Was mir bei langen Wellen zwischen den kanarischen Inseln geholfen hat: In die Koje legen, warm einpacken, tief ein- und ausatmen, sich den Bewegungen hingeben, nicht gegen sie ankämpfen. Das war der Tipp eines mitsegelnden Arztes und er hat bei mir funktioniert. Bei kurzen steilen Wellen mag das anders sein. Interessant ist, dass ich am Folgetag bei gleichen Bedingungen keine Probleme hatte und sogar unter Deck in der Küche ein Mittagessen zubereiten konnte. Die Tagesform und womöglich die psychische Komponente, die Du, Robert, ansprichst, scheinen mir ausschlaggebend zu sein. Und der erste Tag ist für mich als Gelegenheitssegler wichtig. Erstmal auf dem Wasser ankommen, langsam angehen lassen, falls es Revier und Wetter erlauben.
Danke! Ruder gehen im Center-Cocpit statt vorn oder achtern oder unter Deck rumwerkeln. VORHER alle nötigen Utensilien von Mütze über Tee bis Sonnencreme bereitgelegt haben und eher ne Jacke zuviel als nen Pullover zu wenig angezogen haben. Dann ne Törnbesprechung und dann guten Mutes und gut gelaunt los 😊
Prinzipiell ist Histamin als Botenstoff wesentlich an der Entstehung von Seekrankheit beteiligt, so dass - rechtzeitig vor Abfahrt eingenommen - Antihistaminika wie Fenistil oder Cetericin oder Vomex oder Superpep als Kaugummi durchaus helfen können, aber um den Preis, dass sie alle müde machen. Und gegen ungeschicktes Verhalten kommen Medikamente auch nicht an.
Bei der Marine haben wir immer viel gegessen dann tut das übergeben nicht so weh Auch heute auf dem eigenen Boot ist das Zeichen das mir schlecht wird wenn ich anfange zu essen Kommt aber eigentlich nicht mehr vor aber wenn kurz nach Lee abwischen Tee und Tuks Neben essen und trinken ist nicht frieren das wichtigste Vorm fliegen habe ich keine Angst nur vorm abstürzen
Servus, bin gelernter Rettungssani, mhm... hilft da nicht ne Hängematte und sich da rein legen somit beruhigt sich das Gleichgewichtsorgan und man sollte schnell wieder genesen.
Hä? Was ist das mit der Blutgerinnung? Bitte etwas genauer erklären! Ein paar einfache schnelle Hilfsmittel wie Ruder gehen, flach hinlegen, Horizont schauen und die Ursache - das Missverhältnis zwischen Gleichgewichtssinn im Ohr und Augen hätte auch nicht geschadet. Plus die Wirkung von (Rest)Alkohol. Ihr seid doch Profis, oder.
Damit meint man i. a. histaminarme Ernährung (kein Rotwein, keine Milchprodukte, keine Backwaren mit Hefe usw.) Es gibt auch Medikamente, die den Histaminspiegel im Körper senken und so der Seekrankheit vorbeugen. Vitamin C in hohen Dosen und Ingwer helfen aber auch.
@@emil98765 Interessant, Danke. An Deck in Fahrtrichtung schauen und damit mit dem Auge das Gleiche sehen was das innere Gleichgewichtsorgan wahrnimmt statt querab schauen hilft auch. Und eben ausgeschlafen, nicht hungrig und warm und trocken angezogen sein. Aber auch die Veranlagung spielt eine Rolle und lässt sich wirklich nur bedingt beeinflussen. Jedenfalls ist es die absolute Pflicht der restlichen Crew sich um die Seekranken zu kümmern.
Was mir bei langen Wellen zwischen den kanarischen Inseln geholfen hat: In die Koje legen, warm einpacken, tief ein- und ausatmen, sich den Bewegungen hingeben, nicht gegen sie ankämpfen. Das war der Tipp eines mitsegelnden Arztes und er hat bei mir funktioniert. Bei kurzen steilen Wellen mag das anders sein. Interessant ist, dass ich am Folgetag bei gleichen Bedingungen keine Probleme hatte und sogar unter Deck in der Küche ein Mittagessen zubereiten konnte. Die Tagesform und womöglich die psychische Komponente, die Du, Robert, ansprichst, scheinen mir ausschlaggebend zu sein. Und der erste Tag ist für mich als Gelegenheitssegler wichtig. Erstmal auf dem Wasser ankommen, langsam angehen lassen, falls es Revier und Wetter erlauben.
Kombüse 😂
Das ist ein super Beitrag !
Danke!
Ruder gehen im Center-Cocpit statt vorn oder achtern oder unter Deck rumwerkeln. VORHER alle nötigen Utensilien von Mütze über Tee bis Sonnencreme bereitgelegt haben und eher ne Jacke zuviel als nen Pullover zu wenig angezogen haben. Dann ne Törnbesprechung und dann guten Mutes und gut gelaunt los 😊
Hatte ich in diesem auch gemacht und Seatrips war war sehr verständnisvoll
Konzentration auf eine Aufgabe mit Blick zum Horizont kann auch helfen, meiner Erfahrung nach.
Hat mir auch sehr geholfen, aber gabs Landsicht.
Habt ihr Erfahrung mit hochdosiertem Vitamin C zum Abbau des Histamins?
Prinzipiell ist Histamin als Botenstoff wesentlich an der Entstehung von Seekrankheit beteiligt, so dass - rechtzeitig vor Abfahrt eingenommen - Antihistaminika wie Fenistil oder Cetericin oder Vomex oder Superpep als Kaugummi durchaus helfen können, aber um den Preis, dass sie alle müde machen.
Und gegen ungeschicktes Verhalten kommen Medikamente auch nicht an.
Bei der Marine haben wir immer viel gegessen dann tut das übergeben nicht so weh
Auch heute auf dem eigenen Boot ist das Zeichen das mir schlecht wird wenn ich anfange zu essen
Kommt aber eigentlich nicht mehr vor aber wenn kurz nach Lee abwischen Tee und Tuks
Neben essen und trinken ist nicht frieren das wichtigste
Vorm fliegen habe ich keine Angst nur vorm abstürzen
Servus, bin gelernter Rettungssani, mhm... hilft da nicht ne Hängematte und sich da rein legen somit beruhigt sich das Gleichgewichtsorgan und man sollte schnell wieder genesen.
Keinen Kaffee vorher und insgesamt keine Histamin-Bildner zu sich nehmen.
Die 3 Dinge die Seekrankheit massiv begünstigen: HMK
Hungrig
Müde
Kalt
Wenn man die vermeiden kann, hat man schon 3/4 gewonnen.
Hä? Was ist das mit der Blutgerinnung? Bitte etwas genauer erklären!
Ein paar einfache schnelle Hilfsmittel wie Ruder gehen, flach hinlegen, Horizont schauen und die Ursache - das Missverhältnis zwischen Gleichgewichtssinn im Ohr und Augen hätte auch nicht geschadet. Plus die Wirkung von (Rest)Alkohol. Ihr seid doch Profis, oder.
Damit meint man i. a. histaminarme Ernährung (kein Rotwein, keine Milchprodukte, keine Backwaren mit Hefe usw.)
Es gibt auch Medikamente, die den Histaminspiegel im Körper senken und so der Seekrankheit vorbeugen. Vitamin C in hohen Dosen und Ingwer helfen aber auch.
@@emil98765 Interessant, Danke. An Deck in Fahrtrichtung schauen und damit mit dem Auge das Gleiche sehen was das innere Gleichgewichtsorgan wahrnimmt statt querab schauen hilft auch.
Und eben ausgeschlafen, nicht hungrig und warm und trocken angezogen sein.
Aber auch die Veranlagung spielt eine Rolle und lässt sich wirklich nur bedingt beeinflussen.
Jedenfalls ist es die absolute Pflicht der restlichen Crew sich um die Seekranken zu kümmern.
Ich habe immer eine Reisetablette in der Tasche, die ich bei Anflug von Seekrankheit einnehme. Das hat immer geholfen und beeinträchtigt mich nicht.