Nationale und internationale Dimensionen der Deportation der Wolgadeutschen

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  • Опубліковано 25 сер 2024
  • "Nationale und internationale Dimensionen der Deportation der Wolgadeutschen in den Kriegs- und Nachkriegsjahren"
    Vortrag von Dr. Viktor Krieger (Bayerisches Kulturzentrum der Deutschen aus Russland, Nürnberg)
    Teil der Reihe: "Das Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) erinnert an den 80. Jahrestag der Deportation der Russlanddeutschen."
    (www.ikgn.de/cm...)
    Der Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 28. August 1941 „Über die Übersiedlung der Deutschen, die in den Wolgarayons wohnen“ bedeutete eine einschneidende Zäsur im traditionellen Leben der Deutschen in der Sowjetunion. Innerhalb weniger Monate wurden aufgrund dieses Befehls rund 370.000 Menschen aus der Wolgarepublik ausgesiedelt, weitere 530.000 Menschen deutscher Abstammung aus anderen Teilen der Sowjetunion fielen dem Erlass bis Ende 1941 zum Opfer. Der Kollaboration mit dem nationalsozialistischen Deutschland, das am 22. Juni 1941 die Sowjetunion überfallen hatte, verdächtigt leisteten sie in sogenannten „Sondersiedlungen“ im Ural, in Sibirien und Nordkasachstan unter extremen Bedingungen Zwangsarbeit. Die weit über das Kriegsende hinausreichende Erfahrung von Kälte, Tod und Lagerhaft war für die Opfer der stalinistischen Willkür lange Zeit nicht zu verarbeiten oder zu erzählen. Diese traumatische Erfahrung prägte nicht nur die kollektive Erinnerung der russlanddeutschen Volksgruppe, sondern auch die Identität der Nachgeborenen bis in die Gegenwart.

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