Ijoma Mangold: Was bedeutet die eigene Herkunft fürs Leben? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
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- Опубліковано 12 вер 2024
- Ijoma Mangold ist in Heidelberg aufgewachsen und versteht sich ganz als Deutscher. Als er 22 Jahre alt ist, taucht sein nigerianischer Vater auf und offeriert ihm sein Erbe in Nigeria. Die Erwartungen an den Sohn sind hoch. Ist Blut dicker als Wasser? Ein Gespräch über Herkunft und Identität mit Ijoma Mangold, dem Literaturchef der ZEIT.
Sternstunde Philosophie vom 06.02.2018
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Die «Sternstunde Philosophie» schlägt den grossen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft - Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.
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LIEBE FRAU BARBARA BLEISCH, IHRE SOUVERÄNE, PROFESSIONELLE GESPRÄCHSFÜHRUNG IST EINFACH NUR FÄNOMEMENAL UND SEHR ANGENEHM.
ES IST EIN PRIVILEG FÜR UNS DAS PROGRAMM EINER SO INTELLIGENTEN FRAU MIT ERLEBEN ZU KÖNNEN. DANKE
JA ICH LIEBE SIE AUCH DIE WUNDERBARE FRAU BLEISCH
@@kaaamaaaniaaakICH AUCH. ES MACHT SPASS IHR ZUZUHÖREN.
Eine großartige Persönlichkeit, ein tolles Gespräch. Ich schätze sehr wie er in der lage ist seine Gedanken in Worte zufassen. Auch sein Buch „Das Deutsche Krokodil“ ist sehr zu empfehlen.
Leider habe ich das Video erst heute entdeckt.
Bereits nach zwei Minuten musste ich den ‚Like‘ geben und habe es auch am Ende nicht bereut.
Eine Alternative und so elaborierte Perspektive anhören zu dürfen hat mir sehr viel Freude bereitet.
Ein tolles Gespräch.
Ab diesem Interview bin ich ein großer Fan von Herrn Mangold! ..denn er hat meiner Meinung nach das Grundproblem in unserer Zeit erkannt. Vielen Dank Herr Mangold.
Das wäre was?
Toller Typ, der sogar das Privileg der Opferrolle durchschaut und seinen diskurshohen Zeit-Genossen um die Ohren haut.
Danke. Ein wirklich herausragendes Gespräch, dank beider Teilnehmer.
Echt beeindruckend. Ich glaube jeder, der in Deutschland oder in der Schweiz geboren und groß geworden ist, einen Migrationshintergrund hat und nicht kaukasisch aussieht, wird sich durch dieses Gespräch ein großes Stück verstanden fühlen. Besonders diese Tiefe: Das Restaurant-Beispiel, wo man versucht irgendwie schnell die Situation zu erzwingen, beweisen zu können, dass man kein Spüler ist, sondern Gast. Oder dass er schnell mit seinen Sprachfähigkeiten "übertreibt" in bestimmten Situationen, um gleich klarzustellen, was für einen Pass er hat. Wer möchte nicht, dass Menschen wie dieser Mann mit an den Integrationsprogrammen des Landes arbeitet? Und über Frau Bleisch brauche ich gar nichts mehr schreiben. Einfach eine Top-Persönlichkeit. Sie geht mit einer unglaublichen Sensibilität an Themem heran, bei denen sie bisher keine persönlichen Erfahrungen machen konnte. Aber trotzdem bekommt sie immer wieder einen tollen Mix aus interessanten Fragen, tiefgründigen Anmerkungen zu den Werken der Gäste und ihrer eigenen Meinung und Ansichten hin.
Mein Gott unglaublich reflektierter Mensch
Hallo Herr Mangold, bin gerade dabei, Ihr Buch "Das deutsche Krokodil " zu lesen, bin begeistert, mit welchen Worten Sie Bilder vor meinen Augen entstehen lassen. Lachen und Weinen liegen da bei mir wieder mal dicht beieinander! Endlich mal wieder ein Buch bei dem man beim Lesen nicht die Seiten zählt!
Was'n kluger,ausgewogen denkender Typ. Schön, wie der Krampf beim Zuhören nachlässt...
Ich möchte ein allgemeiner Staatsbürger sein und nicht Repräsentant einer bestimmten Gruppe..👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏
wunderschönes Gespräch
Als Kenianerin verstehe ich den Ijuoma sehr gut.
Ich finde seine Erfahrungen in Nigeria sogar super lustig🤣🤣🤣... genauso könnte es meinen zwei Neffen gehen.... und den Gesichtsausdruck meiner Neffen kenne ich nur zu gut. Habe selbst Mischlingskinder.... ich freue mich auf das Buch "auf der Suche nach der grünen Weide" von Akoth Sewe" ... ist bald auf dem Markt.
Sehr sympathischer Kerl
Sehr interessant. Ich wollte auch selbst mal Genealog werden und habe vieles und gutes über meine Vorfaren bis ins Mittelalter zurück gefunden. Heutzutage mache ich das schon lange nicht mehr. Ich bin gewissermassen auch etwas Afrikanisch. Ich habe auch was für mich schönes geschrieben, aber fast nie über diese Themen.
Mit allem Respekt bin ich der Meinung, wir sollten in der Lage sein, das Aussehen der Mitmenschen nicht zu fokussieren. Die Menschen beschäftigen sich seit eh und je mit Vorliebe mit dem Gegenüber, hat der rote Haare, ist er klein oder groß, alt oder jung. Diese Attribute sollten beim Normalbürger nicht mehr zu den Kritiken gehören. "Leute entspannt euch".
Ich als alter weißer Cis-Mann, schätze Persönlichkeiten wie Herrn Mangold, Abdel Samad, Herrn Mansour, Frau Kelec etc. ! Ich bin sogar unheimlich glücklich, dass solch wundervolle Persönlichkeiten unsere Gesellschaft bereichern. Aber trotz alle dem bin ich gegen eine unkontrollierte Zuwanderung.
"Woher kommen Sie?"
I.Mangold: "Meine Mutter ist Deutsche".
Sympathischer Typ
39:20... true story
Ausgegrenst, immer in verteidigung
Ich schließe mich dem Verweis von BG GB an und füge dem noch was hinzu. Habe quasi dasselbe im Werk von Franz Fanon - Black Skin, White Masks (Erstes Kapitel; The Black Man And Language) - gelesen und auch schon öfter in anderen sozialen Situationen beobachtet. Das genaue Zitat, auf welches ich mich hier beziehe, lautet: “Yes, I must watch my diction because that’s how they’ll judge me.“
In wie fern dieses Zitat mit den Erfahrungen von Mangold im Zusammenhang stehen, darüber lässt sich streiten. Das liegt daran, dass das Zitat von Fanon die Gedanken von jungen Martinikanern aus den 50ern beschreibt, welche danach streben ein möglichst makelloses Französisch performen zu können, bevor sie ihre Reise nach Frankreich zum Studieren antreten. Dass die Erzählung von Mangold jedoch ÜBERHAUPT nichts mit der Beobachtung von Fanon zu tun hat, das halte ich für ausgeschlossen.
Mangold meint bei 40:07 ja dann auch: „Weil ich so ein Foodie bin, ging ich schon immer gerne in gute Restaurants […] und wenn sie als Schwarzer in ein sehr gutes Restaurant kommen, laufen sie Gefahr, dass sie möglicherweise für einen Spüler gehalten werden. Also was machen sie? Sie versuchen sehr schnell zu reden, damit dieses soziale Missverständnis aus der Welt geräumt wird“. Mangold beschreibt hier eigentlich sehr schön, wie Menschen gerne von der äußeren Erscheinung/dem Phänotyp einer Person auf weiter Eigenschaften (soziale Klasse… vielleicht sogar geistige Eigenschaften) zu schließen.
Ist das Rap Musik oder was ist das?
.MAKE.AFRIKA.GREAT.AGAIN.
Korrekte Aussagen
Warum der Typ? Typ ist schon wieder so abwertend und spricht Herrn Mangold die Individualität ab. Indem man ihn herab setzt, kann man sich ja dann selbst als überlegen fühlen.
Mensch man kann doch heute nicht mehr im Fernsehen sagen man hat Eigenschaften wie Stil, Habitus etc etc. genetisch geerbt. Sowas ist doch alles anerzogen. Er gibt keine genetischen Vorbestimmungen!!!! :-)
Aber klasse Typ super intelligent und sehr angenehm.
Ich habe immer mehr das Gefühl, da solche Leute eine gespaltene Identität haben wollen sie anderen Leuten ihre eigene absprechen.
Er hat eine unechte Ausstrahlung , sehr gestelltes reden, schwer zuzuhören. Danke Trotzdem, interessante Geschichte (:
dieser Auffassung bin ich nicht. er wirkt sehr distanziert und nimmt eine stark soziologische Perspektive auf seine eigene Biographie ein, was aufgrund seiner Andersheit nachvollziehbar ist. Zudem halte ich ihn auch nicht für einen Intellektuellen. ich weiß gar nicht ob er überhaupt als solcher sich selbst bezeichnet hat oder wurde aber häufig sind die Gäste ja diesem Typus zuzuordnen und wenn man das auf ihn projiziert, kann ich verstehen, dass da einem irgendwas unrund vorkommt.
Teilweise Quatsch was er redet. Er geht nur von seinen eigenen Erfahrungen aus.
Hat er Übertrieben oder Untertrieben. Ausserdem gilt, dass rassistische Erfahrungen von der Klassenlage bestimmt sind
takelns2 ... von den Erfahrungen anderer? Sozial- und Geisteswissenschaften bauen empirisch zumeist auf diesen auf :) mit einem kleinen Perspektivwechsel scheint mir die Anmerkung gar nicht so sehr fehl am Platz zu sein. aber auch die werden ja teilweise miteinbezogen und diskutiert.
VON WAS DENN SONST
Der redet n bissel wie ne diva😅
Aber Diskussion kann man sich angucken
Das hat er ja auch mehr oder weniger zugegeben!
Der Typ wirkt mir zu gekünstelt . Deswegen könnte ich nicht zu Ende gucken!
Was man sich alles schön reden kann.
hä?
Gutes Interview, aber der Mann ist unglaublich arrogant - haha: "[Mein Characterdefekt] ist ein gewisses Representationsgehabe ... mein Vater war Chief des Dorfes"
tamam ich finde ihn einfach selbstbewusst und er reflektiert sich.
Arrogant aber kein Narzisst denn wen ich einer wäre dann sicher der schönste .