Es hat nur am Rande mit dem Video zu tun, aber dieses Unglück hat auch im Rettungs-/Feuerwehr- und Katastrophenschutzwesen für große Wellen und einige Veränderungen gesorgt. Insbesondere die Belastung für die Einsatzkräfte stand dabei oft im Vordergrund. Denn die 100 Helfer, die du in deinem Video erwähnst, sind nur der Anteil die dauerhafte Probleme mit den Folgen des Einsatzes hatten - insgesamt haben damals 700 (!) Einsatzkräfte die angebotenen Dienste der Einsatznachsorge bzw. Notfallseelsorge genutzt. Eine der Lehren war z.B. dass auf Stabsebene auch die rechtzeitige Bestimmung eines Sammelplatzes für Verstorbene wichtig ist und dass dieser nicht in Sichtweite der arbeitenden Kollegen liegen sollte. Denn ein Polizist kann verkraften, auf Verstorbene aufpassen zu müssen - und ein Feuerwehrmann kann verkraften, Leute aus dem Zug zu ziehen, von denen manche sterben und manche nicht. Aber derselben Einsatzkraft zuzumuten, bei der Arbeit sozusagen unmittelbar den Berg an Leichen wachsen zu sehen, während er über seine physischen und mentalen Grenzen geht, um Leute lebend zu retten, ist unmenschlich. Den Erfolg einer schnellen Umsetzung dieser Maßnahme sieht man (z.B.) in Bad Aibling, wo der Einsatzleiter Rettungsdienst sehr frühzeitig (für ihn noch auf Anfahrt) neben Verletzten- auch Totensammelplätze definiert hat, die außerhalb der Sichtlinie der Einsatzstelle lagen. Natürlich sind auch dort Einsatzkräfte traumatisiert worden, das bleibt bei einer solchen Lage leider nicht aus - aber der Prozentsatz der Kameraden mit dauerhaften Problemen zeigte sich als deutlich geringer. Eine der "positiven" Erfahrungen (wenn man das so nennen möchte) war dagegen, dass die umgesetzten Maßnahmen im Konzept für Massenanfälle von Verletzten (MANV), die sich aus dem Flugplatzunglück in Rammstein ergeben hatten, sich als äußerst wirkungsvoll erwiesen. Die Kliniken im Umkreis wurden nicht ungeplant überlastet und Patienten strukturiert auf geeignete Krankenhäuser in großem Umkreis verteilt (wobei die vielen Hubschrauber höchst wirkungsvoll waren). Die verbleibende Lücke, die sich in Eschede zeigen sollte, waren Patienten der Kategorie "grün", die also als niederprioritär galten. Offenbar entstand für viele dieser Fahrgäste das Gefühl, nicht betreut zu werden und dass sich die Rettungskräfte (zurecht) auf die schwer Verletzten konzentrierten. Dadurch begaben sich viele leichter Verletzte selbständig in Kliniken im Umkreis, wodurch das lokale Verteilungskonzept der Einsatzleitung leider unterwandert wurde. Auch diese Lücke ist heutzutage in den meisten MANV Konzepten abgestellt, indem es definierte Aufgabe von nicht-medizinischem Einsatzpersonal ist, solche Verletzten zu sammeln und eine Betreuungsstelle einzurichten. Denn es genügt ja, diesen Menschen das Gefühl zu verschaffen, dass man sie nicht vergessen hat und dass weitere Kräfte auch für sie auf dem Weg sind. So kann ein einzelnes MTF der Feuerwehr - wenn korrekt eingesetzt - dutzende Verletzte von der eigenmächtigen Abwanderung in Kliniken abhalten.
Von mir auch herzlichen Dank für deine Ausführungen. Ich kann mir das Grauen gar nicht vorstellen, das die Helfer damals erlebt haben. Ich habe sehr grossen Respekt für ihren Einsatz. LG Manfred
DAS ist der beste Bericht, den ich über dieses Zugunglück gesehen habe. Alle Offis konnten das nicht so gut und eindrucksvoll dokumentieren, wie dieser Bericht. Unbedingt für die Zukunft aufbewahren. DANKE:
Solche Orte wie die Gedenkstätte in Eschede, solche Orte die erden einen wirklich. Man merkt wie schnell es vorbei sein kann und wie dankbar man eigentlich sein sollte, jeden Tag gesund zu bleiben. Ich wohne in Winnenden und kenne das Gefühl sehr gut, wenn man an so einem Ort steht oder auch vorbei fährt. 2014 bin ich mit dem ICE nach Hamburg. Es ist bedrückend in Eschede vorbeizufahren.
Würde ich die Gedenkstätte von Eschede besuchen, so würde ich jeden dieser Kirschbäume einmal am Stamm berühren, in Gedenken an die Opfer. Diese 101 Kirschbäume sind in meinen Augen eine wunderschöne Geste den Verstorbenen gegenüber.
Den Eindruck kann ich nur teilen, mich zog es im Mai 2017 nach Eschede. Der Eindruck, gerade als ein ICE durchfuhr ist irgendwo zwischen Beklemmend und Beeindruckend. Schönes Video und ein sehr schönes Streckenmodul ist da entstanden.
Das reicht schon, wenn du im Zug sitzend dort vorbeifährst und weißt, dass du dich in Eschede befindest. Da bekommst du schon ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.
Denke ich mir, bin da nicht Ortskundig. Lerne für eine Private Bahn im Süden des Landes. Ich stell mir das sicher seltsam vor, aber irgendwo gehörts zum Beruf dazu.
Das ist ja das tragische, Nachdem die Gleisstrecke wieder ausgeglichen repariert wurde, fingen kurz danach wieder das Hochgeschwindigkeitsrennen an. Ohne rücksicht auf die Bewohner von Eschede. Jedesmal wenn ein ICE mit Tempo 200 km/H an den Häusern vorbei fliegt wackeln bei den Bewohnen die ihre Wohnhäuser direkt am Schienenstrang haben alles Gläser und Tassen im Schrank, Die Kleintiere und Hund und Katzen ergreifen die Flucht weil sie schon ganz sicher über ihre gepolsterten Füße die rasenden Züge sehr weit weg schon wahrnehmen. Und jedesmal wird bei den traumatisierten Menschen die Unfallszenerie wieder wach. Was ich noch beschämend finde das die deutsche Bahn AG den Angehörigen pro Toten 30.000D in Worten. "dreißigtausendeutsche Mark" als Aufwandsentschädigung gezahlt hat. Das ist in meinen Augen eine beschämende Geldsummer. Vergleicht man das mit den USA wäre wohl proTotes Opfer 30 Millionen DM gezahltwerden müssen. Gut mit Geld kann man keine Totenerwecken. Aber eine höhe Entschädigung wäre hier angebracht gewesen.
9:51 - das Irre ist, dass der Zug mit fast 200 km/h auch mit gebrochenem Radreifen so ruhig (oder so unruhig wie normal auch) gelaufen sein muss, dass niemand sich genötigt gefühlt hat, die Notbremse zu betätigen. Was dazu kam war, dass der Zug nicht wirklich voll war. An einem Freitag mit vollen Zügen und dem Gegenzug hätten das auch 500 Tote sein können. Man ist eher, so hart das klingt, relativ glimpflich davon gekommen.
Ich bin mir nicht sicher, wo ich das her habe, ich meine das stand im Untersuchungsbericht, ich finde den aber nicht mehr und kann es daher nicht überprüfen: Die Fahrgäste hatten sich nicht getraut, die Notbremse zu betätigen, weil sie Angst hatten, wegen Missbrauchs der Notbremseinrichtung verknackt zu werden. Hier wäre eine massive mediale Kampagne erforderlich gewesen, um der Bevölkerung zu erklären, dass die Notbremshebel für genau diesen Anwendungsfall verbaut sind. Niemand wird dafür belangt, wenn er im nachvollziehbaren Glauben, eine Gefahr abzuwenden, die Notbremse betätigt, selbst wenn sich heraus stellt, dass objektiv nie eine Gefahr geherrscht hat. Und das Ausbleiben eben dieser Kampagne ist für micht das Beklemmenste an der Situation. Denn dadurch besteht das Potential, dass sich ein anderes Unglück ereignen kann, dass auch wie Eschede durch die Fahrgäste verhindert werden könnte, diese aus Angst aber nicht angemessen handeln. Und man muss ja hier bedenken, denen Fliegt der Zug unter den Füßen um die Ohren und die trauen sich nicht. Was muss denn noch passieren, damit die Notbremse betätigt wird?
Ein damals ca. 15-Jähriger Passagier sagte 2008 in einer Doku bezüglich ersterem aus, dass "ein kurzer Ruck" durch den Zug gegangen sei und dann sei alles normal weitergegangen.
Du erklärst das einfach besser, verständlicher, und dabei kürzer als jede Doku, Daumen hoch, an der Gedenkstätte, bin ich bis jetzt nur vorbeigefahren, 1X im Metronom, und zig Male im ICE/IC, ich hoffe die Bahn hat daraus, viel gelernt, mir tun die Personen leid, die den Anblick ertragen mussten, und die durch dieses Unglück Menschen die ihnen wichtig waren, verloren haben
Danke für diese Sachliche und durch Fachwissen gestützte Erklärung. Für mich als 2000er war das Zugunglück von Eschede immer nur eine Art Sage ohne richtiges Hintergrundwissen. Es ist immer traurig zu Wissen wie solch kleine Fehler ein Kette mit einem so tragischen Ausmaß bilden können.
Sehr schönes Video, danke. Und schön, dass man über 20 Jahre später tatsächlich auch mal verstehen kann, was damals passiert ist, das Fernsehgeschwätz hat das nämlich nicht geschafft. Aber eine Frage hab ich noch, wieso kam der Triebkopf erst 2 km weiter zum Stehen? Aus 170 km/h sollte doch ein einzelner Triebkopf mit einer Notbremsung in unter 1 km zum Stehen kommen? Und zudem ist ja so eine Kupplung auch nicht aus Pappe, hat ihn ja vielleicht noch zusätzlich gebremst. Habe aus meinem Studium in Erinnerung dass auch ein ganzer Zug aus 160 km/h sogar bei normaler Bremsung in 1 km zum Stehen kommen kann.
Der lange Bremsweg lag daran: Der Triebkopf ist sehr schwer, aber hat recht schwache Druckluftbremsen. Die elektrische Bremse ging nicht mehr, weil die Oberleitung runtergerissen war. Deshalb hat der Triebkopf wenn er alleine mit der Druckluft bremsen muss, einen recht langen Bremsweg.
Die DB hatte Ultraschall-prüfgeräte, aber da diese bei Wagen mit Radreifen immer anschlugen, nahm man an, diese Technik sei Fehlerhaft. Zu derzeit überprüfte die Luftfahrt ihre Maschinen mit schwarzlicht auf Ermüdungsrisse. So stellte die DB wieder um auf Sichtüberprüfung mit Taschenlampe (hätten sie auch mit schwarzlicht überprüft, hätte man womöglich auch schon die Ermüdungsrisse erkannt) ( 1-2 jahre vor dem Unglück)
Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Risse der Radreifen ihren Ausgang an der Innenseite nehmen, wo sich die Gummieinlage befindet. Bei einem Vollrad ist das anders, da sich dort grundlegend andere Beanspruchungen im Material einstellen. Eine Sichtprüfung ist daher nicht möglich.
Ich habe dieses Video damals schon zum Upload gesehen und sehe es in Gedenken erneut und muss mich nach den ersten 9 Minuten fragen: Hätte ich als Unternehmer wirklich anders entschieden? Im laufe meines Lebens und in den letzten 3 Jahren als AN musste ich auch schon diverse, teils folgenschwere Entscheidungen treffen, welche Gott sei Dank, nur im 3-6 stelligen € Betrag lagen und nichts mit Menschenleben zutun hatten. Aber wenn ich dieses Video sehe und mir vorstelle, im Vorstand zu sitzen mit meinen knapp 24 Jahren Lebenserfahrung, wie hätte ich entscheiden müssen oder überhaupt entscheiden können, dass 100 Leute heute noch weiterleben könnten? Ich schätze mich prinzipiell als sehr paranoid ein, was Flüchtigkeitsfehler betrifft und kontrolliere Dinge mindestens 3-mal nach, ehe ich sie auf die Menschheit loslasse, aber egal wie ich mir das anschaue: Ich hätte kaum anders entschieden. Und auch kurz vor Ende der Erprobung, wo dann tatsächlich mal ein Radreifen einen Riss aufwies, hätte ich auch gesagt: Merkwürdig, aber wahrscheinlich nur Zufall. Schließlich haben wir ja 60 Speisewagen umgebaut. Die Frage ist: Wie lange sollte oder gar müsste man sowas testen, um wirklich sicherstellen zu können: Deswegen kann keiner zu Schaden kommen. Und auch die Warnung der Hannoverschen klingt erstmal einleuchtend, wenn man das daraus folgende Ereignis kennt. Aber die Radsätze wiesen ja Unterschiede auf. Und selbst wenn man Technikinteressiert ist und sich mit vielen Details auskennt, wird man sagen: Wir können nun auf 6 Jahre Erfahrung zurückblicken, wo nur (durch Zufall?) ein Radreifen gerissen ist und man kann die Dinger weiter verwenden. Ich habe schon ein paar Böcke geschossen in meiner produktiven Zeit, und diesen hätte ich garantiert auch geschossen. Knapp 22 Jahre nach dem Unglück kann auch ich nur sagen: Ich glaube kein geschichtliches Ereignis hat mich mehr zu Tränen gerührt als dieses und mein Beileid an alle, die damit irgendwie zu tun hatten oder jemanden dort verloren haben.
Ich sage es mal so, zu einem Endgültigen Ergebnis wirst du niemals kommen. Denn irgendwann passiert irgendwas, dümmer als man es sich je hätte vorstellen können, da kommt dann plötzlich rein durch Zufall alles so zusammen, daß es passiert. So der Herrgott will, könnte man sagen. Die ganze Eisenbahn basiert leztendlich auf solchem Try and Error, immer wieder ist irgendwas passiert was neue Entwicklungen usw angestoßen hat.
Ich kann das gut verstehen und genau die Frage hab ich mir auch gestellt, wie hätte ich wenn ich im Management gesessen hätte entschieden. Und ich finde hier muss man viel öfter einen Mittelweg suchen. Also man hätte vielleicht sagen können: ja wir verwenden diese Radreifen weiterhin, aber wir schreiben öfter Tests vor und stellen sicher, dass diese Tests sicherer durchgeführt werden.
Kurze Anmerkung zu deinem insgesamt guten Bericht: der Radreifen hat sich in einem Abteil des Wagen 1 zwischen den Sitzreihen gebohrt. Der entsprechende Fahrgast, der in diesem Abteil mit seiner Familie saß, hat in der Hektik und Aufregung nicht die Notbremse betätigt (obwohl sich der Schalter dafür direkt über der Abteiltür befand) und sich dann aufgemacht um einen Zugbegleiter zu finden (dieser war in Wagen 3). Die anderen Fahrgäste haben - bis mindestens in Wagen 5 - einen lauten Knall gehört - konnten ihn aber nicht zuordnen. Da das Metallstück aber wie gesagt im Abteilbereich durch den Fußboden geschlagen ist, hat es nur der Fahrgast mit seiner Familie gesehen. im Großraumbereich des Wagens hätte vielleicht jemand sofort reagiert? Zumindest wäre es wahrscheinlicher gewesen - ein weiterer unglücklicher Umstand an diesem Tag. de.wikipedia.org/wiki/ICE-Unfall_von_Eschede#Chronologie_des_Unglücks
Gut beobachtet , den diesen Hinweis auf die Familie, da wo da was zwischen den sitzen hoch schnellte ist zwar zu lesen aber nicht in Filmen bisher zu sehen oder behandelt worden. Hier mein Beitrag : Wenn so etwas passiert, wie in Enschede 1998, dann ziehe ich sofort die Notbremse, leider hatte dieser Mann keine technische Kenntnis und ist offensichtlich schuld an so vielen Opfern. Ebenso hat der Zugbegleiter seinen Dienst nicht ernst genommen, war unqualifiziert für einen solchen Beruf, er hat völlig verantwortungslos gehandelt, sonst hätte er sofort zu Notbremse gegriffen. Was der Mann da ihm erzählt hat hätte sofort alle seine Glocken im Gehirn läuten lassen sollen. Was ist denn dabei, den Zug mal zum Stehen gebracht zu haben und so viele Menschen zu retten und nicht die Verfluchungen der Menschen zu hören. Denn wenn so ein großes Teil zwischen den Sitzen hochfährt, hat es offensichtlich den Fußboden durchschlagen müssen. Dieser Zugbegleiter dürfte nie wieder einen Zug begleiten!!!! Da läuft der Mann durch den ganzen Zug. Schaffner und der Augenzeuge haben schlimmer als ein 10 jähriger Schüler gehandelt. Der Schüler hätte sofort aufgeschrien entweder die Notbremse betätigt oder Hilfe im nächsten Abteil geholt, dann wäre auch die Notbremse betätigt worden. Ich hätte sofort ohne Zögern die Notbremse gezogen. Selbst wenn er diesen Ort des Geschehens wegen der Zeit nicht schnell genug erreichen konnte, so hätte er sofort den Lockführer verständigen müssen und den Zug z. B. kurzfristig auf 30 km/h runter fahren müssen bis dieser unglaubliche Fall geklärt werden konnte. Etwas Zeit war noch, nach dem Bericht!, Ich hab mir den zweimal durchgelesen! Da stieg in mir die Wut auf, so ein eingebildeter unfähiger Zugbegleiter !!! Die Tatsache, der Mann und Zeuge, suchte erst den Schaffner der diese Beobachtung machte, ist klar eine schlimme Sache! Nun hätte der Mann oder der Schaffner die Notbremse gezogen, wäre auch die Fehlerqualle sehr öffentlich geworden und ein Handeln unverweigerlich gewesen. Denn zu diesen Zeitpunkt war die Fehlerquelle dann offensichtlich !! Wenn man in den obigen Filmbeitrag, Sachverhalte einbezieht, die aber im Film nicht vorkommen macht mich die gaze Berichtserstattung hellhörig. Eine mir neue Tatsache von Schwingung und sachaukeln des ganzen Wagons wird berichtet.berichtet, die praktisch alle Gäste zu Verlassen der Abteile bewegte, wird der Fall noch schlimmer eigentlich kriminell, denn man nimmt Unfälle in Kauf! Ich bin früher sehr oft mit solchen Zügen gefahren und hatte kein Unglück erleben müssen, danke. Aber die Technik macht blind, was nicht sein kann, kann nicht sein, ein deutsches Verhalten, nur das System am laufen zu haben ist System. Genau wie mein Beitrag zum Flugzeugabsturz in Frankreich - eine blöde verschlossene Tür und dann der Flug gegen eine Felswand eine einsamen Tales. Eric Hoyer Erfindungen-Verfahren.de - 16.02.2016 -
@@erichoyer8484 Ich denke es bringt nichts den Zugbegleiter jetzt so dermaßen zu verurteilen. Eine solche Behauptung und ein solches Ereignis dass während laufender Fahrt ein Teil einfach aus dem Boden geschossen kommt, ohne dass es sonst niemanden aufgefallen ist, ist so undenkbar dass der Zugbegleiter sich wohl selbst ein Bild machen musste, bevor eine Notbremsung einleitet die eventuell hohe Kosten verursacht. Behaupten kann jeder Vieles. Natürlich ist das jetzt im Nachhinein schrecklich. Alles Gute den Angehörigen. Nachtrag: Man muss auch hinterfragen wie genau eine Rekonstruktion der Geschehnisse an Bord sein kann im Nachhinein.
@@hbecker123 Hallo, den Zugbegleiter trifft die ganze Schuld, auch wenn es ein Materialfehler oder Wartung gewesen ist. Typisches Deutsches-Verhalten und Antwort. Z. B. ein nicht zugelassenes Auto hat einen Verkehrsunfall verursacht, weil der Fahrer zu schnell fuhr, obwohl er ganz schlechte Reifen hatte.. Hier geht es um die Wichtigkeit eines schlimmen Teils eines technischen Versagens, was aber nur durch einen Handgriff an die Notbremse überwiegend oder sogar ganz verhindert hätte werden können!!! Es ist ungerecht einen Menschen so in Schutz zu nehmen, steht ihm nicht zu. (Er ist der Chef und er muss sehen ob wirklich ein Wagon nicht mehr an dem Zug hängt usw...) Eric Hoyer Sozialverantwortlich.de
@@erichoyer8484 Sag hast du ein Rad ab, um es mal ganz deutlich zu sagen! Hinterher kann man immer schlaue Sprüche klopfen oder warst du etwas dabei in dem betreffenden Wagen bzw. hast du genau gehört, was der Mann dem Zugbegleiter gesagt hatte! Im nach hinein kann man immer leicht sagen was man hätte anders machen können , angefangen von den Radsätzen bis hin zum Verhalten im Zug.
@@erichoyer8484 Du meinst hier mehr Ahnung und Intelligenz zu haben wie das Untersuchungsteam, das in monatelanger Arbeit und mit wohl mehr gesicherten Informationen wie wir das untersucht hat. Es sind nur einige Sekunden vergangen zwischen Durchbohren und Unfall. Und es ist auch nicht sicher ob die Notbremsung den Unfall verhindert hätte.
Einser interessantes und Aufschlussreiches Video zu dem ICE Unglück von Eschede. Ich finde es ein Unding, das überall die Fahrdienstleiter eingespart werden und die Strecken Flächendeckend mit ESTWs bedient werden. In so einem Fall wie es in Eschede passiert ist kann dann keine Menschliche Hand augenblicklich eingreifen.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man die Möglichkeit einer Fern-Erdung einführt. In einer ESTW-Zentrale könnte z.B. ein Knopf existieren, bei dessen Betätigung der Fahrstrom abgeschaltet und der Draht durch Schalter geerdet werden. Das hätte dann auch den Vorteil, dass keine besondere Ausbildung mehr erforderlich ist, den blöden Knopf da kann auch ein 6-jähriges Mädchen drücken - wenn sie denn da rein gelassen wird.
Eine ganz bittere Katastrophe, die jeden Vielzugfahrer sicher eine Weile beschäftigte. Ich erinnere mich an eine Fahrt in einem IC-Steuerwagen wenige Wochen später, bei dem offenbar die Schlingerdämpfung nicht mehr richtig funktionierte und so schaukelte das Gefährt über den Spessart wie ein Schiff. Da habe ich schon auf den anwesenden Zugbegleiter geschaut, ob das eh OK ist. Als Nichtbetroffener verdrängt man es schnell wieder, aber für die Opfer ist es wohl nie ganz vorbei und die Verletzten haben auch noch körperliche Beeinträchtigungen. Es ist etwas tröstlich, wenn aus solchen Unfällen gelernt wird, aber das alte Leben kann ihnen niemand zurückgeben und die, Verstorbenen bringt niemand zurück. Was mich bis heute stört ist, dass die Notbremsen im ICE so gut "versteckt" sind. Wer es nicht weiß, verliert vielleicht kostbare Zeit und kleine Menschen haben auch ein Problem. Sicher ist Mißbrauch ein Problem, aber das wiegt ein verhindertes Unglück nicht auf.
Das schwerste Zugunglück der Deutschen Bundesbahn war übrigens nicht in Eschede, sondern in Radevormwald, was weitreichende Folgen in Sachen Zugfunk hatte und den Umgang mit dem Zp9 Befehlsstab.
Um das mal aufzulösen - das ist 'ne Spitzfindigkeit: Die Bundesbahn wurde 1994 in die Deutsche Bahn umgebaut. Da hatte Eschede keine Chance mehr, in die Statistik des Vorgängers zu fallen. ;-)
@@DaveChimny so ist das. Spitzfindigkeiten bestimmen bis heute das Leben der Bahn. Von der Formulierung hängt z.B. ab, ob sie mit Ersatzsignal abfahren dürfen oder nicht.
Oh ja. Ich bin noch recht neu im Thema, aber mir ist z.B. vorhin erst durch ein Trinkspiel-Video aufgefallen, dass es einige Unterschiede gibt, wenn ein wegen einer Baustelle gesperrtes Gleis anders bezeichnet wird. ;-)
Super gemacht inkl. der Infos ! Nach so langer Zeit kurzweilig erklärt. Einfach super ! Ich war übrigens 2013 dort um auch endlich zu verstehen was dort passiert ist. Ist mir und meiner Partnerin allerdings nicht gelungen. Dein video sollte da in Dauerschleife laufen !!!!
Danke für die ausführliche Erklärung zu dem Zugunglück. Bin etwas spät dran aber ich glaube es ist nie zu spät. Gelten im Zugverkehr nicht die gleichen oder ähnliche Sicherheitsvorschriften wie im Flugverkehr? Hätte man nicht den gesamten Bahnvorstand vor Gericht stellen sollen? Er hat, trotz des ersten Hinweis das die Radsätze nichts taugen die Zustimmung für weitere Versuche/Einsatz gegeben?! Die Techniker in München trifft wenig Schuld, hätten diese ein ordentliches QM mit Prozessabläufen gehabt gäbe es nicht die Möglichkeit einer „Entscheidung“ was geht und was nicht geht...
Es gab ja ja später den Gerichtsprozess, wo auch Führungskräfte angeklagt waren. Der lief jahrelang, es gab Gutachten und Gegengutachten die sich widersprachen ob man auf der Führungsebene hätte wissen können oder wissen müssen dass die Radsätze gefährlich waren. Am Ende hat der Richter die Notbremse gezogen, weil die Aussicht auf noch weitere Jahre Gerichtsprozess bestand, und hat den Angeklagten ein Angebot gemacht, das sie kaum ablehnen konnten.
Echoray1 gut, nichts ist 100% sicher nur der Tod. Es hat ein wenig „geschmäckle“ wenn ich das lese! Der Kopf stinkt immer zuerst, das war schon immer so. Rückgängig kann keiner das Unglück machen aber 30.000,-€ pro Opfer halte ich einfach für zu wenig. Übrigens: Deine Trinkspiele werde ich weiter verfolgen, wir brauchen ja immer ein Grund zum saufen 😉 und deine Ausführungen sind einfach super!!! 👍 Weiter so!!
16:31 schon mal was von Kurzschlußauslösung gehört, denn bei diesen massiven Unfall, gab es durch das ganze Metall was die Fahrleitung berührt hat einen kompletten Kurzschluß, wo alle elektrischen Sicherheitsorgane komplett diesen Streckenteil, spannungsfrei geschaltet haben.
Natürlich muss noch geerdet werden, dass ist ja klar vor und hinter der Arbeitsstelle leider in diesem Falle am Unfallort. elektro-wissen.de/Tipps/5-Sicherheitsregeln-fuer-das-Arbeiten-an-elektrischen-Anlagen. elektro-wissen.de/Tipps/5-Sicherheitsregeln-fuer-das-Arbeiten-an-elektrischen-Anlagen.php
@@berndrichardt eine Frage, da ich mich mit dem Thema nicht so auskenne.... und zwar was würde passieren wenn jemand mit den ausgeschalteten, aber noch nicht geerdeten, Kabel in Berührung kommt? Ist die Gefahr ohne der Erdung noch vorhanden?
@@TelevisionLetsplay ich bin zwar kein Elektriker ich versuche es aber mal laienhaft zu erklären: die Oberleitung ist zwar in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, allerdings sind diese Abschnitte trotzdem relativ groß. Trotz abgeschalteter Oberleitung geht immer noch eine tödliche Gefahr davon aus wenn nicht geerdet wird. Durch die räumliche Ausdehnung wird die Energie quasi "gespeichert".
Mal so ne ganz doofe Frage, warum zur Hölle sind überall in meiner Zusi Welt ICE 4 Köpfe am rumfliegen/ stehen??? Ich musste grad echt lachen als bei Kilometer 88,4 (Eschede-Uelzen) so einer neben mir im Baum hing :D
Schön erklärt. Mit der Beinahekollision des Gegenzuges war mir bekannt, jedoch nicht, dass auch ne Flachstelle zum Unglück beitrug. Ich war damals 8 Jahre alt und kam gerade von der Schule (Eschede ist ca 20 km von mir entfernt) als auf einmal eine Menge Hubschrauber (ich zählte 14 Stück binnem weniger Minuten) über uns hinweg flogen. Da wusste ich nocht nichts von dem, was in Eschede geschah und war völlig beeindruckt vom dem Schauspiel am Himmel.
Sachlich gut dargestellt. Leider war die Zeichnung des Radsatzes nicht gut zu erkennen. Bei der Zusi Fahrt störte das Windows- Drumherum, ich hätte mir eine Vergrößerung des Radsatzes und des Zusi Films auf Vollbild gewünscht. Auf einen 10 " Tablet waren die Details nicht zu erkennen🤨😐, auf einen großen Fernseher bestimmt kein Problem.😒
Beklemmend. Für mich besonders die Sache, dass man nach dem Bruch des Radreifens noch Zeit gehabt hätte, etwas zu tun. Edit: Und so viel Zeit (relativ gesehen).
Ca. 5-7 km vor der Unfall-Brücke ist noch eine weitere befahrbare Brücke/Überführung über die Schienen. Wurde diese damals auch untersucht? Und fast komplett auf der Strecke Garssen-Eschede ist parallel zu den Schienen eine Straße, mindestens 2 Häuser und sehr viel Wald. Ist das großräumig abgesucht worden?
Was hätte da untersucht werden sollen? Die Entgleisung fand ja erst an der Weiche unmittelbar vor der eingestürzten Brücke statt. Und nix entgleistes ist weiter gefahren. Nur der Triebkopf ist noch am FdL vorbeigefahren, der blieb aber auch auf den Schinen. Was die andere Frage angeht, die muss ich offen lasse, aber ich würde mal vermuten, dass man da nach Herumlaufenden Opfern besucht hat. Da allerdings schon wenige Minuten nach dem Ereignis die ersten Kräfte vor Ort waren, dürfte sich das Herumirren in Grenzen gehalten haben.
Nein, ich weiss nur noch das der 1 Mittelwagen, an dem der Radreifen gebrochen war, noch irgendwo eumstand aber es strengstens verboten war diesen zu betreten.
Ja den ersten mittelwagen gibts noch aber den wird man als normalsterblicher nicht besichtigen dürfen jedoch hab ich ihn in einer doku gesehen dort waren die fahrgäste welche in dem Abteil in welches der radreifen schoß die doku heist soweit ich weiß ice 884 findet man auf yt
Hallo zusammen. Mal ne doofe Frage: Hätte die Unterbrechung des Linienleiters in Km 55,200 nicht zu einer Zwangsbremsung durch die LZB führen sollen? Oder lieg ich da falsch?
Das führt nur dazu, dass eine Kurzschleife von maximal 300 m Länge ausfällt. Für sich allein genommen führt das noch nicht zu einem Übertragungsausfall oder einer Sicherheitsreaktion.
das dröhnen ist aber immer noch heute besonders wenn man im Gang steht manchmal unerträglich das gescheppere ein gutes hat es ,der ICE 1 muss öfters den ICE 4 ersetzen, weil der mal wieder defekt ist, hab ich nun schon zich mal erlebt...Und da wollte die Bahn 2020 alle ice 1 ausmustern...gut das sie es nicht machen.. 😊
Die betroffene Kurzschleife war dadurch zwar sofort tot, aber die nächsten Schleifen funktionierten ja alle noch ganz prächtig. Für einen Ü-Ausfall hätten zwei Kurzschleifen nacheinander beschädigt sein müssen.
Das ist wirklich einfach nur peinlich, dass niemand von den verantwortlichen angemessen bestraft wurde. 10.000 Euro ? Ein Menschenleben ist unbezahlbar, falls das jemand vergessen hat...
Das ganze spitz sich an der Frage: "War es vorhersehbar?" zu. Diese Frage konnte kein Gutachter endgültig klären. Und wenn es keinen Anhaltspunkt gab, das diese Konstruktion zum Versagen neigt, zumal sie ja bewusst anders als bei den Straßenbahnen gebaut war, wem willst du dann eine Vorwurf machen? Im Strafrecht geht es nicht nach dem Schaden der entstanden ist, sonder in wie weit jemand wusste oder vorhersehen konnte das das passiert. Der Schadenersatz und die Renten ist etwas ganz anderes bitte nicht zusammen werfen, hier haftet erst mal die Bahn, das ist dann eine Zivilrechtliche Sache. Die Strafhöhe bemisst sich am Einkommen, so verlockend 1Milion. Straf sein mag, es kann von keinem Normalen Menschen bezahlt werden. Hier zeigt sich dann auch das Defizit in Deutschland, eine Firma als Kapitalsegelschaft kann keine Straftat begehen, ein Behörde als ganzes schon gar nicht. Du musst immer ein raus-zerren und für Schuldig befinden.
Strassenbahnen fahren ja auch keine 200 Klamotten!!! Da wäre dann ein Radbruch fast egal gewesen...zynischer Weise gesagt!Ich hätte die DB verklagt,diesen Radreifen überhaupt einzusetzen,da ja im Vorfeld dieser besagte Radreifensystem mit technischen Schwierigkeiten behaftet waren.
Was ist den mit dem Tf ? Ich würde es schrecklich finden wenn ich nach einer Zwangsbremsung aus dem Fenster schaue und den Haufen hinter mir sehen würde. Ist der Kollege später wieder gefahren ?
Was aus dem Tf geworden ist, konnte ich nicht zweifelsfrei klären. Gerüchte, dass er Selbstmord begangen hätte, waren jedenfalls wohl falsch. Entsprechende Medienberichte wurden später dementiert.
Da war kein Trümmerfeld hinter ihm Sichtbar. Ich habe vor einer Weile mal eine Doku zu dem Thema gesehen, ich bin mir nicht mehr sicher ob Anwohner zu dem Triebkopf gegangen sind, oder er ausgestiegen ist, aber die Anwohner hatten sich gewundert, dass dort ein ICE Triebkopf alleine stand und von dem Zug nichts zu sehen war. Wobei der Tf natürlich wusste, dass ein schweres Unglück passiert sein musste.
Beim Zugunglück in Genthin, datiert vom 22.12.39 ging man von mindestens 186 Toten und 106 Verletzten aus. Daher kann Eschede nicht als schlimmster Eisenbahnunfall auf deutschem Boden angesehen werden.... Rest in Peace....
Der Triebzug hatte die Nummer 151. Der "überlebende" Triebkopf mit der Nummer 401 051 ist übrigens heute noch im Einsatz. Er wurde meines Wissens eine Zeit lang im TZ 119 eingesetzt. Teile des TK 401 551 wurden als Ersatzteillager für den TK 401 573 verwendet, der nach einem Unfall beschädigt wurde.
ganz fiese Geschichte, wenn man während der Fahrt feststellt, wieder auf dem 151 zu sitzen. Man denkt dabei die ganze Zeit an den Kollegen, der den TK zum Unfall in der Hand hatte. Immer sehr unangenehme Fahrt ..
weil sich der zugbegleiter davon ein eigenes bild machen musste bevor er eine notbremse einleiten durfte. aber bis dahin kamen sie nicht mehr und entgleisten
@@nr6851Und der Fahrgast im betreffenden Abteil wusste nach eigenen Angaben nicht, dass im Abteil selbst ne Notbremse ist. Schwer nachzuvollziehen aber wir müssen dies so hinnehmen.
Hier im Ort muß im Rahmen des Ausbaus VDE 8.1 (Nbg-Berlin) eine Brücke aus den 70ern teilabgerissen und freitragend erneuert werden. Die hat noch einen Mittelpfosten. Ohne Eschede hätte die ursprünglich stehenbleiben können. Das erfordert aber jetzt einen größeren Freiraum neben den Gleisen. Also Brücke weg und neu bauen. Stabbogenbauweise ohne Stützpfosten mittendrunter.
Danke für dieses aufschlussreiche Informationsvideo!! PS: ...ich hätte geistig gegenwärtig die NB gezogen! Da das was passiert ist ja nicht normal gewesen ist...und es hätte dann schlimmer werden können laut Situation.
Was ich nicht verstanden habe der Typ der In dem Abteil sahs wo der Radreifen durch schoss geht erst mal in aller Ruhe zum zugbegleiter statt die verdammte Notbremse zu ziehen.. Das hätte ich sofort getan.. 😖😟
mit verlaub sie nehmen den mund ganz schön voll für jemanden der diese situation nicht kennt oder hat schonmal aus heiterem himmel ein stahl streifen beinahe ihr kind und ehepartner aufgespießt
Herr Meschede wird möglicherweise in den nächsten Jahren außer zu Meschede und Eschede auch noch was zu Escherde erzählen (wenn die Zusi-Strecke von Sorsum nach Norden verlängert werden sollte).
Richtig zuhören. Es gab ein Gerichtsverfahren gegen die für die Zulassung verantwortlichen, seinerzeit, Beamten das Problem war: die gutachter konnten sich nicht einigen ob man das hätte ahnen können dass die Konstruktion nicht dauerfest ist
Sorry für den Kommentar so wie es weiter beschrieben wird ist es verständlicher es hätte noch schlimmer kommen können !!! Erst das Video bis zum ende sehen und dann kommentieren Sorry.
@@ICE1Fan Beim ICE 1 war die WSmz 804 (Bordrestaurant) vor dem ersten Redesign immer Wagen 10. Das erste Redesign hatte die WSmz 804 als Wagen 8 aber seit dem 2.ten Redesign ist es Wagen 7.
Es hat nur am Rande mit dem Video zu tun, aber dieses Unglück hat auch im Rettungs-/Feuerwehr- und Katastrophenschutzwesen für große Wellen und einige Veränderungen gesorgt. Insbesondere die Belastung für die Einsatzkräfte stand dabei oft im Vordergrund. Denn die 100 Helfer, die du in deinem Video erwähnst, sind nur der Anteil die dauerhafte Probleme mit den Folgen des Einsatzes hatten - insgesamt haben damals 700 (!) Einsatzkräfte die angebotenen Dienste der Einsatznachsorge bzw. Notfallseelsorge genutzt.
Eine der Lehren war z.B. dass auf Stabsebene auch die rechtzeitige Bestimmung eines Sammelplatzes für Verstorbene wichtig ist und dass dieser nicht in Sichtweite der arbeitenden Kollegen liegen sollte. Denn ein Polizist kann verkraften, auf Verstorbene aufpassen zu müssen - und ein Feuerwehrmann kann verkraften, Leute aus dem Zug zu ziehen, von denen manche sterben und manche nicht. Aber derselben Einsatzkraft zuzumuten, bei der Arbeit sozusagen unmittelbar den Berg an Leichen wachsen zu sehen, während er über seine physischen und mentalen Grenzen geht, um Leute lebend zu retten, ist unmenschlich. Den Erfolg einer schnellen Umsetzung dieser Maßnahme sieht man (z.B.) in Bad Aibling, wo der Einsatzleiter Rettungsdienst sehr frühzeitig (für ihn noch auf Anfahrt) neben Verletzten- auch Totensammelplätze definiert hat, die außerhalb der Sichtlinie der Einsatzstelle lagen. Natürlich sind auch dort Einsatzkräfte traumatisiert worden, das bleibt bei einer solchen Lage leider nicht aus - aber der Prozentsatz der Kameraden mit dauerhaften Problemen zeigte sich als deutlich geringer.
Eine der "positiven" Erfahrungen (wenn man das so nennen möchte) war dagegen, dass die umgesetzten Maßnahmen im Konzept für Massenanfälle von Verletzten (MANV), die sich aus dem Flugplatzunglück in Rammstein ergeben hatten, sich als äußerst wirkungsvoll erwiesen. Die Kliniken im Umkreis wurden nicht ungeplant überlastet und Patienten strukturiert auf geeignete Krankenhäuser in großem Umkreis verteilt (wobei die vielen Hubschrauber höchst wirkungsvoll waren). Die verbleibende Lücke, die sich in Eschede zeigen sollte, waren Patienten der Kategorie "grün", die also als niederprioritär galten. Offenbar entstand für viele dieser Fahrgäste das Gefühl, nicht betreut zu werden und dass sich die Rettungskräfte (zurecht) auf die schwer Verletzten konzentrierten. Dadurch begaben sich viele leichter Verletzte selbständig in Kliniken im Umkreis, wodurch das lokale Verteilungskonzept der Einsatzleitung leider unterwandert wurde. Auch diese Lücke ist heutzutage in den meisten MANV Konzepten abgestellt, indem es definierte Aufgabe von nicht-medizinischem Einsatzpersonal ist, solche Verletzten zu sammeln und eine Betreuungsstelle einzurichten. Denn es genügt ja, diesen Menschen das Gefühl zu verschaffen, dass man sie nicht vergessen hat und dass weitere Kräfte auch für sie auf dem Weg sind. So kann ein einzelnes MTF der Feuerwehr - wenn korrekt eingesetzt - dutzende Verletzte von der eigenmächtigen Abwanderung in Kliniken abhalten.
Danke
Ja vielen Dank für das Hintergrundwissen.
Von mir auch herzlichen Dank für deine Ausführungen. Ich kann mir das Grauen gar nicht vorstellen, das die Helfer damals erlebt haben. Ich habe sehr grossen Respekt für ihren Einsatz. LG Manfred
@@Delibro Wirklich sehr gut!!!
Danke für deine respektvolle und (wie immer) fachlich fundierte Aufarbeitung dies Unglückes, ohne populistisches Geplärre und Besserwisserei.
DAS ist der beste Bericht, den ich über dieses Zugunglück gesehen habe. Alle Offis konnten das nicht so gut und eindrucksvoll dokumentieren, wie dieser Bericht. Unbedingt für die Zukunft aufbewahren. DANKE:
Einfach super recherchiert und erklärt; ein richtig schöner und verständlicher Bericht, so schlimm das Unglück auch war...
Daumen hoch!
Solche Orte wie die Gedenkstätte in Eschede, solche Orte die erden einen wirklich. Man merkt wie schnell es vorbei sein kann und wie dankbar man eigentlich sein sollte, jeden Tag gesund zu bleiben. Ich wohne in Winnenden und kenne das Gefühl sehr gut, wenn man an so einem Ort steht oder auch vorbei fährt. 2014 bin ich mit dem ICE nach Hamburg. Es ist bedrückend in Eschede vorbeizufahren.
Die Katastrophe die eure Stadt heimsuchte war ja der Amoklauf 2009.
Ja
Wohl wahr !
Würde ich die Gedenkstätte von Eschede besuchen, so würde ich jeden dieser Kirschbäume einmal
am Stamm berühren, in Gedenken an die Opfer. Diese 101 Kirschbäume sind in meinen Augen eine
wunderschöne Geste den Verstorbenen gegenüber.
Den Eindruck kann ich nur teilen, mich zog es im Mai 2017 nach Eschede.
Der Eindruck, gerade als ein ICE durchfuhr ist irgendwo zwischen Beklemmend und Beeindruckend.
Schönes Video und ein sehr schönes Streckenmodul ist da entstanden.
Das reicht schon, wenn du im Zug sitzend dort vorbeifährst und weißt, dass du dich in Eschede befindest. Da bekommst du schon ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.
Denke ich mir, bin da nicht Ortskundig. Lerne für eine Private Bahn im Süden des Landes. Ich stell mir das sicher seltsam vor, aber irgendwo gehörts zum Beruf dazu.
Das ist ja das tragische, Nachdem die Gleisstrecke wieder ausgeglichen repariert wurde, fingen kurz danach wieder das Hochgeschwindigkeitsrennen an. Ohne rücksicht auf die Bewohner von Eschede. Jedesmal wenn ein ICE mit Tempo 200 km/H an den Häusern vorbei fliegt wackeln bei den Bewohnen die ihre Wohnhäuser direkt am Schienenstrang haben alles Gläser und Tassen im Schrank, Die Kleintiere und Hund und Katzen ergreifen die Flucht weil sie schon ganz sicher über ihre gepolsterten Füße die rasenden Züge sehr weit weg schon wahrnehmen. Und jedesmal wird bei den traumatisierten Menschen die Unfallszenerie wieder wach. Was ich noch beschämend finde das die deutsche Bahn AG den Angehörigen pro Toten 30.000D in Worten. "dreißigtausendeutsche Mark" als Aufwandsentschädigung gezahlt hat. Das ist in meinen Augen eine beschämende Geldsummer. Vergleicht man das mit den USA wäre wohl proTotes Opfer 30 Millionen DM gezahltwerden müssen. Gut mit Geld kann man keine Totenerwecken. Aber eine höhe Entschädigung wäre hier angebracht gewesen.
Ich finde es beachtlich und sehr berührend, wie sensibel du das Thema angesprochen hast. Respekt!
9:51 - das Irre ist, dass der Zug mit fast 200 km/h auch mit gebrochenem Radreifen so ruhig (oder so unruhig wie normal auch) gelaufen sein muss, dass niemand sich genötigt gefühlt hat, die Notbremse zu betätigen. Was dazu kam war, dass der Zug nicht wirklich voll war. An einem Freitag mit vollen Zügen und dem Gegenzug hätten das auch 500 Tote sein können. Man ist eher, so hart das klingt, relativ glimpflich davon gekommen.
Ich bin mir nicht sicher, wo ich das her habe, ich meine das stand im Untersuchungsbericht, ich finde den aber nicht mehr und kann es daher nicht überprüfen: Die Fahrgäste hatten sich nicht getraut, die Notbremse zu betätigen, weil sie Angst hatten, wegen Missbrauchs der Notbremseinrichtung verknackt zu werden. Hier wäre eine massive mediale Kampagne erforderlich gewesen, um der Bevölkerung zu erklären, dass die Notbremshebel für genau diesen Anwendungsfall verbaut sind. Niemand wird dafür belangt, wenn er im nachvollziehbaren Glauben, eine Gefahr abzuwenden, die Notbremse betätigt, selbst wenn sich heraus stellt, dass objektiv nie eine Gefahr geherrscht hat. Und das Ausbleiben eben dieser Kampagne ist für micht das Beklemmenste an der Situation. Denn dadurch besteht das Potential, dass sich ein anderes Unglück ereignen kann, dass auch wie Eschede durch die Fahrgäste verhindert werden könnte, diese aus Angst aber nicht angemessen handeln. Und man muss ja hier bedenken, denen Fliegt der Zug unter den Füßen um die Ohren und die trauen sich nicht. Was muss denn noch passieren, damit die Notbremse betätigt wird?
es wären wahrscheinlich um die 300 toten gewesen wenn ICE 884 auf ICE 787 pünktlich getroffen hätte
Ein damals ca. 15-Jähriger Passagier sagte 2008 in einer Doku bezüglich ersterem aus, dass "ein kurzer Ruck" durch den Zug gegangen sei und dann sei alles normal weitergegangen.
Du erklärst das einfach besser, verständlicher, und dabei kürzer als jede Doku, Daumen hoch, an der Gedenkstätte, bin ich bis jetzt nur vorbeigefahren, 1X im Metronom, und zig Male im ICE/IC, ich hoffe die Bahn hat daraus, viel gelernt, mir tun die Personen leid, die den Anblick ertragen mussten, und die durch dieses Unglück Menschen die ihnen wichtig waren, verloren haben
Das war die beste Erklärung, die ich zu diesem Unglück jemals bekam. Vielen Dank!
Danke für diese Sachliche und durch Fachwissen gestützte Erklärung. Für mich als 2000er war das Zugunglück von Eschede immer nur eine Art Sage ohne richtiges Hintergrundwissen. Es ist immer traurig zu Wissen wie solch kleine Fehler ein Kette mit einem so tragischen Ausmaß bilden können.
Das Video erklärt den Unfallhergang sehr gut. Ein wirklich erschütterndes Ereignis. Ich kann mich noch gut an die Presseberichte von damals erinnern.
Danke Alwin für diesen kompetenten Bericht.
Sehr würdig dargestellte Abläufe der Ereignisse.
ja man aldehr fohl gail. fand au bombeh
@@tha1sorrow mhhh , ok was for ney bombe?Da hat nix mit dem ICE unglūck zutun!
Danke für die sehr gute Beschreibung des Unfallhergangs. Die Gedenkstätte war mir nicht bekannt, finde ich allerdings sehr gut gelungen.
Sehr schönes Video, danke. Und schön, dass man über 20 Jahre später tatsächlich auch mal verstehen kann, was damals passiert ist, das Fernsehgeschwätz hat das nämlich nicht geschafft.
Aber eine Frage hab ich noch, wieso kam der Triebkopf erst 2 km weiter zum Stehen? Aus 170 km/h sollte doch ein einzelner Triebkopf mit einer Notbremsung in unter 1 km zum Stehen kommen? Und zudem ist ja so eine Kupplung auch nicht aus Pappe, hat ihn ja vielleicht noch zusätzlich gebremst. Habe aus meinem Studium in Erinnerung dass auch ein ganzer Zug aus 160 km/h sogar bei normaler Bremsung in 1 km zum Stehen kommen kann.
Der lange Bremsweg lag daran: Der Triebkopf ist sehr schwer, aber hat recht schwache Druckluftbremsen. Die elektrische Bremse ging nicht mehr, weil die Oberleitung runtergerissen war. Deshalb hat der Triebkopf wenn er alleine mit der Druckluft bremsen muss, einen recht langen Bremsweg.
@@Echoray1 Ah ok, danke für die Erklärung :)
Absoluter Horror. So sachlich das auch aufgearbeitet ist...
Sehr ausführlich erklärt
Die DB hatte Ultraschall-prüfgeräte, aber da diese bei Wagen mit Radreifen immer anschlugen, nahm man an, diese Technik sei Fehlerhaft.
Zu derzeit überprüfte die Luftfahrt ihre Maschinen mit schwarzlicht auf Ermüdungsrisse.
So stellte die DB wieder um auf Sichtüberprüfung mit Taschenlampe (hätten sie auch mit schwarzlicht überprüft, hätte man womöglich auch schon die Ermüdungsrisse erkannt) ( 1-2 jahre vor dem Unglück)
Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Risse der Radreifen ihren Ausgang an der Innenseite nehmen, wo sich die Gummieinlage befindet. Bei einem Vollrad ist das anders, da sich dort grundlegend andere Beanspruchungen im Material einstellen. Eine Sichtprüfung ist daher nicht möglich.
Sehr gut erklärt und ausgeführt und mit Details ,die vielleicht nicht jeder wusste!
Sehr sachlich und verständlich kommentiert..! Danke !..
Ich habe dieses Video damals schon zum Upload gesehen und sehe es in Gedenken erneut und muss mich nach den ersten 9 Minuten fragen: Hätte ich als Unternehmer wirklich anders entschieden? Im laufe meines Lebens und in den letzten 3 Jahren als AN musste ich auch schon diverse, teils folgenschwere Entscheidungen treffen, welche Gott sei Dank, nur im 3-6 stelligen € Betrag lagen und nichts mit Menschenleben zutun hatten. Aber wenn ich dieses Video sehe und mir vorstelle, im Vorstand zu sitzen mit meinen knapp 24 Jahren Lebenserfahrung, wie hätte ich entscheiden müssen oder überhaupt entscheiden können, dass 100 Leute heute noch weiterleben könnten? Ich schätze mich prinzipiell als sehr paranoid ein, was Flüchtigkeitsfehler betrifft und kontrolliere Dinge mindestens 3-mal nach, ehe ich sie auf die Menschheit loslasse, aber egal wie ich mir das anschaue: Ich hätte kaum anders entschieden. Und auch kurz vor Ende der Erprobung, wo dann tatsächlich mal ein Radreifen einen Riss aufwies, hätte ich auch gesagt: Merkwürdig, aber wahrscheinlich nur Zufall. Schließlich haben wir ja 60 Speisewagen umgebaut. Die Frage ist: Wie lange sollte oder gar müsste man sowas testen, um wirklich sicherstellen zu können: Deswegen kann keiner zu Schaden kommen. Und auch die Warnung der Hannoverschen klingt erstmal einleuchtend, wenn man das daraus folgende Ereignis kennt. Aber die Radsätze wiesen ja Unterschiede auf. Und selbst wenn man Technikinteressiert ist und sich mit vielen Details auskennt, wird man sagen: Wir können nun auf 6 Jahre Erfahrung zurückblicken, wo nur (durch Zufall?) ein Radreifen gerissen ist und man kann die Dinger weiter verwenden. Ich habe schon ein paar Böcke geschossen in meiner produktiven Zeit, und diesen hätte ich garantiert auch geschossen. Knapp 22 Jahre nach dem Unglück kann auch ich nur sagen: Ich glaube kein geschichtliches Ereignis hat mich mehr zu Tränen gerührt als dieses und mein Beileid an alle, die damit irgendwie zu tun hatten oder jemanden dort verloren haben.
Ich sage es mal so, zu einem Endgültigen Ergebnis wirst du niemals kommen. Denn irgendwann passiert irgendwas, dümmer als man es sich je hätte vorstellen können, da kommt dann plötzlich rein durch Zufall alles so zusammen, daß es passiert. So der Herrgott will, könnte man sagen. Die ganze Eisenbahn basiert leztendlich auf solchem Try and Error, immer wieder ist irgendwas passiert was neue Entwicklungen usw angestoßen hat.
Ich kann das gut verstehen und genau die Frage hab ich mir auch gestellt, wie hätte ich wenn ich im Management gesessen hätte entschieden.
Und ich finde hier muss man viel öfter einen Mittelweg suchen. Also man hätte vielleicht sagen können: ja wir verwenden diese Radreifen weiterhin, aber wir schreiben öfter Tests vor und stellen sicher, dass diese Tests sicherer durchgeführt werden.
Deswegen sollten solche extrem sicherheitsrelevanten Entscheidungen von speziell ausgebildeten Sicherheitsingenieuren entschieden werden.
Kurze Anmerkung zu deinem insgesamt guten Bericht:
der Radreifen hat sich in einem Abteil des Wagen 1 zwischen den Sitzreihen gebohrt.
Der entsprechende Fahrgast, der in diesem Abteil mit seiner Familie saß, hat in der Hektik und Aufregung nicht die Notbremse betätigt (obwohl sich der Schalter dafür direkt über der Abteiltür befand) und sich dann aufgemacht um einen Zugbegleiter zu finden (dieser war in Wagen 3).
Die anderen Fahrgäste haben - bis mindestens in Wagen 5 - einen lauten Knall gehört - konnten ihn aber nicht zuordnen. Da das Metallstück aber wie gesagt im Abteilbereich durch den Fußboden geschlagen ist, hat es nur der Fahrgast mit seiner Familie gesehen. im Großraumbereich des Wagens hätte vielleicht jemand sofort reagiert? Zumindest wäre es wahrscheinlicher gewesen - ein weiterer unglücklicher Umstand an diesem Tag.
de.wikipedia.org/wiki/ICE-Unfall_von_Eschede#Chronologie_des_Unglücks
Gut beobachtet , den diesen Hinweis auf die Familie, da wo da was zwischen den sitzen hoch schnellte ist zwar zu lesen aber nicht in Filmen bisher zu sehen oder behandelt worden. Hier mein Beitrag : Wenn so etwas passiert, wie in Enschede 1998, dann ziehe ich sofort
die Notbremse, leider hatte dieser Mann keine technische Kenntnis
und ist offensichtlich schuld an so vielen Opfern. Ebenso hat der
Zugbegleiter seinen Dienst nicht ernst genommen, war unqualifiziert
für einen solchen Beruf, er hat völlig verantwortungslos gehandelt,
sonst hätte er sofort zu Notbremse gegriffen. Was der Mann da ihm
erzählt hat hätte sofort alle seine Glocken im Gehirn läuten lassen sollen.
Was ist denn dabei, den Zug mal zum Stehen gebracht zu haben und so
viele Menschen zu retten und nicht die Verfluchungen der Menschen
zu hören.
Denn wenn so ein großes Teil zwischen den Sitzen hochfährt,
hat es offensichtlich den Fußboden durchschlagen müssen.
Dieser Zugbegleiter dürfte nie wieder einen Zug begleiten!!!!
Da läuft der Mann durch den ganzen Zug. Schaffner und der
Augenzeuge haben schlimmer als ein 10 jähriger Schüler gehandelt.
Der Schüler hätte sofort aufgeschrien entweder die Notbremse
betätigt oder Hilfe im nächsten Abteil geholt, dann wäre auch
die Notbremse betätigt worden. Ich hätte sofort ohne Zögern die
Notbremse gezogen.
Selbst wenn er diesen Ort des Geschehens wegen der Zeit
nicht schnell genug erreichen konnte, so hätte er sofort den Lockführer
verständigen müssen und den Zug z. B. kurzfristig auf 30 km/h
runter fahren müssen bis dieser unglaubliche Fall geklärt werden
konnte. Etwas Zeit war noch, nach dem Bericht!, Ich hab mir den
zweimal durchgelesen! Da stieg in mir die Wut auf, so ein eingebildeter
unfähiger Zugbegleiter !!!
Die Tatsache, der Mann und Zeuge, suchte erst den Schaffner
der diese Beobachtung machte, ist klar eine schlimme Sache!
Nun hätte der Mann oder der Schaffner die
Notbremse gezogen, wäre auch die Fehlerqualle sehr öffentlich geworden
und ein Handeln unverweigerlich gewesen. Denn zu diesen Zeitpunkt
war die Fehlerquelle dann offensichtlich !!
Wenn man in den obigen Filmbeitrag, Sachverhalte einbezieht, die aber im Film
nicht vorkommen macht mich die gaze Berichtserstattung hellhörig.
Eine mir neue Tatsache von Schwingung und sachaukeln des ganzen Wagons
wird berichtet.berichtet, die praktisch alle Gäste zu Verlassen der Abteile bewegte, wird
der Fall noch schlimmer eigentlich kriminell, denn man nimmt Unfälle in Kauf!
Ich bin früher sehr oft mit solchen Zügen gefahren und hatte kein
Unglück erleben müssen, danke. Aber die Technik macht blind, was nicht
sein kann, kann nicht sein, ein deutsches Verhalten, nur das System am laufen zu
haben ist System.
Genau wie mein Beitrag zum Flugzeugabsturz in Frankreich - eine blöde verschlossene Tür
und dann der Flug gegen eine Felswand eine einsamen Tales.
Eric Hoyer
Erfindungen-Verfahren.de
- 16.02.2016 -
@@erichoyer8484 Ich denke es bringt nichts den Zugbegleiter jetzt so dermaßen zu verurteilen. Eine solche Behauptung und ein solches Ereignis dass während laufender Fahrt ein Teil einfach aus dem Boden geschossen kommt, ohne dass es sonst niemanden aufgefallen ist, ist so undenkbar dass der Zugbegleiter sich wohl selbst ein Bild machen musste, bevor eine Notbremsung einleitet die eventuell hohe Kosten verursacht. Behaupten kann jeder Vieles. Natürlich ist das jetzt im Nachhinein schrecklich. Alles Gute den Angehörigen. Nachtrag: Man muss auch hinterfragen wie genau eine Rekonstruktion der Geschehnisse an Bord sein kann im Nachhinein.
@@hbecker123 Hallo, den Zugbegleiter trifft die ganze Schuld, auch wenn es ein Materialfehler oder Wartung gewesen ist. Typisches Deutsches-Verhalten und Antwort. Z. B. ein nicht zugelassenes Auto hat einen Verkehrsunfall verursacht, weil der Fahrer zu schnell fuhr, obwohl er ganz schlechte Reifen hatte.. Hier geht es um die Wichtigkeit eines schlimmen Teils eines technischen Versagens, was aber nur durch einen Handgriff an die Notbremse überwiegend oder sogar ganz verhindert hätte werden können!!! Es ist ungerecht einen Menschen so in Schutz zu nehmen, steht ihm nicht zu. (Er ist der Chef und er muss sehen ob wirklich ein Wagon nicht mehr an dem Zug hängt usw...) Eric Hoyer Sozialverantwortlich.de
@@erichoyer8484 Sag hast du ein Rad ab, um es mal ganz deutlich zu sagen! Hinterher kann man immer schlaue Sprüche klopfen oder warst du etwas dabei in dem betreffenden Wagen bzw. hast du genau gehört, was der Mann dem Zugbegleiter gesagt hatte! Im nach hinein kann man immer leicht sagen was man hätte anders machen können , angefangen von den Radsätzen bis hin zum Verhalten im Zug.
@@erichoyer8484 Du meinst hier mehr Ahnung und Intelligenz zu haben wie das Untersuchungsteam, das in monatelanger Arbeit und mit wohl mehr gesicherten Informationen wie wir das untersucht hat. Es sind nur einige Sekunden vergangen zwischen Durchbohren und Unfall. Und es ist auch nicht sicher ob die Notbremsung den Unfall verhindert hätte.
Und wie uns als Kindern immer eingetrichtert wurde "Du darfst nicht die Notbremse ziehen, dafür wird man bestraft".
Einser interessantes und Aufschlussreiches Video zu dem ICE Unglück von Eschede.
Ich finde es ein Unding, das überall die Fahrdienstleiter eingespart werden und die Strecken Flächendeckend mit ESTWs bedient werden.
In so einem Fall wie es in Eschede passiert ist kann dann keine Menschliche Hand augenblicklich eingreifen.
Dieser FDL hat einen Heldentat begangen...damit es nicht mehr Todesopfer gegeben hätte!
@BR 103 Fan Kein Fahrdienstleiter konnte dieses Unglück verhindern.
@@Domi-mm7ux Die schnelle erste Hilfe (Erdung u.ä.) war allerdings mehr als nur hilfreich in diesem Fall
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man die Möglichkeit einer Fern-Erdung einführt. In einer ESTW-Zentrale könnte z.B. ein Knopf existieren, bei dessen Betätigung der Fahrstrom abgeschaltet und der Draht durch Schalter geerdet werden. Das hätte dann auch den Vorteil, dass keine besondere Ausbildung mehr erforderlich ist, den blöden Knopf da kann auch ein 6-jähriges Mädchen drücken - wenn sie denn da rein gelassen wird.
Eine ganz bittere Katastrophe, die jeden Vielzugfahrer sicher eine Weile beschäftigte. Ich erinnere mich an eine Fahrt in einem IC-Steuerwagen wenige Wochen später, bei dem offenbar die Schlingerdämpfung nicht mehr richtig funktionierte und so schaukelte das Gefährt über den Spessart wie ein Schiff. Da habe ich schon auf den anwesenden Zugbegleiter geschaut, ob das eh OK ist. Als Nichtbetroffener verdrängt man es schnell wieder, aber für die Opfer ist es wohl nie ganz vorbei und die Verletzten haben auch noch körperliche Beeinträchtigungen. Es ist etwas tröstlich, wenn aus solchen Unfällen gelernt wird, aber das alte Leben kann ihnen niemand zurückgeben und die, Verstorbenen bringt niemand zurück. Was mich bis heute stört ist, dass die Notbremsen im ICE so gut "versteckt" sind. Wer es nicht weiß, verliert vielleicht kostbare Zeit und kleine Menschen haben auch ein Problem. Sicher ist Mißbrauch ein Problem, aber das wiegt ein verhindertes Unglück nicht auf.
Sehr interessant und aufschlussreich
Das schwerste Zugunglück der Deutschen Bundesbahn war übrigens nicht in Eschede, sondern in Radevormwald, was weitreichende Folgen in Sachen Zugfunk hatte und den Umgang mit dem Zp9 Befehlsstab.
Wie viele Leute müssten denn da ihr Leben lassen? Oder inwiefern war es schlimmer?
Um das mal aufzulösen - das ist 'ne Spitzfindigkeit: Die Bundesbahn wurde 1994 in die Deutsche Bahn umgebaut. Da hatte Eschede keine Chance mehr, in die Statistik des Vorgängers zu fallen. ;-)
@@DaveChimny so ist das. Spitzfindigkeiten bestimmen bis heute das Leben der Bahn. Von der Formulierung hängt z.B. ab, ob sie mit Ersatzsignal abfahren dürfen oder nicht.
Oh ja. Ich bin noch recht neu im Thema, aber mir ist z.B. vorhin erst durch ein Trinkspiel-Video aufgefallen, dass es einige Unterschiede gibt, wenn ein wegen einer Baustelle gesperrtes Gleis anders bezeichnet wird. ;-)
@@carstenstoffel2634 Das mag wohl sein, aber wir sind hier ja nicht bei der Bahn sondern auf UA-cam.
Super gemacht inkl. der Infos ! Nach so langer Zeit kurzweilig erklärt. Einfach super ! Ich war übrigens 2013 dort um auch endlich zu verstehen was dort passiert ist. Ist mir und meiner Partnerin allerdings nicht gelungen. Dein video sollte da in Dauerschleife laufen !!!!
Erstmal super Video! Eine Sache habe ich noch zu bemängeln...! Laut meines wissen ist in Celle kein ESTW sondern in Hannover...
In Celle steht die Unterzentrale mit Notbedienplatz und Stellrechner. Der Fdl sitzt in Hannover in der BZ.
Danke für die ausführliche Erklärung zu dem Zugunglück. Bin etwas spät dran aber ich glaube es ist nie zu spät. Gelten im Zugverkehr nicht die gleichen oder ähnliche Sicherheitsvorschriften wie im Flugverkehr? Hätte man nicht den gesamten Bahnvorstand vor Gericht stellen sollen? Er hat, trotz des ersten Hinweis das die Radsätze nichts taugen die Zustimmung für weitere Versuche/Einsatz gegeben?! Die Techniker in München trifft wenig Schuld, hätten diese ein ordentliches QM mit Prozessabläufen gehabt gäbe es nicht die Möglichkeit einer „Entscheidung“ was geht und was nicht geht...
Es gab ja ja später den Gerichtsprozess, wo auch Führungskräfte angeklagt waren. Der lief jahrelang, es gab Gutachten und Gegengutachten die sich widersprachen ob man auf der Führungsebene hätte wissen können oder wissen müssen dass die Radsätze gefährlich waren. Am Ende hat der Richter die Notbremse gezogen, weil die Aussicht auf noch weitere Jahre Gerichtsprozess bestand, und hat den Angeklagten ein Angebot gemacht, das sie kaum ablehnen konnten.
Echoray1 gut, nichts ist 100% sicher nur der Tod. Es hat ein wenig „geschmäckle“ wenn ich das lese! Der Kopf stinkt immer zuerst, das war schon immer so. Rückgängig kann keiner das Unglück machen aber 30.000,-€ pro Opfer halte ich einfach für zu wenig. Übrigens: Deine Trinkspiele werde ich weiter verfolgen, wir brauchen ja immer ein Grund zum saufen 😉 und deine Ausführungen sind einfach super!!! 👍 Weiter so!!
Könntest Du auch mal Video zum Zugunglück in Brühl machen? Würde mich Interessieren was Du dazu sagst.
16:31 schon mal was von Kurzschlußauslösung gehört, denn bei diesen massiven Unfall, gab es durch das ganze Metall was die Fahrleitung berührt hat einen kompletten Kurzschluß, wo alle elektrischen Sicherheitsorgane komplett diesen Streckenteil, spannungsfrei geschaltet haben.
Baureihe1031
Aber dann fehlt ja immer noch die Erdung oder nicht?
Natürlich muss noch geerdet werden, dass ist ja klar vor und hinter der Arbeitsstelle leider in diesem Falle am Unfallort. elektro-wissen.de/Tipps/5-Sicherheitsregeln-fuer-das-Arbeiten-an-elektrischen-Anlagen. elektro-wissen.de/Tipps/5-Sicherheitsregeln-fuer-das-Arbeiten-an-elektrischen-Anlagen.php
@@berndrichardt eine Frage, da ich mich mit dem Thema nicht so auskenne.... und zwar was würde passieren wenn jemand mit den ausgeschalteten, aber noch nicht geerdeten, Kabel in Berührung kommt? Ist die Gefahr ohne der Erdung noch vorhanden?
@@TelevisionLetsplay ich bin zwar kein Elektriker ich versuche es aber mal laienhaft zu erklären: die Oberleitung ist zwar in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, allerdings sind diese Abschnitte trotzdem relativ groß. Trotz abgeschalteter Oberleitung geht immer noch eine tödliche Gefahr davon aus wenn nicht geerdet wird. Durch die räumliche Ausdehnung wird die Energie quasi "gespeichert".
@@berndrichardt Vielen Dank für die schnelle Antwort
Mal so ne ganz doofe Frage, warum zur Hölle sind überall in meiner Zusi Welt ICE 4 Köpfe am rumfliegen/ stehen??? Ich musste grad echt lachen als bei Kilometer 88,4 (Eschede-Uelzen) so einer neben mir im Baum hing :D
Schön erklärt. Mit der
Beinahekollision des Gegenzuges war mir bekannt, jedoch nicht, dass auch ne Flachstelle zum Unglück beitrug.
Ich war damals 8 Jahre alt und kam gerade von der Schule (Eschede ist ca 20 km von mir entfernt) als auf einmal eine Menge Hubschrauber (ich zählte 14 Stück binnem weniger Minuten) über uns hinweg flogen. Da wusste ich nocht nichts von dem, was in Eschede geschah und war völlig beeindruckt vom dem Schauspiel am Himmel.
Sachlich gut dargestellt. Leider war die Zeichnung des Radsatzes nicht gut zu erkennen. Bei der Zusi Fahrt störte das Windows- Drumherum, ich hätte mir eine Vergrößerung des Radsatzes und des Zusi Films auf Vollbild gewünscht. Auf einen 10 " Tablet waren die Details nicht zu erkennen🤨😐, auf einen großen Fernseher bestimmt kein Problem.😒
Beklemmend. Für mich besonders die Sache, dass man nach dem Bruch des Radreifens noch Zeit gehabt hätte, etwas zu tun. Edit: Und so viel Zeit (relativ gesehen).
Was ist mit dem ICE 787 passiert, kam er dann auf freier Strecke zum Halten oder fuhr er ganz normal weiter
Das war mindestens zwei Minuten vorher, der hat davon wahrscheinlich nichts mitbekommen. Bei den Geschwindigkeiten war der dann weit weg.
Dass da noch zwei Bahnarbeiter unter der Brücke standen, krass. Noch eine Frage, was löste eigentlich die Zwangsbremsung des Triebkopfes aus?
Die Zugtrennung an sich. Unterbrechung der durchgehenden HL (Hauptluftleitung) und der beim ICE1/2 zusätzlich vorhandenen SBS (Schnellbremsschleife).
Super Kanal!👍🏻
Ca. 5-7 km vor der Unfall-Brücke ist noch eine weitere befahrbare Brücke/Überführung über die Schienen.
Wurde diese damals auch untersucht? Und fast komplett auf der Strecke Garssen-Eschede ist parallel zu den Schienen eine Straße, mindestens 2 Häuser und sehr viel Wald. Ist das großräumig abgesucht worden?
Was hätte da untersucht werden sollen? Die Entgleisung fand ja erst an der Weiche unmittelbar vor der eingestürzten Brücke statt. Und nix entgleistes ist weiter gefahren. Nur der Triebkopf ist noch am FdL vorbeigefahren, der blieb aber auch auf den Schinen.
Was die andere Frage angeht, die muss ich offen lasse, aber ich würde mal vermuten, dass man da nach Herumlaufenden Opfern besucht hat. Da allerdings schon wenige Minuten nach dem Ereignis die ersten Kräfte vor Ort waren, dürfte sich das Herumirren in Grenzen gehalten haben.
Interessant gibt's noch ein paar Mittelwagen des ICE Wilhelm Conrad Röntgen zum besichtigen?
Nein, ich weiss nur noch das der 1 Mittelwagen, an dem der Radreifen gebrochen war, noch irgendwo eumstand aber es strengstens verboten war diesen zu betreten.
Wow ok und wo steht der rum
m.W. in Nürnberg im AW
Ja den ersten mittelwagen gibts noch aber den wird man als normalsterblicher nicht besichtigen dürfen jedoch hab ich ihn in einer doku gesehen dort waren die fahrgäste welche in dem Abteil in welches der radreifen schoß die doku heist soweit ich weiß ice 884 findet man auf yt
@@franzk482 Du meinst den Film vom ZDF
Ich bin mit diesen Zug von Fulda nach Würzburg gefahren 1994 😞
11:40 wenn man Mal so überlegt was so zwei im Alltag unbedeutende Minuten alles ausmachen können
Hallo zusammen. Mal ne doofe Frage: Hätte die Unterbrechung des Linienleiters in Km 55,200 nicht zu einer Zwangsbremsung durch die LZB führen sollen?
Oder lieg ich da falsch?
Das führt nur dazu, dass eine Kurzschleife von maximal 300 m Länge ausfällt. Für sich allein genommen führt das noch nicht zu einem Übertragungsausfall oder einer Sicherheitsreaktion.
@@Echoray1 Vielen lieben Dank für die Info!
das dröhnen ist aber immer noch heute besonders wenn man im Gang steht manchmal unerträglich das gescheppere ein gutes hat es ,der ICE 1 muss öfters den ICE 4 ersetzen, weil der mal wieder defekt ist, hab ich nun schon zich mal erlebt...Und da wollte die Bahn 2020 alle ice 1 ausmustern...gut das sie es nicht machen.. 😊
Sehr beklemmend.
Hätte die Durchtrennung des LZB Linienleiters nicht einen LZB Überwachungsausfall ausgelöst?
Die betroffene Kurzschleife war dadurch zwar sofort tot, aber die nächsten Schleifen funktionierten ja alle noch ganz prächtig. Für einen Ü-Ausfall hätten zwei Kurzschleifen nacheinander beschädigt sein müssen.
@@Echoray1 Ok, Danke
Das ist wirklich einfach nur peinlich, dass niemand von den verantwortlichen angemessen bestraft wurde. 10.000 Euro ? Ein Menschenleben ist unbezahlbar, falls das jemand vergessen hat...
Das ganze spitz sich an der Frage: "War es vorhersehbar?" zu. Diese Frage konnte kein Gutachter endgültig klären. Und wenn es keinen Anhaltspunkt gab, das diese Konstruktion zum Versagen neigt, zumal sie ja bewusst anders als bei den Straßenbahnen gebaut war, wem willst du dann eine Vorwurf machen? Im Strafrecht geht es nicht nach dem Schaden der entstanden ist, sonder in wie weit jemand wusste oder vorhersehen konnte das das passiert.
Der Schadenersatz und die Renten ist etwas ganz anderes bitte nicht zusammen werfen, hier haftet erst mal die Bahn, das ist dann eine Zivilrechtliche Sache.
Die Strafhöhe bemisst sich am Einkommen, so verlockend 1Milion. Straf sein mag, es kann von keinem Normalen Menschen bezahlt werden. Hier zeigt sich dann auch das Defizit in Deutschland, eine Firma als Kapitalsegelschaft kann keine Straftat begehen, ein Behörde als ganzes schon gar nicht. Du musst immer ein raus-zerren und für Schuldig befinden.
Strassenbahnen fahren ja auch keine 200 Klamotten!!! Da wäre dann ein Radbruch fast egal gewesen...zynischer Weise gesagt!Ich hätte die DB verklagt,diesen Radreifen überhaupt einzusetzen,da ja im Vorfeld dieser besagte Radreifensystem mit technischen Schwierigkeiten behaftet waren.
Bitte lass dir in der Grundschule nochmal die Grundrechte beibringen.
Schönen Abend
Was ist den mit dem Tf ? Ich würde es schrecklich finden wenn ich nach einer Zwangsbremsung aus dem Fenster schaue und den Haufen hinter mir sehen würde. Ist der Kollege später wieder gefahren ?
Was aus dem Tf geworden ist, konnte ich nicht zweifelsfrei klären. Gerüchte, dass er Selbstmord begangen hätte, waren jedenfalls wohl falsch. Entsprechende Medienberichte wurden später dementiert.
Er soll danach in den Vorruhestand gegangen sein.
Da war kein Trümmerfeld hinter ihm Sichtbar. Ich habe vor einer Weile mal eine Doku zu dem Thema gesehen, ich bin mir nicht mehr sicher ob Anwohner zu dem Triebkopf gegangen sind, oder er ausgestiegen ist, aber die Anwohner hatten sich gewundert, dass dort ein ICE Triebkopf alleine stand und von dem Zug nichts zu sehen war. Wobei der Tf natürlich wusste, dass ein schweres Unglück passiert sein musste.
laut berichten hatte der FDL damals zu den tf folgendes gesagt:
"ICE 884, FDL eschede hier, du bist gerade LEER. an mir vorbei gefahren"
Beim Zugunglück in Genthin, datiert vom 22.12.39 ging man von mindestens 186 Toten und 106 Verletzten aus.
Daher kann Eschede nicht als schlimmster Eisenbahnunfall auf deutschem Boden angesehen werden....
Rest in Peace....
Welche Nummer und an welchem Triebzug (also Namen der aufm ersten Waggon steht) hat der Überlebende Triebkopf von dem ICE 🤔
Wilhelm Conrad Röntgen, steht alles auf wikipedia
Der Triebzug hatte die Nummer 151. Der "überlebende" Triebkopf mit der Nummer 401 051 ist übrigens heute noch im Einsatz. Er wurde meines Wissens eine Zeit lang im TZ 119 eingesetzt. Teile des TK 401 551 wurden als Ersatzteillager für den TK 401 573 verwendet, der nach einem Unfall beschädigt wurde.
ganz fiese Geschichte, wenn man während der Fahrt feststellt, wieder auf dem 151 zu sitzen. Man denkt dabei die ganze Zeit an den Kollegen, der den TK zum Unfall in der Hand hatte. Immer sehr unangenehme Fahrt ..
Wie heißt das Trasssenkonstruktionsprogramm was du da benutzt?
FBS von der Firma iRFP.
@@Echoray1 danke dir sehr
@@Echoray1 ich habe die Website von denen gefunden, frage mich gerade wie man an das Programm rankommt
JTrainGraph ist kostenlos, zumindest die Demo und reicht für den Hobbyisten aus.
6:43 Eine Flachstelle von 1,1 mm? Das ist doch super wenig, fast Nichts? Sowas kann man doch nichtmal sehen. Ist vlt cm gemeint?
Die 1,1 mm sind die "Höhe" der Flachstelle. Umgerechnet ist das eine Flachstelle von ca. 41 mm Länge.
DB wie heute!!!!
Warum hat man das Problem damals nicht direkt erkannt und sofort eine Notbremsung eingeleitet?
weil sich der zugbegleiter davon ein eigenes bild machen musste bevor er eine notbremse einleiten durfte. aber bis dahin kamen sie nicht mehr und entgleisten
@@nr6851Und der Fahrgast im betreffenden Abteil wusste nach eigenen Angaben nicht, dass im Abteil selbst ne Notbremse ist. Schwer nachzuvollziehen aber wir müssen dies so hinnehmen.
@@rob9514So ist es.
Hier im Ort muß im Rahmen des Ausbaus VDE 8.1 (Nbg-Berlin) eine Brücke aus den 70ern teilabgerissen und freitragend erneuert werden. Die hat noch einen Mittelpfosten. Ohne Eschede hätte die ursprünglich stehenbleiben können. Das erfordert aber jetzt einen größeren Freiraum neben den Gleisen. Also Brücke weg und neu bauen. Stabbogenbauweise ohne Stützpfosten mittendrunter.
Danke für dieses aufschlussreiche Informationsvideo!! PS: ...ich hätte geistig gegenwärtig die NB gezogen! Da das was passiert ist ja nicht normal gewesen ist...und es hätte dann schlimmer werden können laut Situation.
Was ich nicht verstanden habe der Typ der In dem Abteil sahs wo der Radreifen durch schoss geht erst mal in aller Ruhe zum zugbegleiter statt die verdammte Notbremse zu ziehen.. Das hätte ich sofort getan.. 😖😟
mit verlaub sie nehmen den mund ganz schön voll für jemanden der diese situation nicht kennt oder hat schonmal aus heiterem himmel ein stahl streifen beinahe ihr kind und ehepartner aufgespießt
3:23
> Dann müssen wir uns jetzt mal hier opfern, zum Wohle der Wissenschaft.
Geopfert wurden am Ende 101 Personen.
Herr von MESCHEDE
erzählt uns was vom Zugunglück von ESCHEDE.
Herr Meschede wird möglicherweise in den nächsten Jahren außer zu Meschede und Eschede auch noch was zu Escherde erzählen (wenn die Zusi-Strecke von Sorsum nach Norden verlängert werden sollte).
Falls du damit fertig bist, könntest du, wenn du wolltest, auch etwas zum Bahnhof der niederländischen Stadt Enschede erzählen.
Hat man die Verantwortlichen des Bahnvorstands zur Rechenschaft gezogen? Wer hat den Versuch mit den Rädern angewiesen?
klage wurde eingestellt
Richtig zuhören. Es gab ein Gerichtsverfahren gegen die für die Zulassung verantwortlichen, seinerzeit, Beamten das Problem war: die gutachter konnten sich nicht einigen ob man das hätte ahnen können dass die Konstruktion nicht dauerfest ist
Nicht nur Verstärkung sonder auch noch DEN KATASTROPHENALARM!
Kommst aus dem Pütt oder?
Siehe BETONSCHWELLEN LETZTES MAL
Sorry für den Kommentar so wie es weiter beschrieben wird ist es verständlicher es hätte noch schlimmer kommen können !!! Erst das Video bis zum ende sehen und dann kommentieren Sorry.
Falsch! Wagen 5 würde begraben außerdem sagtest du Wagen 8 gäbe es nicht springst dann aber von 7 auf 10
Wagen 5 wurde nicht vollständig begraben - nur der hintere Teil vom Wagen wurde von der Brücke getroffen. Erst Wagen 6 wurde vollständig begraben.
Wagen 8 gibt es in der Zugbildung des ICE1 auch nicht. Nach Wagen 7 schließt sich als Wagen 9 der Speisewagen an.
@@BruscoBerlinBoar Wagen 8 gibt es das ist das Bord Restaurant...
@@ICE1Fan Beim ICE 1 war die WSmz 804 (Bordrestaurant) vor dem ersten Redesign immer Wagen 10. Das erste Redesign hatte die WSmz 804 als Wagen 8 aber seit dem 2.ten Redesign ist es Wagen 7.
Ähm das ist net im speisewagen passiert
Der kirmes Fan hat er auch nicht gesagt. Zuhören.
War echt schlimm !
Davon hat jetzt keiner Mehr was.