Gestern 2 Stunde nach meiner Suizidalität kam ein Personaltrainer zu mir im Gym. Er hat sich vorgestellt und zufällig haben wir uns zwei Gemeinsamkeiten gefunden nämlich dass seine Mutter aus Bali kommt und Tattoo. Wir waren tief in unserem Gespräch über Bali, unsere Tattoos und deren Geschichte. An diesem Moment war meine Aufmerksamkeit in positiver Sinne gut von meiner Suizidalität abgelenkt. Ich fühlte mich eine Art von Geborgenheit und Sicherheit. Heute habe ich an ein Buch von Anselm Grün über Engel erinnert. Ich würde dann sagen dass Gott mir an diesem Moment seinen Engel zu mir geschickt hat um mich zu trösten. Das war hammer!
Bin vor ca. 8 Wochen aus der kath. Kirche ausgetreten. ENDLICH. Nur aus Bequemlichkeit, zugehörig fühlte ich mich schon seit einer Ewigkeit NICHT mehr! "Würde ich in Eime leben, wäret Ihr beiden wunderbaren Menschen eventuell sogar fähig, mich wieder in die Kirche, Eure Kirche zu locken! 😊😇 Ihr seit klasse und Eure Gemeinde hat so ein Glück, Euch zu haben!" 🥰🥰
Interessantes Thema! ich bete vor dem Essen nicht, weil ich mal einen Mangel erleiden musste, sondern um Wertschätzung auszudrücken. Das kurze gemeinsame Innehalten schätze ich sehr. Ansonsten erlebe ich immer mal wieder solche Momente, in denen ich völlig unerwartet von einem überwältigenden Glücksgefühl erfasst werde, einfach so, ohne ersichtlichen Grund. Dieses "heilige Gefühl" erfüllt mich dann ganz lange und ich freue mich, dass mir das "einfach so" geschenkt wurde. Spiritualität hat viele Gesichter, finde ich, und ich finde mich in einigen von diesen 7 Punkten wieder
Wow, was für ein schönes Thema heute! Habt vielen Dank für dieses bewegende Gespräch! Ich unterschreibe voll und ganz, was Steffi ganz am Ende sagt (bzw. anscheinend ganz am Anfang gesagt hat, was Clemi dann aber ganz ans Ende reingeschnitten hat): Spirituelle Momente geben auch mir eine ganz große Geborgenheit. Ein inneres Leuchten, eine innere Wärme. Davon kann ich wochenlang, manchmal jahrelang zehren. Sie sind mir unendlich kostbar. Und, ja, auch ich gehe so oft ich kann in Gottesdienste, weil die für mich (wenn sie gut sind) Orte sind, an denen ich spirituelle Erfahrungen machen kann. Mir gibt das gemeinsame Singen sehr viel, die vertraute Liturgie. Oft sind es besonders formulierte Gebete, die ich still mitbete und in denen ich plötzlich spüre: Hier bin ich gemeint, hier stupst Gott mich an. Solche Momente sind mir sehr wichtig. Daheim mit meinen Kindern sind Tischgebete ein wichtiges Ritual für mich. Oft einfach nur, weil es uns als Familie verbindet. Aber manchmal spüre ich, dass die Verbindung nach oben gerade das Wichtigere ist. - Ich pflege dieses Ritual, weil ich spüre, dass es einen Raum eröffnet, den Gott nutzen kann, um mir nahe zu sein. Ich mache mich in diesen Momenten empfänglich für Gott. Und Gott kommt gelegentlich vorbei, und gibt mir was. In ähnlicher Weise segne ich meine Kinder abends vor dem Einschlafen. Auch das ist oft eher ein Ritual für die Kinder. Aber manchmal gelingt es, dass ich spüre: Jetzt gebe ich meinen Kindern etwas weiter, was größer ist als ich. Jetzt fließt Gott durch mich hindurch und überströmt durch meine Hände mein Kind. Dieses Von-Gott-durchflossen-Werden-und-Gottes-Segen-Weitergeben das erlebe ich auch in anderen Momenten. Besonders intensiv, wenn ich einen Gottesdienst leite und am Ende den Segen über die ganze Gemeinde spreche. Da spüre ich oft, dass ich gerade nur das Medium bin oder der menschliche Stellvertreter, damit Gott sich den Menschen in der Gemeinde nähern kann. Das ist mir jedesmal wahnsinnig kostbar. Und dafür empfinde ich unendliche Demut und Dankbarkeit. Und das ist auch einer der Gründe, warum ich unfassbar gerne Gottesdienste leite. Oft habe ich schon in der Gottesdienstvorbereitung das Gefühl, dass der gesamte Gottesdienstablauf eigentlich nur ein einziges Ziel oder einen einzigen Zweck hat. Nämlich mich und die Gemeinde innerlich auf den Schluss-Segen vorzubereiten. Damit ich ihn weitergeben kann, mich dafür öffnen kann, Gott durch mich hindurch wirken zu lassen, und damit die Gemeinde bereit wird, sich dafür zu öffnen, den Segen zu empfangen und Gott an sich wirken zu lassen. - Für mich sind das sehr, sehr intime Momente. In gewisser Weise muss ich mich dafür ja vor der Gemeinde nackt machen. Innerlich. Aber ich habe das Gefühl, dass es ganz viele Menschen gibt, die bereit sind, sich darauf einzulassen. Die sich ebenfalls innerlich nackt machen, um den Segen an sich geschehen zu lassen. Das ist mir sehr, sehr kostbar. Und noch etwas gibt es, wo ich diese spirituellen Momente ganz intensiv spüre. Nämlich, wenn ich mit eigenen Worten biblische Geschichten erzähle. Da mache ich mir sehr viel Mühe mit der Vorbereitung und stecke da viele Gedanken, Gefühle und viel Arbeit hinein. Wenn ich eine fertig erarbeitete Geschichte dann erzähle, dann kommt es immer wieder vor, dass es in der Geschichte plötzlich Holy Moments gibt. Dass im live Erzählen plötzlich etwas geschieht, was größer ist als ich. Dann fallen mir plötzlich Worte zu, die ich in der Vorbereitung nicht gefunden habe, die aber perfekt ausdrücken, was mir wichtig ist zu erzählen. Oder die Geschichte nimmt in kleinen Details eine Wendung, die ich nicht geplant hatte, die aber viel stärker zum Ausdruck bringen, was ich hier von Gott erzählen will. In solchen Momenten fühle ich diese Geborgenheit in Gott ganz besonders intensiv. Und diese Momente sind es, auf die mich die Zuhörenden hinterher auch ansprechen. Wo ich merke: In diesen Momenten ist auch für die Zuhörenden ganz viel passiert. Das finde ich wunderbar und würde ich am liebsten immer wieder und wieder erleben, weil es so schön ist. Puh, das war jetzt aber lang. Und sehr persönlich. Eine Frage noch an Clemi: Was ist das für eine Birne, die Steffi am Ende erwähnt, aber die du am Anfang rausgeschnitten hast? Liebe Grüße euch und danke, dass ihr uns mit in dieses wunderbare Thema hinein nehmt! Ach ja, zu Gebeten wollte ich noch was sagen: Ich bete auch nicht so viel aktiv. Im Gottesdienst mit der Gemeinde natürlich. Und da stecke ich auch viel Überlegung und Mühe rein. Aber für mich allein setze ich mich auch nicht hin und rede mit Gott. Aber ich schicke öfter mal kleine Stoßgebete in den Himmel. Nicht wie du, Steffi, in Notsituationen. (Komisch eigentlich, keine Ahnung, warum nicht.) Aber ganz, ganz oft in glücklichen Momenten der Dankbarkeit. Also zum Beispiel, wenn ich eine Notsituation überstanden habe und spüre: Hier hat Gott mich hindurchgetragen. Dann geht so ein Dankes-Stoßgebet gen Himmel. So, jetzt aber wirklich: Liebe Grüße aus Hildesheim von Katharina
Oha, einfach nur wow! Vielen lieben Dank Katharina für diesen mega tollen intimen Einblick in Dein Leben! Mit Deinem Kommentar hast Du mich wieder erinnert, dass ich regelmäßiger in GoDis gehen möchte, einfach nur, weil es verdammt gut tut. Vielen lieben Dank auch dafür! Thema Gottesdienst: Damit sind wir wieder beim Thema, dass der Gottesdienst auch Gottes Dienst an mir ist und nicht nur ich im GoDi Gott diene. Über die Birne bin ich auch schon gestolpert, kleine Serviceleistung für Clemi: bei 21:59 :D
@@ausFalkensee Ja, von Gottes Dienst an mir/ uns hatten wir es ja neulich schon mal. Hier hast du jetzt quasi die intimen Einblicke, was ich für mich damit gemeint habe.
Beim Lesen des Kommentars ist mir wieder eingefallen, was ich vor ein paar Jahren mal gehört habe: Bereite Dich auf den GoDi, die Prüfung, das wichtige Ereignis so krass gut drauf vor, als ob es die heilige Geistkraft Gottes nicht gäbe und vertraue in der tatsächlichen Situation so stark auf diese, als ob Du Dich nicht vorbereitet hättest. Als Ergänzung zu dem Part, dass im tatsächlichen Vortrag der Geschichte dann verschieden Wörter einfach so von Gott reinkommen, die dann mit ausgesprochen werden und letztendlich die Zuhörer*innen berühren.
Heyyy ihr Lieben, Ein ganz großes Dankeschön an euch! Ihr gebt mir jetzt seit Monaten den Glauben an meinen Glauben zurück und schenkt gleichzeitig ein Zuhause! ❤
Ich finde die Lieder aus Taizé, bzw. das gemeinsame Singen dieser bei bsw. Taizé-Andachten, immer sehr Spirituell, und die haben dann wirklich was Meditatives.
Danke für diese Folge. Mir wurde auf gute Weise bewusst wie fromm ich dann doch aufgewachsen bin. Das meine ich jetzt durchaus positiv. Das fromme württembergische Rüstzeug, das einer queergrünen Krawallschachtel durchaus halt geben kann.
Ich hatte tatsächlich das Gefühl mich beim Punkt Beten am meisten wiederzufinden von allen auf der Liste, klingt so plump, so Standard. Aber das ist das, wo ich mit meinem Gott ins Gespräch treten darf. Angesicht zu Angesicht, Herz zu Herz, auf Augenhöhe - was für ein Gnadengeschenk. Gebet ist so vielfältig Danken, Anbeten, Kontemplation, Reue, Bitte, für andere im Gebet einstehen und im Singen, im Stillen, allein, gemeinsam, Rezitieren, frei oder einfach nur sein vor Gott
Bei mir ähnlich. Ich denke aber, warum es für Einige weniger spirituell ist, ist dass sie ein Gebet nur runterrattern. Mir geht das manchmal mit dem Glaubensbekenntnis so. Irgendwie bedeutet mir das nicht viel. Trotz der eigentlichen Bedeutung. Aber beim Vater Unser oder noch mehr bei einem eigenen, persönlichen Gebet denke ich schon, dass das eine Form der Spiritualität ist.
Vielleicht ist eine spirituellen Erfahrung auch, mit Jesus zu sprechen. Wir können ihn in unserem Alltag miteinbeziehen und ihm alles anvertrauen, was uns beschäftigt. Es muss nicht viel klimbim sein. Nur Du und Jesus.
Ganz tolles Video! Eine Transzendenz Überzeugung ist wirklich nicht so selbstverständlich. Viele Menschen ringen so sehr mit dem Glauben und explizit damit. Ein Freund von mir möchte so gern glauben, aber er kann einfach nicht, weil seine Zweifel zu groß sind. Von Gott überzeugt zu sein ist ein Geschenk und etwas, das vielen nicht leicht fällt.
Also, ich hatte schon oft spirituelle Situationen in meinem Leben. Es ist schwierig zu beschreiben. Die Beeindruckenste hatte ich als Jugendliche. Ich habe oft Silverster mit Freunden aus einem Don Bosco-Kreis heraus anders verbracht. Mit einem Pater sind wir zu Jugendexerzitien für ein paar Tage in ein ruhiges abgelegenes Dorf ins Sauerland gefahren. 3 Häuser, 7 Kühe. Dort sind wir innerhalb eines Gottesdienstes ins neue Jahr rüber gegangen. Da habe ich gemeinsames Beten, Meditieren, Singen und Gespräche als sehr spirituell wahrgenommen und durch das gemeinsame Erleben Gott gespürt. Es ist echt schwer zu beschreiben. Ich hoffe man versteht mich. Es fühlte sich nach tiefer Geborgenheit und Wärme an. Und zu Steffi: dein Humor hat auch viel Spiritualität. ;-) Ich danke euch wieder für dieses tolle Video. Freue mich auf nächsten Mittwoch. Grüße euch und euer Team
@@PhoebeJaneway Don Bosco war ein katholischer italienischer Priester, Jugendseelsorger und Ordensgründer. Er hat Straßenkindern Mitte des 19. Jahrhunderts ein Zuhause gegeben Den Orden gibt es heute noch. Sind hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. Unser Jugendkreis damals war halt nach ihm benannt
Sport kann auch sehr spirituell sein! Beim Joggen komm ich auch irgendwann in nen meditativen Zustand. Und oft danke ich Gott dabei für dieses Wunderwerk Körper...und wie darin das Leben pulsiert! 🥰
Geht mir ganz genau so! 1 x im Monat ist Mittwoch nachmittags eine Taizé- Andacht. Mal sind wir wenige, mal mehr, aber immer bringen mich die Lieder, das gemeinsame Sprechen der alten Psalmen und die Fürbitten in meine innere Mitte in Verbundenheit mit den anderen. An dem Abend vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine saß ich neben einer jüngeren Frau und einem älteren Mann. Sie sang die Sopranstimme, ich die Altstimme, er den Tenor. Das hat uns alle drei sehr berührt. Sie war nicht aus unserer Gemeinde, sondern war extra auf Bitten ihres Vaters - damit er teilnehmen konnte - gekommen. Solche Momente sind so bereichernd und kostbar, auch wenn unsere Bitte um Frieden noch nicht erfüllt worden ist. Herzliche Grüße aus Moers
Wow - sehr cooler talk. Bin immer baff, wie ihr es schafft flockig UND deep Dinge abzuhandeln. Und unglaublich ehrlich. Das tut echt gut. ♡ Bei mir gilt der Satz "Wer singt betet doppelt" - bin in meiner Jugend in der Worship-Szene gewesen - ja ich höre Elli schon zusammenzucken - es war nicht nur toll... die Texte sind zum Großteil echt sehr fragwürdig. Aber ich hab mir ein Repertoire an guten vertretbaren Liedern gesammelt (oder manche selbst neu getextet/übersetzt) und hab wirklich beim Singen schon sehr berührende tiefe spirituelle Erfahrungen gemacht. ♡ Es sei dazugesagt: ich singe total gerne. Aber auch das was Steffi beschreibt mit dem Besuch in Hospizen/Krankenhäusern/Altersheimen - das kenn ich aus meiner pastoralen Praxis - davor hatte ich auch meistens Bammel - aber es war dann oft so beschenkend. Und Trauernde besuchen. ♡ Danke für eure Talks - ich lieb die ja total!! 😊
Liebe Steffi, ich fühle das so sehr. Hab ich auch immer nicht Fromm/spirituell gefühlt. Habe irgendwann gemerkt, dass man/ich Spiritualität nicht erzwingen. Für mich ist auch das Singen die beste Form spirituelle Erfahrungen zu machen.
Nachtrag zum Thema Gebet: Ich habe vor einiger Zeit das Vater Unser in Gebärdensprache gelernt und dadurch fällt es mir leichter, die Worte bewusst wahrzunehmen, weil ich zusätzlich zum gesprochenen Wort noch die Bewegung habe.
Danke für diese Worte. Eine zeitlang habe ich mal für mich probiert, einmal täglich (meistens in der Mittagspause meiner damals extrem anstrengenden und gar nicht christlichen Arbeit) ganz bewusst das Vaterunser zu beten. Und da habe ich auch Gebärden dazu genommen. Nicht komplett in Gebärdensprache, aber punktuell für die (mir) wichtigsten Begriffe. Das war gut. Dieses körperliche Tun hat mir sehr geholfen, die kreiselnden Gedanken ganz auf das Gebet zu fokussieren. Ich weiß gar nicht, warum das damals wieder verläppert ist. Irgendwann hab ich das nicht mehr gemacht. Aber so lange ich es gemacht habe, war es toll. Damit könnte ich nochmal neu starten.
Bei meinen Reisen nach Polen hatte ich immer das Gefühl die Leute sind total dissoziiert von spiritueller Erfahrung und einfach nur sehr fromm. Das fand ich immer sehr befremdlich. Gerade als nicht religiöser spiritueller Mensch.
Ich habe diese Erfahrungen eher in stillen ebenten, Reden kann man ja viel. Wenn ich aber mit Gott "allein" erde, ohne das es jemant mitbekommt, gibt es mir mehr.
In den 70er Jahren hatte meine alleinerziehende Mutter nicht genug Geld, ausreichend zu heizen. Ich habe in meinem Leben auf ziemlich viele Dinge verzichten müssen - nie mehr aber auf das Heizen..... Heute (in dieser schweren Zeit) bin ich jedes Mal dankbar, wenn ich abends eine halbe Stunde die Heizung an mache und sie wirklich WARM wird. - Es gibt viele Formen von Dankbarkeit und noch mehr Formen von Spiritualität!..... Auch wenn ICH nie gehungert habe, hält es mich nicht davon ab, dankbar für das Essen zu sein.
Steffi: Fides muss lernen eine Gute Christin zu sein! [holt 'Checkliste' raus] Auch Steffi ein paar Monate später: Hat keinen Bock mehr 😂 Wie geht's den christlichen Zeitschriften im Bad? 😂
Zur Spiritualität im Gebet: Ich habe verschiedene Gebetsarten ausprobiert, als ich meinen Glauben als Erwachsener neu entdeckt habe und ich muss sagen, im christlichen Gebet empfinde ich selten ein spirituelles Gefühl. Im Gegensatz dazu fühle ich aber eine sehr starke Spiritualität im islamischen und im jüdischen Gebet. Ich glaube, das hat sehr viel mit der Körperlichkeit dieser Gebetstraditionen zu tun. Man betet nicht nur Worte, sondern auch Gesten und Bewegungen, die den ganzen Körper beanspruchen. Dadurch gehe ich viel tiefer in mich und finde leichter das Gefühl für den, auf den ich die Gebete richte. Ich bete mittlerweile regelmäßig, weil ich merke, dass mir dieses "Gespräch mit Gott" wichtig ist. Wirklich zu Hause fühle ich mich aber trotzdem (noch?) in keiner dieser Religionen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn du beständig den Kontakt zu Gott suchst, dich dieser dorthin zieht, wo dein Herz hingehört. Und sei es, dass es kein fest tradiertes religiöses System ist. Karl Rahner sagte einmal: "Der Christ des 21. Jahrhunderts wird Mystiker sein - oder er wird nicht sein." Und ein Mystiker ist immer auf der Suche nach einer unmittelbaren Gotteserfahrung, statt nach einer rational begründbaren Lehre (obwohl sich das gegenseitig nicht ausschließen muss). Und ja, es ist etwas Schönes, den Körper mit ins Gebet zu nehmen. Behalt dir den Kontakt mit Gott bei. Alles Gute und sei gesegnet ❤
und jetzt zu den Hausaufgaben: Ich liebe es sehr mit und für andere/n Menschen zu beten und witzigerweise hat Gott mir eine Form gegeben, wie ich mir sicher sein kann, dass SIE da ist: Mir läuft dann immer ein warmer Schauer Gänsehaut den Rücken runter. Also wenn ich bete und ich spüre diesen Schauer, freue ich mich immer riesig, weil ich dann weiß, mein Gott ist da. Insofern würde ich schon sagen, dass ich im Gebet auch Kraft bekomme. Eine Zeit lang habe ich es auch geschafft, in relativ banalen Alltagssituationen von Gott Hilfe zu bekommen, auf dem Schulweg zum Beispiel (ich war spät dran und bin relativ schnell unterwegs) bekomme ich die Eingabe in Form eines Gedankens, dass ich ein bisschen langsamer fahren soll, weil ich an der übernächsten Kreuzung eh abbremsen müsste und [Trommelwirbel]: an der übernächsten Kreuzung steht tatsächlich ein Auto, sodass ich mit dem Fahrrad nicht vorbeikomme und warten muss...
Da haben wir wieder eine Gemeinsamkeit: Dass Gottes Annäherungen so körperlich geschehen. Bei mir ist es gelegentlich auch ein Schauer oder eine Gänsehaut. Meistens ist es, dass ich spüre, wie mein Herz warm durchströmt wird und diese Wärme sich in meinem ganzen Körper verteilt. Das sind so, so kostbare Momente. ❤
@@Katharina-Hildesheim Tatsächlich hatte ich das auch wieder, als ich Deinen Romankommentar gelesen habe, vielen Dank dafür! P.S. irgendwie müssen wir Clemi noch überzeugen, sich die letzten knapp 40 Clemmentare unter dem letzten Video zu Gemüte zu führen und sie zu clemmentieren. Vielleicht müssen wir ihm dafür ja Clementinen schicken? Gruß an dieser Stelle auch an Gold Vogel!
@@ausFalkensee Wow. Das berührt mich. Ja, ging auch mir beim Schreiben so. Wie schön, dass sich das überträgt. Hihi, Clementinen für Clemens. 😅 Mein kleiner Bruder heißt auch Clemens und immer wenn wir großen Schwestern ihn damals mit Rock und Ohrringen verkleidet haben, war er danach Clementine. 😁
@@ausFalkensee Ich weiß nicht, wie viel er die Wahl hatte. 😬 Aber es hat ihn auch nicht fürs Leben traumatisiert. Inzwischen weiß er, dass er schwul ist. Böse Zungen würden jetzt natürlich messerscharf einen Zusammenhang vermuten. Ich würde eher sagen: Wir Vier hatten einfach eine glückliche Kindheit. (Zumindest was diesen Punkt betrifft.)
Ihr Lieben, ich habe erlebt, dass spirituelle Momente ganz klein sein können. Und einfach richtig gut tun. Zum Thema Tischgebet... wir haben das mit unseren Töchtern täglich praktiziert und es gibt schöne Formen.. die einfachste ist : Danke. Amen. Was wir auch gerne machen mit Kindern: Und für dich und für mich ist der Tisch gedeckt. Habe Dank, lieber Gott, dass es uns gut schmeckt. Dazu gibt es schöne Bewegungen und für sangesfreudige Menschen eine Melodie... Liebe Grüße
Ich werde jetzt 60J, war früher kartolisch, dann auch in einer Natuspiritueller Gruppe. Ja und dann konvertierte ich zu den evangelischen. Ca vor 4 oder 5 Jahren. Toll finde ich das Glauben auch Gnade ist, das tut mir sehr gut. Alles andere hat mir Druck gemacht. Und das Vater unser anders zu erfahren und tiefer war für mich besonders. Und tarzächlich nach meiner Naturspiritualität hab ich mich gefragt darf ich das jetzt, und bin ich total ehrlich dabei, in der ev. Kirche. Eine Antwort ist, es geht mir gut dabei.
Würdet ihr mal ein Video über diese Bibelstellen machen, die ihr erwähnt habt, die euch viel bedeuten? Also welche das sind und warum? Oder ist das eher was privates für euch? Danke für das tolle Video :)
Mich überzeugt Steffis Argumentation über Meditation in Gottesdiensten total. Gottesdienste holen mich persönlich absolut runter, entschleunigen und erden mich. Das da auch andere Leute sind, ist für mich nachrangig. :)
Danke, Steffi, vom Berichten deines Hospizbesuchs! Ich bin ehrenamtliche Sterbebegleiterin, momentan zwar nicht tätig, aber als ich dort regelmäßig war, konnte ich durch die tägliche Begegnung mit dem Tod auf der Palliativstation sehr viel Lebendigkeit erfahen. Viel Humor und Freude im Angesicht des Todes und der Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit!
Ich glaube ich kann Spiritualität tatsächlich am besten in Gemeinschaft spüren. Auch wenn das komisch klingen mag. Aber so für mich die Zeit nehmen, lesen, Gebet und Musik das gibt mir wenig. Wenn ich aber ähnliches mit anderen Menschen habe, die meinen Glauben teilen, die sich auch grad vielleicht Gedanken zu dem Thema machen, dann fühl ich diese spirituellen Momente. Ich fühl mich meinem Glauben und dadurch eben auch meiner Sprirtualität mit meiner Gemeinschaft am nächsten. Vielleicht kommt das durch die Prägung aus Jahren in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Aber grad in den Pandemiejahren, wo es keine live Gemeinschaft gab hab ich gemerkt, wie mir auch irgendwie meine Spiritualität fehlte und wie beflügelnd dann das erste mal gemeinsam singen, beten oder die gemeinsame Stille nach einem Impuls war.
Das Thema Tischgebet hat noch einen sehr krassen positiven Nebeneffekt: Gemeinsamer Beginn des Essens. Gerade auf irgendwelchen Freizeiten liebe ich es sehr, dass vor dem Essen gebetet wird, weil damit alle zusammen nochmal innehalten und danach der Trubel und das Essen beginnen, so als Gemeinschaftserfahrung. Gerade auf Kindergeburtstagen auch sehr schön, weil einfach klar ist: nach dem Gebet gibt's das Essen.
Das Gebet ist für mich der Zugang zu Gott. Durch seine Gnade habe ich mich schon spirituelle berührt gefühlt. Was mich immer wieder berührt ist, dass beten wirkt. Nicht in dem ich bei Gott per Gebet erfolgreich Wunder bestellt habe, aber in dem sich durch meinen Kontakt zu Gott, zu Jesus, zum heiligen Geist mein Zugang zur Welt verändert. Und ich mich nach dem Gebet oder im Gebet gelegentlich absolut geborgen und ergriffen gefühlt habe. Das fühle ich nicht immer so, aber ich bin sicher dass Gott immer bei mir ist. Was mir auch sehr hilft spirituelle zu werden, und was nicht genannt wurde, selbst zu schöpfen. Also künstlerisch aktiv zu werden. Ich zeichne oder male sehr gerne. Wenn ich mich in den Vorgang versenke und etwas neues schaffe, bin ich der Meinung oft auch Gott spüren zu können. Und mit offenen Augen durchs Leben gehen! Gott spricht durch seine Schöpfung zu uns..
Wenn einer Pastorin immer wieder vorgeworfen wird ( Ob im Internet oder privat) das Sie keine Christin ist und selbst die Konfirmanten nicht sicher sind das die Pastorin an Gott glaubt, sollte man sich mal fragen ob man den Glauben wirklich verstanden hat!
Hallo ihr beiden wieder ein tolles Video ich hatte hier einige Probleme technisch.Schönen Abend und eine gute Nacht LG Corinna Deshalb bin ich Optimistisch und nicht Pessimistisch.
Für mich ist ganz klar das Gebet das Zentrum meiner Spiritualität und daraus ziehe ich dann auch die anderen Aspekte bzw. sie werden durch das Gebet immer wieder neu gestärkt.
Ich habe es schon ein mal Gemerkt das er beim Beeten schon einmal JEDEN Ton Nähe schon mal Verstummt hatte das war in Folgender Situazion : Wo ich 2018 bei einer Bildungsreise in Berlin war Stand ich an der Unglückstelle vom Breitscheidplatz Attentat und auf einmal waren KEINE Geräusche um mich HERUM zu HÖREN .
Laut beten macht meine Spiritualität kaputt - instant! Außer ich bete das Vater Unser ganz oft hintereinander...so Ave Maria mäßig...Das ist dann aber meditativ, kognitiv und emotional sagt mir das Vater Unser dann gar nichts mehr.
Sehr interessanter Talk! Ich bin gerade ein wenig am Herumexperimentieren auf der Suche nach "meiner" Art von Spiritualität nachdem die Bibel für mich an Bedeutung verloren hat. Und ich muss sagen: Ich habe Meditation für mich entdeckt. Eine kleine Runde Yoga, dann Atemübungen, die ins Vaterunser übergehen, sind aktuell neben Musik (Taizé-Liebe) meine liebsten Arten von Spiritualität.
Was bedeutet unchristlich??? Wer setzt hier den Maßstab? Ich sehe das sehr anders - wie ich in meinem Kommentar geschrieben habe. Steffi hat ihre Art von Spiritualität und ich denke, sie weiß es vielleicht selbst nicht immer. Außerdem verwechselt sie fromm und frömmelnd. Bin ich denn nicht schon fromm, wenn ich an Gott glaube und das mit einer solchen Überzeugung sagen kann wie Steffi???
Für mich gibt es nichts christlicheres als von ganzem Herzen sagen zu können „Ich glaube an Gott“ und dies auch noch, in aller Menschlichkeit, in den Dienst der Kirche und einer Gemeinde zu stellen. Junge und alte Menschen in ihrem Glauben zu begleiten und ihrem Leben, dabei Mensch zu sein, Auseinandersetzung zu bieten und Raum zu geben. Gemeinde aktiv zu gestalten, wie auch mit diesem Kanal, um Menschen den Weg in den Glauben, in eine Gemeinde, in der sie sie selbst sein können als von Gott geliebt, zu ermöglichen. Was anderes ist das als tiefe christliche Spiritualität.
@@ausFalkensee für mich fühlt sich das tatsächlich richtiger an. Mag aber auch an meiner Spiritualität/ meinem Gottverständnis liegen. Mir kam unser christlicher Gott immer irgendwie zu personell vor und ich kann ihn auch nicht so anreden oder anbeten als würde ich zu jemandem sprechen. Diese Dankbarkeit ins „alles und nichts“ nenne ich es mal, fühlt sich da viel stimmiger an
@@phobia1284 und so sind wir Menschen verschieden und es ist gut so. Wenn das für Dich so passt, ist es doch voll cool und ich beglückwünsche Dich dafür, dass Du das festgestellt hast (und sehr wahrscheinlich auch so praktizierst).
@@phobia1284 Vielleicht ist dein Gegenüber nicht Gottvater/ der Schöpfergott und auch nicht Jesus Christus, sondern der Heilige Geist/ die Heilige Geistkraft. Die ist ja nicht so personell, wie die anderen beiden Teile der Trinität.
Euch zu belauschen ... herrlich ... ich hätte da eine Idee, wie Steffi noch etwas an das Thema Meditation herangeführt werden könnte : 👣 Gehmeditation 👣 ... mir hilft das sehr ...
Wir haben alle unterschiedliche Gaben mit bekommen. Nur weil du weniger mitfühlend bist (deiner Meinung nach) oder dir das Gebet nicht so zugänglich ist heißt das nicht, dass du nicht noch VIELE gute Gaben hast mit denen du dich in die Gesellschaft/ Gemeinde einbringst. Ich denke es gibt auch wenige die mit so viel Humor und Leichtigkeit Menschen den Zugang zum Glauben eröffnen. Es gibt Menschen die genau diese Eigenschaft brauchen. Und viele die das total wertschätzen.
Könnt ihr mal schreiben, woher die Formen der Spiritualität stammen? Was mich auch noch interessieren würde, ist Spiritualität und Körperlichkeit für euch eine Einheit oder etwas getrenntes? Ich beschäftige mich recht lange mit atheistischer immanenter Spiritualität (Ich zähl dazu Buddhismus und Taoismus), auf mich treffen da ja die Hälfte der Punkte eh nicht zu, ich würde da andere Punkte dafür betonen, die bei euch nicht so vorkommen. Ich mag eure ehrliche, natürliche Art sehr.
Jetzt muss ich doch noch einen neuen Kommentar verfassen... Danke an Euch @AndersAmen, dass Ihr uns als Community die Möglichkeit gebt, uns hier unter Euren Videos zu allen möglichen Themen auszutauschen und teilweise sehr wertvolle, angeregte, kreative und auch einstweilen lustige Gespräche zu führen!
Au ja, dem schließe ich mich unbedingt an. Genau sowas wollte ich hier auch nochmal loswerden. Ich bin ganz berührt davon, welche spirituellen Dimensionen unser Austausch hier plötzlich angenommen hat. Dass wir diese Gesprächsmöglichkeiten hier haben, finde ich wunderbar.
Erst selber über den Kommentar nachdenken, dann diesen hier ausklappen! . . . . . . . . . Ich musste den Kommentar mehrfach lesen, bis ich verstanden habe, dass mit Schöpfer ja quasi Schöpfkelle gemeint ist und nicht Schöpfer im Sinn von Erschaffer. 😂🤣
@@Katharina-Hildesheim könnt glaub daran liegen, dass wir hier im Schwäbischen einfach nicht Schöpfkelle sagen 😅 Aber mit dem Wortspiel wird hier bei uns im christlichen Kontext öfter kreativiert 😉
Ich erlebe Spiritualität vor allem in der Kirche. Dabei geht es nicht unbedingt um den Gottesdienst selbst oder die Gemeinschaft sondern um das Gebäude. Kirchen geben mir sofort Frieden, wenn ich sie betrete und ich bekomme sofort Zugang zu Gott. Hier kann ich am besten und intensivsten beten. Es ist wirklich wie das Haus Gottes für mich. Wenn ich länger nicht in der Kirche war, dann fühle ich auch irgendwann so ein starkes innerliches Verlangen danach, das erst wieder verschwindet, wenn ich in der Kirche war. Ähnlich wie das schlimme Vermissen eines Partners fühlt sich das an.
@@Katharina-Hildesheim joah...fängt aber auch nicht jeder was mit an. Ich geh da voll steil drauf...wenn man das weiterdenkt 🤩🤩🤩...bin halt ein astrales Mystiker-Viechlein 😅
@@PhoebeJaneway Gibt's bei UA-cam eine Funktion, mit der ich mir alle Kommentare von einer Person/einem Kanal anzeigen lassen kann? Je mehr Kommentare ich von Dir @Gold Vogel lese, desto faszinierter bin ich von Dir! Du machst da AndersAmen zwar noch keine Konkurrenz im Fan-Sein, aber oha
Ich bin nicht religiös und mag mich auch nicht so mit spiritualität beschäftign, was ich aber sagen würde ist das jedes mal wenn ich mit den Pfadfindern am Lagerfeuer sitze berührt mich das.
Thema Tischgebet: meinem Opa war das immer besonders wichtig, als Kriegskind, das wirklich Hunger leiden musste, kannte er eben aber auch die Hungersnot als Leiden, vielleicht ist das vor allem unseren Großeltern manchmal deshalb so wichtig…
Danke für diese tolle Folge. Wo sortert ihr (und der freikirchliche Praktikant) denn Gesang (und Musik) als Spiritualitätsform hin. Gefühlt finde ich das bei Atmung und Meditation ein Bisschen untergebuttert. Klar, auch weil es für mich eine wichtige Form ist, aber da bin ich ja auch nicht der einzige.
Interessanter Austausch, beschäftigt mich auch. Allerdings: das Wort "fromm" kommt für mich negativer rüber, als ich es verstehe. Für mich kann Frömmigkeit eine ganz positive Lebenshaltung sein, spirituell und in einer guten Weise Regeln befolgend - weil jemand aus dem Glauben heraus einfach gerne nach den Vorgaben lebt, die die 10 Gebote oder auch die jesuanische Predigt beinhalten. Also, die Interpretation von "fromm" gefällt mir nicht so. Negativ wäre eher der Begriff "Frömmelei" ... Was mir in der Liste auf jeden Fall gefehlt hat und nur gestreift wurde, ist die Musik, die mir die stärksten spirituellen Erfahrungen schenkt. Und unzähligen gläubigen Menschen mit mir ... Im Gottesdienst oder Konzert oder wo auch immer beschert Musik auf vielfältige Weise Menschen spirituelle Erfahrungen und eröffnet Zugang zum Heiligen. Musik ist für mich Gottes liebste Sprache ( frei nach T. Küstenmacher) und ich muss mich nicht anstrengen, ich höre einfach zu oder singe oder musiziere und es entsteht eine Verbindung zu Gott/zum Heiligen....
Wobei ich auch etwas gesunden Geistlichen Abstand zu meinem Kaplan eingenommen habe, da dieser Mitglied im Engelwerk (für mich eine katholische Sekte) war und dies offen kommunizierte und dafür Werbung machte …
Ich erlebe auch im gemeinsamen Singen von Mantren und anderen Liedern eine Form von Meditation und auch im Gottesdienst gibt es meditative Momente für mich.
Hi Steffi, beim Meditieren kannst du zusehen, wie es wirkt. Wenn du sehr aufgeregt wärst, dann würde eine Pulsuhr einen höheren Wert anzeigen, wenn du dann meditierst, kannst du zuschauen wie dein Puls runter geht und du ruhiger wirst... nur durch bewußtest atmen... hatte ich früher auch nicht geglaubt. 😉
Tolles Video, mich würde unglaublich interessieren was die Quelle für die sieben Spiritualitättypen sind! Gibt es da einen Text, Autorin, die ihr dazu empfehlen könnt?
Halo, ihr lieben Beiden, Hier möchte ich noch etwas dazu sagen. Über Spiritualität, unabhängig eines religiösen Kontextes, ist viel falsches Wissen unterwegs. Aber beginnen wir erstmal mit der Wortbedeutung: Definition 1: Spiritualität ist ein geistgeleitetes Dasein. Im christlichen Sinne also eine Ausrichtung am heiligen Geist oder an der Begeisterung für Gott bzw. Jesus. Ich als Panentheist kann auch sagen, die Einbeziehung des Ganzen und eine ethische Ausrichtung der Liebe sind Teil von Spiritualität. Im philosophischen Sinne gibt es ja die Unterscheidung zwischen Geist und Materie. Jemand, der sich vom materiellen Schein leiten lässt, sich von den Umständen formen lässt, ist in diesem Sinne nicht spirituell. Jemand, der den einenden Geist hinter aller Erscheinung sieht, wahrnimmt, verehrt oder auch nur in die persönliche Lebensgestaltung in Beziehung zu sich und zur Welt einbezieht, der führt ein spirituelles Leben. Definition 2: Spiritualität ist Wahrheitssuche. Das ist etwas, was häufig vergessen wird und wo Spiritualität zur "Schwurbelei" degeneriert, ein Grundsatz lautet: Spekuliere und operiere. Das bedeutet, sich angeschlossen an den großen Geist eigene Gedanken zur Lebenswirklichkeit zu machen und wie diese auszugestalten sei, dass das EinsSein oder MitSein gefördert wird. Und dann gilt es, diese reine gedankliche Spekulation an der Wirklichkeit zu prüfen, sie zu verifizieren oder falsifizieren. Denn Spiritualität ist die Wissenschaft vom Selbst und seiner Entwicklung zum Ewigen. Definition 3: Dies war die Lieblingsdefinition meines ersten großen Lehrers, der immer sagte: Spiritualität bedeutet Charakterveredelung. Es ist bei der Spiritualität wichtig, sich selbst kennenzulernen, mit allen Schatten- und Lichtseiten und durch tägliche Lebenspraxis das Licht zu mehren und die Schatten zu entkräften. So führt die Veredelung des eigenen Charakters ins Licht der Erleuchtung. Dabei will ich es erstmal belassen. Ich selbst bete dreimal täglich fest, nach dem Munterweden, im Mittag und vor dem Schlafengehen, dazu bei jedem Essen oder wenn ich etwas für den persönlichen Gebarauch aus der Einheit der Natur löse, also bei jedem Gegenstand, den ich nutze. Von einem Besitzverhältnis gehe ich prinzipiell nicht aus. Ich meditiere täglich mindestens eine Stunde und das jetzt seit fast 40 Jahren. Soweit zu mir. Ich wünsche Euch ein frohes Fest und allen Segen.
Auf welches Video habt Ihr zwischendurch hingewiesen? Ich wollte es jetzt gucken Hab aber den Titel vergessen und finde es auch nicht beim zweiten Mal gucken…
Es ging um das Thema Tischgebet und dass die beiden festgestellt haben, dass es nicht zu deren Art von Spiritualität passt... ab 5:22 Edit: Es war das Video zum Thema Vorzeige-Christin. Im Zweifelsfall auch über das kleine "i" rechts oben zu finden.
Also in einem Punkt kann ich wirklich nicht so ganz zustimmen: In Sachen Tischgebet und Hunger bei 6:06. Ich bin jetzt vermutlich auch nicht der größte Fan von Gebet, und auch nicht vom Tischgebet, aber würde gar nicht sagen, dass wir Dankbarkeit für Essen nur dann empfinden und ausdrücken können, wenn wir selbst wirklich existenziell von Hunger bedroht wurden. Das ist doch der Clou auch am dankbar sein, dass man lernt, das zu sein auch ohne ein Gefühl des Mangels erlebt zu haben… Und ein Tischgebet würde ich dann auch eher dieser Kategorie zuordnen als der des Gebets. Aber: Ich bin auch absolut kein Fan von so runtergeratterten vorformulierten Tischgebeten, da wird dann wirklich nur noch ein frommes Getue daraus. Und so könnte aus einem Tischgebet auch eine Praxis werden, die vielleicht gar nicht mal so an eine Form gebunden sein muss, die aber (evtl. auch - wenn man mal von dem pädagogischen Aspekt absieht, den ihr ja mit beabsichtigt - im Stillen) und dadurch den frömmlerischen Aspekt verliert… Achso und Gottesdienste als Meditationsform zu verbuchen finde ich auch seltsam. Ich würde das weniger am Aspekt der Individualität festmachen, eher am Aspekt des Inhaltes. Meditationen sind meistens viel weniger mit Inhalt beladen und sollen meist ja eben weg vom Verstand gehen. Gottesdienste in den herkömmlichen und verbreiteten Liturgien können zwar vielleicht meditative Episoden anbieten (Vater-unser etc.), sind aber insgesamt sicher nicht welche (Predigt als inhaltlicher Input ist sicher keine Meditation…). Und genau das finde ich auch das wahnsinnig (für mich) angenehme an Meditation und Kontemplation… Manchmal sogar wesentlich angenehmer als Gottesdienste gerade nach stressige(re)n Wochen… *Ansonsten aber vielen lieben Dank für euer wirklich mega interessantes Video!*
Ein Danke hat hoffentlich kein Ablaufdatum. 🫣 Wir sehen gerade, dass wir auf ein paar Spenden nicht reagiert haben. Das tut uns leid! Vielen Dank an dich für deine Spende! 😊
@@HaNa-pu3bu Natürlich darfst Du fragen, wo Gott ist, dann sei aber bitte nicht überrascht, wenn auf einmal eine Antwort kommt...😉 Es ist für mich natürlich sehr schwierig irgendwas zu schreiben, weil ich Dich überhaupt nicht kenne, geschweige denn irgendwelche ähnlichen Erlebnisse hatte und damit evtl nachvollziehen könnte, wie Du Dich fühlst oder in der Vergangenheit gefühlt hast. Dennoch möchte ich versuchen, Dir Hoffnung zu machen: der Gott, an den ich glaube zu/mit dem ich bete, scheint zwar hin und wieder sehr weit weg, ist aber immer maximal ein Gebet weit entfernt und ich darf wissen, dass ich mit allem zu ihm/ihr kommen kann, egal, was es ist. Vielleicht gab es in Deinem Leben einen Ort oder einen Zeitpunkt, an dem Du gespürt hast "Hier/jetzt fühle ich mich pudelwohl." Wenn Du magst, fang an, dafür dankbar zu sein und geh weiter auf die Suche, wo Sachen passiert sind, die zwar auf den ersten Blick und in dem Moment schlimm waren, aber im Nachhinein betrachtet doch wichtig, richtig und für etwas Gutes Nütze waren. Ich hoffe, das greift Dir jetzt noch nicht zu sehr in die Privatsphäre und ich konnte ein klein wenig helfen. Auf jeden Fall ganz liebe Grüße! ausFalkensee
@@ausFalkensee Danke, deine Worte sind lieb, irgendwie habe ich ja auch einen Glauben und irgendwie ist da auch was und mittlerweile spüre ich auch eine gewisse Nächstenliebe von Menschen mir gegenüber. Was ich nur nicht verstehe, wenn es einen Gott gibt, wo ist er bei all der Gewalt, dem Hass und vor allen bei den Kindern die in Situationen geboren werden für die sie nix können ... Mir hat mal jemand gesagt (ohne das er Inhalte kannte) das das Gottes Prüfung für mich ist ... das fand und finde ich sehr heftig, dann sind die Prüfungen sehr ungerecht verteilt oder aber ich habe keine Berechtigung, weil ich aufgrund meiner Vergangenheit (die in einem christlichen aber auch nichtchristlichen Umfeld) dadurch disqualifiziert bin. Auch wenn ich mir den damaligen Glauben nicht ausgesucht habe, ich wurde als Kind dort hinein geboren.
Wiedermal ein tolles Video, Danke! Ich habe mich letztens gefragt, wie man evangelisch gläubige Menschen nennt? Katholisch gläubige Menschen heißen ja Katholiken. 🤔
Evangelische, also dem Protestantismus Angehörende, heißen Protestanten. Wahlweise noch unterschieden in Lutheraner, Zwinglianer, Unierte und Calvinisten.
@@ausFalkensee Danke. Ich hab inzwischen durchaus einige Lieder kennengelernt. Aber an manche komme ich nicht gut ran. Manche sind mir inhaltlich zu flach. Da kann ich dann nicht gut mit umgehen. Aber manche kann ich eben auch sehr genießen. Das passt schon so für mich.
@@Katharina-Hildesheim Okay, na gut! Dann hier trotzdem mein Versuch, nur vier Empfehlungen aus unterschiedlichen Richtungen zu geben: "Dein Glaube reicht" vom Lux Kollektiv; "You raise me up", meine Lieblingsversion ist da von BYU Vocal Point; "This is our time" von den Planetshakers; und "The Proof of your Love" von for King & Country.
Da fehlt der "Erste*r"-Kommentar, deshalb hier der Vollständigkeit halber: Nummer 25! Edit: UA-cam kann nicht zählen, das hier müsste schon Nummer 30 sein.
Viele Menschen wollen heute die Spiritualität für sich benutzen. Sie soll ihnen etwas bringen, wie Entspannung oder Ruhe. Doch der Sinn der Spiritualität ist, sich Gott zu öffnen. Wenn ich bereit bin, mein Ego loszulassen und mich für Gott aufzubrechen, dann darf ich auch Ruhe und Eins-Sein erfahren. Aber das ist dann ein Geschenk. Ich kann das Eins-Sein nicht machen. Ich konnte mit Eurem Klamauk so wenig anfangen. Es wirkt alles so verkrampft und soll um jeden Preis lustig sein. Aber ihr wisst gar nicht wovon ihr da redet, weil euch so etwas wie Selbsterkenntnis fehlt.
Bei dem schönen Thumbnail KANN man ja nur sofort auf das Video klicken. Stabile Arbeit, Clemens!
Gestern 2 Stunde nach meiner Suizidalität kam ein Personaltrainer zu mir im Gym. Er hat sich vorgestellt und zufällig haben wir uns zwei Gemeinsamkeiten gefunden nämlich dass seine Mutter aus Bali kommt und Tattoo. Wir waren tief in unserem Gespräch über Bali, unsere Tattoos und deren Geschichte. An diesem Moment war meine Aufmerksamkeit in positiver Sinne gut von meiner Suizidalität abgelenkt. Ich fühlte mich eine Art von Geborgenheit und Sicherheit. Heute habe ich an ein Buch von Anselm Grün über Engel erinnert. Ich würde dann sagen dass Gott mir an diesem Moment seinen Engel zu mir geschickt hat um mich zu trösten. Das war hammer!
Liebe Dee, wie geht's dir denn inzwischen?
Bin vor ca. 8 Wochen aus der kath. Kirche ausgetreten. ENDLICH.
Nur aus Bequemlichkeit, zugehörig fühlte ich mich schon seit einer Ewigkeit NICHT mehr!
"Würde ich in Eime leben, wäret Ihr beiden wunderbaren Menschen eventuell sogar fähig, mich wieder in die Kirche, Eure Kirche zu locken! 😊😇
Ihr seit klasse und Eure Gemeinde
hat so ein Glück, Euch zu haben!" 🥰🥰
Ein ganz wundervoller und großartiger Talk. Vielen Dank!
Interessantes Thema! ich bete vor dem Essen nicht, weil ich mal einen Mangel erleiden musste, sondern um Wertschätzung auszudrücken. Das kurze gemeinsame Innehalten schätze ich sehr. Ansonsten erlebe ich immer mal wieder solche Momente, in denen ich völlig unerwartet von einem überwältigenden Glücksgefühl erfasst werde, einfach so, ohne ersichtlichen Grund. Dieses "heilige Gefühl" erfüllt mich dann ganz lange und ich freue mich, dass mir das "einfach so" geschenkt wurde.
Spiritualität hat viele Gesichter, finde ich, und ich finde mich in einigen von diesen 7 Punkten wieder
Ihr bringt mich immer so zum Lachen....
Eure Aufgabe auf dieser Welt.....Menschen glücklich machen.
Liebe Grüße
Das ist bestimmt ein Zeichen von Spiritualität!
Wow, was für ein schönes Thema heute! Habt vielen Dank für dieses bewegende Gespräch!
Ich unterschreibe voll und ganz, was Steffi ganz am Ende sagt (bzw. anscheinend ganz am Anfang gesagt hat, was Clemi dann aber ganz ans Ende reingeschnitten hat): Spirituelle Momente geben auch mir eine ganz große Geborgenheit. Ein inneres Leuchten, eine innere Wärme. Davon kann ich wochenlang, manchmal jahrelang zehren. Sie sind mir unendlich kostbar. Und, ja, auch ich gehe so oft ich kann in Gottesdienste, weil die für mich (wenn sie gut sind) Orte sind, an denen ich spirituelle Erfahrungen machen kann. Mir gibt das gemeinsame Singen sehr viel, die vertraute Liturgie. Oft sind es besonders formulierte Gebete, die ich still mitbete und in denen ich plötzlich spüre: Hier bin ich gemeint, hier stupst Gott mich an. Solche Momente sind mir sehr wichtig.
Daheim mit meinen Kindern sind Tischgebete ein wichtiges Ritual für mich. Oft einfach nur, weil es uns als Familie verbindet. Aber manchmal spüre ich, dass die Verbindung nach oben gerade das Wichtigere ist. - Ich pflege dieses Ritual, weil ich spüre, dass es einen Raum eröffnet, den Gott nutzen kann, um mir nahe zu sein. Ich mache mich in diesen Momenten empfänglich für Gott. Und Gott kommt gelegentlich vorbei, und gibt mir was.
In ähnlicher Weise segne ich meine Kinder abends vor dem Einschlafen. Auch das ist oft eher ein Ritual für die Kinder. Aber manchmal gelingt es, dass ich spüre: Jetzt gebe ich meinen Kindern etwas weiter, was größer ist als ich. Jetzt fließt Gott durch mich hindurch und überströmt durch meine Hände mein Kind.
Dieses Von-Gott-durchflossen-Werden-und-Gottes-Segen-Weitergeben das erlebe ich auch in anderen Momenten. Besonders intensiv, wenn ich einen Gottesdienst leite und am Ende den Segen über die ganze Gemeinde spreche. Da spüre ich oft, dass ich gerade nur das Medium bin oder der menschliche Stellvertreter, damit Gott sich den Menschen in der Gemeinde nähern kann. Das ist mir jedesmal wahnsinnig kostbar. Und dafür empfinde ich unendliche Demut und Dankbarkeit. Und das ist auch einer der Gründe, warum ich unfassbar gerne Gottesdienste leite. Oft habe ich schon in der Gottesdienstvorbereitung das Gefühl, dass der gesamte Gottesdienstablauf eigentlich nur ein einziges Ziel oder einen einzigen Zweck hat. Nämlich mich und die Gemeinde innerlich auf den Schluss-Segen vorzubereiten. Damit ich ihn weitergeben kann, mich dafür öffnen kann, Gott durch mich hindurch wirken zu lassen, und damit die Gemeinde bereit wird, sich dafür zu öffnen, den Segen zu empfangen und Gott an sich wirken zu lassen. - Für mich sind das sehr, sehr intime Momente. In gewisser Weise muss ich mich dafür ja vor der Gemeinde nackt machen. Innerlich. Aber ich habe das Gefühl, dass es ganz viele Menschen gibt, die bereit sind, sich darauf einzulassen. Die sich ebenfalls innerlich nackt machen, um den Segen an sich geschehen zu lassen. Das ist mir sehr, sehr kostbar.
Und noch etwas gibt es, wo ich diese spirituellen Momente ganz intensiv spüre. Nämlich, wenn ich mit eigenen Worten biblische Geschichten erzähle. Da mache ich mir sehr viel Mühe mit der Vorbereitung und stecke da viele Gedanken, Gefühle und viel Arbeit hinein. Wenn ich eine fertig erarbeitete Geschichte dann erzähle, dann kommt es immer wieder vor, dass es in der Geschichte plötzlich Holy Moments gibt. Dass im live Erzählen plötzlich etwas geschieht, was größer ist als ich. Dann fallen mir plötzlich Worte zu, die ich in der Vorbereitung nicht gefunden habe, die aber perfekt ausdrücken, was mir wichtig ist zu erzählen. Oder die Geschichte nimmt in kleinen Details eine Wendung, die ich nicht geplant hatte, die aber viel stärker zum Ausdruck bringen, was ich hier von Gott erzählen will. In solchen Momenten fühle ich diese Geborgenheit in Gott ganz besonders intensiv. Und diese Momente sind es, auf die mich die Zuhörenden hinterher auch ansprechen. Wo ich merke: In diesen Momenten ist auch für die Zuhörenden ganz viel passiert. Das finde ich wunderbar und würde ich am liebsten immer wieder und wieder erleben, weil es so schön ist.
Puh, das war jetzt aber lang. Und sehr persönlich.
Eine Frage noch an Clemi: Was ist das für eine Birne, die Steffi am Ende erwähnt, aber die du am Anfang rausgeschnitten hast?
Liebe Grüße euch und danke, dass ihr uns mit in dieses wunderbare Thema hinein nehmt!
Ach ja, zu Gebeten wollte ich noch was sagen: Ich bete auch nicht so viel aktiv. Im Gottesdienst mit der Gemeinde natürlich. Und da stecke ich auch viel Überlegung und Mühe rein. Aber für mich allein setze ich mich auch nicht hin und rede mit Gott. Aber ich schicke öfter mal kleine Stoßgebete in den Himmel. Nicht wie du, Steffi, in Notsituationen. (Komisch eigentlich, keine Ahnung, warum nicht.) Aber ganz, ganz oft in glücklichen Momenten der Dankbarkeit. Also zum Beispiel, wenn ich eine Notsituation überstanden habe und spüre: Hier hat Gott mich hindurchgetragen. Dann geht so ein Dankes-Stoßgebet gen Himmel.
So, jetzt aber wirklich: Liebe Grüße aus Hildesheim von
Katharina
Oha, einfach nur wow!
Vielen lieben Dank Katharina für diesen mega tollen intimen Einblick in Dein Leben!
Mit Deinem Kommentar hast Du mich wieder erinnert, dass ich regelmäßiger in GoDis gehen möchte, einfach nur, weil es verdammt gut tut. Vielen lieben Dank auch dafür!
Thema Gottesdienst: Damit sind wir wieder beim Thema, dass der Gottesdienst auch Gottes Dienst an mir ist und nicht nur ich im GoDi Gott diene.
Über die Birne bin ich auch schon gestolpert, kleine Serviceleistung für Clemi: bei 21:59 :D
P.S. Ich fühle mich gerade sehr so, als ob ich noch sehr viel von Dir lernen könnte bzgl Kommentare verfassen...
@@ausFalkensee Ja, von Gottes Dienst an mir/ uns hatten wir es ja neulich schon mal. Hier hast du jetzt quasi die intimen Einblicke, was ich für mich damit gemeint habe.
Beim Lesen des Kommentars ist mir wieder eingefallen, was ich vor ein paar Jahren mal gehört habe: Bereite Dich auf den GoDi, die Prüfung, das wichtige Ereignis so krass gut drauf vor, als ob es die heilige Geistkraft Gottes nicht gäbe und vertraue in der tatsächlichen Situation so stark auf diese, als ob Du Dich nicht vorbereitet hättest.
Als Ergänzung zu dem Part, dass im tatsächlichen Vortrag der Geschichte dann verschieden Wörter einfach so von Gott reinkommen, die dann mit ausgesprochen werden und letztendlich die Zuhörer*innen berühren.
@@ausFalkensee Wie meinst du das, dass du im Kommentare- Verfassen von mir lernen könntest?
Heyyy ihr Lieben,
Ein ganz großes Dankeschön an euch!
Ihr gebt mir jetzt seit Monaten den Glauben an meinen Glauben zurück und schenkt gleichzeitig ein Zuhause!
❤
Ich finde die Lieder aus Taizé, bzw. das gemeinsame Singen dieser bei bsw. Taizé-Andachten, immer sehr Spirituell, und die haben dann wirklich was Meditatives.
Endlich wieder Mittwoch ❤️
Danke für diese Folge. Mir wurde auf gute Weise bewusst wie fromm ich dann doch aufgewachsen bin. Das meine ich jetzt durchaus positiv. Das fromme württembergische Rüstzeug, das einer queergrünen Krawallschachtel durchaus halt geben kann.
Ich hatte tatsächlich das Gefühl mich beim Punkt Beten am meisten wiederzufinden von allen auf der Liste, klingt so plump, so Standard. Aber das ist das, wo ich mit meinem Gott ins Gespräch treten darf. Angesicht zu Angesicht, Herz zu Herz, auf Augenhöhe - was für ein Gnadengeschenk. Gebet ist so vielfältig Danken, Anbeten, Kontemplation, Reue, Bitte, für andere im Gebet einstehen und im Singen, im Stillen, allein, gemeinsam, Rezitieren, frei oder einfach nur sein vor Gott
Bei mir ähnlich. Ich denke aber, warum es für Einige weniger spirituell ist, ist dass sie ein Gebet nur runterrattern. Mir geht das manchmal mit dem Glaubensbekenntnis so. Irgendwie bedeutet mir das nicht viel. Trotz der eigentlichen Bedeutung. Aber beim Vater Unser oder noch mehr bei einem eigenen, persönlichen Gebet denke ich schon, dass das eine Form der Spiritualität ist.
Vielleicht ist eine spirituellen Erfahrung auch, mit Jesus zu sprechen. Wir können ihn in unserem Alltag miteinbeziehen und ihm alles anvertrauen, was uns beschäftigt. Es muss nicht viel klimbim sein. Nur Du und Jesus.
Ganz tolles Video! Eine Transzendenz Überzeugung ist wirklich nicht so selbstverständlich. Viele Menschen ringen so sehr mit dem Glauben und explizit damit. Ein Freund von mir möchte so gern glauben, aber er kann einfach nicht, weil seine Zweifel zu groß sind. Von Gott überzeugt zu sein ist ein Geschenk und etwas, das vielen nicht leicht fällt.
Also, ich hatte schon oft spirituelle Situationen in meinem Leben. Es ist schwierig zu beschreiben. Die Beeindruckenste hatte ich als Jugendliche. Ich habe oft Silverster mit Freunden aus einem Don Bosco-Kreis heraus anders verbracht. Mit einem Pater sind wir zu Jugendexerzitien für ein paar Tage in ein ruhiges abgelegenes Dorf ins Sauerland gefahren. 3 Häuser, 7 Kühe. Dort sind wir innerhalb eines Gottesdienstes ins neue Jahr rüber gegangen. Da habe ich gemeinsames Beten, Meditieren, Singen und Gespräche als sehr spirituell wahrgenommen und durch das gemeinsame Erleben Gott gespürt. Es ist echt schwer zu beschreiben. Ich hoffe man versteht mich. Es fühlte sich nach tiefer Geborgenheit und Wärme an.
Und zu Steffi: dein Humor hat auch viel Spiritualität. ;-)
Ich danke euch wieder für dieses tolle Video.
Freue mich auf nächsten Mittwoch.
Grüße euch und euer Team
Was ist denn Don Bosco?
@@PhoebeJaneway Don Bosco war ein katholischer italienischer Priester, Jugendseelsorger und Ordensgründer. Er hat Straßenkindern Mitte des 19. Jahrhunderts ein Zuhause gegeben
Den Orden gibt es heute noch. Sind hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. Unser Jugendkreis damals war halt nach ihm benannt
@@silkeskrzypczak3142 I see, danke für die Info. Hab ich noch nie gehört 😊
Das habt ihr toll aufgedröselt heute! Sehr spannend, danke für den Input :)
Sport kann auch sehr spirituell sein!
Beim Joggen komm ich auch irgendwann in nen meditativen Zustand. Und oft danke ich Gott dabei für dieses Wunderwerk Körper...und wie darin das Leben pulsiert! 🥰
Ganz wichtige Frage: Wann beantwortet Clemi die übrigen knapp 40 Kommentare von letzter Woche?
Wenn das so billo ist, nem ich das mal mit..😂😂 Herrlich Steffie! 🙂👍😂
Ich hab das Video noch nicht geschaut, aber ich liebe jetzt schon das Thumbnail🤣🤣
Tolles Thema, hab Euch so gern zugehört. Spirituelle Erfahrung - ich liebe es Taizélieder zu singen 😮 🎶🎵😇
Au ja, ich auch. Die hab ich noch gar nicht erwähnt. Die sind definitiv eine Form von Meditation.
Habe die eine ganze Weile auch zum Einschlafen laufen lassen, weil die einfach so entspannend und beruhigend sind...
Geht mir ganz genau so! 1 x im Monat ist Mittwoch nachmittags eine Taizé- Andacht. Mal sind wir wenige, mal mehr, aber immer bringen mich die Lieder, das gemeinsame Sprechen der alten Psalmen und die Fürbitten in meine innere Mitte in Verbundenheit mit den anderen.
An dem Abend vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine saß ich neben einer jüngeren Frau und einem älteren Mann. Sie sang die Sopranstimme, ich die Altstimme, er den Tenor. Das hat uns alle drei sehr berührt. Sie war nicht aus unserer Gemeinde, sondern war extra auf Bitten ihres Vaters - damit er teilnehmen konnte - gekommen. Solche Momente sind so bereichernd und kostbar, auch wenn unsere Bitte um Frieden noch nicht erfüllt worden ist. Herzliche Grüße aus Moers
Könntet ihr mal ein Video zu den Unterschieden zwischen der Katholischen und Evangelische Kirche machen?
Wow - sehr cooler talk. Bin immer baff, wie ihr es schafft flockig UND deep Dinge abzuhandeln. Und unglaublich ehrlich. Das tut echt gut. ♡ Bei mir gilt der Satz "Wer singt betet doppelt" - bin in meiner Jugend in der Worship-Szene gewesen - ja ich höre Elli schon zusammenzucken - es war nicht nur toll... die Texte sind zum Großteil echt sehr fragwürdig. Aber ich hab mir ein Repertoire an guten vertretbaren Liedern gesammelt (oder manche selbst neu getextet/übersetzt) und hab wirklich beim Singen schon sehr berührende tiefe spirituelle Erfahrungen gemacht. ♡ Es sei dazugesagt: ich singe total gerne. Aber auch das was Steffi beschreibt mit dem Besuch in Hospizen/Krankenhäusern/Altersheimen - das kenn ich aus meiner pastoralen Praxis - davor hatte ich auch meistens Bammel - aber es war dann oft so beschenkend. Und Trauernde besuchen. ♡ Danke für eure Talks - ich lieb die ja total!! 😊
Liebe Steffi, ich fühle das so sehr. Hab ich auch immer nicht Fromm/spirituell gefühlt. Habe irgendwann gemerkt, dass man/ich Spiritualität nicht erzwingen. Für mich ist auch das Singen die beste Form spirituelle Erfahrungen zu machen.
Nachtrag zum Thema Gebet: Ich habe vor einiger Zeit das Vater Unser in Gebärdensprache gelernt und dadurch fällt es mir leichter, die Worte bewusst wahrzunehmen, weil ich zusätzlich zum gesprochenen Wort noch die Bewegung habe.
Danke für diese Worte. Eine zeitlang habe ich mal für mich probiert, einmal täglich (meistens in der Mittagspause meiner damals extrem anstrengenden und gar nicht christlichen Arbeit) ganz bewusst das Vaterunser zu beten. Und da habe ich auch Gebärden dazu genommen. Nicht komplett in Gebärdensprache, aber punktuell für die (mir) wichtigsten Begriffe. Das war gut. Dieses körperliche Tun hat mir sehr geholfen, die kreiselnden Gedanken ganz auf das Gebet zu fokussieren. Ich weiß gar nicht, warum das damals wieder verläppert ist. Irgendwann hab ich das nicht mehr gemacht. Aber so lange ich es gemacht habe, war es toll. Damit könnte ich nochmal neu starten.
„Music was my first love… and it will be my last…“ 😍🎶
Sehr passend!
Bei meinen Reisen nach Polen hatte ich immer das Gefühl die Leute sind total dissoziiert von spiritueller Erfahrung und einfach nur sehr fromm. Das fand ich immer sehr befremdlich. Gerade als nicht religiöser spiritueller Mensch.
Ich habe diese Erfahrungen eher in stillen ebenten, Reden kann man ja viel. Wenn ich aber mit Gott "allein" erde, ohne das es jemant mitbekommt, gibt es mir mehr.
In den 70er Jahren hatte meine alleinerziehende Mutter nicht genug Geld, ausreichend zu heizen. Ich habe in meinem Leben auf ziemlich viele Dinge verzichten müssen - nie mehr aber auf das Heizen..... Heute (in dieser schweren Zeit) bin ich jedes Mal dankbar, wenn ich abends eine halbe Stunde die Heizung an mache und sie wirklich WARM wird. - Es gibt viele Formen von Dankbarkeit und noch mehr Formen von Spiritualität!..... Auch wenn ICH nie gehungert habe, hält es mich nicht davon ab, dankbar für das Essen zu sein.
Steffi: Fides muss lernen eine Gute Christin zu sein! [holt 'Checkliste' raus]
Auch Steffi ein paar Monate später: Hat keinen Bock mehr 😂
Wie geht's den christlichen Zeitschriften im Bad? 😂
Zur Spiritualität im Gebet: Ich habe verschiedene Gebetsarten ausprobiert, als ich meinen Glauben als Erwachsener neu entdeckt habe und ich muss sagen, im christlichen Gebet empfinde ich selten ein spirituelles Gefühl. Im Gegensatz dazu fühle ich aber eine sehr starke Spiritualität im islamischen und im jüdischen Gebet. Ich glaube, das hat sehr viel mit der Körperlichkeit dieser Gebetstraditionen zu tun. Man betet nicht nur Worte, sondern auch Gesten und Bewegungen, die den ganzen Körper beanspruchen. Dadurch gehe ich viel tiefer in mich und finde leichter das Gefühl für den, auf den ich die Gebete richte. Ich bete mittlerweile regelmäßig, weil ich merke, dass mir dieses "Gespräch mit Gott" wichtig ist. Wirklich zu Hause fühle ich mich aber trotzdem (noch?) in keiner dieser Religionen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn du beständig den Kontakt zu Gott suchst, dich dieser dorthin zieht, wo dein Herz hingehört. Und sei es, dass es kein fest tradiertes religiöses System ist. Karl Rahner sagte einmal: "Der Christ des 21. Jahrhunderts wird Mystiker sein - oder er wird nicht sein." Und ein Mystiker ist immer auf der Suche nach einer unmittelbaren Gotteserfahrung, statt nach einer rational begründbaren Lehre (obwohl sich das gegenseitig nicht ausschließen muss). Und ja, es ist etwas Schönes, den Körper mit ins Gebet zu nehmen. Behalt dir den Kontakt mit Gott bei. Alles Gute und sei gesegnet ❤
und jetzt zu den Hausaufgaben:
Ich liebe es sehr mit und für andere/n Menschen zu beten und witzigerweise hat Gott mir eine Form gegeben, wie ich mir sicher sein kann, dass SIE da ist: Mir läuft dann immer ein warmer Schauer Gänsehaut den Rücken runter. Also wenn ich bete und ich spüre diesen Schauer, freue ich mich immer riesig, weil ich dann weiß, mein Gott ist da. Insofern würde ich schon sagen, dass ich im Gebet auch Kraft bekomme.
Eine Zeit lang habe ich es auch geschafft, in relativ banalen Alltagssituationen von Gott Hilfe zu bekommen, auf dem Schulweg zum Beispiel (ich war spät dran und bin relativ schnell unterwegs) bekomme ich die Eingabe in Form eines Gedankens, dass ich ein bisschen langsamer fahren soll, weil ich an der übernächsten Kreuzung eh abbremsen müsste und [Trommelwirbel]: an der übernächsten Kreuzung steht tatsächlich ein Auto, sodass ich mit dem Fahrrad nicht vorbeikomme und warten muss...
Da haben wir wieder eine Gemeinsamkeit: Dass Gottes Annäherungen so körperlich geschehen. Bei mir ist es gelegentlich auch ein Schauer oder eine Gänsehaut. Meistens ist es, dass ich spüre, wie mein Herz warm durchströmt wird und diese Wärme sich in meinem ganzen Körper verteilt.
Das sind so, so kostbare Momente. ❤
@@Katharina-Hildesheim Tatsächlich hatte ich das auch wieder, als ich Deinen Romankommentar gelesen habe, vielen Dank dafür!
P.S. irgendwie müssen wir Clemi noch überzeugen, sich die letzten knapp 40 Clemmentare unter dem letzten Video zu Gemüte zu führen und sie zu clemmentieren. Vielleicht müssen wir ihm dafür ja Clementinen schicken?
Gruß an dieser Stelle auch an Gold Vogel!
@@ausFalkensee Wow. Das berührt mich. Ja, ging auch mir beim Schreiben so. Wie schön, dass sich das überträgt.
Hihi, Clementinen für Clemens. 😅 Mein kleiner Bruder heißt auch Clemens und immer wenn wir großen Schwestern ihn damals mit Rock und Ohrringen verkleidet haben, war er danach Clementine. 😁
@@Katharina-Hildesheim Das hat der mit sich machen lassen?
@@ausFalkensee Ich weiß nicht, wie viel er die Wahl hatte. 😬 Aber es hat ihn auch nicht fürs Leben traumatisiert. Inzwischen weiß er, dass er schwul ist. Böse Zungen würden jetzt natürlich messerscharf einen Zusammenhang vermuten. Ich würde eher sagen: Wir Vier hatten einfach eine glückliche Kindheit. (Zumindest was diesen Punkt betrifft.)
Ihr Lieben, ich habe erlebt, dass spirituelle Momente ganz klein sein können. Und einfach richtig gut tun.
Zum Thema Tischgebet... wir haben das mit unseren Töchtern täglich praktiziert und es gibt schöne Formen.. die einfachste ist : Danke. Amen. Was wir auch gerne machen mit Kindern: Und für dich und für mich ist der Tisch gedeckt. Habe Dank, lieber Gott, dass es uns gut schmeckt. Dazu gibt es schöne Bewegungen und für sangesfreudige Menschen eine Melodie... Liebe Grüße
andere kurze Tischgebete: "Lieber Gott lass Deinen Segen über dieses Essen fegen! Amen." oder "Lieber Gott segne flott!"
Ich werde jetzt 60J, war früher kartolisch, dann auch in einer Natuspiritueller Gruppe. Ja und dann konvertierte ich zu den evangelischen. Ca vor 4 oder 5 Jahren.
Toll finde ich das Glauben auch Gnade ist, das tut mir sehr gut. Alles andere hat mir Druck gemacht. Und das Vater unser anders zu erfahren und tiefer war für mich besonders.
Und tarzächlich nach meiner Naturspiritualität hab ich mich gefragt darf ich das jetzt, und bin ich total ehrlich dabei, in der ev. Kirche.
Eine Antwort ist, es geht mir gut dabei.
Für mich ist Gebet immer spirituell und tiefgehend ❤
Das erste Mal seit Langem wieder, dass ich am Mittwochabend wieder dabei bin...
P.S. Es hat sich gelohnt!
Würdet ihr mal ein Video über diese Bibelstellen machen, die ihr erwähnt habt, die euch viel bedeuten? Also welche das sind und warum? Oder ist das eher was privates für euch? Danke für das tolle Video :)
Die Idee vielleicht nochmal beim letzten Q&A unten drunter schreiben, würde da ja auch reinpassen, wenn das nicht ganz so viele sind...
Mich überzeugt Steffis Argumentation über Meditation in Gottesdiensten total. Gottesdienste holen mich persönlich absolut runter, entschleunigen und erden mich. Das da auch andere Leute sind, ist für mich nachrangig. :)
Danke für die Ehrlichkeit ihr beiden
Danke für eure Aussagen zum Gebet, die sind sehr befreiend! Hab da schon so viel Druck und Erwartungen erlebt...
Danke, Steffi, vom Berichten deines Hospizbesuchs! Ich bin ehrenamtliche Sterbebegleiterin, momentan zwar nicht tätig, aber als ich dort regelmäßig war, konnte ich durch die tägliche Begegnung mit dem Tod auf der Palliativstation sehr viel Lebendigkeit erfahen. Viel Humor und Freude im Angesicht des Todes und der Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit!
Ich kann vor allem beim Musizieren und Musik/Lobpreis hören spirituelle Erfahrungen machen.
Ich glaube ich kann Spiritualität tatsächlich am besten in Gemeinschaft spüren. Auch wenn das komisch klingen mag. Aber so für mich die Zeit nehmen, lesen, Gebet und Musik das gibt mir wenig. Wenn ich aber ähnliches mit anderen Menschen habe, die meinen Glauben teilen, die sich auch grad vielleicht Gedanken zu dem Thema machen, dann fühl ich diese spirituellen Momente.
Ich fühl mich meinem Glauben und dadurch eben auch meiner Sprirtualität mit meiner Gemeinschaft am nächsten. Vielleicht kommt das durch die Prägung aus Jahren in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Aber grad in den Pandemiejahren, wo es keine live Gemeinschaft gab hab ich gemerkt, wie mir auch irgendwie meine Spiritualität fehlte und wie beflügelnd dann das erste mal gemeinsam singen, beten oder die gemeinsame Stille nach einem Impuls war.
Oh ja, das kann ich soooo sehr nachempfinden!
Danke, dass du so offen bist Steffi
Das Thema Tischgebet hat noch einen sehr krassen positiven Nebeneffekt: Gemeinsamer Beginn des Essens. Gerade auf irgendwelchen Freizeiten liebe ich es sehr, dass vor dem Essen gebetet wird, weil damit alle zusammen nochmal innehalten und danach der Trubel und das Essen beginnen, so als Gemeinschaftserfahrung. Gerade auf Kindergeburtstagen auch sehr schön, weil einfach klar ist: nach dem Gebet gibt's das Essen.
Das Gebet ist für mich der Zugang zu Gott. Durch seine Gnade habe ich mich schon spirituelle berührt gefühlt. Was mich immer wieder berührt ist, dass beten wirkt. Nicht in dem ich bei Gott per Gebet erfolgreich Wunder bestellt habe, aber in dem sich durch meinen Kontakt zu Gott, zu Jesus, zum heiligen Geist mein Zugang zur Welt verändert. Und ich mich nach dem Gebet oder im Gebet gelegentlich absolut geborgen und ergriffen gefühlt habe. Das fühle ich nicht immer so, aber ich bin sicher dass Gott immer bei mir ist.
Was mir auch sehr hilft spirituelle zu werden, und was nicht genannt wurde, selbst zu schöpfen. Also künstlerisch aktiv zu werden. Ich zeichne oder male sehr gerne. Wenn ich mich in den Vorgang versenke und etwas neues schaffe, bin ich der Meinung oft auch Gott spüren zu können.
Und mit offenen Augen durchs Leben gehen! Gott spricht durch seine Schöpfung zu uns..
Wenn einer Pastorin immer wieder vorgeworfen wird ( Ob im Internet oder privat) das Sie keine Christin ist und selbst die Konfirmanten nicht sicher sind das die Pastorin an Gott glaubt, sollte man sich mal fragen ob man den Glauben wirklich verstanden hat!
Hallo ihr beiden wieder ein tolles Video ich hatte hier einige Probleme technisch.Schönen Abend und eine gute Nacht LG Corinna Deshalb bin ich Optimistisch und nicht Pessimistisch.
Für mich ist ganz klar das Gebet das Zentrum meiner Spiritualität und daraus ziehe ich dann auch die anderen Aspekte bzw. sie werden durch das Gebet immer wieder neu gestärkt.
Ich habe es schon ein mal Gemerkt das er beim Beeten schon einmal JEDEN Ton Nähe schon mal Verstummt hatte das war in Folgender Situazion : Wo ich 2018 bei einer Bildungsreise in Berlin war Stand ich an der Unglückstelle vom Breitscheidplatz Attentat und auf einmal waren KEINE Geräusche um mich HERUM zu HÖREN .
Laut beten macht meine Spiritualität kaputt - instant!
Außer ich bete das Vater Unser ganz oft hintereinander...so Ave Maria mäßig...Das ist dann aber meditativ, kognitiv und emotional sagt mir das Vater Unser dann gar nichts mehr.
À propos Flügelhorn: Wie steht's um das Flügelhorn???
Sehr interessanter Talk! Ich bin gerade ein wenig am Herumexperimentieren auf der Suche nach "meiner" Art von Spiritualität nachdem die Bibel für mich an Bedeutung verloren hat. Und ich muss sagen: Ich habe Meditation für mich entdeckt. Eine kleine Runde Yoga, dann Atemübungen, die ins Vaterunser übergehen, sind aktuell neben Musik (Taizé-Liebe) meine liebsten Arten von Spiritualität.
Steffi hat einfach sehr unchristliche spirituelle Erfahrungen😅 Ich finde es da echt spannend, dass sie Pastorin geworden ist.
Was bedeutet unchristlich??? Wer setzt hier den Maßstab? Ich sehe das sehr anders - wie ich in meinem Kommentar geschrieben habe. Steffi hat ihre Art von Spiritualität und ich denke, sie weiß es vielleicht selbst nicht immer. Außerdem verwechselt sie fromm und frömmelnd. Bin ich denn nicht schon fromm, wenn ich an Gott glaube und das mit einer solchen Überzeugung sagen kann wie Steffi???
Für mich gibt es nichts christlicheres als von ganzem Herzen sagen zu können „Ich glaube an Gott“ und dies auch noch, in aller Menschlichkeit, in den Dienst der Kirche und einer Gemeinde zu stellen. Junge und alte Menschen in ihrem Glauben zu begleiten und ihrem Leben, dabei Mensch zu sein, Auseinandersetzung zu bieten und Raum zu geben. Gemeinde aktiv zu gestalten, wie auch mit diesem Kanal, um Menschen den Weg in den Glauben, in eine Gemeinde, in der sie sie selbst sein können als von Gott geliebt, zu ermöglichen. Was anderes ist das als tiefe christliche Spiritualität.
Steffi ist nicht mitfühlend und nicht tolerant?? 😳😰
Wieso braucht „danke“ ein Gegenüber? Empfinde das anders. Bin so oft einfach dankbar dafür „was ist“ und mache dafür niemanden „verantwortlich“
Ja, ich verstehe das, bin aber der Meinung, dass es nochmal eine ganz andere Qualität hast, wenn Du Dein "Danke" an eine*n oder etwas richten kannst.
@@ausFalkensee für mich fühlt sich das tatsächlich richtiger an. Mag aber auch an meiner Spiritualität/ meinem Gottverständnis liegen. Mir kam unser christlicher Gott immer irgendwie zu personell vor und ich kann ihn auch nicht so anreden oder anbeten als würde ich zu jemandem sprechen. Diese Dankbarkeit ins „alles und nichts“ nenne ich es mal, fühlt sich da viel stimmiger an
@@phobia1284 und so sind wir Menschen verschieden und es ist gut so. Wenn das für Dich so passt, ist es doch voll cool und ich beglückwünsche Dich dafür, dass Du das festgestellt hast (und sehr wahrscheinlich auch so praktizierst).
@@phobia1284 Vielleicht ist dein Gegenüber nicht Gottvater/ der Schöpfergott und auch nicht Jesus Christus, sondern der Heilige Geist/ die Heilige Geistkraft. Die ist ja nicht so personell, wie die anderen beiden Teile der Trinität.
Danke für diesen wundervollen Input!
Euch zu belauschen ... herrlich ... ich hätte da eine Idee, wie Steffi noch etwas an das Thema Meditation herangeführt werden könnte : 👣 Gehmeditation 👣 ... mir hilft das sehr ...
Wir haben alle unterschiedliche Gaben mit bekommen.
Nur weil du weniger mitfühlend bist (deiner Meinung nach) oder dir das Gebet nicht so zugänglich ist heißt das nicht, dass du nicht noch VIELE gute Gaben hast mit denen du dich in die Gesellschaft/ Gemeinde einbringst.
Ich denke es gibt auch wenige die mit so viel Humor und Leichtigkeit Menschen den Zugang zum Glauben eröffnen. Es gibt Menschen die genau diese Eigenschaft brauchen. Und viele die das total wertschätzen.
Könnt ihr mal schreiben, woher die Formen der Spiritualität stammen? Was mich auch noch interessieren würde, ist Spiritualität und Körperlichkeit für euch eine Einheit oder etwas getrenntes?
Ich beschäftige mich recht lange mit atheistischer immanenter Spiritualität (Ich zähl dazu Buddhismus und Taoismus), auf mich treffen da ja die Hälfte der Punkte eh nicht zu, ich würde da andere Punkte dafür betonen, die bei euch nicht so vorkommen.
Ich mag eure ehrliche, natürliche Art sehr.
Jetzt muss ich doch noch einen neuen Kommentar verfassen...
Danke an Euch @AndersAmen, dass Ihr uns als Community die Möglichkeit gebt, uns hier unter Euren Videos zu allen möglichen Themen auszutauschen und teilweise sehr wertvolle, angeregte, kreative und auch einstweilen lustige Gespräche zu führen!
Au ja, dem schließe ich mich unbedingt an. Genau sowas wollte ich hier auch nochmal loswerden. Ich bin ganz berührt davon, welche spirituellen Dimensionen unser Austausch hier plötzlich angenommen hat. Dass wir diese Gesprächsmöglichkeiten hier haben, finde ich wunderbar.
@@Katharina-Hildesheim Ich bin mir sehr sicher, dass Du zum Kommentar von Ha Na auch etwas sehr sinnvolles beitragen kannst... Danke!
Löffel-Endgegner: Steffi wird Schöpfer
😆
Erst selber über den Kommentar nachdenken, dann diesen hier ausklappen!
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Ich musste den Kommentar mehrfach lesen, bis ich verstanden habe, dass mit Schöpfer ja quasi Schöpfkelle gemeint ist und nicht Schöpfer im Sinn von Erschaffer. 😂🤣
@@ausFalkensee Jo, ging mir auch so. 🤣
@@ausFalkensee 😊😁
@@Katharina-Hildesheim könnt glaub daran liegen, dass wir hier im Schwäbischen einfach nicht Schöpfkelle sagen 😅
Aber mit dem Wortspiel wird hier bei uns im christlichen Kontext öfter kreativiert 😉
@@PhoebeJaneway kreativiert! Ich liebe es!
Kann man Dich mieten? Oder einen Kurs "Wie Kreativität gelebt wird" bei Dir belegen? 😘
Geniales Thumbnail 🤩
Ich erlebe Spiritualität vor allem in der Kirche. Dabei geht es nicht unbedingt um den Gottesdienst selbst oder die Gemeinschaft sondern um das Gebäude. Kirchen geben mir sofort Frieden, wenn ich sie betrete und ich bekomme sofort Zugang zu Gott. Hier kann ich am besten und intensivsten beten. Es ist wirklich wie das Haus Gottes für mich. Wenn ich länger nicht in der Kirche war, dann fühle ich auch irgendwann so ein starkes innerliches Verlangen danach, das erst wieder verschwindet, wenn ich in der Kirche war. Ähnlich wie das schlimme Vermissen eines Partners fühlt sich das an.
Im Hebräischen ist Atem, Wind und Geist Gottes praktisch dasselbe Wort ❤
Echt? klingt ja spannend!
P.S. einen wunderschönen guten Abend, Gold Vogel!
Ja, daran musste ich auch denken, als Ellen übers Atmen sprach. Gut, dass du das noch nachträgst. Das hätte an der Stelle gut noch ins Video gepasst.
@@Katharina-Hildesheim joah...fängt aber auch nicht jeder was mit an.
Ich geh da voll steil drauf...wenn man das weiterdenkt 🤩🤩🤩...bin halt ein astrales Mystiker-Viechlein 😅
@@ausFalkensee dir auch 🤗
@@PhoebeJaneway Gibt's bei UA-cam eine Funktion, mit der ich mir alle Kommentare von einer Person/einem Kanal anzeigen lassen kann?
Je mehr Kommentare ich von Dir @Gold Vogel lese, desto faszinierter bin ich von Dir! Du machst da AndersAmen zwar noch keine Konkurrenz im Fan-Sein, aber oha
Ich bin nicht religiös und mag mich auch nicht so mit spiritualität beschäftign, was ich aber sagen würde ist das jedes mal wenn ich mit den Pfadfindern am Lagerfeuer sitze berührt mich das.
Thema Tischgebet: meinem Opa war das immer besonders wichtig, als Kriegskind, das wirklich Hunger leiden musste, kannte er eben aber auch die Hungersnot als Leiden, vielleicht ist das vor allem unseren Großeltern manchmal deshalb so wichtig…
Du wirst dich vielleicht noch wundern. Dinge können sich von jetzt auf gleich ändern. Siehe Erdbeben in der Türkei.
Danke für diese tolle Folge. Wo sortert ihr (und der freikirchliche Praktikant) denn Gesang (und Musik) als Spiritualitätsform hin. Gefühlt finde ich das bei Atmung und Meditation ein Bisschen untergebuttert. Klar, auch weil es für mich eine wichtige Form ist, aber da bin ich ja auch nicht der einzige.
Interessanter Austausch, beschäftigt mich auch. Allerdings: das Wort "fromm" kommt für mich negativer rüber, als ich es verstehe. Für mich kann Frömmigkeit eine ganz positive Lebenshaltung sein, spirituell und in einer guten Weise Regeln befolgend - weil jemand aus dem Glauben heraus einfach gerne nach den Vorgaben lebt, die die 10 Gebote oder auch die jesuanische Predigt beinhalten. Also, die Interpretation von "fromm" gefällt mir nicht so. Negativ wäre eher der Begriff "Frömmelei" ...
Was mir in der Liste auf jeden Fall gefehlt hat und nur gestreift wurde, ist die Musik, die mir die stärksten spirituellen Erfahrungen schenkt. Und unzähligen gläubigen Menschen mit mir ... Im Gottesdienst oder Konzert oder wo auch immer beschert Musik auf vielfältige Weise Menschen spirituelle Erfahrungen und eröffnet Zugang zum Heiligen. Musik ist für mich Gottes liebste Sprache ( frei nach T. Küstenmacher) und ich muss mich nicht anstrengen, ich höre einfach zu oder singe oder musiziere und es entsteht eine Verbindung zu Gott/zum Heiligen....
Ich wurde als junger Erwachsener spirituell durch meinen Kaplan beeinflußt … es wurde dann zu einer spirituellen Freundschaft zwischen uns …
Wobei ich auch etwas gesunden Geistlichen Abstand zu meinem Kaplan eingenommen habe, da dieser Mitglied im Engelwerk (für mich eine katholische Sekte) war und dies offen kommunizierte und dafür Werbung machte …
Ich erlebe auch im gemeinsamen Singen von Mantren und anderen Liedern eine Form von Meditation und auch im Gottesdienst gibt es meditative Momente für mich.
Hi Steffi, beim Meditieren kannst du zusehen, wie es wirkt. Wenn du sehr aufgeregt wärst, dann würde eine Pulsuhr einen höheren Wert anzeigen, wenn du dann meditierst, kannst du zuschauen wie dein Puls runter geht und du ruhiger wirst... nur durch bewußtest atmen... hatte ich früher auch nicht geglaubt. 😉
Was ist der Unterschied zwischen Gleichmut und Gleichgültigkeit?
Kennt ihr Keshet? Eine Organisation für queere Juden und Jüdinen.
Tolles Video, mich würde unglaublich interessieren was die Quelle für die sieben Spiritualitättypen sind! Gibt es da einen Text, Autorin, die ihr dazu empfehlen könnt?
Halo, ihr lieben Beiden,
Hier möchte ich noch etwas dazu sagen. Über Spiritualität, unabhängig eines religiösen Kontextes, ist viel falsches Wissen unterwegs. Aber beginnen wir erstmal mit der Wortbedeutung:
Definition 1: Spiritualität ist ein geistgeleitetes Dasein. Im christlichen Sinne also eine Ausrichtung am heiligen Geist oder an der Begeisterung für Gott bzw. Jesus. Ich als Panentheist kann auch sagen, die Einbeziehung des Ganzen und eine ethische Ausrichtung der Liebe sind Teil von Spiritualität. Im philosophischen Sinne gibt es ja die Unterscheidung zwischen Geist und Materie. Jemand, der sich vom materiellen Schein leiten lässt, sich von den Umständen formen lässt, ist in diesem Sinne nicht spirituell. Jemand, der den einenden Geist hinter aller Erscheinung sieht, wahrnimmt, verehrt oder auch nur in die persönliche Lebensgestaltung in Beziehung zu sich und zur Welt einbezieht, der führt ein spirituelles Leben.
Definition 2: Spiritualität ist Wahrheitssuche. Das ist etwas, was häufig vergessen wird und wo Spiritualität zur "Schwurbelei" degeneriert, ein Grundsatz lautet: Spekuliere und operiere. Das bedeutet, sich angeschlossen an den großen Geist eigene Gedanken zur Lebenswirklichkeit zu machen und wie diese auszugestalten sei, dass das EinsSein oder MitSein gefördert wird. Und dann gilt es, diese reine gedankliche Spekulation an der Wirklichkeit zu prüfen, sie zu verifizieren oder falsifizieren. Denn Spiritualität ist die Wissenschaft vom Selbst und seiner Entwicklung zum Ewigen.
Definition 3: Dies war die Lieblingsdefinition meines ersten großen Lehrers, der immer sagte: Spiritualität bedeutet Charakterveredelung. Es ist bei der Spiritualität wichtig, sich selbst kennenzulernen, mit allen Schatten- und Lichtseiten und durch tägliche Lebenspraxis das Licht zu mehren und die Schatten zu entkräften. So führt die Veredelung des eigenen Charakters ins Licht der Erleuchtung.
Dabei will ich es erstmal belassen. Ich selbst bete dreimal täglich fest, nach dem Munterweden, im Mittag und vor dem Schlafengehen, dazu bei jedem Essen oder wenn ich etwas für den persönlichen Gebarauch aus der Einheit der Natur löse, also bei jedem Gegenstand, den ich nutze. Von einem Besitzverhältnis gehe ich prinzipiell nicht aus. Ich meditiere täglich mindestens eine Stunde und das jetzt seit fast 40 Jahren. Soweit zu mir.
Ich wünsche Euch ein frohes Fest und allen Segen.
Auf welches Video habt Ihr zwischendurch hingewiesen? Ich wollte es jetzt gucken Hab aber den Titel vergessen und finde es auch nicht beim zweiten Mal gucken…
Es ging um das Thema Tischgebet und dass die beiden festgestellt haben, dass es nicht zu deren Art von Spiritualität passt... ab 5:22
Edit: Es war das Video zum Thema Vorzeige-Christin. Im Zweifelsfall auch über das kleine "i" rechts oben zu finden.
Danke ❤
@@anette1391 liebend gern!
Also in einem Punkt kann ich wirklich nicht so ganz zustimmen: In Sachen Tischgebet und Hunger bei 6:06. Ich bin jetzt vermutlich auch nicht der größte Fan von Gebet, und auch nicht vom Tischgebet, aber würde gar nicht sagen, dass wir Dankbarkeit für Essen nur dann empfinden und ausdrücken können, wenn wir selbst wirklich existenziell von Hunger bedroht wurden. Das ist doch der Clou auch am dankbar sein, dass man lernt, das zu sein auch ohne ein Gefühl des Mangels erlebt zu haben… Und ein Tischgebet würde ich dann auch eher dieser Kategorie zuordnen als der des Gebets. Aber: Ich bin auch absolut kein Fan von so runtergeratterten vorformulierten Tischgebeten, da wird dann wirklich nur noch ein frommes Getue daraus. Und so könnte aus einem Tischgebet auch eine Praxis werden, die vielleicht gar nicht mal so an eine Form gebunden sein muss, die aber (evtl. auch - wenn man mal von dem pädagogischen Aspekt absieht, den ihr ja mit beabsichtigt - im Stillen) und dadurch den frömmlerischen Aspekt verliert…
Achso und Gottesdienste als Meditationsform zu verbuchen finde ich auch seltsam. Ich würde das weniger am Aspekt der Individualität festmachen, eher am Aspekt des Inhaltes. Meditationen sind meistens viel weniger mit Inhalt beladen und sollen meist ja eben weg vom Verstand gehen. Gottesdienste in den herkömmlichen und verbreiteten Liturgien können zwar vielleicht meditative Episoden anbieten (Vater-unser etc.), sind aber insgesamt sicher nicht welche (Predigt als inhaltlicher Input ist sicher keine Meditation…). Und genau das finde ich auch das wahnsinnig (für mich) angenehme an Meditation und Kontemplation… Manchmal sogar wesentlich angenehmer als Gottesdienste gerade nach stressige(re)n Wochen…
*Ansonsten aber vielen lieben Dank für euer wirklich mega interessantes Video!*
Danke!
Ein Danke hat hoffentlich kein Ablaufdatum. 🫣 Wir sehen gerade, dass wir auf ein paar Spenden nicht reagiert haben. Das tut uns leid! Vielen Dank an dich für deine Spende! 😊
@@AndersAmen gerne ❣️❣️❣️
Yoga als Form der Meditation 🙋🏼♀️
Tischgebet klappt nur im Kindergarten 🙃
Danke für das Video, nun bin.ich am überlegen welchen Plan Gott mit mir hatte ... bei meinem Lebensweg mir nicht ersichtlich
*NOCH nicht ersichtlich ;-)
@@ausFalkensee
Könnte man denken, doch dafür ist zu viel passiert und ich stelle mir die Frage, wo ist Gott ... Oder bin ich nicht berechtigt.
@@HaNa-pu3bu Natürlich darfst Du fragen, wo Gott ist, dann sei aber bitte nicht überrascht, wenn auf einmal eine Antwort kommt...😉
Es ist für mich natürlich sehr schwierig irgendwas zu schreiben, weil ich Dich überhaupt nicht kenne, geschweige denn irgendwelche ähnlichen Erlebnisse hatte und damit evtl nachvollziehen könnte, wie Du Dich fühlst oder in der Vergangenheit gefühlt hast.
Dennoch möchte ich versuchen, Dir Hoffnung zu machen: der Gott, an den ich glaube zu/mit dem ich bete, scheint zwar hin und wieder sehr weit weg, ist aber immer maximal ein Gebet weit entfernt und ich darf wissen, dass ich mit allem zu ihm/ihr kommen kann, egal, was es ist. Vielleicht gab es in Deinem Leben einen Ort oder einen Zeitpunkt, an dem Du gespürt hast "Hier/jetzt fühle ich mich pudelwohl." Wenn Du magst, fang an, dafür dankbar zu sein und geh weiter auf die Suche, wo Sachen passiert sind, die zwar auf den ersten Blick und in dem Moment schlimm waren, aber im Nachhinein betrachtet doch wichtig, richtig und für etwas Gutes Nütze waren.
Ich hoffe, das greift Dir jetzt noch nicht zu sehr in die Privatsphäre und ich konnte ein klein wenig helfen.
Auf jeden Fall ganz liebe Grüße!
ausFalkensee
@@ausFalkensee
Danke, deine Worte sind lieb, irgendwie habe ich ja auch einen Glauben und irgendwie ist da auch was und mittlerweile spüre ich auch eine gewisse Nächstenliebe von Menschen mir gegenüber.
Was ich nur nicht verstehe, wenn es einen Gott gibt, wo ist er bei all der Gewalt, dem Hass und vor allen bei den Kindern die in Situationen geboren werden für die sie nix können ...
Mir hat mal jemand gesagt (ohne das er Inhalte kannte) das das Gottes Prüfung für mich ist ... das fand und finde ich sehr heftig, dann sind die Prüfungen sehr ungerecht verteilt oder aber ich habe keine Berechtigung, weil ich aufgrund meiner Vergangenheit (die in einem christlichen aber auch nichtchristlichen Umfeld) dadurch disqualifiziert bin. Auch wenn ich mir den damaligen Glauben nicht ausgesucht habe, ich wurde als Kind dort hinein geboren.
Wiedermal ein tolles Video, Danke! Ich habe mich letztens gefragt, wie man evangelisch gläubige Menschen nennt? Katholisch gläubige Menschen heißen ja Katholiken. 🤔
Evangelische, also dem Protestantismus Angehörende, heißen Protestanten. Wahlweise noch unterschieden in Lutheraner, Zwinglianer, Unierte und Calvinisten.
*in Dein Dankbarkeitstagebuch 10000 Gründe reinschreiben... ♪♫ :D
Edit: Grüße an die Leute mit viel Lobpreiserfahrung!
Ich fühle mich gemeint. Meine Lobpreiserfahrungen sind recht rudimentär. Aber in "10.000 Gründe" kann ich mich jedesmal reinfallen lassen.
@@Katharina-Hildesheim uiiii, wenn Du magst, kann ich da einige Empfehlungen geben... Deutsch als auch englisch
@@ausFalkensee Danke. Ich hab inzwischen durchaus einige Lieder kennengelernt. Aber an manche komme ich nicht gut ran. Manche sind mir inhaltlich zu flach. Da kann ich dann nicht gut mit umgehen. Aber manche kann ich eben auch sehr genießen. Das passt schon so für mich.
@@Katharina-Hildesheim Okay, na gut!
Dann hier trotzdem mein Versuch, nur vier Empfehlungen aus unterschiedlichen Richtungen zu geben: "Dein Glaube reicht" vom Lux Kollektiv; "You raise me up", meine Lieblingsversion ist da von BYU Vocal Point; "This is our time" von den Planetshakers; und "The Proof of your Love" von for King & Country.
Wie war das.
Spiritus Rectus
Ich hab mein Abo beendet. Ihr quatscht mit eurem Halbwissen die Leute völlig zu und stellt es als "Antworten" dar. Kommt mal raus aus eurer Blase ...
.. Es sind Satanisten die sich gezielt zu Priestern ausbilden lassen haben um Menschen zu täuschen. Es gibt viele davon.
Suchst Du echte Christen?
@@pol8003 So wie DU schreibst, möchte ich mir von DIR auf keinen Fall irgendwen oder was zeigen lassen! ;)
Es geht euch anscheinend darum für euch selbst das zu finden worin ihr euch wohlfühlt. Und an die gefühle des Herren wird wann gedacht?
Da fehlt der "Erste*r"-Kommentar, deshalb hier der Vollständigkeit halber:
Nummer 25! Edit: UA-cam kann nicht zählen, das hier müsste schon Nummer 30 sein.
Steffi die Cola ?
11:56 e
Ihr habt tatsächlich Drogen vergessen.
Viele Menschen wollen heute die Spiritualität für sich benutzen. Sie soll ihnen etwas bringen, wie Entspannung oder Ruhe. Doch der Sinn der Spiritualität ist, sich Gott zu öffnen. Wenn ich bereit bin, mein Ego loszulassen und mich für Gott aufzubrechen, dann darf ich auch Ruhe und Eins-Sein erfahren. Aber das ist dann ein Geschenk. Ich kann das Eins-Sein nicht machen. Ich konnte mit Eurem Klamauk so wenig anfangen. Es wirkt alles so verkrampft und soll um jeden Preis lustig sein. Aber ihr wisst gar nicht wovon ihr da redet, weil euch so etwas wie Selbsterkenntnis fehlt.