Tod am Großglockner - das Versagen von Medien und Menschen
Вставка
- Опубліковано 10 лют 2025
- Was hat das Einzelschicksal mit dem Hass auf eine Person zu tun? Ziemlich viel, wie es scheint. Fakten, Tatsachen, oder Ermittlungen braucht es dafür wohl kaum noch. Reden wir darüber.
⬇Mehr anzeigen für alle Infos! ⬇
Unterstütze die AlpenAcademy in der Finanzierung als Kanalmitglied
oder via Patreon: patreon.com/alpenacademy
Zu Bergfreunde*: tidd.ly/3lnZ7Rp
Zu Bergzeit*: tidd.ly/2XpWiay
✔Mein Buch im AlpenAcademy Shop!! ✔
www.alpenacade...
✔Oder bei Amazon! ✔
amzn.to/3muDC0S
😊Immer kostenlos, dank dir! 😊
paypal.me/alpenacademy
www.alpenacade...
✔Abonnieren, um keine Videos zu verpassen! ✔
/ @alpenacademy
⛰ Die AlpenAcademy in voller Pracht ⛰
alpenacademy.at
Komm auf den AlpenAcademy Discord Server!
/ discord
📷Folge mir auch auf Instagram📷
/ alpenacademy
‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒
🔧 Meine Ausrüstung 🔧
Bekleidung
Daunenjacke: tidd.ly/3wGuWhK
Fleecejacke dünn: tidd.ly/3S9Oi77
Sommerhose: tidd.ly/3NVGfbw
Winter- und Skitourenhose: tidd.ly/3vztPQh
Handschuhe: tidd.ly/3voyEMh
Daunenhandschuhe: tidd.ly/49XOYTy
Schuhe
Für Trailrunning: tidd.ly/3tNPx2H
Für Hochtouren: tidd.ly/3RTUU8z
Fürs Wandern: tidd.ly/3HbwiTJ
Rucksäcke
Für Hochtouren: tidd.ly/3H7lXIB
Zum Reisen: tidd.ly/3SbAolh
Technisches
Sicherungsgerät: amzn.to/2XZTOgT
Eisschrauben: tidd.ly/3NPYY8n
Klettergurt: tidd.ly/3NTEADw
Helm (günstig): tidd.ly/3TONRAr
Helm (leicht): tidd.ly/3TRmLZG
Stöcke: tidd.ly/47Arhz2
Expressschlingen (preiswert): tidd.ly/3IvFLG9
oder auch: tidd.ly/48N2tEk
Die obigen Links zu meiner Ausrüstung sind Amazon Links, sogenannte Ref Links. Wenn ihr über diese Links einkauft, zahlt ihr den ganz normalen Preis und wir bekommen eine kleine Provision, mit der ihr uns und unsere Arbeit ohne Aufpreis unterstützen könnt!
#grossglockner #alpenacademy #bergsteigen #sicherheit
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Ich habe eine sehr aufgeklärte und erwachsene, reife Zuschauerschaft, das freut mich sehr. Doch möchte ich bei einem so emotionalen Thema dennoch auf die Netiquette im Diskurs verweisen, die sich auch hier, wie unter den meisten meiner Videos, durchsetzen soll. Diskutiert gerne, auch sachlich, auch gerne gegen meine Position. Ich freue mich über einen anregenden Austausch, der alle Seiten abbilden kann.
2. Edit: Ein paar Kommentare beziehen sich auf meine Formulierungen und, dass es den Anschein macht als wolle ich den beteiligten Mann verteidigen, oder seine Entscheidungen relativieren. Ich habe eine ausführliche Ausführung zu dieser Kritik als Antwort auf Marks Kommentar (sehr viele Daumen hoch hier in der Kommentarsektion) gepostet. Hier in kürze auch nochmal im angepinnten Kommentar: Ich möchte versichern, dass meine Aussagen an keiner Stelle relativierend gemeint sein sollten. Ich möchte hier niemandes Fehlentscheidungen entschuldigen oder verteidigen. Meine Aussagen in manchen Punkten sollten vor allem eine Sache verdeutlichen: Es gibt mehr als nur schwarz und weiß. Es gibt nicht nur das verantwortungslose Arschloch, oder den Mann dessen Frau Pech hatte. Hinter jeder Situation stecken Entscheidungen - viele davon letztlich falsch. Aber Entscheidungen werden immer noch von Menschen getroffen, sodass hier eben Fehler passieren. Das Unterstreichen der Tatsache, dass falsche Entscheidungen am Berg vorkommen (aber eigentlich nicht vorkommen sollten, das ist mir durchaus bewusst), ist bitte nicht als Relativierung oder Entschuldigung zu verstehen. Deshalb möchte ich auch an dieser Stelle nochmal betonen: Hier ist ein Mensch gestorben und ich verteidige niemanden für das was passiert ist. Auch Täter-Opfer-Umkehr war an keiner Stelle meine Absicht. Meine Absicht war lediglich darzulegen, dass Situationen, vor allem in zwischenmenschlichen Beziehungen und Seilschaften, manchmal von einer Komplexität geprägt sind, die schneller zu Fehlentscheidungen führt als die objektive Entscheidung im Nachhinein. Dass der Mann an einigen Stellen Fehler gemacht hat, die in vielerlei Hinsicht fatal sind und fassungslos machen, wollte ich an keiner Stelle unter den Teppich kehren. Ich möchte um Entschuldigung bitten, falls dies so aufgefasst wurde.
Edit: Leider glauben hier viele es ganz lustig zu finden, mir Löschung von Kommentaren vorzuwerfen. Das kann ich hier an dieser Stelle versichern, dass ich keinen einzigen Kommentar bisher unter diesem Video gelöscht habe. Diskreditieren lasse ich mich aber sicherlich nicht - es geht diesen Leuten schließlich nur darum Zweifel an meinen Werten der öffentlichen Meinung zu säen. Deshalb werden diese Kommentare jetzt eben doch entfernt, nachdem es sich scheinbar um eine bewusste Aktion dieser Leute handelt. Sollte UA-cam automatisiert Kommentare löschen, so sehe ich diese nicht einmal vor der Veröffentlichung. Ich weiß also auch nicht, ob UA-cam an irgendeiner Stelle automatisierte Filter hat - da habe ich keinen Einblick. Fakt ist: Bisher wurden von mir keinerlei Kommentare gelöscht. Die Ausnahme bilden jene Scherzkekse, die mir genau das hier vorwerfen wollen.
Berg Heil!
youtube und vielleicht auch schlechtes Internet verkacken es oft bei mir... teilweise gehen bei mir mehr als die Hälfte der Kommentare "verloren" - jeder der youtube nutzt sollte darum wissen, dass das nicht selten vorkommt!!! Das finde ich sehr sehr schade, es zieht das Klima in den Kommentarspalten leider oft runter.
Sehr gut kommentiert u. sehr souveräne Haltung!!! - Danke für Deine viele u. sicher auch schwer abzuwägende Arbeit.
Sie hat nicht nur im Höhenbergsport Bedeutung, sondern mit genau ähnlichen Problemen haben wir Paragliderpiloten zu kämpfen, mit der Gruppendynamik bevor etwas passiert, mit der persönlich empfundenen u. effektiven Verantwortung, wenn ein Unfall o. Fastunfall passierte u. auch mit genau den gleichen Problemen unsolider Berichterstattung der Medien, der (ebenfalls meist unqualifizierten!) Polizei u. mit Besserwissern.
Bei letzteren gilt fast immer, je weniger Erfahrung derjenige hat, um so "sicherer" gibt er Urteile ab.
Allerdings gilt auch bei aller gerechtfertigter Zurückhaltung, die Du mit Recht anmahnst, dass häufig - meiner Meinung nach - zu viel an "Unmöglichkeiten", (teils vorsätzliche) Regelbrüche u. Arroganzen des Verunfallten wohl "aus Pietät" unerwähnt bleibt, unter den Teppich gekehrt wird u./o. aus - wieder meiner persönlichen Meinung nach - falsch verstandener Rücksichtnahme "auf den dann in der (unqualifizierten) Öffentlichkeit dann schlecht dastehenden Sport" verschämt u. unehrlich verschwiegen werden.
Leider gibt es in jeder Gruppe eben diese 70% Unerfahrenen u. auch Ungeeigneten, die mit gewissem Recht auch Leistungen anstreben. Und leider meinen unter ihnen ca. 3..5%, sie könnten alles auch ohne Training u. entgegen aller Schulungen/Ratschläge. Aber wie im Straßenverkehr wird man sie nicht völlig u. alle bekehren können.
Es bleiben bestimmte Menschen, die man nicht erreicht u. die ihren (dummen) Kopf durchsetzen wollen u. durchsetzen.
Was macht man mit denen u. wie berichtet man über sie, wenn das Schicksal (mehr o. weniger berechtigt) zugeschlagen hat u. die (ebenfalls unqualifizierte, unberechtigte) "Öffentlichkeit" dann den gesamten Sport u. die Verantwortungsvollen gleich mit in Misskredit bringen?
Nicht einfach, oder?
Ich persönlich bin auch da eher für (teilweise rel. gnadenlose) Ehrlichkeit u. Offenheit, weil man dann seine eigene Glaubwürdigkeit eher behält.
Und ich leiste mir dazu zu sagen, dass es auch bei Menschen Auslese geben muss, was mir oft übel genommen wird. Aber das halte ich locker aus. VhG (gj.hausbrand@web.de)
Jaja ... Wir können jede Saison ein Buch schreiben über kompetente Bergsteiger aus der Buntenrepublik.
Wenn's nicht so traurig wär!
Freiwillige Retter, die selbst Familie haben, müssen sich in Gefahr begeben und mit solchen Bildern ein Leben lang klar kommen.
Ihr wisst einfach immer alles besser 🤬
So sans.... de Deitschn...
@@andreaslena7876 >So sans.... de Deitschn...;
Was ist der Unterschied zwischen einem deutschen Touristen und einem deutschen Terroristen?
-
-
-
Der deutsche Terrorist hat Sympathisanten.
@@musikbleibt6928 Leider gibt es nirgends Listen mit Wörtern die der Algen Rhythmus sofort als wegstreichwürdig aussondert und die entsprechenden Kommentare _mit_ solchen Worten dann gleich mit.
Ich bin dann doch ein wenig im Zwiespalt was deinen Beitrag hier angeht. Als doch auch sehr erfahrener Bergsteiger (unter anderem mehrere 6.000er Expeditionen nach Südamerika) und Tourenführer (Hochtouren, Skitouren, Klettersteig) möchte ich hier ein paar Punkte ansprechen, die aus meiner Sicht wichtig sind.
Ich bin absolut bei dir, dass sich hier wilde Spekulationen wie "er wollte seine Partnerin loswerden" etc. absolut verbieten. Das ist nicht nur Schwachsinn, das ist - mit heutigem Wissenstand - auch durch überhaupt nichts belegbar. Ebenso kann man solche Berichte wie den vom ORF durchaus auch kritisch hinterfragen in der Aufmachung und Darstellung. Da gehts halt um Zuseher, weniger um neutrale Information. Finde auch gut, dass du das hier detailliert angesprochen hast.
Weniger gut finde ich allerdings die dann doch spürbare Relativierung im Sinne von "man muss sich auch in die Situation und in ihn hineinversetzen" der ganz offensichtlichen Fehler, die hier gemacht wurden. Ja, du sprichst immer wieder an, dass Fehler gemacht wurden, versucht aber teilweise auch Verständnis einzufordern, für den einen oder anderen Fehler, der deiner Ansicht nach dann wohl "menschlich" war. Dazu gilt es meiner Meinung! nach dann doch noch was zu sagen, denn gewisse - bereits vorliegende Fakten lassen sich hier einfach nicht relativieren.
Ja, wir alle sind uns des Risikos bewusst, und wir alle sind auch schon mal Risiken eingegangen, die wir im Nachhinein heute vielleicht nicht mehr eingehen würden. Aber es gibt eine klare Grenze!
Das fängt schon bei der Tourenplanung an. Die Wetterbedingungen waren vorher schon klar. Die Minusgrade sind wie du auch sagst nicht das Hauptproblem (obwohl wir alle wissen, dass es im Winter mit klammen Fingern auch mal deutlich langsamer gehen kann als gedacht gerade beim klettern). Aber der Sturm drückt die gefühlte Temperatur dann gerade bei einer Klettertour in Regionen, die du auf mehrere Stunden in einer im Winter recht schwierigen Route nicht brauchen kannst. Also wäre es hier schon angebracht gewesen zumindest mit einer gewissen Skepsis zu starten, wenn nicht sogar bessere Bedinungen abzuwarten. Aber dass sie es dann versucht haben, da bin ich bei dir, das geht noch in Ordnung.
Wenn du dann aber merkst, dass du sehr langsam voran kommst, und um 13:30 Uhr weit hinter deinem Zeitplan zurückliegst, dann ist spätestens hier absolut Schluss! Kein Wenn und Aber, kein "wir schaffen das schon, wir können ja rascher mit den Ski abfahren etc". Hier ist definitiv Schluss.
Und hier muss man tatsächlich IHN in die Verantwortung nehmen! Du hast dich mit ihm noch nicht sonderlich befasst, das hört man daraus, dass du nicht weißt ob er den Stüdelgrat kennt. Er kennt nicht nur den Stüdelgrat, er kennt fast jeden Meter an diesem Berg, hat sämtliche Extremrouten gemacht und war zig Male oben. Aus seiner Internetpräsenz ist das auch mit entsprechendem Bildmaterial gut hinterlegt. Er bezeichnet sich selbst als "Extrembergsteiger" und damit untertreibt er auch nicht. Wenn du dir seine Routen und Touren anschaust, auch die Bedinungen anschaust (z. B. Extremaufstiege in absolut schwerst lawinengefährdeter Route mit sichtbaren Anzeichen für akute Lawinengefahr), dann ergibt sich daraus für mich schon ein Bild von "es hat bisher immer geklappt, und ich bin eh unsterblich, das haut schon hin". Er hat ganz offensichtlich ein wenig das Gefühl für "Gefahr" verloren mit den ganzen - gut gegangenen - Extremtouren. Das ist als Hintergrund glaub ich nicht unwichtig zu wissen. Und ja, das ist ein Urteil meinerseits und beruht auf dem, was man von ihm selbst gepostet im Internet finden kann. Ich hätte bei dem was ich gesehen habe auch ohne diesen Unfall schon gesagt, dass er mit dem Feuer spielt. Das war regelmäßig an bzw auch schon über der Grenze, was man auch an den Bildern teilweise gut ausmachen kann, wenn man sich die Verhältnisse ansieht. Also ja, das ist ein persönliches Urteil zu einem Bild, das sich so ergibt. Es muss aber nicht zwangsweise richtig sein.
Wenn du dann weiter weißt, dass Sie zwar konditionell sicher sehr gut beeinander war, technisch aber erst ein Jahr geklettert hat, dann liegt hier die gesamte Verantwortung absolut bei ihm! Es wäre somit an ihm gelegen hier um 13:30 Uhr einfach abzubrechen. Aufgrund seiner Historie, seinem Ehrgeiz und seiner zweifelsohne vorhandenen Kenntnis des Berges hat er das aber einfach missachtet. Das ist ein Fakt, hat nichts mit spekulieren zu tun, und dafür muss man auch absolut kein Verständnis haben. Das war schon mal super fahrlässig, insbesondere im Wissen von dem aufziehenden Sturm!
Der nächste - und dann wohl entscheidende Fehler - passiert in dem Moment als der Heli bei Ihnen ist, und er immer noch keine Anstalten macht, sich helfen zu lassen! Sorry, aber da fehlt mir jedes Verständnis. GANZ EGAL was sie dazu sagt, ob sie weitermachen will und wie sie sich gibt, und auch ganz egal wie matschig sie im Kopf gerade schon waren, in diesem Moment kannst du den Kopf aus der Schlinge ziehen und du musst hier spätestens sagen, "es geht nicht weiter".
Du relativierst das hier, indem du ihm zugute hälst, dass man in dieser Situation am Berg auf gut deutsch "nicht mehr klar ist im Kopf". Ja, da stimme ich dir sogar zu. Ich kenne das zur Genüge, auch unter noch extremeren Bedinungen auf 6.000+ Metern (Sauerstoff) nach 15 Stunden Anstrengung in der Kälte in Südamerika. Du bist matschig, du merkst aber auch dass du an Konzentration nachlässt, dass die Beine schwer werden, dass es gefährlich wird weil du nicht mehr all deine Sinne beisammen hast, das ist dir durchaus klar. Aber in dieser Extremsituation ist dir trotzdem noch klar in welcher Situation du dich befindest und wie deine Chancen sind die Sache zu Ende zu bringen oder nicht, Ehrgeiz hin oder her! Du weißt noch was du tust! 'Wir sind hier nicht auf über 8.000 Metern, wo die Gehirnfunktion dich dann im Stich lassen kann.
Was hier dazu führt, dass du trotzdem keine Hilfe in Anspruch nimmst, ist Selbstüberschätzung und falscher Ehrgeiz sowie fehlendes Verantwortungsbewusstsein im Wissen eine Person dabei zu haben, die etwas derartig Extremes bisher in dieser Form nie gemacht hat. Da ist aus meiner Sicht jede Relativierung fehl am Platz!
Der schlussendlich dann tödliche Fehler das Mädel alleine am Berg zu lassen, auch da gibt es nicht wirklich zwei Meinungen. Es ist komplett EGAL was sie dazu gesagt hat, ob sie ihn sogar am Ende geschickt hat um Hilfe zu holen! Er hat die Erfahrung mit extremen Situationen, und selbst wenn dein Hirn Matsche ist, weißt du, dass du die total erschöpfte Partnerin in einem schlechten körperlichen Zustand definitiv niemals alleine da oben lassen kannst. Das ist ihr Todesurteil. Hier dann davon zu sprechen, dass sie ihn ja eventuell weggeschickt hat, oder dass sie schon nur noch 31 Grad Körpertemperatur hatte und er somit Hilfe holen musste, das ist auch hoch spekulativ. Hier wäre es schon noch interessant zu wissen wie viel Zeit vergangen ist, von dem Moment als der Heli bei ihnen war, bis zu dem Moment als sie nicht mehr weiter konnte. Ebenso wissen wir nicht wie lange er noch bei ihr war, bevor er dann gegangen ist. Das habe ich noch nirgendwo gesehen. Insofern ist hier tatsächlich einiges an Spekulation dabei, da gebe ich dir Recht. Wobei du ja nicht erst merkst, dass es nicht mehr geht, wenn du bei 31 Grad Körpertemperatur bist, da passiert noch viel dazwischen. Unterm Strich bleibt aber der Fakt, dass er - egal wie es ihr gegangen ist - niemals gehen darf, sondern alles dafür tun muss, dass sie nicht an Unterkühlung stirbt. Gewisse Maßnahmen wurden eh angesprochen, die Ausrüstung war wohl auch vorhanden um hier - zumindest bedingt - entgegenzuwirken.
Warum er sagt, er hätte keinen Empfang - da will ich mich nicht beteiligen an Spekulationen. Ja, am Gipfel scheints Empfang zu geben. Kann der Sturm hier eine Rolle gespielt haben? Gabs aus sonst einem Grund keine Möglichkeit Hilfe anzufordern? Das sollen die Ermittlungen zeigen, da möchte ich nicht spekulieren. Ebensowenig über seine Beweggründe sich so zu verhalten wie er sich verhalten hat.
Es HAT DEN ANSCHEIN (nicht mehr und nicht weniger) als wäre er mit seinen erfolgreich absolvierten Extremtouren und dem großen Wissen über diesen Berg mit der Zeit unvorsichtig geworden. Dazu fehlt hier die Sozialkompetenz/ das Verantwortungsbewusstsein einfach komplett.
Ob wir hier jemals alles erfahren, das bezweifle ich, da viele Eckpunkte dann auf seinen Aussagen beruhen werden. Die Faktenlage und die schwerwiegenden Fehler sind dennoch offensichtlich erkennbar, und das sollte man auch glasklar ansprechen, auch als Lerneffekt für andere risikofreudige Bergsteiger.
Danke natürlich trotzdem für deinen Beitrag und die Möglichkeit das hier zu diskutieren. Gruß, Mark
Hallo Mark, ich sehe es genau so wie du. Ohne zu wissen wer er ist, habe ich auf genau so einen Typ getippt. Der konditionell bärenstark ist und das Wort umkehren nicht in seinem Wortschatz hat. Zwischen Mann und Frau sind im Normalfall große Unterschiede bei Kraft und Kälteempfindlichkeit. Bei einem "Extrembergsteiger" und einer Anfängerin sind die Unterschiede noch weit größer. Er hat sie komplett überfordert. Ich vermute, dass er allein die Strecke vom Lucknerhaus zum Einstieg in 2 Stunden schafft, mit ihr hat er fast 7 Stunden benötigt, da hätten bereits alle Alarmglocken läuten müssen.
Vielen vielen Dank für deine Ansicht zu diesem Video. Ich kenne beide nur vom Instagramprofil, aber stimme dir vollkommen zu. Ich denke auch, es gibt genügend Fakten, die nicht zu widerlegen sind, egal welche Dialoge sich möglicherweise abgespielt haben.
Danke für deine Ausführungen. Ich habe eine Frage, die mich sehr interessiert. Bei -9 grad und starkem Wind sind gefühlte -20 bis -30 grad. Wie ist es überhaupt möglich, da nicht auszukühlen wenn man nicht in Bewegung ist und kein Schlafsack und Zelt dabei hat? Danke
@@blakanal7222 Im Prinzip ist es nicht komplett zu vermeiden unter diesen Bedingungen, wenn du nicht in Bewegung bist. Deshalb bin ich auch davon ausgegangen, dass er "zumindest bedingt" dagegen was tun hätte müssen. Was du jedenfalls tun kannst, ist am Grat schauen, dass du hinter einem Felsbrocken Schutz suchst, der auf der windabgewandten Seite liegt. Keine Ahnung wo genau sie da waren (anscheinend 50 Meter unter dem Gipfel) und ob das möglich war, deshalb ist das eher spekulativ, aber das wäre das Eine was du jedenfalls versuchen musst. Was dazu kommt ist dann sie so viel wie möglich einzupacken (Rettungsdecke aus dem Erste-Hilfe-Set, Biwacksack, notfalls auch meine eigene Daunenjacke, wenn ich sonst noch warme Kleidung habe, die für mich reicht), mit dem eigenen Körper den Wind von ihr abdecken nd nahe zusammen rücken, Reibung erzeugen etc. und - du musst sie WACH halten und sie sollte sich bewegen, und wenn es nur ein hin- und herwippen ist. Alles hilft. Du kannst schon was machen. Wenn du noch halbwegs heißen Tee hast (unwahrscheinlich nach der Stundenanzahl) lässt sich auch daraus was basteln um Wärme bei ihr zu erzeugen.
Das Einzige was halt gar nicht geht ist hier in einer derartigen Situation aufzustehen um Hilfe zu holen, da es einfach viel zu lange dauert.
Hallo Mark. Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Mag sein, dass meine Darstellung an manchen Punkten zu sehr wie eine Relativierung wirkt. Das ist grundsätzlich erstmal nicht gewollt, ich habe an gegebenen Stellen auch unterstrichen, dass ich hier nichts verteidigen oder beschönigen will. Es ist sehr schwer ein gutes Gleichgewicht aus Kritik, Einordnung und dabei auch noch den präzisesten Worten zu finden, die ja nicht falsch interpretiert werden können. Deshalb bitte um Verzeihung, wenn die Ausführung einen zu "vorsichtigen" oder relativierenden Eindruck gemacht hat.
Zu den großen Themen, die du angesprochen hast:
Mit seiner Privatperson habe ich mich nicht auseinandergesetzt, ich kenne seine Vita im alpinistischen Sinne ebenfalls nicht. Die Personenbeschreibung, die du hier von dir gibst, kommt mir jedenfalls häufiger unter - du wirst, wie ich, wohl wissen, dass es in unserer Gesellschaft der Bergsteiger viele solcher extremen und auch risikobereiten Bergsteiger gibt, bei denen man sich manchmal nur fragt, wie lang das noch gut gehen kann. Persönlich muss ich aber gestehen, dass ich über den mir zu dem Zeitpunkt fehlenden Background zu seiner Person nicht ganz unglücklich bin. Vor allem, weil man solche Situationen unabhängig von den Protagonisten beurteilen sollte. Zumindest meiner Meinung nach. Natürlich: Ob er erfahren ist, oder nicht, das spielt eine große Rolle. Doch wie er sich in seinem restlichen Bergsteigerleben verhält, sollte für die individuelle Situation eine untergeordnete Rolle spielen. Schließlich geht es um seine Handlungen und seine Aktionen in diesem Moment. Ich kenne auch die unvernünftigsten Solo Bergsteiger, die in Gruppen plötzlich sehr viel verantwortungsbewusster agieren. Dass hier seine Vita mehr oder weniger "ins Bild passt", ist natürlich Wasser in den Mühlen, ich würde es aber für meine persönliche Bewertung des Falles (nicht die offene Analyse) nicht übermäßig gewichten. Das Bild, dass diese Darlegung zeichnet, ist aber natürlich alles andere als vorteilhaft für seine aktuelle Position.
Deine turn around Argumente sind alle richtig. Ich habe es an einer Stelle auch klar betont, dass sie VOR dem Einstieg in den Stüdlgrat abbrechen hätten müssen und es ein Fehler war hier nicht Kehrt einzulegen. Ich habe auch nicht versuchen wollen, alles was danach passiert ist kleinzureden. Natürlich, und ich hoffe, dass das nachvollziehbar ist, ist klar, dass die fehlende Umkehr am Anfang des Stüdlgrats genauso fürs Frühstücksplatzl und Co. gilt. Meine Kommentare dazu, dass er nicht mehr bei Sinnen gewesen sein kann bei der Tourendauer und der Situation sollte auch NICHT entschuldigen, was er entschieden hat, wie er sich verhalten hat und welche Einflüsse er auf die Situation hatte. Leider wird das in den Kommentaren sehr häufig jetzt so ausgelegt als wollte ich ihn in Schutz nehmen. Wie gesagt - eine Relativierung war nicht meine Absicht. Mir war der bisherige Austausch mit anderen Leuten, oder in den Medien jedoch einfach bisher zu eindimensional. Es gab bisher immer nur den verantwortungslosen Arsch, der seine Partnerin umgebracht hat, oder die Fraktion "Eigenverantwortung - so is das hald am Berg". Beides finde ich falsch. Das wollte ich mit meinen Punkten genauer darlegen. Dass es viele Einflüsse am Berg gibt, die in der öffentlichen Wahrnehmung einfach nicht betrachtet werden. Das soll aber nicht bedeuten, dass diese entschuldigend oder lindernd für seine Entscheidungen gewertet werden soll! Das will ich hier nochmal ganz deutlich unterstreichen.
Danke dir jedenfalls für deine Ausführungen. Ich empfand das als sehr lesenswert und wertvoll.
Beste Grüße, Sebastian
Leider ist dein Beitrag genau so wenig hilfreich und zum Teil reißerisch. Getreu dem Motto von Karl Kraus:
Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.
Wenn du etwas nicht weißt und nicht willst das darüber spekuliert wird, dann lass es. Aber stattdessen regst du dich über Kleinigkeiten auf (Temperaturangabe), vor allem über einen Beitrag der an Laien und nicht an Profi Academy Bergsteiger gerichtet ist, und dann spekulierst du genau so, obwohl du, wie du selbst sagst, es auch nicht genau weißt.
Der Bergretter der da gesprochen hat hat das doch gut gemacht. Keiner weiß wie viel von dem was er gesagt hat rausgeschnitten wurde.
Die Kritik richtet sich ja auch nicht gegen den Bergretter, sondern in erster Linie an den ORF bzw. den reißerischen Kommentar dazwischen.
Ich hab auch im Video noch erwähnt, dass ich die Einordnungen vom Bergretter absolut stark gefunden habe. Nüchtern, korrekt, ohne eigene Interpretationen. Schlichtweg die Tragödie gut aufbereitet.
Jemand, der erst seit einem Jahr in die Berge geht, hat im Winter am Stüdlgrat nichts verloren, egal wie sportlich derjenige ist. Noch dazu bei nicht optimalen Bedingungen. Die junge Frau hatte wahrscheinlich keine Ahnung worauf sie sich da einlässt.
Tatsache ist und bleibt, dass der Mann an diesem Tag so gut wie alles falsch machte, was jemand am Berg mit einer unerfahrenen Person falsch machen kann:
- zu spät vom Parkplatz los gegangen, wenn es als 1 Tages Tour geplant war
- da die bereits zum Frühstückplatz so lange brauchten muss jemand bereits konditionell nicht den besten Tag gehabt haben und das wird mit der Zeit auch nicht besser
- als deutlich erfahrenere Person auf dem Berg musst du auf das schwächste Glied in der Kette Rücksicht nehmen, in den s. M. ist auch gut nachverfolgbar, dass sich diese Frau völlig auf den Mann verlassen hat und das dem Mann bewusst war, sie schreib z.B. immer wieder, dass sie ohne ihn nie rauf gefunden hätte usw..
- es kam zum Wetterumschwung, andere gingen denen entgegen und die kehrten noch immer nicht um
- beim Stüdlgrat kann man jederzeit umkehren, so schwer ist das Gelände dort nicht, notfalls musst du die Frau abseilen und im schlimmsten Fall lässt du das Seil dort hängen.
- angebotene Hilfe wurde nicht genützt
- das mit den -9 Grad fühlt sich bei Wind noch einmal deutlich kälter an, daher ist es nicht ganz unwichtig
- er hat sie danach verlassen ohne den Biwaksack zu nützen und nein er hat mit absoluter Sicherheit nicht gedacht, dass da eventuell eh bald die Alpin-Polizei noch einmal vorbeischaut
usw....
Auf mich wirkt es wie pure Arroganz.
GENAU!
Richtig!
@ThunMiro Wollte das gerade auch schreiben. Diese Informationen kamen alle im ORF Video vor und es reicht völlig um sich ein Bild selbst der Sitution zu machen. Das auch für einen Laien. MAn kann einen Fehler verstehen aber da passt ja gar nichts. ( siehe Deine Punkte) Gerade weil er doch so erfahren war. Ich finde es schade das so stark Kritik an denen geäußert wird die so eine tragische Situation in die Medien bringen ( ORF). Die wollen genauso die Klicks wie dieser Kanal auch. Warum sollen nur die Experten das dürfen ? Die Warnung und der Rat vom Bergführer beim ORF war ja deutlich als Mahnug zu verstehen. Buch zu und unten bleiben.
bestimmen Sie was hier die Tatsachen sind? Dann waren Sie ja vermutlich dabei?! Alles nur heiße Luft -
@@Joenix22 😂😂😂 Die Fakten sind bekannt, ich kenne fast jeden Stein dort usw..
Es war die Erstbesteigung der Frau auf den Glockner. Dies im Winter und am Stüdlgrat zu machen ist fahrlässig. Nicht so sehr von ihr sondern von dem Partner dem sie als "inoffiziellem Führer" vertraut hat.
Ich habe selber den Glockner vom Lucknerhaus aus solo & an einem Tag bestiegen (Normalweg) im Sommer 2003.
Den Stüdlgrat habe ich zwei Jahre später zusammen mit einem Bekannten probiert (im Mai bei noch viel vorhandenem Schnee) und wir haben, trotz Start vom Winterraum der Stüdlhütte aus nach drei Stunden abgebrochen weil wir langsam waren und auf keinen Fall im Gipfelbereich sein wollten wenn es dunkel wird.
Lieber einmal zu früh abbrechen als einmal zu früh sterben.
Bei der Bewertung der minus 9°C darf man nicht nur auf die Temperatur schauen sondern auch berücksichtigen, daß andere Bergsteiger wegen des scharfen Windes abgebrochen haben.
Dies wurde so berichtet. Wir reden also von einem Wärmeverlust des Körpers der viel größer ist als minus 9°C suggeriert.
Und natürlich ist es ein Unterschied ob man im Sommer bei Sonnenschein und Windstille bei minus 9°C draussen ist oder eben nach 15 Stunden Aufstieg, scharfem Wind im Dunkeln ohne Strahlung der Sonne.
Dazu kommt die innere Abkühlung durch Müdigkeit und Erschöpfung, da es bereits Abend/Nacht ist. Insofern halte ich die Berichterstattung des ORF und die Kommentare des Bergführers für absolut gerechtfertigt. Außerdem kühlen Frauen nunmal in der Regel schneller aus als Männer.
Insgesamt kann ich Deinem aggressiven Tonfall gegenüber ORF und den Interviewpartnern und vielen Kommentatoren nicht ganz folgen.
Ich finde den Beitrag im Großen und Ganzen auch ok, abgesehen von ein paar komischen Schnittbildern von dem Pärchen mit Hund und der sinnlosen Frage "warum" sie es gemacht haben. Und bei den Temperaturangaben hat natürlich die sehr wichtige Anmerkung zum Windchill gefehlt. Die offenen Fragen, die es jetzt zu klären gilt, wurden dafür relativ gut zusammen gefasst.
Ich habe ja auch mehrfach betont, dass sie an mehreren Stellen hätten umkehren MÜSSEN. An keiner Stelle hab ich gesagt, dass das was sie hier getan haben eine gscheite Aktion war. Am Ende muss man aber einfach auch sagen, dass, nur weil man das erste Mal eine Tour macht, man nicht unbedingt dafür unvorbereitet sein muss. Wie viele Hochtouren im Winter die Frau bereits absolviert hat, oder wie viel alpine Erfahrung in ihrem einen Jahr als Bergsteigerin letztlich wirklich hinter ihr liegt - das wissen wir alle nicht so genau.
Da dürften wir bei -10 grad Celsius im normalen Leben auch nicht aus dem Haus gehen. Also typische Paniknache vom ORF.
sehr guter Kommentar. Vielleichtgehört es bei jungen Leuten heutzutage zum In-Ton, die Konkurrenz vom TV zu kritisieren. Schon so gesehen, bei der letzten K2 Tragödie. Die richtig guten Bergsteiger lassen sich von dieser Entschuldigung für menschliches Versagen infolge von Hochmut am Berg nicht kirre machen. Das Problem der jungen Generation, dass sie mit vielem altem Zeug leider auch viele gute Werte über Bord geworfen haben. Zum Glück gibt es viele Ausnahmen davon...
Als ich die Nachricht erstmals im Radio gehört hab, hab ich mir im ersten Moment gedacht - der "Freund" wird doch nicht seine "Freundin" dort oben alleine liegen gelassen haben... - und eben das ist mir persönlich einfach unbegreiflich. Noch dazu wo vom Tal aus so viele Augen inkl Bergrettung, Helikopter etc.. das noch bis in die Nacht hinein schon mit Besorgnis beobachtet haben.
@@luisawinter2977 Was hätte die Bergrettung deiner Meinung nach tun sollen?
Mich triggert dieser Fall so arg…. Ich (weiblich) habe auch mit Mitte 30 den Stüdlgrat als meinen ersten 3.000er mit meinem damaligen sehr erfahrenen Freund gemacht, auch von ganz unten rauf wegen des kurzen Schönwetterfensters. War aber im Sommer und daher um vieles einfacher und sicherer. Aber wir kamen wegen mir auch nur langsam voran und brauchten für die gesamte Tour 19 Stunden..
Wenn ich den Regenbogenstika sehe bin ich raus .
Sie lehnten Hilfe ab !!!
3 Stunden später ist sie tot.
So wird das hoffentlich auch die Staatsanwaltschaft sehen!
Fahrlässig egal wie die Situation war .
Ruhe in Frieden
Hy.
Ich bin Sommerbegsteiger und Trailrunner. Im Winter geh ich lieber Snowboarden.
Wir haben schon oft umgedreht, weil unser Ziel war und ist niemals der Gipfel, sondern der Parkplatz.
Der Berg ist halt da und kann begangen werden oder auch nicht, deshalb verschwindet er aber nicht.
Uns ging es schon oft so, das wir im frühen Frühling mal auf den einen oder anderen Berg hoch sind und starteten unten mit sommerlichen Temperaturen und kurz vorm Gipfel war tiefster Winter mit einem halben Meter Schnee.
Jeder rational denkende Mensch dreht um und sagt sich:
"Dann halt beim nächsten Mal."
Wie oben schon erwähnt, der Berg verschwindet nicht.
So habe ich darüber noch nicht nachgedacht, aber ich finde deinen Gedanken "Ziel ist nicht der Gipfel, sondern der Parkplatz" wirklich sehr gut und passend. Danke für den Input!
Gerne doch.
Das ist im Prinzip wie beim Tauchen nur „mit Luft“ dafür kann dich das Wetter beißen.
Man kann bei beidem ziemlich viele Fehler machen.
Jedoch sind Bergwanderung meiner Meinung nach gefährlicher, da man es viel zu sehr auf die leichte Schulter nimmt.
Ich hatte meine Erfahrung als ich von einem knappen 2000er beim Abstieg an meine Grenzen kam und 3 Tage später noch ziemlich von der Rolle war.
Ich kam runter, es dauerte länger als geplant. Es war am frühen Nachmittag und es war Anfang Sommer. Also kein Drama.
Mein Fehler war ich hatte nichts gegessen und zu wenig getrunken.
Deshalb bin ich da auch voll bei dir, als du sagtest das Hirn läuft nicht mehr rund wenn’s zu heiß, zu kalt oder eben massiv gestresst ist.
Der Berg läuft nicht davon. Absolut klare Einstellung. Mein lieber Vater pflegte zu sagen "oben war man erst wenn man wieder an Stück unten ist".
Hab selber auch schon 60m unterm Gipfel umgedreht und freue mich jedesmal wenn ich darüber nachdenke.
Ich bin auch schon oft umgedreht einige Male zu weit gegangen. Man könnte sagen, kann nicht stimmen, weil es ja gut ausgegangen ist. Aber ernsthafte Bergsteiger wissen, dass da immer auch Glück dazu gehört, denn die Natur hält sich nicht an unsere Befindlichkeiten. Aber dafür, zu leichtsinnig oder zu blöde gewesen zu sein, verdiene ich ebenso Kritik und Schelte wie jeder andere auch. Man muss zu dem Mist, den man fabriziert, sich bekennen und ihn nicht schönreden oder verharmlosen.
Absolut klare Ansage.
Man könnte auch den Satz:
„Der Weg ist das Ziel“ verwenden, da es meiner Meinung nach darum geht, das man es überhaupt macht.
Dass man sich auch der Gefahr bewusst ist der man sich aussetzt.
Ich finde die Aussagen des Bergführers nicht falsch - falscher Stolz und Ehrgeiz sollte angesprochen werden. Der Beitrag richtet sich nicht nur an die Erfahrenen, er soll auch unerfahrenen zeigen, zu was sowas führt. Man muss auch nicht jede Aussage auf die Goldwaage legen, die Tragik der ganzen Geschichte steht doch sowieso über allem.
ja, sehe ich auch so. Die Aussage des Bergführers, die Berichterstattung und auch der (schlechte) Umgang mit dem Beteiligten verhindert vielleicht das sich solche Fälle wiederholen.
Der Partner in der Seilschaft ist für sein Leben schon genug gestraft, aber es sollte halt schon aufgezeigt werden, dass man als Gesellschaft ein Fehlverhalten nicht toleriert.
guter Kommentar
…….Oma Erna Publikum…., ganz schön arrogant und überheblich diese Aussage. Muss dazu sagen dass ich kein ORF Freund bin!
Als erfahrener Bergsteiger hat er seiner Freundin und Bergpartnerin gegenüber jedenfalls eine Garantenstellung bzw. die größere Verantwortung, egal was zwischen den beiden in dieser Notsituation besprochen wurde. Das Alleinlassen ohne die Partnerin in Rettungsdecke und Biwaksack einzupacken ist aus meiner Sicht jedenfalls absolut falsch, ungeachtet der schon zuvor getroffenen falschen Entscheidungen (zu spät dran - Einbruch der Dunkelheit - Windchill - fehlende Zeichen an den Polizeihelikopter……)
Ich verstehe nicht, dass Du immer die "nur" -9° erwähnst. Bei Wind/Sturm können das dann leicht gefühlte -14° sein!
Eine Gruppe ist so stark wie ihre schwächste Person. Wenn ich mit jemandem Skifahren gehe, der erst seit 2 Jahren fährt, bringe ich ihn auch nicht auf eine schwarze Piste im Gebirge, auch wenn er das will! Alles so traurig, RIP ✨️🕯💫
Naja spätestens wenn ich spätabends den Hubschrauber sehe am Berg würde ich mir mal Gedanken machen und vielleicht aufs Handy schauen!! Ob der Hubschrauber nicht warnen will wegen Unwetter oder sonst was? Ist ja nicht üblich das ein Hubschrauber in der Dunkelheit rund um den Großglockner fliegt und ausleuchtet....
Und wenn der Bergsteiger sich gerade in schwieriger Position befindet, wo er keine Hand frei hat ?
Man merkt, dass Du nicht weit denkst u. offenbar eine/Deine (unmaßgebliche) "Meinung" äußerst, auch ohne den nötigen Einblick bzw. auch ohne sich vorher Gedanken darüber gemacht zu haben.
Das ist nicht nur Dein (in diesem u. ähnlichen Fällen) gutes Recht, sondern ggf. auch für Dich gefährlich !
Denn es könnte ein dadurch in ein schlechtes Licht gestellter Betroffener (juristisch: durch Dein "schlechtes Zeugnis reden" = verleumden) gegen Dich vorgehen. Und auch mit anonymem Namen bist Du ggf. schnell enttarnt durch IT-Fachleute, den Caos Computer Club o.ä.
Aber schlimmer für Dich, es könnte ein durch Dich derart Angegriffener auch zurück schlagen u. Deine Existenz damit ruinieren, oder?
Also, ich würde mehr Sorgfalt walten lassen.😊
Richtig, wenn aber die sich bereits in einem mentalen Ausnahmezustand befunden haben zu diesem Zeitpunkt und gar nicht an einen Polizeieinsatz dachten? Oder auch das Handy nicht abgenommen haben, weil eine fremde/unterdrückte Nummer angerufen hat...
Was ich mich frage ist, hat die Polizei mit ihnen kommuniziert vom Heli aus? Also per Lautsprecher gefragt, ob sie Hilfe brauchen oder sind sie einfach wieder abgeflogen als kein Zeichen kam?
@jokerman56 wenn es ihnen schlecht gegangen wäre zum Zeitpunkt als der Hubschrauber dort war hätten sie die möglichkeit gehabt Hilfezeichen zu geben? Ja ich frag mich auch wirklich wie das alles abgelaufen ist und was die sich dabei gedacht haben...
@@jokerman56 Das Gleiche habe ich mich auch schon gefragt. Auch, welche "Zeichen" der Bergsteiger zum Abdrehen des Helikopters geführt haben mögen.
Jeder hier scheint doch zu wissen, um wen es geht. Und da kannst du deinen Arsch drauf verwetten, dass das die Bergrettung und die Heliebesatzung auch gewusst haben, die haben ja deren Telefonnummern gehabt und wussten, wenn sie da versuchen zu kontaktieren. Jeden anderen 08/15 Deppen hätten die ohne wenn und aber und ohne nachzufragen da rausgeflogen. Weil aber alle wussten, wer da klettert und was das für ein Könner und Experte (ist nicht mal negativ gemeint) ist, haben auch alle gedacht: Lasst den mal machen, der kennt sich aus, der wird schon wissen, was er tut. Für ihn hat das wahrscheinlich sogar gestimmt, für sie leider nicht. Auch wenn das jetzt blöd klingt, ganz schuldfrei ist die Bergrettung hier wahrscheinlich nicht.
es ist egal wie mans wendet oder dreht-er war der bergführer und er hats verkackt, ende , sehr erfahren war ja nicht anscheinend, wenn sie erschöpft an einer stelle geblieben ist wos kein weiterkommen gab
Wenn man erfahren ist, ist man nicht Gemüse in der Birne, er hat fahrlässig gehandelt.
-9 Grad bei ORKANARTIGEM Wind ! Das spielt sehr wohl eine Rolle mein lieber!
sehe ich genauso, durch den starken Wind war es gefühlt wesentlich kälter und dazu muss man noch nicht mal Bergsteiger sein
Ich habe eine ganz andere Meinung als du, so ein erfahrener Bergsteiger dürfte er nicht sein, er ist kein guter oder erfahrener Bergsteiger, seine Unerfahrenheit hat ein junges Leben gekostet. Dieser Bergsteiger war nicht so erfahren, sonst hätte er seine Freundin nicht so spät zum Gipfel mitgenommen. Für mich, hat der Freund fahrlässig gehandelt und gehört hinter Gittern. Die waren zu langsam, der Freund hat das Leben der Freundin auf Spiel gesetzt. Es war ein Fehler des Freundes die Bergrettung nicht in Anspruch genommen zu haben.
23:30 was die Frau zu dem Mann gesagt hat ist völlig irrelevant, er ist der Profi und muss wissen was zu tun ist. Sie kann überhaupt keine rationale Entscheidung treffen, schon gar nicht in der Situation.
So viele fragwürdige Entscheidungen von dem Mann, wie kann man, wenn es absehbar ist das die Frau in gr0ße Schwierigkeiten kommen kann oder wird dem Rettungshubschrauber kein Zeichen geben, unfassbar..!!
Die Frau nicht vor dem Windchill zu schützen mit Biwaksack und dem eigenen Körper und der Körperwärme usw. usw.
Irgendwas zwischen den Beiden stimmte hier nicht, ansonsten verhält man sich als Profi einer zu schützenden Person gegenüber so nicht.
Meine persönliche Meinung dazu ist: Ja, hier stimmte etwas wirklich gewaltig nicht. Doch das Problem in der aktuellen Situation ist, dass es einfach keine nüchterne Gegenüberstellung zweier Perspektiven mehr geben kann. Natürlich wäre es spannend zu wissen, wie die beiden miteinander kommunizierten, was für Gedanken sie während dem Zustieg miteinander teilten etc.
@@alpenacademy egal was die beiden miteinander kommunizierten, ER als Profi trägt die volle Verantwortung für Sie, das würde jeder Richter auch so entscheiden.
Wenn er mit ihr losgeht als Amateurin liegt die Verantwortung bei ihm, das muss er wissen.
Du wirst „Into thin Air“ gelesen haben. Hall hat Hanson mehr oder weniger überredet einen zweiten Versuch zu starten und ist bei Hanson geblieben als dieser am Südgipfel zusammengebrochen war. Obwohl es überhaupt keine Chance gab Hanson da runter zu kriegen ist Hall bei ihm geblieben, hat alles versucht ihn da trotzdem irgendwie runter zu kriegen und ist da oben als Expeditionsleiter erfroren. Das ist Verantwortung übernehmen….
Wie gesagt, die Kripo täte gut daran diese Beziehung näher zu beleuchten.
@@alpenacademytatsächlich: egal was nicht stimmte: ihm bleibt die Verantwortung. Und sportlich ist schön und gut. Bergsteigen als „Sportart“ ist anderst und erfordert eine bergsteigerspezifische Fitness. Die allgemeine Fitness reicht dafür ad hoc nicht in der Regel. Auch das gilt dies bei der Tourenplanung zu bedenken. Hier wurden die Schwierigkeitsgrade aus meiner Sicht ins Unermessliche gesteigert. Winterbesteigung ist ja schon unendlich viel anspruchsvoller und dann noch den anspruchsvolleren Stüdlgrat zu wählen potenziert die Schwierigkeit ins Unermessliche.,Und das ist schwer zu schaffen mit nur ein jähriger Erfahrung, auch wenn man sonst gut trainiert sein mag. Wenn sie nicht gerade hauptberuflich bergsteigen im letzten Jahr war, kann sie für so etwas nicht erfahren genug gewesen sein. Auch die Einschätzung dieser Tour hat sie vermutlich schon überfordert. Erfahrung und spezifische Fitness lässt sich nicht ad hoc ersetzen. Ohne ihn hätte sie diese Tour vermutlich so gar nicht gewagt.
Das sind so die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen...
Nicht einmal der Versuch sie zu schützen mittels der vorhandenen Ausrüstung wurde unternommen, egal, ob es ihr Leben gerettet hätte.
Das ist wie beim Segeln "Mann über Bord", und man fährt weiter.
Ohne dem Absaufenden einen Rettungsring zuzuwerfen oder was da so üblich zum Einsatz kommt.
Ich sehe keine Rettungsabsicht.
Sie konnte es ja nicht überleben, das hat er gewusst; sie m u s s t e sterben.
Das irritiert mich....
@@alpenacademyDas erklärt aber noch nicht, warum die Schutzausrüstung nicht zum Einsatz kam, Biwak etc..
Also ich habe mir den ORF-Beitrag mal im Ganzen am Stück angesehen. Ich finde, du dramatisierst da sehr rein! Der Bericht ist im grosen und ganzen weder skandalös, noch sensationslüstern, noch fachlich falsch. Ja die Schnittbilder sind teilweise albern. Aber mit irgendwas muss der Beitrag ja bebildert werden im FernSEHEN. Die einzig falsche Aussage scheint sich darum zu drehen, dass man behauptet, eine Umkehr wäre nicht möglich gewesen. Ortskundige sagen, man könne auch am Stüdlgrat absteigen, notfalls abseilen 🤷🏼♂️
Aber ich finde insgesamt, da hast du dir den falschen "Skandal" rausgesucht
Stimme voll und ganz zu!
Finde ich auch! Ohne den ORF generell verteidigen zu wollen: Ich kann an dem Bericht nichts Skandalöses finden. Unangebracht zumindest ist deine versuchte Verharmlosung und Relativierung der fatalen Fehler des "Extrembergsteigers". Nicht alle Fehler sind einfach nur "menschlich " oder "können uns allen passieren "! 😢
Der ORF Bericht war korrekt
Sorry!!
Aber 'irgendwie' finde ich Deine Kommentare schlimmer, als den Beitrag vom ORF!
Null Empathie
Vielleicht zuerst nachschauen was Empathie heisst. Dann ist der Beitrag von ORF durchaus zu hinterfragen
Ich war viel selber im Hochgebirge unterwegs. Kaukasus; Pamir ...... Im Winter Hohe Tatra ; Rumänien. Dort gab es keine Rettungskette so wie heute. Wir mussten uns gut einschätzen können was wir machen. An der Uschba ,im Kaukasus sind erst nach den dritten Anlauf hoch gekommen. Das was hier passiert ist für mich unfassbar. Ich merke doch wenn mein Partner nicht richtig drauf ist...........und die Zeit vergeht. Da gibt es nur noch eins , umdrehen. Einfach zu ehrgeizig .Und den Partner noch alleine lassen..........das schlimmste was es gibt.
Ganz wichtig: "Ich" zuerst. Dann deine "Erfolge". Kann sein, muss es aber nicht. Dann erst kommt dein Kommentar.
Da stimme ich zu. Ein weiterer Punkt ist dass das Verhalten Anderer in Extremsituationen schwer vorherzusagen und noch schwerer zu lenken ist, auch wenn man sie sehr gut kennt. Da muss die Risikoauswärtung doch eher konservativ ausfallen. Ich bin kein Bergsteiger, habe aber viele Neueinsteiger im Tauchen und Wellenreiten eingewiesen und dieses Prinzip hat sich stets bewährt und war sehr geschätzt von allen Teilnehmern. Mit tut es natürlich sehr leid für alle Beteiligten und ich möchte nicht in seinen Schuhen stecken.
drum prüfet, mit wem man den Rest des Lebens verbringen will, damit der Rest nicht kümmerlich wird
Fällt dir auf, dass du dem Mann die „Schuldzuweisungen“ abnehmen willst und gleichzeitig der Frau die Schuld zuweist. Dein Statement ist genauso subjektiv, wie der Bericht des ORF! Hätte mir gewünscht, dass du intensiver recherchiert hättest und mehr über Tatsachen als über Vermutung sprechen würdest.
Tatsache ist, dass ich als Frau mit einem Jahr Bergerfahrung, mich dem Wissen eines Erfahrenen total anvertraue. Wie du vermutlich weißt, treffen am Berg immer die Erfahreneren die essentiellen Entscheidungen.
Subjektiv ist dein Statement, nirgends wird der Frau hier die Schuld zugewiesen.
Ich weise der Frau überhaupt keine Schuld zu. Und ich nehme dem Mann keinerlei Schuld ab. Nur viele Dinge werden hier als gegeben betrachtet, während einfach einige Dynamiken während dieser Tour für keinen von uns geklärt sind. Schlichtweg auch deshalb, weil wir, egal wie lange wir warten, immer nur die eine Version des Tourenverlaufs haben werden. Das ist alles, was ich damit sagen wollte. Ich wollte ihn an keiner Stelle entlasten. Nur betonen, dass nicht alle besprochenen Details auch wirklich im notwendigen Detailgrad bekannt sind.
was ich nicht verstehe ist,das er seine Partnerin allein zurück gelassen hat
das auch noch ohne sie vorher so gut wie möglich einzupacken. Das ist für mich die entscheidende "Nichtmaßnahme"!
Boa- was willst du eigentlich mit deinen Statements? Wenn du sowieso immerfort sagst: " Ich weiß es nicht! " , dann solltest du aber auch keine Einschätzung treffen, also auch " die Schnauze halten" ! Du hast ja nicht einmal ordentlich recherchiert!
Deinen Aussagen ist so ein grundsätzlicher " Rechtfertigungs - Entschuldigungs"- Modus zu entnehmen. Die Menschen, die sich selbst in Lebensgefahr bringen um andere zu retten, haben ja wohl ein Recht, ihre Meinung zu äußern. Warum ärgert dich die Aussage so, die zum Schluss gemacht wird? Natürlich soll es als Warnung verstanden werden.
Ja, was willst du denn statt dessen? Du verharmlost da so manches implizit, versuchst immer wieder " die Kurve" zu kriegen, gelingt aber nicht.
Wer sich und noch dazu jemand anderen in derartiger Weise in Lebensgefahr ( und Extrembergsteigen ist das IMMER) , der muss auch damit rechnen, dass Reaktionen erfolgen.
Mein Sohn ist auch bei der Bergrettung und ich bin NICHT dafür!
im Kern, denke ich,, sachlich richtig, aber bitte keine Abwertung des Kanalbetreibers.
@@rnies6849 Der Kommentar, auf den du geantwortet hast, hat absolut recht.
Wie kann der Kanalbetreiber sich anmaßen, anderen Leuten zu sagen, sie sollen "die Schnauze halten, wenn sie nichts Genaues wissen", aber er selbst nicht gut genug recherchiert hat - was ein anderer Kommentarverfasser weiter oben sehr wohl getan hat - um eine fundierte Meinung abzugeben? Das ist vom Kanalbetreiber einfach nur arrogant. Ob gewollt oder nicht, sei dahingestellt.
@ wenn : "Schnauze halten" nur ein Zitat des Kanalbetreibers ist, sieht die Sache natürlich wieder anders aus. Dann fiele das auf ihn zurück.
@ Ja, ist ein Zitat
Zu deiner Analyse des Schlusswortes des ORF: nein, man kann nicht einfach aufhören, darüber zu berichten - vielleicht bringt es den einen oder anderen dazu, die Dinge aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Vielleicht hält es Menschen ohne die nötigen Voraussetzungen davon ab, ein riskantes Abenteuer einzugehen. Vielleicht wächst der Respekt vor dem Berg. Und vielleicht wird so manchem klar, dass das kein Spiel ist - es sei denn, man ist bereit, sein Leben als Einsatz zu riskieren. Es gibt kein Reset, kein zweites Versuch.
Der einzige Punkt der mich verwirrt neben den von dir genannten Punkten, ist der nicht genutzte Biwak-Sack.
Ja, da habe ich auch keine Antwort drauf...
Das wird der Bergsteiger erklären müssen.
Könnte sein das Panik und Verzweiflung ausgebrochen ist und in diesem Moment schlichtweg nicht daran gedacht wurde.
Vielleicht ist er aufgebrochen mit der Annahme, dass sie den Biwak-Sack dann alleine aufstellt. Sie aber dann schon zu schwach war.
Natürlich alles nur Spekulation.
@@sebastian3649könnte möglich sein aber daran glaube ich auch nicht.. wenn ihr wirklich wert auf seiner Frau legt , dann hatte er ihr auch das schnell noch erledigt.
Zu der Bergsteigerthematik fehlt mir jegliches Wissen und deshalb darf und will ich auch nix dazu äussern.
Aber ich schaue nur auf die Fakten: dafür , dass er ein solch erfahrener Bergsteiger ist, sind scheinbar wichtige Bedingungen fehleingeschätzt worden.
Das ist schon bedenklich.
Aber egal wo und wie: warum um alles in der Welt nimmt man Biwak und andere Wärmeausrüstung mit und nutzt sie nicht, vor allem wenn man dann jemanden auch noch ungeschützt allein zurücklässt....
Ebenfalls für mich unvorstellbar ist, in einer solchen Situation ü b e r h a u p t den Schwächeren allein zu lassen.
Egal in welcher Situation, ganz unabhängig vom Bergsteigen.
Und das ist jetzt ganz sicher kein Beschimpfen und Draufhauen oder Schuldzuweisung.
Das braucht es nicht noch, wie du sagst.
Die Versäumnisse und folgenschweren Fehleinschätzungen wuegen schwer genug.
Ich kritisiere oft tendenziöse Berichte im ORF - aber aus diesem sehe ich beim schlechtesten Willen nicht, dass dazu aufgerufen wurde, „ihn hängen sehen“ zu wollen.
dieses video verteidigt jemanden, der keinen hamster in der birne hat
Ich danke allen Kalsern, die vor Ort leben bzw. die unterstützend dabei waren, dass sie kein Interview gegeben haben. Toni Riepler hat alles gesagt. RIP
Man watscht niemanden ab - auch keinen TV-Sender. Minus 9 Grad wird erwähnt - aber doch nicht gewertet. Es ist eine Info - vlt. überflüssig. Dass Minus 9 Grad im Winter da oben relativ warm ist bzw. nicht wirklich extrem kalt, dürfte jedem klar sein. Scheinbar reicht die Temperatur, um zu versterben.
wie jeder weiß, kann man auch bei plus 5 Grad sterben. Die Erwähnung der Minusgrade im TV war nicht überflüssig, denn Nichtbergsteiger wissen nicht, wie kalt es auf dem Berg sein kann.
Bei Sturm sind -9 Grad durchaus ein Problem. Faktisch und nicht nur gefühlt ca -20. Das erwähnt aber weder der ORF noch die Macher hier...
Genau!Föhnsturm mit 9 Minusgraden tut allein im Gesicht schon saumäßig weh,wenn er von vorn kommt ,wehe ,er dringt irgendwie durch die Kleidung.Sollte jeder einmal ausprobieren selber,vor allem, wenn er erschöpft und gestresst ist.
Ich denke so stark war der Sturm nicht, wenn ein Helikopter fliegt.
Dein Beitrag ist sehr interessant,aber die Zusammenfassung von Mark ist wesentlich schlüssiger.
Ich verstehe deine Bedenken,aber einige seiner
Entscheidungen werden von
dir zu sehr relativiert.
Nicht relativiert, nur möglichst neutral betrachtet, solange man nix Genaues nicht weiß...
Ich habe unter dem Kommentar von Mark ebenfalls nochmal etwas zum Punkt der Relativierungen hinzugefügt. In Kurz: Es tut mir sehr leid, wenn viele meiner Punkte als Relativierung verstanden werden - sie waren an vielen Stellen nicht so gemeint.
@@alpenacademy Du hast eben versucht, die Geschichte so neutral wie möglich aufzuarbeiten. Ich finde Euch beide sehr großartig, Dich, Sebastian und Mark. Mich hat diese Geschichte auch sehr beschäftigt und bin ganz Deiner Meinung, dass man mit seinen Urteilen sehr vorsichtig sein muss.
Du machst ein 45-minütiges Video und recherchierst vorher nicht über die Person und die Erfahrung des selbsternannten "Extrembergsteigers"?!?! Er kennt den Großglockner und die Stüdlgratroute in- und auswendig.... Zumindest passt dein Titel "Versagen von Medien" - wozu auch Videos dieser Art gehören...
Der hat mehrere. Routen in der Nordwand durchstiegen also war schon erfahren
Erfahrung ist nicht immer 1:1 zu setzen mit charakterlicher Eignung….🫥
@@wolfgangschwarz4353 Lies mal weiter oben. Der Typ war scheinbar extrem erfahren. Umso verantwortungsloser ist es, dass er nicht umgedreht hat.
@@wolfgangschwarz4353 Erfahrung vs. Verantwortungslosigkeit
@@levolvik5231 -- und trotz seiner "erfahrung" hat der vogel seine begleiterin alleine gelassen, um bei einer hütte hilfe zu holen, die im winter nicht bewirtschaftet ist???
Danke für dein ausführliches und interessantes Video, ich muss jedoch sagen dass dein Video für mich so ein bisschen nach "sh*t happens..." klingt - auch wenn diese Botschaft von dir nicht beabsichtigt war.
Ich war mal die Freundin eines (Kunstflug-)Piloten und hab mit ihm längere Flugtouren (VFR) unternommen wo ich im nachhinein froh bin unbeschadet davon gekommen zu sein. Ich könnte Geschichten erzählen die würde man mir wahrscheinlich gar nicht glauben. Ja ich bin selbst mitgeflogen und es hat mich niemand dazu gezwungen aber ich hab ihm und seinem Können vertraut. Ich hab darauf vertraut dass er weiß was er tut. Nur leider dachte er dass Regeln nur für alle anderen gelten und nicht für ihn. Nie in meinem Leben ist mir ein größerer Egomane begegnet, der dachte er sei unsterblich.
Ich will dem Partner der Verstorbenen natürlich nichts unterstellen und nicht alle Extremsportler über einen Kamm scheren.
Es ist mir, als wüsste ich ganz genau wovon du da sprichst. Aus eigener Erfahrung und aus Beobachtungen... Ich war oft die dumme Kuh, die immer gleich Angst hat. Oder das gfrörhlige Maitli, das halt immer gleich bibbert, wenn mal ein Lüftchen weht. Die sich nicht genug zusammenreisst. Manchmal musste das nicht mal gesagt werden. Mit dem Gefühl bergsteigerisch unzulänglich zu sein, habe ich 4000er im Sommer wie im Winter bestiegen und mich geschämt, weil ich nicht schnell genug war.
@@EvaEva-m6g Genau auf den Punkt. Bin selbst PPLA/PA44 und es geht dabei nicht um die technische Seite beim Fliegen, sondern die Eignung, Verantwortung für andere zu tragen. M.E sind mehr als die Hälfte aus einem oder beiden Gründen nicht geeignet.
Als jemand, der ein ganzes Video darauf stützt, was andere recherchiert haben, frage ich dich jetzt mal: Verträgst du selbst auch Kritik?
Hier von einem tragischen Vorfall zu reden, ist wirklich unangemessen. Ich bin ehrlich gesagt, sehr froh, über die Recherche der Journalisten und auch über objektive Fakten (Kamera gegenüber, Anrufe, Bergretter) und über Journalisten, die im Gegensatz zu dir echte Recherchen betrieben haben und über Experten oder Leuten, die dabei gewesen bei der Bergung dabei gewesen sind und eine Einordnung treffen. Als Influencer hier so anmaßend zu sein, diesen guten Film, diese seriöse Berichterstattung hier als öffentlich-rechtliche Fehlleistung zu interpretieren, Ist wirklich mega arrogant und anmaßend. Es zeigt, dass Influencer überhaupt keine Ahnung von echten Recherchen haben. DAS finde ich tragisch.
So, jetzt kannst du den dir unliebsamen Kommentar löschen. So macht IHR das doch im Gegensatz zu echten Medien.
Nur beim letzten Satz stimme ich Dir nicht zu. Die öffentlichen Medien zensieren und diffamieren Andersdenkende am laufenden Band. Ansonsten, hat Recht, ich habe mich oben auch schon über ihn beschwert.
" Echten Medien"? Sie kennen aber die Springerpresse oder andere Sensationsberichterstatter der sogenannten "echten Medien" , oder? Influencer heißt Beeinflusser. Sind die traditionellen Medien das etwa nicht??
Danke, seh ich genauso. Er widerspricht sich außerdem selber die ganze Zeit im Versuch, den Extrembergsteiger zu verteidigen. Jeder Fehler, der gemacht wurde, wird relativiert. Minus 9 Grad? Wird lächerlich gemacht, aber die Eiseskälte hat das Hirn des Freundes zu Matsch werden lassen? Ich kann nicht erkennen, wo der ORF Unwahrheiten oder Spekulationen veröffentlich hat... bei diesem Video sinds doch nur diese und es wird nur auf diesem Beitrag herumgeritten ohne sich auf die Fakten zu konzentrieren.
Aber er hat sich immerhin eine lustige Innenraummütze aufgesetzt..und ORF geschaut in der gut geheizten Stube...viele hier gratulieren ihm, dass er hier runterrelativiert...dass der 36 jährige auch die Bergführer in Gefahr gebracht hat...ich versteh sein Verständnis für Verantwortunglosigkeit nicht wirklich..
Danke, ich checke auch den Sinn von diesem ganze Video nicht...
Die Unfähigkeit sich in andere hineinzuversetzen in diesem Fall die warnende Botschaft anzunehmen wenn Bergretter ohne gerufen worden zu sein plötzlich suftauchen hat huer ein Leben gekostet. Diese Erklärversuche von dem Yiu tuber sagen viel über ihn selbst aus.
Auch am Schlu?, sehr schwaches Video. ORF war 100 mal besser als dieses Video.
Ich muss dir ein bisschen widersprechen...die Planung ist von vorneherein nicht gut. Ich habe mal die Sommerzeiten aufaddiert und bei dem Start kommt man schon super spät am Gipfel an und muss mit einem Abstieg im Dunkeln rechnen. Was halt dann auch das Thema "schneller Abstieg mit Ski" wieder relativiert, denn im Dunkeln ist nichts mehr mit schnell abfahren. Und im Winter dauert es einfach länger als im Sommer, erst recht wenn ungespurt ist. Dämmerung am Einstieg wäre der richtige Ansatz gewesen, nicht Start bei Dämmerung im Tal.
Es mag jetzt etwas pingelig wirken, so sehr auf der Startzeit herumzureiten. Aber eine vernünftige Planung ist eben die erste Verteidigungslinie, die einen davor schützt, dass man um 13:30 dann denkt "das ziehen wir jetzt noch schnell durch". Es ist bekannt, dann man dazu tendiert, Dinge unvernünftigerweise durchzuziehen, wenn man mal einen gewissen Aufwand investiert hat.
Sorry, in deiner Betrachtungsweise sind viel zu viele Relativierungen.
Du weißt weder, wieviele Touren insbesondere Wintertouren die beiden gemeinsam gemacht haben, noch wieviel Führungsqualität der Mann hat.
Wenn die Frau ein Jahr Bergerfahrung hat, können da logischerweise nicht allzuviele Wintertouren dabei sein. Dass du dann meinst, vielleicht wollte die Frau, dass er sie zurücklässt...
Die Tragweite kann in deinen Augen ein Anfänger in Bergnot abschätzen? Sorry, das ist eine extrem unqualifizierte Einschätzung. Die Frau konnte bereits unten weder Ausmaß, Zeitaufwand noch Kraftaufwand abschätzen. Sonst wäre sie umgekehrt. Und offensichtlich ihr Partner auch nicht.
Ich finde diesen Vorfall ein exemplarisches Beispiel für Zusammenhänge in jeglicher Outdoorsportart. Jedes Team hat sich an seinem schwächsten Mitglied, an dem Teilnehmer mit dem schlechtesten Material zu orientieren. Wer das nicht kann oder dazu nicht bereit ist, ist weder Kamerad, noch hat er in einem Team eine Führungsberechtigung. Wieviele tödliche Unfälle passieren aus Überforderung? Egal ob am Berg, mit dem Motorrad, beim Tauchen, im Wildwasser oder sonstwo in der Natur. Gerade in der Natur ist die Akzeptanz von Widrigkeiten überlebensentscheidend. Wetterumstürze, einbrechende Dunkelheit, Wassermangel, Überhitzung, Erfrierung, Übermüdung...
Ich erlebe seit 50 Jahren wie Menschen sich und andere falsch einschätzen, die Natur unterschätzen... und andere sich dann zusätzlich in Gefahr bringen müssen.
Die teuerste Hose am Ar*** kann den Hausverstand im Kopf nicht ersetzen.
Klar gibt es Kommentare, wo man sich besser eine Antwort verbietet.
Das berechtigt aber nicht dazu Aussagen von einem Bergführer, der bestimmt Bände über Fehlverhalten am GG füllen könnte, zu bemängeln. Der Mann hat nicht Unrecht und war sicher bemüht seine Erfahrungen nicht polarisierend, sondern faktenbasiert anzumerken.
Stolz oder Fehleinschätzung wird in der Natur schnell zur Katastrophe. Egal, ob beim Winterbergsteigen oder beim Rennradfahren ohne Licht. Wieviele TV-Zuseher wissen ohne Info im Beitrag wieviel Grad es zu dem Zeitpunkt am Berg hatte. Es wäre schön gewesen, wenn hier die Zusatzinfo gekommen wäre, dass -9 bei Sturm am Berg nicht -9 sind. Auch keine Infos zu möglichen Optionen, gegen die man sich offensichtlich entgegen Bergpraxis entschieden hat...
Ich bin nicht für Verurteilung dieses Mannes. Aber ich bin dafür, dass Menschen aus solchen TV Berichten lernen und erkennen, wie blöd sie sich verhalten, wenn sie sich mal vom Sofa entfernen und meinen Sportprofis zu sein.
Was möchtest Du mit Deinem Video erreichen? Der Freund hat versagt. Alles verständlich, dass jeder Fehler macht. Doch irgendwann gilt ein Stop. Und sie dann dort oben alleine lassen, ohne sie in den Biwak zu packen. Zumal der Heli kurz vorher sie angeleuchtet hatte. Da war er wahrscheinlich zu sehr in seinem Ego gefangen. Und sie wahrscheinlich aus einer Abhängigkeit nicht in der Lage. Stop zu sagen. Grausam was er da gemacht hat.
Also ob man im tiefsten Winter bei eisiger Kälte und kurzen Tagen auf den Glockner geht, muss jeder für sich selber entscheiden. Auf jeden Fall aber ist man als der Erfahrenere der Gruppe verantwortlich für seine schwächeren Mitstreiter. Entsprechend muss man sich darüber im Klaren sein, wann der Punkt zum umkehren erreicht ist. Diesen Punkt hat er ignoriert und das muss er sich (seriös) vorwerfen lassen.
Für die Begleiterin soll diese Tour der erste 3000er überhaupt gewesen sein. Das ist schon mal per se keine gute Entscheidung. Und die Verkettung von so vielen schlechten Entscheidungen von so einer erfahrenen Person, für welche der Glockner quasi der Hausberg war, ist schon auffällig .
Dass es jetzt darüber Spekulationen gibt ist doch nur natürlich, jeder stellt sich die Frage, was ihm da durch den Kopf gegangen sein mag, beantworten kann er das aber nur selbst. Und der Lynchmob ist natürlich letztklassig, aber den gibt es schon länger als das Internet.
Der ORF Beitrag wurde nun bestimmt auch unter Zeitdruck erstellt, die Aussagen teilweise allgemein gehalten, aber das wäre auch viel schlechter gegangen. Ich verstehe die Aufregung darüber jetzt nicht wirklich.
Tut mir leid, man darf in den Bergen nicht einfach Gemüse in der Birne sein, das Luxus hat ein Leben gekostet.
genau…. er konnte aber noch (gut?) absteigen mit Gemüse im Hirn?🤔
zu 4:30 es ist eine Tatsache dass die Frau noch nicht so eine erfahrung gehabt hat wie ihr Begleiter .Zu 5:30 wen sollte man denn Fragen
wenn nicht einen Erfahrenen Bergführer ? Und ja er hat recht !! Dass kann nicht jeder im Winter auf den Großglockner .Zu 7:38 gebe ich ihnen Recht dass ist nicht wirklich professionell .44.45 er bringt sie in Gefahr !!! Der erfahrenste Bergsteiger hat die Verantwortug über die
ganze Gruppe ! Aber dazu am Ende mehr . Es wird Interessant .Ok jetzt verstehe ich es nicht mehr . Minus 9 Grad ist relativ .
Minus 9 Grad in verschwitzten Kleidungen die man nicht wechseln kann oder tut bei Orkan ist das dann eine ganz Andere Nummer .
Es sind minus 9 Grad es ist nicht Angenehm . Es ist bei Wind Sau Kalt .Minus 9 Grad ist eine Hausnummer oder ist etwa die Frau nicht
Erfroren ?Da könnte ich jetzt Kotzen bei der Aussage was will uns der Künstler sagen bei minus 9 Grad ?
Es sind schon Menschen bei ettlichen plus Graden Erfroren .
Hm egal jetzt , ja und zu ende hat der Sprecher gesagt am Großglockner hat es minus 10 Grad .
Soll " unterschätzt nicht die 10 grad minus " oder etwa nicht ?
Jetzt soviel zu dem Sprecher der bei plus Graden eine Mütze tragen muss ,warum auch immer ?
Soviel von einem der 1986 eingerückten ehemaligen Sodaten der 6. Gebirgsbrigade St. Johann in Tirol .
Und glaubs mir Bergsteigen war für uns erholung .
Und minus Grade ein Horror .
g
Ich denke der ORF-Bericht inkl. der Aussagen des Bergführers ist eigentlich sehr gut. Während in diesem Video vieles gesagt wird, das widersprüchlich oder wenig durchdacht erscheint.
ein richtiger, erfahrener und empathischer bergführer würde neutralere aussagen tätigen, ebenso wie ein guter psychologe. für mich bezieht er viel zu voreilig partei, weil das unglück natürlich gewichtung hat und die schuldfrage geklärt werden muss, zugleich machen seine aussagen aber einen sehr arroganten, herablassenden eindruck auf mich
Sehe ich auch so.
@villusmu Ich finde den Bericht vom ORF auch gut. Die Fakten sind unstrittig und das Ergebnis ist eine tote Frau die sich als weniger Erfahrene auf ihn verlassen hat. Viel mehr Hintergrung Infos gab es hier vom Fachmann leider nicht. Außer vielleicht der Aussage wir wissen zu wenig ( hat er recht) und man soll nicht zu viel reinspekulieren ( was man keinem verbieten darf solangen wir noch Meinungsfreiheit haben).
Spannende Feststellung. Niemand kennt die Fragen auf die der Berführer geantwortet hat. Schnitttechnik sagt Ihnen etwas?@@maxberanek5605
Was ist eigentlich Deine Botschaft? Gute Fachberichte sind selten, stimmt. Aber der ist gar nicht so schlecht. Er dient nicht als Gerichtfestes Sichtungsmaterial für Profis, soll er auch nicht. Deswegen halte ich "Zerpflücken" für unangebracht. Beispiel: Das es da -9Grad hatte kann sehr wohl relevant sein. Es verunglückt ja nie der, der alle Parameter perfekt eingeschätzt sondern wer es unterlässt, Fehler macht. So einfach ist es. Ich habe keine Ahnung vom Bergsteigen. Erna heisse ich aber nicht sondern bin lange als Pilot in den Alpen geflogen. Und ich kenne die Helden, für die "alles kein Problemn ist, musste Dich nur richtig anziehen" ....
M.E. keine Botschaft, sondern leider nur auf den Zug aufgesprungen.
Es ist ja klar, dass der ORF für die Allgemeinheit berichtet, das ist ja nichts Neues.
Der Bergretter und auch der Bergführer sehen das wesentlich professioneller.
Du hättest deine Freundin nicht in so eine gefährliche Lage gebracht, er hätte lieber alleine gehen sollen, nicht das Leben der Freundin so auf Spiel gesetzt. Diesmal hast du mich echt enttäuscht. Ich hätte ein Notsignal gesetzt und wäre zurückgegangen, ich hätte einen unerfahrenen Mensch nicht alleine gelassen, sie ist einsam gestorben. Bergsteigen ist 30 % Erfahrung, 30 % Kondition und 30 % Fitness, vielleicht 10 % Glück oder Unglück. Der Freund ist eingebildet und hat einen Mensch in den Tod geführt.
Ein sehr tragischer Vorfall.
R.I.P.
Ich denke über die Berichterstattung genau so wie du.
Vielen Dank für deinen Beitrag
Sie war ja wohl das erste mal am Großglockner..möchte man sich nicht den Großglockner bei Tageslicht anschauen wenn man da das erste mal oben ist??? Was sieht man dort nachts??? Ihm war es ja egal er war da schon oft! Für ihn wäre es nur wieder eine Übung bei Nacht auch mal den Großglockner zu besteigen...
"Möchte man sich den Großglockner nicht bei Tageslicht anschauen? ", " Was sieht man dort Nachts?"
Die Fragen sind berechtigt. Vielen geht's jedoch darum, früher beim gemeinsamen Diaprojektor-Abend, heute Instagram, andere mit ihren Abenteuerurlauben neidisch zu machen, sich selbst zu profilieren. "Was, ihr habt den Großglockner im Winter bestiegen"? Ihr seid ja wahre Teufelskerle "!
Ich finde Deinen Bericht hier überflüssig - den ORF Bericht finde ich ziemlich angemessen - eine große Vorverurteilung sehe ich hier nicht.
Vorverurteilung durch Suggestion und die Wahl eines fragwürdigen Mölltaler "Experten" ist keine kleine Vorverurteilung. Dabei bin ich überzeugt, dass sich der Journalist und Expeditionsteilnehmer John Kraukauer bei der Everest-Tragödie 1996 unmoralisch verhalten hat. Beim schreiben seines Buches nahm es allerdings mit Wahrheit und Objektivität nicht ganz so genau, wie so viele die beim ORF angestellt sind.
Plan your dive and dive your Plan! Sollte auch am Berg gelten!
Ganz interessanter Beitrag, der Urlaubs-Alpinisten ein bißchen Einblick geben kann.
Grundsätzlich muss man sagen: die Tourenplanung scheint mir sehr mangelhaft und die Tour hätte bei 08:17 abgebrochen werden müssen. Es ging ja um nix.
Für den Rest ist sicher ein Video, noch dazu mit dem aktuellen Wissensstand Aussenstehender, zu wenig.
Selbsteinschätzung und Führungskompetenz scheint mir ein ganz großes Thema bei diesem Unfall zu sein. Wie leider viel zu oft.
Ganz sportlich zu sein, ist für solche Touren sicher zu wenig. Nur um ein Beispiel zu nennen. Was habe ich auf Trainigstouren Leute heulen sehen, weil sie Kälte und Nässe einfach nicht aushalten (mich selbst eingeschlossen). Man kann das aber auch ganz gut bei Trainingssituationen testen, die niemanden in Lebensgefahr bringen. Das hat auch nichts mit Schwäche zu tun. Es ist halt so und auch kein Problem wenn man diese Eigenschaft erkannt hat und seine zukünftigen Abenteuer entsprechend auswählt.
Persönlich würde ich niemanden, den ich nur ein Jahr kenne (oder der erst seit einem Jahr am Berg ist) und dessen Grenzbereiche ich noch nicht kennengelernt habe auf so eine Tour mitnehmen.
Ich muss aber gestehen, dass ich das mit 30 anders gesehen habe als mit 50.
Antwort bezüglich Ortskenntnisse am Großglockner:
"...so sind vor allem Eis- bzw. Steilwände und Rinnen, die er auch gerne mit Skiern befährt, sein (alpinistisches) Leben. Rund 40 Viertausender stehen in seinem Tourenbuch. Der Großglockner scheint eine besondere Leidenschaft für den 36-Jährigen darzustellen. Er dürfte den Berg in- und auswendig kennen. Denn laut eigenen Angaben hat er die Pallavicinirinne, die Aschenbrennerführe und die Mayerlrampe in der Nordwand durchstiegen. Auch die Soloüberschreitung des Großglockners hat der hervorragende Alpinist schon gemacht.
Ereignet hat sich das fürchterliche Drama am Stüdlgrat. Der 36-Jährige kennt diese Kletterroute (im Winter unterer vierter Schwierigkeitsgrad) laut seinen Postings gut. ...
Glockner war für Alpinist „Trainingsberg“
Der 36-Jährige hat Österreichs höchsten Gipfel jedenfalls wohl auch als eine Art „Trainingsberg“ betrachtet. Dies lässt sich aus einem Posting vom Sommer 2024 schließen. „Morgen besuche ich ihn wieder, Österreichs Höchsten“, schreibt er. Und spricht von „Leadership“ und „Training für die Schweiz“."
www.krone.at/3662869
Ich informiere mich gar nicht mehr über den sogenannten "Öffentlich rechtlichen Rundfunk" und schon gar nicht über Mainstream-Medien. Ich nutze ausschließlich Spartenkanäle wie diesen hier. Seitdem weiß ich in vielen Bereichen tatsächlich Bescheid.
Habe diese Tour von der Adlersruhe 1983 mit meinem Bruder übers Glocknerleitl durchgeführt. Allerdings war mein Bruder erfahrener als ich. Später hatte ich in den Stubaier Alpen von der Siegerlandhütte, unserer Sektion ein Mitglied aufs Zuckerhütl mitgenommen. Zuvor war ich mehrmals dort oben. Diese Tour zieht sich gewaltig. Am Rückweg bekam der Kammerad auch Erschöpfungserscheinungen, und ich war heidenfroh, dass nichts schlimmes passiert war. Es war auf einer Sektionsfahrt, und am nächsten Tag ging es wieder nach Hause. Am Abend konnte ich mir vom Gruppenleiter einiges anhören. Auch wie es hieß, dass jeder Teilnehmer für sich selbst verantwortlich ist. Bin nun 70 Jahre, und mache keine Touren mehr.
Warum du die minus 10 Grad so lächerlich machst verstehe ich nicht...du hast selber ein Video gemacht über minus 10 Grad und dann Sturm dazu....ergibt minus 30 Grad.....
Boa ich kann schon verstehen das man die kognitive Schwäche durch Sondtwas kann ich verstehen, aber Fehler nach Fehler ist schon sehr erdrückend
Es ist halt eine Fehlerkette. Einmal im Gang gesetzt, kann man nichts mehr richtig machen, sondern hat nur noch zwei schlechte Alternativen. Bei dieser Tour war der Point of No Return (am Einstieg) seit langem überschritten.
Wäre ER bei ihr geblieben, hätte man wahrscheinlich zwei Tote zu beklagen. -9°C auf so einem Grat exponiert sind bei Föhnsturm Windchill leicht mal -30 °C.
Einzige Chance: In Schneewehe eingraben, in diesen Biwaksack kriechen. Bei totaler Erschöpfung bringt das aber auch nichts mehr.
Sehr gute Analyse dieser Situation - sowohl der alpinistischen Lage als auch der medialen Berictherstattung. Ich war mit meiner Frau auch schon mal in einer schwierigen Situation in den Pyrenäen. Da hätte es keine Bergrettung gegeben.
Was ich nicht verstehe, die meisten LED Lampen können doch SOS Signal geben, wenn er so eine Lampe bei ihr liegen gelassen hätte. Warum hat er sie nicht in den Biwaksack eingepackt und in einer Kuhle mit Schnee vor dem Wind geschützt ? Ja sicher das Wort hätte, man kann es es als nicht in der Situation stehender nicht beurteilen. Wie oft sage ich meinen bekannten Bergwanderern schmeißt einen Regenumhang und ein Aluzelt in euren Rucksack, das wiegt nur ein paar Gramm, kann aber unter Umständen euer Leben retten. Mein Beileid für seine Freundin und ihm irgendwie eine Bewältigung dieser seiner persönlichen Geschichte.
"When you have excluded the impossible, whatever remains, however improbable, must be the truth."
Ich glaub, so kommen die Leute darauf, dass er sie loswerden wollte.
6:50 die Frage wurd ja von einer Stimme aus dem Off gestellt und dann kommt die Antwort aus dem Kontext einer Interview-Situation im warmen Studio… denke dass der Bergführer vielleicht ganz anders interviewt wurde und die Frage etwas anders gestellt wurde, zum Beispiel genereller oder mehr in eine Adrenalinsüchtige Richtung als es dann zusammengeschnitten wurde…
Das ist eine leider nicht unübliche Praxis. Allerdings blieb der Beitrag soweit es die Ausschnitte zeigen meiner Meinung nach im Rahmen. Besonders reisserisch oder sachlich falsch war er nicht und die Frage, ob man mit 1 Jahr Bergerfahrung direkt auf den Glockner muss, darf man schon stellen gerade bei diesem Ausgang. Der Bergführer klingt vielleicht härter als er es gemeint hat, aber wenn wer gerettet werden muss oder gar nicht mehr zurückkommt, darf man die Unternehmung schon einmal kritisch ansehen ohne das moralisch massiv aufzuladen. Natürlich gibt es auch immer die Möglichkeit blöder Umstände oder Zufälle, die nicht vorhersehbar sind. Aber oft genug ist das eben nicht so oder zumindest nicht der Alleingrund für einen schweren Unfall. Meiner Meinung nach geht es weniger um die Betroffenen, das ist Sache von Polizei, Gericht, Angehörigen und Freunden, sondern darum, dass das anderen so nicht passiert.
@ hi Flo, das ist schon richtig was du sagst. Mir ging es eher darum, dass Sebastian sagte, der Bergführer hätte bspw auch sagen können: „ich weiß nicht [warum sie das so und so gemacht haben]“, wozu er ja meinte, dass diese Antwort den Journalisten nichts bringt.
Deshalb der Einwand, weil er vielleicht gar nicht die Frage, nach dem konkreten Paar gestellt bekommen hat, wie wir sie dann im Beitrag gehört haben, sondern vielleicht viel genereller formuliert, zB in Richtung „Warum gehen viele Leute das Risiko ein, den Großglockner…“ oder „Was ist der Reiz daran, an einem Tag den Großglockner…“. Und dementsprechend hätte er keine zu dem konkreten Bericht „neutralere“ oder „vernünftigere“ Antwort geben können.
Ist alles spekulativ, aber so wie er Hintergründe bzw. Kommentare zu dem Beitrag gibt ist mir das aufgefallen, und wollte nur den Hinweis geben, dass man nicht jede Aussage von Personen, die am Ende nicht im Schnittraum sitzen so 100%ig bewerten kann, da sie selbst nicht den finalen Einfluss haben, wie ihre Aussagen verwendet werden.
Das war nur der Grund des Kommentars, keine Bewertung ob es reißerisch war oder so sondern nur faktisch betrachtet
@@florianmeier3186Sehr reflektiert, danke. Typisch Internet, dass ein guter Beitrag, ein Beitrag, dessen Lesedauer 5 sek. überschreitet, wieder mal keinen Daumen erhält...
@@florianmeier3186 hab ich mich auch gefragt, ob man mit einjähriger Bergsteigererfahrung auf den Glockner muss. Was mich daran stört ist, dass es irgendwie falsch formuliert worden ist. Da wäre es richtiger gewesen zu sagen, dass sie vor einem Jahr mit dem Bergsteigen angefangen hat und nicht, sie hat einjährige Bergsteigererfahrung. Sie wird wohl nicht ganzjährig auf Bergen rumgeklettert sein, sondern sie muss auch zwischendurch arbeiten gehen, um sich die Reisen/Ausrüstung leisten zu können und kann ihrem Hobby nur im Urlaub nachgehen.
@IsiRider1970 Das wissen wir nicht. Wenn sie bergnah gewohnt haben, sind regelmäßige Wochenendtrips durchaus drin. Man kann da schon einiges lernen und jeder fängt mal an. Das ist aber hier schon noch einmal eine eigene Liga.
Diesmal hat du mich enttäuscht , man hätte zu zwei überleben können.
Der Glockner war sein Trainingsberg. Ich würde behaupten er kennt ihn sehr gut.
5:04, im Winter, Nachts, über die gefährlichste Route. Nein, wo soll der Typ da Schuld gehabt haben. War doch alles optimal geplant👌🏻👌🏻🤦🏻♂️🤦🏻♂️🤦🏻♂️
Was für ein Stuss...
Mein Beileid an die Angehörigen.
Furchtbar tragische Geschichte
Ich habe nun sämtliche Beiträge geschaut. Der Fall bewegt mich sehr. Die Geschichte an sich ist der Horror, die Vorstellungen dass mein Kind da obrn erfriert ist einfach nur furchtbar.
Über ihn kann ich mir kein Urteil erlauben, ich war nicht dabei.
Es ist leider wie so oft ein Unglück, dass durch falsche Entscheidungen erst möglich geworden ist.
Deine Schlussworte fand ich gut.
Über die Berichterstattung der Medien bin ich auch entsetzt.
Ich liebe die Berge, aber der Respekt vor ihnen wird mir durch solche Unglücke immer wieder von neuem klar.
Tut mir leid ein sehr schwacher Beitrag...man kann sich über die Aussage ´er wil sie umbringen´ mit Recht alterieren, aber es gibt viele die schlicht viele Fragen haben, und zwar ohne billige Beschuldigungen. Also ein eher unnötiger Beitrag der den vielen Spekulationen neue hinzufügt...
ich fand den beitrag sehr informativ und anregend, demnach machte es ihn nicht unnötiger, als das, was bereits im netz dazu kursiert. und du hast ihn dir schließlich auch angesehen, anstatt weiter zu klicken
Laut Kronen Zeitung kannte der Beschuldigte den Grossglockner gut: "Glockner war für Alpinist „Trainingsberg“
Der 36-Jährige hat Österreichs höchsten Gipfel jedenfalls wohl auch als eine Art „Trainingsberg“ betrachtet. Dies lässt sich aus einem Posting vom Sommer 2024 schließen. „Morgen besuche ich ihn wieder, Österreichs Höchsten“, schreibt er. Und spricht von „Leadership“ und „Training für die Schweiz“."
kann man das auf Instagram noch einsehen?
@@leonvor500 ja, er hat auf insta und facebook öffentliche Profile
@@leonvor500 -- nicht anklicken, sondern kopieren und in die google-suche einfügen: #indiebergdabinigern
Vielen Dank für dieses Video. Deine klaren Worte zu den Medien und die fachliche Einordnung sind hervorragend und hilfreich. Wir sind gerne in den Alpen, aber nicht auf Hochtouren unterwegs, daher fehlt uns, wie vielen anderen auch, der kontent.
grundsätzlich kann ich bestätigen in extrem Situationen treffe auch ich selten Entscheidungen die auch beim Schnitt noch richtig sind?
14:00 ich habe zeitweise in Sibirien gelebt und gearbeitet Kalt fängt bei mir mit minus 20 Grad an!
22:00 kann es sein dass die Handy-Akkus leer waren?
36:00 ich kenne den Bergführer zwar nicht aber wenn ich vor eine Kamera der GEZ gezehrt werde kann man schnell mal etwas sagen was man besser nicht gesagt hätte!
Danke für das Video! Ich hatte ähnliche Gedanken bei der Beobachtung der Berichterstattung und Reaktionen...so wie auch bei anderen Tragödien am Berg zuvor.
Mich hat die Nachricht bestürzt und obwohl ich nicht so extreme Touren mache hab ich überlegt was ich gemacht hätte (und was ich schon gemacht habe) in der Situation. Finde die Berichterstattung und Interviews auch und Deine Stellungnahme sinnvoll. So können andere aus diesem Fehler lernen, und der Tod der Frau hat vielleicht dadurch zumindest für andere einen Sinn. Einige Aussagen im ORF und Schnitte haben mich auch gestört: die minus 9 Grad, die Spaziergänger mit Hund, dass er von der Adlersruhe nicht zu Freundin zurück ist, dass es während der Beerdigung minus 10 Grad am Gipfel hat. Denke der Bergführer hätte nur was zur Örtlichkeit und Technik sagen sollen, aber das ist eher das Thema der Redaktion, was die zusammenschneiden oder fragen, nicht seins. Das verletzt doch schon journalistische Standards. Persönlich sehe ich die Schuld schon bei ihm, das waren mehrere sehr eindeutige rote Ampeln.
Man muss sagen dass halt auch bei dieser Tragödie sehr viel Raum für Spekulationen sind, so viele Fragen offen, einfach tragisch und unverständlich ....
"Warum macht man sowas?"
Ja vielleicht, weil man dafür eine Leidenschaft entwickelt hat?
Ich bin kein Bergsteiger, aber Pferdemensch. Reiten ist auch durchaus gefährlich. Aber trotz auch zum Teil heftiger Reitunfälle kann ich davon nicht lassen, eben weil es meine Leidenschaft ist.
Stimmt, den gleichen Gedanken hatte ich auch, als ich oben die Sofa-Kritiker mit ihrem: "Warum macht man sowas?" oder "Wer zahlt das?" oder sogar "Man soll sie dort umkommen lassen." gelesen habe.
Ich kenne sehr viele Bergsteiger und Normalos. Die letzten 10 schweren Unfälle sind aber keineswegs beim Klettern oder in den Bergen passiert. Sondern in Haus und Garten (2*), im Auto (2*), beim Fußball (3*), beim Ski (2*) und im Reitstall von Freunden (4*).
Da sagt auch niemand: Hey, selbst Schuld, lass sie da liegen und selbst ins Krankenhaus kriechen...
Ich hätte ja als Rettungshubschrauber wenigstens ein Zeichen haben wollen...egal welches erst mal. Die ganze Geschichte ist ansonsten von vorn bis hinten nicht zu verstehen. Ein Gespräch mit dem Bergsteiger würde mich noch interessieren. Gibt es für solche Touren nicht auch wie in der Seefahrt Signalraketen oder ähnliche Dinge?
Ich war im Sommer auf 1000 meter und da habe ich schon festgestellt wie brüchig der Fels sein kann.
Wenn man falsch aufsteigt, kann es sein das man nicht mehr so einfach zurück kann
Sie waren auf 1000 m ü. NN oder haben schon mal 1000 hm gemacht? so oder so: beides sagt nichts über die felsbeschaffenheit aus und ob ein potentieller rückzug aus einer route möglich ist. für gewöhnlich begibt man sich nur in routen bzw. klettert bis zu dem punkt, von welchem man auch noch gefahrlos umkehren kann, zumindest wenn man solo und ungesichert unterwegs ist. mit seil kann man sich natürlich in noch riskantere routen wagen und seilt einfach ab, wenn unvorhergesehene schwierigkeiten auftreten.
Danke für den Beitrag, sagt alles was zu sagen ist.
Bergsteigen ist einfach grundsätzlich riskant und für Außenstehende schwer zu begreifen, geurteilt wird trotzdem.
Auf langen Touren kann es schnell brenzlig werden wenn nicht alles nach Plan läuft, meistens gehts halt trotzdem gut.
Nein, hier is' ganz viel schief gelaufen. Ein Risikomanagement hat hier offensichtlich nicht stattgefunden.
Zurecht muss hier ermittelt werden und daraus Konsequenzen gezogen werden.
So ist der Mensch, schnell Urteilen selbst keine Kompetenz haben, aber das Maulwerk geht.
@@Stefan-im2bxDas ist auch o.k. Sonst beschränk dich auf Fachliteratur. Sollen jetzt überall nur noch Fachkräfte sprechen dürfen? Am besten noch von oben abgesegnet...
bitte einfach mal Juristen fragen, bevor hier juristisch über den Maßstab für die strafrechtliche Verantwortung geredet wird.
Aber wir reden hier zudem über österreichisches Straf- und Zivilrecht, nicht deutsches.
Daher nur ein paar Aspekte:
Für etwaige Absprachen zwischen den beiden wird es keinen Zeugen geben, aber selbst unterstellt, diese gab es, stellt sich auch die Frage, ob sie dazu noch einwilligungsfähig war. Gleiches gilt auch für die Frage, wieso der BIWAK Sack etc. nicht genutzt wurde. Bei diesen Konditionen war ggf. auch nur eingeschränkt noch gute Entscheidungsfindungen möglich. Dies gilt auch für den nächsten Punkt ab den ersten Problemen / Gefahreneinschätzung am Berg.
Es wäre ansonsten - nach deutschem Recht - hier übrigens ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen, da kein aktives Tun vorliegt, sofern man die Tat nicht darin sieht, die Tour in dieser Weise inklusive Gipfel so durchzuführen.
Wenn man darin nicht seine Handlung (aktives Tun) sieht und prüfen will, die strafrechtlich relevant sein soll, dann muss eine Pflicht zum Handeln bestanden haben und unterlassen worden sein.(s. ggf. Pflicht als erfahrenerer Bergsteiger und Leiter - das entbindet den schwächeren aber auch nicht davon, eigenverantwortlich zu sein, soweit möglich. Dass hier erkennbar kein Puffer hintenraus bestand, der wind chill Faktor einzukalkulieren ist, das wurde ggf. bereits schon bei der Planung schon nicht ganz be-/durchdacht. Das müsste bei der Vorbereitung auch klar sein: Wie schütze ich mich vor "summit fever" etc. Aber siehe so manche Everest Besteigung, bei der auch die besten Profis nicht sich an ihren Plan und Umkehrzeitpunkt gehalten haben. Auf ein Mobiltelefon sollte man sich auch nicht verlassen. Nicht immer Netz, bei Kälte auch Akkuprobleme.
Das alles bewusst einzugehen, kann man machen - aber "professionell" ist dies eben nicht, auch wenn viele es immer wieder ausreizen ?)
Moralisch kann jeder es völlig gesondert vom Rechtlichen sehen.
Wichtiger wäre vielleicht für die Allgemeinheit: Mitgefühl haben und selbst sich an die Nase fassen, wie häufig man selbst vielleicht schon Risiken falsch eingeschätzt hat oder kopflos gehandelt.
Umdrehen ist eine der schwersten Entscheidungn. Man hat schon so viel investiert und jetzt fährt man heim ohne irgendetwas. Darauf sollte man sich bewusst vorbereiten.
Naja, das gilt vielleicht für den Himalaya, aber nicht für den Großglockner, wenn man in Salzburg wohnt
Weil viele schrieben, man hätte die Tour abbrechen müssen, weil sie zu spät dran waren.
Für mich als Laie stellt sich aber die Frage, wie es im Himalaya Gebirge bei noch höheren Temperaturen und Winden sein kann, dass man dort überlebt, wenn man die richtige Ausrüstung mit hat?
Sprich, hätten sie ein Zelt gehabt, soferne man dort eines aufschlagen kann, und einen gescheiten Schlafsack/Biwaksack etc, wäre es dann trotzdem noch unverantwortlich gewesen?
Da war doch erstklassige Sicht, warum gaben die beiden keine SOS-Lichtzeichen?
vermutlich weil sie in dem Moment keine Hilfe wollten….🤔
Gutes Video👌 Bei uns stehen dieses Jahr die Zugspitze und 2 4000er in der Schweiz auf dem Plan. Hoffe wir treffen immer die richtigen Entscheidungen. Das das Paar um 22 Uhr den Heli wieder "wegschickte" ist dennoch unerklärlich.
23:00 Und warum wurde das Biwak dann nicht verwendet? Er hätte vor seinem Abgang zumindest sicherstellen müssen, dass sie noch dazu fähig ist, sich ins Biwak zurückzuziehen
Danke für diese Aufarbeitung. Die Kommentare des Bergführers fand ich nicht sehr hilfreuch. In manchen Teilen sogar falsch. Als Bergsteiger komme ich überall runter, wo ich vorher hoch bin. Zu deinem Kommentarstart: Wenn es stimmt, dass die Frau erst 1 Jahr Bergerfahrung oder Hichtourenerfahrung hatte würde ich den Stüdlgrad NICHT im Winter empfehlen. Er ist im Sommer schon nicht ohne. Den 'Normalweg' hoch? Meinetwegen. Da bin ich aber auch schon im Sommer umgedreht. Letzendlich war von uns niemand dabei und keiner kann die Kondition und das technische Können der beiden beurteilen. Aber eines ist für jeden Bergsteiger klar: Ich lasse meinen schwächeren Partner nicht alleine zurück. Erst recht nicht, wenn ich die Ausrüstung dabei habe.
Das ist eben auch ein bisschen das Problem mit "1 Jahr Erfahrung". Man kann in einem Jahr richtig viele Erfahrungen sammeln und extrem stark und alpin versiert werden. Man kann aber auch wenige gemütliche Wanderungen machen... es ist schwer das letztlich jetzt zu beurteilen.
Ich fand die Ausführungen des alten Bergführers schon OK. Er hat halt versucht, die Situation am Berg für den Durchschnittszuschauer plausibel zu schildern. Die leicht "moralisierenden" oder verurteilende Komponente liegt vielleicht an der Fragestellung des Journalisten.
FALSCH ist deine Meinung, man könne überall, wo man raufgekommen sei, auch locker wieder runter. Diese vereisten Platten mit Steigeisen an den Füßen sind runter viiiel schwieriger als rauf. Mit einer hilflosen Person fast unmöglich. Abseilen?: Im Sturm hängt sofort das Seil 20 m weiter oben usw. Wirklich: Bei vielen Touren führt nach der Hälfte der beste Weg über den Gipfel. Zumal man (so lange hab ich es in Erinnerung ) in 40 min die rettende E.Johannhütte erreicht...
"Als Bergsteiger komme ich überall runter, wo ich vorher hoch bin." Das ist mir auch stark aufgestossen. Der Herr mit seinen 50 Jahren "Erfahrung" hat wohl deutlich schlecht gelegen.
@alpenacademy Erfahrung sammelt man über viele Touren mit unterschiedlichsten Verhältnissen. Bevorzugt bei schlechtem Wetter. Möglichst in unterschiedlichem Gelände. Das schafft man nicht in einem Jahr. Aber für diesen speziellen Fall ist dies nicht einmal entscheidend. Für mich reicht es aus zu wissen wie lange die beiden ab dem Start der Tour benötigt haben. Beiden sollte beim Einstieg in den Grat völlig klar gewesen sein, dass es auf jeden Fall dunkel bis zur Hütte sein würde. Bis zum Einstieg muss man mit guter Kondition erheblich schneller sein. Punkt. Das ist keine Trainingstour. Zumindest nicht für sie.
" Als Bergsteiger komme ich überall runter, wo ich vorher hoch bin" -- aber vielleicht viel schneller als geplant.
Danke!!!
Danke, das Video zeigt das Thema aus einer neuen Perspektive, sehr interessant!
Ich hoffe die Frage unter diesem Video hier ist nicht falsch aber kannst du mir bitte verraten woher du diesen Alpaca Pulli hast? Vielen dank!
Hallo, du machst aktuell sehr viele Technik und Ausrüstungsvideos. Wird es auch mit den Rihen Berge im Porträt und Bergsteigern im Porträt oder allgemein Videos zur Geschichte des Bergsteigens, die du ja immer mal hast einfließen lassen weitergehen oder wird es die bei dir auf dem Kanal erstmal nicht mehr geben?
Ich frage weil sie mir gut gefallen haben und ich sie immer sehr informativ und interessant fand. :-)
Viele Grüße
Für den ORF ist das sogar noch relativ objektiv, im Vergleich dazu was die sonst so verzapfen.
Sehr starker Beitrag. Vielen Dank
Ok, diese Hintergrundaussage bei 35:10 ist vollkommen überflüssig. Sollte das ganze wahrscheinlich dramaturgisch abbinden, braucht man aber nicht.
Fakt ist, es gab eine ganze Kette an Fehlentscheidungen und Ungereimtheiten, die einem sogenannten erfahren Bergsteiger nichts passieren dürfen. Wenn ich lese:" Wanderer mit Jogginghose und Adiletten aus Notlage am Berg gerettet." Dann denk ich mir natürlich auch meinen Teil, aber nehm es mit nem Schulterzucken hin. Dieser Fall stellt sich jedoch anders da.
Hinweis an alle Patreons: Patreon hat leider aktuell Schwierigkeiten im Videosystem bei den Uploads. Daher erschien das Video auch nicht früher für euch... Ich hoffe, dass das in Kürze wieder klappt und das Video für alle Patreons werbefrei verfügbar sein wird. Sobald das Problem seitens Patreon beim Upload gefixt ist, wird das Video euch sofort zur Verfügung stehen! Entschuldigt bitte die Unannehmlichkeiten.
Hätte man nicht eine Schnee Höhle bauen können, oder gibt das die Örtlichkeit nicht her?