Ich habe zig Jahre auch immer mit herkömmlicher Kompostierung gute Erfahrungen gemacht. Aber die Zeit, alles gleich mit der Schere zu zerkleinern, war mir zu langwierig. Ich häcksel alles und bringe es größtenteils (außer Holzschnitt) gleich wieder aus. Egal, ob Gemüsebeet oder im Ziergarten unter Sträuchern oder Stauden (bin Fan von bodendeckender Begrünung). So habe ich an Ort und Stelle lockeren Boden, muss wenig(er) gießen und das Unkraut ist seeehr überschaubar 😇
Hey -sehr gut ! Klar - gerade wenn viel Grünschnitt anfällt schafft man es in der Regel nicht, alles kompostieren. Bei mir wird auch eine Menge gehäckselt und direkt als Mulch ausgebracht. Guter Tipp - Danke fürs Teilen und liebe Grüße aus dem Rheinland.
Vorsicht, wenn man im Winter mit der Mistgabel in den Kompost geht. Mir saß mal ein fauchender Igel auf der Schippe, der im Kompost noch Winterschlaf hielt (muss so um den März gewesen sein, ist lange her…) hab ihn Gott sei Dank nicht erwischt. Der war vermutlich genauso erschrocken wie ich 😂
Hey @tanou - ganz herzlichen Dank für Deinen Hinweis!! Ja - wichtig - gerade wo der Igel zum "Wildtier des Jahres" gekürt worden ist. Ich hatte übrigens letztens ein Maulwurfnest tief unten im Kompost. Liebe Grüße !!
Hallo Meike, eine gute Frage! Mäuse werden ganzjährig am Kompost aktiv sein, da wir es keinen Zeitpunkt geben. Bei Tieren, die Winterschlaf machen würde ich mich jetzt am Igel orientieren - von Mitte November bis März ist im Durchschnitt die Ruhephase. Eine Temperatur wage ich jetzt nicht anzugeben, da es sicherlich vom Mikroklima vor Ort abhängig ist. D.h. wenn der Komposthaufen in einer schattigen, kalten Ecke wie bei mir aufgebaut ist, könnte es sein, dass sich ein Winterschlaf haltendes Tier dort noch länger aufhält als gewöhnlich, weil es eben noch kalt ist. Grundsätzlich ist es bestimmt empfehlenswert, immer vorsichtig mit der Mistgabel oder Grabegabel am Kompost zu arbeiten. Liebe Grüße aus dem Garten @@meikehelmhelm8994
willibraun50 Hallo Markus Ich besitze zwei Gefässe um Kompost herzustellen . Einer ist ein selbst gebauter aus Holz und der andere ist ein Schnell Komposter aus Kunststoff mit Deckel . In einem hat im Winter mal ein Igel Winterschlaf gehalten . Was hälst Du von einem Granulat das sich Schnell Komposter nennt das auf die Pflanzenteile aufgestreut wird ? Ist Steinmehl die bessere Wahl ? und welches verwendest Du ? Das würde mich mal Interessieren . LG. Willi
Hallo Willi - das ist ja ähnlich wie bei mir. Neben dem größeren Komposter aus Metallgeflecht steht bei mir auch ein sogenannter Schnellkomposter. Ich muss zugeben, dass ich dieses Schnell-Komposter-Granulat noch nicht ausprobiert habe. Ich gebe immer mal ein zwei Schaufeln Gartenerde als Schicht dazu und das Steinmehl liefert Mineralien und bindet Gerüche. Ich glaube, ich habe das Steinmehl ganz einfach im Obi in Oedekoven gekauft, weiß es aber nicht mehr sicher. Die Baumärkte haben nicht immer das gleiche Sortiment, manchmal hat man Glück, weil der Einkäufer Ahnung hat. Von befreundeten Gartenfreunden aus einem Gartenforum weiß ich, dass das Thema "Kompostbeschleuniger" kritisch gesehen wird. Man war sich einig, dass der Effekt nur gering ist und deshalb nicht im Verhältnis zum Preis steht. LG Markus
Würde es nicht auch Sinn machen, unter dem Boden z.B. noch ein zusätzliches Hasengitter oder ähnliches anzubringen? Kleine Lebewesen können ja trotzdem rein… aber halt keine größeren wie Mäuse etc….
Hi Oz - ja, das macht absolut Sinn. So kann man es auf jeden Fall noch besser machen. Wahrscheinlich müsste man einen nicht rostenden verzinkten Draht nehmen. Ich habe auch schon in Gärten gesehen, dass verzinkte Gitter von ehemaligen Kellerschächten für diesen Zweck verwendet wurden.
Hi CF3R4S - Vielen Dank - das ist ein interessantes Thema. Kommt auf die zugegebenermaßen nicht sehr kurze to do Liste ;-) Meinst du die verschiedenen Prinzipien der Geräte - also Messerhäcksler oder Walzenhäcksler?
@@gardify ja, genau und welcher Häcksler für welchen Garten interessant wäre. Mit dem gehäckselten Material kann man ja viel anfangen, zum Beispiel ja auch Mulchen ☺️
Hi Ferdinand, auf jeden Fall kann ich Dir schon versprechen, dass das Thema Mulchen bald kommen wird. Ist schon in der Pipeline. Die Häcksler habe ich auf die Themenliste gesetzt . Ich muss schauen, wie sich da ein Drehort bzw Geräte organisieren lassen. Liebe Grüße Markus
huhu markus :) ich hab gerade wieder dummes zeug im kopf schmunz.... wenn man sauerteig/anstellgut herstellt kommt es immer mal vor, dass dieser zuviel ist und auf dem kompost entsorgt werden kann... gut die mengen werden auf einem komposthaufen vermutlich keinen großen einfluß haben aber kannst du mir erklären, ob oder in wie weit es nützlich für unsere pflanzen sein kann? lg mia
Hi Mia, also, ich würde jetzt nicht vermuten, dass das der totale Booster für den Kompost darstellt. Du hast dann Mehl und Wasser, Milchsäuebakterien und Hefe in geringem Maße dazu gegeben. Hefepilze und Milchsäurebakterien kommen sowieso in der Natur überall vor, es wird sie sowieso auch im Kompost geben. Aber es ist sicherlich ein ganz wunderbarer Entsorgungsort wenn du zu viel davon hast. LG Markus
Oh, das ist schwierig zu beantworten. Von den Nährstoffen her würde es bestimmt eine gewisse Dünger-Wirkung haben, aber vom Praktischen her könnte ich mir auch vorstellen dass es zu Schimmelbildung oder Geruchsbildung kommen kann. Aber wie gesagt - das ist Neuland 😅@@miakara1555
Hey das ist ja spannend. Ich habe gesehen dein Garten ist in Süddeutschland? Das wäre ja auch mal schön vorzustellen, wenn ich mal in der Nähe wäre. Liebe Grüße Markus.
Bei uns landen die im Altpapier und sind dort glaube ich auch besser aufgehoben. Je nachdem welche Farb- und Leimzusätze die verarbeiteten Papiermaterialien enthalten , zersetzen sie sich auch schwer. In der Fachwelt wird das Thema kompostieren von Pappe zwiespältig gesehen: "Pappe und Papier enthalten also immer Zusatzstoffe. Normalerweise sind es zwischen fünf und zehn Prozent. Neben anorganischen Füll- oder Hilfsstoffen wie Kalziumkarbonat oder Talkum gibt es viele weitere Zusatzstoffe wie Nassfest-, Leim- oder Bindemittel. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass sich das Papier bei Wasserkontakt nicht zu schnell auflöst. In geringeren Konzentrationen können auch Biozide (gegen Schimmel oder Schädlinge), Farbstoffe und andere technische Hilfsmittel vorhanden sein. In Produkten wie Papiertragetaschen, Papp-Faltschachteln oder Umzugskisten stecken zudem meist Druckfarben und Klebstoffe. Quelle: Ulrich Zang, Experte für Kompostierbarkeitsprüfungen, ISEGA, www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/pappe-im-garten-mulch-schadstoffe-100.html Fazit: ich würde das aussortieren. Liebe Grüße aus dem Rheinland!
Was kann man machen, dass im fertigen Kompost keine unkrautsamen oder Krankheiten drin sind? Und was kann ich machen, um den verrottungsprozess zu beschleunigen?
Der Verrottungsprozess wird durch verschiedene Faktoren beschleunigt. Je kleiner das Material geschnitten wird, desto besser. Es ist gut, immer mal wieder eine Schaufel Erde aus dem Garten zwischen zu streuen, damit genügend Mikroorganismen in den Kompost kommen. Außerdem hilft es immer mal wieder eine Handvoll Gesteinsmehl zwischen zu streuen - darin sind eine Menge Nährstoffe, die für den Stoffwechsel der Mikroorganismen notwendig sind. Die Vermeidung von Krankheiten beziehungsweise das Verhindern der Übertragung ist nicht einfach. In den großen Kompostierungsanlagen werden hohe Temperaturen erreicht, die du in einem normalen Komposthaufen beziehungsweise in einem kleinen Komposter nicht erreichen kannst. Außerdem werden solche Komposte zum Beispiel bei der Weiterverarbeitung zu verschiedenen Erde-Mischungen auch schon mal mit Hitze behandelt (gedämpft), um etwa Pilzsporen abzutöten. Hier ist ein Video, wie du eigene Erde dämpfen kannst. ua-cam.com/video/YXNWrOfLijs/v-deo.htmlsi=dhuxsuajde_LFRC7 Man braucht das aber nur machen, wenn man Aussaaterde aus eigenem Kompost herstellen möchte. Für die normale Frühjahrsdüngung oder Verbesserung des Bodens im Garten ist das dämpfen nicht nötig. Im Gegenteil, man würde auch viel zu viele gute Organismen abtöten. schließlich ist es noch wichtig, dass möglichst keine Kranken Blätter oder anderen Pflanzenteile auf dem Kompost landen. Darauf muss man also schon achten, wenn man das Ausgangsmaterial auf dem Kompost gibt. Wenn man das beachtet, ist der Kompost prima für den Garten zu verwenden. Liebe grüße Markus
Wie seht ihr denn die Kompostierung in geschlossenen Behältern wie man sie oft im Baumarkt bekommt? Ich habe die Befürchtung, dass hier insbesondere der Eintrag von wichtigen Organismen erschwert wird. Danke für eure Arbeit!
Hallo, im "geschlossenen" Behälter kann man nicht kompostieren, die Verrottung benötigt Sauerstoff. Kunststoffkomposter haben deswegen Schlitze an den Seiten. Vorteil von den Dingern: Sie haben einen Deckel, dann ttocknet der Kompost im Sommer nicht so schnell aus und die Wärme wird bei kaltem Wetter gespeichert. Außerdem hält es Vögel und anderes Getier ab, was wichtig sein kann, wenn man jeden Tag Küchenabfälle rein wirft. Eventuell sind die Kunststoffkomposter auch preisgünstiger.
@@guntherkraft7732 Von diesen Kompostern habe ich gesprochen und auch im Einsatz. Ich bin mir über die Vor- und Nachteile beider Systeme noch im unklaren.
Ganz herzlichen Dank auch dafür, dass du zuschaust! Ich kompostiere neben dem normalen Haufen auch noch in einem sogenannten geschlossenen Behälter. Das ist prinzipiell möglich, wenn man immer wieder mal 1-2 Schaufeln Gartenerde - am besten mit Regenwürmern - zwischen das Kompostgut streut. Auch das Einstreuen von Urgesteinsmehl und das Beobachten der Feuchtigkeit ist wichtig. Resümee: es ist gut möglich, aber meine Erfahrung zeigt, dass es nicht besonders schneller verläuft. Diese Komposter werden nämlich oft, als "Schnell-komposter" angepriesen. Nach unten ist mein geschlossenes Behältnis offen, so dass von dort auch Organismen einwandern können. Mit der Schaufel Erde werden zusätzlich Organismen eingetragen. "Unten komplett geschlossen" würde meiner Meinung nach nicht funktionieren, da die Gefahr von Fäulnis zu hoch ist. Liebe Grüße aus dem Rheinland
Also ich habe auch zwei Kunststoff-Komposter und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Einer wird übers Jahr gefüllt, der andere rottet vor sich hin und wird im Frühjahr ausgeräumt. Vorteil ist: er wird nicht zu nass und nicht zu trocken und spart Platz. Ich kompostiere außer Küchenabfällen auch Laub, Grünschnitt, gehäckselte Stauden etc., funktioniert sehr gut.
Hi - ja, das mit der leicht zu kontrollierenden Feuchtigkeit ist ein guter Punkt. Große Haufen muss man immer zudecken oder wieder aufdecken, wenn es längere Trocken- bzw. Regenphasen gibt. Hier kann man einfach den Deckel aufstellen oder schließen.@@koenigstiecher
Ähnlich wie das Eichenlaub verhält sich bei mir die Zwiebeschale! Zersetzt sich einfach nicht und bleibt ewig sichtbar liegen... Kommt bei mir jetzt in die Biotonne.
Hi Barbara - ja interessant - ich könnte mir vorstellen, dass die scharfen ätherischen Öle in der Zwiebel eine gewisse antibiotische Wirkung haben und deshalb auch für eine langsamere Zersetzung sorgen. Die Außenschale soll zudem die Zwiebel in der feuchten Erde schützen. Das würde auch erklären wenn sie sich nur schwer zersetzt. Liebe Grüße Markus
Na - wenn schon Schlaumeier - dann auch richtig 😃: Pizzakartons können in die Papiertonne geworfen werden, aber es kommt auf den Zustand des Kartons an: Pizzakartons, die frei von Essensresten und nur leicht mit Fett oder Öl verschmutzt sind, gehören in die Papiertonne. Das Papier kann in diesem Fall recycelt werden. Stark verschmutzte Pizzakartons mit Lebensmittelrückständen sollten jedoch im Restmüll entsorgt werden, da sie nicht mehr für das Papierrecycling geeignet sind! Pizzakartons, die mit Plastik beschichtet sind, müssen in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne! Zusammengefasst ist es also richtig, saubere Pizzakartons in die Papiertonne zu werfen, aber verschmutzte Kartons gehören in den Restmüll. Die korrekte Entsorgung ist wichtig, um eine effiziente Wiederverwertung zu ermöglichen.
Ein immerwährendes wichtiges Thema. Kompost ist einfach genial. Bodenverbesserung for free!
Herzlichen Dank! Genauso ist es!
Vielen Dank für die wirtvollen Informationen ❤️
Sehr gerne!! Viele Grüße aus dem Rheinland!
Super gut erklärt! Danke für das tolle Video!👍😉😃
Hey Snoopy - Sehr gerne und ganz herzlichen Dank!! Viele Grüße aus dem Rheinland. 🌻💚
Ich habe zig Jahre auch immer mit herkömmlicher Kompostierung gute Erfahrungen gemacht. Aber die Zeit, alles gleich mit der Schere zu zerkleinern, war mir zu langwierig. Ich häcksel alles und bringe es größtenteils (außer Holzschnitt) gleich wieder aus. Egal, ob Gemüsebeet oder im Ziergarten unter Sträuchern oder Stauden (bin Fan von bodendeckender Begrünung). So habe ich an Ort und Stelle lockeren Boden, muss wenig(er) gießen und das Unkraut ist seeehr überschaubar 😇
Hey -sehr gut ! Klar - gerade wenn viel Grünschnitt anfällt schafft man es in der Regel nicht, alles kompostieren. Bei mir wird auch eine Menge gehäckselt und direkt als Mulch ausgebracht. Guter Tipp - Danke fürs Teilen und liebe Grüße aus dem Rheinland.
Sehr gute Informationen, man kann immer noch dazulernen!
Freut mich, danke! Liebe Grüße aus dem Garten!
Ich habe genau die selben Gitter Komposter , ich fülle im 1. Jahr und mit Alu Blechen die ich besorgt habe mache ich die im 2. Jahr zum Hochbeet.
Hey, Das ist auch eine gute Idee - Dann hast du also die großen Nährstoffportion direkt vorbereitet an der richtigen Stelle.
Vorsicht, wenn man im Winter mit der Mistgabel in den Kompost geht. Mir saß mal ein fauchender Igel auf der Schippe, der im Kompost noch Winterschlaf hielt (muss so um den März gewesen sein, ist lange her…) hab ihn Gott sei Dank nicht erwischt. Der war vermutlich genauso erschrocken wie ich 😂
Hey @tanou - ganz herzlichen Dank für Deinen Hinweis!! Ja - wichtig - gerade wo der Igel zum "Wildtier des Jahres" gekürt worden ist. Ich hatte übrigens letztens ein Maulwurfnest tief unten im Kompost. Liebe Grüße !!
Ich habe auch schon Mäuse erschreckt. Ab wann kann ich davon ausgehen, dass ich niemanden mehr Winterquartierlos mache? Temperatur? Zeit? Danke vorab!
Hallo Meike, eine gute Frage! Mäuse werden ganzjährig am Kompost aktiv sein, da wir es keinen Zeitpunkt geben. Bei Tieren, die Winterschlaf machen würde ich mich jetzt am Igel orientieren - von Mitte November bis März ist im Durchschnitt die Ruhephase. Eine Temperatur wage ich jetzt nicht anzugeben, da es sicherlich vom Mikroklima vor Ort abhängig ist. D.h. wenn der Komposthaufen in einer schattigen, kalten Ecke wie bei mir aufgebaut ist, könnte es sein, dass sich ein Winterschlaf haltendes Tier dort noch länger aufhält als gewöhnlich, weil es eben noch kalt ist. Grundsätzlich ist es bestimmt empfehlenswert, immer vorsichtig mit der Mistgabel oder Grabegabel am Kompost zu arbeiten.
Liebe Grüße aus dem Garten @@meikehelmhelm8994
willibraun50
Hallo Markus
Ich besitze zwei Gefässe um Kompost herzustellen .
Einer ist ein selbst gebauter aus Holz und der andere ist ein Schnell Komposter aus Kunststoff mit Deckel .
In einem hat im Winter mal ein Igel Winterschlaf gehalten .
Was hälst Du von einem Granulat das sich Schnell Komposter nennt das auf die Pflanzenteile aufgestreut wird ?
Ist Steinmehl die bessere Wahl ? und welches verwendest Du ?
Das würde mich mal Interessieren .
LG. Willi
Hallo Willi - das ist ja ähnlich wie bei mir. Neben dem größeren Komposter aus Metallgeflecht steht bei mir auch ein sogenannter Schnellkomposter. Ich muss zugeben, dass ich dieses Schnell-Komposter-Granulat noch nicht ausprobiert habe. Ich gebe immer mal ein zwei Schaufeln Gartenerde als Schicht dazu und das Steinmehl liefert Mineralien und bindet Gerüche. Ich glaube, ich habe das Steinmehl ganz einfach im Obi in Oedekoven gekauft, weiß es aber nicht mehr sicher. Die Baumärkte haben nicht immer das gleiche Sortiment, manchmal hat man Glück, weil der Einkäufer Ahnung hat. Von befreundeten Gartenfreunden aus einem Gartenforum weiß ich, dass das Thema "Kompostbeschleuniger" kritisch gesehen wird. Man war sich einig, dass der Effekt nur gering ist und deshalb nicht im Verhältnis zum Preis steht. LG Markus
@@gardify
Hallo Markus
Vielen Dank für die Info .
Ich werde das mit dem Steinmehl auch mal probieren .
LG Willi
Würde es nicht auch Sinn machen, unter dem Boden z.B. noch ein zusätzliches Hasengitter oder ähnliches anzubringen? Kleine Lebewesen können ja trotzdem rein… aber halt keine größeren wie Mäuse etc….
Hi Oz - ja, das macht absolut Sinn. So kann man es auf jeden Fall noch besser machen. Wahrscheinlich müsste man einen nicht rostenden verzinkten Draht nehmen. Ich habe auch schon in Gärten gesehen, dass verzinkte Gitter von ehemaligen Kellerschächten für diesen Zweck verwendet wurden.
Apropos Häcksler, könntest du vielleicht mal ein Video zu richtigen Häckslermethoden machen? :)
Hi CF3R4S - Vielen Dank - das ist ein interessantes Thema. Kommt auf die zugegebenermaßen nicht sehr kurze to do Liste ;-) Meinst du die verschiedenen Prinzipien der Geräte - also Messerhäcksler oder Walzenhäcksler?
@@gardify ja, genau und welcher Häcksler für welchen Garten interessant wäre. Mit dem gehäckselten Material kann man ja viel anfangen, zum Beispiel ja auch Mulchen ☺️
Hi Ferdinand, auf jeden Fall kann ich Dir schon versprechen, dass das Thema Mulchen bald kommen wird. Ist schon in der Pipeline. Die Häcksler habe ich auf die Themenliste gesetzt . Ich muss schauen, wie sich da ein Drehort bzw Geräte organisieren lassen. Liebe Grüße Markus
huhu markus :) ich hab gerade wieder dummes zeug im kopf schmunz.... wenn man sauerteig/anstellgut herstellt kommt es immer mal vor, dass dieser zuviel ist und auf dem kompost entsorgt werden kann... gut die mengen werden auf einem komposthaufen vermutlich keinen großen einfluß haben aber kannst du mir erklären, ob oder in wie weit es nützlich für unsere pflanzen sein kann? lg mia
Hi Mia, also, ich würde jetzt nicht vermuten, dass das der totale Booster für den Kompost darstellt. Du hast dann Mehl und Wasser, Milchsäuebakterien und Hefe in geringem Maße dazu gegeben. Hefepilze und Milchsäurebakterien kommen sowieso in der Natur überall vor, es wird sie sowieso auch im Kompost geben. Aber es ist sicherlich ein ganz wunderbarer Entsorgungsort wenn du zu viel davon hast. LG Markus
@@gardify danke markus, also hätte es auch für kübel/topfpflanzen einen geringen wert?
Oh, das ist schwierig zu beantworten. Von den Nährstoffen her würde es bestimmt eine gewisse Dünger-Wirkung haben, aber vom Praktischen her könnte ich mir auch vorstellen dass es zu Schimmelbildung oder Geruchsbildung kommen kann. Aber wie gesagt - das ist Neuland 😅@@miakara1555
Ich habe auch ein tropisches Warmhaus wo Bananen und Papayas wachsen.
Hey das ist ja spannend. Ich habe gesehen dein Garten ist in Süddeutschland? Das wäre ja auch mal schön vorzustellen, wenn ich mal in der Nähe wäre. Liebe Grüße Markus.
Ja , ich bin in Nord Baden Württemberg etwa 20 Km östlich von Heilbronn wir haben Wein Anbau Klima ist mit 8 a Klimazone eingestuft. @@gardify
@@AnanasDoktor Klasse - gut zu wissen! Ich habe auch 8a hier im Rheinland bei Bonn.
Was ist mit Eierkartons? Und Küchenrolle?
Bei uns landen die im Altpapier und sind dort glaube ich auch besser aufgehoben.
Je nachdem welche Farb- und Leimzusätze die verarbeiteten Papiermaterialien enthalten , zersetzen sie sich auch schwer.
In der Fachwelt wird das Thema kompostieren von Pappe zwiespältig gesehen:
"Pappe und Papier enthalten also immer Zusatzstoffe. Normalerweise sind es zwischen fünf und zehn Prozent. Neben anorganischen Füll- oder Hilfsstoffen wie Kalziumkarbonat oder Talkum gibt es viele weitere Zusatzstoffe wie Nassfest-, Leim- oder Bindemittel. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass sich das Papier bei Wasserkontakt nicht zu schnell auflöst. In geringeren Konzentrationen können auch Biozide (gegen Schimmel oder Schädlinge), Farbstoffe und andere technische Hilfsmittel vorhanden sein. In Produkten wie Papiertragetaschen, Papp-Faltschachteln oder Umzugskisten stecken zudem meist Druckfarben und Klebstoffe. Quelle: Ulrich Zang, Experte für Kompostierbarkeitsprüfungen, ISEGA,
www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/pappe-im-garten-mulch-schadstoffe-100.html
Fazit: ich würde das aussortieren.
Liebe Grüße aus dem Rheinland!
Was kann man machen, dass im fertigen Kompost keine unkrautsamen oder Krankheiten drin sind? Und was kann ich machen, um den verrottungsprozess zu beschleunigen?
Der Verrottungsprozess wird durch verschiedene Faktoren beschleunigt. Je kleiner das Material geschnitten wird, desto besser. Es ist gut, immer mal wieder eine Schaufel Erde aus dem Garten zwischen zu streuen, damit genügend Mikroorganismen in den Kompost kommen. Außerdem hilft es immer mal wieder eine Handvoll Gesteinsmehl zwischen zu streuen - darin sind eine Menge Nährstoffe, die für den Stoffwechsel der Mikroorganismen notwendig sind.
Die Vermeidung von Krankheiten beziehungsweise das Verhindern der Übertragung ist nicht einfach. In den großen Kompostierungsanlagen werden hohe Temperaturen erreicht, die du in einem normalen Komposthaufen beziehungsweise in einem kleinen Komposter nicht erreichen kannst. Außerdem werden solche Komposte zum Beispiel bei der Weiterverarbeitung zu verschiedenen Erde-Mischungen auch schon mal mit Hitze behandelt (gedämpft), um etwa Pilzsporen abzutöten. Hier ist ein Video, wie du eigene Erde dämpfen kannst. ua-cam.com/video/YXNWrOfLijs/v-deo.htmlsi=dhuxsuajde_LFRC7
Man braucht das aber nur machen, wenn man Aussaaterde aus eigenem Kompost herstellen möchte. Für die normale Frühjahrsdüngung oder Verbesserung des Bodens im Garten ist das dämpfen nicht nötig. Im Gegenteil, man würde auch viel zu viele gute Organismen abtöten. schließlich ist es noch wichtig, dass möglichst keine Kranken Blätter oder anderen Pflanzenteile auf dem Kompost landen. Darauf muss man also schon achten, wenn man das Ausgangsmaterial auf dem Kompost gibt. Wenn man das beachtet, ist der Kompost prima für den Garten zu verwenden. Liebe grüße Markus
Wie seht ihr denn die Kompostierung in geschlossenen Behältern wie man sie oft im Baumarkt bekommt? Ich habe die Befürchtung, dass hier insbesondere der Eintrag von wichtigen Organismen erschwert wird. Danke für eure Arbeit!
Hallo,
im "geschlossenen" Behälter kann man nicht kompostieren, die Verrottung benötigt Sauerstoff.
Kunststoffkomposter haben deswegen Schlitze an den Seiten. Vorteil von den Dingern: Sie haben einen Deckel, dann ttocknet der Kompost im Sommer nicht so schnell aus und die Wärme wird bei kaltem Wetter gespeichert. Außerdem hält es Vögel und anderes Getier ab, was wichtig sein kann, wenn man jeden Tag Küchenabfälle rein wirft. Eventuell sind die Kunststoffkomposter auch preisgünstiger.
@@guntherkraft7732 Von diesen Kompostern habe ich gesprochen und auch im Einsatz. Ich bin mir über die Vor- und Nachteile beider Systeme noch im unklaren.
Ganz herzlichen Dank auch dafür, dass du zuschaust! Ich kompostiere neben dem normalen Haufen auch noch in einem sogenannten geschlossenen Behälter. Das ist prinzipiell möglich, wenn man immer wieder mal 1-2 Schaufeln Gartenerde - am besten mit Regenwürmern - zwischen das Kompostgut streut. Auch das Einstreuen von Urgesteinsmehl und das Beobachten der Feuchtigkeit ist wichtig.
Resümee: es ist gut möglich, aber meine Erfahrung zeigt, dass es nicht besonders schneller verläuft. Diese Komposter werden nämlich oft, als "Schnell-komposter" angepriesen. Nach unten ist mein geschlossenes Behältnis offen, so dass von dort auch Organismen einwandern können. Mit der Schaufel Erde werden zusätzlich Organismen eingetragen. "Unten komplett geschlossen" würde meiner Meinung nach nicht funktionieren, da die Gefahr von Fäulnis zu hoch ist. Liebe Grüße aus dem Rheinland
Also ich habe auch zwei Kunststoff-Komposter und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Einer wird übers Jahr gefüllt, der andere rottet vor sich hin und wird im Frühjahr ausgeräumt.
Vorteil ist: er wird nicht zu nass und nicht zu trocken und spart Platz.
Ich kompostiere außer Küchenabfällen auch Laub, Grünschnitt, gehäckselte Stauden etc., funktioniert sehr gut.
Hi - ja, das mit der leicht zu kontrollierenden Feuchtigkeit ist ein guter Punkt. Große Haufen muss man immer zudecken oder wieder aufdecken, wenn es längere Trocken- bzw. Regenphasen gibt. Hier kann man einfach den Deckel aufstellen oder schließen.@@koenigstiecher
Ähnlich wie das Eichenlaub verhält sich bei mir die Zwiebeschale! Zersetzt sich einfach nicht und bleibt ewig sichtbar liegen... Kommt bei mir jetzt in die Biotonne.
hey, du könntest auch einen zwiebelsud gegen verschiedene schädlinge herstellen
@@miakara1555 Zwiebelsud gegen Schädlinge... ? Da muss ich mich mal Schlau machen. Kenne nur Brennnesseljauche... Danke für den Tipp!
Hi Barbara - ja interessant - ich könnte mir vorstellen, dass die scharfen ätherischen Öle in der Zwiebel eine gewisse antibiotische Wirkung haben und deshalb auch für eine langsamere Zersetzung sorgen. Die Außenschale soll zudem die Zwiebel in der feuchten Erde schützen. Das würde auch erklären wenn sie sich nur schwer zersetzt. Liebe Grüße Markus
Pizzakartons gehören nicht in die Papiertonne. Aufgrund der anhaftenden Essensreste, gehört sie in die Restmülltonne.
Na - wenn schon Schlaumeier - dann auch richtig 😃:
Pizzakartons können in die Papiertonne geworfen werden, aber es kommt auf den Zustand des Kartons an:
Pizzakartons, die frei von Essensresten und nur leicht mit Fett oder Öl verschmutzt sind, gehören in die Papiertonne. Das Papier kann in diesem Fall recycelt werden. Stark verschmutzte Pizzakartons mit Lebensmittelrückständen sollten jedoch im Restmüll entsorgt werden, da sie nicht mehr für das Papierrecycling geeignet sind! Pizzakartons, die mit Plastik beschichtet sind, müssen in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne! Zusammengefasst ist es also richtig, saubere Pizzakartons in die Papiertonne zu werfen, aber verschmutzte Kartons gehören in den Restmüll. Die korrekte Entsorgung ist wichtig, um eine effiziente Wiederverwertung zu ermöglichen.