Konrad Paul Liessmann | Die verblassende Idee von Bildung (NZZ Standpunkte 2014)

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  • Опубліковано 12 лип 2024
  • Der Wiener Philosophiedozent und Kulturpublizist Konrad Paul Liessmann ist einer der streitbarsten Geister Österreichs. In seinem jüngsten Buch „Geisterstunde. Die Praxis der Unbildung“ hat er die Bildungsreformer in Visier genommen. Mit ihm unterhalten sich NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann und Marco Färber über Bildung unter dem Diktat von Nützlichkeit und Verwertbarkeit und Bildung um ihrer selbst willen, über Wesen und Wert eines Bildungskanons und das, was die aktuelle Bildungsdiskussion über unsere Gesellschaft aussagt.
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    Sendung vom 2. November 2014

КОМЕНТАРІ • 35

  • @dasMordschaf
    @dasMordschaf 3 роки тому +2

    Bißchen viel Werbung, oder?

  • @lollehertenberger5142
    @lollehertenberger5142 2 роки тому

    Weiß jemand was das am Ende für ein Stück ist?

    • @maxdeml219
      @maxdeml219 Рік тому

      Das ist Mozart, kleine g-Moll Sinfonie, 1. Satz, so ab Takt 87 - das gleiche Stück wie zu Beginn, nur etwas später im Verlauf des Stückes.

  • @turaia
    @turaia Рік тому

    Eine kritische Distanz entwickeln gegenüber den Medien. (!)

  • @marcomasi2066
    @marcomasi2066 9 років тому +1

    Was für Inhalte, Schwerpunkte und Lehrpläne wirklich wichtig sind und gelehrt werden sollten diskutiert man seit einer Ewigkeit ohne sichtbare Ergebnissen. Das ist auch gut so, denn jeder hat dazu nur seine eigene subjektiven Vorstellungen. Es hat nur zu endlosen ideologischen Auseinandersetzungen geführt sobald man versucht hat sie für alle zu generalisieren und anderen aufzwingen wollte. Man wird so etwas nie festsetzen können weil es sowas wie ein 'universelles Wissenskanon' einfach nicht existiert. Man sollte dagegen jeden Schüler/Student für sich selbst entscheiden lassen was für sich selbst relevant ist und ohne, dass von Oben jemand ihnen erzählt was für sie wichtig oder unwichtig ist.

    • @natbrownizzle3815
      @natbrownizzle3815 8 років тому +6

      "Man sollte dagegen jeden Schüler/Student für sich selbst entscheiden
      lassen was für sich selbst relevant ist und ohne, dass von Oben jemand
      ihnen erzählt was für sie wichtig oder unwichtig ist."
      Beim Studenten stimme ich Ihnen teilweise zu, beim Schüler jedoch auf gar keinen Fall. Schüler sind nicht Visionäre und sie haben auch kein Plan davon, wie die Welt "funktioniert", da sie ja noch Kinder sind. Sie sind großteils auf Ihre Eltern angewiese, um zu überleben, daher wäre es verantwortungslos es ihnen zu überlassen, was sie nun lernen sollten und was nicht. Man könnte noch mehr Gründe aufzählen, aber ich denke Sie verstehen schon worauf ich hinaus will.
      Es stimmt, man wird nie ein "universelles Wissenskanon" aufstellen können, nichtsdestotrotz heißt das noch lange nicht, dass wir deshalb Schüler und Studenten einfach entscheiden lassen sollten, was sie lernen sollten und was nicht. Die Mehrheit weiß überhaupt nicht, was zu ihren Fähigkeiten passt. Einer könnte Arzt werden wollen, nur um später zu erfahren, dass er oder sie einfach nicht die verlangen Fähigkeiten besitzt, wie eine ruhige Hand bei einem Chirurgen.
      Zur Zeit ist es sehr In und Hip den Kindern alle Freiheiten zu geben, bei der Auswahl ihrer Schulausbidlung, zumindest möchte man darauf hinarbeiten, das wird jedoch sehr schief gehen, weil Kinder einfach nicht die geistige Fähigkeit besitzen, um zu wissen was gut und was schlecht für sie, geschweige denn für ihre eigenen Zukunft ist bzw. sein wird.

    • @marcomasi2066
      @marcomasi2066 8 років тому +1

      Und woher kommt das, dass Schüler nicht mehr Visionäre sind? Wenn Junge Menschen nicht mehr Visonäre sind ist es gerade weil das Schulsystem diese angeborene Fähigkeit unterdrückt hat. Man sieht es ja auch an vielen die trotz allem sehr wohl visionnär geblieben sind. Erwachsene reden sich das ein, in Wirklichkeit haben sie keine Ahnung was für Bildungsweg für ihre Kinder wirklich gut oder schlecht ist. Damit haben wir Generationen kaputt gemacht. Ich bereue es, dass ich das gelernt habe was zu "meinen Fähigkeiten passte" und dagegen damals nicht meine innere Stimme gefolgt bin. Man muss Kindern helfen ihren eigenen Weg zu finden, nicht aber etwas aufzwingen was ihnen nicht gehört. Man nimmt ihnen erst ihre Fähigkeiten weg und dann sagt man "sie sind doch nicht fähig dazu".... Diese Ideen, dass Kinder nicht wissen und nicht können und deshalb ihnen etwas aufgezwungen werden muss von jemanden der es angeblich besser weiß, kommt genau von der selben Denkweise die einmal Frauen das Wahlrecht nicht geben wollte oder andere Rassen nicht Rechte weil sie nicht "reif" genug sind um.... Dann wurde es "In und Hip" das zu bezweifeln. Wird hier auch nicht anders sein. Es ist nur eine Frage der Zeit.

    • @natbrownizzle3815
      @natbrownizzle3815 8 років тому

      *****
      "kommt genau von der selben Denkweise die einmal Frauen das Wahlrecht nicht geben wollte oder andere Rassen nicht Rechte weil sie nicht "reif" genug sind um...."
      Da muss ich widersprechen, es ist in keinsterweise dasselbe. Eher würde es genauso sein, WENN man Kindern es verbieten würde Lesen und Schreiben zu lernen, was bei jungen Frauen in Afghanistan zum Beispiel der Fall ist, aber auch in anderen Staaten der "dritten" Welt.
      Es kann sein, dass Sie es schade finden, dass man Ihnen nicht die Möglichkeit gegeben hatte, ihren "wahren" Fähigkeiten nachzugehen, aber immerhin sind Sie ja am Leben. Sie können schreiben, lesen und Sie können sich individuell weiterbilden, niemand verbietet Ihnen etwas. Nichtsdestotrotz braucht auch ein Häuslebauer ein Fundament des Grundwissens, um sein Traumhaus aufzubauen und dieses Fundament ist nun Mal die grundlegende Schulausbildung. Man kann natürlich über die Inhalte streiten, aber man darf auch nie vergessen, dass nicht alle Kinder grundsätzlich Genies sind, das ist nun Mal nicht der Fall. Weder Kinder noch Erwachsener. Aus Tausenden von Wirtschaftsstudenten, werden nur einige zu Ökonomen, aus Tausenden Mathematik Studenten, werden nur einige wenige Mathematikern. Sogaber bei Geschwistern ist es so, dass meistens einer erfolgreich wird und der andere nicht, einfach weil die Menschen nicht perfekte Wesen sind, denen man einfach das "perfekte" Schulsystem geben muss, damit sie zu Einsteins werden können.
      Wir müssen akzeptieren, dass nicht alle Kinder Einsteins sind, was verständlicherweise nicht sein einfach sein kann für Eltern.

    • @marcomasi2066
      @marcomasi2066 8 років тому +2

      Das ist doch gerade der Punkt. Man tut es doch! Man tut indirekt Kindern verbieten das zu lernen wozu sie geneigt sind denn, so heißt es, man muss einen Lehrplan folgen der für alle gleich ist. Man "verbietet" Selbstentfaltung denn man raubt ihnen alle Energien die sei für was ganz anderes einsetzen müssen. So haben sie noch kaum Zeit und Energie für das wozu sie sich wirklich begeistern und für das was sie wirklich lernen könnten. Das ist nicht viel anders als das was Sie in Afghanistan beschreiben. Und es hat sich gezeigt wie Lesen und Schreiben und vieles mehr von den Kindern die z.B. durch Homeschooling aufgewachsen sind, genau so gut und meist auch viel schneller als Schüler in Schulen gelernt haben. Die haben sich in der Geselsschaft genau so integriert und Arbeit gefunden. Das sind keine Einsteins, nur Kinder die Eltern haben die nicht mehr blind im Hamsterrad eines Verblödunssystem rennen wollen.

    • @natbrownizzle3815
      @natbrownizzle3815 8 років тому +1

      *****
      Man sollte vorsichtig sein, wenn man meint es sei genauso, wie in Afghanistan, da es Gräueltaten gegen Frauen dort, sehr stark relativiert. Es ist eben überhaupt nicht wie in Afghanistan.
      Bezüglich dem "home-schooling" es wurde gar nichts bewiesen, es gibt keine genauen zahlen und Begriffe wie "viele", "die Meisten" sagen im Endeffekt nichts aus.
      Bezüglich der Energie der Kinder. Ich weiß nicht was Sie damit meinen. Kinder sind unfassbar schwach, sie haben kaum Energie, da sie sich dauernd verausgaben und immerzu nur müde werden. Was man ändern sollte, ist die Uhrzeit, ab wann der erste Unterricht anfangen sollte.
      Verzeihen Sie aber die Tatsache, dass unser Schulsystem funktioniert, kann man an den Aufschwung Europas, der fast unaufhaltsam war, von dem Zeitpunkt an, ab den die Schule verpflichtend war. Also nochmals, unser Schulsystem ist nicht perfekt, die Kinder jedoch "aussuchen" zu lassen, beruht auf utopischen Fantasien, die sehr realitätsverweigernd sind. Der Mensch braucht einen Leitfaden, so einfach ist das. Ab einem bestimmten Alter hält weder Sie noch mich irgendjemand davon ab irgendetwas zu tun, was mir oder Ihnen gefallen würde.
      Der Mensch benötigt einfach eine Struktur. Sie haben Ihre Sicht und ich meine. Ich meine, dass man sehr wohl es besser machen könnte, jedoch nicht auf der Basis, dass man Kindern das Sagen überlässt, das auf gar keinen Fall. Ich wohne genau gegenüber einer Kita und Kinder tun unbeaufsichtigt nichts anderes als dauernd zu brüllen, schreien, rumzulaufen, Bälle gegen die Mauer zu schießen, sich zu schlagen, etc. aber kein einziges Kind tut etwas sinnvolles aus sich heraus, weil sie auch das Konzept des Sinnvollen nicht kennen. Zu denken also, dass es gut wäre, sie einfach ihren Instinkten überlassen sollte, ist eher infam, da es ihnen eher schaden würde als zugute zu kommen.
      Zu home-schooling, da suchen sich nicht die Kinder aus, was gelernt wird, sondern die Eltern, was zum Beispiel Kreationisten in America schon tun und teilweise auch in England.

  • @debonoo7244
    @debonoo7244 6 років тому +2

    Ich würde mir bei Liessmann - eine etwas gewaltigere Sprache wünschen....
    er ist kein großer Redner - schade...

    • @zottelmann199
      @zottelmann199 5 років тому +7

      Ich habe schon Vorlesungen bei ihm besucht, ich habe das Gefühl, dass er sich hier zu Gunsten der Verständlichkeit und Reichweite einer einfacheren Sprache bedient.