Wie geht Selbstverwirklichung? Ein Gespräch mit Michael Hampe | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
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- Опубліковано 28 тра 2024
- Wie geht Selbstverwirklichung? Und was ist das eigentlich: ein Selbst? Wie stillen wir unsere Sehnsucht nach einem echten Leben? Wolfram Eilenberger im Gespräch mit dem Philosophen Michael Hampe über Selbstverwirklichung und dem wirklichen Leben.
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Meditation, Kunst, Extremsport - oder besser gleich für ein Jahr in die Wildnis? Es gibt viele Wege zur sogenannten Selbstverwirklichung. Nicht zuletzt den des Philosophierens. Bliebe eigentlich nur noch zu klären, was ein Selbst ist und wie man es findet. Oder geht es gar nicht um Selbstfindung, sondern darum, sich selbst zu überwinden, in etwas Grösserem aufzugehen?
In seinen Werken geht der in Zürich lehrende Philosoph Michael Hampe unserem Wunsch nach Selbstverwirklichung und Glück nach.
Im Gespräch mit Wolfram Eilenberger erklärt er, warum unsere Psyche ein Schmetterling ist, was ein gelingendes Leben ausmacht und welche alltäglichen Denkfehler uns den Weg zur Wirklichkeit verstellen.
Sternstunde Philosophie vom 5.7.2020
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#SRFKultur #SRFSternstunde #Philosophie #MichaelHampe #Selbstverwirklichung #Lebensentwürfe #SRF #Kultur
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Ich bin unglaublich froh, dass das SF Moderatoren wie Wolfram Eilenberger unter seinen Reihen hat. Er besitzt eine ausgesprochen anregend-angenehme Kombination aus Fingerspitzengefühl, Humor, Klugheit und Belesenheit. :-)
In Sachen Fingerspitzengefühl ist er bis jetzt der beste.
Ich finde Barbara Bleisch und Yves Bossart auch sehr gut.
Unglaublich. Jedes Wort berührt mich zutiefst. So wahr. Erkenntnisse, die erahnen lassen, wie wir die Fesseln der Trugbilder, Projektionen ua. sprengen können. Angelehnt an Höhlengleichnis /Platon!
Tolles Gespräch.
Richtig guter Interviewer der selbst viel Kenntnis mitbringt und dabei interessante Fragen stellt. Danke
Ist ja auch Wolfram Eilenberger
genau meine gedanken
Ja, genau, es fällt auf dass die beiden sich sehr gut ergänzen und unterstützen in ihren Gedanken und nicht - wie heutzutage üblich - sich gegenseitig korrigieren, übertreffen und widerlegen wollen.
Endlich mal höre ich fundierte Kritik an Mediation und gute Gedanken über den Zweck der Philosophie. Gefällt mir und hat mich persönlich sehr weitergebracht bei meinen Überlegungen. Michael Hampe werde ich wohl noch weiter verfolgen.
Sehr geehrter Herr Eilenberger , es ist ein Genuss, ihren sehr gut vorbereiteten Fragen und den Antworten darauf zu lauschen, bei jedem Interview. Dafür an dieser Stelle repräsentativ für alle Sendungen meinen herzlichsten Dank. auch Ihre Kolleg*innen Frau Bleisch und Herr Bossart imponieren ähnlich, aber die kultivierte menschliche schwäche ihrer persönlichkeit, gibt dem ganzen oft noch ein ad on, dass ich sehr vermissen würde.
Wunderbares interessantes Interview und großartiger Interviewer. Tiefgründige passende Fragen und Kompetente ruhige und angenehme Gesprächsführung. Toll gemacht!
Der Anfang allein hat mich sehr begeistert! Menschen, die etwas zu sagen haben. Ich werde es mir näher anschauen. Danke!
Gut zu wissen das es gibt, viele Menschen können innere Welt nicht spüren.
"Die Abtrennung des Bewusstseins von den Bewertungszuständen führt zu einer kontemplativen Geisteshaltung bei der quasi die ganze Welt wie ein Kunstwerk erscheint."
Ja, so könnte man eine noch fehlende, institutions-uebergreifede Philosophie des nachhaltigen u. wirkhaften Pfadfindergeistes inhaltlich und nachvollziehbar darstellen eine Umbenennung wäre allerdings auch überlegenswert. Das war für mich ein sehr ansprechendes u. kompetenter Interview - DAnKE. Karl-Heinz R.
Ist das Zitat von hampe?
Schopenhauer
Wüsste nicht, dass das bei Schopenhauer steht, wenn es vielleicht auch seinem Denken entspricht.
@@karl-heinzrothlein1674 q
Herzlichen Dank für das Interview, ein mehr als erfrischender Denker
Sich im Angesicht des Todes lebendig oder wiedergeboren zu fuehlen, ist in der heutigen Zeit das Selbige,wie quasie auf den "Kick" zu warten der uns unsere Endlichkeit vor Augen fuehrt, wie eine Art kindische Mutprobe, ob man die Huerde nehmen kann, oder daran scheitert.
Der Mensch wandelt im Sein seiner selbst sich in der Regel jede Minute, ohne sich darueber im klaren zu sein,(zu wollen?) aber tiefgruendiges Gespraech ueber Selbstfindung.
"eins mit dem sein"
Verschmelzung des Creativen selbst oder des Koerpers
mit dem Material, gefaellt mir.
"Selbstvergessenheit=, der Flow? ."
Kann man auf alles zumuenzen.
"Repetition"
Zielverfolgung loswerden, deep stuff.
"Be like water my friend" faellt mir gerade ein.
Wow.
Super interessante Gedanken die in diesem Gespräch ausgetauscht wurden. Eigentlich wollte ich das Video zum einschlafen hören, bin jedoch bis zur letzten Sekunde begeistert wach geblieben. Vielen Dank für die Inspiration!
„Interventionsfähige Philosophie“ - ein sehr schönes Stichwort.
"In jedem kleinsten ausschnitt der Welt ist noch eine Unendlichkeit." (47:51)
Die Persönlichkeit
Dankeschön ❤❤❤
Wunderbares Gespräch. Konzentriert und differenziert. Chapeau!
Empfehlung geht u.a. raus für: Theodor Adorno, Max Horkheimer, Erich Fromm, Michel Foucault, Adam Watts, Friedrich Nietzsche.
Danke für dieses wunderbare Interview.
Alan Watts ist gemeint denke ich mal! Schöne Liste, in die ich noch Carl Gustav Jung einreihen würde. Aber Sie schreiben ja nicht umsonst u.a. !
Großes Thema, großartig abgesteckt. Danke!
Ein faszinierendes Gespräch!
Großartig. Danke dafür 🧘🏻♀️🧚♀️
„Schmetterling ist immer noch die fette Raupe..“ genial!
Ich danke für solches Denken ❣️
ein wirklich starkes Gespräch. Vielen Dank.
Danke für die Inspirationen!
Der Mensch, ein Narzisst? Die Liebe, eine unvollständige Einbildung? Das Leben, ein Irrtum? Das würde die Zustände der Gegenwart erklären.
@@Nisa24678 Das werde ich tun, vielen Dank für den Tipp! Juval Harari "Short time in human history" schon gelesen"?
@@Nisa24678 Arno Gruen kann ich auch zum Thema empfehlen.
@@Nisa24678
Maaz ist ein Seelenfänger, der die wissenschaftliche Ebene der Psychologie längst verlassen hat, was man schon daran sieht, dass er, wie viele andere auch, die populäre Diagnosehülse "Narzissmus" über allen ausbreitet, die ihm nicht ins Konzept passen. Damit hat er mittlerweile eine rege Zuhörerschaft in rechten Kreisen gefunden. Man muss nur mal recherchieren, auf welchen Kanälen er auftritt und von wem er so rezipiert wird.
Mitnichten. Es sind vielmehr Materialismus und Lebensfeindlichkeit des kulturmarxistischen Zeitgeists, sowie die Überbewertung schnellen Lustgewinns bei gleichzeitig gänzlicher Unlustvermeidung, die diese Zustände erklären.
@@heinz_fiction Ich kenne Maaz nicht. Aber es ist schon wissenschaftlich fundiert, zu behaupten, dass Narzissmus stark zugenommen hat.
großartig!
24:34 Ich finde die kritische Überprüfung der Erwartung in Liebesbeziehungen, dass man sich vom geliebten Menschen wünscht, dass er oder sie die innere Wahrheit oder Wirklichkeit eines selbst (richtig) erkennt, sehr spannend. Es spricht auch eine eigene Baustelle an. Ich würde mich freuen über Buchempfehlungen oder Texte, gerne auch Filme, die sich diesem Thema annähern. Ich danke euch im Voraus!
Philosophisch wird das Thema schon relativ lange, aber eher spekulativ behandelt. Ein klassischer Ort der kritischen Auseinandersetzung mit der leidenschaftlichen (oder romantischen) Liebe ist Lukrez, "Die Natur der Dinge", Viertes Buch, vierter Teil: Über die Freuden und Leiden der Liebe. Ein anderer ist §44 im Zweiten Band von Schopenhauers "Die Welt als Wille und Vorstellung": Metaphysik der Geschlechtsliebe. Unter diesem link findet man aus einer psychologischen Perspektive etwas zu der Projektion des Wunsches als einmaliges Wesen erkannt zu werden im Verliebtheitszustand in "Mensch und Psyche" unter "Liebe / Verliebtheit"
Im neueren philosophiegeschichtlichen Kontext finde ich auch das Büchlein von Harry Frankfurt "Gründe der Liebe" empfehlenswert. Hier handhabt er die Bedeutung der Liebe als praktische Sorge um jemand anderen (und um sich) und untersucht, inwiefern diese als Quell von Gründen konstitutiv für Moral ist. Dein Interesse, die quasi narzisstischen Motive des Liebens kritisch zu hinterfragen, findet hier denke ich Futter, wenn Frankfurt analysiert, wie sich Liebe und Selbstliebe, egoistische und selbstlose Zwecke, gegenseitig bedingen. Was macht denn die eigene Wirklichkeit aus, die geliebt werden kann?
Als populäres Werk aus den 60ern gibt es natürlich noch die "Kunst des Liebens" von Erich Fromm, in dem er einen psychoanalytischen Blick auf die Bedürfnisse des Menschen richtet und daran anknüpfend Formen von Liebesbeziehungen (in unserer Gesellschaft) untersucht und bewertet, immer auch philosophisch informiert. Ein Buch, dass mich in jungen Jahren besonders beeindruckt hat.
Popkulturell fällt mir der sehr sehenswerte Film "Her" von Spike Jonze aus dem Jahr 2013 mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle ein. Hier geht es um die tragische Liebesbeziehung zwischen einem Menschen und einer KI in einer nahen Zukunft. Liebe als menschliches Bedürfnis wird hier sehr kunstvoll-philosophisch thematisiert.
Sehr gut habe genossen er ist sehr Klug😍
Liebes Sternstundeteam, hättet ihr nicht Lust, mal eine Sendung über Alfred North Whitehead zu machen? #michaelhampe;)
Vielen Dank. Interessantes Thema. Manchmal gelingt es mir ganz gut....Aber jetzt in Corona times bin ich ratlos. Der Staat bestimmt zuviel. Ich will selbst nach mir schauen. Eigenbestimmung.
Verstehe ich. Doch auch wenn zur Zeit scheinbar alles viel extremer/unfreier zu sein scheint, erlebe ich persönlich eine zunehmende Freiheit, oder zumindest sind die Normen der Gesellschaft als mein engstes Korsett immer noch gleich vorhanden. Während ich die Maske nur für 20 Minuten am Tag aufziehen muss, durch dringen diese mein Bewusstsein jede Sekunde.
Wir sollten die Pandemie nicht einfach "dem Markt" überlassen. Und "Freiwillige Selbstverpflichtungen" haben noch nie richtig funktioniert.
Mein Ich setzt sich aus verschiedenen Aspekten, Eigenschaften und gewissermaßen auch Persönlichkeiten zusammen. Das "wahre" Ich könnte somit der "Pool" aus all diesen Teilen darstellen. Somit ergibt sich eine Art Trennung vom Ego und den von Trieben/Bedürfnissen gesteuerten Persönlichkeitsanteilen.
Ich hatte eine mehrmonatige Phase des Kokainkonsums, mit z.T. tagelangem Schlafentzug. In dieser Zeit haben sich diese Teile des Ichs umso deutlicher geöffnet und auch aufgespalten. Es entstand ein innerer Dialog und ich habe teilweise mein anderes (vllt. auch das wahre) Ich deutlich als andere Präsenz im Raum gespürt. Dies mag ungesund und gefährlich klingen/sein, aber für mich selbst hat sich infolgedessen viel Klarheit und nach der Abstinenz auch mehr Fokus ergeben, und auch das von Reinhold Messner hier geschilderte Gefühl der Wiedergeburt wurde deutlich.
Min. 41:00 - Das ist nicht direkt Buddha, sondern eine populäre Figur der chinesischen und japanischen Volksreligion Namens "Budai"
Mehrere Störgeräusche im HG sind mir aufgefallen, was mich insofern überrascht, weils bei Ihnen ja eine professionelle TV Produktion ist. Die mit Abstand beste ModeratorIn im Format ist m. E. übrigens unangefochten Frau Bleisch. Ihre Stimme wirkt auf mich stellenweise überbetont "freundlich" und damit aufgesetzt i. S, v. unauthentisch. Doch das ist nur meine subjektive Einschätzung und die Sternstunde bleibt insg. freilich top.
Danke!
Also wenn jemand sein Großstadtleben inklusive Bürojob gegen körperliche Betätigung in der freien Natur tauscht, dann wird sich sein Wohlbefinden auf rein körperlicher Ebene schon erheblich verbessern, da braucht es den philosophischen Überbau (fast) nicht.
so ist es. eigene erfahrung. die tragödie des menschen in der großstadt.
Was "authentisch sein" (wollen) angeht, ist es doch offensichtlich, dass dieser Wunsch (und gegebenenfalls, dessen Umsetzung), alles ist, aber keinesfalls, authentisch.
Widerspreche ich: Kampf heisst eben nicht ausschliesslich kriegerisch, sondern auch die eigene Entscheidungsfähigkeit prüfen. Dies geschieht oft auch im Dialog. Meist auch im Streit. Dort sehe ich ebenso einen Kampf mit sich selbst - und der Selbsterkenntnis. Alles bisschen dünn .
In jedem ist ein Bild des, was er werden soll, solang er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll (Rilke). Dies müsste Leitmotiv eines solchen Gespräches sein, wenn es den wünschenswerten Tiefgang erreichen soll.
Wessen Friede ist jemals statisch voll? Man kann sich von direkten äußeren Einflüssen frei machen und so die "Störfaktoren" durch Erwartungen anderer loswerden. Letztlich kommt man aber immer nur temporär in Zustände, in denen man erfüllt ist.
Im Gespräch wird die Bodenlosigkeit der Suche nach des Pudels Kern erwähnt. Das ist eine wichtige Erkenntnis, wenn man intensiv meditiert. Es ist ganz egal, ob du in einem Moment denkst, du hast ein Equilibrium erreicht. Früher oder später juckt die Nase oder ein Geräusch stört. Der Impuls, sich nach irgendwas zu sehnen und anderes vermeiden zu wollen, der wird nie weggehen. Da kann man sich nach aussen die Lebensumstände noch so gut anpassen, man kommt nie an.
Ist ein Forst die Wildnis denn es gibt in Brandenburg fast nur Forstwälder .
Interessante Aspekte in diesem Gespräch. Ich - Selbst. Ich als Individuum, Selbst als Kontaktmöglichkeit mit anderen. Innere Dialoge, die nie den Weg nach außen finden. "What inside bring outside", als Weg zu mir?
das Ich gibt es nicht, das Wahre ich schon gar nicht. Ohne andere Menschen besitzen wir kein Ego, folglich sind wir immer nur Produkt unser Sozialisierung.
Tatsächlich sollte es möglichst vielen Menschen möglicht gemacht werden eine Weile von zuhause weg zu sein
Ich will auch so freundlich sein, wie der Moderator. Aber, ich bin ebenso skeptisch, wie der Gast. Könnte bei mir noch Philosophie intervenieren? Ach ja, Herr Lampe hat gesagt, nein, heutige Philosophie kann nicht intervenieren. Und was dann? Politik? Religion? Kunst? Oder, ich kann auch selbst in mir intervenieren....
Halte dich vielleicht lieber an die Lehren des Aristoteles. ;-)
Mein Gehirn macht mir in der Wildnis andere Angebote an Wahrnehmungen, Gedanken und Handlungsmöglichkeiten als in der Stadt.
Ich brauche unbedingt die Nummer eures Fensterputzers, die Scheibe ist genial sauber !
So etwas sucht man im Deutschen Fernsehen, welches durch Milliarden von GEZ Zwangsgebühren gespeist wird, vergeblich. Bravo!
Precht? (ich verbitte mir jetzt noch eine zusätzliche Beleidigung, welche angesichts deiner erbärmlichen Formulierung jedoch berechtigt wäre)
Das IST Gez finanziertes Fernsehen
Das ist ein Mitschnitt aus dem Fernsehen...
Es läuft auch bei 3Sat, also deutsches Öffentlich-Rechtliches. Ausserdem gibts auch deutsche Produktionen wie Scobel, beim BRalpha oder Arte gibts sicher auch genug, was auf der Ebene ist.
So spontan fällt mir ein wir haben es selbst in der Hand
Lustige Vorstellung: ein Musiklehrer erwartet Leistung 28:28. Schöne Gelegenheit, darauf hinzuweisen, wir haben nicht nur Lang Lang, sondern auch Fazil Say und Dinu Lipatti und und und..........Bei Lang Lang wird es wohl nie Plop machen, fürchte ich. Buchtip: Es spielt - Das Geheimnis des Musizierens und seine Vermittlung (Andreas Doerne).
Zielloses meditieren will gelernt sein. Ich würde ja schreiben, dass es sich lohnt, aber das wäre wieder nur ein unachtsames, westliches denken.
Für alle, die damit anfangen wollen, empfehle ich ulrich ott: _meditation für skeptiker_
Wie man mit mindcontrol oder anderen Manipulationen, Menschen dazu bringt für sich zu Arbeiten
Wie heißt die Philosophin die das bei ca. 37:00 min. mit dem "Körper als Hebel in der Meditation" gesagt hat? Habe den Namen leider nicht verstanden ... Danke für eine Antwort. Tolles Interview. Ich könnte euch beiden noch viel länger zuhören ... sehr angenehm.
Michael Hampe erwähnt das berühmte Zitat der Französischen Philosophin Simone Weil: "Der Körper ist ein Hebel für das Heil. Aber wie? Wie gebraucht man ihn richtig?".
Zu finden ist das Zitat im vierten Band (S. 186) der "Aufzeichnungen: Cahiers" (Hg. und Übers. Elisabeth Edl, Wolfgang Matz. München 1991 - 1998)
@@srfkultursternstunden Danke.
Die Frage nach dem Ziel lautet: "Wozu"?, die Frage nach der Ursache lautet "Warum"? Das hat sogar Prof. Hampe verwechselt...🙂
35:22 Dieses Phänomen bezeichnet man als "Jamais-vu-Erlebnis". Etwas eigentlich Bekanntes wirkt plötzlich völlig fremd.
Man merkt, Simon Sasek weiss, wovon er spricht.
Eine kleine Korrektur: Die "Buddha"-Figur, die der Moderator auf seinem Tisch stehen lässt und als Buddha ausweist, ist nicht gleichzusetzen mit dem Buddha Shakymuni Siddharta Gautama, der als der Begründer des Buddhismus gilt. Die dicke "Buddha"-Figur ist eine Darstellungsform einer mythisch-symbolischen Person, die hauptsächlich im chinesisch-japanischen Kulturkreis des Chan/Zen-Buddhismus verehrt und als "Budai" (Lucky Buddha) tituliert wird. Der Budai wird leider in unseren westlichen Kulturkreisen mit dem klassischen Buddha, der Siddharta Gautama hieß, verwechselt und gleichgesetzt, was aber grundfalsch ist. Diese Figur wird im Teravada oder Mahayana kaum verehrt und spielt nur eine religiöse Rolle in einem kleinen Teil der buddhistischen Welt.
6:48
Wer bin ich? Diese Frage hat die Inder seit 5000 Jahren beschäftigt. Deshalb kamen viele Gurus wie Buddha aus Indien.
23:17
" ... die Zielverfolgung verlieren ..."
Ein schlauer Kopf
Was über den Buddhismus und das Ziel der Meditation gesagt wurde, ist hier doch eher verwirrend und äusserst verkürzt dargestellt. Da empfehle ich die Beiträge des Tibetischen Zentrums aufzurufen, um authentisches Wissen über Sinn , Zweck, Methoden und " Ichlosigkeit" zu bekommen.
Ich fand es auch etwas ungeschickt, wie er das beschrieben hat. Allerdings ist es generell schwer, Leute zu finden, die diese Empfindungen und Erkenntnisse gut in Worte fassen können, sodass auch Menschen sich darunter was vorstellen können, wenn sie die Erfahrung (noch) nicht hatten.
Für mich wäre Sam Harris derjenige, der das mit unglaublicher Klarheit schafft. Eventuell hat aber auch jede:r einen anderen Zugang dazu.
Solange man nicht weiß wer man in Wirklichkeit ist, geht auch Selbstverwirklichung nicht.
Das findest du beim Scheitern dieser heraus ;)
Und? Wer bist du? ;-)
Tun Scharfschützen nicht atmen um nicht zu verschließen?
Wer ist dieser Mann, der so viele Anspielungen auf gute Bücher macht...
Michael Hampe - Philosoph
Mut brauche ich nur um Dinge zu tun, die andere von mir verlangen, ich aber selbst jetzt nicht für das Sinnvollste halte. Selbstaufopferung ist auch solch eine Forderung an die Mitmenschen.
Irgendwie wirkt das Gespräch seltsam spröde und steril auf mich. Selbstverwirklichung - auch wenn es vielleicht gar kein ontologisch vorgängiges Selbst gibt, das sich im engeren Sinne verwirklichen könnte - verbinde ich eher mit einem leidenschaftlichen Prozess engagierter Lebendigkeit und nicht mit so einem knochentrockenen Oberseminar-Räsonnement.
Ich halte nichts von der Schmetterling-Analogie. Nach dem Leben ist Schluss.
Möglicherweise...
Und wenn sie nicht gestorben
sind leben sie heute noch!
Na da niemand stirbt die Seele ist unsterblich
Platon und Nietzsche mit 14/15 lesen... Donnerwetter
EH ! nicht euer ernst einen Mönch hin zu stellen und zu sagen das wäre "der" Buddha das ist EIN Buddha
Die Aussagen von Herrn Hampe mögen zwar für sich genommen interessant und bedenkenswert sein. Aber - wie er selber sagt -, was die Gesellschaften jetzt benötigen sind nicht philosophische Selbstreflektionen sondern politische Haltungen und Handlungen. Meditation kann die grossen Herausforderungen der Menschheit - Klima, Krankheiten, Energie - nicht lösen. Sie kann möglicherweise einen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen klarer denken. Aber die technischen, politischen und wirtschaftlichen Lösungen, die wir brauchen, schafft sie nicht.
Aber wenn die Menschen klarer denken, dann lösen sie die ganzen Herausforderungen besser.
Oder hören auf ihre Bedürfnisse nach Anerkennung und Zufriedenheit mit sinnlosem Konsum und Karrierewahn zu stillen. Den Klimawandel und unsere Wirtschaftsproblematiken gibt es ja nur, weil wir dem Mythos des unendlichen Wachstums folgen.
Ich bin eins mit meinem Van und tanzend
Die heutigen Erkenntnisse der Hirnforschung lassen Ausdrücke wie "Der werden, der man ist" alt aussehen.
Ich habe grade etwas sehr Ungewöhliches getan. Ich liebe diese Sendung und auch dieses Mal spricht das Thema sehr an. Doch als ich Herrn Hampe (zum ersten Mal überhaupt) sehe, erhalte ich ganz schnell unterschiedliche Signale - was seine Körpersprache: Gekrümmte Sitzposition, Stimme mit gedrückten Untertönen, wenig direkten Blickkontakt in die Augen des Interviewers, sehr starke Brillengläser - das sind Signale. Ich nehme Körpersprache sehr ernst und so habe ich den subjektiven Eindruck gewonnen, dass Herr Hampe kein authentischer Repräsentant seines tollen Themas sein kann. - Noch nie habe ich eine interessante nach unter 4 Minuten wegen körpersprachlicher Signale abgebrochen. Entschuldigung, wenn das Andere anders sehen.
Ich finde deinen ehrlichen Kommentar interessant. Mir ging es anfangs ähnlich, aber nach und nach gewann ich den Eindruck, dass Hampe im Grunde sehr bei sich wahr, gewissermaßen in einer gelassenen Haltung, innerlich wie äußerlich und sehr nachdenklich gesprochen hat. Vielleicht war das ein wenig gewöhnungsbedürftig, angesichts der vielen inszenierten Selbstdarstellungen, welche uns mittlerweile ubiquitär umgeben. Jedoch hast du eine wichtige Idee verpasst (weil du nach 4 Minuten abgebrochen hast), welche er versuchte zu vermitteln: Wenn wir lernen unsere permanenten Bewertungen etwas zu relativieren und uns diesbezüglich mehr zurücknehmen, dann können wir ganz neue und überraschende Zugänge gewinnen, zu uns und zu anderen. Insofern könnte man sagen, dass deine Abneigung ihm gegenüber auch etwas über dich selbst aussagt. Denn du interpretierst seine Körpersprache eben auf diese Weise, während andere Menschen zu anderen Bewertungen gefunden haben. Schlussendlich habe ich nach diesem Interview ein sehr positives Bild von Hampe gewonnen, gewissermaßen konträr zu deiner Wahrnehmung. Und damit könnte sich eine weitere Idee von Hampe bestätigen, nämlich, dass die Wirklichkeit komplex ist und man mehrere Auffassungen ein und derselben Sache haben kann. Dass es also kein "definitives, eindeutiges Wesen" einer Sache gibt, also auch nicht von den Hampes Verhaltensweisen, sondern nur Interpretationen. Und diese stehen, zumindest sofern es den alltäglichen Umgang miteinander betrifft, in einem engen Zusammenhang mit den eigenen Erfahrungen und dem eigenen Charakter.
Chapeau für das unaufgeregte Gendern!
Ich weiß ja seit längerer Zeit schon, dass dieses schweizerische "oder - odr", sowas wie "nicht wahr!" bedeutet. Dennoch irritiert es mich immer noch, wenn ich Schweizer/innen reden höre.
Irgendwie, als ob sie sich unsicher seien, bei dem was sie gerade gesagt haben, und Bestätigung dafür suchen. ;)
Weder die interviewende noch die interviewte Person ist Schweizer.
@Manfred Watzke 🤔 Wir haben in Deutschland regional verschieden so etwas wie (dem „odr“) vergleichbares als „ne?“ angehängt als kulturelle Eigenart. Es existiert ebenso in anderen Sprachen (zB Englisch, Französisch, Spanisch). Ich mag das sehr, weil es das Fehlen eines „Absolutheitsanspruchs“ ausdrückt. Es signalisiert dem Gesprächspartner, dass auch eine andere Sichtweise denkbar wäre.
Warum Gott notwendig ist zur Selbsterkenntnis läßt sich auch rein logisch vermitteln. Die Philosophie meint jedoch immer sie müße Gott außer Acht lassen. Warum eigentlich???
Gleich am Anfang abgeschaltet ...
"Es ist ein Zustand der etwas mit der Pubertät und der Lebensmitte zu tun hat in der Regel, manchmal auch mit dem Lebensende".
So absurd vereinfacht und falsch.
Woher weißt Du, dass es absurd vereinfacht und falsch ist?
Uhhh... Der Herr Hampe steckt DERMAẞEN im Kopf fest und wirkt, leider für ihn selbst SEHR schade - traurig, auf mich zumindest GARNICHT authentisch :-( :-( :-(
Ich mag diesen linken Moderator nicht.
Man merkt, Simon Sasek weiss, wovon er spricht.