Vielen Dank für diesen hilfreichen Podcast, lieber Markus! Ja, der Verstand alleine ist nicht der ganze Mensch. Erlebte Gefühle haben in der Vergangenheit zu Lösungen geführt, die im Hier und Jetzt nicht mehr hilfreich sind. Das gilt es bewusst zu machen und neue Lösungen zu erarbeiten, die jetzt helfen. 👍
Ich glaube, die häufigste Projektion ist die von Gefahr, also dass der andere irgendetwas tun oder sagen könnte, was mir in meiner Wahrnehmung als gefährlich erscheint. Da reicht manchmal schon eine andere Meinung und unser Nervensystem reagiert frustriert, da man seine Identität bedroht sieht… Vielen lieben Dank für diesen schönen Podcast! Allein Deine ruhige Stimme macht es leicht, sich auch den “unangenehmen” Dingen zu widmen, an denen wir erst wachsen.☀️
Lieber Herr Fischer, es gibt in mir etwas was sich wehrt gegen die von ihnen beschriebene Sichtweise und etwas, was sagt, ja ich stimme zu. Ich habe ganz viele Fragen dazu. Eine ist, wenn ich im Außen eine Welt wahrnehme in der z.B. Menschen die Probleme (also Ängste, Depressionen etc) haben eher gemieden werden oder, auf die herab gesehen wird.. oder ich sehr viel emotionalen Missbrauch erkenne, wird dadurch meine alte Erfahrung (=Projektion) bestätigt: du musst gut drauf sein, sonst will keiner etwas mit dir zu tun haben oder fast überall passiert (Macht)missbrauch.. Oder Idealisierung vs Abwertung... all das IST keine Projektion, es passiert tatsächlich überall, täglich. Wo hört Projektion auf und wo ist es eine Wahrheit, frage ich mich. Da wir soziale wesen sind, KANN ich diese Projektion nicht allein in mir verändern. M.E. braucht es an dieser Stelle neue und gute Erfahrungen im Miteinander. Und ja da bin ich tatsächlich abhängig vom Außen. Ich allein kann mir dieses unerfüllte Bedürfnisse (mit meiner Traurigkeit, Angst etc) willkommen zu sein nicht alleinig selbst geben. Laut ihrer Aussage sollte dies aber möglich sein, was in mir Scham auslöst, da ich es nicht aus eigener Kraft schaffe. Ich habe diesen Knoten im Kopf, denn wenn die Gesellschaft in der wir leben, kollektiv, immer wieder spiegelt, so bist du okay und so nicht oder zu 90% ein ungesunder und unbewusster Umgang im Miteinander stattfindet und dies alles aus biografischer Sicht das tief verankerte noch mehr bestätigt, wie soll ich dann gegen diese "Wand" ankommen und sagen, ich ändere das jetzt mal in mir? Wir lernen doch im Kontakt mit anderen. Wie geht man damit um ohne das Außen verantwortlich zu machen, wenn es doch auch verantwortlich war und ist! Warum darf niemand verantwortlich gemacht werden. Wenn das Außen es nun mal damals war und auch heute noch ist, weil es nicht möglich ist bei sich zu bleiben und sich selbst zu reflektieren... jetzt muss ich wieder brav sein und darf meinen Unmut nicht ausdrücken? Ich fühle Wut, weil es wieder mal alles nur an mir liegt und ich allein es schaffen sollte da raus zu kommen. Keiner kann etwas dafür. Doch! Oder sprechen sie von etwas ganz anderem. Ich möchte es verstehen. Ich denke, wir brauchen uns selbst UND uns gegenseitig um Projektionen aufzulösen (habe ich schon erlebt, es ist eine hohe Kunst, beidseitig) Und die Wut und Trauer, die bewusste Schuldzuweisung müssen Raum kriegen und bezeugt werden. Maria Sanchez sagte es mal so schön, wer sagt, dass wir nicht projizieren dürfen (ein neues Dogma?) projeziere doch noch mehr und nimm die Projektion ernst. Begleite sie. Sie hat ihre guten Gründe. Natürlich alles im therapeutischen Setting.. Ich finde ihre Videos sehr gut und bereichernd, nur hier hängt es gerade etwas. Vielleicht haben sie eine kurze Antwort dazu? Das würde mich freuen. Eine letzte Frage noch;) Ist es möglich eine Einzelstunde zu buchen bevor ich evtl einen Kurs mitmache? Ich finde dazu gerade nichts. Vielen Dank an sie und ihre wertvolle Arbeit.
Ich glaube ein wichtiger Aspekt, der nicht ganz klar in diesem Video wurde ist, dass die menschlichen Emotionen (Angst, Freude, Ekel, Trauer, Wut, Scham, Überraschung, Liebe/Vertrauen) unbewusst und ganz blitzschnell auftreten (darauf haben wir keinen Einfluss, das passiert automatisch im Lymbischen System). Zum Beispiels du machst den Kühlschrank auf und da liegt ein Stück Käse und Maden kriechen darauf herum. Blitzschnell identifiziert das Gehirn die Situation als "Gefahr, bloß nicht essen" und man verspürt die Emotion: Ekel. Im nächsten Schritt können, dann weitere Gefühle auftreten, welche mit unseren Bewertungen zusammenhängen, auf die wir Einfluss haben und wofür wir quasi selbstverantwortlich sind. Ich verstehe es also so, dass es in diesem Moment es zu Projektionen kommen kann oder wir können uns selbst wieder beruhigen, also das durch die Emotion (Ekel) aktivierte limbische System wieder herunter fahren.
Ich höre viel Text und habe den Eindruck, Ohne konkrete Beispiele sind das für mich Luftnummern. Mein Hirn kannst nicht fassen. Schade, denn ich spüre, der Text ist sehr wichtig.
Herzlichen Dank für informative Podcast.War sehr hilfreich.
Vielen Dank für diesen hilfreichen Podcast, lieber Markus! Ja, der Verstand alleine ist nicht der ganze Mensch. Erlebte Gefühle haben in der Vergangenheit zu Lösungen geführt, die im Hier und Jetzt nicht mehr hilfreich sind. Das gilt es bewusst zu machen und neue Lösungen zu erarbeiten, die jetzt helfen. 👍
Die Anwendung des Rosenberg Modells, hätte ich gerne schon im Mutterbauch erlebt.
Hammer Beitrag für die Welt -
Vielen vielen Dank 🌻
Ich glaube, die häufigste Projektion ist die von Gefahr, also dass der andere irgendetwas tun oder sagen könnte, was mir in meiner Wahrnehmung als gefährlich erscheint.
Da reicht manchmal schon eine andere Meinung und unser Nervensystem reagiert frustriert, da man seine Identität bedroht sieht…
Vielen lieben Dank für diesen schönen Podcast! Allein Deine ruhige Stimme macht es leicht, sich auch den “unangenehmen” Dingen zu widmen, an denen wir erst wachsen.☀️
Danke
Lieber Herr Fischer,
es gibt in mir etwas was sich wehrt gegen die von ihnen beschriebene Sichtweise und etwas, was sagt, ja ich stimme zu. Ich habe ganz viele Fragen dazu.
Eine ist, wenn ich im Außen eine Welt wahrnehme in der z.B. Menschen die Probleme (also Ängste, Depressionen etc) haben eher gemieden werden oder, auf die herab gesehen wird.. oder ich sehr viel emotionalen Missbrauch erkenne, wird dadurch meine alte Erfahrung (=Projektion) bestätigt: du musst gut drauf sein, sonst will keiner etwas mit dir zu tun haben oder fast überall passiert (Macht)missbrauch..
Oder Idealisierung vs Abwertung... all das IST keine Projektion, es passiert tatsächlich überall, täglich. Wo hört Projektion auf und wo ist es eine Wahrheit, frage ich mich.
Da wir soziale wesen sind, KANN ich diese Projektion nicht allein in mir verändern. M.E. braucht es an dieser Stelle neue und gute Erfahrungen im Miteinander.
Und ja da bin ich tatsächlich abhängig vom Außen. Ich allein kann mir dieses unerfüllte Bedürfnisse (mit meiner Traurigkeit, Angst etc) willkommen zu sein nicht alleinig selbst geben.
Laut ihrer Aussage sollte dies aber möglich sein, was in mir Scham auslöst, da ich es nicht aus eigener Kraft schaffe.
Ich habe diesen Knoten im Kopf, denn wenn die Gesellschaft in der wir leben, kollektiv, immer wieder spiegelt, so bist du okay und so nicht oder zu 90% ein ungesunder und unbewusster Umgang im Miteinander stattfindet
und dies alles aus biografischer Sicht das tief verankerte noch mehr bestätigt, wie soll ich dann gegen diese "Wand" ankommen und sagen, ich ändere das jetzt mal in mir?
Wir lernen doch im Kontakt mit anderen. Wie geht man damit um ohne das Außen verantwortlich zu machen, wenn es doch auch verantwortlich war und ist! Warum darf niemand verantwortlich gemacht werden.
Wenn das Außen es nun mal damals war und auch heute noch ist, weil es nicht möglich ist bei sich zu bleiben und sich selbst zu reflektieren... jetzt muss ich wieder brav sein und darf meinen Unmut nicht ausdrücken?
Ich fühle Wut, weil es wieder mal alles nur an mir liegt und ich allein es schaffen sollte da raus zu kommen. Keiner kann etwas dafür. Doch!
Oder sprechen sie von etwas ganz anderem. Ich möchte es verstehen.
Ich denke, wir brauchen uns selbst UND uns gegenseitig um Projektionen aufzulösen (habe ich schon erlebt, es ist eine hohe Kunst, beidseitig)
Und die Wut und Trauer, die bewusste Schuldzuweisung müssen Raum kriegen und bezeugt werden.
Maria Sanchez sagte es mal so schön, wer sagt, dass wir nicht projizieren dürfen (ein neues Dogma?) projeziere doch noch mehr und nimm die Projektion ernst. Begleite sie. Sie hat ihre guten Gründe.
Natürlich alles im therapeutischen Setting..
Ich finde ihre Videos sehr gut und bereichernd, nur hier hängt es gerade etwas.
Vielleicht haben sie eine kurze Antwort dazu? Das würde mich freuen.
Eine letzte Frage noch;)
Ist es möglich eine Einzelstunde zu buchen bevor ich evtl einen Kurs mitmache? Ich finde dazu gerade nichts.
Vielen Dank an sie und ihre wertvolle Arbeit.
Ich glaube ein wichtiger Aspekt, der nicht ganz klar in diesem Video wurde ist, dass die menschlichen Emotionen (Angst, Freude, Ekel, Trauer, Wut, Scham, Überraschung, Liebe/Vertrauen) unbewusst und ganz blitzschnell auftreten (darauf haben wir keinen Einfluss, das passiert automatisch im Lymbischen System). Zum Beispiels du machst den Kühlschrank auf und da liegt ein Stück Käse und Maden kriechen darauf herum. Blitzschnell identifiziert das Gehirn die Situation als "Gefahr, bloß nicht essen" und man verspürt die Emotion: Ekel. Im nächsten Schritt können, dann weitere Gefühle auftreten, welche mit unseren Bewertungen zusammenhängen, auf die wir Einfluss haben und wofür wir quasi selbstverantwortlich sind. Ich verstehe es also so, dass es in diesem Moment es zu Projektionen kommen kann oder wir können uns selbst wieder beruhigen, also das durch die Emotion (Ekel) aktivierte limbische System wieder herunter fahren.
Ich höre viel Text und habe den Eindruck, Ohne konkrete Beispiele sind das für mich Luftnummern. Mein Hirn kannst nicht fassen. Schade, denn ich spüre, der Text ist sehr wichtig.
Dann empfehle ich Ihnen das Buch von Rosenberg zu lesen
@@benweide6355 ist mir auch zu theoretisch. Marion Weber Traumatherapeutin machts konkret, mit deutlichen Beispielen wo ich mich wiederfinden kann.