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Wow das gibts doch nicht, genau heute hab ich mir das Video von dir gewünscht, nachdem ich das zur induktiven gesehen habe! Was für ein Timing, danke!!!
Naja,also,next level.....😆😆Ich arbeite dran:-)) Toll,dass Du diese Videos machst,vielen Dank! Die regen sich nicht über ihre 30.Wiederholung auf.Gez .Wissenschaftshonk!
Ich habe eine Frage zur Ableitung von Kategorien aus der Theorie. In unserer Arbeit haben wir einen Theorie-Teil geschrieben. Unsere Kategorien leiten wir daraus ab und machen so einen Abgleich in der Praxis. Müssen wir nun im Methodischen-Teil die Quellen nochmals spezifisch erwähnen?
Hallo, ich würde gerne die Inhaltsanalyse nach der deduktiven Kategorienanwendung durchführen. Ich habe verstanden, dass ich die Aussagen den Kategorien zuordne. Muss ich auch diese Tabelle machen mit der Paraphrasierung, Generalisierung und Reduktion? Das habe ich nämlich nur bei der induktiven Form gesehen, aber weiß nicht ob das bei der deduktiven auch notwendig ist? LG
Wow super Video und vielen Dank für deine Mühe! Allerdings habe ich eine Frage zur inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse. Mayring schreibt vor, dass man nach der Paraphrasierung die Zusammenfassung nach der zusammenfassenden Inhaltsanalyse für die Sub- und Hauptkategorien macht. Nun weiss ich nicht ob ich nun die gesamten Schritte Z1-Z4 machen muss also Generalisierung und Reduktion, denn bei der zusammenfassenden Inhaltsanalyse wird die Reduktion zur induktiven Kategorienbildung verwendet. Weisst du hier mehr?
Gibt es das Buch von Mayring frei erhältlich? Bei SpringerLink finde ich es leider nicht ... Und noch eine Frage: Ist es möglich, eine deduktive Kategorienanwendung durchzuführen, aber unter diesen Oberkategorien (die auf meiner Literatur basieren) noch selbst Unterkategorien zu bilden? Wäre das dann wieder induktiv? *verwirrt*
Das würde mich auch sehr interessieren. @Jasmin Hast du hier für dich eine Lösung gefunden? Und wenn ja, wie hast du dies in deiner Arbeit dargestellt? Würde mich über eine Antwort freuen, danke! @shribe! - master your studies gibt es hier noch einen Tipp, den du geben kannst? :)
@@Julia-rt2nb Hallo Julia, ich habe mir das Methodenbuch von Kuckartz gekauft, der erklärt IA tatsächlich sehr praxisnah und einfacher als Mayring Im Prinzip kannst du deine Kategorien bezüglich der Hierarchie auf unterschiedliche Weise darstellen, je nachdem. ob du eine inhaltlich strukturierende, evaluative etc. IA machst. Es ist auf jeden Fall möglich, dass du (egal ob die Hauptkategorie deduktiv oder induktiv gebildet wird) die Subkategorien als 2. Ebene bildest. Sprich, wenn du zum Beispiel untersuchen willst, was für Themen z.B. zu Ernährung auf Social Media vermittelt werden, sind deine ersten Hauptkategorien thematisch und hast du z.B. eine Kategorie "Werbung", könnten die Kategorien auf der Subenene induktiv am Material gebildet werden und z.B. lauten "Supplemente", "Gewürze" etc. Ich hoffe ich konnte dir helfen :D
Hey liebes Shribe!-Team, ich wende gerade die strukturelle Inhaltsanalyse nach Mayring für meine evaluative Überprüfungsstudie (die explorativ ist) an. Dabei möchte ich überprüfen, ob die Theorie auch in der Praxis im Feld angewendet wird. Nun habe ich den Fall, dass tatsächlich eine Hauptkategorie gar keine Anwendung findet - daher habe ich auch kein Ankerbeispiel dafür. Sollte man in so einem Fall die Kategorie aus dem Kodierleitfaden komplett herausnehmen und dies in der Methodik kommentieren, oder diese lieber beibehalten und in der Spalte des Ankerbeispiels einfach kommentieren, dass es kein Beispiel gibt, da dies eben nicht aufgekommen ist? Schließlich sind auch keine Daten am Ende auf eine Art und Weise Daten. Vielen Dank für eure Expertise!
Sehr gute Frage! Ich würde die letztere Variante bevorzugen, also beim Ankerbeispiel "nicht vorhanden" eintragen und dann unbedingt in der Diskussion aufgreifen warum (vermutlich) dieser Aspekt der Theorie keine Anwendung findet (und wie man das ändern könnte). Ich hoffe du hast nichts gegen einen schamlosen Hinweis meinerseits, aber falls du Lust hast, wir betreiben seit ein paar Wochen eine kleine kostenlose Schreibwerkstatt in der man sich über solche und andere Fragen zum wissenschaftlichen Arbeiten austauschen kann: shribe.de/schreibwerkstatt Schau gerne mal vorbei :-)
Hey kann man hier die Kategorien auch aus dem schon erstellten Leitfaden also Fragen beziehen? Oder müssen die theoretisch begründet sein in der Hinsicht, dass man sich Literatur etc suchen muss.
Gibt versch. Vorgehen - Im Sinne eines Empirischen und Theorie Geleitetes Vorgehen (Mayring) eine Kombi aus dem Material und der Theorie :) - Rest Siehe Lit. Bsp. Von Mayring und anderen :)
"Hsiu-Fang HSIEH und Sarah SHANNON (2005) beschreiben Verfahren qualitativer Inhaltsanalyse, die hinsichtlich Zielsetzung und Ablauf der qualitativstrukturierenden Inhaltsanalyse entsprechen, unterscheiden aber noch einmal zwischen verschiedenen Varianten der Methode, je nachdem, auf welcher Grundlage die Kategorien entwickelt werden: Bei einer induktiven Kategorienentwicklung sprechen sie von der konventionellen (conventional qualitative content analysis), bei einer deduktiven Kategorienentwicklung dagegen von der gerichteten qualitativen Inhaltsanalyse (directed qualitative content analysis)."
Wie ist es wenn man eine Diskussion zu einer Theorie schreiben muss, zu deren Umsetzung in der Kinder und Jugendhilfe man Interviews geführt hat (mit der Begründung und Motivation dass es dazu nicht viel Forschung zur Praxis gibt) und dann die Ergebnisse anhand von Literatur diskutieren soll? Ich habe Praktisch die Prinzipien und Methoden der Theorie, aber in der Theorie gibt es wenig zur Umsetzung. Dann muss ich praktisch versuchen meine Ergebnisse aus der Praxis anhand den Prinzipien und Methoden aus der Literatur zu reflektieren?
Danke für das gute Video! Ich habe dennoch noch eine Frage:) Ich schreibe gerade eine Inhaltsanalyse und will einen Text ( in dem Fall ist es ein Gesetzestext) grob gesagt nach verschiedenen Dimensionen einer Theorie ( Kulturindustrie von Adorno ) absuchen. Das heißt, ich habe zwei unterschiedliche Texte und würde - wie ihr beschrieben habt- deduktiv vorgehen und die Theoretischen Dimensionen operationalisieren, sodass ich überhaupt zu Kategorien gelange, die ich auf das zu untersuchende Material anwenden kann. Der theoretische Text bietet aber keine konkreten Dimensionen, bzw. ich müsste aus diesen vielen Seiten Fließtext selbst welche rauslesen. Wie müsste ich dabei vorgehen? Kann ich nur für die Fragestellung relevante Textstellen verwenden oder muss ich den ganzen Text nach möglichen Kategorien absuchen? Ist das dann nicht eher grob bzw. ziemlich willkürlich und undefiniert? Wie muss ich da genau vorgehen. Vielleicht habt ihr ja ne Idee, bin gerade ziemlich verzweifelt:( Danke im Voraus !!!
Ich wollte deduktiv vorgehen. Aber in den Interviews kamen neue Aspekte rein. Wie kann ich diese dann einbeziehen? Die sind ja nicht im Kategoriensystem drin. Soll ich fas dann bei der Auswertung hinzufügen? Oder erst später?
Hallo, ich würde gerne verschiedene Präventionsprojekte analysieren und bin noch auf der Suche nach der richtigen Methode. Strukturierte Inhaltsanalyse oder Dokumentenanalyse? Vielleicht hast du noch einen Tipp? Danke schon mal
Hi, meine Frage bezieht sich auf die Tabelle der Paraphrase, Generalisierung.. In Mayrings Beispielen steht dort immer Fall A/B.. Wie beziehe ich diese Tabelle auf die zuvor genannten Kategorien und Unterkategorien? Wie stelle ich das alles dar? Ich kann dem Beispiel aus Mayrings Buch nicht folgen und benötige hierzu ein Beispiel wenn man bspw. 3 Oberkategorien mit jeweils 2 Unterkategorien hat. Damit würdest du mir enorm helfen! LG
Hallo, danke für die super Erklärung! Eine Frage habe ich aber noch. Und zwar schreibe ich gerade meine Masterarbeit und habe mich für die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring entschieden. Ich habe in meinem Theoriekapitel (nach Beratung durch meinen Prüfer) eine Synthese der Theorie vorgenommen und somit ein Schaubild erstellt, was sich als Haupt- und Unterkategorien verstehen lassen kann. Die Hauptkategorien sind auch bereits die Themenblöcke meines Interviewleitfadens (problemzentrierte Interviews) und sollen auch die deduktiven Hauptkategorien der Analyse bilden. Da die Unterkategorien ja quasi auch schon bestehen, durch die Synthese in der Theorie, stelle ich mir nun die Frage, ob ich zunächst alle der Unterkategorien verwenden kann und was passiert, wenn ich mit meinem erhobenen Datenmaterial einzelne davon nicht füllen kann? Außerdem frage ich mich, ob ich durch die deduktiven Unterkategorien nicht die Beantwortung meiner Fragestellung etwas vorwegnehme, da die Unterkategorien ja den inhaltlichen Gegenstand füllen. Ich habe einfach Angst, die Methode falsch oder nicht stringent anzuwenden... Vielen Dank schon mal! :-)
Hallo :) Wie ist dass denn, wenn ich einen Kodierleitfaden erstelle und die Kategorien bereits deduktiv erarbeitet habe und sowohl Haupt- als auch Unterkategorien habe - müssen die Unterkategorien dann auch in dem Kodierleitfaden aufgelistet werden oder nur die Hauptkategorien? Vielen Dank! :)
Hallo, in dem Video Werden Links zu anderen Videos gemacht. Kannst du die hier noch mal einfließen lassen? Das war glaube ich zu Expertenvideos und noch eins.
Das Video zum Diskussion schreiben hatte ich noch verlinkt: ua-cam.com/video/2kG8IS0NOuI/v-deo.html meinst du das? Findest du aber auch alles auf meinem Kanal. Viele Grüße!
Hallo, ich hätte nochmal eine konkretere Frage: Und zwar habe ich bei der Auswertung meiner Interviews mit der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring gearbeitet und mich dabei auf die inhaltliche Strukturierung festgelegt. Ich hab mithilfe der Literatur deduktive Kategorien gebildet und das Material aus dem Text auf diese Kategorien angewendet. Ich habe in diesem Zusammenhang einen Kodierleitfaden mit den Kategorien, den Definitionen, Ankerbeispielen und wenn eine Abgrenzung notwendig war auch Kodierregeln festgelegt. Mayring schreibt in seinem Buch, dass man dann noch das Material pro Kategorie zusammenfassen muss und hierbei die Regeln der Zusammenfassung gelten. Bedeutet das, dass ich die verschiedenen Ankerbeispiele (wörtliche Zitate der Expertinnen und Experten) nun nochmal paraphrasieren, generalisieren und zusammenfassen muss? Oder was genau muss ich nun machen?
Hi, danke für deine Frage. Naja das müsstest du machen, wenn du on top noch induktive Kategorien bilden willst. Ob du das willst kommt auf deine Forschungsfrage an. :) Wenn die so lautet, dass du sie mit dem deduktiven Vorgehen beantworten kannst, dann wäre das auch OK. VG Philip
@@shribemasteryourstudies Danke für deine Antwort! Naja ich habe zwar noch zusätzlich induktive Kategorien gebildet aber nicht mit den Textstellen aus dem Kodierleitfaden sondern mit Passagen, welche nicht in das Deduktive Kategoriensystem passen.
@@pikestrike2968 Ja, sehr gut. Die weitere Zusammenfassung schlägt Mayring vor - d.h. aber nicht dass du das machen musst wenn du keinen Nutzen daraus ziehst, noch musst es in deiner Arbeit berichten. Also für mich klingt das so als wärst du schon sehr eng nach den Empfehlungen vorgegangen und das würde ich dann entsprechend berichten. Noch mehr bedeutet nicht immer Mehrwert. :)
Moin! Hast du auch ein Video für den Kodierleitfaden? Ich soll meine Bachelorarbeit ebenfalls mit einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring aufbauen, um die verwendete Literatur zu analysieren und zu interpretieren (also kein Bezug zu Interviews o.ä.) Kannst du mir da vielleicht ein Tipp geben? Bücher von Mayring habe ich da, allerdings habe ich gerade Schwierigkeiten, die Theorie auf meinen Fall anzuwenden. Freue mich über jede Hilfe - Danke also schon im Voraus.
Hallo, was mache ich denn, wenn eine Antwort mehreren Kategorien zugehörig ist? Das könnte man zum Schluss ja gar nicht mehr mit einer Häufigkeitsanalyse auswerten...
Hi Silvia, danke für deine Frage. Wenn das im Probedurchlauf vorkommt, so Mayring, müssen die Kodierregeln angepasst bzw. erweitert werden, damit eine eindeutige Zuordnung möglich ist. Du kannst immer iterativ die Regeln anpassen und dann wieder neu zuordnen. Evtl. hilft es dir auch, Unterkategorien zu bilden, um bestimmte Dinge besser voneinander abzugrenzen. VG, Philip :)
Hallo, wenn ich meine Kategorien zusammenfasse, also eventuell zwei ähnliche Kategorien zu einer mache, oder meine Kodierregeln ändere, inwiefern muss ich das dokumentieren? Muss jede Angleichung beschrieben werden und die Entwicklung des Kategoriesystems im Anhang festgehalten werden? Danke im Voraus :)
Danke für das Video! Eine Frage hätte ich dennoch. Ich schreibe meine Masterarbeit über eine Einzelförderung zum Thema "Multiplikationsverständnis", bei der ich den Schüler fördere und seine Entwicklung in bestimmten Bereichen anaylisiere. Ich verwende für die Datenherbung einen kategoriegeleiteten Beobachtungsbogen, bei dem die Leitfragen, den Forschungsfragen entsprechen. Jetzt möchte ich die Daten auswerten und bin mir unscher, ob ich dafür die induktive Kategorienbildung oder die strukturierte Kategorienanwendung benutzen soll. Die Fragen sind aus einem Pretest entstanden, den ich mit dem Schüler durchgeführt habe. Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen! LG
Hallo nochmal! Ich habe noch eine Frage: Ich habe die Kategorien aus der Literatur entnommen und wende mein erhobenes Forschungsmaterial darauf an. Ist es schlimm, wenn nicht jede Kategorie, die sich aus der Literatur ergeben hat, im Theorieteil vorkommt? Teilweise werden einzelne Kategorien nicht genau im Theorieteil beschrieben, die sich aber trzd aus dem aktuellen Stand der Forschung ergeben haben. Ist das dramatisch? Lieben Dank und beste Grüße
Danke für das Video! Mich würde nur interessieren, wo ich dieses Vorgehen genau so in der Literatur von Mayring finden kann, um es dann in meiner Arbeit anzuführen. Irgendwie finde ich nicht die geeignete Quellen, die genau dieses Vorgehen methodisch beschreibt! Ich freue mich auf eine Antwort und bin dir sehr dankbar!
Hi Philipp, das ist einfach das Methodenbuch von Prof. Mayring: Mayring, P. (2015). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken (12., überarb. Aufl.). Weinheim: Beltz. Viele Grüße!
Größtenteils ja. Bei qual Arbeit ist die Trennung zwischen Ergebnissen und Diskussion aber nicht so scharf wie z.B. bei quant Arbeiten. Das Codieren selbst ist ja auch schon eine Interpretation. Hilf im Ergebnisteil dem Leser, deine Kategorien zu verstehen. In der Diskussion erklärst du dann, was sie theoretisch und im Vergleich zu bisheriger Forschung bedeuten. LG Philip
Tatsächlich ist das Paraphrasieren ein zentraler Bestandteil der deduktiven Inhaltsanalyse. Es hilft dir, die Daten zu strukturieren und macht es einfacher, sie in die vorher festgelegten Kategorien einzuordnen. Durchs Paraphrasieren kannst du die Hauptinfos rausfiltern und alles schön übersichtlich halten (gerade bei umfangreichem Datenmaterial).Kurz gesagt, es ist ein ziemlich wichtiger Schritt im Prozess!
Ja, beides ist möglich. Wenn pro Kategorie schon 1 Ankerbeispiel als direktes Zitat steht, dann bietet es sich an, zusätzlich zu paraphrasieren und die Zusammenhänge in eigenen Worten zu erklären. Aber zusätzliche direkte Zitate aus den Interviews sind natürlich auch möglich. VG, Philip
Das Video hat mich gerettet ;) Dennoch stellt sich für mich die Frage: Wenn ich meine Kategorien aus einem Modell ableite, beim Codieren aber bemerke, dass einige Aussagen nicht in die Kategorien passen: Kann ich dann trotzdem weitere Kodierungen aus dem aktuellen Forschungsstand, den ich in der Theorie beschrieben habe, ableiten? Oder muss ich mich dann strikt am Modell halten und später schreiben, dass das Modell gewisse Aspkete nicht abdeckt? Danke vorab :)
Hi Nadine, danke für deine Frage. Du kannst nach einem Codiervorgang (Bei Mayring z.B. nach dem Probedurchlauf) zurück in die Literatur gehen und bei solchen Fällen Anpassungen vornehmen. Bei Kuckartz z.B. ist so ein vor und zurück gehen (hermeneutik) sogar immer gewünscht. Gut wäre es natürlich, wenn du die Anpassungen in deinem Methodenkapitel beschreibst. VG, Philip
Ich raffe es einfach nicht. Zu meinem Thema gibt es keine relevante Forschung aus der Ich Kategorien ableiten könnte, aber ich habe Experteninterviews durchgeführt. Wie soll ich da Kategorien aus der Literatur ableiten?
Du könntest z.B. eine bestehende Theorie auf das neue Thema anwenden. Literatur (zu einem Phänomen/„Thema“) ist nicht dasselbe wie Theorie. Viel Erfolg 😉
An sich eine sehr interessante Kurzübersicht für das Thema. Aber für die Anwendung im Studium (meiner Meinung nach) nicht wirklich hilfreich. Ein paar praxisnahe Beispiele, wie der zu analysierende Text bearbeitet/analysiert wird, wie ein Kategoriesystem erstellt und überarbeitet wird und wie dann der endgültige Materialdurchlauf in der Praxis aussieht (Mayring 2015: 97ff.), fehlen. Also für meine Bachelorarbeit hat mich das Video leider nicht weitergebracht.
Hallo, ersteinmal vielen Dank für deine tollen informativen Videos! Kann man auch die deduktive Kategorienanwendung benutzen, um eigene Hypothesen zu überprüfen, und dabei sich vorher überlegte Kategorien verwenden, ohne dass dabei Literatur und schon vorhandene Theorien zu Rate gezogen werden? Bei nicht vorhandener Literatur empfiehlst du ja die induktive Kategorienbildung, was nun aber wenn man selbst vorher überlegte Kategorien so zu sagen überprüfen will?
Hi Tommy, gerne! Was du vorhast läuft in der deutschsprachigen Literatur unter "Quantitative Inhaltsanalyse". Das ist ein genauso etablierter Ansatz nur nicht ganz was Mayring mit deduktiver Kategorienanwendung meint. Ich würde dafür nicht zu Mayring greifen. Es gibt glaube ich kein Lehrbuch was sich nur damit beschäftigt, schau mal in Kuckartz 2014 und Lamnek 2005. Dann solltest du genug Lesestoff haben erstmal. Viele Grüße!
Hallo! Vielen lieben Dank für das sehr hilfreiche Video! Eine Frage blieb bei mir allerdings offen: Wie genau definiere ich die Kategorien (Minute 7:00)? Also was würde ich als Beispiel in die Tabelle unter Definition und was unter Kriterien schreiben? Danke und liebe Grüße :)
Ich für meinen Teil mache es so, dass ich aus meinem Interviewleitfaden die Kategorien als Schlagworte aus den Fragen ableite. Die Leitfragen habe ich wiederum aus meinen Hypothesen abgeleitet. Somit bildet jeweils eine Hypothese, eine Leitfrage (mit ihren Unterfragen) und eine Kategorie eine Einheit. Die Antworten aus dem Interview sortiere ich dann nur noch den Kategorien zu - manchmal bezieht man sich beim Beantworten einer Frage ja auch nochmal auf eine andere Frage und sagt dazu noch was, dann gehört ein Teil der Antwort natürlich auch mit in die entsprechende Kateogie. Wenn der Interviewpartner abschweift und etwas sagt, das zwar keine deiner Fragen oder Hypothesen direkt betrifft aber für die generelle Fragestellung deiner Arbeit interessant sein könnte, machst du einfach eine neue Kategorie. Dieses spontane Hinzufügen einer neuen Kategorie aus dem Gesagten heraus ist eine induktive Vorgehensweise. Zusammen mit deinen deduktiven Kategorien, die du dir vorher überlegst und denen du die entsprechenden Aussagen zuordnest, hast du dann eine deduktiv-induktive Mischform. Mit der Mischform kannst du das Maximum an Informationen aus deinem Interview nutzen.
Hallo! Ist es auch möglich, sowohl deduktiv als auch induktiv zu arbeiten? Also erst deduktiv, indem ich aus dem Forschungsstand heraus Kategorien bilde und dann induktiv, indem ich zusätzliche Kategorien aus den Interviews erstelle? Danke und viele Grüße. 😊
Hey Rula :-) Ich bin momentan an meiner BA dran und werde genau wie du es erläutert hast erst mit der deduktiven anfangen, indem ich aus dem aktuellen Forschungsstand heraus Kategorien bilde und dann mit der induktiven Kategorie beginnen. Darf ich fragen wie du genau bei der deduktiven Kategorie vorgegangen bist?
@@GT-be5dy Hallo :) Ich bin so vorgegangen, dass ich fünf Oberkategorien deduktiv gebildet hab, wobei ich mich zum einen an meinem theoretischen Teil zum Forschungsstand und zum anderen an meinem interviewleitfaden orientiert habe. Also ich hatte quasi fünf „Oberthemen“ in meinem Forschungsstand und dann haben sich die deduktiven Kategorien so ergeben. Natürlich musst du erst deine Literatur/deinen Forschungsstand abtippen und am besten auch deinen Interviewleitfaden zur Hilfe nehmen, daraus lassen sich dann oft schon die oberkategorien „herauslesen“. :) Ich hoffe, das hilf dir etwas.
Danke für das lehrreiche Video. Eine Frage, wenn ich ein Interview auswerten soll (als Übung), was ich nicht geführt habe und nicht kennen, wie bilde ich die Kategorien? Deduktiv habe ich ja "nichts". PLS HELP ME :)
Hi, dann bleibt dir nur ein induktives Vorgehen, also eine Zusammenfassung bzw. Abstraktion des Materials. Schau mal hier: ua-cam.com/video/pn8MYQS5Vr8/v-deo.html VG Philip
Ein Codebuch macht nur für den deduktiven Schritt Sinn. Die induktiven Kategorien ergeben sich ja aus dem Material, d.h. du kannst dort keinen Leitfaden voraussetzen. VG Philip
Danke für das Video! Eine Frage zum Analyseprozess: Bei #1 Definition der Kategorien, soll diese Tabelle in den Methodenteil der Arbeit geschrieben werden, oder kommt sie in den Anhang? Ich freue mich auf die Antwort und bedanke mich vorab! 🙂
Hi Kristin, sry für die späte Antwort...! Also im Methodenteil würde ich das Ausgangsgerüst mit den Kategorien aus der Theorie schon mal abbilden. Das finale Kategoriensystem würde ich in irgendeiner Form als Abbildung oder Tabelle in der Diskussion vereinfacht (!) darstellen. Am besten so, dass auf einen Blick deine zentralen Ergebnisse (grob) grafisch ersichtlich werden. Bei Kuckartz gibt es so eine Kategorien bzw. Fallmatrix. Das finde ich ganz nützlich. Wenn du ein System hast mit 37 Unterkategorien, dann ist das ja nicht mehr ganz so übersichtlich - das würde ich dann im Anhang unterbringen. VG Philip
Ich glaube im Video über induktive Kategorienbildung wurde davon gesprochen dass viele Forscher beide Methoden anwenden. Wie ist das zu verstehen? Kann ich wenn das Interview von meinen Vorgegebenen Kategorien abschweift einfach neue Induktive Kategorien bilden?
Ja, genau. Üblicherweise bilden sich induktiv neue Unterkategorien - oder wenn die deduktiven Oberkategorien nicht passen auch solche. Am Montag kommt zufällig ein Video genau zu diesem Thema - schau dann mal vorbei. VG Philip
Hi, danke für deine Frage. Nein, das sprengt nicht den Rahmen und ist ein durchaus legitimes Vorgehen. Allerdings nicht wirklich gleichzeitig, zuerst mithilfe theoriegeleiteter Hauptkategorien (deduktiv) und dann induktiv gebildeten Subkategorien. Dieses Vorgehen muss natürlich für die Beantwortung deiner F-Frage(n) Sinn ergeben, also F-Frage(n) und Methode müssen immer schön im Einklang sein. Viele Grüße, Phil
@@shribemasteryourstudies Danke für die Antwort! Noch etwas: in meiner Arbeit werde ich eine Strukturierung durchführen. Habe drei Kategorien mit denen Textstellen aus einem Dokument markiert werden sollen. Die Textstellen werde ich unbehandelt in meinen Ergebnissen präsentieren. Welche von den 4 Formen der Strukturierung passt deiner Meinung nach am besten dazu? Bin mir da etwas unsicher.
Hey, Ich würde mich sehr über ein Beispiel zur skalierenden Strukturierung freuen, vor allem über den Analyse und Ergebnisteil! Was ist in Tabellenform, was schriftlich? Was kommt in den Anhang, was nicht? Liebe Grüße! Lea
Hi! Danke für das Video! Ich habe inzwischen so oft gelesen, dass im Ergebnisteil keinerlei Interpretation auftauchen darf, dass mich "analytische Interpretation" bzw. "logisches Schlussfolgern" jetzt abschreckt. Ist Interpretieren/Schlussfolgern also erlaubt, solange man keine Theorie und Meinung mit einbaut?
Hi Alexandra, bei quali Forschung ist das ein bisschen anders. Schau dir mal Studien an, die Interviewdaten auswerten (Egal ob deduktiv oder induktiv). Der Codiierprozess an sich ist ja schon eine Interpretation. Das Berichten der Ergebnisse, z.B. wie hier entlang der Kategorien ist demnach schon eine Interpretation. Wichtig ist, dass du dich im Ergebnisteil an die vorher angelegte Systematik hälst, d.h. du berichtest die Ergebnisse des Codierprozesses, aber eine abstrakte Einordnung des Ganzen machst du erst in deiner Diskussion. Bei einem deduktiven Vorgehen ist das sicherlich noch einfacher, da du hier noch mehr systematischen Kriterien unterlegen bist. Ich hoffe das ist nicht zu verwirrend. VG, Philip
Weiß jemand, ob ich eine deduktive Kategorienanwendung auf eine insgesamt induktive Forschung haben kann? Ich prüfe, wie mein Fall in die existierende Theorie reinpasst und schlussfolgere/entwickle dann aufgrundessen neue Theorien über den spezifischen Kontext.
Klar, du kannst in deiner Forschung deduktive und induktive Elemente kombinieren. Dein Ansatz klingt nach einer Mischung aus beidem, was in der qualitativen Forschung als "abduktiver Ansatz" bezeichnet wird. Dabei nutzt du deduktive Kategorien, um deinen Fall mit bestehenden Theorien zu vergleichen, und entwickelst dann auf dieser Basis neue Theorien. Das ist ein super Weg, um von bestehenden Theorien zu profitieren und gleichzeitig neue Erkenntnisse zu deinem spezifischen Thema zu gewinnen.
Ich verstehe jetzt grad nicht den genauen Unterschied zwischen Kategorienanwendung und Kategorienbildung. In diesem Video geht es ja um Kategorienanwendung aber trotzdem hast du ja irgendwie die Kategorienbildung auch erklärt?
Klasse, auf genau dieses Video habe ich gewartet ;) Vielen Dank! Eine Frage hätte ich aber noch. Ich bin Ersti und noch nicht wirklich drin im Sozialforschungs-Game und frage mich daher folgendes: gibt es Standardwerke oder Literatur, die man nach passenden Theorien für die deduktive Kategorienbildung durchsuchen kann? Ich bin gerade dabei, Experteninterviews zu planen und suche noch nach der richtigen Methode. Ich frage mich auch, ob nicht vllt die induktive Kategorienbildung besser geeignet ist. Was denkst du?
Hey, danke für deine Frage. Also hier musst du ein bisschen unterscheiden. Auf der einen Seite brauchst du eine theoretische Grundlage, die dazu geeignet ist das von dir erforschte Phänomen zu erklären. Um dir da Literatur zur Übersicht zu empfehlen muss ich die Disziplin bzw. dein Studienfach kennen. Denn Theorien sind auch oft in einzelnen Disziplinen verankert. Was wäre das denn in deinem Fall? Auf der anderen Seite wäre da die Literatur, die dir die Methode näher erklärt. Als Einstieg würde ich dir das Buch von Mayring nahelegen, das ist auch schnell gelesen. Ob der induktive oder deduktive Ansatz besser geeignet ist, hängt ganz stark von der Forschungsfrage ab und inwiefern du neue Theorie bilden willst/musst. Ich würde sagen zu Anfang des Studiums ist das kein Kriterium - hier kommt es darauf an zu lernen eine Methode sauber durchzuführen. Da würde sich ein induktives Vorgehen anbieten. Wenn du bei der Abschlussarbeit angelangt bist und auch ein theoretischer Mehrwert gefordert ist, dann kannst du deduktiv rangehen und dich an einer Theorie versuchen. Aber wie gesagt - die Wahl der Methode muss immer im Einklang mit der F-Frage stehen. Ich hoffe die Antwort ist nicht zu unbefriedigend. Viele Grüße, Philip
@@shribemasteryourstudies danke für die ausführliche Antwort! Mein Fach ist KuWi, aber ich bin noch mit Erstis anderer Disziplinen in einem Einführungssemester und wir belegen gemeinsam ein Seminar mit dem Oberthema Journalismus. Wir wollen Journalisten befragen und untersuchen, ob es bestimmte Faktoren gibt, die deren Arbeit beeinflussen, und auf welche Weise das geschieht. Aber deine Antwort hilft mir sehr weiter, ich denke tatsächlich, dass sich da ein induktives Vorgehen anbietet. :) Falls dir aber spontan ne Theorie einfällt die darauf super passt, wär ich natürlich neugierig! Hab deine Videos auch meinen KommilitonInnen empfohlen und danke dir für die tolle Hilfe! StudienanfängerIn während Corona zu sein ist hart ;)
Hallo:) Wenn ich ein Interview anhand eines Interviewleitfadens durchgeführt habe, welche katwgorienbilding würdest du dann bevorzugen? Mein Interviewleitfaden wurde thematisch untergliedert. Es ging um eine konzernweite Untersuchung eines Unternehmens im Hinblick auf eine Software. Die einzelnen thematischen Aspekte, die diese Software abbildet habe ich abgefragt und die Fragen auch so thematisch untergliedert. Ich hoffe es ist verständlich. Jetzt frage ich mich soll ich diese oberkategorien (themenaufgliederung) nehmen als deduktive Kategorien und die Unterkategorien induktiv bilden? Oder soll ich lieber alles induktiv bilden trotz vorheriger (im literaturfaden) thematischer Aufgliederung? Danke dir!! Was ich noch erwähnen sollte, diese thematische Aufgliederung isz nicht anhand Literatur entstanden sondern eignenes wissen über die Software
@@shribemasteryourstudies ich habe innerhalb eines Praktikums ein Projekt ins Leben geworfen die Nutzung einer Computer aided Facility Management Software über mehrere Gesellschaften eines Unternehmens zu verbessern. Problem war dass die Kaum genutzt wurde. Untersucht wurde daher ob die einzelne Module nutzen und wieso bzw. wieso nicht? Also Vorteile Nachteile wo sehen die Optimierung etc.. die Fragen waren also nach vorhandenen Funktionalitäten gegliedert (zb Schlüsselmanagement, energiemanagement).. ich hoffe das ist verständlich
Ich frage mich kontert, wenn der Leitfaden das Interview schon in eine Richtung lenkt (zb welche Vorteile ergeben sich aus der Nutzung des Moduls) habe ich dann schon deduktiv Kategorien gebildet obwohl dieser in keiner Literatur vorhanden sind? Sorry fürs Vollspamen
Eine Frage: Ich schreibe meine Bachelorarbeit über die Umsetzung einer Theorie, welche 5 Prinzipien hat. In meinem Interviews habe ich stets gefragt "Wie setzten Sie Prinzip 1 um" und dann "Welche Grenzen hat dieses Prinzip in der Umsetzung?", und das mit allen 5 Prinzipien. Ich würde jetzt praktisch in der Kategoriebildung einfach 10 Kategorien machen mit "Umsetzung Prinzip 1" und "Grenzen Prinzip 1" und das für alle 5 Prinzipien. Das wäre doch okay oder?
Das würde gehen, ja. Deine Forschungsfrage müsste natürlich dann dazu passen, also z.B. "Wie setzen... X...um? und/oder "Welche Barrieren/Grenzen...." Was du dir natürlich noch überlegen kannst, ist wie du mit Antworten umgehst, die sich keinem Prinzip zuordnen lassen. Da könntest du dann noch eine eigene Kategorie bilden, wenn nötig. VG Philip
Ich schreibe im Rahmen meiner Bachelorarbeit eine qualitative Inhaltsanalyse, die sich aber anstelle von Texten oder Interviews auf Social Media - Beiträge (postings, Stories) speziell auf Instagram bezieht. Mir fällt es ein wenig schwer die Kriterien von Mayring darauf anzuwenden, da soziale Netzwerke an sich eine ganz andere Dynamik haben als reine Texte. Hättest du da Tipps für mich bzw könntest vllt ein praktisches Beispiel für diese Anwendung bringen? Vielen lieben Dank im Voraus!
Hi Allegra, ja hierfür macht es Sinn ein Codebuch zu entwickeln oder eines zu recherchieren. Je nach dem was du an den Posts analysieren möchtest, sind dann darin Kriterien definiert, in welchem Fall ein Post in eine Kategorie gehört, z.B. "Post beinhaltet XYZ Emojis 12 oder 3/Wörter/Bildelemente etc, dann gehört er zur Kategorie Hatespeech/Werbung usw.
Hey, hier habe ich eins zu Kuckartz gemacht: ua-cam.com/video/SHxlfyT4ZpI/v-deo.html Oder meinst du noch mal ein Video konkret zur Kategorienbildung nach Kuckartz? VG, Philip
Vielen Dank für das aufschlussreiche Video! Ich habe es bei meiner Arbeit mit einer Mischform deduktiv-induktiv zu tun. Bedeutet das, dass ich zunächst mittels der strukturierenden Inhaltsanalyse Kategorien deduktiv ableite. Im Anschluss daran werden diese Kategorien, mithilfe der zusammenfassenden Inhaltsanalyse um Kategorien ergänzt, die induktiv am Material erstellt wurden. Ist das die richtige Vorgehensweise bei der Mischform? Wenn ja wie stelle ich das in den Tabellen dar und führe sie zusammen?
Hi Hannes. Fast. Die deduktiven Kategorien werden von dir vorgegeben, entweder durch ein Kategoriensystem, das andere Forschende bereits erfolgreich verwendet haben oder indem du Theorie zur Hilfe nimmst. Erst dann setzt deine Analyse ein und du "sortierst" das Material ein. Das kann dann dazu führen, dass sich hier Unterkategorien bilden, die (wie du richtig gesagt hast) an deinem Material entstehen. Oder es entstehen neue Hauptkategorien, welche die deduktiven Kategorien auf dem gleichen Abstraktionsniveau ergänzen. Ich hoffe das ist verständlich. VG Philip
@@shribemasteryourstudies Hallo Philipp, vielen Dank für deine Antwort. Ich habe jetzt im Rahmen meiner Arbeit mithilfe der strukturierenden Inhaltsanalyse und dementsprechenden mit einem Kodierleitfaden eine deduktive Kategorieanwendung vorgenommen. Zusätzlich habe ich Textpassagen, die nicht unter diese Kategorien fallen und für die Beantwortung meiner FF auch relevant sind, mittels der zusammenfassenden Inhaltsanalyse und induktiver Kategoriebildung zusammengefasst.
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Gibt's ein gutes Beispiel einer Arbeit, wo man sich das mal angucken kann?
Wow das gibts doch nicht, genau heute hab ich mir das Video von dir gewünscht, nachdem ich das zur induktiven gesehen habe! Was für ein Timing, danke!!!
Sehr schön 🥳🥳
vielen dank für die guten und simplifizierten erklärungen zur qualitativen inhaltsanalyse :)
Sehr gerne!
Naja,also,next level.....😆😆Ich arbeite dran:-)) Toll,dass Du diese Videos machst,vielen Dank! Die regen sich nicht über ihre 30.Wiederholung auf.Gez .Wissenschaftshonk!
haha gerne!
Sensationell. Mehr aus deiner Trickkiste bitte
Ich habe eine Frage zur Ableitung von Kategorien aus der Theorie. In unserer Arbeit haben wir einen Theorie-Teil geschrieben. Unsere Kategorien leiten wir daraus ab und machen so einen Abgleich in der Praxis. Müssen wir nun im Methodischen-Teil die Quellen nochmals spezifisch erwähnen?
Hallo, ich würde gerne die Inhaltsanalyse nach der deduktiven Kategorienanwendung durchführen. Ich habe verstanden, dass ich die Aussagen den Kategorien zuordne. Muss ich auch diese Tabelle machen mit der Paraphrasierung, Generalisierung und Reduktion? Das habe ich nämlich nur bei der induktiven Form gesehen, aber weiß nicht ob das bei der deduktiven auch notwendig ist? LG
Wow super Video und vielen Dank für deine Mühe! Allerdings habe ich eine Frage zur inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse. Mayring schreibt vor, dass man nach der Paraphrasierung die Zusammenfassung nach der zusammenfassenden Inhaltsanalyse für die Sub- und Hauptkategorien macht. Nun weiss ich nicht ob ich nun die gesamten Schritte Z1-Z4 machen muss also Generalisierung und Reduktion, denn bei der zusammenfassenden Inhaltsanalyse wird die Reduktion zur induktiven Kategorienbildung verwendet. Weisst du hier mehr?
Gibt es das Buch von Mayring frei erhältlich? Bei SpringerLink finde ich es leider nicht ...
Und noch eine Frage:
Ist es möglich, eine deduktive Kategorienanwendung durchzuführen, aber unter diesen Oberkategorien (die auf meiner Literatur basieren) noch selbst Unterkategorien zu bilden? Wäre das dann wieder induktiv? *verwirrt*
Das würde mich auch sehr interessieren. @Jasmin Hast du hier für dich eine Lösung gefunden? Und wenn ja, wie hast du dies in deiner Arbeit dargestellt? Würde mich über eine Antwort freuen, danke!
@shribe! - master your studies gibt es hier noch einen Tipp, den du geben kannst? :)
@@Julia-rt2nb Hallo Julia, ich habe mir das Methodenbuch von Kuckartz gekauft, der erklärt IA tatsächlich sehr praxisnah und einfacher als Mayring
Im Prinzip kannst du deine Kategorien bezüglich der Hierarchie auf unterschiedliche Weise darstellen, je nachdem. ob du eine inhaltlich strukturierende, evaluative etc. IA machst.
Es ist auf jeden Fall möglich, dass du (egal ob die Hauptkategorie deduktiv oder induktiv gebildet wird) die Subkategorien als 2. Ebene bildest.
Sprich, wenn du zum Beispiel untersuchen willst, was für Themen z.B. zu Ernährung auf Social Media vermittelt werden, sind deine ersten Hauptkategorien thematisch und hast du z.B. eine Kategorie "Werbung", könnten die Kategorien auf der Subenene induktiv am Material gebildet werden und z.B. lauten "Supplemente", "Gewürze" etc.
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Hey liebes Shribe!-Team,
ich wende gerade die strukturelle Inhaltsanalyse nach Mayring für meine evaluative Überprüfungsstudie (die explorativ ist) an. Dabei möchte ich überprüfen, ob die Theorie auch in der Praxis im Feld angewendet wird. Nun habe ich den Fall, dass tatsächlich eine Hauptkategorie gar keine Anwendung findet - daher habe ich auch kein Ankerbeispiel dafür.
Sollte man in so einem Fall die Kategorie aus dem Kodierleitfaden komplett herausnehmen und dies in der Methodik kommentieren, oder diese lieber beibehalten und in der Spalte des Ankerbeispiels einfach kommentieren, dass es kein Beispiel gibt, da dies eben nicht aufgekommen ist? Schließlich sind auch keine Daten am Ende auf eine Art und Weise Daten.
Vielen Dank für eure Expertise!
Sehr gute Frage! Ich würde die letztere Variante bevorzugen, also beim Ankerbeispiel "nicht vorhanden" eintragen und dann unbedingt in der Diskussion aufgreifen warum (vermutlich) dieser Aspekt der Theorie keine Anwendung findet (und wie man das ändern könnte).
Ich hoffe du hast nichts gegen einen schamlosen Hinweis meinerseits, aber falls du Lust hast, wir betreiben seit ein paar Wochen eine kleine kostenlose Schreibwerkstatt in der man sich über solche und andere Fragen zum wissenschaftlichen Arbeiten austauschen kann: shribe.de/schreibwerkstatt Schau gerne mal vorbei :-)
Hey kann man hier die Kategorien auch aus dem schon erstellten Leitfaden also Fragen beziehen? Oder müssen die theoretisch begründet sein in der Hinsicht, dass man sich Literatur etc suchen muss.
Gibt versch. Vorgehen - Im Sinne eines Empirischen und Theorie Geleitetes Vorgehen (Mayring) eine Kombi aus dem Material und der Theorie :) - Rest Siehe Lit. Bsp. Von Mayring und anderen :)
"Hsiu-Fang HSIEH und Sarah SHANNON (2005) beschreiben Verfahren
qualitativer Inhaltsanalyse, die hinsichtlich Zielsetzung und Ablauf der qualitativstrukturierenden Inhaltsanalyse entsprechen, unterscheiden aber noch einmal
zwischen verschiedenen Varianten der Methode, je nachdem, auf welcher
Grundlage die Kategorien entwickelt werden: Bei einer induktiven
Kategorienentwicklung sprechen sie von der konventionellen (conventional
qualitative content analysis), bei einer deduktiven Kategorienentwicklung
dagegen von der gerichteten qualitativen Inhaltsanalyse (directed qualitative
content analysis)."
geht das auch für kuckartz?
Wie ist es wenn man eine Diskussion zu einer Theorie schreiben muss, zu deren Umsetzung in der Kinder und Jugendhilfe man Interviews geführt hat (mit der Begründung und Motivation dass es dazu nicht viel Forschung zur Praxis gibt) und dann die Ergebnisse anhand von Literatur diskutieren soll? Ich habe Praktisch die Prinzipien und Methoden der Theorie, aber in der Theorie gibt es wenig zur Umsetzung. Dann muss ich praktisch versuchen meine Ergebnisse aus der Praxis anhand den Prinzipien und Methoden aus der Literatur zu reflektieren?
Danke für das gute Video! Ich habe dennoch noch eine Frage:) Ich schreibe gerade eine Inhaltsanalyse und will einen Text ( in dem Fall ist es ein Gesetzestext) grob gesagt nach verschiedenen Dimensionen einer Theorie ( Kulturindustrie von Adorno ) absuchen. Das heißt, ich habe zwei unterschiedliche Texte und würde - wie ihr beschrieben habt- deduktiv vorgehen und die Theoretischen Dimensionen operationalisieren, sodass ich überhaupt zu Kategorien gelange, die ich auf das zu untersuchende Material anwenden kann. Der theoretische Text bietet aber keine konkreten Dimensionen, bzw. ich müsste aus diesen vielen Seiten Fließtext selbst welche rauslesen. Wie müsste ich dabei vorgehen? Kann ich nur für die Fragestellung relevante Textstellen verwenden oder muss ich den ganzen Text nach möglichen Kategorien absuchen? Ist das dann nicht eher grob bzw. ziemlich willkürlich und undefiniert? Wie muss ich da genau vorgehen. Vielleicht habt ihr ja ne Idee, bin gerade ziemlich verzweifelt:( Danke im Voraus !!!
tolles Video, gut erklärt. Hat sehr geholfen, danke!
Ich wollte deduktiv vorgehen.
Aber in den Interviews kamen neue Aspekte rein.
Wie kann ich diese dann einbeziehen?
Die sind ja nicht im Kategoriensystem drin.
Soll ich fas dann bei der Auswertung hinzufügen? Oder erst später?
Hallo, ich würde gerne verschiedene Präventionsprojekte analysieren und bin noch auf der Suche nach der richtigen Methode. Strukturierte Inhaltsanalyse oder Dokumentenanalyse? Vielleicht hast du noch einen Tipp? Danke schon mal
Hi, meine Frage bezieht sich auf die Tabelle der Paraphrase, Generalisierung.. In Mayrings Beispielen steht dort immer Fall A/B.. Wie beziehe ich diese Tabelle auf die zuvor genannten Kategorien und Unterkategorien? Wie stelle ich das alles dar? Ich kann dem Beispiel aus Mayrings Buch nicht folgen und benötige hierzu ein Beispiel wenn man bspw. 3 Oberkategorien mit jeweils 2 Unterkategorien hat.
Damit würdest du mir enorm helfen!
LG
Aber darf man im Ergebnisteil schon schlussfolgern? Gehören Schlussfolgerungen nicht in die Diskussion?
Hallo, danke für die super Erklärung! Eine Frage habe ich aber noch. Und zwar schreibe ich gerade meine Masterarbeit und habe mich für die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring entschieden. Ich habe in meinem Theoriekapitel (nach Beratung durch meinen Prüfer) eine Synthese der Theorie vorgenommen und somit ein Schaubild erstellt, was sich als Haupt- und Unterkategorien verstehen lassen kann. Die Hauptkategorien sind auch bereits die Themenblöcke meines Interviewleitfadens (problemzentrierte Interviews) und sollen auch die deduktiven Hauptkategorien der Analyse bilden. Da die Unterkategorien ja quasi auch schon bestehen, durch die Synthese in der Theorie, stelle ich mir nun die Frage, ob ich zunächst alle der Unterkategorien verwenden kann und was passiert, wenn ich mit meinem erhobenen Datenmaterial einzelne davon nicht füllen kann? Außerdem frage ich mich, ob ich durch die deduktiven Unterkategorien nicht die Beantwortung meiner Fragestellung etwas vorwegnehme, da die Unterkategorien ja den inhaltlichen Gegenstand füllen. Ich habe einfach Angst, die Methode falsch oder nicht stringent anzuwenden... Vielen Dank schon mal! :-)
Hallo, habe dasselbe Frage. Wie hast du das Problem gelöst? :)
Hallo :) Wie ist dass denn, wenn ich einen Kodierleitfaden erstelle und die Kategorien bereits deduktiv erarbeitet habe und sowohl Haupt- als auch Unterkategorien habe - müssen die Unterkategorien dann auch in dem Kodierleitfaden aufgelistet werden oder nur die Hauptkategorien?
Vielen Dank! :)
Kann man diese Methode auch bei einem Fragebogen anwenden, der teilweise offene Fragen beinhaltet oder was wird dabei empfohlen?
Was, wenn man deduktiv vorgeht und sich induktiv Ergebnisse zeigen? Ignoriert man die dann?
Hallo, in dem Video Werden Links zu anderen Videos gemacht. Kannst du die hier noch mal einfließen lassen? Das war glaube ich zu Expertenvideos und noch eins.
Das Video zum Diskussion schreiben hatte ich noch verlinkt: ua-cam.com/video/2kG8IS0NOuI/v-deo.html meinst du das? Findest du aber auch alles auf meinem Kanal. Viele Grüße!
Hallo, vielen Dank für das tolle Video! Kannst du in Bezug auf den Ergebnisteil und der Aufbereitung ein paar Papers empfehlen?
Hallo, ich hätte nochmal eine konkretere Frage:
Und zwar habe ich bei der Auswertung meiner Interviews mit der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring gearbeitet und mich dabei auf die inhaltliche Strukturierung festgelegt. Ich hab mithilfe der Literatur deduktive Kategorien gebildet und das Material aus dem Text auf diese Kategorien angewendet. Ich habe in diesem Zusammenhang einen Kodierleitfaden mit den Kategorien, den Definitionen, Ankerbeispielen und wenn eine Abgrenzung notwendig war auch Kodierregeln festgelegt. Mayring schreibt in seinem Buch, dass man dann noch das Material pro Kategorie zusammenfassen muss und hierbei die Regeln der Zusammenfassung gelten. Bedeutet das, dass ich die verschiedenen Ankerbeispiele (wörtliche Zitate der Expertinnen und Experten) nun nochmal paraphrasieren, generalisieren und zusammenfassen muss? Oder was genau muss ich nun machen?
Hi, danke für deine Frage. Naja das müsstest du machen, wenn du on top noch induktive Kategorien bilden willst. Ob du das willst kommt auf deine Forschungsfrage an. :) Wenn die so lautet, dass du sie mit dem deduktiven Vorgehen beantworten kannst, dann wäre das auch OK. VG Philip
@@shribemasteryourstudies Danke für deine Antwort! Naja ich habe zwar noch zusätzlich induktive Kategorien gebildet aber nicht mit den Textstellen aus dem Kodierleitfaden sondern mit Passagen, welche nicht in das Deduktive Kategoriensystem passen.
@@pikestrike2968 Ja, sehr gut. Die weitere Zusammenfassung schlägt Mayring vor - d.h. aber nicht dass du das machen musst wenn du keinen Nutzen daraus ziehst, noch musst es in deiner Arbeit berichten. Also für mich klingt das so als wärst du schon sehr eng nach den Empfehlungen vorgegangen und das würde ich dann entsprechend berichten. Noch mehr bedeutet nicht immer Mehrwert. :)
Moin! Hast du auch ein Video für den Kodierleitfaden? Ich soll meine Bachelorarbeit ebenfalls mit einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring aufbauen, um die verwendete Literatur zu analysieren und zu interpretieren (also kein Bezug zu Interviews o.ä.)
Kannst du mir da vielleicht ein Tipp geben? Bücher von Mayring habe ich da, allerdings habe ich gerade Schwierigkeiten, die Theorie auf meinen Fall anzuwenden.
Freue mich über jede Hilfe - Danke also schon im Voraus.
Hallo, was mache ich denn, wenn eine Antwort mehreren Kategorien zugehörig ist? Das könnte man zum Schluss ja gar nicht mehr mit einer Häufigkeitsanalyse auswerten...
Hi Silvia, danke für deine Frage. Wenn das im Probedurchlauf vorkommt, so Mayring, müssen die Kodierregeln angepasst bzw. erweitert werden, damit eine eindeutige Zuordnung möglich ist. Du kannst immer iterativ die Regeln anpassen und dann wieder neu zuordnen. Evtl. hilft es dir auch, Unterkategorien zu bilden, um bestimmte Dinge besser voneinander abzugrenzen. VG, Philip :)
Hallo, wenn ich meine Kategorien zusammenfasse, also eventuell zwei ähnliche Kategorien zu einer mache, oder meine Kodierregeln ändere, inwiefern muss ich das dokumentieren? Muss jede Angleichung beschrieben werden und die Entwicklung des Kategoriesystems im Anhang festgehalten werden? Danke im Voraus :)
Danke für das Video! Eine Frage hätte ich dennoch. Ich schreibe meine Masterarbeit über eine Einzelförderung zum Thema "Multiplikationsverständnis", bei der ich den Schüler fördere und seine Entwicklung in bestimmten Bereichen anaylisiere. Ich verwende für die Datenherbung einen kategoriegeleiteten Beobachtungsbogen, bei dem die Leitfragen, den Forschungsfragen entsprechen. Jetzt möchte ich die Daten auswerten und bin mir unscher, ob ich dafür die induktive Kategorienbildung oder die strukturierte Kategorienanwendung benutzen soll. Die Fragen sind aus einem Pretest entstanden, den ich mit dem Schüler durchgeführt habe. Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen! LG
WoOoOooooow! Echt gut!! Danke!! :)
Gerne! :)
Hallo nochmal! Ich habe noch eine Frage:
Ich habe die Kategorien aus der Literatur entnommen und wende mein erhobenes Forschungsmaterial darauf an. Ist es schlimm, wenn nicht jede Kategorie, die sich aus der Literatur ergeben hat, im Theorieteil vorkommt? Teilweise werden einzelne Kategorien nicht genau im Theorieteil beschrieben, die sich aber trzd aus dem aktuellen Stand der Forschung ergeben haben. Ist das dramatisch?
Lieben Dank und beste Grüße
Danke für das Video! Mich würde nur interessieren, wo ich dieses Vorgehen genau so in der Literatur von Mayring finden kann, um es dann in meiner Arbeit anzuführen. Irgendwie finde ich nicht die geeignete Quellen, die genau dieses Vorgehen methodisch beschreibt! Ich freue mich auf eine Antwort und bin dir sehr dankbar!
Hi Philipp, das ist einfach das Methodenbuch von Prof. Mayring:
Mayring, P. (2015). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken (12., überarb. Aufl.). Weinheim: Beltz. Viele Grüße!
Ich habe noch eine Frage zu der interpretation der dargestellten Ergebnisse. Erfolgt diese erst in der Diskussion der Arbeit?
Größtenteils ja. Bei qual Arbeit ist die Trennung zwischen Ergebnissen und Diskussion aber nicht so scharf wie z.B. bei quant Arbeiten. Das Codieren selbst ist ja auch schon eine Interpretation. Hilf im Ergebnisteil dem Leser, deine Kategorien zu verstehen. In der Diskussion erklärst du dann, was sie theoretisch und im Vergleich zu bisheriger Forschung bedeuten. LG Philip
@@shribemasteryourstudies Vielen Dank für deine Antwort. Das Video und deine Nachricht haben mirecht wahnsinnig weitergeholfen :))
Moin,
ist bei einer deduktiven Inhaltsanalyse eine Paraphrasieren der Aussagen zwingend?
Tatsächlich ist das Paraphrasieren ein zentraler Bestandteil der deduktiven Inhaltsanalyse. Es hilft dir, die Daten zu strukturieren und macht es einfacher, sie in die vorher festgelegten Kategorien einzuordnen. Durchs Paraphrasieren kannst du die Hauptinfos rausfiltern und alles schön übersichtlich halten (gerade bei umfangreichem Datenmaterial).Kurz gesagt, es ist ein ziemlich wichtiger Schritt im Prozess!
9:17 paraphrasen oder Zitaten 🤔also beides möglich?
Ja, beides ist möglich. Wenn pro Kategorie schon 1 Ankerbeispiel als direktes Zitat steht, dann bietet es sich an, zusätzlich zu paraphrasieren und die Zusammenhänge in eigenen Worten zu erklären. Aber zusätzliche direkte Zitate aus den Interviews sind natürlich auch möglich. VG, Philip
Das Video hat mich gerettet ;) Dennoch stellt sich für mich die Frage: Wenn ich meine Kategorien aus einem Modell ableite, beim Codieren aber bemerke, dass einige Aussagen nicht in die Kategorien passen: Kann ich dann trotzdem weitere Kodierungen aus dem aktuellen Forschungsstand, den ich in der Theorie beschrieben habe, ableiten? Oder muss ich mich dann strikt am Modell halten und später schreiben, dass das Modell gewisse Aspkete nicht abdeckt? Danke vorab :)
Hi Nadine, danke für deine Frage. Du kannst nach einem Codiervorgang (Bei Mayring z.B. nach dem Probedurchlauf) zurück in die Literatur gehen und bei solchen Fällen Anpassungen vornehmen. Bei Kuckartz z.B. ist so ein vor und zurück gehen (hermeneutik) sogar immer gewünscht. Gut wäre es natürlich, wenn du die Anpassungen in deinem Methodenkapitel beschreibst. VG, Philip
Beispiele würden helfen. Gibt es welche?
Ich raffe es einfach nicht. Zu meinem Thema gibt es keine relevante Forschung aus der Ich Kategorien ableiten könnte, aber ich habe Experteninterviews durchgeführt. Wie soll ich da Kategorien aus der Literatur ableiten?
Du könntest z.B. eine bestehende Theorie auf das neue Thema anwenden. Literatur (zu einem Phänomen/„Thema“) ist nicht dasselbe wie Theorie. Viel Erfolg 😉
An sich eine sehr interessante Kurzübersicht für das Thema. Aber für die Anwendung im Studium (meiner Meinung nach) nicht wirklich hilfreich. Ein paar praxisnahe Beispiele, wie der zu analysierende Text bearbeitet/analysiert wird, wie ein Kategoriesystem erstellt und überarbeitet wird und wie dann der endgültige Materialdurchlauf in der Praxis aussieht (Mayring 2015: 97ff.), fehlen. Also für meine Bachelorarbeit hat mich das Video leider nicht weitergebracht.
Schade! Aber danke für das hilfreiche Feedback :)
Hallo, ersteinmal vielen Dank für deine tollen informativen Videos! Kann man auch die deduktive Kategorienanwendung benutzen, um eigene Hypothesen zu überprüfen, und dabei sich vorher überlegte Kategorien verwenden, ohne dass dabei Literatur und schon vorhandene Theorien zu Rate gezogen werden? Bei nicht vorhandener Literatur empfiehlst du ja die induktive Kategorienbildung, was nun aber wenn man selbst vorher überlegte Kategorien so zu sagen überprüfen will?
Hi Tommy, gerne! Was du vorhast läuft in der deutschsprachigen Literatur unter "Quantitative Inhaltsanalyse". Das ist ein genauso etablierter Ansatz nur nicht ganz was Mayring mit deduktiver Kategorienanwendung meint. Ich würde dafür nicht zu Mayring greifen. Es gibt glaube ich kein Lehrbuch was sich nur damit beschäftigt, schau mal in Kuckartz 2014 und Lamnek 2005. Dann solltest du genug Lesestoff haben erstmal. Viele Grüße!
Hallo! Vielen lieben Dank für das sehr hilfreiche Video! Eine Frage blieb bei mir allerdings offen: Wie genau definiere ich die Kategorien (Minute 7:00)? Also was würde ich als Beispiel in die Tabelle unter Definition und was unter Kriterien schreiben? Danke und liebe Grüße :)
Ich für meinen Teil mache es so, dass ich aus meinem Interviewleitfaden die Kategorien als Schlagworte aus den Fragen ableite. Die Leitfragen habe ich wiederum aus meinen Hypothesen abgeleitet. Somit bildet jeweils eine Hypothese, eine Leitfrage (mit ihren Unterfragen) und eine Kategorie eine Einheit. Die Antworten aus dem Interview sortiere ich dann nur noch den Kategorien zu - manchmal bezieht man sich beim Beantworten einer Frage ja auch nochmal auf eine andere Frage und sagt dazu noch was, dann gehört ein Teil der Antwort natürlich auch mit in die entsprechende Kateogie. Wenn der Interviewpartner abschweift und etwas sagt, das zwar keine deiner Fragen oder Hypothesen direkt betrifft aber für die generelle Fragestellung deiner Arbeit interessant sein könnte, machst du einfach eine neue Kategorie. Dieses spontane Hinzufügen einer neuen Kategorie aus dem Gesagten heraus ist eine induktive Vorgehensweise. Zusammen mit deinen deduktiven Kategorien, die du dir vorher überlegst und denen du die entsprechenden Aussagen zuordnest, hast du dann eine deduktiv-induktive Mischform. Mit der Mischform kannst du das Maximum an Informationen aus deinem Interview nutzen.
Hallo! Ist es auch möglich, sowohl deduktiv als auch induktiv zu arbeiten? Also erst deduktiv, indem ich aus dem Forschungsstand heraus Kategorien bilde und dann induktiv, indem ich zusätzliche Kategorien aus den Interviews erstelle? Danke und viele Grüße. 😊
Ja absolut! Diese Vorgehen läuft auch unter der Bezeichnung deduktiv-induktiv oder unter bestimmten Bedingungen dem Begriff der Abduktion. VG, Philip
@@shribemasteryourstudies Vielen Dank!!
Hey Rula :-) Ich bin momentan an meiner BA dran und werde genau wie du es erläutert hast erst mit der deduktiven anfangen, indem ich aus dem aktuellen Forschungsstand heraus Kategorien bilde und dann mit der induktiven Kategorie beginnen. Darf ich fragen wie du genau bei der deduktiven Kategorie vorgegangen bist?
@@GT-be5dy Hallo :) Ich bin so vorgegangen, dass ich fünf Oberkategorien deduktiv gebildet hab, wobei ich mich zum einen an meinem theoretischen Teil zum Forschungsstand und zum anderen an meinem interviewleitfaden orientiert habe. Also ich hatte quasi fünf „Oberthemen“ in meinem Forschungsstand und dann haben sich die deduktiven Kategorien so ergeben. Natürlich musst du erst deine Literatur/deinen Forschungsstand abtippen und am besten auch deinen Interviewleitfaden zur Hilfe nehmen, daraus lassen sich dann oft schon die oberkategorien „herauslesen“. :) Ich hoffe, das hilf dir etwas.
*hilft
Danke für das lehrreiche Video. Eine Frage, wenn ich ein Interview auswerten soll (als Übung), was ich nicht geführt habe und nicht kennen, wie bilde ich die Kategorien? Deduktiv habe ich ja "nichts". PLS HELP ME :)
Hi, dann bleibt dir nur ein induktives Vorgehen, also eine Zusammenfassung bzw. Abstraktion des Materials. Schau mal hier: ua-cam.com/video/pn8MYQS5Vr8/v-deo.html VG Philip
Wie sieht denn ein Kodierleitfaden mit deduktiven UND induktiven Kategorien aus? Gibt es da ein gutes Beispiel?
Ein Codebuch macht nur für den deduktiven Schritt Sinn. Die induktiven Kategorien ergeben sich ja aus dem Material, d.h. du kannst dort keinen Leitfaden voraussetzen. VG Philip
Macht man die Ankerbeispiele auch in der induktiven Vorgehensweise oder nur in der deduktiven?
Bei beiden. Egal wie du zu einer Kategorie gelangst, ein Beispiel sollte für jede mindestens gezeigt werden. :) VG, Philip
Danke für das Video!
Eine Frage zum Analyseprozess: Bei #1 Definition der Kategorien, soll diese Tabelle in den Methodenteil der Arbeit geschrieben werden, oder kommt sie in den Anhang?
Ich freue mich auf die Antwort und bedanke mich vorab! 🙂
Hi Kristin, sry für die späte Antwort...! Also im Methodenteil würde ich das Ausgangsgerüst mit den Kategorien aus der Theorie schon mal abbilden. Das finale Kategoriensystem würde ich in irgendeiner Form als Abbildung oder Tabelle in der Diskussion vereinfacht (!) darstellen. Am besten so, dass auf einen Blick deine zentralen Ergebnisse (grob) grafisch ersichtlich werden. Bei Kuckartz gibt es so eine Kategorien bzw. Fallmatrix. Das finde ich ganz nützlich. Wenn du ein System hast mit 37 Unterkategorien, dann ist das ja nicht mehr ganz so übersichtlich - das würde ich dann im Anhang unterbringen. VG Philip
Ich glaube im Video über induktive Kategorienbildung wurde davon gesprochen dass viele Forscher beide Methoden anwenden. Wie ist das zu verstehen? Kann ich wenn das Interview von meinen Vorgegebenen Kategorien abschweift einfach neue Induktive Kategorien bilden?
Ja, genau. Üblicherweise bilden sich induktiv neue Unterkategorien - oder wenn die deduktiven Oberkategorien nicht passen auch solche. Am Montag kommt zufällig ein Video genau zu diesem Thema - schau dann mal vorbei. VG Philip
@@shribemasteryourstudies danke für die schnelle Antwort 👏🏽
Inwiefern ist es sinnvoll, gleichzeitig induktiv und deduktiv an ein Dokument heranzugehen? Oder sprengt das den Rahmen?
Hi, danke für deine Frage. Nein, das sprengt nicht den Rahmen und ist ein durchaus legitimes Vorgehen. Allerdings nicht wirklich gleichzeitig, zuerst mithilfe theoriegeleiteter Hauptkategorien (deduktiv) und dann induktiv gebildeten Subkategorien. Dieses Vorgehen muss natürlich für die Beantwortung deiner F-Frage(n) Sinn ergeben, also F-Frage(n) und Methode müssen immer schön im Einklang sein. Viele Grüße, Phil
@@shribemasteryourstudies
Danke für die Antwort! Noch etwas: in meiner Arbeit werde ich eine Strukturierung durchführen. Habe drei Kategorien mit denen Textstellen aus einem Dokument markiert werden sollen. Die Textstellen werde ich unbehandelt in meinen Ergebnissen präsentieren. Welche von den 4 Formen der Strukturierung passt deiner Meinung nach am besten dazu? Bin mir da etwas unsicher.
Hey,
Ich würde mich sehr über ein Beispiel zur skalierenden Strukturierung freuen, vor allem über den Analyse und Ergebnisteil! Was ist in Tabellenform, was schriftlich? Was kommt in den Anhang, was nicht?
Liebe Grüße!
Lea
Hi Lea, vielen Dank für den Vorschlag, den schreibe ich mir auf meine Liste :) VG, Philip
Hi! Danke für das Video! Ich habe inzwischen so oft gelesen, dass im Ergebnisteil keinerlei Interpretation auftauchen darf, dass mich "analytische Interpretation" bzw. "logisches Schlussfolgern" jetzt abschreckt. Ist Interpretieren/Schlussfolgern also erlaubt, solange man keine Theorie und Meinung mit einbaut?
Hi Alexandra, bei quali Forschung ist das ein bisschen anders. Schau dir mal Studien an, die Interviewdaten auswerten (Egal ob deduktiv oder induktiv). Der Codiierprozess an sich ist ja schon eine Interpretation. Das Berichten der Ergebnisse, z.B. wie hier entlang der Kategorien ist demnach schon eine Interpretation. Wichtig ist, dass du dich im Ergebnisteil an die vorher angelegte Systematik hälst, d.h. du berichtest die Ergebnisse des Codierprozesses, aber eine abstrakte Einordnung des Ganzen machst du erst in deiner Diskussion. Bei einem deduktiven Vorgehen ist das sicherlich noch einfacher, da du hier noch mehr systematischen Kriterien unterlegen bist. Ich hoffe das ist nicht zu verwirrend. VG, Philip
@@shribemasteryourstudies Danke!!
Fun Fact: Die Frau bei 4:57 ist in der Selbsthilfeabteilung, vorne sieht man die Bücher von Louis L. Hay
Weiß jemand, ob ich eine deduktive Kategorienanwendung auf eine insgesamt induktive Forschung haben kann? Ich prüfe, wie mein Fall in die existierende Theorie reinpasst und schlussfolgere/entwickle dann aufgrundessen neue Theorien über den spezifischen Kontext.
Klar, du kannst in deiner Forschung deduktive und induktive Elemente kombinieren. Dein Ansatz klingt nach einer Mischung aus beidem, was in der qualitativen Forschung als "abduktiver Ansatz" bezeichnet wird. Dabei nutzt du deduktive Kategorien, um deinen Fall mit bestehenden Theorien zu vergleichen, und entwickelst dann auf dieser Basis neue Theorien. Das ist ein super Weg, um von bestehenden Theorien zu profitieren und gleichzeitig neue Erkenntnisse zu deinem spezifischen Thema zu gewinnen.
Ich verstehe jetzt grad nicht den genauen Unterschied zwischen Kategorienanwendung und Kategorienbildung. In diesem Video geht es ja um Kategorienanwendung aber trotzdem hast du ja irgendwie die Kategorienbildung auch erklärt?
Klasse, auf genau dieses Video habe ich gewartet ;) Vielen Dank! Eine Frage hätte ich aber noch. Ich bin Ersti und noch nicht wirklich drin im Sozialforschungs-Game und frage mich daher folgendes: gibt es Standardwerke oder Literatur, die man nach passenden Theorien für die deduktive Kategorienbildung durchsuchen kann? Ich bin gerade dabei, Experteninterviews zu planen und suche noch nach der richtigen Methode. Ich frage mich auch, ob nicht vllt die induktive Kategorienbildung besser geeignet ist. Was denkst du?
Hey, danke für deine Frage. Also hier musst du ein bisschen unterscheiden. Auf der einen Seite brauchst du eine theoretische Grundlage, die dazu geeignet ist das von dir erforschte Phänomen zu erklären. Um dir da Literatur zur Übersicht zu empfehlen muss ich die Disziplin bzw. dein Studienfach kennen. Denn Theorien sind auch oft in einzelnen Disziplinen verankert. Was wäre das denn in deinem Fall? Auf der anderen Seite wäre da die Literatur, die dir die Methode näher erklärt. Als Einstieg würde ich dir das Buch von Mayring nahelegen, das ist auch schnell gelesen. Ob der induktive oder deduktive Ansatz besser geeignet ist, hängt ganz stark von der Forschungsfrage ab und inwiefern du neue Theorie bilden willst/musst. Ich würde sagen zu Anfang des Studiums ist das kein Kriterium - hier kommt es darauf an zu lernen eine Methode sauber durchzuführen. Da würde sich ein induktives Vorgehen anbieten. Wenn du bei der Abschlussarbeit angelangt bist und auch ein theoretischer Mehrwert gefordert ist, dann kannst du deduktiv rangehen und dich an einer Theorie versuchen. Aber wie gesagt - die Wahl der Methode muss immer im Einklang mit der F-Frage stehen. Ich hoffe die Antwort ist nicht zu unbefriedigend. Viele Grüße, Philip
@@shribemasteryourstudies danke für die ausführliche Antwort! Mein Fach ist KuWi, aber ich bin noch mit Erstis anderer Disziplinen in einem Einführungssemester und wir belegen gemeinsam ein Seminar mit dem Oberthema Journalismus. Wir wollen Journalisten befragen und untersuchen, ob es bestimmte Faktoren gibt, die deren Arbeit beeinflussen, und auf welche Weise das geschieht. Aber deine Antwort hilft mir sehr weiter, ich denke tatsächlich, dass sich da ein induktives Vorgehen anbietet. :) Falls dir aber spontan ne Theorie einfällt die darauf super passt, wär ich natürlich neugierig!
Hab deine Videos auch meinen KommilitonInnen empfohlen und danke dir für die tolle Hilfe! StudienanfängerIn während Corona zu sein ist hart ;)
Hallo:)
Wenn ich ein Interview anhand eines Interviewleitfadens durchgeführt habe, welche katwgorienbilding würdest du dann bevorzugen? Mein Interviewleitfaden wurde thematisch untergliedert. Es ging um eine konzernweite Untersuchung eines Unternehmens im Hinblick auf eine Software. Die einzelnen thematischen Aspekte, die diese Software abbildet habe ich abgefragt und die Fragen auch so thematisch untergliedert. Ich hoffe es ist verständlich. Jetzt frage ich mich soll ich diese oberkategorien (themenaufgliederung) nehmen als deduktive Kategorien und die Unterkategorien induktiv bilden? Oder soll ich lieber alles induktiv bilden trotz vorheriger (im literaturfaden) thematischer Aufgliederung? Danke dir!!
Was ich noch erwähnen sollte, diese thematische Aufgliederung isz nicht anhand Literatur entstanden sondern eignenes wissen über die Software
Hi, danke für deine Frage! :) Gegenfrage: Wie lautet die Forschungsfrage?
@@shribemasteryourstudies ich habe innerhalb eines Praktikums ein Projekt ins Leben geworfen die Nutzung einer Computer aided Facility Management Software über mehrere Gesellschaften eines Unternehmens zu verbessern. Problem war dass die Kaum genutzt wurde. Untersucht wurde daher ob die einzelne Module nutzen und wieso bzw. wieso nicht? Also Vorteile Nachteile wo sehen die Optimierung etc.. die Fragen waren also nach vorhandenen Funktionalitäten gegliedert (zb Schlüsselmanagement, energiemanagement).. ich hoffe das ist verständlich
Ich frage mich kontert, wenn der Leitfaden das Interview schon in eine Richtung lenkt (zb welche Vorteile ergeben sich aus der Nutzung des Moduls) habe ich dann schon deduktiv Kategorien gebildet obwohl dieser in keiner Literatur vorhanden sind? Sorry fürs Vollspamen
Eine Frage: Ich schreibe meine Bachelorarbeit über die Umsetzung einer Theorie, welche 5 Prinzipien hat. In meinem Interviews habe ich stets gefragt "Wie setzten Sie Prinzip 1 um" und dann "Welche Grenzen hat dieses Prinzip in der Umsetzung?", und das mit allen 5 Prinzipien. Ich würde jetzt praktisch in der Kategoriebildung einfach 10 Kategorien machen mit "Umsetzung Prinzip 1" und "Grenzen Prinzip 1" und das für alle 5 Prinzipien. Das wäre doch okay oder?
Das würde gehen, ja. Deine Forschungsfrage müsste natürlich dann dazu passen, also z.B. "Wie setzen... X...um? und/oder "Welche Barrieren/Grenzen...." Was du dir natürlich noch überlegen kannst, ist wie du mit Antworten umgehst, die sich keinem Prinzip zuordnen lassen. Da könntest du dann noch eine eigene Kategorie bilden, wenn nötig. VG Philip
Ich schreibe im Rahmen meiner Bachelorarbeit eine qualitative Inhaltsanalyse, die sich aber anstelle von Texten oder Interviews auf Social Media - Beiträge (postings, Stories) speziell auf Instagram bezieht. Mir fällt es ein wenig schwer die Kriterien von Mayring darauf anzuwenden, da soziale Netzwerke an sich eine ganz andere Dynamik haben als reine Texte. Hättest du da Tipps für mich bzw könntest vllt ein praktisches Beispiel für diese Anwendung bringen? Vielen lieben Dank im Voraus!
Hi Allegra, ja hierfür macht es Sinn ein Codebuch zu entwickeln oder eines zu recherchieren. Je nach dem was du an den Posts analysieren möchtest, sind dann darin Kriterien definiert, in welchem Fall ein Post in eine Kategorie gehört, z.B. "Post beinhaltet XYZ Emojis 12 oder 3/Wörter/Bildelemente etc, dann gehört er zur Kategorie Hatespeech/Werbung usw.
@@shribemasteryourstudies Hallo, wäre das dann ein Codebuch mit Kategorien a la induktive Kategorienbildung oder nochmal was anderes? Danke!
Super Video!
Kannst du das auch zu Kuckartz drehen ?
🙏
Hey, hier habe ich eins zu Kuckartz gemacht: ua-cam.com/video/SHxlfyT4ZpI/v-deo.html Oder meinst du noch mal ein Video konkret zur Kategorienbildung nach Kuckartz? VG, Philip
@@shribemasteryourstudies Ja genau, hänge da gerade fest.. 😅 Lg
Vielen Dank für das aufschlussreiche Video! Ich habe es bei meiner Arbeit mit einer Mischform deduktiv-induktiv zu tun. Bedeutet das, dass ich zunächst mittels der strukturierenden Inhaltsanalyse Kategorien deduktiv ableite. Im Anschluss daran werden diese Kategorien, mithilfe der zusammenfassenden Inhaltsanalyse um Kategorien ergänzt, die induktiv am Material erstellt wurden. Ist das die richtige Vorgehensweise bei der Mischform? Wenn ja wie stelle ich das in den Tabellen dar und führe sie zusammen?
Hi Hannes. Fast. Die deduktiven Kategorien werden von dir vorgegeben, entweder durch ein Kategoriensystem, das andere Forschende bereits erfolgreich verwendet haben oder indem du Theorie zur Hilfe nimmst. Erst dann setzt deine Analyse ein und du "sortierst" das Material ein. Das kann dann dazu führen, dass sich hier Unterkategorien bilden, die (wie du richtig gesagt hast) an deinem Material entstehen. Oder es entstehen neue Hauptkategorien, welche die deduktiven Kategorien auf dem gleichen Abstraktionsniveau ergänzen. Ich hoffe das ist verständlich. VG Philip
@@shribemasteryourstudies Hallo Philipp, vielen Dank für deine Antwort. Ich habe jetzt im Rahmen meiner Arbeit mithilfe der strukturierenden Inhaltsanalyse und dementsprechenden mit einem Kodierleitfaden eine deduktive Kategorieanwendung vorgenommen. Zusätzlich habe ich Textpassagen, die nicht unter diese Kategorien fallen und für die Beantwortung meiner FF auch relevant sind, mittels der zusammenfassenden Inhaltsanalyse und induktiver Kategoriebildung zusammengefasst.
@@pikestrike2968 Hi Hannes, ja prima - das hört sich gut an! Viel Erfolg :)
Dieses Video bezieht sich ja auf den Fall "Interviews", ich verstehe nicht, warum man dann nicht auf diese Interviews zurückgreift sondern auf Bücher
Die "Bücher" geben die Struktur vor, nach der du die Interviews analysierst :)
@@shribemasteryourstudies Vielen Dank
ich verstehe Bahnhof :/