Super spannendes Thema. Ich habe mich in meiner Kindheit nur von trockenem Brötchen, Spaghetti mit pürrierter Soße (oder durchs Sieb gegossen, hauptsache keine Stückchen), Pizzaboden (ohne Belag), Eierkuchen und Hühnchen ernährt. Da gab es schon besorgte Anrufe von der Lehrerin bei meinen Eltern, warum ich denn nur trockenes Brötchen mit in der Schule habe. Aber dass das Autismus sein könnte, da ist nie jemand auf die Idee gekommen, ich war halt einfach mäkelig. Mit 20 habe ich dann die Diagnose bekommen und ja, das ergibt alles sehr viel Sinn.
Ein klasschisches Beispiel, wie dem Umfeld häufig solche Dinge auffallen und als ungewöhnlich registriert werden, aber das Wissen, was hinter so einer Auffälligkeit stehen könnte, ist nicht gegeben oder es wird dem leider nicht nachgegangen. Super, dass du dann später für dich selbst herausgefunden hast, was es ist 😊 Ich hoffe, auch deine Familie kann das jetzt besser nachvollziehen.
Same bei mir auch immer ein "das ist nur mäckelei", "das wächst sich schon raus" oder "der hat halt ne Essstörung". Das Wissen über Autismus meines Umfeldes war einfach nicht vorhanden. Heute weiß ich das liegt an meinem Autismus und der Geschmack ist einfach mit der ausgebräckteste Sinn.
Als Kind wurde mir gesagt „Jetzt hör doch mal auf zu schmatzen“ und die Leute verstanden nicht, dass es mir wirklich schwer fiel; heutzutage hab ich es implementiert aber auch letztens meinte ich zu einem Kumpel „Darf ich mal schmatzen? Ich will mich endlich mal wieder nicht darauf konzentrieren müssen“; und ich trainiere es mir ab, durch Zeitdruck meinen Appetit zu verlieren
Super, dass du dich getraut hast, deinen Kumpel das zu fragen 😊 War dann das Ergebnis dann auch erfolgreich? Ja, Zeitrdruck ist echt nicht schön beim Essen.
@@InsideAut Danke für‘s Feedback! Ja, er hat gesagt „alles easy“, da ich mit ihm zusammen eine Clique hab, wo wir aufeinander eingehen, gutes Teamwork 😊 Ja wegen dem Zeitdruck übe ich es mittlerweile mit kleinen Portionen 🤓
Wieder sehr interessant, vielen Dank☘. Ich bevorzuge es alleine zu essen, mit ganz viel Ruhe. Dies hat bei mir auch andere Gründe. Eine liebe Einladung zum Essen bringt mich in Erklärungsnöte. Lieben Gruß an alle🤗.
Hatte ein Trauma und seit dem esse ich überhaupt nicht mehr. Ich bekomme das einfach nicht hin. Und inzwischen habe ich einige Probleme Vitaminmangel.... Danke dir für deine tollen Videos. Du machst das echt super 👍 nicht zu lange und auch super erklärt finde ich perfekt 🫶
Danke das du das Thema auch erwähnt hast. Finde das Thema nämlich sehr wichtig. Bei mir ist der Geschmack mit das am ausgebräckteste Sinn. Bei mir wurde damals ne Essstörung diagnostiziert so extrem war das und ist es heute auch noch. Zwar hat sich da was getan und verbessert aber ich selektiere immer noch sehr extrem. Mag z.B. fast die gesamte Gemüse Spate nicht. Zudem kommt noch hinzu das wenn ich etwas nicht mag es höchstens durch runterwürgen bis gar nicht runter bekomme. Und es gibt bei mir eigentlich nur ein mag ich oder mag ich nicht aber es gibt nichts dazwischen. Kauen ist bei mir auch ne Relevanz. Häufig mag ich z.B. keine Stückchen in Gerichten wie Tomaten Stückchen in Spagetti Bolognese. Essen wird bei mir strigt getrennt (außer Pizza, Kuchen etc.), z.B. Schnitzel und Kartoffel Püre dürfen sich nicht berühren und es wird eins nach dem anderen gegessen. Auch esse ich immer in der selben richtigen Reihenfolge (Vorspeise , Hauptspeise und dann Nachtisch) wie es sich gehört. Bin selber auch ein langsamer Esser und Ruhe beim Essen ist immer gut. Außerdem muss ich mich auch immer ans Essen erinnern. Ich vergessen gerne Mal schnell zu essen und es ist sehr schwer für mich zu essen und mit anderen zu kommunizieren. Zudem ist mein Abbetit Gefühls abhängig. Wenn es mir schlecht geht ist mein Abbetit gering bis nicht vorhanden je nach dem wie schlecht es mir geht und wenn es mir merklich gut geht kann der Abbetit sogar mal steigen. Kochen tu ich absolut nicht gerne einfachste Gerichte bekomme ich aber hin und ich kann auch überall essen, nur im Laufen etc nicht. Ich selber probiere eigentlich so gut wie gar nichts mehr das ist mir irgendwie vermissen worden. Es ist für mich daher sehr schwer immer was zu finden und man hofft das es wenigstens ein Kindergericht gibt was schmeckt, auch ist immer noch ein gewisser scham der auch wahrscheinlich nie weg gehen wird wenn jemand was kocht sich Mühe macht und mein Autismus sagt "Bah das schmeckt nicht, das ess ich nicht!" Aber man kann damit drotzdem zufrieden leben. Bin froh das mein Umfeld das Respektiert und auch acht drauf gibt. Gerade mein Partner achtet da sehr drauf was ich schätze. Ach ja Save Food wäre bei mir Puddings und Ravioli aber nur die Sorte Tomate von Maggi. Am besten ist das Save Food natürlich wenn es meine Eltern oder mein Partner macht.😄
Interessant, jetzt verstehe ich bei mir, warum ich beim essen kochen und backen so Experementierfreudig bin. Jetzt gibt alles einen Sinn. Dankeschön dafür
wieder ein schönes, interessantes Video :-) Ich hatte Glück, dass mein liebstes Essen Gerichte mit Spinat und Linsen sind und Karotten, so entsteht schonmal kein Nährstoff Problem. Im Restaurant bestelle ich jeweils immer das Gleiche. Das gibt mir tatsächlich ein Gefühl von Sicherheit. Wenn eine Reizüberflutung sich anbahnt, dann hilft es, dass das Essen vertraut ist. Ich probiere auch ungern neue Restaurants aus, versuche aber auch den Wünschen von Freunden immer wieder nach zu kommen. Chilli Schärfe bevorzuge ich auch. Meine Freunde wundern sich am meisten darüber, dass ich kein Interesse daran zeige neues Obst (exotisches Obst besonders) oder generell sehr neue Gerichte zu probieren.
Sehr spannend! Ich kann z.B. Mandarinen oder Orangen fast nicht essen wegen den weissen bitteren Häutchen, die mich geschmacklich und in der Konsistenz stressen. Und zu scharfe Kanten an der Gabel gehen auch nicht. Mein Soulfood: Gummibärchen von Haribo, nach Farben sortiert...
Ein Symptom, was andere von früher leider null bestätigen können. Habe früher immer alles, was ich sensorisch nicht ertragen habe, ungekaut runtergewürgt 🦖🙈 entweder wollte ich nicht unhöflich sein oder keinen Ärger bekommen. Eines von den Dingen, die immer so gut vor anderen verbarg, dass es mir im Nachhinein die Diagnose erschwert, was den Teil mit der Fremdbewertung angeht
Ich esse immer zwischen 18:30 und 20:00 Uhr. Meist die gleiche Mahlzeit (gut gewürzt). Das beste Stück hebe ich mir auch zum Schluss auf und es sollte auch so angeordnet sein wie ich es bevorzuge, immer in der gleichen Reihnfolge, am liebsten alleine und ungestört. Außerdem esse ich sehr schnell und mechanisch.
Da finden sich ja gleich mehrere Dinge wieder, die ich im Video genannt habe 😄 Schnell essen hat definitv Vorteile, um mehr Zeit für anderes zu haben. Was ist deine gut gewürzte Mahlzeit, die du meistens isst, falls du das erzählen möchtest?
@@InsideAut ich esse so gut wie jeden Tag Reis mit Hähnchenschnitzel (Nuggets) und Sahnesoße mit Gemüse (heute nicht😅). Ich würze meinen Reis mit Carolina Reaper, also ziemlich scharf. Die Soße mit Viel Oregano, Thymian, Knoblauch, Muskatnuss usw. ich mag es sehr deftig.
Eigentlich war essen nie ein großes Thema, solange für mich gekocht wurde. Beim Kochen hatte ich auch mal eine Experimentierphase, aber auf Dauer wurde das Kochen sehr einseitig. Ist entspannter, wenn man sich auf nichts konzentrieren muß. Und in letzter Zeit leider auch sehr bequem. Dose auf und heiß machen.
Ja, langfristig täglich kochen würde bei mir auch nicht klappen, von daher bin ich auch sehr froh, wenn jemand anderes kocht. Aber gelegentlich, zum Beispiel einmal die Woche, finde ich selbst kochen doch ganz schön. Dann gibt es etwas kreative Freiheit, weil es nur gelegentlich ist und nicht täglich. Evtl. klappt das bei dir ja auch ab und zu 😊 Oder die Person, die für dich kocht, unterstützt dich und ihr kocht zu zweit. Dann musst du dich nicht auf sämtliche Arbeitsschritte auf einmal konzentrieren.
Danke für das Video. Ich habe lange gebraucht um zu verstehen warum meine Tochter tagtäglich nur das gleiche essen möchte und auch alles in der gleichen Reihenfolge sein muss. Allerdings verstehen das die Schule und die Großeltern nicht 😢
thema safe food: das gibt es für mich fast gar nicht, wenn unbekannte Komponenten beteiligt sind. also vor allem Menschen und wie sie es zubereiten xD Pommes wäre so ein Ding wo ich glaube fast immer davon ausgehen kann "das kann gar nicht so schlimm werden" aber sobald mehr Zutaten beteiligt sind wird das schon sehr schwierig. kommt selten vor, dass ich bei anderen Leuten zuhause etwas esse wenn ich keinen Einfluss darauf habe wie es wird. daraus resultiert dann auch der Konsum von relativ viel sogenanntem junkfood, weil einfach fertige verpackte Sachen wie Chips und Kekse einfach anzunehmen sind, und dann bei sozialen Events zur bevorzugten Nahrungsquelle werden. dachte die meiste zeit meines Lebens dass ich einfach nur dumm und scheisse bin, weil Essen so viel Probleme erzeugt, was bei anderen aber scheinbar gar kein Thema mehr darstellt (zumindest nach dem Kindergartenalter) da ich inzwischen weiß, was die Faktoren sind die es beeinflussen, wie die Kontrolle über die genaue Art der Zutaten, kann ich mir heute antrainieren neue Nahrung anzunehmen :D war bis vor wenigen Jahren ziemlich unmöglich und bin meist nur durch Zufall (oft in verbindung mit Alkohol/Kontrollverlust) auf neue Optionen gestoßen.
Ich bin empfindlich was das schmecken betrifft. Heute auf der Arbeit habe ich nicht viel getrunken weil meine Flasche zu sehr nach spülmittel geschmeckt dass ich irgendwann nicht mehr anders konnte als die Flasche mit klarem Wasser auszuspülen danach ging es zum glück. Mir schmecken auch allgemein viele Sachen nicht. Ich kann dir sagen welche Produkte ich aus welchem Laden gerne esse/trinke. Das macht es aber umso schwerer wenn man nicht jedes mal in jeden Laden gehen kann. Währenddessen bin ich schmerzunempfindlich: scharfes Essen macht mir nichts aus. Als kleines kind (vllt 2 Jahre alt) habe ich sehr sehr scharfe Peperoni gegessen als wären sie Süßigkeiten. Mein Papa hatte die Peperoni für sich geholt und kam mit der Schärfe nicht klar (und er verträgt scharf eigentlich auch). Gerade bei Soßen muss ich bestimmen können wie viel auf meinem essen landet. Ketchup/Mayo einfach auf meinen Pommes ist mein schlimmster Albtraum. Zum Essen zubereiten und dann essen habe ich zu allem ein Lieblingsetwas besonders markant: Besteck. Ich nehme mir für mein Mittagessen auf der arbeit das Besteck von zuhause mit. Letzte woche war es für mich auch eine Herausforderung in einer fremden Stadt einem fremden Restaurant zu vertrauen. Zum Glück war es nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Mir hat es geschmeckt und ich wurde satt. Leider weiß ich noch nicht was mein safe food ist. Wobei.. Nudeln ohne Soße! Mir ging es am 13.08. wegen Faktoren (die zu lange zu erklären wären) beschissen. Meine Eltern haben Tortellini gemacht und die Soße war nicht vegetarisch. Mir war es egal die Tortellini ohne Soße waren safe die schmecken mir egal ob mit oder ohne Soße. Und eine Portion Nudeln ist in der Mikrowelle auch schnell zubereitet. Die Nudeln dümpeln in der Mikrowelle rum und werden weich. Und ich muss mich nicht drum kümmern ob das Wasser kocht das Salz rein muss und das Wasser nicht überkocht 😃
Das mit dem selektiven Essverhalten kenne ich. Ich esse z.B. nichts Scharfes oder Süß-Saures. Also sind Asia-Restaurants nichts für mich. Zurzeit bin ich in einer ambulanten Reha. Die letzten drei Tage hatte ich Glück und eine der zwei Mahlzeiten war für mich geeignet. Für die nächsten drei Tage nehme ich mir belegte Brote von zuhause mit, weil auf dem Speiseplan Gerichte stehen, die ich aufgrund des Geschmacks nicht essen kann (z.B. süße Chilisauce oder Linseneintopf).
Oh ja, mit solchen vorgegebenen Essensplänen ist das schwierig. Das kenne ich auch. Gut, dass du mitdenkst und für dich vorsorgst, indem du dir etwas Passendes mitbringst 😊
Hi ich hab auch so einen Teller mit Abteilungen ich mags zum Beispiel gar nicht wenn der Tomatensaft auf die Gurke kommt zum Beispiel auf üblichen Tellern leg ich mir auch alles getrennt zurecht oder besser gesagt Mama richtet es mir schon richtig an
Ich esse sehr gerne ungewöhnliche Dinge. Zum Beispiel liebe ich Stinkfrucht. Auch Insekten esse ich. Oder Sushi lieber ohne Reis. Nur den rohen Fisch mit Sojasauce. Wasabi esse ich sehr gern. Ich esse oft das selbe. Und habe eine strenge Kochroutine. Fange immer zur selben Zeit an mit kochen. Lege mir alles schon zurecht. Esse auch zu gleichen Uhrzeit. Am liebsten esse ich alleine. Ich gehe zwar auch auswärts Essen aber es fällt mir schwer. Ich bin auch ein Schmatzer und wurde da schon blöd angemacht.
Kenne bis heute Tage, wo ich nur Brot mit Butter und Käse esse oder nur Milch trinke. Kauen ist für mich sehr anstrengend, speichele die Sachen eher ein und schlucke. Mag gerne Breiiges und Flüssiges. Gerne salzig, süß geht nur bis best.Grad. Brechreiz auf Kümmel, Thymian, Rosmarin.....wenn ich es nur rieche. Esse ungern woanders.
Mein Geschmackssinn ist tatsächlich vergleichsweise 'normal', denke ich. Ich habe mehr Probleme mit sensorisch schwierigen Lebensmitteln. Ich esse keine Orangen/Mandarinen wegen der weißen Fänden, ich esse ungern gewisse Fleischprodukte bei denen ich ausgehen muss, dass sie Sehnen oder Knorpel enthalten, dann kann ich nämlich gar nicht mehr weiter essen. Lebensmittel die stark riechen, wie viele Käsesorten, kann ich auch nicht essen. Mein größtes Problem sind jedoch Geräusche. Ich habe eine starke Misophonie bei Kaugeräuschen. Schmazende Menschen oder laute Lebensmittel wie Knäckebrot kann ich nicht ertragen. An guten Tagen maximal wenn ich selbst gleichzeitig esse, aber das eher selten. Leider erlebe ich fast täglich diesen Stress und kann aus diesen Situationen nicht flüchten. Ich versuche es zu ertragen durch Ohren zuhalten oder Ohrstöpsel. Es sind also mehr andere Sinne, die mich beim Essen zu Problemen führen.
Manches essen ist für mich fast unerträglich im Mund zu haben und zu kauen und runterzuschlucken. Vorallem warmes feuchtes/saftiges Gemüse ist extrem schwer.
Danke für dein Beispiel 😊 Das ist ein gutes Beispiel, wo wahrscheinlich so einige NTs nicht nachvollziehen können, wieso so etwas scheinbar belangloses wie Wasserflecken einem das Essen schwer machen können. Für uns im Spektrum ist es unter Umständen völlig klar, dass so etwas ein Problem sein kann. Ich kann es jedenfalls gut nachvollziehen.
Super spannendes Thema. Ich habe mich in meiner Kindheit nur von trockenem Brötchen, Spaghetti mit pürrierter Soße (oder durchs Sieb gegossen, hauptsache keine Stückchen), Pizzaboden (ohne Belag), Eierkuchen und Hühnchen ernährt. Da gab es schon besorgte Anrufe von der Lehrerin bei meinen Eltern, warum ich denn nur trockenes Brötchen mit in der Schule habe. Aber dass das Autismus sein könnte, da ist nie jemand auf die Idee gekommen, ich war halt einfach mäkelig. Mit 20 habe ich dann die Diagnose bekommen und ja, das ergibt alles sehr viel Sinn.
Ein klasschisches Beispiel, wie dem Umfeld häufig solche Dinge auffallen und als ungewöhnlich registriert werden, aber das Wissen, was hinter so einer Auffälligkeit stehen könnte, ist nicht gegeben oder es wird dem leider nicht nachgegangen. Super, dass du dann später für dich selbst herausgefunden hast, was es ist 😊 Ich hoffe, auch deine Familie kann das jetzt besser nachvollziehen.
Same bei mir auch immer ein "das ist nur mäckelei", "das wächst sich schon raus" oder "der hat halt ne Essstörung". Das Wissen über Autismus meines Umfeldes war einfach nicht vorhanden. Heute weiß ich das liegt an meinem Autismus und der Geschmack ist einfach mit der ausgebräckteste Sinn.
Als Kind wurde mir gesagt „Jetzt hör doch mal auf zu schmatzen“ und die Leute verstanden nicht, dass es mir wirklich schwer fiel; heutzutage hab ich es implementiert aber auch letztens meinte ich zu einem Kumpel „Darf ich mal schmatzen? Ich will mich endlich mal wieder nicht darauf konzentrieren müssen“; und ich trainiere es mir ab, durch Zeitdruck meinen Appetit zu verlieren
Super, dass du dich getraut hast, deinen Kumpel das zu fragen 😊 War dann das Ergebnis dann auch erfolgreich?
Ja, Zeitrdruck ist echt nicht schön beim Essen.
@@InsideAut Danke für‘s Feedback! Ja, er hat gesagt „alles easy“, da ich mit ihm zusammen eine Clique hab, wo wir aufeinander eingehen, gutes Teamwork 😊 Ja wegen dem Zeitdruck übe ich es mittlerweile mit kleinen Portionen 🤓
Oder man zieht nach Asien die dürfen schmatzen. Die lernen das So
Wieder sehr interessant, vielen Dank☘. Ich bevorzuge es alleine zu essen, mit ganz viel Ruhe. Dies hat bei mir auch andere Gründe. Eine liebe Einladung zum Essen bringt mich in Erklärungsnöte. Lieben Gruß an alle🤗.
Hatte ein Trauma und seit dem esse ich überhaupt nicht mehr. Ich bekomme das einfach nicht hin. Und inzwischen habe ich einige Probleme Vitaminmangel.... Danke dir für deine tollen Videos. Du machst das echt super 👍 nicht zu lange und auch super erklärt finde ich perfekt 🫶
Danke für dein Kompliment 😊
Hoffe, Du hast das inzwischen wieder halbwegs im Griff? 🫶!
Danke das du das Thema auch erwähnt hast. Finde das Thema nämlich sehr wichtig. Bei mir ist der Geschmack mit das am ausgebräckteste Sinn. Bei mir wurde damals ne Essstörung diagnostiziert so extrem war das und ist es heute auch noch. Zwar hat sich da was getan und verbessert aber ich selektiere immer noch sehr extrem. Mag z.B. fast die gesamte Gemüse Spate nicht. Zudem kommt noch hinzu das wenn ich etwas nicht mag es höchstens durch runterwürgen bis gar nicht runter bekomme. Und es gibt bei mir eigentlich nur ein mag ich oder mag ich nicht aber es gibt nichts dazwischen. Kauen ist bei mir auch ne Relevanz. Häufig mag ich z.B. keine Stückchen in Gerichten wie Tomaten Stückchen in Spagetti Bolognese. Essen wird bei mir strigt getrennt (außer Pizza, Kuchen etc.), z.B. Schnitzel und Kartoffel Püre dürfen sich nicht berühren und es wird eins nach dem anderen gegessen. Auch esse ich immer in der selben richtigen Reihenfolge (Vorspeise , Hauptspeise und dann Nachtisch) wie es sich gehört. Bin selber auch ein langsamer Esser und Ruhe beim Essen ist immer gut. Außerdem muss ich mich auch immer ans Essen erinnern. Ich vergessen gerne Mal schnell zu essen und es ist sehr schwer für mich zu essen und mit anderen zu kommunizieren. Zudem ist mein Abbetit Gefühls abhängig. Wenn es mir schlecht geht ist mein Abbetit gering bis nicht vorhanden je nach dem wie schlecht es mir geht und wenn es mir merklich gut geht kann der Abbetit sogar mal steigen. Kochen tu ich absolut nicht gerne einfachste Gerichte bekomme ich aber hin und ich kann auch überall essen, nur im Laufen etc nicht. Ich selber probiere eigentlich so gut wie gar nichts mehr das ist mir irgendwie vermissen worden. Es ist für mich daher sehr schwer immer was zu finden und man hofft das es wenigstens ein Kindergericht gibt was schmeckt, auch ist immer noch ein gewisser scham der auch wahrscheinlich nie weg gehen wird wenn jemand was kocht sich Mühe macht und mein Autismus sagt "Bah das schmeckt nicht, das ess ich nicht!" Aber man kann damit drotzdem zufrieden leben. Bin froh das mein Umfeld das Respektiert und auch acht drauf gibt. Gerade mein Partner achtet da sehr drauf was ich schätze.
Ach ja Save Food wäre bei mir Puddings und Ravioli aber nur die Sorte Tomate von Maggi. Am besten ist das Save Food natürlich wenn es meine Eltern oder mein Partner macht.😄
Interessant, jetzt verstehe ich bei mir, warum ich beim essen kochen und backen so Experementierfreudig bin. Jetzt gibt alles einen Sinn. Dankeschön dafür
wieder ein schönes, interessantes Video :-) Ich hatte Glück, dass mein liebstes Essen Gerichte mit Spinat und Linsen sind und Karotten, so entsteht schonmal kein Nährstoff Problem. Im Restaurant bestelle ich jeweils immer das Gleiche. Das gibt mir tatsächlich ein Gefühl von Sicherheit. Wenn eine Reizüberflutung sich anbahnt, dann hilft es, dass das Essen vertraut ist. Ich probiere auch ungern neue Restaurants aus, versuche aber auch den Wünschen von Freunden immer wieder nach zu kommen. Chilli Schärfe bevorzuge ich auch. Meine Freunde wundern sich am meisten darüber, dass ich kein Interesse daran zeige neues Obst (exotisches Obst besonders) oder generell sehr neue Gerichte zu probieren.
Das ist natürlich hilfreich, wenn das wenige Essen, das man isst, zufälligerweise viele Nährstoffe abdeckt 😊
Tolles Video 😊
Dankeschön 😊
Sehr spannend! Ich kann z.B. Mandarinen oder Orangen fast nicht essen wegen den weissen bitteren Häutchen, die mich geschmacklich und in der Konsistenz stressen.
Und zu scharfe Kanten an der Gabel gehen auch nicht.
Mein Soulfood: Gummibärchen von Haribo, nach Farben sortiert...
Ein Symptom, was andere von früher leider null bestätigen können. Habe früher immer alles, was ich sensorisch nicht ertragen habe, ungekaut runtergewürgt 🦖🙈 entweder wollte ich nicht unhöflich sein oder keinen Ärger bekommen. Eines von den Dingen, die immer so gut vor anderen verbarg, dass es mir im Nachhinein die Diagnose erschwert, was den Teil mit der Fremdbewertung angeht
Ich esse immer zwischen 18:30 und 20:00 Uhr.
Meist die gleiche Mahlzeit (gut gewürzt). Das beste Stück hebe ich mir auch zum Schluss auf und es sollte auch so angeordnet sein wie ich es bevorzuge, immer in der gleichen Reihnfolge, am liebsten alleine und ungestört. Außerdem esse ich sehr schnell und mechanisch.
Da finden sich ja gleich mehrere Dinge wieder, die ich im Video genannt habe 😄 Schnell essen hat definitv Vorteile, um mehr Zeit für anderes zu haben. Was ist deine gut gewürzte Mahlzeit, die du meistens isst, falls du das erzählen möchtest?
@@InsideAut ich esse so gut wie jeden Tag Reis mit Hähnchenschnitzel (Nuggets) und Sahnesoße mit Gemüse (heute nicht😅). Ich würze meinen Reis mit Carolina Reaper, also ziemlich scharf. Die Soße mit Viel Oregano, Thymian, Knoblauch, Muskatnuss usw. ich mag es sehr deftig.
Danke für Deine Videos! Wie cute Du bist! :D
Cooler Name für den Kanal auch.
Danke! 😊
Eigentlich war essen nie ein großes Thema, solange für mich gekocht wurde.
Beim Kochen hatte ich auch mal eine Experimentierphase, aber auf Dauer wurde das Kochen sehr einseitig. Ist entspannter, wenn man sich auf nichts konzentrieren muß.
Und in letzter Zeit leider auch sehr bequem. Dose auf und heiß machen.
Ja, langfristig täglich kochen würde bei mir auch nicht klappen, von daher bin ich auch sehr froh, wenn jemand anderes kocht. Aber gelegentlich, zum Beispiel einmal die Woche, finde ich selbst kochen doch ganz schön. Dann gibt es etwas kreative Freiheit, weil es nur gelegentlich ist und nicht täglich. Evtl. klappt das bei dir ja auch ab und zu 😊
Oder die Person, die für dich kocht, unterstützt dich und ihr kocht zu zweit. Dann musst du dich nicht auf sämtliche Arbeitsschritte auf einmal konzentrieren.
Danke für das Video. Ich habe lange gebraucht um zu verstehen warum meine Tochter tagtäglich nur das gleiche essen möchte und auch alles in der gleichen Reihenfolge sein muss. Allerdings verstehen das die Schule und die Großeltern nicht 😢
thema safe food: das gibt es für mich fast gar nicht, wenn unbekannte Komponenten beteiligt sind. also vor allem Menschen und wie sie es zubereiten xD Pommes wäre so ein Ding wo ich glaube fast immer davon ausgehen kann "das kann gar nicht so schlimm werden" aber sobald mehr Zutaten beteiligt sind wird das schon sehr schwierig. kommt selten vor, dass ich bei anderen Leuten zuhause etwas esse wenn ich keinen Einfluss darauf habe wie es wird.
daraus resultiert dann auch der Konsum von relativ viel sogenanntem junkfood, weil einfach fertige verpackte Sachen wie Chips und Kekse einfach anzunehmen sind, und dann bei sozialen Events zur bevorzugten Nahrungsquelle werden.
dachte die meiste zeit meines Lebens dass ich einfach nur dumm und scheisse bin, weil Essen so viel Probleme erzeugt, was bei anderen aber scheinbar gar kein Thema mehr darstellt (zumindest nach dem Kindergartenalter)
da ich inzwischen weiß, was die Faktoren sind die es beeinflussen, wie die Kontrolle über die genaue Art der Zutaten, kann ich mir heute antrainieren neue Nahrung anzunehmen :D war bis vor wenigen Jahren ziemlich unmöglich und bin meist nur durch Zufall (oft in verbindung mit Alkohol/Kontrollverlust) auf neue Optionen gestoßen.
Ich bin empfindlich was das schmecken betrifft. Heute auf der Arbeit habe ich nicht viel getrunken weil meine Flasche zu sehr nach spülmittel geschmeckt dass ich irgendwann nicht mehr anders konnte als die Flasche mit klarem Wasser auszuspülen danach ging es zum glück. Mir schmecken auch allgemein viele Sachen nicht. Ich kann dir sagen welche Produkte ich aus welchem Laden gerne esse/trinke. Das macht es aber umso schwerer wenn man nicht jedes mal in jeden Laden gehen kann.
Währenddessen bin ich schmerzunempfindlich: scharfes Essen macht mir nichts aus. Als kleines kind (vllt 2 Jahre alt) habe ich sehr sehr scharfe Peperoni gegessen als wären sie Süßigkeiten. Mein Papa hatte die Peperoni für sich geholt und kam mit der Schärfe nicht klar (und er verträgt scharf eigentlich auch).
Gerade bei Soßen muss ich bestimmen können wie viel auf meinem essen landet. Ketchup/Mayo einfach auf meinen Pommes ist mein schlimmster Albtraum.
Zum Essen zubereiten und dann essen habe ich zu allem ein Lieblingsetwas besonders markant: Besteck. Ich nehme mir für mein Mittagessen auf der arbeit das Besteck von zuhause mit.
Letzte woche war es für mich auch eine Herausforderung in einer fremden Stadt einem fremden Restaurant zu vertrauen. Zum Glück war es nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Mir hat es geschmeckt und ich wurde satt.
Leider weiß ich noch nicht was mein safe food ist. Wobei.. Nudeln ohne Soße! Mir ging es am 13.08. wegen Faktoren (die zu lange zu erklären wären) beschissen. Meine Eltern haben Tortellini gemacht und die Soße war nicht vegetarisch. Mir war es egal die Tortellini ohne Soße waren safe die schmecken mir egal ob mit oder ohne Soße. Und eine Portion Nudeln ist in der Mikrowelle auch schnell zubereitet. Die Nudeln dümpeln in der Mikrowelle rum und werden weich. Und ich muss mich nicht drum kümmern ob das Wasser kocht das Salz rein muss und das Wasser nicht überkocht 😃
Das mit dem selektiven Essverhalten kenne ich. Ich esse z.B. nichts Scharfes oder Süß-Saures. Also sind Asia-Restaurants nichts für mich. Zurzeit bin ich in einer ambulanten Reha. Die letzten drei Tage hatte ich Glück und eine der zwei Mahlzeiten war für mich geeignet. Für die nächsten drei Tage nehme ich mir belegte Brote von zuhause mit, weil auf dem Speiseplan Gerichte stehen, die ich aufgrund des Geschmacks nicht essen kann (z.B. süße Chilisauce oder Linseneintopf).
Oh ja, mit solchen vorgegebenen Essensplänen ist das schwierig. Das kenne ich auch. Gut, dass du mitdenkst und für dich vorsorgst, indem du dir etwas Passendes mitbringst 😊
@@InsideAut Ja, leider gibt es in der Reha kein Salatbuffet, das mein Essensproblem lösen würde.
Hi ich hab auch so einen Teller mit Abteilungen ich mags zum Beispiel gar nicht wenn der Tomatensaft auf die Gurke kommt zum Beispiel auf üblichen Tellern leg ich mir auch alles getrennt zurecht oder besser gesagt Mama richtet es mir schon richtig an
Ich esse sehr gerne ungewöhnliche Dinge. Zum Beispiel liebe ich Stinkfrucht. Auch Insekten esse ich. Oder Sushi lieber ohne Reis. Nur den rohen Fisch mit Sojasauce. Wasabi esse ich sehr gern. Ich esse oft das selbe. Und habe eine strenge Kochroutine. Fange immer zur selben Zeit an mit kochen. Lege mir alles schon zurecht. Esse auch zu gleichen Uhrzeit. Am liebsten esse ich alleine. Ich gehe zwar auch auswärts Essen aber es fällt mir schwer. Ich bin auch ein Schmatzer und wurde da schon blöd angemacht.
Ich kann garnicht aufzählen wieviel Spott ich erfahren habe aufgrund meines Essverhaltens
Kenne bis heute Tage, wo ich nur Brot mit Butter und Käse esse oder nur Milch trinke.
Kauen ist für mich sehr anstrengend, speichele die Sachen eher ein und schlucke. Mag gerne Breiiges und Flüssiges. Gerne salzig, süß geht nur bis best.Grad.
Brechreiz auf Kümmel, Thymian, Rosmarin.....wenn ich es nur rieche.
Esse ungern woanders.
Mein Geschmackssinn ist tatsächlich vergleichsweise 'normal', denke ich. Ich habe mehr Probleme mit sensorisch schwierigen Lebensmitteln. Ich esse keine Orangen/Mandarinen wegen der weißen Fänden, ich esse ungern gewisse Fleischprodukte bei denen ich ausgehen muss, dass sie Sehnen oder Knorpel enthalten, dann kann ich nämlich gar nicht mehr weiter essen. Lebensmittel die stark riechen, wie viele Käsesorten, kann ich auch nicht essen.
Mein größtes Problem sind jedoch Geräusche. Ich habe eine starke Misophonie bei Kaugeräuschen. Schmazende Menschen oder laute Lebensmittel wie Knäckebrot kann ich nicht ertragen. An guten Tagen maximal wenn ich selbst gleichzeitig esse, aber das eher selten.
Leider erlebe ich fast täglich diesen Stress und kann aus diesen Situationen nicht flüchten. Ich versuche es zu ertragen durch Ohren zuhalten oder Ohrstöpsel.
Es sind also mehr andere Sinne, die mich beim Essen zu Problemen führen.
Manches essen ist für mich fast unerträglich im Mund zu haben und zu kauen und runterzuschlucken. Vorallem warmes feuchtes/saftiges Gemüse ist extrem schwer.
Ich kann nicht mit Besteck essen, das viele Wasserflecken drauf hat oder ähnliches. Das wird von vielen Mitmenschen leider schlecht aufgenommen
Danke für dein Beispiel 😊 Das ist ein gutes Beispiel, wo wahrscheinlich so einige NTs nicht nachvollziehen können, wieso so etwas scheinbar belangloses wie Wasserflecken einem das Essen schwer machen können. Für uns im Spektrum ist es unter Umständen völlig klar, dass so etwas ein Problem sein kann. Ich kann es jedenfalls gut nachvollziehen.
@@InsideAut Danke, freut mich da von jemandem verstanden zu werden. Habe mich früher auch immer gefragt warum das niemanden sonst stört 😂
inside out einen bauen