Vom Film zum Sensor • 1000 Megapixel Kamera - 3 • Großformat Fachkamera • derschrei

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  • Опубліковано 26 сер 2024
  • Wie und warum erfolgte auf dem Weg zur 1000 Megapixel Kamera der Umstieg von Film auf den Sensor?
    In diesem Video werden hier die entsprechenden Schritte aufgezeigt.

КОМЕНТАРІ • 17

  • @Musicdigger62
    @Musicdigger62 2 місяці тому

    Weitere Gedanken...Ich finde Ihre Lösung absolut durchdacht und faszinierend! ABER...für meinen Bedarf suche ich nach einer Lösung die kleiner und leichter ist. Ich bin i.d.R. zu Fuss unterwegs und möchte eine solche Kamera für meine freien Arbeiten im Bereich urbane Landschaften nutzen...Naheliegend wäre dann eine Laufbodenkamera. Aber dann habe ich an der Rückstandarte zuwenig Verschiebemöglichkeiten. Nun ist mir aber die Idee gekommen, ob man den Aufbau "umkehren" könnte. Also Kamera an die Frontstandarte und das Objektiv an die Rückstandarte. Mir würden 4 Einzelaufnahmen mit einer Vollformatkamera genügen. Z.B. mit einer neuen Panasonic S9 bleibe das Ganze noch einigermassen "kompakt und leicht". Könnte das aus Ihrer Sicht klappen?
    Ich freue mich schon auf die nächste Folge!

  • @Musicdigger62
    @Musicdigger62 2 місяці тому

    Hallo Herr Schrei. Vielen Dank für die tolle unkonventionelle Lösung! Es erinnert mich auch an meinen eigenen, technischen Werdegang...Eine Frage zum Projekt: Hatten Sie auch schon an eine Zeilenscanner-Lösung gedacht? So etwas hat ein befreundeter Fotograf vor etwa 25 Jahren einmal im Einsatz. Dies würde dann kein Sensor-Shift erfordern und geht wesentlich schneller...

    • @der-schrei
      @der-schrei  2 місяці тому +1

      Noch ein klein wenig Geduld, im abschließenden Video gehe ich auf dieses Thema noch ein.

  • @Musicdigger62
    @Musicdigger62 2 місяці тому

    Noch ein Gedanke: Ergänzend oder Alternativ zur Verschiebung der hinteren Standarte könnte man auch einen Verschiebungs-Schlitten verwenden? Ich mache mir seit längerem Gedanken zu einer Lösung auf Basis einer Laufbodenkamera , welche dann meist keine oder nur geringere Verschiebemöglichkeit hinten bieten. Ein solcher Schlitten wird z.B. hier gezeigt: ua-cam.com/video/RXeP5IXOXGE/v-deo.html
    Gab es nicht auch mal solche Verschiebeschlitten von Linhof? Für Rollfilmkassetten? Oder erinnere ich mich da falsch?
    Eine weitere Optimierung sehe ich in der Möglichkeit eine Kamera mit Sensor-Shifting zu verwenden. D.h. die Verwacklungskorrektur durch Sensorverschiebung wird dabei zur Auflösungserhöhung genutzt. So wird z.B. bei einer Panasonic S9 (Vollformat) mit ca. 25mpx eine ca. 98mpx Aufnahme! Dies würde dann evtl. den Verschiebeaufwand an der Fachkamera verringern.

    • @der-schrei
      @der-schrei  2 місяці тому

      In dem verlinkten Video gezeigte Beispiel zeigt die Verwendung von Fachobjektiven mit einem Mittelformat Sensor. Optisch gesehen funktioniert das natürlich, denn ein soches 50 MP Mittelformat Rückteil hat einen Pixelpinch von 5,3 µm, entsprechend 4800 dpi. Die Auflösung von Fachobjektiven ist deutlich kleiner.
      Ob das jedoch bei der dynamischen Fotografie von Hand einen Vorteil bringt, bezweifle ich. Denn gerade moderne Objektivkonstruktionen arbeiten sehr viel mit software gesteuerter Bildkorrektur und Bildstabilisatoren. Das geht nur mit der entsprechenden Systemkamera.
      Bei der Fotografie mit der Fachkamera auf optischer Bank ist das anders, die ist immer auf einem Stativ und die hat auch große Verstellwege an der hinteren Standarte. Ein Schiebeschlitten tausche eigentlich nur Mattscheibe gegen Film aus. Man muss die Standarte verschieben, denn wenn der Balgen nicht mitgeht, bekomme ich auch keinen größeren Bildkreis. Bei einer Laufboden Kamera fehlen einfach die großen Verschiebewege auf der hinteren Standarte. Mit so einer Kamera ist die 1000 Megapixel Technik nicht zu machen.
      Und wenn man bei der Fachkamera einfach die Rollfilmkassette durch den Mittelformat Sensor ersetzt, kann man zwar die Verschiebewege nutzen, doch es fehlen die Vorteile der Systemkamera. Für Belichtungsmessung, Scharfstellung, ISO einstellung etc. braucht man dann in der Regel einen externen Computer.

  • @motobonny
    @motobonny 2 місяці тому

    Tolle Präsentation und umfangreiche Erklärung dieser Art der Fotografie. Diese angewendete Technik erfordert aber den Verzicht auf jegliches Motiv was lebt oder einer Aufnahmeumgebung mit wechselnden Lichtverhältnissen hat.
    Bei der von Ihnen bevorzugten Fotoart, der abstrakte Bilder ist das sicher keine Einschränkung aber Jeder der etwas lebendes und sei es nur vom Wind bewegtes, Fotografieren will kann mit diesem System nicht glücklich werden.
    Daher käme für mich, nur für den Preis der geringeren Auflösung, die bei den wenigsten Fotografen ernsthaft zu Problemen führen könnten, weil man ein dermaßen großes Format ausdrucken will um die fehlende Auflösung überhaupt sichtbar zu machen, so ein Kamerasystem nicht zum Einsatz.
    Es würde mich zu sehr in der Motivwahl einschränken, aber für Jeden der gern tote Gegenstände ohne Bewegung fotografiere will, ist es sicher ein Lösungsweg, vorausgesetzt er hat Verwendung für Bildausgaben jenseits der 1 Meter Kantenlängen Marke.

    • @der-schrei
      @der-schrei  2 місяці тому

      Hallo Motobonny, du hast schon recht, hier sind wir auf statische Motive beschänkt. Aber das war bei der Fachfotografie noch nie anders. Das war und ist Fotografie für Architektur, Landschaften, Still live, Makrofotografie und künstlerisch, experimentelle Fotografie.
      Das soll ja dynamische Fotogrfie nicht ersetzen und es ist auch bei mir ein Instrument unter vielen. Aber diese Kamera ist eben schon eine richtige "Kirchenorgel mit 1000 Pfeifen" und ermöglicht Ergebnisse, die mit anderer Technik nicht erreichbar sind.

    • @motobonny
      @motobonny 2 місяці тому

      @@der-schrei So ganz stimmt das ja nicht, denn auch bei der Fachfotografie in der Landschaft war es immer möglich eine Aufnahme zu machen bei der ein Vogel Bäume oder Gräser sich im Bild befanden und bei entsprechender Verschlusszeit wurden deren Bewegungen eben auch eingefroren was durch die Multischuss Aufnahmen bei dem vorgestellten System allein durch die Dauer der auszuführenden Aufnahmen niemals über die gesamte Bildfläche möglich sein wird.
      Von den eventuellen wechselnden Lichtverhältnissen zusätzlich mal abgesehen. Sie wissen als erfahrener Landschaftsfotograf das es sehr wichtig ist die richtige Lichtstimmung einzufangen dabei ist es nicht immer möglich ein so großes Zeitfenster zur Verfügung zu haben wie es bei der vorgestellte Methode von Nöten wäre.

  • @lelandfitz1762
    @lelandfitz1762 2 місяці тому

    Könnten Sie eine kurze Einschätzung zu sogenannten Tilt-Objektiven in diesem Gesamtzusammenhang abgeben? Ich habe den Eindruck dass große (altehrwürdige) Objektivhersteller solche eher nicht anbieten, sie aber aktuell immer häufiger aus Asien auftauchen. Sind diese Objektive das, was eine Fachkamera leisten kann?

    • @der-schrei
      @der-schrei  2 місяці тому +1

      Shift und Tilt objektive haben eine Bildkreis der "ein klein wenig größer ist" als das der des Aufnahmeformates. Der Bildkreis enspricht mindestens der Bilddiagonale, bei einem KB-Vollformat also 50 mm, bei 4/3 = 25 mm. Hier haben wir ein Filmformat von 6 x 6 Inch , also 152,4 x 152,4 mm. Die Bilddiagonale ist also 216 mm. Das sind alles Objektive Fachkameras, das hat mit Objektiven für Kleinbild oder Mittelformat nichts zu tun, das ist eine ganz andere Liga.

    • @lelandfitz1762
      @lelandfitz1762 2 місяці тому

      @@der-schrei Danke für die Antwort!

  • @Musicdigger62
    @Musicdigger62 2 місяці тому

    ...und wie haben Sie das Problem der fehlenden "Kommunikation" zwischen dem Objektiv und der Kamera gelöst? Manche Kameras sind da sehr konsequent unkooperativ😉

    • @der-schrei
      @der-schrei  2 місяці тому

      Es gibt hier keinerlei "Kommunikation" zwischen Objektiv und Kamera. Der Fotograf muss am Objektiv manuell die richtige Blende einstellen, an der Kamera manuell die richtige Belichtungszeit, die richtige ISO Einstellung und den richtigen Weißabgleich - und das alles ausschließlich mit seiner eigenen, natürlichen Inteligenz 😊

    • @Martin_Siegel
      @Martin_Siegel 2 місяці тому +2

      Olympus Kameras sind da sehr kooperativ, evtl. muss man "shoot without lens" aktivieren - das macht sie so nützlich für die Freunde klassische Objektive, einfachste Adapter genügen. Entschuldigung Herr Schrei wenn ich da schon wieder reingrätsche.

  • @ruudmaas2480
    @ruudmaas2480 2 місяці тому

    Ist DPI das gleiche wie pixel?

    • @Martin_Siegel
      @Martin_Siegel 2 місяці тому +1

      Entschuldigung wenn ich hier reinfunke, DPI (dots per inch) kommt vom Drucken bedeutet (Farb-)Punkt per Zoll (2.54 cm) Pixel sind Bildpunkte auf dem Sensor (oder Bildschirm). Im Allgemeinen rechnet man 1 Druckpunkt = 1 Pixel ich bin mir aber nicht sicher, ob man das wirklich so rechnen kann aber meistens wird es so gerechnet. Also benötigen Sie theoretisch für ein 10x15 Foto ca. 2 Megapixel um 300 DPI ausdrucken zu können.

    • @c.augustin
      @c.augustin 2 місяці тому

      Wie Martin Siegel schon schrieb, steht DPI für "dots per inch" und bezieht sich auf Druckpunkte, also die Drucker-Auflösung. "Pixel" ist der Bildpunkt in einem digitalen Bild, und hier benutzt man PPI, "pixel per inch" als Einheit. Man kann aber *nicht* mit 1 Druckpunkt = 1 Pixel rechnen, weil der Druckpunkt vereinfacht gesagt nur Schwarz (oder Cyan oder Magenta oder Gelb) oder eben Papierfarbe (Weiß) darstellen kann, man also irgend eine Form von Druckraster (z.B. ein Quadrat aus Druckpunkten) braucht, um unterschiedliche Helligkeiten für einen Bildpunkt darstellen zu können; Raster werden in LPI ("lines per inch") angegeben - und die Bildauflösung soll für gute Darstellung der doppelten Rasterauflösung entsprechen (um z.B. schwarze und weiße Linien nebeneinander darstellen zu können).
      Druckraster für Bilderdruck liegen bei 150 lpi (in Deutschland wird von "60er Raster", 60 Linien pro cm, gesprochen) - woraus sich die häufig geforderten 300 ppi für die Bildauflösung im Druck ergeben (in der Praxis geht auch weniger, wenn die Ansprüche nicht so hoch sind). Und dann muss ein Bild auf 10x15 cm mindestens 2 MP haben, oder mindestens 9 MP für A4, oder 18 MP für A3. Unser Auge hat theoretisch eine höhere Auflösung, aber ob man das am Ende sieht, hängt von vielen Faktoren ab (vor allem auch vom Betrachtungsabstand, der ab A3 normalerweise steigt, so dass die Bildauflösung nicht weiter steigen muss). Bilder mit 20-24 MP reichen entsprechend für einen Großteil der Anwendungen aus, auch für Großformatdruck. Außer, man hat etwas Spezielles damit vor und braucht dafür reichlich Bilddaten …