[de] Daria Pisarek/Karolina Mandywel - Olga Żmijewska: Am Rande oder mittendrin?

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  • Опубліковано 9 лют 2025
  • Idzbark (Hirschberg) ist ein Dorf in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, die an die Oblast Kaliningrad grenzt. Als Polen 2004 der EU beitrat, gehörte die Region zu den wirtschaftlich schwächsten Regionen der EU. Ehemals zu Ostpreußen gehörend wurden die historischen Regionen Ermland und Masuren nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Volksrepublik Polen mit ihren neu gezogenen Grenzen, die nicht nur den „Zugewinn“ neuer Gebiete (wie Teile des ehemaligen Ostpreußen) mit sich brachte, sondern auch den Verlust von Ostgebieten, die Zwangsumsiedlungen - u.a. in das heutige Ermland und Masuren - zur Folge hatten. Die bewegte Geschichte der Region macht sie nicht nur zu einem faszinierenden Ort (und Sehnsuchtsort), sondern auch zu einem besonderen kulturgeschichtlichen, soziologischen und zivilgesellschaftlichen Fallbeispiel der jüngsten Geschichte Polens. Hier leben mehrere nationale und ethnische Minderheiten. Die größten unter ihnen sind die ukrainische Minderheit (die aufgrund der Aktion „Weichsel“ in diese Region zwangsumgesiedelt wurde), die deutschen Minderheit sowie die Sinti- und Roma-Minderheit.
    In unserem generationenübergreifenden Journalismusprojekt anlässlich des 20. Jahrestags der Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union entwickeln Jugendliche aus der polnischen Mehrheitsgesellschaft sowie Jugendliche der ukrainischen und der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren Fragen an BewohnerInnen von Idzbark und Stare Jabłonki (Woiwodschaft Ermland und Masuren) und führen mit ihnen Videointerviews zu ihren Erfahrungen in dieser Zeit durch. Das Projekt wird vom Institut für Auslandsbeziehungen aus Mitteln des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland finanziert.
    Das heutige Gespräch führen Daria Pisarek und Karolina Mandywel aus Bartosyzce.
    Daria Pisarek ist 17 Jahre alt, interessiert sich für die Aktivitäten der deutschen Minderheit und ist Jugendbotschafterin für die deutsche Minderheit im Projekt „SkillUP!“ sowie Absolventin des Programms „Elementarschulung für Jugendgruppenleiter“. Am Projekt interessiert sie die familiäre, freundliche Atmosphäre und die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln.
    Karolina Mandywel ist 16 Jahre alt und Jugendbotschafterin für die deutsche Minderheit. Sie besucht eine Mittelschule mit dem Profil Biologie und Chemie. Zu ihren Interessen gehören Tanzen, Volleyball und das Organisieren von gesellschaftlichen Veranstaltungen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich als Freiwillige bei verschiedenen Aktivitäten für jüngere Kinder.
    Daria Pisarek und Karolina Mandywel sprechen mit Olga Żmijewska.
    Olga Żmijewska ist Kulturwissenschaftlerin und Doktorandin der Kulturwissenschaften an der Europäischen Universität „Viadrina“, wo sie an ihrer Doktorarbeit über Radio Maryja im Kontext der Bürgergesellschaft in Polen arbeitet. Sie stammt aus Idzbark, von wo aus sie als Kind in die Bundesrepublik Deutschland emigrierte und wohin sie nach 23 Jahren Leben „unterwegs zwischen den Kulturen“ auf Dauer zurückkehrte. Sie ist Stifterin und Vorsitzende der Stiftung „Kunst der Freiheit“ in Idzbark. Olga Żmijewska wirkt als Initiatorin und Koordinatorin von Kulturprojekten und engagiert/e sich u.a. im Aufbau vom Lehndorff´schen Schloss Steinort, den Feierlichkeiten des Geburtstags von Immanuel Kant sowie der Verbreitung von Wissen über Geschichte und Kultur von Ermland und Masuren. In ihrem 2023 erschienenen Buch Wolno(ść). O dobrym życiu szytym na własną miarę erzählt sie von diesen Erfahrungen.
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