Aligner statt Brackets: Wirklich die bessere Zahnspange?

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  • Опубліковано 27 жов 2024
  • #zahnpflege #zahnspange #zähne
    Gesunde Zähne und ein gleichmäßige Zahnstellung gehören für viele Menschen zu einem attraktiven Erscheinungsbild einfach dazu. Allerdings sind nur die Wenigstens von uns von Natur aus mit optimalen Voraussetzungen gesegnet. Entsprechend genießt die Zahnspange zur Korrektur von Fehlstellungen weiterhin große Beliebtheit. Eine weitaus moderne und vor allem unsichtbare Alternative markieren sogenannte Aligner. Doch was steckt dahinter und wie funktioniert das genau? Für die Antworten hat BUSINESS TALK den Kieferorthopäden und Aligner-Spezialisten Dr. med. dent. M.Sc. Patrick Dipsche zum Gespräch gebeten.
    Bei Aligner handelt es sich einfach ausgedrückt um transparente Kunststoffschienen, die die Zähne in die gewünschte Stellung bringen. In den Vergangenen Jahren genießt diese Alternative zu klassischen Brackets eine zunehmen größere Beleibtheit. Kein Wunder, findet Dr. Patrick Dipsche: „Es gibt im Grunde genommen ausschließlich Vorteile bei der Nutzung von Alignern. Moderne Aligner bieten eine präzisere Zahnbewegung und schonen das Zahnfleisch und den Knochen besser als Brackets. Hinzu kommt ein erhöhter Tragekomfort ohne Notfallreparaturen, was den Alltag der Patienten erheblich erleichtert.“
    Aber nicht nur beim Tragekomfort sollen Aligner einen deutlichen Vorteil bringen. So hebt Dr. Dipsche hervor, dass Aligner den Zahn präziser bewegen können als klassische Brackets: „Das Gewebe, also der Knochen und das Zahnfleisch, geht schöner mit," erklärt Dr. Dipsche. Diese präzisere Bewegung führt zu stabileren Ergebnissen und weniger Komplikationen. Traditionelle Brackets neigen dazu, sich zu lösen, was oft in den ungünstigsten Momenten geschieht und sofortige Notfallbesuche erfordert. „Bei den Alignern haben wir das einfach nicht. Es gibt keine Notfallreparaturen“, meint Dr. Dipsche.
    Ein weiterer großer Vorteil von Alignern ist der Komfort im Alltag: Patienten können ohne Einschränkungen essen und müssen nicht befürchten, dass Nahrungsmittel die Zahnspange beschädigen. Aligner lassen sich einfach herausnehmen, sodass sich Zähne wie gewohnt putzen und nutzen lassen. Übrigens: „Wenn man mit Alignern trotzdem Karies bekommt, dann liegt das nicht an der Apparatur,“ betont Dr. Dipsche.
    Ferner seien Aligner auch einfacher in der Nachsorge. Während traditionelle Brackets regelmäßige Anpassungen und Kontrollen etwa alle vier bis acht Wochen erfordern, sei das bei Alignern deutlich seltener nötig: „Bei Alignern reicht es, wenn wir die Patienten alle drei bis vier Monate sehen,“ sagt Dr. Dipsche. Außerdem können Patienten durch Technologien wie „Dental Monitoring“ ihre Fortschritte digital dokumentieren und mit ihrem Kieferorthopäden teilen. So fertigen Patienten selbstständig Fotos ihrer Zähne an und schicken diese an die Praxis. Kieferorthopädien wie Dr. Dipsche können so den Fortschritt der Behandlung überwachen, ohne dass man persönlich erscheinen muss. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Anpassung der Behandlung und stellt sicher, dass der gewünschte Fortschritt erreicht wird - ganz ohne in der Praxis vorstellig sein zu müssen.
    Aber sind Aligner nur für Erwachsene mittleren Alters geeignet? Keineswegs: „Meine jüngsten Patienten sind sieben, meine älteste ist 84,“ berichtet Dr. Dipsche. Aufgrund der Vielseitigkeit der Aligner sei es möglich, eine breite Altersgruppe erfolgreich zu behandeln. Neben ästhetischen Korrekturen spielen auch funktionelle Aspekte eine Rolle, wie die Verbesserung der Atmung und die Vermeidung von Kiefergelenksproblemen.
    Apropos Atmung: Viele Menschen leiden unter Atemproblemen, die durch eine Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers verursacht werden. Auch hier können Aligner knnen helfen, diese Probleme zu beheben. „Insbesondere bei Kindern können wir die Atmung verbessern und eine Nasenatmung fördern“, erklärt Dr. Dipsche. Eine gute Nasenatmung reduziert das Risiko für Karies, Asthma und Allergien, da der Mund nicht austrocknet und die natürliche Filterfunktion der Nase genutzt wird.
    Auch Kiefergelenksprobleme und damit verbundene Nacken- und Halsverspannungen lassen sich durch eine korrekte Zahnstellung vermeiden, meint Dr. Dipsche. „Viele Patienten haben Hals- und Nackenverspannungen, die oftmals durch einen falschen Biss verursacht werden.“ Durch die präzise Anpassung der Aligner können solche Probleme behoben oder sogar verhindert werden.
    Die Kosten für eine Behandlung mit Alignern variieren stark und hängen von der Komplexität des Falls und den individuellen Wünschen des Patienten ab. „Unsere Behandlungen beginnen bei 300 Euro und enden bei 15.000 Euro,“ erläutert Dr. Dipsche. Wichtig ist, dass die Erwartungen des Patienten und die Möglichkeiten der Behandlung im Vorfeld klar kommuniziert werden. Eine transparente und realistische Einschätzung hilft, Missverständnisse zu vermeiden und die Zufriedenheit zu gewährleisten.

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