nicht stark vereinfachte Annahme in einem halbwegs kurzen Video darstellen kannst und b) es von den meisten verstanden wird? Für Entscheidungen, die uns nicht selbst nennenswert betreffen, treffen wir immer sehr einfache Entscheidungen, die massiv auf Vorurteilen und Inituition basiert. 9 von 10 beschäftigen sich nicht so mit einem Thema, dass sie eine wirklich standfeste Meinung vertreten können. Das Problem ist natürlich, dass widerum auch eine große Menge glaubt, das würde sie doch tun, allerdings fehlt es ihnen an Wissen zu Methodiken, die das auch wirklich ermöglichen. Insofern ist diese vereinfachte Darstellung durchaus vollkommen ok. Komplexe Entscheidungen sind auch nur eine Summe aus vielen einfachen Entscheidungen. Eine komplexe Entscheidung können wir "einfach so" auch gar nicht treffen. Gutes Management zeichnet sich dadurch aus, dass man alles in möglichst kleine und einfache Entscheidungen runter bricht, die man bewältigen kann. Aber wie gesagt, diese Methodiken lernt man für gewöhnlich nicht.
Sehe ich auch so, die Vereinfachungen gehen schon ins naive. Hinzu kommt, dass es von den Einschätzungen der einzelnen Spielwerte abhängt, was am Ende als scheinbar objektiv beste Strategie herauskommt. Und diese Einschätzungen sind zweifelhaft. Es gibt durchaus nicht wenige Leute, die lieber tot sind als sich kampflos zu ergeben (wonach man ja am Ende evtl. auch im Gefängnis oder tot ist). Diese "Entnazifizierung" ist ja nicht als Spaziergang zu sehen, sondern wird den Stalinschen Säuberungen entsprechen.
Sehr schön formuliert und detailliert begründet, danke für diesen Beitrag.
danke. bin genau ihrer meinung. da werden einfach äpfel mit birnen verglichen.
@@christian9540 Ich stimme Dir vollkommen zu, dass vernünftige und methodische (i.e. „nachvollziehbare“) Vereinfachung nicht nur ihren Sinn, sondern sogar ihr (beträchtliches) Verdienst hat. Trotzdem mag es dann AUCH ein sinnvoll sein, darauf hinzuweisen, wenn eine solche Vereinfachung von einer oder mehreren fundamentalen Differenzen abstrahiert (und sei es methodisch und vernünftig). Der Effekt mag dann u.a. sein, dass sich eine gewisse intellektuelle Demut einstellt. Ich z.B. halt mich für nicht kompetent, über die Impfpflicht zu entscheiden, obwohl mir die allgemeine Impfpflicht überzogen und damit unangemessen scheint, diejenige in besonderen Fällen (z.B. in der Altenpflege) dagegen adäquat. Müsste ich als Abgeordneter darüber entscheiden, dann hätte ich die Pflicht, mich weiter zu informieren. Aber nicht umsonst haben wir ja eine repräsentative Demokratie. Im Fall der Selbstverteidigung der Ukraine dagegen hat für mich die angemessene Demut eine andere Dimension: ob ein einzelner Mensch oder auch ein Volk sein Leben dafür einsetzen möchte, seine freiheitlichen Grundrechte (bzw. als Volk: seine Souveränität und demokratische Grundordnung) zu bewahren oder aber stattdessen diese Freiheit aufgeben möchte, um (möglicherweise) sein Leben zu bewahren (bzw. das seiner Mitglieder), das steht mir grundsätzlich nicht zu zu entscheiden, noch nicht einmal in dem Sinn, dass ich verlautbare, was er oder es tun sollte. Ich könnte allenfalls sagen, was ich selbst in dieser Situation tun würde (oder was wir meiner Meinung nach in Deutschland tun sollten, gerieten wir in eine vergleichbare Situation) - ohne jeden normativen Anspruch gegen andere.
Interessant, um das Prinzip zu erklären. Aber, ob es in dieser Einfachheit auch taugt, um die Realität abzubilden, da habe ich so meine Zweifel. Erstens, weil noch zahlreiche Parameter mit einfließen können, die das Geschehen massiv beeinflussen und zweitens, weil die Bezifferung der Höhe des Gewinns/Verlustes relativ und willkürlich ist. Was ist es einem wert, in einer Demokratie zu leben, die dazu noch perspektivisch auch großen Wohlstand erlangen könnte? Oder eben auf der anderen Seite in einer immer extremer werdenden Lügendiktatur, die auch vor Völkermord nicht zurückschreckt? Wie hoch ist der Altruismus von Eltern, um ihrem Nachwuchs ein lebenswertes Land zu überlassen? Wie unerträglich ist es, den Aggressor mein ganzes späteres Leben bestimmen zu lassen? Das ließe sich nahezu unendlich fortsetzen. Hier nur: Ich wehre mich nicht, dann bleibe ich wahrscheinlich am Leben (und sei es nur im Knast). Die Freiheit gegenüber einer Diktatur ist dann doch etwas ganz anderes als die Freiheit bei einer Impfung.
Sehr kluge Studie! Danke!
Ich möchte gerne zwei Gedanken zum Video äußern.
Erstmal zum Spieltheoretischen Modell, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann und es deshalb Rational wäre, zu kapitulieren:
M. E. lässt das Modell einen Aspekt etwas außer acht.
Angenommen die Ukraine kann militärisch nicht gewinnen, ist es ihr möglich den Sieg für Russland so teuer zu machen, dass Russland nicht mehr gewinnen möchte, bevor die Verluste für die Ukraine so groß sind, dass eine Kapitulation die bessere Wahl wäre?
Dann könnte es sein, dass es Russland den Angriff abbricht.
Und dann noch ein Gedanke zur Präferenzumkehr.
Der Verlust von Freiheit bewegt sich ja auf einem Spektrum. Man verliert ja in beiden Fällen (Krieg und Corona) nicht die gleichen Freiheiten. Möglicherweise bewerten die Menschen das Recht auf freie Wahlen anders als das Recht Samstags ins Fußballstadion zu gehen oder Recht sich nicht Impfen zu lassen.
Deswegen macht Spieltheorie für solche Sachen nur wenig Sinn.
Das ist eigentlich nur ein Populärwissenschaftlicher Trick oder für 2. Semester eine nette Übung für 2,3 Vorlesungen im Semester. Dann hat man auch ne schöne einfache Frage für die Klausur ;D
Ansonsten kann der gute Prof. Rieck in das Modell reinknallen was er will. Damit kann er dann das Model so "faken", dass es seine vorgefasste Meinung bestätigt. Es hat seinen Grund, warum er keine Quellen angibt wie er auf die Zahlen kommt :D Das ganze soll nur "intellektuell" wirken. So wie hier Spieltheorie verwendet wird ist, es nur ein kleiner Taschenspielertrick. Man gibt die Illusion zu argumentieren, aber eigentlich ist das nur herumwerfen mit Behauptungen.
Aber sobald man das Word "Spieltheorie" unironisch verwendet, hat man eigentlich gezeigt, dass man seit 20 Jahren nichts veröffentlich hat.
Für UA-cam ist Spieltheorie aber sicherlich auch unterhaltsam. Vielleicht bekommen so auch einige Kinder Lust auf Mathe, dann würde ich aber andere Themen nehmen.
Das Spiel-Theorie macht schon Sinn.
Es ist nur vereinfacht als die Realität.
Meine Gedanken (obwohl ich glaube das Ukraine hat Chance zu gewinnen) in diese Scenario...
Als Ukraine muss ich Wählen zwischen -5 zu -9. Russland muss entscheiden zwischen +5 zu -4. Wenn ich Krieg wählen... Ich riskiere 4. Für Russland koste es 9.
Es muss enttäuschend sein diese Diskussion zu lesen. Eine logisch in sich geschlossene Argumentation noch einmal verteidigen zu müssen ist Zeitverschwendung.
Das Mesh Gleichgewicht für "Antworte auf UA-cam Kommentare" liegt immer negativ.
@@MsOkarius Naja. Es geht hier wie beinahe überall im Internet halt um clicks. Geld, unterm Strich. Ergo Populismus. Der Inhalt wird der Wirkung angepasst, und Rieck ist ein Paradebeispiel.
Danke! Ich muss eine Maske tragen ist eine Birne und ich verliere dauerhaft die Freiheit und bin auf das Wohlwollen einer Besatzungsmacht angewiesen ist ein Apfel. Für die Besatzungsmacht gibt es kein Verfassungsgericht und keine parlamentarische Kontrolle. Wie die alten Römer gelernt haben: "Wehe dem Besiegten".
Wieder einmal ein grandioses Video! Vor allem die Umfrage und die psychologische Analyse hat mich auch wirklich zum Nachdenken angeregt.
Drei Anmerkungen hätte ich jedoch:
1. Im Falle des Krieg/Krieg-Szenarios würde ich argumentieren, dass die Auszahlung nicht bei -4/-9 liegt, sondern eher beispielsweise bei +1/-9. Mit anderen Worten: Für Russland würde es sich dennoch lohnen Krieg zu führen, weil die "Beute" trotzdem größer ist als die Verluste. Dann käme man bei der fortlaufenden Analyse zu einem anderen Ergebnis.
2. Es lohnt sich aus meiner Sicht immer noch ein Stück weit im Hinterkopf zu behalten, dass "das Spiel des Lebens" nach dem Krieg in der Ukraine ja nicht wirklich vorbei ist. Denn was würde es auf lange Sicht für Europa und den Rest der Welt bedeuten, wenn Russland einfach ohne spürbare Verluste ein Land in die Knie zwingt. Dementsprechend ist das Spiel mit Sicherheit mehrstufig und es gibt auch eigentlich viel mehr Spieler. Beispielsweise hat auch die NATO zwischen "Krieg" und "Nichtstun" eine Strategie zu wählen.
3. Bei der Abwägung zwischen Menschenleben und Freiheit ist meiner Ansicht nach ebenfalls zu bedenken, dass man den Einfluss auf das persönliche Leben berücksichtigen muss. Die Corona-Maßnahmen schränken mich persönlich ein, während ich von den Geschehnissen in der Ukraine vorerst keinen unmittelbaren Effekt auf mein Leben spüre (solche Trivialitäten wie erhöhte Spritpreise mal außer Acht gelassen). Dieser Gedanken kann auch die eine oder andere Präferenzumkehr erklären. Es ist superleicht anderen zu raten sie sollen auf ihre Freiheit zu Gunsten von Menschenleben verzichten während ich meine eigene Freiheit um keinen Preis einschränken möchte.
Vielen Dank für Kommentare, schreiben Sie oben Zahlen ⬆️ 👆👆, um die Gildenlinie zu erhalten, wie Sie Gewinne und Millionen in Kryptowährungen erzielen können. Ich bin bereit zu helfen
Wie immer ,brillant geschildert
Ich würde mich.über eine neue Spieltherorie freuen.
1.Mann ist verheiratet, Frau trennt sich
2.mann ist verheiratet, hat Kinder,Frau trennt sich.
Diese Spieltheorie interessiert mich sehr.
Ja, das fände ich auch sehr interessant!
Ende mit gewissen Spielen, spieltheoretisch ganz einfach. Neue Spielpartner suchen.
Bist du verheiratet? 😂 Egal in jeden Fall gewinnt die Frau
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Dafür braucht man keine Spieltheorie, das lässt sich empirisch erforschen. Ergebnis in beiden Fällen: alle verlieren, der Anwalt gewinnt.
Frieden ist ein legitmer Weg einen Krieg zu vermeiden oder zu beenden.
Immer
Sieg auch.
Eine solche Analyse bezeichnet man unter Ingenieuren "Garbage in, Garbage out".
Ich finde die Entscheidungsinkonsistenz der Gruppe 4 absolut nachvollziehbar. Diese entsteht, weil die Gruppe zwischen kurzfristiger und langfristiger Freiheitseinschränkung unterscheiden kann. Wenn die Ukraine oder ein Teil dessen in Russland integriert wird wären Freiheitseinschränkungen dynastischer Dauer zu befürchten.
Corona Regeln bleiben anscheinend auch für immer. Oder dann halt irgendeine andere Krankheit.
Danke. Wollte ich auch gerade anmerken. Hier wird "die Freiheit" gegen "die Menschenleben" gestellt ohne dass da Abstufungen gemacht werden - Herr Rieck hat hier einfach nicht korrekt gewichtet und kommt dann zum dem falschen Schluss es handle sich um eine Inkonsistente Haltung. Die Corona-Maßnahmen, schneiden die Freiheit aus meiner Sicht eher überschaubar ein. Man muss halt eine Maske tragen. Man kann halt nicht immer alles so machen, wie es früher eben ging, aber wie du schon korrekt anmerkst: das ist eine vorübergehende Maßnahme. Wir können uns aber immer noch weitestgehend frei bewegen, können an der politischen Gestaltung partizipieren und unsere Meinung frei äußern (jetzt kommt sicher ein "Spaziergänger" der mir da widersprechen möchte, aber das liegt halt auch wieder an einer gewissen Wahrnehmungsverzerrung was die Ursachen angeht). Was den Ukrainern blüht, wenn das Land unter russische Besatzung fällt ist eine Einschränkung von Freiheitsrechten in einem völlig anderen Ausmaß. Zu Beginn des Krieges wäre ich allerdings auch der Ansicht gewesen, dass dieser Krieg für die Ukraine nicht zu gewinnen ist und hätte es !eher! befürwortet, wenn die Ukraine zum Schutz von Menschenleben keinen Widerstand geleistet hätte. Allerdings ist das eine Entscheidung der Ukrainer selbst und mittlerweile bin ich mir sicher, dass Russland sich mit den Kriegskosten sich massiv verkalkuliert hat. Die Ukrainer sind offensichtlich bereit einen hohen Preis für ihre Freiheit zu bezahlen - das muss man irgendwie respektieren.
Und die Freiheit, nicht geimpft zu sein, wäre dem Einzelnen immerhin für den Rest seines Lebens genommen ...
Ihre Antwort finde ich sehr befremdlich. Es ist doch eigentlich genau andersherum als Sie es hier annehmen. Staatliche Willkür und Vetternwirtschaft herrschte auch schon vor dem Krieg in der Ukraine, sie unterschied sich in diesem Punkt nicht von Russland. Der Krieg führt zu hunderttausenden Toten und einer tiefgreifenden Zerstörung der Wirtschaft. Die Coronaeinschränkungen sind dauerhaft implementiert, wenn Sie zwangsgeimpft sind sind Sie zwangsgeimpft. Sie können sich nicht mehr entimpfen. Ein Impfzwang gegen was auch immer wird gerade implementiert, die Regierung kann das alleine entscheiden. Die Maßnahmen retten keine Menschenleben zerstören aber die Wirtschaft.
Ich gehe mit bei der Zustimmung in beiden Fällen, da als Entscheidungsargument m.E. nach auch die langfristigen Aussichten zählen.
Wenn die Ukraine unterjocht wird, befindet sich die Bevölkerung aus ihrer berechtigten Sicht nicht mehr in einem lebenswerten Leben.
Das gleiche gilt bei den Coronamaßnahmen, wenn die Krankheit zuschlägt und man hat nicht alle gebotenen Mittel eingesetzt, bedauert man u.U. das nun nicht mehr lebenswerte Leben.
Immer aus der Sicht von der Lebenssituation vor der eintretenden Bedingung gesehen.
Also gilt für mich, sich in beiden Situationen auf die drohende Lebensbeeinträchtigung vorzubereiten und Massnahmen AKTIV zu ergreifen.
Ansonsten großes Lob an Prof. Dr. Rieck !
Man kann auch argumentieren, dass die Freiheit in beiden Fällen wichtiger ist, und deshalb ukrainische Männer das Land verlassen dürfen müssten - also, nur wer will, muss kämpfen. Das ist leider nicht so, soweit mir bekannt ist, dürfen nur Frauen und Kinder gehen. Dadurch wird auch eine Haltung konsistent, die gegen den Krieg und gegen die Maßnahmen ist.
Das Problem bei Befragungen ist oft, dass sie Fragen stellen, die nicht zu jedem Befragten passen.
DIE FREIHEIT, was für ein Blödsinn, die deutsche Armee hat im 2. WK für Lebensraum gekämpft. Diese Worte sind nur wie Alkohol, sie benebeln die Sinne. Glaubt wirklich jemand, das hier für Freiheit gekämpft wird. Noch nie wurde in einem Krieg für Freiheit gekämpft. Kein Soldat kämpft für Freiheit. Er kämpft für seine Kameraden, für seinen Besitz, seine Kinder, seine Frau , oder weil er nicht erschossen werden will. Aber noch nie hat einer für Freiheit gekämpft. Weil was hat er von der Freiheit wenn er tot ist und seine Familie in der Gosse landet.
@@caeciliusmetellus3038 Ich sehe da keinen Widerspruch zu meiner Aussage. Eine freie Entscheidung würde wohl meistens darauf hinauslaufen, mit Familie und Freunden zu fliehen - und wenn es dafür zu spät ist, kämpft man um sein Leben, unfreiwillig.
geil aber möglichst europa soll in den 3. WK für Ukraine verrecken, danke
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Precht möchte endlich eine Einladung zu Maybritt Illner und Markus Lanz zum Thema "Ukraine". Dazu verkündet man am besten eine abstruse, oberstussige und extrablöde These, um endlich wieder mal Aufmerksamkeit zu kriegen. Das ist eigentlich nicht das Niveau von Precht. Gebt ihm mehr Sendezeit !
„Stell Dir vor es gibt Krieg und
niemand geht hin.“
Tolle Arbeit Herr Prof. Dr. Christian Rieck.
Hoffentlich gibt es schnell Frieden.
Nur mit Worte kann man Frieden schließen und nicht mit Waffen.
Der Punkt das "Revierverteidigung" in den Menschen instinktiv verankert ist, ist hier wohl der Knackpunkt und weshalb eine Meinung wie die von Precht, die an die Vernunft und Rationalität des Menschen appeliert, natürlich für Aufschrei sorgt.
Ich glaube, der Aufschrei ist aus zweierlei Gründen so laut: das Precht es gewagt hat, darauf hinzuweisen, dass die militärischen Vorkommnisse und Methoden leider nicht neu sind, sondern Bestandteil vieler Konflikte sind und waren. Unter anderem auch in Konflikten, in denen "der Westen" auf der "Täter" Seite stand. Und der zweite Grund ist, dass aus unerfindlichen Gründen davon ausgegangen wird, dass man als der "Gute" den Kampf gegen "das Böse" ja nur gewinnen kann. War ja bei Herr der Ringe und Transformers am Ende auch immer so...
Nein, der Aufschrei ist deshalb, weil Precht hier viel zu einfach denkt.
Laut der Logik von Precht bräuchte die Ukraine nur aufgeben, alle Menschenleben wären gerettet und die Ukraine würde nur von einer anderen Regierung regiert werden.
Das ist aber eine völlig falsche Annahme, allein schon weil Putin selbst etwas anderes angekündigt hat.
Eine von Russland besetzte Ukraine würde bedeuten das man alle Menschen "verschwinden" lassen würde die gegen Russland aufbegehen könnten.
Bedeutet es würden wahrscheinnlich erst mal alle Ukrainer getötet welche sich der russischen Besatzung widersetzen oder aktuell irgendeine höhere Funktion in der Verwaltung oder Armee inne haben.
Des Weiteren würde man versuchen alles ukrainische zu vernichten um die Region zu assimilieren.
Bedeutet am Ende könnte es sogar bedeuten das mehr Menschen sterben oder leiden müssen als bei einem langen Krieg.
Der Schaden für die Welt, wenn andere Autokraten und Diktatoren sehen wie leicht man eine Land überfallen und einnehmen kann, darüber sprechen wir erst gar nicht.
@@neob8366 Ich finde es amüsant, dass Du Precht ein "zu einfaches Denken" unterstellst und dann selbst ein Szenario malst, in dem Putin in einer Reihe mit Sauron steht.
Nochmal: ich sage nicht, dass das, was Du da vermutest, nicht eintreten kann. Aber es muss nicht eintreten. Die Hälfte deiner Voraussagen scheint mir auch sehr unlogisch zu sein - warum sollte man alles Ukrainische vernichten wollen, wenn man vorher drauf hinweist, dass man gemeinsame Ursprünge hat. Und selbst wenn Putin das ja vielleicht gerne so hätte, meinst Du er geht selbst los mit der AK und ermordet alle? Für solche Dinge brauchst du Helfer und die Augen der Welt sind gerade auf diesen Ort gerichtet. Also wie wahrscheinlich ist es, dass er in die Ukraine einmarschiert um sich die NATO vom Hals zu halten um dann dort Verbrechen zu begehen, die die komplette Weltgemeinschaft nur verurteilen könnte?
@@mattdaniels6430 Da es für Putin grundlegend ist, dass es keine eigenständige Ukraine gibt, würde er selbstverständlich als erstes die ukrainische Sprache verbieten, wie es 1876 schon mal der Fall war. Denn eine eigenständige ukrainische Sprache kann es ja nicht geben!
(Ich spreche fast kein Russisch und gar kein Ukrainisch, kann das also selbst nicht beurteilen, ob ukrainisch als eigene Sprache angesehen werden sollte. Es scheint keine echte wechselseitige Verständlichkeit zu bestehen - das spricht für eine separate Sprache)
@@mattdaniels6430 1. Du hast ein viel zu tolles Bild von Putin. Der steht mit irgendwelchen Pseudo-Verbrechen der NATO einfach gar nicht in einer Reihe. Eher so bei Milocevic.
2. Alles in Richtung brutaler Genozid ist absolut drinn. Dafür haben wir das in der Ukraine zu oft erlebt - inklusive Holodomor, 1876+, wie hier jemand geschrieben hat, inklusive post-WK2-Säuberungen, Staatsterror der 30er und, und, und. Das ein zweites mal "riskieren"? Nein Danke.
Ich bin mit der Beschreibung "konsistent Freiheit wichtiger" eigentlich ganz zufrieden. Danke für die Analyse.
Was die Antwortmöglichkeiten dieser kleinen Umfrage angeht - es ist schon schwer, den Begriff von "Freiheit" auf beiden Seiten miteinander zu vergleichen. Auf der einen Seite ist Freiheit dadurch bedroht, dass man zeitlich begrenzt in Innenräumen eine Maske tragen muss. Auf der anderen Seite steht zu erwarten, dass man nie wieder seine eigene Meinung über die repressive Regierung in sonstdawo (Moskau) äußern darf und tatsächlich in einer Propaganda-Blase gefangen sein wird, in der man nur noch die Lügen erfährt, die einen in einen Angiffskrieg auf das nächste "Bruderland" treiben wollen.... Die Frage um die Menschenleben ist auch nicht ganz klar - wer sagt, dass die Putinisten nicht nach einer Kapitulation erstmal gründliche Säuberungen vornehmen um vorzubeugen, dass ukrainische Patrioten oder sogar noch - ihh - Demokraten später aufmüpfig werden?
2 Stunden zum Thema Ukraine die sich lohnen: ua-cam.com/video/_sMfNmx0wKo/v-deo.html
Precht möchte endlich eine Einladung zu Maybritt Illner und Markus Lanz zum Thema "Ukraine". Dazu verkündet man am besten eine abstruse, oberstussige und extrablöde These, um endlich wieder mal Aufmerksamkeit zu kriegen. Das ist eigentlich nicht das Niveau von Precht. Gebt ihm mehr Sendezeit !
Vielen Dank für dieses sehr aufschlussreiche Video, es erklärt mir einen Konflikt, von dem ich neulich ein Teil war..
Ein Gedanke der mir noch kam: die Konstellation, wie sie jetzt ist, wurde ja in dem Schema mit -9 für die Ukraine und -4 für Russland bewertet. Würde die Ukraine aufgeben, hätte sie in diesem Modell nur 4 Punkte zugelegt auf -5; Russland hingegen hätte von -4 auf +5 zugelegt, also 9 „Punkte“. Relativ würde es also viel mehr gewinnen.
Ich habe mal von einem Experiment gehört, das teigt, dass es Menschen lieber ist, absolut weniger zu bekommen, wenn es nur „dem Gegner“ relativ mehr schadet.
Also ich nehme lieber 50€ statt 100€ , wenn ich weiß, dass der andere 0€ statt ebenfalls 100€ bekommt.
Vielleicht noch ein Umstand, den es zu berücksichtigen gilt..
Nein. Es geht nicht um die absolute (relative) Punktzahl, nur um die Ordnung "besser als". Da könnte auch -100 stehen anstelle von -9.
Also das mit dem Geld ist absolut logisch. Denn weniger ist mehr wenn die Konkurrenz noch weniger hat. Bei einer Versteigerung könnte ich mehr bieten obwohl ich absolut weniger habe. Ich würde für weniger mehr bekommen bzw überhaupt bekommen was ich will.
Es geht eigentlich nicht wirklich um den Schaden des Gegners sondern um meinen größeren Gewinn. Weniger ist manchmal doch mehr. Wenn ich aber am Verdursten bin und durch weniger den Wert des Wassers durch noch weniger beim Gegner aufwerten will aber dann sterbe ist es weniger logisch. Alles relativ.
Mit 12 oder 14 NATO-Kommandozentralen nahe der russischen Grenze und nun öffentlich gewordenen auch deutschen Angriffsplänen auf Russland über den Proxy Ukraine hätte "nichts machen" für Russland die Vernichtung bedeuten können. Mindestens war das so geplant. Die Weigerung "der Ukraine", konkret des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, nur dann mit Russland zu verhandeln, wenn "Putin weg" sei, ist eine Fortsetzung der US-amerikanischen Regime Change Politik selbst nach einem wahrscheinlich verlorenen Krieg. Die USA werden für die Ukraine keine Soldaten in nennenswerter Zahl gegen Russland in den Krieg schicken, Frankreich und das UK wären dazu in gewohnter Selbstüberschätzung bereit. Zum Glück für uns Westeuropäer hält es der deutsche Bundeskanzler in diesem Punkt eher mit den US-Amerikanern.
@@Zahriem Naja das ist ja relativ zu verstehen. Ich erklär es dir mal so, du und ein anderer finden die gleiche Frau Attraktiv. Jetzt kannst du entweder haben dass ihr beide 80.000€ Netto verdient oder du bekommst 60.000€ Netto und er 40.000€ Netto.
Natürlich stehst du bei letzterem Realtiv betrachtet besser da. Und darum geht es in diesen Fällen dann auch.
@@LunnarisLP korrekt. ich habe dann nicht diese 80000 € sondern nur 60000 € aber bekomme die Frau. Es geht nicht ums Geld ( um einen Betrag) sondern um das, was ich dafür bekomme. Hätte ich die 80000 und mein "Konkurrent" 240000 dann bekomme ich eben nicht, die auf finanzielle Sicherheit bedachte, attraktive Frau. Wir sind quasi derselben Meinung. Ich gebe Dir Recht. ;-)
Tolle Arbeit, Danke.
Da fählt mir der super Film "War Games " ein, da wo sich ein Schüler in den Computer des Verteidigungsministerium ein Hackt und fast einen Atom Krieg aus löst.
Zu Schluß spielt der Computer "Tic tac to" und kommt auf das Ergebnis - es ist besser das Spiel nicht zu spielen.
Wäre Cool diesen mega geilen Film mal zu analysieren- würde zum Thema passen.
@steve1216
Hallo Steve ,
Tic Tac To🔁 :
"Hmm...
Ein Interessantes Spiel..."
Kennen Sie
DARK STAR U.S.A.1974 ? 😎...
"Bombe 20 🤖 :
Hmm...in 9Sekunden"...💥...?
ua-cam.com/video/WYWpQPU1Wfw/v-deo.html
Samstag morgen erstmal ein Video von Ihnen gönnen, was gibt es schöneres?
Frieden
Es gibt ja neben "Krieg" und "Sich Ergeben" noch weitere Optionen, wie z.B. "Erfolgreich zu Verhandeln". Und es steckt eine weitere Annahme in den Betrachtungen dieses Videos: "Sich Ergeben" = "Sein Land verlieren" ...
Vielen Dank für Kommentare, schreiben Sie oben Zahlen ⬆️ 👆👆, um die Gildenlinie zu erhalten, wie Sie Gewinne und Millionen in Kryptowährungen erzielen können. Ich bin bereit zu helfen
Da wird weder Russland noch die Amis... Äh ich meine Ukraine nachgeben
Was gäbe es den für Putin zu verhandeln wenn er militärisch durchmaschieren könnte?
Ganz hervorragende Analyse🤓
Wie wertvoll dieser Kanal ist, kann man an diesem Beitrag mehr als deutlich bemessen!
2 Stunden zum Thema Ukraine die sich lohnen: ua-cam.com/video/_sMfNmx0wKo/v-deo.html
Hm, ist das jetzt sarkastisch gemeint?
@@thinktwice5035 berechtiger Gedanke 😊 ...think Positiv
Ich glaube beide vielen sind beide Werte wichtig. Es hängt also davon ab wie viele Menschenleben eine Option kostet im Vergleich zum Verlust an Freiheit. Bei einer Kapitulation ist nach meinem Empfinden der Verlust an Freiheit annähernd maximal und vermutlich lange bis sehr lange anhaltend, während die wegen der Pandemie ergriffenen Maßnahmen nur zu einer partiellen Einschränkung der Freiheit führen und das auch für einen relativ kurzen Zeitraum.
Sie vergessen dabei, dass bei einer, auch nur ansatzweise andeutenden Niederlage, Putin zum Atomschlag übergehen wird. Er wird niemals eine Niederlage akzeptieren! Und ich frage mich ernsthaft, ob dass bei den Menschen und vor allem bei dem wahnsinnigen Biden, nicht ankommt.
Die Präferenzumkehr könnte auch extrem durch die öffentliche Meinung beeinflusst sein (Herdentrieb) oder durch unterschiedliche Prämissen. Wenn man den Krieg für aussichtslos hält, die Coronamaßnahmen aber für wirksam, dann erklärt sich das ja recht schnell. Ich hätte gegen den Krieg und gegen die Maßnahmen gestimmt, da ich beides für unwirksam bzgl. der Zielerreichung halte bzw. die Kollateralschäden sehr hoch Gewichte, was den ausgezahlten Betrag und damit die Effizienz verringert.
genau so sehe ich es auch. das problem ist die BEtrachtungsweise. Man darf freiheit vs sicherheit hier nicht als den alleinigen Maßstab annehmen, sondern muss die Erfolgswahrscheinlichkeit der Entscheidungen mitbetrachten.
Die Wirksamkeit der Corona-Maßnahmen ist aber nun mal empirisch belegt.
@@Marsoopilami
Sie haben einen Schreibfehler:
bei ihrem > nur < haben sie
AUSVERSEHEN¿? ein n statt ein r.
🤣😆👍❣💗❤💗🙏🏻
Die emotionale Richtung und Intensität der einzelnen Wahrnehmungen, wie sie z.B. auch durch Desinformation und (dramatischen) Fehleinschätzungen entstehen können, sollte man nicht außer Acht lassen.
@@Marsoopilami Ein empirischer Beleg für die Wirksamkeit von Maßnahmen reicht aber noch nicht, um tatsächlich Maßnahmen zu rechtfertigen. Die Verhältnismäßigkeit ist ja gerade der große Diskussionspunkt.
Wenn man konsequent Menschenleben über Einschränkungen durch Maßnahmen stellt, dann müsste es nach der Corona -Pandemie weiterhin eine dauerhafte Maskenpflicht geben. Es ist nämlich empirisch belegt, dass Masken vor der Verteilung von Viren schützen können. Und es gibt eben viele verschiedenen Viren, die ein hohes Gesundheitsrisiko für Menschen darstellen.
ich liebe Ihre scharfe Logik und höre Ihnen gerne zu!
1. Wenn Dir körperliche Gewalt nicht nur angedroht, sondern auch "ausgeführt" wird, ist es doch nur allzu nachvollziehbar, dass Du Dich nach Mitteln sehnst, Dich wehren zu können.
2. Was wäre denn die wahrscheinliche Konsequenz daraus, wenn die Ukraine sich ergeben würde?
Wie man diesen Krieg beendet:
1. - Der erste Schritt zur Beendigung des Konflikts besteht darin, dass Russland und die Ukraine an den Verhandlungstisch zurückkehren. Das erfordert gegenseitiges Vertrauen und den Willen, aufeinander zuzugehen. Eine unabhängige Vermittlungsinstanz könnte dabei helfen, die Gespräche zu moderieren und einander annähern.
2. - Sobald Verhandlungen stattfinden, muss ein Waffenstillstand vereinbart werden. Das würde den Konflikt vorübergehend eindämmen und es den Verhandlungspartnern ermöglichen, sich auf eine Lösung zu konzentrieren, anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen.
3. - Im besten Fall würden die Verhandlungspartner zu einer Einigung kommen, die die folgenden Punkte beinhaltet:
3.1 - Ukraine bleibt neutral und wird nicht in die NATO aufgenommen.
3.2 - Ukraine darf unter Auflagen mit in die EU aufgenommen werden.
3.3 - NATO Osterweiterung wird gestoppt.
3.4 - Osterweiterung der EU darf unter Auflagen stattfinden.
3.5 - Sanktionen werden beendet.
3.6 - Die aktuelle pro-amerikanische Regierung wird abgesetzt, Neuwahlen finden statt. Die neue Regierung ist zur Neutralität verpflichtet. Jegliche Versuche, diese Regierung zu stürzen, um z.B. eine pro-amerikanische Regierung zu installieren, erlauben Russland wieder die Ukraine anzugreifen, so garantieren die Verhandlungspartner die Einhaltung der Verhandlungsmodalitäten.
3.7 - Russland zieht sich aus der Ukraine zurück.
3.8 - Der Krieg ist beendet.
Das wäre zumindest in der Theorie eine Lösung.
Eine Möglichkeit besteht darin, dass die USA einen Erstschlag mit einer Atomwaffe auf russisches Staatsgebiet ausführen, um so einen Krieg zu provozieren. Das würde evtl. dazu führen, dass Europa (NATO) und Russland in einen verheerenden Konflikt geraten und die USA Europa als Wirtschaftsgegner sowie Russland als Weltmacht eliminieren könnten. Dieses Interesse scheinen die USA zu verfolgen.
Jedoch wird es Putin nicht so weit kommen lassen, da er sich der Tatsache bewusst ist, dass er einen solchen Krieg mit hoher Wahrscheinlichkeit verlieren würde. Ein solches Szenario würde den USA in die Karten spielen und dazu führen, dass sie gestärkt aus diesem Konflikt hervorgehen würden. Daher wird Putin sehr wahrscheinlich eine Eskalation mit der NATO vermeiden und auf diplomatische Lösungen setzen, um einen möglichen Konflikt mit der NATO zu entschärfen.
Trotz allem bleibt die Situation in der Ukraine eine sehr komplexe Angelegenheit, die nur durch eine gemeinsame Lösung aller beteiligten Parteien entschärft werden kann. Eine Eskalation des Konflikts würde nicht nur zu einem erheblichen Schaden in Europa und Russland führen, sondern auch die internationale Sicherheit und Stabilität gefährden. Es ist daher von größter Bedeutung, dass alle Parteien besonnen handeln und eine friedliche Lösung des Konflikts anstreben.
Riesen Bodybuilder gegen MMA Mittelgewicht… was glaubt Ihr wer gewinnt?
@@tolikt falsche Frage. 10 Bodybuilder gegen 1 MMA Mittelgewicht. Wer gewinnt?
Zu 2.: Kompletter Verlust der nationalen Identität. Die Ukraine wird - genau so wie Tschetschenien nach dem Krieg - ein weiterer Marionettenstaat Russlands. Viele Menschen werden in die Weiten Russlands deportiert (oder getötet) und durch Russen ersetzt, damit kein Nationalgefühl in der Ukraine aufkeimt.
Zu 1.: Jesus nicht. Wollte weder fliehen (obwohl er gekonnt hätte), noch sich wehren, noch dass seine Beschützer ihn gegen die Schergen verteidigen.
Zu 2.:
Im Falle Jesus folgte eine zweitausend Jahre alte Bewegung, die für Gewaltlosigkeit und gegen Sklaverei war.
Im Falle der Ukraine: Nun, es würde etwas dauern und der Beitritt zur EU 🤑 wäre erstmal vom Tisch.
Es wäre interessant, die Analyse der „Payouts“ auch Verhandlungstechnisch anzugehen.
Was/Wie viel könnte jede Partei im Fall von erfolgreichem, mässigem, bzw erfolglosem Angriff/Kampf in einer Friedensverhandlung „herausholen“?
Es macht einen großen Unterschied ob man den Krieg als einzelnes Spiel betrachtet oder im Zusammenhang mit weiteren Spielen (der Krim Annektierung, etc.). TLDR News EU hat dazu ein interessantes Video gemacht!
Zwei Beispiele der Parade, Herr Precht und Herr Riek:
DENKEN HILFT.
Vielen Dank für die Arbeit.
Möglicherweise ist bei der Bewertung die Differenz wichtiger. also unten Links haben wir eine Diff. von 10 zu Gunsten von Russland. unten Rechts eine Diff. von 5 auch zu Gunsten von Russland,
wenn das Spiel mehrere Runden hat ist das für ein Gesamtergebnis wichtig. Mit den Werten sollte man außerdem noch Feintuning betreiben, wenn man ernsthaft so seine Entscheidung treffen möchte.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal für die Spieltheorie so begeistern werde 😊... Vielen Dank! 👍
Wir sind gamer
@@mysterio952 was?
Ich bin jedes Mal wieder geflasht, wenn ich mir ein weiteres Video von Ihnen ankucke..... 🍀 Das steckt soviel Denksport, Veranschaulichung und Aufbereitung drinnen - und letztendlich wirkt das am Ende ihrer detaillierten Argumentation doch sehr schlüssig... Ich finde das auch sehr gut, dass sie die Menschen befragen 💚 Die Weisheit der Massen (gibt übrigens auch ein gutes Buch dazu)
Ich bin selbst Akademiker - aber ich würde mir gerne Mal Ihr Gehirn ausborgen...... Ich weiß wie schwierig der ganze Transfer ist vom Gedanken zum richtige Wortlaut 💚
Trotzdem absolut Klasse, was sie uns da jede Woche aufzeigen 🍀
Diese Gedanken sollten auf 2024 aktualisiert werden. Freiheit ist 10, kapitulieren ist immer Null.
Mir gefällt der Vorschlag, komplexe Fragen in einem so einfachen Schema darzustellen.
Wenn man das auf Entscheidungen aus der Vergangenheit anwendet - bei denen man also den Ausgang kennt - kann man feststellen, dass es funktioniert. Auch lässt sich damit überprüfen, ob Ratio und Bachgefühl beim Treffen von Entscheidungen miteinander im Einklang sind.
Die Anwendung auf den Krieg ist hier nur hinterfragenswürdig, weil ich Zweifel daran habe, wer die Spieler sind.
Putin ist einer der Spieler, doch daran, dass der Spielgegner wirklich die ukrainische Regierung ist, habe ich Zweifel.
Die könnte auch ein Läufer sein, der kreuz und quer über das Schachbrett zieht und auf beiden Seiten die Soldaten und die Bevölkerung als Bauernopfer sieht.
Die Spieltheorie hat den gesamten kalten Krieg geprägt.
Auch bitte nicht auf den sogenannten Rückschaufehler reinfallen.
@@ObeySilence da muß man wirklich aufpassen. Die Begebenheiten, mit denen ich es ausprobiert habe, kamen besser oder schlimmer als ich es erwartet hatte. Aber mir ging es um richtig/falsch ohne die Quantitäten.
Genauso ist es. Wer bedroht wen?
Sehr interessant. Ich finde trotzdem, dass die Irrationalität und Impulsivität der Menschen nicht zu unterschätzen ist und nicht in einer Spieltheorie berücksichtigt werden kann. Da sollte man eher psychologische Analysen machen. Außerdem ist die Komplexität der Situation sehr hoch. Ich denke Precht hat eher aus einer pazifistisch-emotionalen Überzeugung heraus sein Statement gegeben.
Ich sage nur, es gibt schlimme Dinge, die nicht verstanden werden können, so wie ihr Kommentar. Herr Precht ist ein Philosoph und Pazifist. Er versucht Dinge zu verstehen. Wenn er es nicht schafft, besinnt er sich auf seine Überzeugungen, wie die meisten Menschen. Ich bewerte nicht ob das richtig oder falsch ist. Im Unterschied dazu ist Herr Riek (hier auf UA-cam) Entertainer, er möchte interessante und unterhaltsame Inhalte bieten. Ich vermute, ohne Anspruch (P)Recht zu haben. Mein Kommentar gehört zu dieser Unterhaltung.
@@WstlR Spieltheorie ist mehr als Entertainment. Die ungleichen Gleichgewichte herzuholen, um den Shitstorm auf Precht zu untersuchen fand ich gut für das Verständnis der Andersdenkenden. Wenn man das soziale Chaos wieder eindämmen will muss man die Gründe versuchen zu verstehen, auch wenn man den anderen Standpunkt nicht teilt.
Ich denke Precht ignoriert einfach das Offensichtliche, nämlich dass Putin nach einem Sieg in der Ukraine sofort beginnen würde, für den nächsten Krieg zu rüsten. Das heißt, umso schwerer es ihm gemacht wird umso schwerer hat er es in Zukunft. Deshalb ist der Widerstand der Ukraine zu 100% rational. Putin ist nicht Hitler, aber man muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein wenn man die Parallelen nicht sieht: Mit Putin wird es keinen dauerhaften Frieden geben..................
@@germany6627 frag einfach mal Georgien, Tschetschenien. Wo die Russen auch angreifen. Oder die Baltischen Staaten, da ist zumindest der Cyberkrieg voll im Gange. Die Russen schaffen konsequent mit Desinformation Kriegsgründe und marschieren dann ein. Wer das noch nicht geschnallt hat nimmt wirklich harte Drogen.
@@germany6627 Das ist lustig. Du solltest Dir mal Putins Blut und Boden Reden ansehen. Da muss man schon sehr blind sein um nicht zu kapieren. Im übrigen zieht sich das mit den Eroberungen von 1999 bis heute. Da muss mir keiner was einreden. Zu denken, dass ein Diktator plötzlich aufhört ein Dikator zu sein, da muss man wirklich dumm sein.............
Interessante Spieltheorie, allerdings mit großen Mängeln, da nicht alle relevanten Komponenten mit einbezogen wurden.
Beispiel: Es macht einen sehr großen Unterschied, wie ist das Wesen eines Führers eines Landes. Kann man mit ihm verhandeln und einen Friedensvertrag schließen oder denkt dieser nur ein Schwarz&Weiß und ist auf Gewinn aus, ohne Skrupel zu kennen?
Dann die Frage der Dauer eines Krieges, die unterschiedliche Verhältnisse schafft. Die Frage, löst etwas einen Flächenbrand aus, dass am Ende alles brennt oder ist etwas ohne großes Risiko durchzuführen? Ich finde in diesem Zusammenhang das Interview mit Putin sehr interessant, der den Westen eingehend vor dem Krieg gewarnt hat und gefragt hat, was will der Westen?
Oder bei der Frage zur Krankheit. Hier ist es auch nicht Schwarz& Weiß, denn die Letalitätsrate und Mortalitätsrate spielt eine große Rolle. Bei den Pocken oder der Pest bin ich bereit, bestimmte Einschränkungen in Kauf zu nehmen, nicht aber bei C mit so einer niedrigen Mortalitätsrate. Das Verhältnis stimmt nicht mehr. Es macht doch einen Unterschied, ob ich meine Maske beim Abreissen einer Mauer trage oder wenn gerade wenn ich einen Nagel in die Wand schlage oder der Wind etwas Sand oder Bodenstaub aufwirbelt.
Es kommen also andere Faktoren hinein, die eine Abstimmung völlig unterschiedlich aussehen lassen kann.
Und man sieht, die Wirklichkeit ist viel vielschichtiger als manche Theorie, in der man nicht alle Komponenten mit einbezieht.
Mit Putin kann man nicht verhandeln. Für ihn sind alle anderen Bittsteller, die angekrochen kommen können.
Die Sache mit der Präferenzumkehr finde ich sehr interessant. Ich gehörte vor und auch nach diesem Video zu der 1/1 Fraktion. Sprich: Pro Corona-Maßnahmen und pro Selbstverteidigung. Wieso ist das so? Nun, weil mir das hier viel zu vereinfacht dargestellt ist.
Corona ist eine Naturgewalt. Mir scheint, dass die vernünftigste Handlungsweise bei Naturgewalten das Ausweichen und Aussitzen ist. Bei einem Gewitter geht man auch rein. Klar kann man draußen bleiben, nass werden und sich eine Erkältung holen, aber die meisten Menschen gehen rein. Oder wenn ein Auto auf einen zu fährt, geht man einfach aus dem Weg. Die Freie Entscheidung, stehen zu blieben und sich überfahren zu lassen führt absehbar zu sehr negativen Konsequenzen. Und so auch bei Corona: Ich dämme lieber ein anstatt die volle Konsequenz zu spüren zu bekommen. Ergo: Bei einer Naturgewalt stehen sich die Konsequenzen entgegen. Auf der einen Seite erhält man geringe Konsequenzen zum Preis geringfügiger Freiheitseinbußen, auf der anderen Seite erfährt man heftige Konsequenzen zum Preis der Aufrechterhaltung von Freiheit.
Beim Krieg ist das mitnichten so. Wo steht geschrieben, die Ukrainer hätten ihre Freiheit erhalten können, wenn sie besetzt worden wären? Spätestens nach Butscha, Irpin und den anderen befreiten Städten sehen wir, was die Ukrainer erwartet hätte. Und das war auch davor absehbar. Mir ist kein einziger Besatzungskrieg bekannt, bei dem die Besatzungsmacht nicht Mord, Folter, Vergewaltigung, Inhaftierung, Deportation und sonstige unmenschliche Willkür hätte walten lassen. Es hätte sich eine Untergrundbewegung gebildet und der offene Krieg wäre zu einem Partisanenkrieg geworden. Und das ist auch nicht abwegig. Man schaue sich doch nur an, wie Russland mit seinen eigenen Bürgern umgeht. Alleine die Vorstellung, was ein solches Russland als Besatzungsmacht mit den Besetzten anstellen würde, reicht aus, um sich mit allen möglichen Mitteln dagegen zur Wehr zu setzen. Wenn ich als Familienvater vor der Wahl stehe, meine Frau und meine Töchter vergewaltigt und meine Söhne zu Zwangsarbeit und Schlimmerem gezwungen zu sehen, dann greife ich zur Waffe und riskiere mein eigenes Leben, um dieses Schreckensszenario abzuwenden. So dünn auch die Chance sein mag.
Ich finde die Annahme, dass die Ukrainer besser dran gewesen wären, hätten sie sich ergeben, nicht haltbar. Und so kommt es zur Präferenzumkehr. Bei Corona stehen sich die Konsequenzen im Kontrast zueinander, während bei der Selbstverteidigung die Konsequenzen ähnlich schlecht sind.
1. Bei welchem Krieg, bei dem sich die Verteidiger SOFORT ergeben haben, kam es zu Mord, Folter und Vergewaltigung?
2. Auch in Ihrem Szenario wäre Verteidigung nicht sinnvoll, sondern stattdessen sollten alle fliehen.
3. Die Frage ist, ob man alle Menschen, die sich bei einem Gewitter draußen aufhalten, dafür hinterher vor Gericht stellen sollte oder ob es jedem selbst überlassen bleibt, welche Risiken er eingeht. Falls es nicht jedem selbst überlassen bleibt, sollten wir alle Raucher und Alkoholtrinker vor Gericht stellen, denn dort ist die Schädlichkeit unumstritten.
Auch wenn die Analyse ein guter Einstieg ist, so greift sie in vielerlei Hinsicht zu kurz. Alles deutet meiner Meinung nach darauf hin, dass wir uns hier in einem Mehrrundenspiel befinden, in welchem die Ukraine nur der Anfang sein könnte. Dieses Spiel hätte ich dann gerne einmal von Ihnen von hinten gelöst. Trotzdem vielen Dank für Ihre Arbeit und Analysen.
Ganz klar eine Annahme! Mit Angst als Grundhaltung.
@@Abramis007 Vielleicht einfach mal ein bisschen mit der Geschichte Russlands befassen. Da reicht es sogar nur bis 1990 zu gucken.
Seit 1990 hat Russland Kriege in Europa in bzw. gegen Georgien, Moldau, Tschetschenien, Dagestan, Kosovo und Ukraine geführt. Gegen Georgien, Tschetschenien und die Ukraine sogar mehrere Kriege. Alles SEIT 1990. Belarus kann man auch noch da reinwerfen. Da haben sie zwar keinen Krieg geführt, aber erfolgreich einen Marionettenstaaat erschaffen.
Die Annahme, dass Russland nicht in der Ukraine stoppt, sollte man Russland diese geben, ist also begründet. Mehr macht Herr Rieck auch nicht oder denkst du, alles was er sagt, ist ein Fakt?
@@Abramis007 Geschürt durch die Medien, das sollte man auch dazu sagen.
Die Tabelle zum Schluss ist interessant. Im großen Teil des Videos werden aber Trivialitäten wortreich erklärt.
Stimmt und zwar der Hintergrundspieler USA und Nato
Bin sehr gespannt auf das Video; habe Precht dazu gehört und interessant wie wohl direkt der Shitstorm kam - er hat sich im Podcast bewusst zwiegespalten gezeigt und betont, dass er als jemand mit Sicht eines nicht direkt betroffenen Außenstehenden den Ukrainern nicht sagen will und kann, was für sie richtig ist. Wahr ist, dass er in Frage stellte, ob es wirklich richtig ist, den Krieg mit dem vielen Leid weiterzuführen ohne zu wissen, ob man am Ende nicht doch klein bei geben muss.
In welchem Podcast war das denn? Würde mir das auch gerne mal anhören wollen
@@AB-uk4pd Lanz und Precht heißt der Podcast
@@soren8994 genau 🙂☝️
Precht hat auch bei seiner kritischen Haltung zu den Corona Maßnahmen und zur Impfpflicht einen Shitstorm sondergleichen kassiert. Dabei ist er immer überlegt und wägt ab. Schon das reicht heutzutage aus. 🙈
@@hiker10 ist so...da bleibt mir auch nichts anderes als das Wort Empörungskultur in den Mund zu nehmen....sehr schade sowas, er sagt nun wirklich keine haltlosen Dinge.
Mein neuer Liebling s Prof 👍👍🔝🔝🔝
Take it easy
Einer der besten Kanäle im deutschsprachigen Raum
Alexander, da haben sie aber sicher noch nicht die anderen Kanaele (Hape Kerkeling) im deutschsprachigen Raum (Cyber.. ) gesehen.......................
Vielen dank für den Beitrag, wie immer sehr interessant und regt zum Nachdenken an. Zwei Punkte dazu, die mir in den Betrachtungen allerdings fehlen
Bei der spieltheoretischen Analyse (ich bin kein Fachmann) ist mir nicht klar, warum bei Aufgabe der Annahme, das die Ukraine den Krieg auf jeden Fall verliert, die zweite Zeile unverändert bleibt. Gibt es nicht weitere mögliche Spielausgänge, die man dann in Betracht ziehen muss?
Bei dem Freiheitsbegriff in der Umfrage fehlt jede qualitative Unterscheidung bzgl. Krieg und Corona Maßnahmen. Die daraus resultierende Präferenzumkehr (für mich zumindest in der letzten Zeile der Auswertung) ist daher durchaus nachvollziehbar (Freiheitsverlust durch Krieg ganz anders als Einschränkungen in der Pandemie). In dem Sinne kann man meiner Meinung nach den Begriff der Konsistenz ohne die qualitative Definition von z.B. Freihheit hier nicht anwenden.
Vielen Dank für Kommentare, schreiben Sie oben Zahlen ⬆️ 👆👆, um die Gildenlinie zu erhalten, wie Sie Gewinne und Millionen in Kryptowährungen erzielen können. Ich bin bereit zu helfen
Bei der spieltheoretischen Betrachtung des Herrn Professor fehlt so vieles, ist in diesem Video aber auch nicht machbar. Das die Annahme, die Ukraine würde in jedem Fall verlieren wohl falsch ist, sollte inzwischen jeder begriffen haben. Das der Preis für die Ukraine aber auch unermesslich hoch ist ebenfalls. Jetzt ist die Frage, wie hoch wird der Preis, den Putin zahlen muss, wenn er den Krieg weiter führt und wie hoch der Preis für die Ukraine wird, wenn sie aufgeben.
Precht möchte endlich eine Einladung zu Maybritt Illner und Markus Lanz zum Thema "Ukraine". Dazu verkündet man am besten eine abstruse, oberstussige und extrablöde These, um endlich wieder mal Aufmerksamkeit zu kriegen. Das ist eigentlich nicht das Niveau von Precht. Gebt ihm mehr Sendezeit !
wäre es nicht vieleicht möglich, dass die ukraine sich bewusst wäre früher oder später zu verlieren, doch netrachtet nicht nur die eigene ausschüttung, sondern auch die des gegners. dadurch wäre, da der eigene verlust klar wäre, das einzige ziel also dem gegner ein grösseren verlust zuzufügen. ich weiss nicht ob mein gedankengang verständlich ist, hoffe es jedoch; mir ist ebenfalls nicht klar, ob ’rache’ mit der spieltheorie vereinbar ist.
Natürlich ist es grundsätzlich damit vereinbar. Ist halt nur die Frage, wie hoch man den "Gewinn" gewichtet, der durch "erfolgreich Rache genommen" erzielt wird. Ich bezweifle auch, dass man allzuviele Soldaten damit motivieren könnte "kämpft mal und sterbt heldenhaft, wenigstens hats dem Gegner weh getan". Das basiert halt alles auf der Annahme, dass Putins Ziel die vollständige Vernichtung des ukrainischen Militärs ist. Wäre das das Ziel, hätte er den ersten Schlag vermutlich nicht nur gegen die Luftwaffe gerichtet. Meine Vermutung ist, sobald der Widerstand aufhört, wird demilitarisiert und dann ist Ruhe. Was nicht heißt, dass es dann nicht immer noch zeitweilig zu Scharmützeln kommen kann, aber dann vielleicht sicherlich nicht auf eine Art, dass ganze Städte ins Visier geraten.
Rache ist im Prinzip irrational. Andererseits ist die Vorgehensweise, eine Sache bis zum Ende mit unbedingten Siegeswillen durchzukämpfen, auch irrational. Putin wird von den Medien und nach eigenen Aussagen aber so dargestellt. So gesehen wäre es wiederum rational aufzugeben, da das russische Militär mehr Manpower und Material hat.
Doch der Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit sind eben im Westen und in der Ukraine extrem groß. Wer beobachtet was intern in Russland passiert und dann immernoch nicht bereit ist für die eigene Freiheit - und die der eigenen Kinder - zu kämpfen, der verdient auch keine Freiheit.
@@mattdaniels6430 Die erzählen ihren Soldaten natürlich, dass sie den Krieg gewinnen können. Zelensky verkündet ja auch ständig neue Erfolgsmeldungen, auch wenn sie sich ständig im Rückzug befinden. Die Soldaten zahlen den Preis, nicht Zelensky, der sitzt irgendwo in einem Bunker in Kiew und kommt nur ab zu raus um sich pressewirksam als mutiger Kämpfer zu inszenieren
Hey, willst du wirklich wissen warum das hier alles gerade passiert? Dann schau mal hier vorbei ua-cam.com/video/vmzleeuAtVk/v-deo.html
Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag 😊🌞
Also der Precht ist zu intelligent, um derart abgrundtiefen Blödsinn ernst zu meinen. Bei einem leichten Sieg Putins in der Ukraine würde er als nächstes die Baltischen Staaten angreifen, mit potentiell katastrophalen Folgen für den Westen. Zudem verteidigen die UkrainerInnen ihr Land nicht aus Jux und Dollerei: Sie wissen zu genau, was eine Russische Besatzung bedeuten würde und wollen in Freiheit leben. Nochmals: Precht provoziert bewusst und gegen besseres Wissen, um in die Schlagzeilen zu kommen. Das ist eigentlich unter seinem Niveau.
Ich habe das Interview mit Precht nicht gesehen aber dem was Sie hier wiedergeben stimme ich zu 100 Prozent zu
Ich und bleibe stolz darauf Teil der 5% zu sein.
und damit trägst auch Du zum Krieg bei.
namaste
@@dein_Orgasmus zum Streiten gehören immer zwei.
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.
Sind Weisheiten die nicht aus meiner Feder stammen.
Und eine Bitte noch an Sie, wenn es im DACH-Raum soweit kommt, dann werfen sie bitte zuerst Ihre eigenen Söhne und Töchter und dann sich selbst unter russische Panzer bevor Sie das mit mir tun.
@@Wolfsspinne Gehört Streiten wirklich dazu?
Streit und Krieg sind Ursache einer Geistesstörung an welcher ca. 99,99% der Menschen leiden und die heißt Ego - ich hier und dort die bösen anderen.
Das heißt, wenn Du dich mit "bin Teil der anderen, 'schlaueren, besseren' 5 %" positionierst entsteht genau das, der erste Flügelschlag eines Schmetterlings, der potenziell in der Lage ist auf der anderen Seite der Erdkugel einen Orkan aus zu lösen.
Du hast dann nicht den Weitblick und das Verständnis für die Bedürfnisse der anderen. Es geht nur um dich, und Du bist Dir deiner Verantwortung für dein eigenes Lebensumfeld nicht bewusst.
Beispiel: Gestern fuhr ich mit der Tram durch Santa Cruz da lag halb nackt ein völlig zugeknallter und besoffener Typ auf einer Parkbank, 3 Polizeiwagen und gezählt 8 Einsatzkräfte um ihn herum.
Ich wünsche mir zwar das Gegenteil doch ich schätze es wurde überlegt den Typen zu bestrafen und ihn zurecht zu weisen, und von dort zu 'entfernen'.
Was wäre aber wenn die Polizei sich mal fragt wie man dem Typen helfen kann oder was in der Gesellschaft schief läuft, dass sie solche Schicksale produziert?
Es interessiert niemanden, weil jeder nur an seinen eigenen Vorteil denkt, mit dem Ego, der Geisteskrankheit, unterwegs ist.
Demzufolge kann ich als Resident auf den Kanaren leider nicht viel zu deinem DACH Raum und irgendwelchen Töchtern oder Söhnen, oder russischen Panzern sagen, weil ich ja bewusst ausgewandert bin, um mir die Gesellschaft in Europa nicht mehr geben zu müssen. Ballert euch gerne ruhig gegenseitig eure Köpfe weg, wenn ihr das braucht, ich schau mir das von hier aus gemütlich an, hier bin ich relativ sicher. Und wenn dann irgendwann Gras über eure Leichenberge und eure Panzer gewachsen ist komme ich vielleicht wieder, um beim Aufbau der neuen Welt mit zu helfen.
namaste
Lieber Herr Dr. Rieck in Anbetracht des Ukraine Konflikts sowie alltäglichen Situationen hätte ich gerne eine spieltheoretische Analyse zu folgendem Problem:
Aufgeben oder weiter Investieren
Folgendes Szenario: man hat in eine Sache viel investiert, Zeit, Geld, Emotionen, Mühe in eine Beziehung, in Aktien in ein Fahrzeug einen Krieg in ein Studium, Projekt.
Dann kommt man an einen Punkt wo man meint es sei alles zum Scheitern verurteilt.
Kann man dies spieltheoretische aufschlüsseln, wann aufgeben, wann weiter machen und wie? Reite ich ein totes Pferd oder braucht Pferd und Reiter nur eine Restauration?
Die Schlussfolgerung aus Brecht und Ihrer Analyse ist also:
1. Jede Atommacht sollte sofort alle nicht Atommächte angreifen und eingliedern.
2. Sklaverei gehört wieder eingeführt.
Zur Umfrage:
Diese Ergebnisse sind weder unlogisch noch unerwartet, da der Begriff "Freiheit" in der Umfrage nicht definiert wurde und somit die Definition jeder selbst vornehmen musste.
Diese Schlussfolgerung kann man nur ziehen, wenn man seinen Blick auf militärische Interventionen beschränkt und denkt, das schlimmste, was Russland passierten kann, ist, dass jemand zurück schießt.
Dabei werden vollkommen die wirtschaftlichen Sanktionen außer Acht gelassen, die zur Zeit auf Russland liegen und das Land für kommende Generationen wirtschaftlich prägen werden. Das ist Wirtschaftskrieg auf höchster Stufe.
@@geroschimansky8047
Dieses Argument geht am Inhalt der Aussage vorbei.
Es geht in der Aussage (und in diesem Video) nicht darum, dass Russland sich bei einem militärischen Angriff von der Ukraine, der Ukraine ergeben soll, sondern der schwächere (Ukraine) dem Stärkeren (Russland).
Diese Aussage wurde lediglich auf die ganze Welt erweitert. Wer sollte dann, warum, wem gegenüber Sanktionen verhängen, wenn die Starken die Welt unter sich aufteilen?
@ironpluma Stimmt, Sanktionen und ein militärischer Konflikt mit Russland ist so viel billiger, als die Rohstoffe dort einfach nur zu kaufen und Wirtschaftsbeziehungen zu pflegen.
@ironpluma Was ich bei Euch wie-die-Welt-in-Wirklichkeit-funktoniert-Wissenden nie verstehe: Ihr schaut genau auf die USA, wisst was diese alles macht, gemacht hat, woher sie kommt, wohin sie will, was wahr ist, was Lüge ist, was das Endziel der USA (und ggf. des "Westens") generell ist ... aber solch eine "Tiefenanalyse" von z.B. Russland oder China lese ich nie von diesen Menschen.
Woran liegt das?
Gerne wird bei der Faktendabietung auch eine höhere Flughöhe gewählt, wenn es gerade nicht ins Bild passt.
Weil ich es mir nicht verkneifen kann - ohne Dir etwas unterstellen zu wollen - von welchem Golfkrieg sprichst Du denn? Vom ersten, in welchem der Irak Kuwait angegriffen hatte? Oder vom zweiten, in welchem die USA gelogen hat, um den Job zu Ende zu bringen.
Und nur ein augenzwinkerndes Wort zu dem von Dir verlinkten Video - wer hatte denn vor den USA in Afghanistan gekämpft?
@ironpluma
Ich sage das gleiche, was ich oben schon gesagt habe. Ich lese und sehe immer in z.B. youtube, Telegram, "alternativen" Medien von Weltverstehern immer nur "Tiefenanalysen" über die USA (und den Westen), aber von eben diesen Autoren nie eine Tiefenanalyse über andere globale Player wie z.B. Russland, China.
Und dann fragte ich, warum das so ist - nicht mehr, nicht weniger.
Wo habe ich denn diskreditiert und wen?
Zudem hat das, worüber wir gerade schreiben, auch nichts mehr mit meinem Ausgangspost zu tun. In diesem ging es um die von Herrn Prof. Dr. Rieck zitierte bzw. bezogene Aussage von Herrn Brecht. Ferner hatte ich weder etwas von Russland geschrieben, noch von der USA.
Es kann nur gut tun Dinge theoretisch zu betrachten und zu analysieren und eigene Einstellungen zu überdenken, danke dafür. Auch wenn die Eigendynamik der Wirklichkeit noch zusätzliche Aspekte birgt, kann ich nur empfehlen den Gedanken vor der Tat zuzulassen.
Kleiner Denkanstoß Was ist mit dem seit 2014 gestarteten Angriff auf den Osten Seitens der Ukraine müsste man dies nicht miteinbeziehen bei diesem Gedankenspiel?
Es war Verteidigung kein Angriff.
@@Dr.Seltsam100 Warum ist dann Jugoslawien zerfallen? Warum ist Nordamerika seit wenigen Jahren Kanada und USA. Vorher war es Amerika.
@@johanneslehmann9394 Bei der Volkssbstimmung zur Unabhängigkeit der Ukraine von Rußland hat auch der Donbass überwältigend dafür gestimmt. Die Krim auch, wenn auch nur mit 55 %. So jetzt ist das geklärt.
@@Dr.Seltsam100 Wozu dann der Putsch Maidan? Es ging doch alles so friedlich zu. Und demokratisch! Es ist so geklärt, deshalb herrscht Krieg!
Sehr gute Anregung. Wie sehr müssen wir doch aufpassen, keine Heuchler oder Zyniker zu werden/sein.
2 Stunden zum Thema Ukraine die sich lohnen: ua-cam.com/video/_sMfNmx0wKo/v-deo.html
@@aurichemden2020 klar,ich werde mir jetzt zwei Stunden die Perspektive von einem schweizerischen Russlandfreund/Putinversteher reinziehen um dann mich toll zu fühlen,endlich die "Wahrheit" zu kennen. Wenn im Titel was von einem illegalen Putsch steht (erkläre mir mal bitte einmal in welchem Land es je einen legalen Putsch gegeben hat) weiß ich schon aus welcher Ecke die Scheiße stinkt
@@sebastianmuller804 Ok, aber bitte nicht überrascht tun, wenn die ersten Atombomben auf Deutschland fallen!
@@aurichemden2020 ja klar und als nächstes willst du mir verkaufen,dass das dann alles nur die Schuld des Westens ist,nä?
@@sebastianmuller804 Das nicht, aber Putin will auf keinen Fall so enden, wie Sadam Hussein oder Gaddafi. Und leider hat er halt Atomwaffen.
Wenn sich die Grundannahmen ändern, warum ändern sich dann nur die Zahlen bei Nichts/Krieg? Müssten sich nciht auch alle anderen zahlen, bspw. Krieg/Krieg ändern?
Nein, denn Krieg ist immer noch schlecht für beide und für die Ukraine schlechter als für Russland. Für die Analyse ist nur die Rangfolge der Zahlen wichtig, nicht ihre absoluten oder relativen Größen.
@Christian das ist inkorrekt. Lässt man die Grundannahme Krieg= fix verloren fallen so splittet sich der Outcome Krieg Krieg auf. Verliert die Ukraine bleibt alles Gleich. Ein gewonnener Krieg für die Ukraine wäre zwar negativ für die Ukraine weil Menschenleben verloren allerdings wäre die negative Auszahlung für Russland größer weil Menschenleben verloren, wirtschaftliche Sanktionen, internationale Isolation+ kein Landgewinn. Die Auszahlungen würden negativ bleiben allerdings wäre dieser Ausgang für Russland mit - 9 zu bewerten und für Ukraine zwar negativ aber besser als der für Russland.
Erst mal ein grosses Danke für Ihre anregenden Video-Beiträge. Bei der jetzigen scheinen Sie ab Minute 28 über die beobachtete (vermeintliche) Präferenzumkehr etwas ratlos zu sein. Ich vermute, dies folgt aus der vereinfachten Grundannahme der ganzen Aufstellung. Ich liste völlig unvollständig (ich bin nicht Wissenschaftler) auf, was ich meine: 1. Bei der Kriegsfrage geht es nicht nur um Freiheit versus Menschenleben, sondern auch um Fragen wie: Lassen wir dem Aggressor freie Bahn? Erlauben wir einem einzigen (relativ mächtigen) Player, die Regeln der Respektierung von Landesgrenzen zu brechen? Wo mag so etwas hinführen (nimmt er zum Schluss auch Berlin ein?) Oder diktiert er, der offensichtliche Macho, in der Zukunft jedem "Schwächling" seinen Willen? Welches Gewicht messen wir unseren westlichen Werten (nicht nur) Freiheit (sondern auch) Rechtsstaatlichkeit und Demokratie (und Wehrhaftigkeit) bei? Sind wir grundsätzlich bereit, diese zu verteidigen, auch wenn es etwas kostet? Und weitergehend: Wo wäre Europa angekommen, wenn man sich 1944/45 nicht gegen Hitler auch mit kriegerischen Mitteln und der Hilfe durch die USA gewehrt hätte? Die Aufzählung könnte verlängert werden. 2. Zu Corona: Impfen ist nichts Neues (Polio, Diphtherie, Tetanus, etc.) und hat schon viele Menschenleben gerettet. Wessen Freiheit war dadurch wesentlich eingeschränkt? Eine allgemeine Impfpflicht bei Corona gab es nicht, die Freiheit, sich nicht impfen zu lassen war immer gegeben - ausser partiell bei gewissen Tätigkeiten. Also so sehr viel Freiheit stand nicht auf dem Spiel wie für die Ukraine durch eine fremde, diktatorisch aufgebaute Besatzung, welche notabene mit Sicherheit auch Menschenleben gekostet hätte (man denke an politische Morde unter Diktatoren). Fazit: Die vorgetragene Analyse konnte eben nicht sehr detailliert sein, sonst hätte sie wahrscheinlich noch mehr erklärt. Aber dann wäre sie wohl zu komplex geworden. Daraus allerdings - so meine Annahme - resultiert die (vermeintliche?) Ratlosigkeit angesichts der (vermeintlichen) Wechselhaftigkeit bei der untersten Gruppe (37%).
Vielen Dank für diese Überlegungen!
Super Analyse! ich bin als Naturwissenschaftler nicht immer der größte Freund der Philosophen, ihre Schilderung finde ich aber sehr nachvollziehbar!
Zur Umfrage: Die Fragen sind so unpräzise (multipolar interpretierbar) gestellt, wie sie ein professioneller Motivforscher im Sinne eines validen Ergebnisses nie stellen dürfte.
Die Folgerungen daraus sind schlicht und einfach nicht richtig. In der Frage zu Coronamaßnahmen kommt z.B. der Begriff Freiheit gar nicht vor, wird aber für die Auswertung herangezogen. Das ist höflich ausgedrückt unsauber.
@@Harry-tb8yo "In der Frage zu Coronamaßnahmen kommt z.B. der Begriff Freiheit gar nicht vor, wird aber für die Auswertung herangezogen""
Aber genau da ist ja der Hase im Pfeffer begraben: es gibt ja Leute die eben IN den Corona-Maßnahmen eine Einschränkung ihrer Freiheit sehen.
@@gartlabwma3514 Ja, es gibt solche Leute, aber sind das alle? So wird es nämlich in der Auswertung dargestellt. Die Frage ist einfach nicht korrekt formuliert, wenn man aus den Antworten darauf auf Freiheit abzielen will.
Die Darstellung, Freiheit oder Menschenleben, ist bei den Ergebnissen der Befragung natürlich auch etwas verkürzt dargestellt.
Die Ukrainer würden wohl auf lange Zeit ihre Freiheit verlieren.
Bei den Corona-Maßnahmen war sowohl die Art der Freiheitseinschränkung, als auch die Dauer dieser Einschränkungen begrenzt.
Ich denke auch, dass die beiden "Freiheitseinschränkungen" doch wohl eine sehr unterschiedliche Qualität haben. Ich akzeptiere sogar, dass einige weniger Probleme mit dem Leben in einer autoritären Diktatur haben als mit dem Tragen einem Mundmaske, hingegen andere einige Einschränkungen zeitweise in Kauf nehmen, um eine Pandemie zu bekämpfen und durchaus bereit sind, gegen einen russischen Angriff sich militärisch zu wehren. Das Ergebnis der Befragung halte ich daher für aussageschwach.
Welche Freiheit haben die Ukrainer ?
@@TanteRepellini
z.B. die Freiheit, Putin einen Diktator und Kriegsverbrecher zu nennen 🤦♂️
@@TanteRepellini die Frage ist berechtigt. Letztlich ging es denen gerade durch die aktuelle Situation mit einer durch und durch korrupten Regierung und Justiz nicht wirklich gut. Unser Russischer Führung ginge es ihnen zumindest nicht schlechter- nur der Westen würde ein Land verlieren, in dem sie ihre krummen Geschäfte mit Billigung der Regierung durchführen können.🤷
Warum sollte der einzelne Ukrainer seine Freiheit verlieren? Meinst du jeder, nur weil er Ukrainer ist, muss ins Gefängnis?
Das war bei Kriegen noch nie so.
Spannende Analyse. Im Grunde geht es bei 3) darum wie selbstbezogen das eigene Weltbild ist - unter der Annahme dass meine persönliche Freiheit des anderen Leid sein.
Interessant wäre jetzt eine Analyse mit einem 3. Spieler. In der Realität gibt es den ja.
Ping, USA, Europa oder NATO? 🤷
Warum nur drei?!
Es gibt auch noch die Russen selbst.
Trotz einiger Meldungen in westlichen Medien nur und Festnahmen, sollen die meisten immer noch für diese "Spezialaktion" sein.
Es steckt auch die Annahme drin, dass nach Kapitulation nicht weiter gemordet wird. Das weiß aber niemand.
Russland hat aufgrund des schlechten Fortschritts des Krieges seine Forderungen stark heruntergeschraubt. Jetzt verlangen sie nur noch, dass die Ukraine die Krim als russisch und Luhansk und Donezk als unabhängig anerkennt und die Ukraine sich nicht der Nato anschließt und keine Nato-Truppen in der Ukraine stationiert werden. Ergeben wäre also gar nicht nötig. Ich denke, die Ukraine sollte diesen Kompromiss annehmen, damit können beide Seiten ihr Gesicht wahren, die Ukraine wäre frei und das Blutvergießen würde enden.
@@Shadow25720 wo kommt das denn her? Da hat er aber ne ganz andere Ansprache gerade gehalten.
Sehr interessante gute Analyse! Vielen Dank für die gute Arbeit.
ich finde diese Anwendung der Spieltheorie nur menschenverachtend
Schöner gemacht als erwartet. Ich bin mir nicht sicher, dass alle Menschen klar genug geworden ist, dass die Annahmen tatsächlich fraglich sind. Insbesondere das eine Aufgabe auch zu Deportation, Verschleppung und Leid führt. Ich vermisse einen schwulen chatfreund aus St. Petersburg seit einiger Zeit. Danke an die Freiheitskämpfer in Russland.
Tja so sind eben "Spieltheoretiker" die spielen hier oder an Putins Tisch...glauben selbe...bis auch deren "Spiel" mal gestört wird...
Ich finde die Corona Situation überhaupt nicht mit Ukraine vergleichbar. Erstere ist viel weniger einschränkend und auch nur temporär. Im Fall Ukraine ist ja nicht mal auszuschließen dass es auch bei Kapitulation nicht massiv zu Toten kommt.
Wieder einmal höchst interessant.
Als Frau die keinen akademischen Hintergrund hat, bin ich aufgrund ihrer einfachen sehr verständlichen Strategien und Aussagen in der Lage Ihnen gedanklich zu folgen. Danke dafür.
Hast du dein Staubtuch auch so weggelegt, dass du es wiederfindest? Armes Weiberl.
@@leono7380 , Hauptsache, das Haar sitzt? Drollige Playlists, um so einen herablassenden Kommentar abzugeben.
Einen akademischen Hintergrund zu haben, wird allzu oft mit Intelligenz verwechselt. Müssen Sie doch gar nicht haben, um trotzdem folgen zu können und was im Kopf zu haben. Wenn ich mir ansehe, was heute so an den Unis abgeht, finde ich es sogar besser, wenn man so eine Einrichtung nie von innen gesehen hat.
@@123Suffering456 , wohl auch etwas zu schlicht, Betriebe jubeln nicht gerade über die Fähigkeiten von Auszubildenden. Allgemeine Bildungsmisere? Hier ging es doch darum, dass anspruchsvollere Inhalte kompliziert oder einfach wiedergegeben werden können. Preisen wir also die Medien, die jedem den Zugang zu Wissen erleichtern. Dennoch versteht nicht jeder alles und bestimmte Inhalte werden ausschließlich an Unis gelehrt.
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Ich find den Vergleich der beiden Sachen etwas schwierig, bei den Corona Maßnahmen war das abzusehen das sie nach ein oder zwei Jahren enden. Wenn die Ukraine aufgibt und Russland sie anektiert oder besetzt wird das wahrscheinlich nicht in 5 Jahren vorbei sein oder in 10 Jahren. Im schlimmsten Fall wird das Generationen von Menschen treffen.
Die Frage ist, ob die Ukraine überhaupt anektiert werden soll. Bei den istanbuler Friedensverhandlungen kurz nach Ausbruch des Krieges wollte Russland dir Krim, teile des ehemals russischen Donbas und keinen Natobeitritt der Ukraine bis 2025. Sonst nichts.
Und wenn Russland die Ukraine anektiert, hat vermutlich immernoch mehr Freiheiten als wir bei Corona.
Nicht zu vergessen dass die Logik Kapitulation -> Menschenleben gerettet auch einfach nur eine Ausgedachte ist. Wir haben Historisch tausende Beispiele in denen das echte Leid erst mit der Kapitulation angefangen hat. Offensichtlichstes Beispiel ist z.B. Frankreich im 2. Weltkrieg, hier waren die Zivilen Opfer deutlich höher als die Verluste bei Soldaten.
Nein, die Corona-Maßnahmen soll es in Zukunft öfter geben, nachdem man sie nun etablieren konnte. Die WHO darf in Zukunft noch eher Pandemien ausrufen als bisher und nächstes Jahr wird man sich auch darauf einigen, dass die Länder verpflichtet sind, die Maßnahmen durchzuführen, die die WHO beschließt und ihr in beliebiger Höhe Geld für sogenannte Impfstoffe zu bezahlen. Sehen Sie sich einmal die Diskussion um den WHO-Pandemievertrag an und was die WHO gefordert hat. Im schlimmsten Fall würde das Generationen von Menschen treffen.
Ich folge den Anwendungen der Spieltheorie zum ersten mal. Interessant ist die Anwendung auf das Thema Kapitulation der Ukraine und in diesem Zusammenhang auf Äußerungen von R.D. Precht zum Thema. Die Analyse macht klar, dass Precht, man kann ja zu ihm stehen wie man möchte, eine spieltheoretisch valide Option kommuniziert hat, genau so valide wie die zweite Option, die quasi eine Gegenposition darstellt, wenn auch nicht spieltheoretisch. Interessant ist, dass die 2. Option massenmeinungstauglicher zu sein scheint, als die von Precht kommunizierte. Auch interessant ist der Vergleich der Meinungen zu beiden Optionen aus der Umfrage mit der dargestellten Präferenzumkehr und der Frage, wie diese motiviert sein kann. Mit Precht könnte man antworten, dass es die jeweils veröffentlichte Mehrheitsmeinung war. Diese hat halt diese Präferenzumkehr vollzogen, die sich dann auch bei Rezipienten abbildet. Ein anderer Aspekt ist, dass uns die Frage nach den Menschenleben in der Corona-Pandemie natürlich wesentlich unmittelbarer betraf, weil wir oder Angehörige und Bekannte betroffen waren. Eine garstige These, ich weiß, aber aus diesem Grunde a priori falsch? Macht mich auf alle Fälle nachdenklich aber macht auch Lust auf weitere Folgen des Casts.
Ich würde Ihnen folgen, wenn Precht dies als "valide Option" kommuniziert hätte. Er hat es jedoch als "einzige Sinnvolle" Option dargestellt.
Natürlich kann man das so sehen, wie manch deutsche General A.D. übrigens auch, dass die Ukraine niemals eine Chance hätte den Krieg vorteilhaft für sich zu gestalten.
Aber seit der Versenkung der Moskwa müsste doch klar sein, dass die Ukraine, bei notewendiger Unterstützung des Westens durchaus eine reelle Chance hat.
Das Problem ist daher das sich Deutschland weigert entsprechend voran zu gehen und Putin einhalt zu gewähren. Das Russische Volk und deren Soldaten sind wie die Ukraine selbst Opfer in dem zynsichen Spiel.
in der Realsituation stellt sich die Frage, ob das Ergeben das Leben rettet ?
Russland hat aufgrund des schlechten Fortschritts des Krieges seine Forderungen stark heruntergeschraubt. Jetzt verlangen sie nur noch, dass die Ukraine die Krim als russisch und Luhansk und Donezk als unabhängig anerkennt und die Ukraine sich nicht der Nato anschließt und keine Nato-Truppen in der Ukraine stationiert werden. Ergeben wäre also gar nicht nötig. Ich denke, die Ukraine sollte diesen Kompromiss annehmen, damit können beide Seiten ihr Gesicht wahren, die Ukraine wäre frei und das Blutvergießen würde enden.
Vlt nicht das Leben der Politiker, aber das der meisten Bürger, sofern sie nicht gegen die Pro-Russische Regierung rebellieren.
Precht: Wir brauchen jetzt dringend Nordstream 3 ! Und bitte endlich den Friedensnobelpreis für Putin ! Prechtig !
Ich staune gerade darüber, dass die Spieltheorie bzw. zumindest der gewählte spieltheoretische Ansatz
1. das Recht des Stärkeren unterstreicht und
2. den christlichen Ansatz, auch die zweite Wange hinzuhalten.
Erschreckend finde ich dabei, dass wir als Menschen immer noch unseren tierischen Instinkten folgen, statt menschlichen bzw. zivilen Werten mehr Bedeutung zuzumessen - jenseits jeder spieltheoretischen Betrachtung.
Du willst menschliche , zivilisierte Werte in der heutigen Zeit?
Da wirst du noch ein paar tausend jahre warten müssen, unsere Evolution dauert halt an.
Bis dahin sollten wir uns anpassen und selbst zum Wehrfähigen Tier werden, ich meine das Grundgerüst haben wir in uns, wir müssen es nur nutzen!
Ein HOCH auf unser primitives Wesen!
und der behauptet das sei auch noch genetisch fixiert
@@lotharmayring6063 allles ist in unserer geschichte genetisch fixiert. Jeder der was anderes behauptet ist ein heuchler und ein schwachkopf! xD
@@bobalation3800 der Schwachkopf und Heuchler der bist du hier, denn pro Zellteilung laufen etwa 3 Punktmutationen statt und diese genetische Instabilitaet des Menschen hat nichts mit seiner Geschichte zu tun. Und lerne bitte deutsche Rechtschreibung.
Wenn Putin seinen "tierischen Instinkten" folgen würde, würde er ja nur sein Revier verteidigen. Tiere teilen zwar Gebiete in Reviere auf, aber nach der Aufteilung gibt es keine Kämpfe um Grenzverschiebungen oder gar Eroberungen fremder Reviere. Die Reviere werden erst neu aufgeteilt, wenn sich die Anzahl der Tiere in einer Region verändert.
In der Frage bezüglich des Verzichts auf die Freiheit fehlte auch eine Längenangabe. Die Corona-Maßnahmen gehen wahrscheinlich noch ein Jahr oder zwei. Die Freiheitseinschränkung in der Ukraine als Vasallenstaat betrifft wahrscheinlich noch das Leben der Kindeskinder.
Es ist z.B. ein Unterschied für mich, ob ich 3 Monate in kein Konzert mehr darf - oder ob ich nie wieder ein Konzert sehen darf. Und dieser Unterschied ist mir bewußt und bestimmt meine Antwort.
40% Kommentare, Respekt , habe ich bisher noch nicht gesehen!
Super interessant, vielen Dank! Mir kamen viele Gedanken dazu:
1. Häufig wird die lange Friedensphase in Europa durch Atomwaffen begründet (Gleichgewicht des Schreckens). Könnte nicht auch das Wissen über Guerilla-Kriege zu einem Friedensgleichgewicht führen?
2. Je nach Betrachtungsweise und Annahme für ein Spiel kommen unterschiedliche Ergebnisse zustande (Vergleich erstes Video zum Ukraine-Konflikt). Gibt es einfache Möglichkeiten diese Modelle zu kombinieren und auch Unsicherheiten bspw. über Annahmen mit einfließen zu lassen?
3. Die Gewichtung der Freiheit spielt bei mir eine große Rolle. Wenn ich als Ukrainer sehr hohe Abgaben bis hin zu einer Versklavung oder starke Chancenverringerung hinnehmen muss, würde ich auch für meine Freiheit kämpfen. Das im Vorhinein abzusehen ist schwer.
2 Stunden zum Thema Ukraine die sich lohnen: ua-cam.com/video/_sMfNmx0wKo/v-deo.html
dumme frage: wieso ändert sich die untenstehende analyse nicht, wenn sich eine der annahmen ändert (ukraine kann ihr revier verteigen; salopp "den krieg gewinnen").
ich finde die analyse zwar interessant und sie eröffnet auch neue denkweisen, allerdings lässt sie so viele dinge außen vor (wie auch in vielen früheren kommenraten schon angemerkt), dass sie mir am ende trotzdem als absolut untauglich erscheint, aktion und reaktion treffend zu bewerten.
So würde halt Russland am wenigsten davon profitieren... doch denk mal an die Ukraine, was dann wäre, wenn sie sich lediglich nicht einnehmen lassen, aber der Krieg weiter geht...
Den Krieg zu beenden wäre die einzige Lösung. Aber ernsthaft möglich?
Das ist doch extrem verkürzt und versimpelt. Wenn wir gerade den Aspekt der Revierkämpfe betrachten gibt es schlicht ein enormes Interesse für eine gesamte Spezies die Option des Verteidigungsrechtes zu propagieren und die andere Option nur als Ausnahme zu akzeptieren. Es werden hier viel zu komplexe Systeme zu versachsimpelt, was dann gar nicht mehr brauchbar für die Realität ist.
Im gleichen Sinne ist Aussage "Die Ukraine kann nicht gewinnen" direkt an den Verteidigungswillen der Ukrainer gekoppelt. Denn je höher dieser ist, desto brutaler wird der Krieg und desto unattraktiver wird es für Russland diesen fortzusetzen.
Wieder beim Tierbeispiel. Ein starkes Individuum mag mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit jeden anderen töten können, um ein Revier zu erobern, muss aber damit rechnen, dass wenn sich ein Artgenosse bis zum Tod verteidigt, er selbst tödlich verletzt wird und also daraus keinerlei Vorteil erzielt.
Wie weit die Ukrainer bereit sind zu kämpfen bleibt in meinen Augen den Ukrainern überlassen. Die "rationale" Schlußfolgerung ist in meinen Augen aber bis zur Unbrauchbarkeit verkürzt und isoliert. Sie ist schon bei Betrachtung eines internationalen Staatengemeinschaft nicht mehr rational.
Der Punkt ist wohl, dass die ukrainische Bevölkerung die „negative Auszahlung“ bei Kapitulation deutlich schlechter bewertet, als -5. Real scheint es für viele sogar attraktiver zu sein für die Freiheit zu sterben. Dieser Punkt wird hier nicht berücksichtigt und Putin hat das wohl auch unterschätzt.
Leider enthält das Video viel zu viel versteckte Propaganda.
Nicht nur bei diesem Video merkt man, wie sehr das Denken in Modellen zu Fehlschlüssen verleitet, weil man sehr unreflektiert und ohne Abgleich der Realität (die müsste auch erst einmal konkret bestimmt werden), Vereinfachungen vornimmt, die man so im praktischen Leben nie machen würde. Ich meine auch bei Rieck und in der aktuellen Berichterstattung beobachtet zu haben, dass man Putins Angriffskrieg gerne rational, also nach westlichem Verständnis, verstanden wissen will, um sich nicht weitere Eskalationen und Schrecken vorstellen zu müssen. Das nimmt teilweise recht groteske Züge an, wie jetzt aktuell an der Aussage vom Bundesvorsitzenden der SPD Lars Klingbeil zu bewundern ist, der bereits Putins Ende nahen sieht. Tja, da wäre man bei dessen fortgeschrittenen Alter gar nicht von alleine drauf gekommen... Rieck glaubt ja, dass im Kreml auch spieltheoretisch gedacht wird. Da habe ich so meine Zweifel. Es ist ja bekannt, dass Kriege nur Kosten verursachen und am Ende nichts einbringen, deshalb finden ja auch so wenige Kriege in der Neuzeit statt. Worin die Beute bestehen soll, das lässt dann Rieck auch offen. Es scheint im Ukraine/Russland Konflikt letztendlich sich alles um gekränkte Eitelkeiten zu drehen, will man den Aussagen von Richard Ned Lebow folgen, der das Warum der Kriege studiert hatte: www.nzz.ch/gesellschaft/wieso-wir-kriege-fuehren-ld.1675138?DE
@@jochenarweiler9909, und wenn die Russen einfach so heimgehen, wäre es auch nicht schlecht. Und wenn sie dann noch die ganzen Schäden bezahlen, die sie angerichtet haben sind alle zufrieden.
Die Russen sind jetzt schon militärisch am Ende und haben bereits bei den Chinesen nach Hilfe gefragt, aber die sind nicht so dämlich wie die Russen und haben dankend abgelehnt. Dein Glauben an die Kampfkraft der großen russischen Armee in Ehren, aber die haben in einem Monat ihre Reputation auf Null gebracht, genauso das Ansehen ihrer "überlegenen" Technik, vor dem keiner mehr zittert.
Für Putin geht es doch nur noch darum, wie er da ohne Gesichtsverlust wieder rauskommt. Seine Soldaten sind nicht motiviert und seine Technik steckt im Schlamm. Und du meinst, die wären in der Lage, den Ukrainern die Waffen abzunehmen, das offizielle Ziel der "Spezialoperation"?
Precht möchte endlich eine Einladung zu Maybritt Illner und Markus Lanz zum Thema "Ukraine". Dazu verkündet man am besten eine abstruse, oberstussige und extrablöde These, um endlich wieder mal Aufmerksamkeit zu kriegen. Das ist eigentlich nicht das Niveau von Precht. Gebt ihm mehr Sendezeit !
Sehr gut, Danke.
Wow. Tolles Video, interessante Sichtweisen!
Bei inkorrekten Annahmen ist selbst die beste spieltheoretische Analyse ist wertlos, wenn nicht gar fatal.
Ich halte die Auszahlung von -5 für den Spielzug "Ergeben" als zu positiv bemessen.
Eine Kapitulation und damit das Ende des Krieges bedeuten nicht ein Ende des Leid und stellen nicht automatisch den Status Quo wieder her.
Außerdem könnte ein Sieg Anschluss an die NATO und EU mit sich bringen also eine langfristige Sicherheitsgarantie und wirtschaftliche Perspektive.
Eigentlich bräuchten wir eine dritte Ebene mit den verschiedenen Auszahlungen nach Ende des Krieges. Also beispielsweise
Kapitulation und Vereinnahmung durch Russland
Kapitulation und russischer Satellitenstaat
Kapitulation und Status Quo aber mit Toten, Verletzen und einem zerstörten Land, ohne Sicherheitsgarantie, ohne wirtschaftliche Perspektive
Militärische Niederlage und Vereinnahmung durch Russland
Militärische Niederlage und russischer Satellitenstaat
Militärischer Sieg und zukünftiger NATO/EU Beitritt
Denn das ist es worum es der Ukraine hier meiner Einschätzung nach geht:
Eine Verhandlungsbasis zu schaffen und Russland zu einem besseren Kompromiss zu zwingen. Nicht kämpfen um zu Siegen.
"Macht uns einen guten Deal oder der Krieg geht weiter und ihr leidet wirtschaftlich und sozial mit uns."
Dass die Ukraine "gewinnen" kann, ist doch sehr unwahrscheinlich. Sie können zwar vielleicht eine Übernahme der Ukraine durch die Russen verhindern, aber sie werden sie nicht aus der Ukraine vertreiben können. Je stärker sie sie zurückdrängen würden, desto stärker werden sie wieder werden.
Und am Ende trägt die Ukraine das größere Leid im Krieg, denn der findet auf ihrem Gebiet statt. Russland verliert "nur" militärische Kräfte. Die Ukraine auch zivile Leben, Infrastruktur, die Möglichkeit, in Frieden zu leben,...
Und noch einmal, die Russen wollen nicht die Ukraine, sie wollen verhindern, dass dies Ukraine an die Nato fällt. Und dafür werden sie sehr viel bereit sein zu bezahlen. Sie werden bereit sein, über Jahre in der Ukraine zu kämpfen, aber auch, den Krieg sofort zu beenden.
@@wildeast66 nur militärisch? Russland hat schon menschlich auf der ganzen Welt verloren.... deswegen ist jetzt schon das Minus für Russland höher
@@wildeast66
Es tut mir Leid, aber ich muss deutlich widersprechen.
Doch, die Ukraine hat sehr wohl das Potenzial zu gewinnen.
Man darf "Siegen" in diesem Kontext nicht falsch auslegen.
Ein Sieg bedeutet nicht alle Feindkräfte aus dem Land zurückgedrängt zu haben oder, dass die ukrainische Flagge auf dem Kreml gehisst wird.
Das sind historisch absolute Ausnahmefälle.
Um Carl von Clausewitz zu zitieren:
"Wenn der Gegner unseren Willen erfüllen soll, so müssen wir ihn in eine Lage versetzen, die nachteiliger ist, als das Opfer, welches wir von ihm fordern"
Das bedeutet, dass die Ukraine "nur" Russlands WILLEN zu einer Fortsetzung der Kampfhandlungen zersetzen muss nicht die FÄHIGKEIT zur Kriegsführung.
Die Kosten des Krieges müssen für Russland größer und schmerzhafter sein als die Kosten des Friedens.
Und genau das passiert gerade auf allen Ebenen.
Das russische Militär blamiert sich vor den Augen der gesamten Welt und die Fassade der Stärke, die über Jahre sorgsam konstruiert wurde, bricht in sich zusammen.
Russland steht unter nie dagewesenen Sanktionen, die das Land international isolieren und wirtschaftlich vernichten werden.
Ihr Land entpuppt sich gegenüber der eigenen Bevölkerung als Diktatur und der Rückhalt sowie die Unterstützung der führenden Eliten geht verloren.
Europa arbeitet jetzt unter Hochdruck daran von Russischen Ressourcen unabhängig zu werden, sodass Russland langzeitig sein stärkstes Druckmittel verloren geht.
Mit dem Versuch einen NATO-Beitritt zu verhindern treibt Russlands 3 ändere Länder der NATO in die Arme.
Dass Russland nicht im Stande ist seine Ziele zu erreichen und die ukrainischen Verteidiger ihnen schwere Verluste beibringen ist nur das Tüpfelchen auf dem i.
Es werden täglich russische Flugzeuge im Wert von einigen Millionen Euro mit Raketen abgeschossen, die die Ukraine geschenkt bekommt. Und haben die russischen Soldaten etwa keine Mütter, Frauen oder Kinder?
Das Kosten-Nutzen-Verhältnis könnte kaum schlechter sein.
Selbst die Invasion Afghanistans hat die Sowjetunion nicht so hart getroffen wie die Invasion jetzt Russland trifft. Und schon damals musste sich die UdSSR zurückziehen ohne ihre Ziele erreicht zu haben und ist in Folge dessen vollständig zerbrochen.
Und wie ich schon sagte kommt ein Sieg mit der Perspektive auf einen EU und NATO Beitritt. Langfristige Sicherheitsgarantien, wirtschaftliche Perspektive und Hilfe beim Wideraufbau.
Hier kann man Vergleiche zu der deutschen Trennung ziehen. Westdeutschland wurde finanziell und materiell unterstützt, während der Ostdeutschland deindustrialisiert wurde und Reparationszahlungen abtreten musste.
Mit einer Kapitulation würde die Ukraine den Weg Ostdeutschlands gehen.
@@wildeast66 man kann die russen vielleicht militärisch nicht besiegen. aber die zeit spielt für die ukrainer. es ist z.b. möglich, dass putin ermordet wird wegen seinen misserfolgen in der ukraine. ein sieg der ukraine muss also nicht zwangsläufig militärisch errungen werden.
@@wildeast66
Das deine Annahme falsch ist zeigt bereits die Geschichte und auch Putins Aussagen selbst.
Russland hat bereits einmal gegen Afghanistan verloren und die waren wesentlich schlechter ausgerüstet als die Ukraine.
Selbst die westlichen Staaten haben im Endeffekt gegen die Taliban in Afghanistan verloren.
Bedeutet umso länger der Krieg dauert umso wahrscheinlicher wird ein Sieg von der Ukraine, erst recht mit den Wirtschaftssanktionen der westlichen Länder gegen Russland.
Und selbst Putin hat die NATO bei dem Einmarsch von Russland mit keinem Wort erwähnt, er hat die ganze Zeit nur rumfantasiert von einer eigentlich geschichtlich nicht existieren Ukraine und von irgendwelchen Fehlern in der Geschichte Russlands.
Die Nazistory kommt natürlich auch noch hinzu.
Das hat im Endeffekt null komma gar nichts mit der NATO zu tun, ansonsten hätte er sich schon längst mit der Ukraine an den Verhandlungstisch setzen können, denn die Ukraine hat ja zuletzt selbst signalisiert komplett auf die NATO Mitgliedschaft zu verzichten, das hat Putin bisher aber nicht interessiert.
Die Freiheit als absoluten Wert festzulegen und die Einschränkungen der Freiheit wegen nicht medizinischen Interventionen bei Corona gleichzusetzen mit dem Verlust der Freiheit durch einen Krieg ist völlig absurd. Dennoch finde ich Ihr Video sehr interessant auch wenn die Theorie sehr vereinfacht ist. Ich habe einen neuen Art gelernt, auf ein Problem zu schauen - vielen Dank.
Bei dem Coronavergleich hat Rieck jegliche Kredibilität verspielt.
Klasse Video.
Zwar ein später Kommentar, aber hier einige Gedanken zu der Umfrage:
1. Ein Unterschied könnte darin begründet sein, wessen Freiheit oder Leben betroffen ist. Bei den Corona-Maßnahmen wollte man teils die Freiheit vulnerabler Gruppen schützen, dafür aber Freiheit bei dem Rest einschränken. Beim Leben ging es hier ebenfalls darum, die vulnerablen Gruppen zu schützen, insbesondere die, die nicht durch Corona in eine lebensgefährliche Situation kommen, also bspw. Krebspatienten, die bei Überlastung der Systeme nicht ausreichend versorgt werden können.
Außerdem geht es hier um die "eigenen Leute".
Beim Ukraine-Krieg wiederum ist die Freiheit aller in gleichem Maße betroffen. Ebenso ggf. das Leben.
2. Die Schwere der Einschränkungen oder Lebensbedrohung kann unterschiedlich bewertet werden. Eine Maske tragen oder Abstand halten bspw. sind eher marginale Einschränkungen im Vergleich zu einer Unterwerfung (gff. einer Diktatur). Die Lebensbedrohung ist jedoch auch höher beim Krieg.
3. Die empfundene Erfolgswahrscheinlichkeit durch bspw. Hilfe oder Sanktionen von außen.
4. Das Publikum dieses Kanals bildet vermutlich nicht das gesamte Spektrum anteilig ab. Wie sich die Zahlen bei einer repräsentativen Umfrage ändern würden, ist natürlich schwer abzuschätzen.
Konsistent sind die Antworten der vierten Gruppe auch, wenn man nur den richtigen Maßstab ansetzt.
Die temporäre teilweise Einschränkung von Freiheiten mit überschaubaren Maßnahmen, die Menschenleben retten, verhält sich nicht gegenläufig zur Abwehr (bei höherem Risikoeinsatz) von wahrscheinlich massiven und dauerhaft systemisch bedingten Einschränkungen in einem repressiven Herrschaftssystem.
Genauso wie die der ersten Gruppe, wenn man keine Fakten verdreht.
Sich gegen die Corona-Maßnahmen zu stellen bedeutet nicht, dass man Menschenleben weniger priorisiert.
Ein gesunder Mensch steckt weniger Leute an als ein infizierter. Sowohl ungeimpfte, wie auch geimpfte Menschen können sich infizieren und andere anstecken.
Wenn also ein gesunder, noch dazu getesteter Mensch ein Lokal betreten dürfte, dann ist er ungefährlicher als ein ungetesteter, dafür aber geimpfter Mensch.
Oder Ausgangssperren. Wenn mir verboten wird spät Abends joggen zu gehen, dann gefährde ich dabei keine Menschen. Im Gegenteil, ich stärke mein Immunsystem und senke damit mein Immunsystem, was potenziell die Auswirkungen der Pandemie weiter absenkt.
Gleiches für den Krieg. Ja, theoretisch kann man Aufgeben als Einschnitt in die Freiheit sehen. Das relativiert sich aber schon in dem Moment, wenn man dabei nur einen einzigen Soldaten/Menschen dazu zwingt dafür eine Waffe in die Hand zu nehmen.
Bin selber Mathematiker, aber diese Spielereien sind absoluter Unsinn. Man muss schon ziemlich bescheuert sein, um so was ernst zu nehmen. Irgendwann sollte man den pseudointellektuellen Schnuller aus dem Mund genommen haben.
Dümmer geht's nümmer.
@@theconnoisseur2346 Warum ist er bei dir dann noch drin?
@@francograpelli3060 Sorry, aber du kleiner Hosenscheisser hast offenbar von der Sachlage keine Ahnung. Informiere dich über Sachbücher und seriöse Quellen. Oder halte sonst einfach die Schnauze.
14.09.22: Ich schätze sehr Prechts Meinung.
Allerdings frage ich mich, was Precht zur heutigen, nämlich für die Ukraine deutlich hoffnungsvolleren Lage sagen würde....
Nachher sind wir alle schlauer...
er hätte wohl gesagt: schieß Selbstverteidigungswillen, total unlogisch ist das in philosophischer Hinsicht .-)
Irgendwie ist da der Wurm drin. Es werden weitere "versteckte" Annahmen vorausgesetzt, die nicht alle Befragten so teilen müssen:
1. Die Maßnahmen der Regierung schränken die Freiheit ein.
2. Die Maßnahmen der Regierung retten Menschenleben.
3. Krieg in der Ukraine kostet Menschenleben.
4. Krieg führen in der Ukraine führt zu größerer Freiheit.
Zumindest Punkt 2 und 4 sind meines Erachtens sehr diskussionswürdig.
Putin hat gestern und heute verkündet dass prowestlich Denkende Volksverräter sind und die russische Gesellschaft jetzt einen sogenannten "Selbstreinigungsprozess" machen soll. Er benutzte den Vergleich "dass man kleine Fliegen am besten einfach auf den Asphalt spuckt". Soviel zu Punkt 4.
@@Nightshft42 Es geht ja hier um Spieltheorie. Und, soweit ich diese verstanden habe, darum, dass die Teilnehmer rational handeln, um eine möglichst große Auszahlung zu erhalten.
Die Schlussfolgerung war, soweit ich das erinnere, dass die Befragten mit zweierlei Maß urteilten. Das ist aber nur korrekt, wenn alle dazu dieselben voraussetzenden Annahmen haben.
Ich verstehe aber auch Ihre Emotion, die sich irgendwie Luft verschaffen muss. Das geht mir oft genauso.
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
Versteckte Annahmen, inwiefern?! Bei Punkt 2 kann ich ja noch zustimmen. Die Regierung behauptet mit dem Wegsperren von Menschen und Zusperren von Geschäften - sie behauptet ja auch, dass die experimentellen Substanzen eine Vollimmunisierung bewirken sollen - Menschenleben retten bzw. ein Virus ausrotten. Mittlerweile wissen wir, kaum bis gar nicht wirksam, vor allem nicht sinnvoll. Gleichermaßen könnte, man demnach den Individualverkehr vollständig verbieten. Es sterben bei Unfällen Menschen, sogar Kinder?! Bei Punkt 4 allerdings. Es geht um die Souveränität einer ganzen Nation. Russland würde, wenn die Ukraine kapituliert, entmilitarisiert wird, die Kontrolle, Macht wie zu Zeiten der Sowjetunion?! Das will bis auf Separatisten in der Ostukraine wohl kaum jemand in der Ukraine?! Daher kämpfen sie wie die 🦁 Löwen, verteidigen bis zum Schluss ihre Freiheit! Ich verstehe das....
Die Dauer der Freiheitseinschränkung war bei mir die Begründung für pro coronamaßnahmen und pro verteidigung der ukraine... corona stellt eine wissentlich begrenzte freiheitseinschränkung da (Corona-Virus verhält dich durch Impfung und Infektionen irgendwann endemisch und Maßnahmen können fallen gelassen werden)... beim Ergeben im Krieg kommt es zu einer Freiheitseinschränkung auf unbestimmbare Zeit, die nach meiner Einschätzung länger dauern dürfte als bei corona
Hallo Herr Dr. Rieck, das ist mein erstes Video, das ich von Ihnen sehe und versuche zu verstehen. Erster Eindruck: sehr gut. Eine Bitte: etwas langsamer sprechen, dann sind Sie meiner Meinung nach viel besser verständlich und der Inhalt Ihrer Gedanken wird noch mal besser. Einen ähnlichen Übermittlungsfehler macht z.B. auch Rezo, dessen Beiträge mir sehr gut gefallen, dass er zu viel Information pro Zeiteinheit gibt ...
Gefunden habe ich Ihren Kanal durch den Beitrag von Herrn Precht zum Thema Kapitulation. Gedanken, die ich selbst auch seit Wochen habe. Gedanken, die aber emotional, z.B. wegen des Gerechtigkeitssinn (Auge um Auge usw.) schwer zu ertragen sind. Inhaltlich hat er Precht aber absolut recht.
Zum Thema: derzeit ist es ja so, wenn die Ukraine jetzt kapitulieren würde, wäre der Scherbenhaufen bereits jetzt riesengroß (verlorene Einwohner (tot oder geflüchtet), kaputte Städte, wirtschaftlicher extremer Downgrade, Umweltkatastrophe, stark gestörte Infrastrukturen, vermintes Terrain und vieles mehr). Das als Konsequenz, dass das Spiel sich ausschließlich auf ukrainischem Terretorium abspielt. Heißt, was immer jetzt auch passiert: die Ukraine hat das Spiel verloren und im Grunde geht es nur noch darum, wie heftig am Schluß das Verlieren wird. Was nutzt einem die Freiheit in einem verminten Land, nur mal so ganz grob als Argument. Umstände, mit denen sich immer noch die jetzt lebenden Vietnamesen herumschlagen müssen, während vermutlich sehr viele der damaligen Verursacher gar nicht mehr am Leben sind. Das wäre auch noch ein Aspekt der Spieletheorie: wer, was die lebende Generation betrifft, verliert oder gewinnt? Und welche künftigen Generationen gewinnen und verlieren. Ein Gedanke, der sich beim Thema Wirtschaft und Umwelt auch aufdrängt.
Weiterer Gedankengang: als Folge der bewußten Nicht-Gleichaufstellung der Spieler - die Weigerung, die Ukraine in die Nato aufzunehmen - bekommen die Nato-Länder bzw. die ganze Welt auch "was" (negativ gemeint) vom Spiel mit. Wie negativ das wird (Teuerung, Energieprobleme, Flüchtlingsströme, Welthunger mit noch mehr Flüchtlinen als Beispiele), weiß heute noch niemand.
Als Konsequenz meiner beiden vorherigen Abschnitte wäre dann, jetzt und sofort alle noch verbleibenden kritischen Nachbar-Länder von Russland in die Nato aufnehmen. Und somit könnte man den Gleichstand erreichen, der den russischen Spieler davon abhält, das Spiel mit neuen Spielteilnehmern weiter zu spielen. Das ist eine völlig unpolitische Aussage von mir, es geht mir nicht um den Gedanken einer politischen "Expansion" der Nato, sondern möglichst einen Gleichstand im Sinne des Spiels aufzubauen um dieses in allen Aspekten katastrophale "Spiel" zu vermeiden.
Was bedeutet es eigentlich "sein Land zu verlieren"? Ist das das gleiche wie "ein Spiel zu verlieren"? Demnächst verlange ich dann Revanche und bin besser vorbereitet und habe die Chance das Spiel zu gewinnen!
Meiner Meinung nach wird total unterschlagen, was tatsächlich "auf dem Spiel" steht: viele Menschen in der Ukraine sind eher dem Westen zugeneigt. Sie wollen am liebsten in die EU, wozu die Ukraine aber absolut noch nicht "reif" war (u. a. zu viel Korruption). Wenn sie "ihr Land verlieren", heißt das, dass sie in einem ganz anderen System "aufwachen", ein System, das von Unterdrückung geprägt. Immerhin gab es in der Ukraine freie Wahlen und man konnte einen Machthaber davon jagen. Von einem westlich geprägten Land war sie trotzdem weit entfernt.
In Putins Ukraine wird es Säuberungen geben, d. h. viele Menschen werden hingerichtet, viele in Gulags landen und viel deportiert, wie es in den besetzten Gebieten bereits passiert ist. Könnten Sie das bitte auch noch in Ihre Spieltheorie einarbeiten?
Säuberung muss nichtmal Gulag oder Tod bedeuten. Russland ist riesig, die Menschen werden einfach deportiert und durch Russen ersetzt. Diese Methode gab es schon zu Zeiten des zweiten Weltkrieges. Ich vermute, um ein Aufkeimen eines Nationalgefühls der verschiedenen Nationen in der UDSSR zu verhindern.
Wo gibt es in russland jetzt gulags?
Ich unterstelle nicht, dass es die Gräueltaten in einer von Russland besetzten Ukraine geben wird. In Einzelfällen mag das so sein, aber relativ zu den vielen Toten, die es jetzt täglich gibt, ist das nach meiner Vermutung vernachlässigbar.
@@youshallnotpass2156, ueberall, dass weiss doch jeder........ Wo ein Russe ist, ist ein Gulag nicht fern, die ganze Ostzone war doch ein Gulag, Mit den Deutschen ist es aehnlich, wo ein Deutscher ist, ist ein Nazi nicht fern, bzw. ein Straflager. Leider keine Satire...2023 nach Christi Geburt......
... "freie Wahlen" mit US-Dollar und unter deren Regie. Die Ukraine ist ein durch und durch korruptes Land mit Bio-Laboren, die im Auftrag der USA und Dollar (Fam. Biden) an biologischen Waffen und Kampfmitteln forschen. Nazis ( Assow-Regiment, jetzt in die ukr. Armee eingegl.) und Bandera-Anhänger gibt es. Gezeigt bei Phönix, vor Putins Angriff. Diese Truppen begingen ebenfalls Kriegsverbrechen. Da hat Putin mit seinem Argument Recht.
02:30 Könnten Sie vielleicht mal ein Video zu diesen „besonderen Zahlen der Spieltheorie“ machen? Sagt mir leider gar nichts und finde ich äußerst spannend. 😬☺️
ist das nicht klar? Die Zahlen symbolisieren die Gewichtung. Man könnte auch eine Range von -100 bis +100 nehmen. Aber -9 bis +9 reicht doch um ein positiv oder negatives Resultat darzustellen.
@@Stoiker-up8mh ähm, hast du dir die Stelle angesehen, welche ich verlinkt habe (02:30)? Ich denke nicht 😅 das hat damit 0 zu tun..
Halte diese Verknüpfung mit Corona für schwierig, weil die Ausgangslage bzgl. unmittelbarer Betroffenheit eine ganz andere ist
Ist das so? Bei beiden Entscheidungen geht es um andere Menschen zu retten. Erst in zweiter Linie um das eigene Leben. Der Vergleich ist schon treffend.
@@skjelm6363
Wo ist der endgültige Beweis dass diese Maßnahmen auch wirklich Menschenleben gerettet haben oder einfach nur Freiheiten sinnlos bzw schädigend beschnitten haben?!
@@hlodri Das ist die gleiche Argumentation, warum wir bald alle in den Krieg ziehen werden. Wenn keiner dabei stirbt, wäre Krieg ja langweilig, nicht?
@@skjelm6363
Interessant Verknüpfungen die Du da anstellst...
Stell Dir vor es wird der Krieg ausgerufen und niemand nimmt eine Waffe in die Hand...
Fordern passive Aktionen wie Sanktionen nicht auch Opfer...
Nicht nur materiell sondern menschliche?
Aber ist der Feind identifiziert hat der Tag Struktur...
@@hlodri Was soll denn bitte ein endgültiger Beweis sein? In der Regel gibt es immer nur starke Indizien.
Ich hätte gerne die weitere Entwicklung "Züge" nach Kriegsbeginn und heute gesehen. Da wären dann schon gute Gründe zur weiteren Verteidigung der Ukraine aufgetaucht/entstanden. Vielleicht sogar vorausgesehen worden von ukrainischer Seite.
Die grundlegende Fehlannahme (bzw. Übersimplifizierung) ist, dass Frieden das Gegenteil von Krieg sei, also dass durch Aufgabe Menschenleben gerettet würden.
Genau das!
Genau!
Ukraine hat unter der UdSSR sehr gelitten & viele sind gestorben. (Putin möchte ja scheinbar UdSSR 2.0 aufbauen)
Die Auslöschung von der Identität der Ukraine (und die Verfolgung kritischer Stimmen) führt auch zu Toten; direkt oder indirekt, bzw. Abwanderungen.
Dies wiederum könnte zu Spannungen führen bzw. Aufstände, was auch wieder Menschenleben kosten.
Ukrainer wären wahrscheinlich auch verpflichtet, zukünftige Konflikte der Russen mitzukämpfen (ähnlich Tschetschenen, Syrier,...). Auch das kostet die Ukrainer was.
Vor dem Krieg (und bei einem Sieg Ukraines), wäre es denkbar (gewesen), die Ukraine in die EU aufzunehmen. Ein deutlich besserer Lebensstandard, als unter einem russischen Vasallentum: Wirtschaftliche Chancen vs. abackern für russische Oligarchen.
Zumal Russland nicht mit Verlierern verhandelt. Erst bei stärkerem Widerstand ist Russland verhandlungsbereit.
Dies wird hier in dieser Annahme nicht mitberücksichtigt.
Sehr gut seine (meine) Meinung immer mal anzureichern, mit der von jemandem, der rechts & links (Himmelsrichtung) hinter die Prozesse schaut 💯
Habe das erste mal bei Markus Koch von Dir gehört *like*
Richard david precht hat nicht der ukraine empfohlen direkt aufzugeben!!!
Er sagt selbst im podcast, dass er froh ist nicht solche schweren Entscheidungen selbst treffen zu müssen und dass das, was sie besprechen nur eigene Erklärungen und Einschätzungen für die aktuelle politische lage sein sollen...
Nein bei „lanz & precht“ sagt er in zwei folgen dass die Ukraine am besten aufgibt, weil sonst nur noch mehr Menschen auf beiden seiten sterben. In der zweiten Folge wiederholt er das und Lanz weist explizit darauf hin das er selber da „nicht mitgeht“ wohlwisseb was da auf Precht zukommt. Weiterhin reded Precht dann viel von den bösen amerikanern und deren schlimme Kriege usw. Ist ja ok nur das fühlt sich für mich an wie whatsboutism und so in der Art „ Ja die amis wareb so oft agressor jetzt haben die „Roten“ mal einen schuss frei…“
Hätte denn der vietkong auch aufgeben solle ?
Hätte der Irak aufgeben sollen ?
Hätten die Alliierten Europa nicht befreien solleb weil ja da auch „noch mehr“ Menschenleben draufgegangen sind?
Die Freiheit geht mit Sicherheit!
Freiheit ist doch nicht ein abstraktes Konzept wo man die Einschränkung durch Coronamassnahmen einfach gleichsetzen kann mit Einschränkung durch russische Besetzung.
Du hast es nicht gecheckt. Das ist nicht, was gleichgesetzt wird. Es geht darum, dass sich die Menschen zu dem Thema ähnlich verhalten.
@@derichbin1918
Sie können jetzt aufhören, ständig den selben Text in die Kommentare zu kopieren. Man fragt sich, was ein emotionaler Schwafler wie Sie überhaupt auf diesem Kanal zu suchen hat; Sie verstehen doch offensichtlich bereits die besprochenen Grundlagen nicht.
Wirklich sehr schöne Analyse! Man könnte sie natürlich noch erweitern, aber dann passt es nicht mehr gut in ein Video.
Fragen, die man betrachten könnte: was passiert, wenn man den Ausgangsannahmen Wahrscheinlichkeiten des Zutreffens zuordnen würde? Z. B. der Frage, ob der Krieg tatsächlich von vornherein aussichtslos wäre? Das würde die Auszahlungsmatrix mit Sicherheit beeinflussen. Absolute Wahrheiten gibt es in solchen Annahmen selten, daher sollte die Ungewissheit der Voraussetzungen berücksichtigt werden.
Man könnte auch berücksichtigen, ob die Auszahlungsmatrix zwischen Regierung und Regierten verschieden aussieht. Z. B. hatte Putin zur Rechtfertigung des Krieges angeführt, dass er die Ukraine "entnazifizieren" und "entmilitarisieren" wollte. Wenn das die Regierung der Ukraine so versteht, dass sie auch im Fall einer Kapitulation verhaftet und möglicherweise hingerichtet wird, dann verändert sich die Auszahlungsmatrix für die Kapitulation für die Regierung der Ukraine möglicherweise auf -20 oder noch schlechter, weil sie bei einem verlorenen Krieg immer noch hoffen könnte, unter Nutzung ihrer Resourcen zu entkommen und eben die Regierten die Last des verlorenen Krieges zu tragen hätten. Es wäre nicht die erste Exilregierung, die sich so bildet. Dadurch hätte die Regierung der Ukraine eine hohe Motivation, den Krieg zu führen selbst bei einer geringen Erfolgswahrscheinlichkeit, während die Regierten eine höhere Motivation hätten, sich zu ergeben. Das Militär hätte dagegen auch eine hohe Motivation zur Verteidigung, weil es im Fall einer Kapitulation seine Lebensgrundlage verlieren würde. Die Frage ist dann, wie sehr die Bevölkerung Aussichten hätte, ihre Regierung zu beeinflussen oder wie sehr sie sich mit ihrer Regierung und ihrem Militär identifiziert. Diesen Faktor könnte man Kriegsmoral nennen.
in der Frage zwischen den Konsequenzen eines Krieges und den Konsequenzen von Corona-Bekämpfungsmassnahmen kann man betrachten, dass die Schwere der Freiheitseinschränkungen verschieden ist und auch die Erwartung ihrer Dauer. Dann spielen Mengen eine Rolle und wir bekommen eine Nutzenfunktion, die die Entscheidung beeinflusst. Die Frage ist dann, welcher Nutzen ist zu welchen Kosten zu erwarten? Durch die Wahrnehmung unterschiedlicher Nutzenfunktionen lassen sich Präferenzumkehren erklären.
Die meisten negativen Kommentare beruhen auf der Fehlannahme, dass die SpielTHEORIE die Realität erklärt resp. prognostiziert.
Ich finde es erschreckend wie sensitiv manche Individuen heutzutage auf Dissonanzen reagieren. Keep calm meine spirituellen Mitmenschen und denkt daran, wir wissen nichts ;)
Wenn sie weder die Realität erklären bzw. prognostizieren kann was kann sie denn? Oder gibt es sie nur "just for fun" ohne jeden Erklärungswert? Man kann ja wohl zumindestens erwarten das solche Modelle uns im Durchschnitt bessere Erklärungen/Prognosen bezüglich realer Entscheidungsprozesse lieferen als bloße beliebig zufällige Annahme! Tut sie dies nicht, darf man sie auch getrost kritisieren bzw. die zugrunde liegende Parameter in Frage stellen!
Es sind Modelle. Modelle haben v.a. die Funktion, Realität kontrolliert-verkürzt abzubilden und vorherzusagen.
Ihr vergesst da eines. Die Spieltheorie funktioniert mit
rationalen Spielern.
Falls die Ukraine kapitulieren würde, würde Putin als Nächstes Litauen oder Estland angreifen und dann hätten wir tatsächlich die Gefahr eines 3. Weltkriegs. Precht ist viel zu intelligent, um derartigen verantwortungslosen Quatsch ernst zu meinen. Aber klar: Er will sich wieder mal ins Gespräch bringen, da sind Provokationen ein probates Mittel
@@theconnoisseur2346 Da hast Du aber ganz schön viel hineininterpretiert! Sorry aber das mit der Intelligenz beim Herrn Precht scheint mir doch maßlos überbewertet zu sein! Ich halte ihm eher für ein Blender und Möchtegern Intellektueller! Und das nicht erst seit gestern! Er darf ja argumentieren wie er will, wenn er jedoch objektiv-logisch falsche Schlußfolgerungen zieht kann man nur sagen: si tacuisses philosphus mansisses!
Kommt das angesprochene Paper noch? Oder habe ich den Link eventuell übersehen?