Wieder einmal eine wunderbare Filmsequenz! Die Abschaffung der Straßenbahn halte ich bis heute für eine der eklatantesten Fehlentscheidungen in Bhn. Ich freue mich auf den zweiten Teil!
Herzlichen Dank für die Veröffentlichung! Die Bahn wurde ungefähr zu meiner Geburt abgeschafft (von den Gleisen hatte ich noch was bis ich selbst Auto fahren konnte ;o)), trotzdem finde ich sie echt schön und meine Eltern erzählen gern aus der Zeit.
Vielen Dank für diese Filmrevue und den Aufwand Ihrer Bemühungen, das Alles von Super 8 zu digitalisieren. Schön, das Das alles Jetzt ins Netz kommt, wo viele Politiker nach all der Zeit mit der Vergeßlichkeit der Bürger Politik machen. 👍❗👍
00:08 Hafenstraße stadtauswärts 00:29 Lange Straße stadtauswärts 00:47 Parktor Parkstraße stadtauswärts 02:11 Wurster Straße Kreuzung Cherbourger Straße stadteinwärts 02:19 Wurster Straße stadteinwärts 02:30 Langener Landstraße Kreuzung Parkstraße? stadteinwärts 02:36 Parkstraße stadteinwärts bis Kreuzung Wurster Straße
ZUR SACHE: Ideale Verhältnisse, wie es sich Bürger und Stadtplaner nicht besser wünschen könnten. Die Stadt hatte hier mit der Straßenbahn eine fußgängerfreundliche Zentralerschließung der gesamten Innenstadt. Eine Lösung, wie sie heute in Zeiten von Verkehrswende und Klimawandel nicht besser hätte sein können. Denn die Straßenbahn ist doch der Urvater der e-Mobilität 😉. Stattdessen führten politische Kurzsichtigkeit, Dummheit und Unverstand dazu, daß die letzte Straßenbahnlinie nur 2 Jahre nach Fertigstellung der Fußgängerzone abgeschafft wurde. Also just, als man sie dort am dringendsten gebrauchte hätte. Seither kommt die Stadt mit Diskussionen um ihre Wiedereinführung nicht zur Ruhe. Und Das völlig zu Recht. 107 Mio.DM Umsatzeinbußen beim Einzelhandel und 50% Fahrgastrückgang kostete die Herausnahme der Tram aus der Heidelberger Hauptstraße d.h. Fußgängerzone der Altstadt. Ähnlich war es auch in Offenbach. Dort kämpfen jetzt die Einzelhändler dafür, daß die Straßenbahn wieder in die Stadt kommt ... inklusive Fußgängerzone. Gleiches wird aktuell aus Kiel berichtet. Darüber hinaus hat Bremerhaven freilich seinen Bürgern und Besuchern noch eine Reihe nicht minder skandalöser Fettnäpfchen zu bieten: Als Stadt, die mit ihrer Columbuskaie wie keine andere historisch mit der Auswanderung in die USA verbunden ist, waren sie unfähig die "SS Norway (France)" als Attraktion und Hotelschiff nach Bremerhaven zu holen, als sich die Gelegenheit dazu bot. Und heute das Drama um die "Seute Deern". Angeblich unbezahlbar. Ein Aberwitz. In Hamburg reichte eine handvoll Unternehmer, um den 5-Master "Peking" (immerhin Schwesternschiff der "Pamir") aus Amerika zurückzuholen und von Grund auf segelfähig zu restaurieren. Dagegen ist eine Stadt wie Bremerhaven nicht einmal in der Lage, ihr eigenes Kind und Kulturgut der Stadt, das seit Jahrzehnten im Hafen dümpelt, zu erhalten. Und um ihre Verantwortungslosigkeit und Unfähigkeit noch zu toppen, fällt ihnen nichts besseres ein als dieses unübertroffene Wahrzeichen des Museumshafens einfach abzuwracken. Eine Schande ist Das ! Aber 43 Mio. Euro vom Bund kassieren. Das nimmt man gerne mit. Im Rathaus von Bremerhaven ist die Blödheit zu Hause. Dort sitzen die Jesuiten unter den Dilletanten. Denn aus der Unkenntnis der Dinge entwickeln sie ihre Philosophie. Bundesweit wahrhaftig einzigartig (vom Berliner Flughafen einmal abgesehen). 😜
@@insatsuki_no_koshou Mit der Heidelberger Hauptstraße ist es so : Daß es wegen der Aufenthaltsqualität in einer schmalen Fußgängerzone 2-gleisig nicht mehr ging, steht außer Frage. Deshalb gab es schon Damals den Entwurf einer 1-gleisigen Strecke mit Ausweichen an allen Plätzen, was eine ausreichende Bedienung der Altstadt im 10'-Minuten-Takt ermöglicht hätte. Daß eine solche Lösung auch mit neuzeitlichen Stadtbahnen und trotz Straßencafes funktioniert, beweist tagtäglich die Fußgängerzone in Neuß, die exakt den gleichen Querschnitt hat wie in Heidelberg. Und dies selbst bei dichtem Gedränge der Flaneure, wie man in der "Leidsestraat" von Amterdam mit 9.000 Fußgängern (Heidelberg 6.000), 1.600 Fahrrädern und 38 Bahnen in der Spitzenstunde, sehr schön beobachten kann. In Heidelberg hätte man aber auch "aus der Not eine Tugend" machen und auf dieser Linie den Oldtimerbestand inkl. offenem Sommerwagen einsetzen können. Eine solche Lösung erfreut sich in der "Istiklal Caddesi" von Istanbul (zugleich als einzigartige Touristenattraktion) großer Beliebtheit und würde auch in Heidelberg als "Stadt der Romantik", im passenden Ambiente einer vollständig erhaltenen Altstadt gut zu Gesicht stehen. Freilich, man muß dies alles nicht mögen ... aber verkehrstechnisch und städtebaulich mach- bar, wär's in jedem Fall. 👋
Karlsruhe war einer der wenigen Städte die die Straßenbahn während des Autobooms nicht stillgelegt haben. Dort hat man sogar 1957 begonnen die schmalspurige Albtalbahn nach Bad Herrenalb auf Normalspur umzuspuren und sie dann mit dem Straßenbahnnetz verknüpft. Seit 1964 ist die Albtalbahn eine ganz normale Straßenbahnlinie. In den 1980er Jahren hat man mit Zweisystemwagen Versuchsfahrten durchgeführt die sowohl mit Gleichstrom und Wechselstrom fahren konnten. Die Versuche waren alle erfolgreich so das man ab 1992 auf der stilllegungsgefährdeten Strecke Karlsruhe-Bretten diese Zweisystemwagen einsetzt. Über eine Systemwechselstelle wechselten sie dann zwischen Bundesbahn- und Straßenbahnnetz. Vor der Umstellung gab es nur ca. 1000 Fahrgäste pro Tag und es fuhr nur jede Stunde ein Zug. Betiebsschluss war um 21 Uhr. Nach der Umstellung hat man einen 20 Minuten Takt eingeführt, neue Haltepunkte errichtet und die Betriebszeiten bis nach Mitternacht ausgedehnt. Innerhalb von 3 Monaten stiegen die Fahrgastzahlen auf ca. 5000 pro Tag an. Heute wird diese Verbindung von mehr als 16000 Fahrgästen pro Tag genutzt.
... doch, die DÜWAG klingen in allen Städten gleich. Wahrscheinlich erinnern Sie die HANSA-Züge. Die waren häufiger unterwegs, als die paar ex. Offenbacher.
Wieder einmal eine wunderbare Filmsequenz! Die Abschaffung der Straßenbahn halte ich bis heute für eine der eklatantesten Fehlentscheidungen in Bhn.
Ich freue mich auf den zweiten Teil!
Da bist Du nicht alleine!
Es gibt keinen Planet 2 her mit der Bahn und weniger Autos außerdem haben alle schon Mal an das Teilen von kfz gedacht
Herzlichen Dank für die Veröffentlichung! Die Bahn wurde ungefähr zu meiner Geburt abgeschafft (von den Gleisen hatte ich noch was bis ich selbst Auto fahren konnte ;o)), trotzdem finde ich sie echt schön und meine Eltern erzählen gern aus der Zeit.
Wie schoen das war. Wir wohnten damals in Bremerhaven, mein Varter war bei der US Army. meine Familie, Mutter's seite, warren von Bremerhaven.
Meine auch
Vielen Dank für diese Filmrevue und den Aufwand Ihrer Bemühungen, das Alles von Super 8 zu digitalisieren. Schön, das Das alles Jetzt ins Netz kommt, wo viele Politiker nach all der Zeit mit der Vergeßlichkeit der Bürger Politik machen. 👍❗👍
00:08 Hafenstraße stadtauswärts
00:29 Lange Straße stadtauswärts
00:47 Parktor Parkstraße stadtauswärts
02:11 Wurster Straße Kreuzung Cherbourger Straße stadteinwärts
02:19 Wurster Straße stadteinwärts
02:30 Langener Landstraße Kreuzung Parkstraße? stadteinwärts
02:36 Parkstraße stadteinwärts bis Kreuzung Wurster Straße
Jup, bei 02:30 Ist Langener Landstr. Abzweigung (keine Kreuzung ;o)) zur Parkstraße.
@@SuperDidi Danke ;-)
Es ist eine Schande, was innerhalb von 40 Jahren aus Bremerhaven geworden ist.
Kann mich noch als Junge drann erinnern...tolle Zeit
ZUR SACHE:
Ideale Verhältnisse, wie es sich Bürger und Stadtplaner nicht besser wünschen könnten. Die Stadt hatte hier mit der Straßenbahn eine fußgängerfreundliche Zentralerschließung der gesamten Innenstadt. Eine Lösung, wie sie heute in Zeiten von Verkehrswende und Klimawandel nicht besser hätte sein können. Denn die Straßenbahn ist doch der Urvater der e-Mobilität 😉.
Stattdessen führten politische Kurzsichtigkeit, Dummheit und Unverstand dazu, daß die letzte Straßenbahnlinie nur 2 Jahre nach Fertigstellung der Fußgängerzone abgeschafft wurde. Also just, als man sie dort am dringendsten gebrauchte hätte. Seither kommt die Stadt mit Diskussionen um ihre Wiedereinführung nicht zur Ruhe.
Und Das völlig zu Recht. 107 Mio.DM Umsatzeinbußen beim Einzelhandel und 50% Fahrgastrückgang kostete die Herausnahme der Tram aus der Heidelberger Hauptstraße d.h. Fußgängerzone der Altstadt. Ähnlich war es auch in Offenbach. Dort kämpfen jetzt die Einzelhändler dafür, daß die Straßenbahn wieder in die Stadt kommt ... inklusive Fußgängerzone. Gleiches wird aktuell aus Kiel berichtet.
Darüber hinaus hat Bremerhaven freilich seinen Bürgern und Besuchern noch eine Reihe nicht minder skandalöser Fettnäpfchen zu bieten:
Als Stadt, die mit ihrer Columbuskaie wie keine andere historisch mit der Auswanderung in die USA verbunden ist, waren sie unfähig die "SS Norway (France)" als Attraktion und Hotelschiff nach Bremerhaven zu holen, als sich die Gelegenheit dazu bot.
Und heute das Drama um die "Seute Deern". Angeblich unbezahlbar. Ein Aberwitz. In Hamburg reichte eine handvoll Unternehmer, um den 5-Master "Peking" (immerhin Schwesternschiff der "Pamir") aus Amerika zurückzuholen und von Grund auf segelfähig zu restaurieren.
Dagegen ist eine Stadt wie Bremerhaven nicht einmal in der Lage, ihr eigenes Kind und Kulturgut der Stadt, das seit Jahrzehnten im Hafen dümpelt, zu erhalten. Und um ihre Verantwortungslosigkeit und Unfähigkeit noch zu toppen, fällt ihnen nichts besseres ein als dieses unübertroffene Wahrzeichen des Museumshafens einfach abzuwracken.
Eine Schande ist Das ! Aber 43 Mio. Euro vom Bund kassieren. Das nimmt man gerne mit.
Im Rathaus von Bremerhaven ist die Blödheit zu Hause. Dort sitzen die Jesuiten unter den Dilletanten. Denn aus der Unkenntnis der Dinge entwickeln sie ihre Philosophie. Bundesweit wahrhaftig einzigartig (vom Berliner Flughafen einmal abgesehen).
😜
Man kann es nicht besser formulieren! Die Reihe könnte man um viele weitere Beispiele verpennter Projekte fortsetzen....
Hast du dir mal die Heidelberger Hauptstraße heutzutage angeschaut?
Da sind zu viele Fußgänger und Restaurants für eine Tram mit modernem Wagenprofil.
@@insatsuki_no_koshou
Mit der Heidelberger Hauptstraße ist es so :
Daß es wegen der Aufenthaltsqualität in einer schmalen Fußgängerzone 2-gleisig nicht mehr ging, steht außer Frage. Deshalb gab es schon Damals den Entwurf einer 1-gleisigen Strecke mit Ausweichen an allen Plätzen, was eine ausreichende Bedienung der Altstadt im 10'-Minuten-Takt ermöglicht hätte. Daß eine solche Lösung auch mit neuzeitlichen Stadtbahnen und trotz Straßencafes funktioniert, beweist tagtäglich die Fußgängerzone in Neuß, die exakt den gleichen Querschnitt hat wie in Heidelberg.
Und dies selbst bei dichtem Gedränge der Flaneure, wie man in der "Leidsestraat" von Amterdam mit 9.000 Fußgängern (Heidelberg 6.000), 1.600 Fahrrädern und 38 Bahnen in der Spitzenstunde, sehr schön beobachten kann.
In Heidelberg hätte man aber auch "aus der Not eine Tugend" machen und auf dieser Linie den Oldtimerbestand inkl. offenem Sommerwagen einsetzen können.
Eine solche Lösung erfreut sich in der "Istiklal Caddesi" von Istanbul (zugleich als einzigartige Touristenattraktion) großer Beliebtheit und würde auch in Heidelberg als "Stadt der Romantik", im passenden Ambiente einer vollständig erhaltenen Altstadt gut zu Gesicht stehen.
Freilich, man muß dies alles nicht mögen ...
aber verkehrstechnisch und städtebaulich mach- bar, wär's in jedem Fall.
👋
Alles sehr schade, aber schön sind die Erinnerungen ❤
Karlsruhe war einer der wenigen Städte die die Straßenbahn während des Autobooms nicht stillgelegt haben. Dort hat man sogar 1957 begonnen die schmalspurige Albtalbahn nach Bad Herrenalb auf Normalspur umzuspuren und sie dann mit dem Straßenbahnnetz verknüpft. Seit 1964 ist die Albtalbahn eine ganz normale Straßenbahnlinie. In den 1980er Jahren hat man mit Zweisystemwagen Versuchsfahrten durchgeführt die sowohl mit Gleichstrom und Wechselstrom fahren konnten. Die Versuche waren alle erfolgreich so das man ab 1992 auf der stilllegungsgefährdeten Strecke Karlsruhe-Bretten diese Zweisystemwagen einsetzt. Über eine Systemwechselstelle wechselten sie dann zwischen Bundesbahn- und Straßenbahnnetz.
Vor der Umstellung gab es nur ca. 1000 Fahrgäste pro Tag und es fuhr nur jede Stunde ein Zug. Betiebsschluss war um 21 Uhr. Nach der Umstellung hat man einen 20 Minuten Takt eingeführt, neue Haltepunkte errichtet und die Betriebszeiten bis nach Mitternacht ausgedehnt. Innerhalb von 3 Monaten stiegen die Fahrgastzahlen auf ca. 5000 pro Tag an. Heute wird diese Verbindung von mehr als 16000 Fahrgästen pro Tag genutzt.
Bremen hat bis heute ein großartiges Straßenbahnnetz, aber Bremerhaven leider nicht.
Wird Zeit für ne neue Bahn in brhv
Lohnt nicht
Ich glaube das würde sich lohnen. Viele würden auf die Straßenbahn umsteigen...
Dat is klasse, mehr daavan
die Fahrgeräusche sind aber nicht original!
... doch, die DÜWAG klingen in allen Städten gleich.
Wahrscheinlich erinnern Sie die HANSA-Züge. Die waren häufiger unterwegs, als die paar ex. Offenbacher.
Die Mitfahrten in den Hansa-Zügen klingen tatsächlich etwas fremd...
Trotzdem natürlich ein tolles Video.
fährt das Ding noch?