Ich hab als kind (in polnischer gemeinde aufgewachsen) immer gesagt bekommen ich sollte/darf die kommunion nicht erhalten bevor ich nich bei der beichte war. Stimmt das so? Wenn ja warum?
Die Beichte ist angesagt, wenn man sich einer schweren Sünde bewusst ist (siehe Katechismus für was eine schwere Sünde ist. Kurz: schwerwiegende Materie [10 Gebote], wissend, willentlich). Denn die schwere Sünde trennt uns von Gott. Zur Kommunion kann man dann erst nach der Beichte wieder gehen, da Kommunion = Einheit bedeutet und daher die Trennung durch die Sünde ein Hindernis ist. Was bedeutet das also? Man muss nicht vor jeder Kommunion beichten (auch in polnischen Gemeinden nicht), aber regelmäßige Gewissenserforschung und Beichte ist empfohlen, damit man Sünden erkennt, die Trennung überwindet und die Früchte der Kommunion zur Entfaltung kommen .
Hallo.... Christen die nicht katholisch sind und nicht alle Sakramente praktizieren z.B die Beichte. Sind diese verloren? Wie ist da die Stellung von unserer Kirche?
Die Sakramente sind jene Mittel, die Gott uns zur Heiligung geschenkt hat. Wir, die wir dieses Geschenk erhalten haben, sind an dieses Geschenk gebunden (und können es voll Dankbarkeit sein, weil wir durch sie in Christus umgestaltet werden können). Aber während wir an die Sakramente gebunden sind, ist Gott natürlich nicht an die Sakramente gebunden, um Gnade zu vermitteln. Er, der die Herzen aller Menschen kennt, ihre Suche nach ihm und ihre Sehnsucht nach einem Erlöser kann die Heilsgnade auch anders vermitteln. Heil ist damit auf für jene grundsätzlich möglich, die nicht alle Sakramente haben oder die Kirche gar nicht kennen, aber aufrichtigen Herzens in der Gott- und Wahrheitssuche sind. Einfach ist es für diese damit natürlich nicht. Denn auch wenn die Kirche lehrt, dass Gott das nicht das Verderben der Menschen will und daher jedem hinreichende Gnaden schenkt, um gerettet zu werden, können die Verstickungen in persönliche Schuld und Strukturen der Sünde die Empfänglichkeit für Gott erschweren und den Blick auf die Wirklichkeit verfinstern. Darum ist es notwendig, dass Christi Licht und Botschaft zu den Menschen gebracht wird, damit sie Trost und Hilfe in den Sakramenten erfahren. Da viele Leute nun eine falsche Vorstellung von Christus oder seiner Kirche haben - verschuldet auch durch Glieder der Kirche die Geschichte hindurch - ist aufrichtige Liebe zu den Menschen und Bemühen um ein heiliges authentisches Leben wohl eine Grundbedingung für den Erfolg dieser Mission.
@@kathmediaDeutsch Ich meinte, wenn eine Person nicht getauft ist, kann sie gleichwertigt nahe beim Gott sein? Oder ist sie für Gott auf irgend eine Art "minderwichtig" oder in der Sünde? Das habe ich mich schon lange gefragt.
@@luckylu9890 Jeder Mensch ist für Gott so wichtig, dass er seinen Sohn in die Welt gesandt hat mit allen Konsequenzen, ja sogar mit der Konsequenz von Jesu Tod am Kreuz. Es gibt ja keine größere Liebe als die, dass einer sein Leben gibt für seine Freunde. Jesus hat sogar schon sein Leben für uns gegeben, als wir noch nicht seine Freunde waren, als wir noch in der Sünde waren, als wir noch nicht getauft waren.
Ich hab als kind (in polnischer gemeinde aufgewachsen) immer gesagt bekommen ich sollte/darf die kommunion nicht erhalten bevor ich nich bei der beichte war. Stimmt das so? Wenn ja warum?
Die Beichte ist angesagt, wenn man sich einer schweren Sünde bewusst ist (siehe Katechismus für was eine schwere Sünde ist. Kurz: schwerwiegende Materie [10 Gebote], wissend, willentlich). Denn die schwere Sünde trennt uns von Gott. Zur Kommunion kann man dann erst nach der Beichte wieder gehen, da Kommunion = Einheit bedeutet und daher die Trennung durch die Sünde ein Hindernis ist. Was bedeutet das also? Man muss nicht vor jeder Kommunion beichten (auch in polnischen Gemeinden nicht), aber regelmäßige Gewissenserforschung und Beichte ist empfohlen, damit man Sünden erkennt, die Trennung überwindet und die Früchte der Kommunion zur Entfaltung kommen .
Hallo....
Christen die nicht katholisch sind und nicht alle Sakramente praktizieren z.B die Beichte. Sind diese verloren? Wie ist da die Stellung von unserer Kirche?
Die Sakramente sind jene Mittel, die Gott uns zur Heiligung geschenkt hat. Wir, die wir dieses Geschenk erhalten haben, sind an dieses Geschenk gebunden (und können es voll Dankbarkeit sein, weil wir durch sie in Christus umgestaltet werden können). Aber während wir an die Sakramente gebunden sind, ist Gott natürlich nicht an die Sakramente gebunden, um Gnade zu vermitteln. Er, der die Herzen aller Menschen kennt, ihre Suche nach ihm und ihre Sehnsucht nach einem Erlöser kann die Heilsgnade auch anders vermitteln. Heil ist damit auf für jene grundsätzlich möglich, die nicht alle Sakramente haben oder die Kirche gar nicht kennen, aber aufrichtigen Herzens in der Gott- und Wahrheitssuche sind. Einfach ist es für diese damit natürlich nicht. Denn auch wenn die Kirche lehrt, dass Gott das nicht das Verderben der Menschen will und daher jedem hinreichende Gnaden schenkt, um gerettet zu werden, können die Verstickungen in persönliche Schuld und Strukturen der Sünde die Empfänglichkeit für Gott erschweren und den Blick auf die Wirklichkeit verfinstern. Darum ist es notwendig, dass Christi Licht und Botschaft zu den Menschen gebracht wird, damit sie Trost und Hilfe in den Sakramenten erfahren. Da viele Leute nun eine falsche Vorstellung von Christus oder seiner Kirche haben - verschuldet auch durch Glieder der Kirche die Geschichte hindurch - ist aufrichtige Liebe zu den Menschen und Bemühen um ein heiliges authentisches Leben wohl eine Grundbedingung für den Erfolg dieser Mission.
Was ist für Got eine Person die nicht getauft wurde? Ezistiert sie nicht?
Ich verstehe die Frage leider nicht. Warum soll eine ungetaufte Person für Gott nicht existieren?
@@kathmediaDeutsch Ich meinte, wenn eine Person nicht getauft ist, kann sie gleichwertigt nahe beim Gott sein? Oder ist sie für Gott auf irgend eine Art "minderwichtig" oder in der Sünde? Das habe ich mich schon lange gefragt.
@@luckylu9890 Jeder Mensch ist für Gott so wichtig, dass er seinen Sohn in die Welt gesandt hat mit allen Konsequenzen, ja sogar mit der Konsequenz von Jesu Tod am Kreuz. Es gibt ja keine größere Liebe als die, dass einer sein Leben gibt für seine Freunde. Jesus hat sogar schon sein Leben für uns gegeben, als wir noch nicht seine Freunde waren, als wir noch in der Sünde waren, als wir noch nicht getauft waren.
@@klauspeper9634 Danke, es war mir wichtig das zu verstehen.