Das kann sich eigentlich jeder Mensch,der noch einen gesunden Menschenverstand hat,selbst überlegen. Schön,dass es mal so nachvollziehbar besprochen wird. Bei gekauftem Kompost weiß man zudem garnicht ,was drin ist. Beim eigenen schon,und das ist mir z. B. sehr wichtig.
Das "was drin ist" find ich einen rationalen Grund, schließlich kommt das Zeug an Gemüse dass man essen möchte. Aber Kompost von woanders als Selbstbetrug zu deklarieren ist Unsinn. Das Benzin für seinen Trecker kommt auch von woanders, der Spaten kommt aus dem Baumarkt, wächst nicht am heimischen Baum usw. usf. Und viele Pflanzen/Samen muss man auch kaufen. Man führt jedem Garten Material von außerhalb zu, das geht garnicht anders.
Prinzipiell ist das Gesagte schon korrekt, aber man kann es mM nicht auf jeden Menschen übertragen. Nicht jeder hat so einen Garten oder die Möglichkeit/den Willen, selbst zu kompostieren. Diese Menschen sind froh, wenn sie ihren Grünschnitt etc irgendwo hinbringen DÜRFEN. Insofern ist es doch kein Problem, sich selbst einen Vorteil zu verschaffen, zumindest solange es für einen anderen kein Nachteil ist. Auch können die Wenigsten überhaupt etwas mit Kompost anfangen, es wird also niemandem etwas weggenommen.
In diesem Video sind bedauerlicherweise einige falsche Denkansätze dabei: 1) man braucht keine 5cm Kompost jährlich - da würde man extrem überdüngen. Für die jährliche Düngung werden üblicherweise 10 Liter Kompost pro m2 empfohlen - also 1cm Auflage. 2) Für die Kompostproduktion werden keine Flächen verbraucht, wo dieses organische Material produziert werden muss, sondern es werden organische Reststoffe (Bioabfall, Baum- und Strauchschnitt aus der Pflege etc) verwendet. Was soll man damit sonst tun? - Die Kompostierung ist die beste Verwertung, weil auch der Großteil der Nährstoffe erhalten bleiben. Die Anwendung dieser Komposte ist also eine perfekte Kreislaufschließung - schließlich wurden die Nahrungsmittel ja auch vom Land in die Stadt gebracht - also sollen zumindest die organischen Reststoff auch wieder zurück aufs Land kommen. 3) Der Energieaufwand für die Kompostherstellung und den Transport wird massiv überschätzt. Wir haben soeben eine CO2-Bilanz für unseren Betrieb fertiggestellt. Diese zeigt, dass wir in Summe um 3.500 Tonnen mehr CO2 pro Jahr binden als emittieren - und zwar inklusive Produkttransport bis zum Endkunden. Ich finde es schade, dass in diesem Kanal so massiv gegen den Komposteinsatz gewettert wird - das ist nämlich Kreislaufschließung auf höchstem Niveau und kann zumindest einen kleinen Teil unserer Böden in kurzer Zeit fruchtbar machen. Viele unserer Böden sind durch jahrzehntelange Misswirtschaft ausgelaugt und an Humus stark verarmt - es ist also höchste Zeit, diesen Böden etwas zurückzugeben.
Ich habe meines Erachtens nicht gegen die Verwendung von Kompost im eigentlichen Sinne gewettert. Ich habe nur die Frage gestellt, ob die Verwendung von grossen Mengen Kompost von ausserhalb sinnvoll ist. Aber das ist eine eigene Frage. Also wenn ich in so manchen Videos sehe, was da an Kompost aufgetragen wird, dann habe ich mit meiner Aussage nicht unrecht. Wobei die Sache mit dem Kompost noch nicht einmal das grösste Problem ist. Ich habe schon mit renomierten Gärtnern und Gartenyoutubern gesprochen, die locker 10 cm Pferdemist aufs Beet kippen. Klar, da wächst sicher alles prima. Aber jedem Landwirt würde man das Handwerkt legen. Ergibt aber tolle Videos. :) Ich beschäftige mich nun schon seit mehr als 15 Jahren intensiv, viel mehr als so manch ein andere, mit dem Gärtnern, dem Anbau von Gemüse und vor allem der Selbstversorgung und das praxisbezogen und nicht von der Warte eines Unihörsaales. Da gibt es nämlich einen eklatanten Unterschied. Es gibt so gut wie kein relevantes YT Video zum Thema, dass ich nicht kenne. Kaum einen Blog und kaum eine Internetseite die mir nicht irgendwann einmal über den Weg gelaufen wäre. Und wenn ich eine Aussage in einem meiner Videos mache, dann ist die nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern fusst auf dem, was ich gesehen und gelesen habe.
Ich stimme dem voll und ganz zu....mache das seit Jahren in meinem Garten genauso....und zum Glück steh ich nicht allein da......es gibt viele junge Leute die sich wieder Gärten übernehmen und auch komplett anders gärtnern als viele alt eingesessene es tun Mach weiter so und vielen Dank Mona
....wenn dieses Video doch jeden Tag zehn Menschen zum Nachdenken und einen Menschen zum Mit/ Umdenken anregen würde, wäre das für uns alle ein riesiger Gewinn. Danke!
Hallo Das ist mein erster Kommentar auf UA-cam überhaupt. Dein Beitrag zum Kompost ist einfach zu gut, und ich möchte für die, die noch nicht wissen wie man einen Boden verbessert und Bodenkrume bekommt (also die Bodenlebewesen füttert) meine Erfahrung hier schreiben. Es geht um Gründüngung! Es ist viel einfacher, sehr wirksam extrem Kostengünstig und ich denke für den Boden und die Natur mit das beste! Ich weis noch wie ich als Kind auf dem Feld stand und nicht verstand wie man im Herbst Erbsen einsäät und dann später einfach mit einpflügt. ;-) Heute weis ich es natürlich, Stichpunkt- Stickstoff ! Jeder der sich eingehend damit befasst, es gibt viele Gründungungspflanzen mit unterschiedlichen Vorteilen und Eigenschaften! Ich möchte jeden anregen sich damit ein bischen zu befassen und einzulesen,es ist nicht schwer und auch nicht arbeits intensiv. Ich bevorzuge für mich und meinen Boden Ringelblumen und Phacelia !!
@@rrhase Damit sparst die viel Kompost und arbeitet ua-cam.com/video/LN_PjzMVpNc/v-deo.htmlsi=j13ZcerkxWaDvYm9 Spätestens Video über Bodenleben Damit sparst die viel Kompost und arbeitet
Großartig, danke für deinen Beitrag! Deine Überlegungen und Kritiken zeigen, dass du ein verantwortungsbewusster Mensch bist, kein seltsamer Exot. Die kapitalistische Marktwirtschaft kitzelt die Menschen gerne an ihrem Verlangen nach Bequemlichkeit und Überfluss. Wir müssen wieder lernen, mit und von dem Land zu leben, welches wir um uns herum vorfinden, und begreifen, wie man nachhaltig arbeitet. Im Übrigen: Wenn man bei der Bewirtschaftung des Bodens nicht jedes Jahr die gleichen Pflanzen an selber Stelle anbaut, sondern etwas (planvolle) Abwechslung reinbringt (Fruchtfolge), dann wird der Boden auch nicht ausgelaugt, und bedarf gar keines Düngens.
Vielen lieben Dank für diese wunderbaren, klaren Worte 💕 Kann mich da nur anschließen und habe mich so darüber gefreut, dass das so deutlich klargestellt wurde ❤
Mahlzeit Zuerst möchte ich ein Lob an die Zuschauer und Kommentatoren aussprechen!!!! Trotz dieses augenscheinlich kontroversen Themas sind durchweg die Kommentare, auch bei Kritiken immer sachlich!! Das hat man in den heutigen Tagen leider immer seltener und das finde ich sehr erfreulich. Ich hab von Ackerbau und Viehzucht gar keine Ahnung, bin aber hier auf dem Kanal hängen geblieben, weil die Machart und die Themen für mich extrem spannend und unterhaltsam sind. Mittlerweile verstehe ich auch ihre Sicht- und Herangehensweise und teile diese ebenfalls,nicht zu jedem Bereich, aber es ist schon für mich sehr sinnvoll, was Sie vertreten. In diesem Sinne wünsche ich weiterhin eine gute Ernte und mehr solch durchaus diskutablen Themen. Herzlichen Gruß aus dem Weserbergland Matthias
Рік тому+222
Hallo Ralf! Ich kann deine Einstellung absolut nachvollziehen. Ich finde es immer lustig, wenn Nachbarn im Herbst 50 Laubsäcke für viel Geld abholen lassen. Im Frühjahr wundern sie sich, dass die Pflanzen so schlecht wachsen und dann wird gedüngt🙂. Am besten ist es doch, wenn alles an seinem Platz bleibt. Viele Grüße, Robert
Ich hab mir das Laub der Nachbarn letzten Herbst abgegriffen, weil ich nicht genug hatte. Die denken bestimmt heute noch darüber nach, was ich damit angestellt habe. Wundern sich aber auch jedes Jahr mehr und mehr über meinen lebendigen Garten. :D
Das versuche ich zu machen Laub wird bei Blumen und Beeren gemulcht,Rasenschnitt brauche ich als Mulch fürs Gemüse,Kaffeesatz und gemahlene Eierschalen werden so verteilt im Gemüsebeet und auf der Wiese und sämtliche Gemüseabfälle wandern auf den Kompost.Ich habe nur 400m2 Garten davon 100 Gemüse .Ich kann aber nur 3 Monate davon essen im Sommer. Zum einmachen reicht das nicht.
Ich lasse das Laub liegen wo es ist und wenn ich Rasen mähe fang ich rasenschnitt mit Laub gemischt auf. Das kommt wie es ist auf dem Kompost. Funktioniert immer wieder wunderbar.
Ein früherer Chef hatte seinen Garten immer toll aufgeräumt und hat sich gewundert, wieso er Schädlinge und Pflanzenkrankheiten hatte. Daher brauchte er Dünger und Spritzmittel, von denen er dann am Montag krank in der Firma saß. Das Zeug gibt es heute auch nicht mehr.
Hm...ich finde, da sind ein paar Denkfehler drin. Dennoch gutes Video! Mein Ansatz ist: -Jeder erzeugt Bioabfall, aber nicht Jeder kann kompostieren und im eigenen Garten verwenden. Millionen reine Wohnungsmenschen z.B. haben keinen Garten, erzeugen aber permanent Biomüll. -Nicht die kpl. 1.000m2 sind jährlich mit einer 5cm-dicken Kompostschicht zu bedecken. Nur die reinen Nutzpflanzen erhalten eine geringe (!) Kompostgabe. -Eine Anlieferung von Kompost oder Dung per LKW oder Traktor erzeugt über die Dieselverbrennung mit Sicherheit wesentlich weniger Gramm CO2, als der große Garten jährlich in Biomasse bindet. -Richtig ist, dass man seinen eigenen Garten-Grünabfall am besten selbst und vor Ort nutzt. -Richtig ist auch, dass man eine ganze Menge mehr Fläche benötigt pro Person um genügend Kalorien per Selbstversorgung zu erzeugen, als der gemeine Kleingärtner so meint. Nichts für ungut!
Bei einem Punkt muss ich dir widersprechen: Er bindet kein/kaum CO². Zwar wird einiges in Biomasse gebunden, aber das geht ja relativ kurzfristig wieder in die Luft. Entweder wird es von Menschen gegessen und veratmet oder es landet auf dem Kompost und wird dann von Kleinstlebewesen gegessen und veratmet. Nur ein sehr sehr winziger Teil wird dauerhaft oder wenigstens mittelfristig gebunden. Das CO² aus dem Diesel dagegen wird aus dem Boden geholt und bleibt dann in der Luft. Funktionieren würde die Rechnung nur, wenn der LKW rein mit biodiesel läuft. Dann hat man einen Kohlenstoffkreislauf. Das hat natürlich wieder andere Probleme, z.B. die benötigten Flächen.
@@Ultrazaubererger Wenngleich ich Dein Argument nachvollziehen kann, denke ich dass ein weit größerer Anteil permanent in Biomasse gespeichert bleibt: Der nicht-sichtbare Anteil der Pflanzen unter der Erde, der sichtbare Teil, der als Zuwachs an Sträuchern & Bäumen nicht abgeschnitten wird usw. Denn nicht alles im Garten wird geerntet oder jährlich zu 100% zurückgeschnitten. Das ist allerdings höchst individuell, je nach Garten, zugegeben. Mit dem rel. sparsamen Diesel-LKW/Traktor aus der unmittelbaren Umgebung Kompost oder Dung herzufahren hat jedenfalls einen sehr viel geringeren CO2-Fußabdruck als aufwendig getrockneten & pelletierten org. Dünger in Kleinmengen per Auto aus dem Gartenbaumarkt zu holen, das steht fest. Wobei das hier nicht von Ralf als Alternative dargestellt wurde, ist klar. Meiner Ansicht nach braucht es für eine halbwegs nachhaltige Kompostversorgung unbedingt auch Geflügel & Wiederkäuer, die auf extensiv genutzten Flächen leben. Nur so kommt genügend Stickstoff und Phosphor in den Kompost / Dung.
Der groesste Irrtum ist, dass Co2 immer schaedlich, gar ein Umweltgift ist. Man hat das 2 Jahrzehnte gehoert es gilt nun als Allgemeinwissen. Nun, die Leute essen ihr Leben lang Gemuese und Obst aus Gewaechshaeusern, in die extra zusaetzlich Co2 geleitet wird, zwecks schnellerer Reife der Pflanzen (Uebrigens enthaelt auch Humus viel Co2). Die Konsumenten der westl. Welt muessten dann wg. Vergiftung kraenker sein und frueher sterben. Ist aber nicht so. Ausserdem: Gab schon Erdzeitalter, in denen die Luft nicht 10, 30 oder 50% mehr Co2 enthielt als heute, sondern das Mehrfache. Im Karbon bis zum Achtfachen (800%). Das Leben explodierte damals, statt einzugehen. Die Sache ist die: dėsto waermer es wird, dėsto mehr Co2 kann die Luft speichern. Dieses Kohlendioxid wandeln die Pflanzen u.a. in Kohlenstoff um, woraus ihr Koerper zum Grossteil besteht. In sehr kalten Regionen wachsen auch deshalb viel weniger Pflanzen als in waermeren. Wird es nun waermer, weil der Mensch viel Co2 produziert oder entsteht durch Erwaermung (Sonne, Vulkanismus) mehr Kohlendioxid? Ein mittlerer Vulkanausbruch allein soll so viel Co2 ausstossen, wie in der BRD in einem Jahr durch Menschen produziert wird. Mir scheint, Wissen wird oft mit persoenlicher Ueberzeugung, Neigung oder Glauben verwechselt. Dazu passt, dass die Medien viel ueber Duerren berichten, aber nicht, wenn es in Trockengebieten reichlich regnet, wie 2022 auf der arabischen Halbinsel oder vor einigen Jahren in der Sahelzone. Bevorzugen satte, gelangweilte Zivilisierte Katastrophen, deren baldige Erwartung? Was weiss die Menschheit wirklich, wenn man bedenkt, dass Theologie, Astrologie, der wissenschaftliche Sozialismus unumstoessliche Leitwissenschaften waren, die heute hoechstens ein Randdasein fristen.
Hallo vielen Dank für ihre klaren und sehr nachvollziehbaren Gedanken! Ich habe letztens Jahr begonnen einen Garten anzulegen und war wirklich überfordert. Zumal es bei den Nachbarn und den UA-cam Gärtner so einfach und leicht mit Düngemitteln,mulchen und kompostieren ausschaut. Und ja ich habe mir über so etwas wie welchen Schaden könnte ich wo anders anrichten nicht nachgedacht. Und genau deshalb finde ich dieses Video so wichtig 🚨 Vielen vielen Dank!
Der Gedanke ist aber nicht zu Ende gedacht. Ein Kompostwerk ist nicht vorrangig dazu bestimmt, Kompost für zahlende Kunden herzustellen, sondern die Unmengen an organischen „Abfall“ sinnvoll zu verwerten. Dass was früher in Millionen Haushalten in den Restmüll gewandert (vor allem in den Städten) und somit für die Umwelt verloren war, wird jetzt zu Kompost verarbeitet. Und wenn sich der Verbraucher ein wenig bemühen würde, würde das auch super funktionieren. Also ich würde mir lieber den verarbeiteten Biomüll der Stadtbewohner in den Garten kippen, als für jeden Pups auf den Einachser zu steigen und Benzin zu verbrutzeln.
@@christophsziedat1496 Ich rate Ihnen mal ein Kompostwerk zu besuchen, industrieller Kompost wird da nicht hergestellt, was auch immer das sein soll. Aber ich gebe Ihnen Recht, es könnte alles viel besser laufen, wenn die Haushalte es endlich schaffen würden ihren Müll ordentlich zu trennen. Eine Biotonne mit organischen Abfällen ist ein wertvoller Rohstoff. Wenn man aber zu faul und, oder zu doof ist die Fremdmaterialien aus diesem „Abfall“ rauszuhalten wird’s problematisch.
@@weilhalt5960 mag sein das es bei ihnen anders ist aber bei uns gibt es eine große Anlage wo das ein Produkt ist das im großen Stil hergestellt wird und wenn man da vorbeifährt sieht man noch stellenweise Kunstoff Verpackungen die die Fahrer dann versuchen heraus zu ziehen und ja viele Menschen die meinen in ihre Biotonne Kartonagen und andere Abfall zu entsorgen das geht natürlich auch nicht ! Entweder machen es die Menschen so weil sie Dumm , Faul oder es zu teuer ist den Müll zur Verwertung zu fahren ! Meine Meinung ! 🤗
@@weilhalt5960 wenn die Werke ihren Dreck als Kompost verkaufen, sollte es sich bei dem Produkt bitteschön auch um Kompost handeln das "komposthaltige" Zeug was die als Blumenerde anbieten, kommt bei mir höchstens in Pötte hinein quarantänisiert und auch nur bei Pflanzen, welche ich nicht essen werde !
Solange man nicht mit einer Trenntoilette arbeitet und auch dies wieder dem Garten zuführt, betreibt man im Garten, ohne Zuwendung von außen ein Verlust-Geschäft. Kompost kommt bei mir nur auf die Gemüsebeete. Teil der Kompostbeete-Methodik (zb Huw Richards) ist auch, auf kleinem Raum durch enge Pflanzung, Vor- und Nachkulturen einen hohen Ertrag zu erwirtschaften. Übrigens darüber hinaus auch Boden schonender zu arbeiten und den Wasserverbrauch zu reduzieren. Für mich gibt es viele Argumente dafür. Eine Vermischung unterschiedlicher Anbauprinzipien ohne Sinn und Verstand ist jedoch nicht zielführend. Und es mag nicht in eine eher konservative Art des Gemüseanbaus passen, deshalb sind aber Kompostbeete nicht schlecht. Sie setzen nur eine ganz andere Herangehensweise voraus. Damit kann man sich beschäftigen oder auch nicht, aber es, ohne sich damit beschäftigt zu haben, zu bewerten, ist em Ende nur ein Haufen unqualifizierter Senf.
Ich glaube, viele die dir folgen verstehen dich. Ich auf jeden Fall. Deine eigenen Erfahrungen sind gegen nichts aufzuwiegen, es geht nicht, um höher, schneller, weiter, sondern darum, aus dem, was dir zur Verfügung steht, das Optimale heraus zu holen. Dazu gehören auch Misserfolge. Mach weiter so, ich habe größten Respekt, vor dem was du machst. Vielen Dank dafür.
Ich finde Ihre Argumente absolut schlüssig. Das Konzept des Selbstversorgers ist doch eindeutig! Andere mögen das anders machen, auch das ist übrigens okay und ich würde damit niemandem die "Selbstversorgung" absprechen. Aber im engeren Sinne bedeutet das eben wirklich, alles selbst zu machen und zu produzieren.
Komposthersteller stehlen niemand die Nährstoffe aus dem Garten. Vielmehr handelt es sich um "Abfall" der anderswo nicht gewollt ist... zB Grünschnitt aus Parkanlagen, Gemeindeflächen, Sportplätzen oder Nahrungsabfall aus Grosshandel und Restaurants. Ob du Kompost zukaufen willst oder nicht, das ist deine Entscheidung. Das dann aber zu begründen mit "die Nährstoffe fehlen anderswo" - ist Unsinn.
Genauso sieht’s aus. Man könnte zwar viele Gartenbesitzer kritisieren, weil sie unnötigerweise Biomasse aus ihrem Garten ausschleusen, aber der Plan der Kompostwirtschaft ist es sicher nicht, Nährstoffe gezielt irgendwo zu entziehen, um sie anderen gewinnbringend zu verkaufen. Millionen Tonnen Biomasse, die damals in den Restmüll gewandert sind, werden heute einigermaßen vernünftig verarbeitet und die Nährstoffe dem Kreislauf erhalten. Das läuft bei uns sicher besser, als in vielen anderen Ländern. Ist aber noch ausbaufähig.
Der Gedankengang ist absolut nachhaltig. Ich habe ein Video über Huminstoffe und die Wirkung auf den Boden gemacht. Damit könnte man als Selbstversorger, nachhaltig seinen Bodengrund ohne viel Aufwand boostern. Respekt vor ihrer Arbeit und ihrem Verständnis für Nachhaltigkeit.
Eines deiner besten Videos, ehrlich, sinnvoll und einfach perfekt. In der Permakultur, der ich mich verschrieben habe, sieht man das auch so. Durch die Chance, mit UA-cam sein Geld zu verdienen, gibt es sehr viele Kanäle, die Werbung machen, wie einfach es doch sei. Pappe drauf, Kompost drauf und los gehts. Am meisten beeindruckt hat mich damals das Wurzelwerkvideo, wo die Frau behauptet, mit drei Minuten Arbeit eine ganze Familie versorgt. Auch Charles Dowding hat viel dazu beigetragen, vorn hat er Komposthaufen und hinten liefern die LKWs, ich war dort und habs selber gesehen. Mit dem Pferdemist hatte er schon mal die Scheiße am Dampfen, denn die guten Tierchen hatten Weedkiller behandeltes Futter gefressen, die Pflanzen gingen einfach ein. Was in der Pappe drin ist, versuche ich seit Jahren rauszufinden, keine Firma antwortet.Es gäbe noch viele Beispiele, das Netz ist voll davon. Darum ist deine Arbeit so wichtig, du bist in dieser Szene wichtig!
Ich kenne jemanden, der in eine Pappelfabrik gearbeitet hat. Er meinte, das einzig giftige seien Schrift und Klebebänder u.Ä. die Pappe an sich sei ungefährlich. Es gibt auch "Biopappe" aber das ist genau die gleiche, nur anders gelabelt. Ob das nun 100 Prozent so stimmt, weiß ich auch nicht.
Pappe wird meist auch recycling.aterual gemacht, mit giftigen Farb - und Klebstoffen, ich würde nicht einmal die Asche von solcher Pappe in meinem Gartenboden haben wollen.
Wurzelwerk sagte 3 Stunden, nicht drei Minuten. Und Dowding sagt in fast jedem Video, dass der selbst hergestellte Kompost nicht reicht. Finde deinen/euren Punkt total wichtig, aber wenn du jetzt auch übertreibst, machst du ja auch nichts anderes als diese Kanäle.
Ich verstehe deine Gedanken aber mit 1-2 Punkten habe ich so meine Probleme. Der erste Gedanke ist, dass in Städten viel Biomüll anfällt, die können den nicht kompostieren und wenn, könnten sie ihn nicht verwenden. Und wenn der Kompost dahin soll woher der Biomüll kam, müsste er auf der halben Welt verteilt werden. Den Schnitt der Straßengehölze könnte man eig vor Ort häckseln und gleich dort als Mulch belassen. In Privatgärten würde das selbstverständlich auch gut funktionieren… viele mulchen ihre Blumen, Stauden, Sträucher eh wegen Unkraut. Punkt zwei ist der Einsatz von Energie für die Beschaffung. Wenn du dir von jemandem aus deinem Ort was bringen lässt, in ausreichender Menge… natürlich kostet das Energie… aber wenn er es überhat, muss er es so oder so loswerden und auch dafür muss irgendjemand Energie aufbringen. Du nimmst in dem Fall niemandem etwas weg. Die Energie für den Transport, wohin auch immer, muss so oder so aufgebracht werden. Ich sehe da keine Nachteile.
Hallo Ralf, Danke für dein tolles Video. Bei den Mengen (5cm) muss ich als gelernter Landwirt tatsächlich schmunzeln. Ich glaube selbst die Menge die Sie und ich beim Gärtnern verteilen sind schon mehr Nährstoffe als die Pflanzen wirklich verbrauchen können. Bei Mengen von 50 Litern pro Quadratmeter ist der Boden also deutlich überdüngt was auch wieder Krankheiten der Pflanzen mit sich bringt. Zudem wird das ganze Nitrat ausgewaschen was auch zur Belastung des Grundwassers führt (natürlich nicht in dem Maße wie anderswo versteht sich). So komme ich zu dem Entschluss, dass das was aus dem Garten kompostiert wird, genau die Nährstoffmenge ist, die im Folgejahr auch wieder ausgebracht wird. Es bleibt also ein Nährstoffkreislauf ;) Freue mich schon auf viele weitere interessante Videos. Gruß ich :)
Fast, denn das was gegessen und getrunken wird geht ja die Toilette runter. Wenn man einen echten Kreislauf wollt, müsste man diese Ausscheidungen auch wieder auf das Feld bringen.
Ganz genau mein Gedanke. Wenn man es ganz 100%ig machen will baut man sich ein Plumpsklo und verwendet auch die ausscheidungen wieder... Klingt ein bisschen ekelig, aber mit Tiermist macht man es ja auch... Und der Mensch ist ja auch irgendwo nur ein Tier☺️
Hallo Lieber Johannes, ich bewirtschafte selber einen Permakulturgarten/Wald. Das mit dem Kreislauf stimmt schon nicht ganz wie du geschrieben hast. Natürlich werden die Nährstoffe und Mineralien, in Form der ganzen Ernte, aus dem Garten entzogen. Somit muss er diese wider beigeben, nur der Rest der Pflanze wandert auf den Kompost. Wenn er als Selbsversorger seine Nahrung selbst erzeugt sind das für ihn und seine Frau, je 3 Mahlzeiten a 500Gr pro Tag, allso 3Kg. Macht gut eine Tonne Ernte die er im Jahr produzieren muss. Da fehlt schon was im "Kreislauf". Beim Düngen mit Kompost hat er sich zu undeutlich ausgesprochen Natürlich braucht eine Starkzehrende Pflanze viel Dünger, da sind 5cm Kompost genau richtig. Bei mittelzehrer sind 2cm mehr als ausreichend und schwachzehrende Pflanzen pflanzt man da ein wo im letzten Jahr gedüngt würde, dann brauchen die gar keinen Kompost. Das hätte er besser ausdrücken können. Aber generell hast du recht, 5cm Kompost auf der ganzen Fläche sind definitiv zuviel. Liebe grüsse
Ich glaube Sie wären überrascht, wie viele Leue es gibt, die exact ihre Meinung teilen! Vielleicht sind sie dort wo sie leben ein "Exot", aber da wo ich lebe kenne ich einige Leute die genau das denken was sie denken. Und das positive ist: immer mehr menschen und vor allem junge Menschen beschäftigen sich mit dem Thema und überdenken die aktuellen zustände im Sinne der Ökologischen Folgen des eigenen Handelns und ändern ihr Verhalten. Und dass das eben bei jungen Menschen auch schon eingesetzt hat finde ich macht sehr viel Mut und kann einen positiv stimmen. Und ich schließe mich noch mal den anderen Kommentaren an: Fühlen sie sich nicht alleine, es gibt tausende die so denken wie Sie. Ich hoffe das hat ihnen etwas Mut gemacht und ich wünsche noch eine schöne Woche und vielen Dank für das Video!
Ich finde es toll, dass Sie so offen Ihren Standpunkt vertreten und Menschen zum Nachdenken animieren , ihre jemanden direkt anzugreifen. Leider gibt es nur noch selten solche Originale! Ich bleibe dem Kanal treu, auch wenn ich nicht immer jede Sichtweise teile, bzw. hier und da meine Kompromisse eingehe.
Das ist das beste Video von allen, welche ich bisher von Dir kenne. Und! , ich hab fast alle gesehen! Klare, deutliche Meinung und Du hast total recht!!!!!
Deine Gedanken zu diesem Themahaben wir als Selbstversorger ständig. Du bist nicht alleine mit deiner Meinung. Ich freue mich jedesmal über meine kleine Menge selbstproduzierten Kompost. Mach weiter so....Danke für deine Wissen
Ein tolles Video. Ich finde es wirklich gut, dass es in Ihren Videos auch mal tiefgründig wird! Vielen Dank! Es macht mir wirklich Freude Ihre Videos zu schauen!😊
Hallo! Ihre Ansicht zum Thema Kompost von aussen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Was ich mich frage ist: Warum sind Sie beim Kompost so kompromisslos, aber beim Dünger kaufen Sie zu (Rinderdungpellets, Hornspäne)? Damit verschafft man sich doch auch einen Vorteil, oder? Ich halte es übrigens mit dem Kompost von aussen, wie Sie mit den Kalorien bei der Selbstversorgung: Ich tausche. Wir schmeissen das ein oder andere in die grüne Tonne (Ilex-Blätter, Fichtenschnitt (zum Teil), Versamtes, Wurzelunkräuter, ...alles, was man besser heiss kompostiert). Sind so 5-10 Tonnen im Jahr. Und in der Menge, in der ich das der Allgemeinheit zur Verfügung stelle, kann ich dann Kompost von aussen benutzen. :-) Vielen Dank für diesen Kanal!
Nein, Du bist mit der Meinung nicht alleine. Definitiv nicht. Wenn man sich in der Tiefe mit dem Thema beschäftigt, kommt man zwangsläufig zu Deinen Erkenntnissen. Traurig ist es, dass so wenig drüber geredet wird. Schön zu hören, dass man nicht alleine ist mit der Meinung.
Ganz großes Kino das Video. Inhalt top (Du hast mich echt zum Nachdenken gebracht) und handwerklich top, besonders der Schnitt hat mir richtig gut gefallen.
Danke für diesen wertvollen Beitrag! Wir kompostieren auch alles und versuchen in unserem Garten eine Art Kreislaufwirtschaft zu leben. 👍 Der Mist der Tiere und die Garten- und Lebensmittelabfälle werden zu Wurm- und Insektenfutter und durch die Kompostierung wieder zu Obst und Gemüse. Es freut mich, dass es Menschen gibt, die nachdenken und jenseits jeder Elektroautodebatte auch die strukturelle Gewalt sehen, die dahinter steht. Wie das Kind in der Kobaltmine. Ich nehme mir das Wort "ökologischer Unfug" mit.😂 Es ist so treffend...
Zum Mulchen: Ich mulche z. B. gar nicht, sondern setze niedrige Pflanzen unter die höheren. Meines Erachtens die bessere Lösung. Z. B. Unter die Tomaten, Paprika, Gurken, Chilis setze ich Strauchbasilikum, Dill, Sommerportulak, Wildsalat, die rote Gartenmelde, Neuseelandspinat oder Mangold.
Finde ich eine tolle Idee und Lösung👍🏻nur Portulak würde ich nicht empfehlen, denn dann wirst du ihn nie mehr los und der wuchert jetzt in meinem ganzen Garten und gib mir so viel Arbeit mit jetten damit es nicht alles überwuchert , kommt jedes Jahr wieder wie verückt 🫣L.G
Als Kind musste ich meinen Eltern im Garten helfen. Ich habe mich gedrückt, wo ich konnte. Es war doch viel schöner mit den anderen Kindern "die Welt zu entdecken". Es wäre mir noch vor einigen Jahren nicht im Traum eingefallen mit dem Gärtnern anzufangen. Seit ca. 5 Jahren bewirtschaften meine Frau und ich einen Schrebergarten (meine älteste Enkelin sagte Strebergarten dazu. Warum nicht, unser streben war darauf ausgerichtet etwas eigenes ernten zu können) Auch wenn ich vieles was ich von meinen Eltern unreflektiert übernommen habe, als nicht sinnvoll schnell ad Acta gelegt habe - z.B. das sogenannte holländern. Durch meinen Schwiegersohn bin ich auf die Spur der Permakultur gelangt. Es wird oft behauptet, dass wäre nur eine Beschönigung von Faulheit. Aber unsere bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass es schon Sinn macht. Da nimmt man gerne in Kauf, dass die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln hätten. Oder, was machst Du mit all den Bohnen? Das ißt doch keiner. usw. Unseren Kompost machen wir auch selber und kaufen keinen mehr dazu. Denn: Soviel wird gar nicht benötigt. In einem Permakulturboden sorgen die reichlich vorhandenen Microorganismen für einen lebendigen Boden. Dünger wäre da rausgeschmissenes Geld. Eine liebe Gartenfreundin hat große Vorbehalte gegen die Selbstkompostierung. Damit würde man sich nur Unkraut heranziehen. Na ja, scheint in der "DDR" wohl so geglaubt worden zu sein. In Praxi haben wir das nicht als Problem feststellen können. Wenn ein gut funktionierender Kompost existiert, welcher beim Zersetzungsprozeß normalerweise Temperaturen um 70 Grad erreicht - in seltenen Fällen soll es zur Selbstentzündung gekommen sein, haben Samen keine Chance. Was in jedem Fall hilfreich ist, zu mulchen was das Zeug hält. So, schließe meinen Sermon ab, obwohl mir noch einiges auf der Zunge liegt.
Sie fühlen sich nicht verstanden, doch ich fühle mich durch Sie verstanden. Als studierter, hauptberuflicher Naturschützer bin ich froh, dass Sie mitdenken.
Ich musste jetzt lange schmunzeln, als ich Dein Video angeschaut habe. Du sprichst mir aus der Seele. Von der Verwirklichung von Nachhaltigkeit im Garten und im Leben allgemein bin ich noch weit entfernt, aber ich arbeite daran. Ich würde mich im Garten schon freuen, wenn aus dem vielen Laub endlich doch einmal Kompost werden würde. Bei Deinen 2 Kubik Kompost kommt bei mir doch glatt der Neid. 😂 Voll authentisch und super (amüsant) erklärt. Danke ❤
Ich verfolge Ihren Kanal über die Jahre immer Mal wieder. Und ziehe meinen Hut für so viel Einsatz. Im Gegensatz zu anderen Kanälen wird hier nicht versucht, eigene Ansichten und Ideologien, anderen vor zu beten und aufzuzwingen sondern Denkanstöße zu liefern. Auch zu Dingen die man vordergründig garnicht auf dem Schirm hat. Leider ist es zur Normalität geworden sich auf Kosten anderer viele Vorteile zu nutzen zu machen. Meiner Meinung nach, verpacken sie ihre kritischen Ansichten genau an den richtigen Punkten in den Videos ! Ich wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg und hoffe das die Videos auch weiterhin so informativ und selbstkritisch bleiben.
Dankeschön lieber Ralf für deine geteilten Gedanken. Du hast sehr recht und es ist doppelt lobenswert, dass Du Dir solche Gedanken machst. Leider, da ich erst im 1. Jahr meines "Permakultur Garten" anlegen bin und vorher 30 Jahre nur Ponys auf der Wiese standen, musste ich ja irgendwie anfangen und hab mir auch Kompost bringen lassen 🤷🏼♀️. Sonst hätte ich nichts anpflanzen können. Versuche aber immer mehr den Kreislauf zu schließen. Danke nochmal für deine Ehrlichkeit und Denkanstöße. Du bist ein guter Mensch. Gottes Segen und viel Ernteerfolge für dieses und die nächsten Jahre. Lg aus'm Saarland, Heide
Bau einfach mehr Gründüngung und Pflanzen die viel Grünmasse entwickeln an, z.B. Mais oder Sonnenblumen. Kolben/Kerne ernten, Rest der Pflanze häckseln und gar nicht kompostieren sondern direkt auf dem Acker liegen lassen.
Primäres Ziel ist nicht der Reststoff Kompost, sondern Lebensmittel. Beim Häckseln werden Insekten getötet, die Pflanzen würden stören bei der direkten Weiterbewirtschaftung der Fläche.
Hallo Ralf ! Jeder hat seine eigene Meinung, aber mach weiter so wie Du glaubst .Du machst das schon Richtig. Bist ein Wahnsinnstoller Bodenständiger Mensch bitte weiter so LG. 👍💚☕🐥
Mal wieder ein tolles Video. Finde deine Einstellung super und zeigt den Denkfehler von den meisten, bei so vielen Dingen im Leben. Wir kompostieren auch nur alles von unserem Garten (2000m²) und das was wir im Dorf zusammen bekommen durch die Pflege der Randstreifen. Mach weiter so! Liebe Grüße aus Bulgarien
Ja ich verstehe den Gedanken sehr gut. Sich so autark wie möglich selbst versorgen sollte eigentlich unser aller Ziel sein bzw werden. Ich muss leider zugeben, dass ich das für mich nicht schaffe. Weder kann ich genügend anbauen, dass es für das ganze Jahr reicht, noch schaffe ich es den kompletten Kompost selbst zu produzieren. Ich lasse mir vom Nachbarn Rinder - bzw. Pferdemist bringen. 🙄 Zumindest achte ich darauf, dass die Wege so kurz wie möglich sind. Danke für die tolle Diskussionsanregung!
Super Beitrag, Danke! Ich stimme voll zu. Aus der Sicht des Kreislaufgedankens müsste zusätzliches organische Material aus eueren kompostierten Fäkalien geholt werden. Weil dort landet das, was dem Garten entzogen wurde und nur so findet es wieder zurück.
Wir können deine ganzen Argumente nachvollziehen. Was viele nicht bedenken das Plastik ist das eine, die unbekannten Gifte die man sich damit in den Garten holt sollten man mit einberechnen. Reinhold und Inge deine treuen Zuschauer. Druschba
Als Sie angefangen haben vor vielen Jahren habe ich gedacht: Jawoll! Der erste Gartenverückte der das Wort Selbstversorger begriffen hat! Vielen DANK für's Durchalten!
Grundsätzlich ist ja alles halbwegs fundiert und es ist auch schön wenn solche "Denkansätze" zur Diskussion gestellt werden, jedoch ist die Thematik nicht ganz zu Ende gedacht, zudem gibt es einige Rechenfehler. In gesunden Habitaten baut die Natur Humus auf, zwar nur ca. einen Millimeter in hundert Jahren, aber sie tut es. Folglich geht es lediglich um die Frage, wie viel Frucht oder Pflanze ich tatsächlich Ernte und wie viel als Gründung im Boden verbleibt. Zudem kommen natürlich noch viele Faktoren, zB. wie diese Pflanzenteile verstoffwechselt werden. Den Kompost bei brennender sonne oben aufzustreuen ist z.B sehr ineffizient, denn der Großteil der Mikroorganismen leidet darunter. Der übliche Mutterboden kann in seiner aktiven Aufbauhöhe sehr wohl optimiert werden. Intakte Urwaldböden, die in Deutschland leider nicht mehr existieren, zeigen dies und auch die "Terra Preta" Kulturen. Selbstverständlich braucht das sehr viel Zeit und vor allem Bildung, die wir momentan nicht haben. Aus meiner Sicht ist es immer besser solch ein Video als Frage zu formulieren, statt als "Fakt", denn viele Hobbygärtner und Anfänger glauben und repetieren diese Informationen sofort, obwohl einiges davon wissenschaftlich nicht fundiert ist. Eigentlich haben wir heute mit einer europaweiten Überdüngung zu kämpfen, die massiv zum Artensterben beiträgt. Wir brauchen auch dringend karge Böden und freie Weiden, wozu aktiv Schäferei betrieben wird, damit diese Flächen nicht verbuschen. Die Wechselwirkung der Gesamtheit der Lebewesen erhält all die Mikroorganismen wie Zb. Knöllchen-Bakterien und Mykorrhitzapilze, sowie Flechten und Moose, die zur Mineraliengewinnung unerlässlich sind! Somit ist es rein theoretisch und auch praktisch sehr sinnvoll, wenn man sich 50m3 Humus einpflegt (ein Kubikmeter wiegt übrigens weniger als eine Tonne). Schlussendlich sollte man den Gesamtkontext betrachten, sonst verzweifeln deine Zuschauer mit halbrichtigem wissen und fangen gar nicht erst an. Trotzdem sehr schön bei dir, weiterhin viel Erfolg und bloß nicht verzweifeln! Für mehr Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Grüße aus den Hansen -Werken
hab dich jetzt zum ersten mal gesehen. jetzt dieses video gerade. find ich sehr gut dein video. deine gedankengänge kann ich sehr gut nachvollziehen und kann nix "falsches" darin/daran finden. KLASSE !!!
Bravo, ganz meine Philosophie ❤, auch wenn ich nur einen 400 m2 Garten habe, mache ich es genauso. Der Garten ist ein Zyklus in sich. Nur so macht es Sinn naturnah zu gärtnern.
Wo ist das Problem aus der Region etwas in den Garten zu bringen? Wieso sollte man sich keinen Vorteil verschaffen dürfen, solange anderen kein Nachteil entsteht, im Gegenteil, auch ein Vorteil, denn viele sind froh, DASS sie den Gartenabfall irgendwo hinbringen DÜRFEN. Kann das, so extrem eng gesehen, nicht nachvollziehen.
A: die tonnage bei kompost ist wohl etwas hoch gegriffen, wenn der nicht vor wasser steht sind wir weit unter 1t/m³ B: Der Hauptanteil des Kompostes ist Kohlenstoff, den die Pflanzen durch Photosynthese aus Luft-CO2 gewinnen, das fehlt mal mit Sicherheit nicht in der Hecke, ok kann man noch über die restlichen Nährstoffe diskutieren, da kommt aber auch einiges aus dem Gestein und mit dem Regen bzw. N über Leguminosen aus der Luft, sonst würde bei uns nach 50 Jahren Rasenmähen ohne Düngung ja keine schöne Blumenwiese mehr wachsen sondern Wüste. C: in der Gemeindekompostierung wo Unmengen an Hecken und Rasenschnitt ortsnahe anfällt, ist der Engergetische Aufwand für den kleinen Radlader und ab und an mal den großen Häcksler mit Sicherheit in keinster Weise mit den zig Tonnen gebundenen C im fertigen Substrat zu vergleichen. Wenn die 100³ Kompost produzieren und wir von 25% organischen C ausgehen verfahren die ja nicht 25000 liter Sprudel für den Prozess. D: Grundsätzlich sollte man seinen Boden mit Gründüngungspflanzen mulchen und bisschen Kompost ja auch auf eine gute Fruchtbarkeit bekommen, das jährliche Mulchen mit mehreren cm Kompost ist natürlich ziemlicher Luxus, bei manchen Böden hat man aber keine Chance ohne vorher mal kräftig aufzukompostieren.
Zuerst: auch wenn ich deine Meinung nicht teile, respektiere ich deine und deinen Ansatz/Gedanken dahinter. Ich finde die Rechnung ist ein bisschen "unfair". Diese großen Mengen an Kompost benötigt man genau dann, wenn man den Kompost auch zum unterdrücken von unkraut /mulchen verwenden möchte. Wenn du lediglich den Garten aufdügen magst reicht auch weniger. Ich hatte jetzt im Februar 46 m³ bestellt (das waren Laut Wiegeschein 22 tonnen), das war ziemlich genau ein Kipplaster. Das material hat 250 Euro gekostet, war RAL zertifiziert und das teuerste war die Lieferung selbst mit ca 250 Euro (der Sprit selbst für die Lieferdistanz waren vllt 20 Liter weil die Distanz groß war - rechnet man die Menge Sprit in kcal um kommt man auf 7700*20 - das wären die Kalorien die dein Garten prodizieren muss damit die Anlieferung wieder drin ist im SCHLIMMEN Fall). Gut, der Kompost war noch nicht so reif dass man direkt reinpflanzen kann, aber das wird ja mit der Zeit. Delbst der räudigste Kompost wird durch warten gut. Ich hab das ganze dann mit ca. 300 Schubkarrenladungen über eine Woche ausgebracht und so ca. 400 m² Gelände nutzbar gemacht die vorher Wiese/Unkaut waren. Anders bekommt man einen Garten nur sehr schwer "mal eben" in einen brauchbaren Zustand wenn man nebenbei noch ein neues Haus renoviert (was natürlich meien Schuld war, dass es schnell gehen musste). Zudem geht es am besten wenn, wenn man den Kompost direkt als Much nutzt und einfach garnicht einarbeitet. Die Mikroorganismen ziehen den eh in den Boden und so hat man länger was davon un gleichzeitig nicht so viel Verdunstung. Dein Argument mit dem Selbstbetrug kann ich immernoch nicht nachvollziehen wenn ich ehrlich bin. Wenn ich mal überschlage würde ich sagen, dass du deinem garten jährlich bestimmt 30-40 Strohballen, enorme Mengen an Futterrüben und anderem Viehfutter, Rinderdungpallets, Hornspänen (bestimmt einige Säcke) und vor allem Sprit zum Bodenbearbeiten etc zuführst. Wenn ich jetzt gemein wäre würde ich den Sprit gegenrechnen den du brauchst um jedes Jahr deinen Acker zu pflügen etc. Wenn man das alles zusammenrechnet dann steht jemand der mit reinem Kompost gärtnert/Mulcht ohne Tierhaltung im Vergleich zu dir eigentlich kaum schlechter dar was "externe Zufuhr" angeht. Ich kann deiner Argumentation genau dann folgen, wenn du sagst dass du explizit Selbstversorgung betreiben willst und deinen Input von außen minimieren magst (auch wenn ich da gegenrechnen kann um zu zeigen, dass du sehr ähnlich extern zu tust). Aus rein pragmatsicher Sicht kann ich dem nicht beipflichten. Dazu kommt, dass sich diese große Ladung Kompost ja über viele Jahre bezahlt macht - der verschwindet ja nicht (weil ich einfach nciht umgrabe und der Boden immer leicht und unkrautfrei ist... ich kann sogar im Regen drüber und muss nicht auf gutes Wetter warten). Alle Folgejahre werde ich bestenfalls 1/10 oder weniger der initialen Menge ausbringen, aber dafür sonst genau NICHTS. Ich finde zudem nicht, dass einem anderen ein Nachteil daraus erwachsen muss. Kompost ist so günstig weil ihn keiner haben will bzw weil er vielen nicht viel wert ist. Außerdem ist das ganze ein Nischen-Verfahren. Für Gemüseanbau ist das top aber für Feldfrüchte und dergleichen ist Kompostmulchen eigentlich nichts. Der Vergleich wäre also nicht "wenn das alle machen", sondern, "wenn das ein Teil der Bevölkerung macht der Gemüse auf genau diese Weise anbauen mag". Und das wiederum kann funktionieren. Es gibt doch auch reichtlich andere Wege dasselbe Ziel zu erreichen - es muss in _Summe_ aufgehen und nicht in Isolation. Und das tut es. Die meisten düngen lieber konventionell weil es eben erheblich leichter für den Körper ist. Und Nebenbei, das 7 Tage Kompost fahren hat mich vall 10-15000 kalorien gekostet, das hab ich mit einem Bruchteil meiner kartoffeln und Kürbisse wieder drin. Wenn ich einmalig 10 cm Kompost ausbringe und dann jedes Folgejahr 1 cm, und sonst nichts mache, dann stehe ich meiner Meinung nach ökologisch garnicht so schlecht dar. Zumal muss ich extrem viel weniger gießen, 0 zudüngen, praktisch garnicht Unkraut jäten und ich muss nicht mehr Umgraben. Ich kann meine Beete selbst bei Starkregen begehen und muss kaum Bodenvorbereitung betreiben. Am Ende kann man sowohl kompostbasierte Landwirtschaft als auch konventionelle landwirtschaft sowohl gut als auch schlecht machen. Allerdinsg spare ich einfach schon extrem an Sprit/Kalorien, was man auch alles einrechnen müsste. Aber am Ende ist da Gewiss auch ein bsischen Bias meinerseits bei, weil das ganze Gärtnern einfach soviel komfortabler ist.
Für mich der beste Gartenkanal. Bin auch Selbstversorger, das heisst für mich auch selbst versorgen und nicht von aussen zuführen. Ist nicht immer einfach macht jedoch glücklich. Mit wenigen Dingen sein Leben meistern ist die Kunst, alles andere ist einfach. Ich darf auf ein langes Leben zurückblicken und wundere mich oft was unter Selbstversorgung verstanden wird. Wenn ich für die Anzucht erst Massen an Plastik kaufe wo ist dann Nachhaltigkeit. Ich säe es gleich in die Erde und habe immer mich und meine Familie satt bekommen. Selbstversorger heisst, das zu essen was da ist und nicht das auf was ich gerade Lust habe. Macht einen nicht gerade beliebt, weil der Supermarkt ja immer alles da hat. Wir müssen noch sehr viel lernen um nur das Wort Nachhaltig zu verstehe. Lb Grüsse
Das ist ja ein richtig phylosophisches Video! Hätte ich bei dem Titel nicht gedacht. Kaum jemand hat dagegen gesprochen! Das ist ein gutes Video. Das Ziel möglichst die Kreisläfe zu schliessen ist ein gutes Ziel. Das Video ist ein guter Denkanstoss. Ich kompostiere auch alle Grünabfälle ausser von Krankheiten befallene Pflanzen oder Wurzelteile von Unkräutern die ich nicht mehr in meinem Garten haben möchte. Aber wenn man ganz strickt sein möchte müsste man auch die eigenen Fäkalien in den Kreislauf bringen. Es ist genau so unsinnig diese teuer abzuführen. Das viele Wasser das man auch verschwendet um diese Fäkalien zu entsorgen. ist wahnsinnig. Und dann die Chemie die verwendet wird bis es wider einigermassen gefahrenlos in die Natur zurückfliesst. Da bin ich aber leider ein zu moderner Mensch. Ich kann mir momentan kein Kompostklo bei mir zu Hause vorstellen. Und was machen die Stadtläute. Sie entsorgen alle ihre Bioabfälle. Sie haben gar keinen Kreislauf. Sie in einen Kreislauf zu integrieren fände ich sehr sinnvoll. Ihren Biomüll zu verwenden statt zu verschwenden fände ich schon auch zielführend. Da kommt aber das Thema auf wie sehr ist dierer Biomüll pestizidbelastet. Die Fäkalien in der Schadt in einen Kreislauf zu bringen ist sehr schwierig und würde Krankheiten fördern. Einen vollendeten Kreislauf in unserer modernen Gesellschaft wider hinzukriegen wird sehr schwierig. Ich finde es aber gut wenn jeder versucht sein bestes zu geben den Kreislauf der Natur zu obtimieren. Und sich zu überlegen was ist sinnvoll und umsetzbar für seine Lebensumstände.
Nach langem habe ich diesen Kanal wiederentdeckt, freut mich Dich zu sehen! Das Problem Kompost kenne ich auch...Man müsste genügend Mulch haben um den Kompost nach dem Ausbringen gut abzudecken/ beschatten...hat man nicht, aber es sind genügend unerwünschte Samen darin! So wie hier gezeigt "verdunstet° der Kompost sozusagen! Ausserdem sehe ich viele kahle Flächen zwischen den Pflänzchen. Ich tippe dass der Boden in seiner Gesamtheit sogar an Humusgehalt verliert, da er nicht bewachsen ist (Wüste) mit spärlichen "Oasen" (Pflänzen) dazwischen....Die Sonne brennt drauf, der Regen spülts weg...Es passiert also im Kleinformat das gerade, was Du hier kritisierst, nämlich das der Humus ein einer Stelle als Pflanzenrest genommen wird, aber bei Deinen Vorzugspflanzen landet, wo er aber nicht bleibt! Man könnte aber den ganzen Laden umstrukturieren, einschließlich sich selber! Meiner Ansicht nach eher weg von Gemüse...Nussbäume, bzw. Hasel könnten gut sein, mit z.B. Schafen darunter, oder Schweine/Hühner... die auf diesen Flächen das Unterholz minimieren. So könntest Du Dir 80% der Arbeit sparen, und der Kompost würde sich unter diesen Flächen ohne Dein Zutun bilden; jedoch könntest Du Deine Nahrungskette zu 60% aus rohen Nüssen bereiten, damit würde man auch an Feuer sparen! Ich weiß, die Zeit ist fortgeschritten und eine solche Umstellung bräuchte +10 Jahre oder 30... Naja wir täten es nicht für uns selber , sondern eher für die Zukunft. Also fangen wir gleich damit an.Oder?
Respekt, Herr Selbstversorger.👍🏻 Authentisch bis ins Detail. Wenn wir alle nur ein kleines bisschen mehr so nachhaltig denken würden wie Sie, dann wäre uns global betrachtet vielleicht allen (und auch Gaia…😉) ein wenig geholfen! Ich möchte mich für dieses ehrliche Video bei Ihnen bedanken. 🙏🏻 Machen Sie bitte weiter so! Besten Gruß 🐺🦦☀️💦👍🏻
Hallo Ralf, du hast mit deinen Ausführungen natürlich komplett recht. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Material die Leute in der Nachbarschaft aus ihren Gärten wegschaffen. Wir tun dies nicht und versuchen die negative Bilanz so klein wie möglich zu halten völlig im Einklang zu kommen gelingt uns aber leider auch nicht.
Solche merkwürdigen Leute gibt es, aber deswegen hat Ralf noch lange nicht recht. Leute mit reinen Ziergärten haben mitunter sehr viel Strauchschnitt, der auwändig gehäckselt werden müsste oder lange braucht zum verrotten. Oder sie haben Rosenschnitt, Unkraut mit Samen etc. was auf einem normalen Kompost nix zu suchen hat. Ebensowenig wie Teile des Biomülls (Schalen von Südfrüchten etc.). Das kann eine komunale Kompostanlage hingegen aufgrund der dort deutlich höheren Temperaturen gut verwerten. Andere Leute im selben Ort haben vielleicht Hochbeete und brauchen viel organisches Material. Oder legen den Garten komplett neu an und können dann einfach große Mengen einarbeiten. Das ist so wenig "Selbstbetrug" wie der Spaten aus dem Baumarkt, der wächst ja auch nicht am heimischen Baum. Es gibt aber einen anderen für mich Grund keinen Fremdkompost zu nehmen (ausnahme für reine Ziergärten) weder von nachbarn noch aus der kommunalen Anlage. Man weiß halt nicht was drin ist. Ich habe Nachbarn die werfen Essensreste und Schalen von gespritzten Südfrüchten auf den Kompost. Der Nachbar hat Kompost aus der kommunalen Anlage bekommen, da waren feine Reste von Plastiktüten (vermutlich Hundekotbeutel) drin. Möchte man solchen Mikroplastik und pestizidverseuchten Kompost an seinem Gemüse? Wohl eher nein. Ich kann auch nur jedem raten auf Plastik im Gemüsegarten zu verzichten soweit es geht. Damit verseucht man sich die Böden.
Wie kann der Kreislauf gelingen, wenn die Ernte im WC landet? Die Frage ist, wie viel Landfläche gebraucht wird, um den Kreislauf der Entstehung und des Vergangs aufrecht zu erhalten? Die Temperatur und die Einschränkung der mikrobiellen Umsetzung hilft beim Aufbau vom Kompostanteil im Boden. Bei guter Niederschlagsverteilung schaffen die Bodenmitarbeiter unermüdlich, um die organische Substanz zu zerlegen. Die Wasserhaltefähigkeit des Bodens leidet natürlich durch fehlende Ton-Humus Komplexe. Ist der Boden nicht ausreichend mit Kalk versorgt, zerfällt die Krümelstruktur. Offener Boden verdunstet mehr Wasser, welches dann wieder den Minimumfaktor darstellt. Die deutsche Ordnung steht der Ökologie auch oft im Weg😉 Wenn man alles bedenkt, kommt man zu dem Schluss, dass nur die Nichtexistenz ökologisch sinnvoll ist? Oder man kommt zum Schluß, dass das Leben ein fortwährender Existenzkampf ist. Wer isst, ist auch böse, weil man die Existenz der anderen Lebewesen dadurch begrenzt. Wo du bist, kann kein anderer sein, was du isst, fehlt einem Mitstreiter. Alles ändert immer wieder den Zustand. Du nimmst dir den Anteil, um dein Leben zu fristen und gibst den Überschuss immer wieder ab. Andere Lebewesen profitieren von deiner Verdauung. Im großen und ganzen findet immer nur eine Umsetzung und regionale Verlagerung statt. Das System verliert aber die benutzten Elemente nicht wirklich. Unser kleiner Bereich ist nicht die Welt und unsere Betrachtung der Zeit ist auch nicht der Maßstab für die Erde. Lebt euer Leben, indem ihr euch nicht mehr nehmt, als ihr tatsächlich braucht. Übernehmt die Verantwortung, euch nicht haltlos zu reproduzieren. Mehr liegt nicht in der Macht des Einzelnen? Wir unterliegen alle dem Gesetz des Minimums, egal welchen Trick wir anwenden? Auf der Zeitachse regelt sich alles von allein. Jeder Tod ist die Chance für neu entstehendes Leben. Jedes Ende ist für die Elemente, aus denen du bestehst, auch ein neuer Anfang. Der Trick des Überlebens ist die Anpassung, das Erkennen und die Verteidigung deiner biologischen Lücke? Alle Lebewesen zusammen halten den Kreislauf in Gang, wie auch immer er momentan aussieht 🥰😘
Wir teilen ebenfalls diese Philosophie. Bei uns im Garten verwenden wir auch nur eigenen Kompost. Klasse Video 👍🙂 Euch allen einen schönen Sonntag. LG Silvi und Flo 👋 😃
Danke Öko-Opa, tut gut zu wissen, dass ich mit meiner, "was ich wegscheide/rausnehme sollte nachmöglichkeit in der Anlage bleiben" Einstellung nicht allein stehe. Habe dieses Jahr aus dem Abraum von Parkrandsteinen (Klostermischung) und den Resten einer Extensiven Dachbegrünung einer Busstation, angefangen ein Trockenbeet über eine alt Boulbahn aus Tennenmaterial zu ziehen. Meine Kollegen halten mich glaub ich für verrückt. Hat nichts mit Selbstversorgen zu tun, ich weiß, aber ich mag deine Haltung zu Kompost und Nachhaltigkeit😊
Absolut Klar Ehrlich und Korrekt dargestellt. Es muss nicht immer alles auf Krampf perfektioniert werden. Ich wurde auch schon schief angeschaut warum wir den das Laub im herbst zusammengerecht und aufs Beet geworfen haben. Viele der Modernen Naturverbunden Menschen haben nicht verstanden das die Natur auch manchmal einfach ihre Ruhe braucht und keine ständige Düngung Ackerung und sonstiges. Natürlich gibts dabei keine Rekordernten jedes Jahr und auch mal ein schlechtes Jahr dafür eben Konsistenz und gesunden Boden über viele Jahrzehnte.
Ein super Video und all Deine Gedanken dazu sind mehr als nachvollziehbar. Ich arbeite selbst einem solchen Kompostierbetrieb und weiß wieviel Energie tatsächlich in der Herstellung steckt.
Ich nehm mal an, dass selbst die meisten Selbstversorger alles selbst versorgte Zeug am Ende in die Toilette spülen. Damit gehen ja schon haufenweise Nährstoffe aus dem Garten. Aus der Sicht müsste jeder ein Plumpsklo haben. Mindestens die Nährstoffe muss man wieder von außen zuführen, weil darauf keiner Lust hat.
Super👍 Top Einstellung An den Taten wird man sie erkennen Echte Selbstversorgung ohne NUR nach aussen mit gaaanz viel Profit zu glänzen DANKE für ihre hilfreichen Infos👏
Ich finde es sehr gut, dass Sie Ihre Gedanken mit uns teilen. Ich selbst habe bald einen großen Garten wo ich mir schon überlegt habe, woher ich den Kompost beziehe. Ich verstehe Ihre Argumentation sehr gut, kann es auch nachvollziehen, und bin echt erstaunt, wie wenig ich mal auf meinem Kompost haben werde. Um meinen Garten dann zu errichten, werde ich wahrscheinlich 1x eine Ladung Kompost holen um die jahrelange alte Wiese aufzubereiten, aber für die Zukunft werde ich es wohl so machen, wie Sie. Vielen Dank für Ihre Sichtweise 🤗🤗
Ein super Thema 👍 Und ganz genau unsere Art der Landbestellung 👍 In einer Kreislaufwirtschaft kommt nix von außen (fremdes) rein 👍 Schon gar nicht wenn ich nicht weiß was drin ist. Ein Thema hast Du dazu leider nicht erwähnt, gesunder Boden mit einem aktiven Bodenleben. Dazu etwas Kompost und schon läuft der Laden 💚 Wir produzieren unseren eigenen Kompost durch unsere Tiere. Nix anderes wird verwendet ☀️☀️ Ich bin zu 💯 bei Dir 🙋 Komplett richtig und nachhaltig wie Du arbeitest 💚 Mega ☀️☀️
😮wasfür eine dumme Frage 😮oder könnt ihr Alle nicht zu hören 🤷♀️ 1. Ralf hat keinen Freizeitgarten sondern ist schon ordentlich an Quadratmetern da 1000? 2. würde er ☝️jedes Jahr Unmengen an Kompost kaufen müssen 3. Darum teilt er seine Beete und macht immer Gründüngung 4. er stellt selber Flüssigdünger her und Kompost 5. baut er verschiedene Pflanzen an wie Starkzehrer und Schwachzehrer und 6. er versorgt sich selber mit dem was er erntet und will es nicht verkaufen 🤷♀️was also verstehen hier viele nicht von dem was er euch zeigt und erzählt 🤷♀️ Einfach anerkennen und fair sein gibt es wohl bald nicht mehr auf dieser Welt 🫶🫶🫶Ralf mach weiter so 👍man kann viel lernen aus deinen Videos ,sofern man dazu bereit ist 😉
Dankeschön für viele interessante Denkanstöße. Man lernt ja nie aus. Auch ich arbeite in meinem Garten mehr und mehr nach dem Prinzip möglichst alles nachhaltig anzubauen. So gut wie nichts wird verschwendet damit es ein funktionierender Kreislauf ist. Was der Boden mir gibt bekommt er bestenfalls auch wieder zurück. Und es ist auch wichtig die Dinge wertzuschätzen. Das tun heutzutage viele Menschen leider nicht mehr. Mit fremdem Kompost habe ich furchtbar schlechte Erfahrungen gemacht. Mindere Qualität, Steine, Glasscherben, rostige Nägel und Kunststoffteile. Nicht zu vergessen ungewollte Samen von Stechapfel und Co. Deswegen nur noch eigener Kompost, dazu fleißig mulchen, Gründüngung und nicht immer auf maximalen Ertrag aus sein. Die Natur auch mal machen lassen 😊
Gutes Thema und ich stimme voll zu. Der Vergleich mit Elektroautos bzw. deren Batterien hinkt allerdings. Bei Deinem Kompost geht es ja um entweder/oder. Beim Auto geht es um die schlechte oder weniger schlechte Variante (Verbrenner/E-Auto). "Gar kein Auto" ist natürlich besser, aber wenn Auto, dann BEV. Und Kobalt muss in E-Auto Batterien nicht enthalten sein (z.B. LiFePo) und ist auch in vielen anderen Produkten enthalten (als Trocknungsmitteln in Farben - in jedem Flugzeug ist die Innenseite der Triebwerke mit Kobaltfarbe gestrichen). Wer also meint, E-Auto geht wegen dem Kobalt nicht, fliegt aber nach Malle in den Urlaub, ist nicht so ganz konsequent. Plastik: Schlimm finde ich auch diese Anleitungen zum Hochbeetbau (ist ja hier mit dem Kompost sehr verwandt, hattest Du ja auch ein Video zu vor längerer Zeit), wo man diese Noppenbahnen nutzen soll statt Teichfolie (denn letztere ist recht teuer). Mag ja sein, dass das im Grundsatz auch funktioniert, nur da sich das Material im Hochbeet absenkt und man nachfüllen muss, wird die Noppenbahn der Sonne exponiert und in wenigen Jahren zerstört (denn die sind nicht UV-stabilisiert). Die Folge ist, dass die ganzen Noppen durch die Erde fliegen und man die kaum mehr rausbekommt. Noppenbahnen in Hochbeeten gehören geächtet, auch so ein Thema. Danke für Deine Videos!
Guten Tag Ralf, ich mache mir ähnliche Gedanken, weil sie so wunderbar logisch sind. Und bin kurz davor es zu ermöglichen, meine Ausscheidungen ebenso wieder in den Garten zu bringen. Ich finde es verschwenderich, wenn ein gesunder Mensch seine Rohstoffe in den Guli spült. Alles Liebe aus Köln!
Super! Ich finde es absolut schlüssig und auch wenn ich dem Kanal von Wurzelwerk auch folge bin ich mit der Pappe Kompost no digging Methode nicht einverstanden, weil es nicht wirklich ökologisch ist. Selbstversorgung ist wichtig und ich finde deinen Kanal dabei eine Wucht.
Sie haben 100 % recht! Ihre Ausführungen haben einen tiefsinnigen Sinn, es ist nicht nur eine Philosophie, es ist die bittere Wahrheit über die Ausbeutung, die wir der Mutter Erde zufügen. Es ist einfach traurig. Danke, dass sie es so klar ausgesprochen haben!
Du machst doch so gerne Versuche/ Tests. Wie wäre es mal mit den Versuch 20 Quadratmeter mit Kompost, 20 Quadratmeter mit Mist und 20 Quadratmeter mit deinem eigenen Kompost in homöopathischen Dosen. Der Kubikmetern Kompost wiegt übrigens je nach Feuchtigkeit zwischen 400- 600 kg.
Hallo Ralph. Bin auch absolut Deiner Meinung! Ich bin dieses Jahr auch wieder sehr glücklich, da ich der Natur etwas zurückgeben kann: drei Hummelvölker! auch schaue ich denen sehr gerne zu - es ist wie Meditation! gute Nacht Harald
Hallo, ich sehe in dem Video einen großen Garten, der bei Berücksichtigung einer gezielten Kompostproduktion(!) durch entsprechend zu erntenten Pflanzen als Biomasse viiiieeel mehr Kompost erzeugen können sollte, und ich sehe einen Mann, der eine Lebendkultur mit Hilfe einer Kehrschaufel in die Wüste schmeißt, damit sie zu dem wird, was dort bereits ist. Staub! Alles was in diesem Kompost ist, wird austrocknen, die ursprünglich 1 Mrd. lebenden Organismen in einem Esslöffel Kompost, die eigentlich Stickstoff u.a. Nährstoffe aufbereiten und an den Wurzeln binden sollen, sind dem Tod geweiht und angesichts der homöopathischen Mengen durchaus betriebswirtschaftlicher Unsinn! 😢 Kompost sollte riechen! Und zwar nach den Ausscheidungen der Bakterien, ähnlich wie, wenn man an einem Seeufer im Schilf steht. Dann ist er „aktiv“. … Regenwürmer sind nicht nur lebend wichtig, sondern auch wenn sie im Winter den Hitzekern der Kompostmiete verlassen und im Außenbereich erfrieren. Stichwort: Phosphat! … Die Bakterien brauchen Luft, was im Komposthaufen mit Reisig oder Lüftungsschächten und einmal Wenden im Jahr sichergestellt werden kann. Der Frost (und Mikroorganismen) sorgt dann für eine feinkrümelige Struktur, die ich im Video auch nicht gesehen habe. 🤔 (Da blieb viel zu viel im Sieb hängen.) … Meine Empfehlung(en): 1. Den Boden für Gemüse mit Leguminosen (Hülsenfrüchte, Lupinen, Klee … Stichwort: Gründung) bepflanzen und dadurch nachhaltig verbessern. 2. Die klassische Reihen-Schrebergarten-Beet-Kultur hinterfragen und den Boden bedeckt halten. Nackter Boden ist meist „toter“ Boden. 3. Ein brach liegendes Beet vor der Neubepflanzung komplett und satt mit Kompost bearbeiten, statt 5 ml pro qm für den gesamten Garten. 😅 Der Kompost (und seine Mikroorganismen) muss in die Erde, nicht oben drauf. … 4. Der Profi kompostiert Grünschnitt (eher basisch) und Laub (eher sauer) separat, besorgt sich ggf. noch Sand und macht dann ein Erdgemisch nach Bedarf. In einem solchen Garten würde ich lediglich versuchen, ein gesundes Maß an Grünschnitt und Laub zu finden, fertig. Den Grünschnitt würde ich mit einem „Feld“ Biomasse (z.B. Brennnessel), extra zur Kompostproduktion, forcieren. Und 5. … Wenn jemand sagt, dass er sein Gartenlaub / Grünschnitt / Pferdemist … mal eben in die Tonne oder in die Müllverbrennung schickt …, „Hier!“ schreien. ☝️… Archäologen können bei Ausgrabungen im Freiland eine 50 bis 100 cm Schicht „Kulturboden“ (Schwarzerde) feststellen, wenn und WEIL dort vor hunderten Jahren Ackerbau betrieben worden ist. Diese Schicht gilt es herzustellen! 😎
kaum unbewirtschaftete Graßfläche, aus dem Gemüsebeet bekommst du nicht die Menge zur Versorgung seiner selbst!... Schwarze Erde auf 100cm Tiefe ist Torf, das gibts nur in Mooren. Bewirtschaften sie eigentlich selbst einen Boden? Wie sind ihre Erträge?
@@nixbekannt4726 Ich weiß jetzt nicht, ob diese Fragen an mich gerichtet sind. 🤔 Aber ich erwähnte „Schwarzerde“, in einer Schicht von 50 bis 100cm Stärke, nicht Tiefe. Dennoch gibt es diese Erde auch tiefer gelegen (und ohne Torf zu sein oder gewesen zu sein), wenn sich nach der historischen Bewirtschaftung mehrere Hundert Jahre Löß aufgetragen hat. Das sind archäologische Grabungsbefunde, die ich gelesen habe. Der Rest meines Statements beschreibt dem Grunde nach meine Praxis im Umgang mit Kompost und Kompost-Produktion. Von „einem“ Gemüsebeet habe ich nicht gesprochen. Ich meinte: erst das eine (aber richtig), dann das nächste … Je nach dem wieviel Kompost zur Verfügung steht.
Noch ein ggf. interessanter Nachtrag: In einem Garten, dessen zugehöriges Wohnhaus im Keller Spuren des 16. Jahrhunderts aufweist und wo auch Stallungen für Tiere waren (Offenbar ein Kleinbauer oder Ackerbürger.), habe ich mich bis 50 cm tief in aktive Schwarzerde gegraben. Als ob da gestern noch eine Kompostmiete stand. 😳 „Was ist das?“, fragte ich mich. Habe recherchiert und bin auf „Hortisol“ gestoßen. Gerne mal die Suchmaschine benutzen. … Ja, da ist von Gülle, Mist und sogar Müll die Rede, aber das Phänomen ist, dass der Boden offenbar lange nach seiner Entstehung selbstregenerierende Eigenschaften hat. Da haben die Mikroorganismen ein Biotop gefunden … und erhalten ☝️es für sich. 🤔
@@Heiko_Naumann wenn die Farbe von der Mineralischen Basis des Bodens stammt ja (Basalt), dann gibt es auch tiefer schwarze Erde ohne Moorboden. Anders würde ein Kohlenstoffeintrag in nötiger Menge in dieser Tiefe, lediglich zu viel Methanausstoß führen und ist alles andere als ökologisch Sinnvoll.
Beste Folge von allen. 🙏🏽 Endlich jemand der es auf dem Punkt bringt, danke 🙏🏽 Wäre schön wenn meine Nachbarn, wir leben hier voll auf dem Land, sehen würden, damit sie endlich ihre Biotonnen abbestellen.
Kleiner Einwand, Lebensmittelreste auf dem Kompost locken allerlei Ungeziefer an. Also müsste noch ein Resteverwerter her (Hühner zB). Will und kann nicht jeder. 😉
Eine Biotonne lässt sich nicht abbestellen. Ob sie die Tonne raus stellen oder nicht, sie bezahlen eine Jahresgebühr. Wenn sie aber Selbstkompostierung beantragen, bzw. angeben, dann reduziert man die Jahresgebühr um 20 €. So zumindest bei uns im Abfallwirtschaftsamt Main-Bingen.
@@spectrumprisma8294 Grundsätzlich sollte es gehen. Allerdings nur durch den Nachweis der ordnungsgemäßen Verwertung des gesamten Bioabfalls. Nachzufragen bei den örtlichen Behörden. Persönlich gehe ich mal davon aus, dass man im dicht bebauten Gebiet keine Chance auf Befreiung hat.
@@aaschlaumeier Garten mit Komposthaufen oder sogar ein Gärtchen außerhalb, reicht bei uns zur Abwahl der Biotonne ( Kreis Ger) Nur, wo werfen die Leute Knochen und Co hin ? Oder mit Schädlingen befallenes organisches Material ?🤔
Hallo Ralf Meine Meinung zu diesem Thema ist: Ganz genau auf den Punkt gebracht. Ich kompostiere auch alles was dazu brauchbar ist um der Natur was zurück zu geben und mir was zu sparen. Mehr nicht!
Deinen Gedankengang bzgl. Kompost kann ich schon nachvollziehen. Wenn ich aber in den Videos immer sehe, wie viel Saatgut und sogar Pflanzen Du zukaufst... Ich kaufe keine Pflanzen und kaum Saatgut, hole mir aber im Frühjahr gerne Kompost vom Werk (der ist bei uns kostenlos und in den verschiedensten Qualitäten - grob bis fein, Zertifizierungen, Ursprung usw. - erhältlich). Durch Deine Zukäufe an Saatgut und Pflanzen verschaffst Du Dir auch einen Vorteil auf Kosten anderer. Und zur Saatgutgewinnung und zur Jungpflanzenanzucht wird bestimmt auch viel (fremder) Kompost benötigt. Nur meine Meinung: Lieber etwas fremder Kompost und dafür die Saatgut- und F1-Züchter-Industrie nicht weiter unterstützen.
Ich habe in diesem Jahr genau 12 Kohlrabipflanzen gekauft. Und was das eigene Saatgut angeht, kann ich nur auf mein Buch verweisen. Darin gibt es ein ausführliches Kapitel zum Thema.
Sehr schönes Video! Danke. Die Informationen und Ansichten sind wunderbar. Es ist gut, mal wieder daran erinnert zu werden, wie es gehen sollte. In der Hektik des Alltags und der ewigen Zeitersparnis-Hinterherrennerei vergisst und verdrängt man das gerne. Danke dir die Erinnerung und die schöne Zusammenfassung. Das war mein erstes Video von dir. Sehr schöner Schnitt. War eine Freude es zu schauen. 😊
Du bist nicht alleine.
Was du da erzählst ist 100 % Ökologisch,umweltfreundlich.Ich habe große Respekt wie du Denks und Lebst.
Sie stehen mit ihrem Gedankengang mit Sicherheit nicht alleine da. Weiter so . Danke für ihren Kanal.
Das kann sich eigentlich jeder Mensch,der noch einen gesunden Menschenverstand hat,selbst überlegen. Schön,dass es mal so nachvollziehbar besprochen wird. Bei gekauftem Kompost weiß man zudem garnicht ,was drin ist. Beim eigenen schon,und das ist mir z. B. sehr wichtig.
Was hat das mit gesundem Menschenverstand zu tun, wenn man die Realitäten ausblendet?
Das "was drin ist" find ich einen rationalen Grund, schließlich kommt das Zeug an Gemüse dass man essen möchte. Aber Kompost von woanders als Selbstbetrug zu deklarieren ist Unsinn. Das Benzin für seinen Trecker kommt auch von woanders, der Spaten kommt aus dem Baumarkt, wächst nicht am heimischen Baum usw. usf. Und viele Pflanzen/Samen muss man auch kaufen.
Man führt jedem Garten Material von außerhalb zu, das geht garnicht anders.
Der gekaufte Kompost sieht aus wie geschredderte Bahnschwellen.
Prinzipiell ist das Gesagte schon korrekt, aber man kann es mM nicht auf jeden Menschen übertragen. Nicht jeder hat so einen Garten oder die Möglichkeit/den Willen, selbst zu kompostieren. Diese Menschen sind froh, wenn sie ihren Grünschnitt etc irgendwo hinbringen DÜRFEN. Insofern ist es doch kein Problem, sich selbst einen Vorteil zu verschaffen, zumindest solange es für einen anderen kein Nachteil ist. Auch können die Wenigsten überhaupt etwas mit Kompost anfangen, es wird also niemandem etwas weggenommen.
@@PM-wt3yeBingo ! Da geh ich voll mit ,jedem das seine solange KEIN kommerzieller Vorteil GEGENÜBER ANDEN MITSCHWINGT.
In diesem Video sind bedauerlicherweise einige falsche Denkansätze dabei:
1) man braucht keine 5cm Kompost jährlich - da würde man extrem überdüngen. Für die jährliche Düngung werden üblicherweise 10 Liter Kompost pro m2 empfohlen - also 1cm Auflage.
2) Für die Kompostproduktion werden keine Flächen verbraucht, wo dieses organische Material produziert werden muss, sondern es werden organische Reststoffe (Bioabfall, Baum- und Strauchschnitt aus der Pflege etc) verwendet. Was soll man damit sonst tun? - Die Kompostierung ist die beste Verwertung, weil auch der Großteil der Nährstoffe erhalten bleiben. Die Anwendung dieser Komposte ist also eine perfekte Kreislaufschließung - schließlich wurden die Nahrungsmittel ja auch vom Land in die Stadt gebracht - also sollen zumindest die organischen Reststoff auch wieder zurück aufs Land kommen.
3) Der Energieaufwand für die Kompostherstellung und den Transport wird massiv überschätzt. Wir haben soeben eine CO2-Bilanz für unseren Betrieb fertiggestellt. Diese zeigt, dass wir in Summe um 3.500 Tonnen mehr CO2 pro Jahr binden als emittieren - und zwar inklusive Produkttransport bis zum Endkunden.
Ich finde es schade, dass in diesem Kanal so massiv gegen den Komposteinsatz gewettert wird - das ist nämlich Kreislaufschließung auf höchstem Niveau und kann zumindest einen kleinen Teil unserer Böden in kurzer Zeit fruchtbar machen. Viele unserer Böden sind durch jahrzehntelange Misswirtschaft ausgelaugt und an Humus stark verarmt - es ist also höchste Zeit, diesen Böden etwas zurückzugeben.
Ich habe meines Erachtens nicht gegen die Verwendung von Kompost im eigentlichen Sinne gewettert. Ich habe nur die Frage gestellt, ob die Verwendung von grossen Mengen Kompost von ausserhalb sinnvoll ist. Aber das ist eine eigene Frage.
Also wenn ich in so manchen Videos sehe, was da an Kompost aufgetragen wird, dann habe ich mit meiner Aussage nicht unrecht. Wobei die Sache mit dem Kompost noch nicht einmal das grösste Problem ist. Ich habe schon mit renomierten Gärtnern und Gartenyoutubern gesprochen, die locker 10 cm Pferdemist aufs Beet kippen. Klar, da wächst sicher alles prima. Aber jedem Landwirt würde man das Handwerkt legen. Ergibt aber tolle Videos. :)
Ich beschäftige mich nun schon seit mehr als 15 Jahren intensiv, viel mehr als so manch ein andere, mit dem Gärtnern, dem Anbau von Gemüse und vor allem der Selbstversorgung und das praxisbezogen und nicht von der Warte eines Unihörsaales. Da gibt es nämlich einen eklatanten Unterschied. Es gibt so gut wie kein relevantes YT Video zum Thema, dass ich nicht kenne. Kaum einen Blog und kaum eine Internetseite die mir nicht irgendwann einmal über den Weg gelaufen wäre. Und wenn ich eine Aussage in einem meiner Videos mache, dann ist die nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern fusst auf dem, was ich gesehen und gelesen habe.
Eine herrlich arrogante Aussage, ohne dabei auf das Geschriebene von SonnenErde einzugehen ..
Schön, wie der Mann kompostiert. Ich kompostiere auch. Meine Küchen- und Gartenabfälle reichen mir mehrfach für meinen Kompostbedarf!
Ich stimme dem voll und ganz zu....mache das seit Jahren in meinem Garten genauso....und zum Glück steh ich nicht allein da......es gibt viele junge Leute die sich wieder Gärten übernehmen und auch komplett anders gärtnern als viele alt eingesessene es tun
Mach weiter so und vielen Dank
Mona
....wenn dieses Video doch jeden Tag zehn Menschen zum Nachdenken und einen Menschen zum Mit/ Umdenken anregen würde, wäre das für uns alle ein riesiger Gewinn. Danke!
Hallo
Das ist mein erster Kommentar auf UA-cam überhaupt.
Dein Beitrag zum Kompost ist einfach zu gut, und ich möchte für die, die noch nicht wissen wie man einen Boden verbessert und Bodenkrume bekommt (also die Bodenlebewesen füttert) meine Erfahrung hier schreiben.
Es geht um Gründüngung!
Es ist viel einfacher, sehr wirksam extrem Kostengünstig und ich denke für den Boden und die Natur mit das beste!
Ich weis noch wie ich als Kind auf dem Feld stand und nicht verstand wie man im Herbst Erbsen einsäät und dann später einfach mit einpflügt. ;-) Heute weis ich es natürlich, Stichpunkt- Stickstoff !
Jeder der sich eingehend damit befasst, es gibt viele Gründungungspflanzen mit unterschiedlichen Vorteilen und Eigenschaften!
Ich möchte jeden anregen sich damit ein bischen zu befassen und einzulesen,es ist nicht schwer und auch nicht arbeits intensiv.
Ich bevorzuge für mich und meinen Boden Ringelblumen und Phacelia !!
Es ehrt mich, dass dein erster Kommentar bei mir gelandet ist :)
@@rrhase Damit sparst die viel Kompost und arbeitet
ua-cam.com/video/LN_PjzMVpNc/v-deo.htmlsi=j13ZcerkxWaDvYm9
Spätestens Video über Bodenleben
Damit sparst die viel Kompost und arbeitet
Mega!
Endlich mal ein UA-camr der es versteht. 🌱🍀👍👍👍💙
Großartig, danke für deinen Beitrag! Deine Überlegungen und Kritiken zeigen, dass du ein verantwortungsbewusster Mensch bist, kein seltsamer Exot.
Die kapitalistische Marktwirtschaft kitzelt die Menschen gerne an ihrem Verlangen nach Bequemlichkeit und Überfluss. Wir müssen wieder lernen, mit und von dem Land zu leben, welches wir um uns herum vorfinden, und begreifen, wie man nachhaltig arbeitet.
Im Übrigen: Wenn man bei der Bewirtschaftung des Bodens nicht jedes Jahr die gleichen Pflanzen an selber Stelle anbaut, sondern etwas (planvolle) Abwechslung reinbringt (Fruchtfolge), dann wird der Boden auch nicht ausgelaugt, und bedarf gar keines Düngens.
Vielen lieben Dank für diese wunderbaren, klaren Worte 💕 Kann mich da nur anschließen und habe mich so darüber gefreut, dass das so deutlich klargestellt wurde ❤
Mahlzeit
Zuerst möchte ich ein Lob an die Zuschauer und Kommentatoren aussprechen!!!! Trotz dieses augenscheinlich kontroversen Themas sind durchweg die Kommentare, auch bei Kritiken immer sachlich!! Das hat man in den heutigen Tagen leider immer seltener und das finde ich sehr erfreulich. Ich hab von Ackerbau und Viehzucht gar keine Ahnung, bin aber hier auf dem Kanal hängen geblieben, weil die Machart und die Themen für mich extrem spannend und unterhaltsam sind. Mittlerweile verstehe ich auch ihre Sicht- und Herangehensweise und teile diese ebenfalls,nicht zu jedem Bereich, aber es ist schon für mich sehr sinnvoll, was Sie vertreten.
In diesem Sinne wünsche ich weiterhin eine gute Ernte und mehr solch durchaus diskutablen Themen.
Herzlichen Gruß aus dem Weserbergland
Matthias
Hallo Ralf! Ich kann deine Einstellung absolut nachvollziehen. Ich finde es immer lustig, wenn Nachbarn im Herbst 50 Laubsäcke für viel Geld abholen lassen. Im Frühjahr wundern sie sich, dass die Pflanzen so schlecht wachsen und dann wird gedüngt🙂. Am besten ist es doch, wenn alles an seinem Platz bleibt. Viele Grüße, Robert
Das gedüngte Laub will er wahrscheinlich nicht im Garten haben.
Ich hab mir das Laub der Nachbarn letzten Herbst abgegriffen, weil ich nicht genug hatte. Die denken bestimmt heute noch darüber nach, was ich damit angestellt habe. Wundern sich aber auch jedes Jahr mehr und mehr über meinen lebendigen Garten. :D
Das versuche ich zu machen Laub wird bei Blumen und Beeren gemulcht,Rasenschnitt brauche ich als Mulch fürs Gemüse,Kaffeesatz und gemahlene Eierschalen werden so verteilt im Gemüsebeet und auf der Wiese und sämtliche Gemüseabfälle wandern auf den Kompost.Ich habe nur 400m2 Garten davon 100 Gemüse .Ich kann aber nur 3 Monate davon essen im Sommer. Zum einmachen reicht das nicht.
Ich lasse das Laub liegen wo es ist und wenn ich Rasen mähe fang ich rasenschnitt mit Laub gemischt auf. Das kommt wie es ist auf dem Kompost. Funktioniert immer wieder wunderbar.
Ein früherer Chef hatte seinen Garten immer toll aufgeräumt und hat sich gewundert, wieso er Schädlinge und Pflanzenkrankheiten hatte. Daher brauchte er Dünger und Spritzmittel, von denen er dann am Montag krank in der Firma saß. Das Zeug gibt es heute auch nicht mehr.
Hm...ich finde, da sind ein paar Denkfehler drin. Dennoch gutes Video!
Mein Ansatz ist:
-Jeder erzeugt Bioabfall, aber nicht Jeder kann kompostieren und im eigenen Garten verwenden.
Millionen reine Wohnungsmenschen z.B. haben keinen Garten, erzeugen aber permanent Biomüll.
-Nicht die kpl. 1.000m2 sind jährlich mit einer 5cm-dicken Kompostschicht zu bedecken.
Nur die reinen Nutzpflanzen erhalten eine geringe (!) Kompostgabe.
-Eine Anlieferung von Kompost oder Dung per LKW oder Traktor erzeugt über die Dieselverbrennung
mit Sicherheit wesentlich weniger Gramm CO2, als der große Garten jährlich in Biomasse bindet.
-Richtig ist, dass man seinen eigenen Garten-Grünabfall am besten selbst und vor Ort nutzt.
-Richtig ist auch, dass man eine ganze Menge mehr Fläche benötigt pro Person um genügend Kalorien
per Selbstversorgung zu erzeugen, als der gemeine Kleingärtner so meint.
Nichts für ungut!
Bioabfall ist in der Regel Überdüngt und auch verseucht.. essen wir alles mit. Einzig im Kreislauf müsste doch Kot und Urin mit verwertet werden.
Bei einem Punkt muss ich dir widersprechen:
Er bindet kein/kaum CO².
Zwar wird einiges in Biomasse gebunden, aber das geht ja relativ kurzfristig wieder in die Luft. Entweder wird es von Menschen gegessen und veratmet oder es landet auf dem Kompost und wird dann von Kleinstlebewesen gegessen und veratmet.
Nur ein sehr sehr winziger Teil wird dauerhaft oder wenigstens mittelfristig gebunden.
Das CO² aus dem Diesel dagegen wird aus dem Boden geholt und bleibt dann in der Luft.
Funktionieren würde die Rechnung nur, wenn der LKW rein mit biodiesel läuft. Dann hat man einen Kohlenstoffkreislauf.
Das hat natürlich wieder andere Probleme, z.B. die benötigten Flächen.
@@Ultrazaubererger Wenngleich ich Dein Argument nachvollziehen kann, denke ich dass ein weit größerer Anteil permanent in Biomasse gespeichert bleibt: Der nicht-sichtbare Anteil der Pflanzen unter der Erde, der sichtbare Teil, der als Zuwachs an Sträuchern & Bäumen nicht abgeschnitten wird usw. Denn nicht alles im Garten wird geerntet oder jährlich zu 100% zurückgeschnitten.
Das ist allerdings höchst individuell, je nach Garten, zugegeben.
Mit dem rel. sparsamen Diesel-LKW/Traktor aus der unmittelbaren Umgebung Kompost oder Dung herzufahren hat jedenfalls einen sehr viel geringeren CO2-Fußabdruck als aufwendig getrockneten & pelletierten org. Dünger in Kleinmengen per Auto aus dem Gartenbaumarkt zu holen, das steht fest. Wobei das hier nicht von Ralf als Alternative dargestellt wurde, ist klar.
Meiner Ansicht nach braucht es für eine halbwegs nachhaltige Kompostversorgung unbedingt auch Geflügel & Wiederkäuer, die auf extensiv genutzten Flächen leben. Nur so kommt genügend Stickstoff und Phosphor in den Kompost / Dung.
Der groesste Irrtum ist, dass Co2 immer schaedlich, gar ein Umweltgift ist. Man hat das 2 Jahrzehnte gehoert es gilt nun als Allgemeinwissen.
Nun, die Leute essen ihr Leben lang Gemuese und Obst aus Gewaechshaeusern, in die extra zusaetzlich Co2 geleitet wird, zwecks schnellerer Reife der Pflanzen (Uebrigens enthaelt auch Humus viel Co2). Die Konsumenten der westl. Welt muessten dann wg. Vergiftung kraenker sein und frueher sterben. Ist aber nicht so.
Ausserdem: Gab schon Erdzeitalter, in denen die Luft nicht 10, 30 oder 50% mehr Co2 enthielt als heute, sondern das Mehrfache. Im Karbon bis zum Achtfachen (800%). Das Leben explodierte damals, statt einzugehen.
Die Sache ist die: dėsto waermer es wird, dėsto mehr Co2 kann die Luft speichern.
Dieses Kohlendioxid wandeln die Pflanzen u.a. in Kohlenstoff um, woraus ihr Koerper zum Grossteil besteht.
In sehr kalten Regionen wachsen auch deshalb viel weniger Pflanzen als in waermeren.
Wird es nun waermer, weil der Mensch viel Co2 produziert oder entsteht durch Erwaermung (Sonne, Vulkanismus) mehr Kohlendioxid?
Ein mittlerer Vulkanausbruch allein soll so viel Co2 ausstossen, wie in der BRD in einem Jahr durch Menschen produziert wird.
Mir scheint, Wissen wird oft mit persoenlicher Ueberzeugung, Neigung oder Glauben verwechselt.
Dazu passt, dass die Medien viel ueber Duerren berichten, aber nicht, wenn es in Trockengebieten reichlich regnet, wie 2022 auf der arabischen Halbinsel oder vor einigen Jahren in der Sahelzone.
Bevorzugen satte, gelangweilte Zivilisierte Katastrophen, deren baldige Erwartung?
Was weiss die Menschheit wirklich, wenn man bedenkt, dass Theologie, Astrologie, der wissenschaftliche Sozialismus unumstoessliche Leitwissenschaften waren, die heute hoechstens ein Randdasein fristen.
Sehe ich genau so. Zum Großteil sind die Gedanken korrekt und ich teile sie auch, aber eben nicht komplett, mM nach. Speziell Punkt 1 und 2.
Schön, wenn die eigenen unsortierten und umformulierten Gefühle/Gedanken mal so auf den Punkt gebracht werden - bin ganz bei Ihnen!
Hallo vielen Dank für ihre klaren und sehr nachvollziehbaren Gedanken!
Ich habe letztens Jahr begonnen einen Garten anzulegen und war wirklich überfordert. Zumal es bei den Nachbarn und den UA-cam Gärtner so einfach und leicht mit Düngemitteln,mulchen und kompostieren ausschaut. Und ja ich habe mir über so etwas wie welchen Schaden könnte ich wo anders anrichten nicht nachgedacht. Und genau deshalb finde ich dieses Video so wichtig 🚨
Vielen vielen Dank!
Der Gedankengang ist gut nachvollziehbar und zeigt, dass es nach dem Tellerrand noch weiter geht. Danke 👍
Der Gedanke ist aber nicht zu Ende gedacht. Ein Kompostwerk ist nicht vorrangig dazu bestimmt, Kompost für zahlende Kunden herzustellen, sondern die Unmengen an organischen „Abfall“ sinnvoll zu verwerten. Dass was früher in Millionen Haushalten in den Restmüll gewandert (vor allem in den Städten) und somit für die Umwelt verloren war, wird jetzt zu Kompost verarbeitet. Und wenn sich der Verbraucher ein wenig bemühen würde, würde das auch super funktionieren. Also ich würde mir lieber den verarbeiteten Biomüll der Stadtbewohner in den Garten kippen, als für jeden Pups auf den Einachser zu steigen und Benzin zu verbrutzeln.
Ich voll dabei und wer weiß was in dem Industrie Kompost alles drin ist ! Das ist wahrscheinlich wie mit dem günstigen Rindenmulch 🤗
@@christophsziedat1496 Ich rate Ihnen mal ein Kompostwerk zu besuchen, industrieller Kompost wird da nicht hergestellt, was auch immer das sein soll. Aber ich gebe Ihnen Recht, es könnte alles viel besser laufen, wenn die Haushalte es endlich schaffen würden ihren Müll ordentlich zu trennen. Eine Biotonne mit organischen Abfällen ist ein wertvoller Rohstoff. Wenn man aber zu faul und, oder zu doof ist die Fremdmaterialien aus diesem „Abfall“ rauszuhalten wird’s problematisch.
@@weilhalt5960 mag sein das es bei ihnen anders ist aber bei uns gibt es eine große Anlage wo das ein Produkt ist das im großen Stil hergestellt wird und wenn man da vorbeifährt sieht man noch stellenweise Kunstoff Verpackungen die die Fahrer dann versuchen heraus zu ziehen und ja viele Menschen die meinen in ihre Biotonne Kartonagen und andere Abfall zu entsorgen das geht natürlich auch nicht !
Entweder machen es die Menschen so weil sie Dumm , Faul oder es zu teuer ist den Müll zur Verwertung zu fahren !
Meine Meinung ! 🤗
@@weilhalt5960 wenn die Werke ihren Dreck als Kompost verkaufen, sollte es sich bei dem Produkt bitteschön auch um Kompost handeln
das "komposthaltige" Zeug was die als Blumenerde anbieten, kommt bei mir höchstens in Pötte hinein quarantänisiert und auch nur bei Pflanzen, welche ich nicht essen werde !
Klare und nachvollziehbare Worte! Stehe da ganz bei Ihnen!
Solange man nicht mit einer Trenntoilette arbeitet und auch dies wieder dem Garten zuführt, betreibt man im Garten, ohne Zuwendung von außen ein Verlust-Geschäft.
Kompost kommt bei mir nur auf die Gemüsebeete.
Teil der Kompostbeete-Methodik (zb Huw Richards) ist auch, auf kleinem Raum durch enge Pflanzung, Vor- und Nachkulturen einen hohen Ertrag zu erwirtschaften. Übrigens darüber hinaus auch Boden schonender zu arbeiten und den Wasserverbrauch zu reduzieren. Für mich gibt es viele Argumente dafür.
Eine Vermischung unterschiedlicher Anbauprinzipien ohne Sinn und Verstand ist jedoch nicht zielführend. Und es mag nicht in eine eher konservative Art des Gemüseanbaus passen, deshalb sind aber Kompostbeete nicht schlecht. Sie setzen nur eine ganz andere Herangehensweise voraus. Damit kann man sich beschäftigen oder auch nicht, aber es, ohne sich damit beschäftigt zu haben, zu bewerten, ist em Ende nur ein Haufen unqualifizierter Senf.
Ich glaube, viele die dir folgen verstehen dich. Ich auf jeden Fall. Deine eigenen Erfahrungen sind gegen nichts aufzuwiegen, es geht nicht, um höher, schneller, weiter, sondern darum, aus dem, was dir zur Verfügung steht, das Optimale heraus zu holen. Dazu gehören auch Misserfolge. Mach weiter so, ich habe größten Respekt, vor dem was du machst. Vielen Dank dafür.
Ich finde Ihre Argumente absolut schlüssig. Das Konzept des Selbstversorgers ist doch eindeutig!
Andere mögen das anders machen, auch das ist übrigens okay und ich würde damit niemandem die "Selbstversorgung" absprechen.
Aber im engeren Sinne bedeutet das eben wirklich, alles selbst zu machen und zu produzieren.
So schön, danke! Ich habe erst seit Herbst einen eigenen Garten und dieses Video ändert hier einiges - Ralf, Du bewegst was!
Komposthersteller stehlen niemand die Nährstoffe aus dem Garten. Vielmehr handelt es sich um "Abfall" der anderswo nicht gewollt ist... zB Grünschnitt aus Parkanlagen, Gemeindeflächen, Sportplätzen oder Nahrungsabfall aus Grosshandel und Restaurants. Ob du Kompost zukaufen willst oder nicht, das ist deine Entscheidung. Das dann aber zu begründen mit "die Nährstoffe fehlen anderswo" - ist Unsinn.
Genauso sieht’s aus. Man könnte zwar viele Gartenbesitzer kritisieren, weil sie unnötigerweise Biomasse aus ihrem Garten ausschleusen, aber der Plan der Kompostwirtschaft ist es sicher nicht, Nährstoffe gezielt irgendwo zu entziehen, um sie anderen gewinnbringend zu verkaufen.
Millionen Tonnen Biomasse, die damals in den Restmüll gewandert sind, werden heute einigermaßen vernünftig verarbeitet und die Nährstoffe dem Kreislauf erhalten. Das läuft bei uns sicher besser, als in vielen anderen Ländern. Ist aber noch ausbaufähig.
Der Gedankengang ist absolut nachhaltig. Ich habe ein Video über Huminstoffe und die Wirkung auf den Boden gemacht. Damit könnte man als Selbstversorger, nachhaltig seinen Bodengrund ohne viel Aufwand boostern. Respekt vor ihrer Arbeit und ihrem Verständnis für Nachhaltigkeit.
Klasse Video, toll dass es Menschen gibt, die dahinterblicken. Danke, dass du uns die Augen öffnest.
Eines deiner besten Videos, ehrlich, sinnvoll und einfach perfekt. In der Permakultur, der ich mich verschrieben habe, sieht man das auch so. Durch die Chance, mit UA-cam sein Geld zu verdienen, gibt es sehr viele Kanäle, die Werbung machen, wie einfach es doch sei. Pappe drauf, Kompost drauf und los gehts. Am meisten beeindruckt hat mich damals das Wurzelwerkvideo, wo die Frau behauptet, mit drei Minuten Arbeit eine ganze Familie versorgt. Auch Charles Dowding hat viel dazu beigetragen, vorn hat er Komposthaufen und hinten liefern die LKWs, ich war dort und habs selber gesehen. Mit dem Pferdemist hatte er schon mal die Scheiße am Dampfen, denn die guten Tierchen hatten Weedkiller behandeltes Futter gefressen, die Pflanzen gingen einfach ein. Was in der Pappe drin ist, versuche ich seit Jahren rauszufinden, keine Firma antwortet.Es gäbe noch viele Beispiele, das Netz ist voll davon. Darum ist deine Arbeit so wichtig, du bist in dieser Szene wichtig!
Ok wow den Charles Diwding und die Wurzelwerk Marie fand ich aber immer toll sonst so
"Ehrlich" das Benzin aus dem Nahen Osten verfahren, aber den Kompost aus dem lokalen Kompostwerk verteufeln, genau mein Humor.
Ich kenne jemanden, der in eine Pappelfabrik gearbeitet hat. Er meinte, das einzig giftige seien Schrift und Klebebänder u.Ä. die Pappe an sich sei ungefährlich. Es gibt auch "Biopappe" aber das ist genau die gleiche, nur anders gelabelt. Ob das nun 100 Prozent so stimmt, weiß ich auch nicht.
Pappe wird meist auch recycling.aterual gemacht, mit giftigen Farb - und Klebstoffen, ich würde nicht einmal die Asche von solcher Pappe in meinem Gartenboden haben wollen.
Wurzelwerk sagte 3 Stunden, nicht drei Minuten. Und Dowding sagt in fast jedem Video, dass der selbst hergestellte Kompost nicht reicht. Finde deinen/euren Punkt total wichtig, aber wenn du jetzt auch übertreibst, machst du ja auch nichts anderes als diese Kanäle.
Ich verstehe deine Gedanken aber mit 1-2 Punkten habe ich so meine Probleme. Der erste Gedanke ist, dass in Städten viel Biomüll anfällt, die können den nicht kompostieren und wenn, könnten sie ihn nicht verwenden. Und wenn der Kompost dahin soll woher der Biomüll kam, müsste er auf der halben Welt verteilt werden.
Den Schnitt der Straßengehölze könnte man eig vor Ort häckseln und gleich dort als Mulch belassen. In Privatgärten würde das selbstverständlich auch gut funktionieren… viele mulchen ihre Blumen, Stauden, Sträucher eh wegen Unkraut.
Punkt zwei ist der Einsatz von Energie für die Beschaffung. Wenn du dir von jemandem aus deinem Ort was bringen lässt, in ausreichender Menge… natürlich kostet das Energie… aber wenn er es überhat, muss er es so oder so loswerden und auch dafür muss irgendjemand Energie aufbringen.
Du nimmst in dem Fall niemandem etwas weg.
Die Energie für den Transport, wohin auch immer, muss so oder so aufgebracht werden.
Ich sehe da keine Nachteile.
Hallo Ralf,
Danke für dein tolles Video.
Bei den Mengen (5cm) muss ich als gelernter Landwirt tatsächlich schmunzeln. Ich glaube selbst die Menge die Sie und ich beim Gärtnern verteilen sind schon mehr Nährstoffe als die Pflanzen wirklich verbrauchen können. Bei Mengen von 50 Litern pro Quadratmeter ist der Boden also deutlich überdüngt was auch wieder Krankheiten der Pflanzen mit sich bringt. Zudem wird das ganze Nitrat ausgewaschen was auch zur Belastung des Grundwassers führt (natürlich nicht in dem Maße wie anderswo versteht sich). So komme ich zu dem Entschluss, dass das was aus dem Garten kompostiert wird, genau die Nährstoffmenge ist, die im Folgejahr auch wieder ausgebracht wird. Es bleibt also ein Nährstoffkreislauf ;)
Freue mich schon auf viele weitere interessante Videos.
Gruß ich :)
Fast, denn das was gegessen und getrunken wird geht ja die Toilette runter.
Wenn man einen echten Kreislauf wollt, müsste man diese Ausscheidungen auch wieder auf das Feld bringen.
Ganz genau mein Gedanke. Wenn man es ganz 100%ig machen will baut man sich ein Plumpsklo und verwendet auch die ausscheidungen wieder... Klingt ein bisschen ekelig, aber mit Tiermist macht man es ja auch... Und der Mensch ist ja auch irgendwo nur ein Tier☺️
@@habeuchlieb1599100% sind nicht wirklich zu schaffen, müsstest unterwegs auch alles sammeln 😮, von der ganzen Familie 🙈...
Hallo Lieber Johannes, ich bewirtschafte selber einen Permakulturgarten/Wald. Das mit dem Kreislauf stimmt schon nicht ganz wie du geschrieben hast. Natürlich werden die Nährstoffe und Mineralien, in Form der ganzen Ernte, aus dem Garten entzogen. Somit muss er diese wider beigeben, nur der Rest der Pflanze wandert auf den Kompost. Wenn er als Selbsversorger seine Nahrung selbst erzeugt sind das für ihn und seine Frau, je 3 Mahlzeiten a 500Gr pro Tag, allso 3Kg. Macht gut eine Tonne Ernte die er im Jahr produzieren muss. Da fehlt schon was im "Kreislauf".
Beim Düngen mit Kompost hat er sich zu undeutlich ausgesprochen Natürlich braucht eine Starkzehrende Pflanze viel Dünger, da sind 5cm Kompost genau richtig.
Bei mittelzehrer sind 2cm mehr als ausreichend und schwachzehrende Pflanzen pflanzt man da ein wo im letzten Jahr gedüngt würde, dann brauchen die gar keinen Kompost. Das hätte er besser ausdrücken können.
Aber generell hast du recht, 5cm Kompost auf der ganzen Fläche sind definitiv zuviel.
Liebe grüsse
@@sainteinsabsolut! Wir sollten Komposttoiletten verwenden!!!
Ich glaube Sie wären überrascht, wie viele Leue es gibt, die exact ihre Meinung teilen! Vielleicht sind sie dort wo sie leben ein "Exot", aber da wo ich lebe kenne ich einige Leute die genau das denken was sie denken. Und das positive ist: immer mehr menschen und vor allem junge Menschen beschäftigen sich mit dem Thema und überdenken die aktuellen zustände im Sinne der Ökologischen Folgen des eigenen Handelns und ändern ihr Verhalten. Und dass das eben bei jungen Menschen auch schon eingesetzt hat finde ich macht sehr viel Mut und kann einen positiv stimmen. Und ich schließe mich noch mal den anderen Kommentaren an: Fühlen sie sich nicht alleine, es gibt tausende die so denken wie Sie. Ich hoffe das hat ihnen etwas Mut gemacht und ich wünsche noch eine schöne Woche und vielen Dank für das Video!
Ich finde es toll, dass Sie so offen Ihren Standpunkt vertreten und Menschen zum Nachdenken animieren , ihre jemanden direkt anzugreifen.
Leider gibt es nur noch selten solche Originale!
Ich bleibe dem Kanal treu, auch wenn ich nicht immer jede Sichtweise teile, bzw. hier und da meine Kompromisse eingehe.
Danke dafür, dass endlich jemand mal klare Worte findet. Wahrscheinlich gehöre ich auch zu den „ Exoten“, denn ich bin der gleichen Meinung.
Du bist super, ich teile genau deine Meinung... Wenn nur mehr Menschen so denken würden Daumen hoch
Das ist das beste Video von allen, welche ich bisher von Dir kenne. Und! , ich hab fast alle gesehen! Klare, deutliche Meinung und Du hast total recht!!!!!
Deine Gedanken zu diesem Themahaben wir als Selbstversorger ständig. Du bist nicht alleine mit deiner Meinung. Ich freue mich jedesmal über meine kleine Menge selbstproduzierten Kompost. Mach weiter so....Danke für deine Wissen
Vielen Dank für ihr Video.
Ich bin im ersten Gartenjahr, habe sehr Kompostbetont (gekauft) begonnen.
Das Video regt zum Nachdenken an.
Ein tolles Video. Ich finde es wirklich gut, dass es in Ihren Videos auch mal tiefgründig wird! Vielen Dank! Es macht mir wirklich Freude Ihre Videos zu schauen!😊
Hallo! Ihre Ansicht zum Thema Kompost von aussen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Was ich mich frage ist: Warum sind Sie beim Kompost so kompromisslos, aber beim Dünger kaufen Sie zu (Rinderdungpellets, Hornspäne)? Damit verschafft man sich doch auch einen Vorteil, oder? Ich halte es übrigens mit dem Kompost von aussen, wie Sie mit den Kalorien bei der Selbstversorgung: Ich tausche. Wir schmeissen das ein oder andere in die grüne Tonne (Ilex-Blätter, Fichtenschnitt (zum Teil), Versamtes, Wurzelunkräuter, ...alles, was man besser heiss kompostiert). Sind so 5-10 Tonnen im Jahr. Und in der Menge, in der ich das der Allgemeinheit zur Verfügung stelle, kann ich dann Kompost von aussen benutzen. :-) Vielen Dank für diesen Kanal!
Nein, Du bist mit der Meinung nicht alleine. Definitiv nicht. Wenn man sich in der Tiefe mit dem Thema beschäftigt, kommt man zwangsläufig zu Deinen Erkenntnissen. Traurig ist es, dass so wenig drüber geredet wird. Schön zu hören, dass man nicht alleine ist mit der Meinung.
Ganz großes Kino das Video. Inhalt top (Du hast mich echt zum Nachdenken gebracht) und handwerklich top, besonders der Schnitt hat mir richtig gut gefallen.
In Kreisläufen zu denken ist genau der richtige Ansatz. Vieles kann auch der kleine Hobbygärtner umsetzen.
Danke für diesen wertvollen Beitrag! Wir kompostieren auch alles und versuchen in unserem Garten eine Art Kreislaufwirtschaft zu leben. 👍
Der Mist der Tiere und die Garten- und Lebensmittelabfälle werden zu Wurm- und Insektenfutter und durch die Kompostierung wieder zu Obst und Gemüse.
Es freut mich, dass es Menschen gibt, die nachdenken und jenseits jeder Elektroautodebatte auch die strukturelle Gewalt sehen, die dahinter steht. Wie das Kind in der Kobaltmine.
Ich nehme mir das Wort "ökologischer Unfug" mit.😂 Es ist so treffend...
Mich hast du nachhaltig zum Denken angeregt! Ein Blick von allen Seiten. Danke man!
Zum Mulchen:
Ich mulche z. B. gar nicht, sondern setze niedrige Pflanzen unter die höheren. Meines Erachtens die bessere Lösung. Z. B. Unter die Tomaten, Paprika, Gurken, Chilis setze ich Strauchbasilikum, Dill, Sommerportulak, Wildsalat, die rote Gartenmelde, Neuseelandspinat oder Mangold.
Finde ich eine tolle Idee und Lösung👍🏻nur Portulak würde ich nicht empfehlen, denn dann wirst du ihn nie mehr los und der wuchert jetzt in meinem ganzen Garten und gib mir so viel Arbeit mit jetten damit es nicht alles überwuchert , kommt jedes Jahr wieder wie verückt 🫣L.G
und düngen mit Brennessel Jauche und evtl. Tiermist und der Garten ist gesund
Als Kind musste ich meinen Eltern im Garten helfen. Ich habe mich gedrückt, wo ich konnte. Es war doch viel schöner mit den anderen Kindern "die Welt zu entdecken".
Es wäre mir noch vor einigen Jahren nicht im Traum eingefallen mit dem Gärtnern anzufangen.
Seit ca. 5 Jahren bewirtschaften meine Frau und ich einen Schrebergarten (meine älteste Enkelin sagte Strebergarten dazu. Warum nicht, unser streben war darauf ausgerichtet etwas eigenes ernten zu können) Auch wenn ich vieles was ich von meinen Eltern unreflektiert übernommen habe, als nicht sinnvoll schnell ad Acta gelegt habe - z.B. das sogenannte holländern.
Durch meinen Schwiegersohn bin ich auf die Spur der Permakultur gelangt.
Es wird oft behauptet, dass wäre nur eine Beschönigung von Faulheit. Aber unsere bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass es schon Sinn macht.
Da nimmt man gerne in Kauf, dass die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln hätten. Oder, was machst Du mit all den Bohnen? Das ißt doch keiner. usw.
Unseren Kompost machen wir auch selber und kaufen keinen mehr dazu. Denn: Soviel wird gar nicht benötigt. In einem Permakulturboden sorgen die reichlich vorhandenen Microorganismen für einen lebendigen Boden. Dünger wäre da rausgeschmissenes Geld. Eine liebe Gartenfreundin hat große Vorbehalte gegen die Selbstkompostierung. Damit würde man sich nur Unkraut heranziehen. Na ja, scheint in der "DDR" wohl so geglaubt worden zu sein. In Praxi haben wir das nicht als Problem feststellen können. Wenn ein gut funktionierender Kompost existiert, welcher beim Zersetzungsprozeß normalerweise Temperaturen um 70 Grad erreicht - in seltenen Fällen soll es zur Selbstentzündung gekommen sein, haben Samen keine Chance.
Was in jedem Fall hilfreich ist, zu mulchen was das Zeug hält.
So, schließe meinen Sermon ab, obwohl mir noch einiges auf der Zunge liegt.
Sie fühlen sich nicht verstanden, doch ich fühle mich durch Sie verstanden. Als studierter, hauptberuflicher Naturschützer bin ich froh, dass Sie mitdenken.
So viele hier die Ihnen zustimmen, also Sie haben sehr vielen von uns aus der Seele gesprochen! 🌱🍀
Ich freue mich einen Idealisten kennengelernt zu haben.
Ihnen alles Gute und pflegen Sie ihren gesunden Geist!
Guten Morgen Ralf, sehe das genau so wie du hast vollkommen recht 👍 wünsche Euch einen schönen sonnigen Sonntag. Gruß Uli
Ich musste jetzt lange schmunzeln, als ich Dein Video angeschaut habe. Du sprichst mir aus der Seele. Von der Verwirklichung von Nachhaltigkeit im Garten und im Leben allgemein bin ich noch weit entfernt, aber ich arbeite daran. Ich würde mich im Garten schon freuen, wenn aus dem vielen Laub endlich doch einmal Kompost werden würde. Bei Deinen 2 Kubik Kompost kommt bei mir doch glatt der Neid. 😂 Voll authentisch und super (amüsant) erklärt. Danke ❤
Ich verfolge Ihren Kanal über die Jahre immer Mal wieder.
Und ziehe meinen Hut für so viel Einsatz.
Im Gegensatz zu anderen Kanälen wird hier nicht versucht, eigene Ansichten und Ideologien, anderen vor zu beten und aufzuzwingen sondern Denkanstöße zu liefern.
Auch zu Dingen die man vordergründig garnicht auf dem Schirm hat.
Leider ist es zur Normalität geworden sich auf Kosten anderer viele Vorteile zu nutzen zu machen.
Meiner Meinung nach, verpacken sie ihre kritischen Ansichten genau an den richtigen Punkten in den Videos !
Ich wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg und hoffe das die Videos auch weiterhin so informativ und selbstkritisch bleiben.
Dankeschön lieber Ralf für deine geteilten Gedanken. Du hast sehr recht und es ist doppelt lobenswert, dass Du Dir solche Gedanken machst. Leider, da ich erst im 1. Jahr meines "Permakultur Garten" anlegen bin und vorher 30 Jahre nur Ponys auf der Wiese standen, musste ich ja irgendwie anfangen und hab mir auch Kompost bringen lassen 🤷🏼♀️.
Sonst hätte ich nichts anpflanzen können. Versuche aber immer mehr den Kreislauf zu schließen. Danke nochmal für deine Ehrlichkeit und Denkanstöße. Du bist ein guter Mensch. Gottes Segen und viel Ernteerfolge für dieses und die nächsten Jahre. Lg aus'm Saarland, Heide
Bau einfach mehr Gründüngung und Pflanzen die viel Grünmasse entwickeln an, z.B. Mais oder Sonnenblumen.
Kolben/Kerne ernten, Rest der Pflanze häckseln und gar nicht kompostieren sondern direkt auf dem Acker liegen lassen.
Primäres Ziel ist nicht der Reststoff Kompost, sondern Lebensmittel. Beim Häckseln werden Insekten getötet, die Pflanzen würden stören bei der direkten Weiterbewirtschaftung der Fläche.
Hallo Ralf ! Jeder hat seine eigene Meinung, aber mach weiter so wie Du glaubst .Du machst das schon Richtig. Bist ein Wahnsinnstoller Bodenständiger Mensch bitte weiter so LG. 👍💚☕🐥
Tolles Video. Ein Thema welches mehr Aufmerksamkeit benötigt, meiner Meinung nach. Einen schönen Sonntag zusammen 🌞
Mal wieder ein tolles Video. Finde deine Einstellung super und zeigt den Denkfehler von den meisten, bei so vielen Dingen im Leben. Wir kompostieren auch nur alles von unserem Garten (2000m²) und das was wir im Dorf zusammen bekommen durch die Pflege der Randstreifen. Mach weiter so! Liebe Grüße aus Bulgarien
Ja ich verstehe den Gedanken sehr gut. Sich so autark wie möglich selbst versorgen sollte eigentlich unser aller Ziel sein bzw werden.
Ich muss leider zugeben, dass ich das für mich nicht schaffe. Weder kann ich genügend anbauen, dass es für das ganze Jahr reicht, noch schaffe ich es den kompletten Kompost selbst zu produzieren. Ich lasse mir vom Nachbarn Rinder - bzw. Pferdemist bringen. 🙄 Zumindest achte ich darauf, dass die Wege so kurz wie möglich sind.
Danke für die tolle Diskussionsanregung!
Herrlicher Typ, klasse Einstellung und ich hinterfragen mich, beim Gärtnern jetzt hoffentlich mehr.
Super Beitrag, Danke!
Ich stimme voll zu. Aus der Sicht des Kreislaufgedankens müsste zusätzliches organische Material aus eueren kompostierten Fäkalien geholt werden. Weil dort landet das, was dem Garten entzogen wurde und nur so findet es wieder zurück.
Vorausgesetzt man muss keine Medikamente nehmen
Wir können deine ganzen Argumente nachvollziehen. Was viele nicht bedenken das Plastik ist das eine, die unbekannten Gifte die man sich damit in den Garten holt sollten man mit einberechnen. Reinhold und Inge deine treuen Zuschauer. Druschba
Früher hat man noch Fläche für die Pferde gebraucht die die Arbeit verrichtet haben unabhänig vom öl
Als Sie angefangen haben vor vielen Jahren habe ich gedacht: Jawoll! Der erste Gartenverückte der das Wort Selbstversorger begriffen hat! Vielen DANK für's Durchalten!
Grundsätzlich ist ja alles halbwegs fundiert und es ist auch schön wenn solche "Denkansätze" zur Diskussion gestellt werden, jedoch ist die Thematik nicht ganz zu Ende gedacht, zudem gibt es einige Rechenfehler. In gesunden Habitaten baut die Natur Humus auf, zwar nur ca. einen Millimeter in hundert Jahren, aber sie tut es. Folglich geht es lediglich um die Frage, wie viel Frucht oder Pflanze ich tatsächlich Ernte und wie viel als Gründung im Boden verbleibt. Zudem kommen natürlich noch viele Faktoren, zB. wie diese Pflanzenteile verstoffwechselt werden. Den Kompost bei brennender sonne oben aufzustreuen ist z.B sehr ineffizient, denn der Großteil der Mikroorganismen leidet darunter. Der übliche Mutterboden kann in seiner aktiven Aufbauhöhe sehr wohl optimiert werden. Intakte Urwaldböden, die in Deutschland leider nicht mehr existieren, zeigen dies und auch die "Terra Preta" Kulturen. Selbstverständlich braucht das sehr viel Zeit und vor allem Bildung, die wir momentan nicht haben. Aus meiner Sicht ist es immer besser solch ein Video als Frage zu formulieren, statt als "Fakt", denn viele Hobbygärtner und Anfänger glauben und repetieren diese Informationen sofort, obwohl einiges davon wissenschaftlich nicht fundiert ist. Eigentlich haben wir heute mit einer europaweiten Überdüngung zu kämpfen, die massiv zum Artensterben beiträgt. Wir brauchen auch dringend karge Böden und freie Weiden, wozu aktiv Schäferei betrieben wird, damit diese Flächen nicht verbuschen. Die Wechselwirkung der Gesamtheit der Lebewesen erhält all die Mikroorganismen wie Zb. Knöllchen-Bakterien und Mykorrhitzapilze, sowie Flechten und Moose, die zur Mineraliengewinnung unerlässlich sind! Somit ist es rein theoretisch und auch praktisch sehr sinnvoll, wenn man sich 50m3 Humus einpflegt (ein Kubikmeter wiegt übrigens weniger als eine Tonne). Schlussendlich sollte man den Gesamtkontext betrachten, sonst verzweifeln deine Zuschauer mit halbrichtigem wissen und fangen gar nicht erst an. Trotzdem sehr schön bei dir, weiterhin viel Erfolg und bloß nicht verzweifeln!
Für mehr Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Grüße aus den Hansen -Werken
hab dich jetzt zum ersten mal gesehen.
jetzt dieses video gerade.
find ich sehr gut dein video.
deine gedankengänge kann ich sehr gut nachvollziehen und kann nix "falsches" darin/daran finden.
KLASSE !!!
Bravo, ganz meine Philosophie ❤, auch wenn ich nur einen 400 m2 Garten habe, mache ich es genauso. Der Garten ist ein Zyklus in sich. Nur so macht es Sinn naturnah zu gärtnern.
Wo ist das Problem aus der Region etwas in den Garten zu bringen? Wieso sollte man sich keinen Vorteil verschaffen dürfen, solange anderen kein Nachteil entsteht, im Gegenteil, auch ein Vorteil, denn viele sind froh, DASS sie den Gartenabfall irgendwo hinbringen DÜRFEN. Kann das, so extrem eng gesehen, nicht nachvollziehen.
A: die tonnage bei kompost ist wohl etwas hoch gegriffen, wenn der nicht vor wasser steht sind wir weit unter 1t/m³
B: Der Hauptanteil des Kompostes ist Kohlenstoff, den die Pflanzen durch Photosynthese aus Luft-CO2 gewinnen, das fehlt mal mit Sicherheit nicht in der Hecke, ok kann man noch über die restlichen Nährstoffe diskutieren, da kommt aber auch einiges aus dem Gestein und mit dem Regen bzw. N über Leguminosen aus der Luft, sonst würde bei uns nach 50 Jahren Rasenmähen ohne Düngung ja keine schöne Blumenwiese mehr wachsen sondern Wüste.
C: in der Gemeindekompostierung wo Unmengen an Hecken und Rasenschnitt ortsnahe anfällt, ist der Engergetische Aufwand für den kleinen Radlader und ab und an mal den großen Häcksler mit Sicherheit in keinster Weise mit den zig Tonnen gebundenen C im fertigen Substrat zu vergleichen. Wenn die 100³ Kompost produzieren und wir von 25% organischen C ausgehen verfahren die ja nicht 25000 liter Sprudel für den Prozess.
D: Grundsätzlich sollte man seinen Boden mit Gründüngungspflanzen mulchen und bisschen Kompost ja auch auf eine gute Fruchtbarkeit bekommen, das jährliche Mulchen mit mehreren cm Kompost ist natürlich ziemlicher Luxus, bei manchen Böden hat man aber keine Chance ohne vorher mal kräftig aufzukompostieren.
Wir machen das auch so wie du 😉 Alles richtig was du gesagt hast !
Du hast recht! Ich wünsche dir alles Gute, und viel Freude mit deinem Garten!
😂 genau so ist das. Es freut mich, endlich mal jemand der das anspricht, und auch mal in die Tiefe geht. 👍
Lieber Ralph, vielen Dank ❤ genau richtig alles was Sie sagen ❤ DANKE
Zuerst: auch wenn ich deine Meinung nicht teile, respektiere ich deine und deinen Ansatz/Gedanken dahinter.
Ich finde die Rechnung ist ein bisschen "unfair". Diese großen Mengen an Kompost benötigt man genau dann, wenn man den Kompost auch zum unterdrücken von unkraut /mulchen verwenden möchte. Wenn du lediglich den Garten aufdügen magst reicht auch weniger. Ich hatte jetzt im Februar 46 m³ bestellt (das waren Laut Wiegeschein 22 tonnen), das war ziemlich genau ein Kipplaster. Das material hat 250 Euro gekostet, war RAL zertifiziert und das teuerste war die Lieferung selbst mit ca 250 Euro (der Sprit selbst für die Lieferdistanz waren vllt 20 Liter weil die Distanz groß war - rechnet man die Menge Sprit in kcal um kommt man auf 7700*20 - das wären die Kalorien die dein Garten prodizieren muss damit die Anlieferung wieder drin ist im SCHLIMMEN Fall). Gut, der Kompost war noch nicht so reif dass man direkt reinpflanzen kann, aber das wird ja mit der Zeit. Delbst der räudigste Kompost wird durch warten gut.
Ich hab das ganze dann mit ca. 300 Schubkarrenladungen über eine Woche ausgebracht und so ca. 400 m² Gelände nutzbar gemacht die vorher Wiese/Unkaut waren. Anders bekommt man einen Garten nur sehr schwer "mal eben" in einen brauchbaren Zustand wenn man nebenbei noch ein neues Haus renoviert (was natürlich meien Schuld war, dass es schnell gehen musste). Zudem geht es am besten wenn, wenn man den Kompost direkt als Much nutzt und einfach garnicht einarbeitet. Die Mikroorganismen ziehen den eh in den Boden und so hat man länger was davon un gleichzeitig nicht so viel Verdunstung.
Dein Argument mit dem Selbstbetrug kann ich immernoch nicht nachvollziehen wenn ich ehrlich bin.
Wenn ich mal überschlage würde ich sagen, dass du deinem garten jährlich bestimmt 30-40 Strohballen, enorme Mengen an Futterrüben und anderem Viehfutter, Rinderdungpallets, Hornspänen (bestimmt einige Säcke) und vor allem Sprit zum Bodenbearbeiten etc zuführst. Wenn ich jetzt gemein wäre würde ich den Sprit gegenrechnen den du brauchst um jedes Jahr deinen Acker zu pflügen etc. Wenn man das alles zusammenrechnet dann steht jemand der mit reinem Kompost gärtnert/Mulcht ohne Tierhaltung im Vergleich zu dir eigentlich kaum schlechter dar was "externe Zufuhr" angeht.
Ich kann deiner Argumentation genau dann folgen, wenn du sagst dass du explizit Selbstversorgung betreiben willst und deinen Input von außen minimieren magst (auch wenn ich da gegenrechnen kann um zu zeigen, dass du sehr ähnlich extern zu tust). Aus rein pragmatsicher Sicht kann ich dem nicht beipflichten. Dazu kommt, dass sich diese große Ladung Kompost ja über viele Jahre bezahlt macht - der verschwindet ja nicht (weil ich einfach nciht umgrabe und der Boden immer leicht und unkrautfrei ist... ich kann sogar im Regen drüber und muss nicht auf gutes Wetter warten). Alle Folgejahre werde ich bestenfalls 1/10 oder weniger der initialen Menge ausbringen, aber dafür sonst genau NICHTS. Ich finde zudem nicht, dass einem anderen ein Nachteil daraus erwachsen muss. Kompost ist so günstig weil ihn keiner haben will bzw weil er vielen nicht viel wert ist.
Außerdem ist das ganze ein Nischen-Verfahren. Für Gemüseanbau ist das top aber für Feldfrüchte und dergleichen ist Kompostmulchen eigentlich nichts. Der Vergleich wäre also nicht "wenn das alle machen", sondern, "wenn das ein Teil der Bevölkerung macht der Gemüse auf genau diese Weise anbauen mag". Und das wiederum kann funktionieren. Es gibt doch auch reichtlich andere Wege dasselbe Ziel zu erreichen - es muss in _Summe_ aufgehen und nicht in Isolation. Und das tut es. Die meisten düngen lieber konventionell weil es eben erheblich leichter für den Körper ist. Und Nebenbei, das 7 Tage Kompost fahren hat mich vall 10-15000 kalorien gekostet, das hab ich mit einem Bruchteil meiner kartoffeln und Kürbisse wieder drin.
Wenn ich einmalig 10 cm Kompost ausbringe und dann jedes Folgejahr 1 cm, und sonst nichts mache, dann stehe ich meiner Meinung nach ökologisch garnicht so schlecht dar. Zumal muss ich extrem viel weniger gießen, 0 zudüngen, praktisch garnicht Unkraut jäten und ich muss nicht mehr Umgraben. Ich kann meine Beete selbst bei Starkregen begehen und muss kaum Bodenvorbereitung betreiben. Am Ende kann man sowohl kompostbasierte Landwirtschaft als auch konventionelle landwirtschaft sowohl gut als auch schlecht machen. Allerdinsg spare ich einfach schon extrem an Sprit/Kalorien, was man auch alles einrechnen müsste.
Aber am Ende ist da Gewiss auch ein bsischen Bias meinerseits bei, weil das ganze Gärtnern einfach soviel komfortabler ist.
Für mich der beste Gartenkanal. Bin auch Selbstversorger, das heisst für mich auch selbst versorgen und nicht von aussen zuführen. Ist nicht immer einfach macht jedoch glücklich. Mit wenigen Dingen sein Leben meistern ist die Kunst, alles andere ist einfach. Ich darf auf ein langes Leben zurückblicken und wundere mich oft was unter Selbstversorgung verstanden wird. Wenn ich für die Anzucht erst Massen an Plastik kaufe wo ist dann Nachhaltigkeit. Ich säe es gleich in die Erde und habe immer mich und meine Familie satt bekommen. Selbstversorger heisst, das zu essen was da ist und nicht das auf was ich gerade Lust habe. Macht einen nicht gerade beliebt, weil der Supermarkt ja immer alles da hat. Wir müssen noch sehr viel lernen um nur das Wort Nachhaltig zu verstehe. Lb Grüsse
Das ist ja ein richtig phylosophisches Video! Hätte ich bei dem Titel nicht gedacht.
Kaum jemand hat dagegen gesprochen!
Das ist ein gutes Video. Das Ziel möglichst die Kreisläfe zu schliessen ist ein gutes Ziel.
Das Video ist ein guter Denkanstoss. Ich kompostiere auch alle Grünabfälle ausser von Krankheiten befallene Pflanzen oder Wurzelteile von Unkräutern die ich nicht mehr in meinem Garten haben möchte.
Aber wenn man ganz strickt sein möchte müsste man auch die eigenen Fäkalien in den Kreislauf bringen. Es ist genau so unsinnig diese teuer abzuführen. Das viele Wasser das man auch verschwendet um diese Fäkalien zu entsorgen. ist wahnsinnig. Und dann die Chemie die verwendet wird bis es wider einigermassen gefahrenlos in die Natur zurückfliesst.
Da bin ich aber leider ein zu moderner Mensch. Ich kann mir momentan kein Kompostklo bei mir zu Hause vorstellen.
Und was machen die Stadtläute. Sie entsorgen alle ihre Bioabfälle. Sie haben gar keinen Kreislauf. Sie in einen Kreislauf zu integrieren fände ich sehr sinnvoll. Ihren Biomüll zu verwenden statt zu verschwenden fände ich schon auch zielführend. Da kommt aber das Thema auf wie sehr ist dierer Biomüll pestizidbelastet. Die Fäkalien in der Schadt in einen Kreislauf zu bringen ist sehr schwierig und würde Krankheiten fördern.
Einen vollendeten Kreislauf in unserer modernen Gesellschaft wider hinzukriegen wird sehr schwierig.
Ich finde es aber gut wenn jeder versucht sein bestes zu geben den Kreislauf der Natur zu obtimieren.
Und sich zu überlegen was ist sinnvoll und umsetzbar für seine Lebensumstände.
Nach langem habe ich diesen Kanal wiederentdeckt, freut mich Dich zu sehen! Das Problem Kompost kenne ich auch...Man müsste genügend Mulch haben um den Kompost nach dem Ausbringen gut abzudecken/ beschatten...hat man nicht, aber es sind genügend unerwünschte Samen darin! So wie hier gezeigt "verdunstet° der Kompost sozusagen! Ausserdem sehe ich viele kahle Flächen zwischen den Pflänzchen. Ich tippe dass der Boden in seiner Gesamtheit sogar an Humusgehalt verliert, da er nicht bewachsen ist (Wüste) mit spärlichen "Oasen" (Pflänzen) dazwischen....Die Sonne brennt drauf, der Regen spülts weg...Es passiert also im Kleinformat das gerade, was Du hier kritisierst, nämlich das der Humus ein einer Stelle als Pflanzenrest genommen wird, aber bei Deinen Vorzugspflanzen landet, wo er aber nicht bleibt! Man könnte aber den ganzen Laden umstrukturieren, einschließlich sich selber! Meiner Ansicht nach eher weg von Gemüse...Nussbäume, bzw. Hasel könnten gut sein, mit z.B. Schafen darunter, oder Schweine/Hühner... die auf diesen Flächen das Unterholz minimieren. So könntest Du Dir 80% der Arbeit sparen, und der Kompost würde sich unter diesen Flächen ohne Dein Zutun bilden; jedoch könntest Du Deine Nahrungskette zu 60% aus rohen Nüssen bereiten, damit würde man auch an Feuer sparen! Ich weiß, die Zeit ist fortgeschritten und eine solche Umstellung bräuchte +10 Jahre oder 30... Naja wir täten es nicht für uns selber , sondern eher für die Zukunft. Also fangen wir gleich damit an.Oder?
Respekt, Herr Selbstversorger.👍🏻 Authentisch bis ins Detail. Wenn wir alle nur ein kleines bisschen mehr so nachhaltig denken würden wie Sie, dann wäre uns global betrachtet vielleicht allen (und auch Gaia…😉) ein wenig geholfen!
Ich möchte mich für dieses ehrliche Video bei Ihnen bedanken. 🙏🏻
Machen Sie bitte weiter so!
Besten Gruß 🐺🦦☀️💦👍🏻
Hallo Ralf, du hast mit deinen Ausführungen natürlich komplett recht. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Material die Leute in der Nachbarschaft aus ihren Gärten wegschaffen. Wir tun dies nicht und versuchen die negative Bilanz so klein wie möglich zu halten völlig im Einklang zu kommen gelingt uns aber leider auch nicht.
Solche merkwürdigen Leute gibt es, aber deswegen hat Ralf noch lange nicht recht.
Leute mit reinen Ziergärten haben mitunter sehr viel Strauchschnitt, der auwändig gehäckselt werden müsste oder lange braucht zum verrotten. Oder sie haben Rosenschnitt, Unkraut mit Samen etc. was auf einem normalen Kompost nix zu suchen hat. Ebensowenig wie Teile des Biomülls (Schalen von Südfrüchten etc.). Das kann eine komunale Kompostanlage hingegen aufgrund der dort deutlich höheren Temperaturen gut verwerten.
Andere Leute im selben Ort haben vielleicht Hochbeete und brauchen viel organisches Material. Oder legen den Garten komplett neu an und können dann einfach große Mengen einarbeiten. Das ist so wenig "Selbstbetrug" wie der Spaten aus dem Baumarkt, der wächst ja auch nicht am heimischen Baum.
Es gibt aber einen anderen für mich Grund keinen Fremdkompost zu nehmen (ausnahme für reine Ziergärten) weder von nachbarn noch aus der kommunalen Anlage. Man weiß halt nicht was drin ist. Ich habe Nachbarn die werfen Essensreste und Schalen von gespritzten Südfrüchten auf den Kompost. Der Nachbar hat Kompost aus der kommunalen Anlage bekommen, da waren feine Reste von Plastiktüten (vermutlich Hundekotbeutel) drin.
Möchte man solchen Mikroplastik und pestizidverseuchten Kompost an seinem Gemüse? Wohl eher nein. Ich kann auch nur jedem raten auf Plastik im Gemüsegarten zu verzichten soweit es geht. Damit verseucht man sich die Böden.
Wie kann der Kreislauf gelingen, wenn die Ernte im WC landet?
Die Frage ist, wie viel Landfläche gebraucht wird, um den Kreislauf der Entstehung und des Vergangs aufrecht zu erhalten? Die Temperatur und die Einschränkung der mikrobiellen Umsetzung hilft beim Aufbau vom Kompostanteil im Boden. Bei guter Niederschlagsverteilung schaffen die Bodenmitarbeiter unermüdlich, um die organische Substanz zu zerlegen. Die Wasserhaltefähigkeit des Bodens leidet natürlich durch fehlende Ton-Humus Komplexe. Ist der Boden nicht ausreichend mit Kalk versorgt, zerfällt die Krümelstruktur. Offener Boden verdunstet mehr Wasser, welches dann wieder den Minimumfaktor darstellt. Die deutsche Ordnung steht der Ökologie auch oft im Weg😉
Wenn man alles bedenkt, kommt man zu dem Schluss, dass nur die Nichtexistenz ökologisch sinnvoll ist? Oder man kommt zum Schluß, dass das Leben ein fortwährender Existenzkampf ist. Wer isst, ist auch böse, weil man die Existenz der anderen Lebewesen dadurch begrenzt. Wo du bist, kann kein anderer sein, was du isst, fehlt einem Mitstreiter.
Alles ändert immer wieder den Zustand. Du nimmst dir den Anteil, um dein Leben zu fristen und gibst den Überschuss immer wieder ab. Andere Lebewesen profitieren von deiner Verdauung. Im großen und ganzen findet immer nur eine Umsetzung und regionale Verlagerung statt. Das System verliert aber die benutzten Elemente nicht wirklich. Unser kleiner Bereich ist nicht die Welt und unsere Betrachtung der Zeit ist auch nicht der Maßstab für die Erde. Lebt euer Leben, indem ihr euch nicht mehr nehmt, als ihr tatsächlich braucht. Übernehmt die Verantwortung, euch nicht haltlos zu reproduzieren. Mehr liegt nicht in der Macht des Einzelnen? Wir unterliegen alle dem Gesetz des Minimums, egal welchen Trick wir anwenden? Auf der Zeitachse regelt sich alles von allein. Jeder Tod ist die Chance für neu entstehendes Leben. Jedes Ende ist für die Elemente, aus denen du bestehst, auch ein neuer Anfang. Der Trick des Überlebens ist die Anpassung, das Erkennen und die Verteidigung deiner biologischen Lücke? Alle Lebewesen zusammen halten den Kreislauf in Gang, wie auch immer er momentan aussieht 🥰😘
Wir teilen ebenfalls diese Philosophie. Bei uns im Garten verwenden wir auch nur eigenen Kompost. Klasse Video 👍🙂 Euch allen einen schönen Sonntag. LG Silvi und Flo 👋 😃
Danke Öko-Opa, tut gut zu wissen, dass ich mit meiner, "was ich wegscheide/rausnehme sollte nachmöglichkeit in der Anlage bleiben" Einstellung nicht allein stehe.
Habe dieses Jahr aus dem Abraum von Parkrandsteinen (Klostermischung) und den Resten einer Extensiven Dachbegrünung einer Busstation, angefangen ein Trockenbeet über eine alt Boulbahn aus Tennenmaterial zu ziehen. Meine Kollegen halten mich glaub ich für verrückt.
Hat nichts mit Selbstversorgen zu tun, ich weiß, aber ich mag deine Haltung zu Kompost und Nachhaltigkeit😊
Absolut Klar Ehrlich und Korrekt dargestellt. Es muss nicht immer alles auf Krampf perfektioniert werden. Ich wurde auch schon schief angeschaut warum wir den das Laub im herbst zusammengerecht und aufs Beet geworfen haben. Viele der Modernen Naturverbunden Menschen haben nicht verstanden das die Natur auch manchmal einfach ihre Ruhe braucht und keine ständige Düngung Ackerung und sonstiges. Natürlich gibts dabei keine Rekordernten jedes Jahr und auch mal ein schlechtes Jahr dafür eben Konsistenz und gesunden Boden über viele Jahrzehnte.
👍 Es lebe der gesunde Menschenverstand
Ein super Video und all Deine Gedanken dazu sind mehr als nachvollziehbar. Ich arbeite selbst einem solchen Kompostierbetrieb und weiß wieviel Energie tatsächlich in der Herstellung steckt.
Bei Anja, von Anjas Gartenreich bleibt auch alles im eigenen Garten. Freu mich, dass so viele Leute so denken wie du.😊
Möchte partout z. B. keine Äste mit Spitzendürre in unserem Garten jahrelang lagern.
Ich nehm mal an, dass selbst die meisten Selbstversorger alles selbst versorgte Zeug am Ende in die Toilette spülen. Damit gehen ja schon haufenweise Nährstoffe aus dem Garten. Aus der Sicht müsste jeder ein Plumpsklo haben. Mindestens die Nährstoffe muss man wieder von außen zuführen, weil darauf keiner Lust hat.
Super👍 Top Einstellung An den Taten wird man sie erkennen Echte Selbstversorgung ohne NUR nach aussen mit gaaanz viel Profit zu glänzen DANKE für ihre hilfreichen Infos👏
Ich finde es sehr gut, dass Sie Ihre Gedanken mit uns teilen. Ich selbst habe bald einen großen Garten wo ich mir schon überlegt habe, woher ich den Kompost beziehe. Ich verstehe Ihre Argumentation sehr gut, kann es auch nachvollziehen, und bin echt erstaunt, wie wenig ich mal auf meinem Kompost haben werde.
Um meinen Garten dann zu errichten, werde ich wahrscheinlich 1x eine Ladung Kompost holen um die jahrelange alte Wiese aufzubereiten, aber für die Zukunft werde ich es wohl so machen, wie Sie. Vielen Dank für Ihre Sichtweise 🤗🤗
Eigener Kompost ist der Beste , da weiss ich was drin ist weiter so Ralf!!!!!!!
Ein super Thema 👍
Und ganz genau unsere Art der Landbestellung 👍
In einer Kreislaufwirtschaft kommt nix von außen (fremdes) rein 👍
Schon gar nicht wenn ich nicht weiß was drin ist.
Ein Thema hast Du dazu leider nicht erwähnt, gesunder Boden mit einem aktiven Bodenleben. Dazu etwas Kompost und schon läuft der Laden 💚
Wir produzieren unseren eigenen Kompost durch unsere Tiere. Nix anderes wird verwendet ☀️☀️
Ich bin zu 💯 bei Dir 🙋
Komplett richtig und nachhaltig wie Du arbeitest 💚
Mega ☀️☀️
Das Futter für die Tiere komm auch alles vom eigenen Land?
@@RFDarter
Leider nein.
Das Futter kommt von unseren Nachbarn.
Die bekommen aber unseren Mist für diese Flächen.
Also ein Kreislauf 👍😊
Wie passt dann der Düngerzukauf in Säcken in dein Konzept?
Dünger wird Ralf nicht genügend selbst generieren können. Um Wachstum zu erzeugen und zu erzielen,muss zwangsläufig Dünger gekauft werden müssen. Mfg
@@ernstwinter3298Mit Jauchen etc kann man viel erreichen. Bei mir kommt kein künstlicher Dünger in den Garten.
@@Gabi-lt4mx kommt drauf an,was man für ne Jauche zur Verfügung hat.!!
@@ernstwinter3298 Huw Richards hat einiges da einiges an Wissen zusammen getragen. Sehr interessant.
😮wasfür eine dumme Frage 😮oder könnt ihr Alle nicht zu hören 🤷♀️ 1. Ralf hat keinen Freizeitgarten sondern ist schon ordentlich an Quadratmetern da 1000? 2. würde er ☝️jedes Jahr Unmengen an Kompost kaufen müssen 3. Darum teilt er seine Beete und macht immer Gründüngung 4. er stellt selber Flüssigdünger her und Kompost 5. baut er verschiedene Pflanzen an wie Starkzehrer und Schwachzehrer und 6. er versorgt sich selber mit dem was er erntet und will es nicht verkaufen 🤷♀️was also verstehen hier viele nicht von dem was er euch zeigt und erzählt 🤷♀️ Einfach anerkennen und fair sein gibt es wohl bald nicht mehr auf dieser Welt 🫶🫶🫶Ralf mach weiter so 👍man kann viel lernen aus deinen Videos ,sofern man dazu bereit ist 😉
Dankeschön für viele interessante Denkanstöße. Man lernt ja nie aus. Auch ich arbeite in meinem Garten mehr und mehr nach dem Prinzip möglichst alles nachhaltig anzubauen. So gut wie nichts wird verschwendet damit es ein funktionierender Kreislauf ist. Was der Boden mir gibt bekommt er bestenfalls auch wieder zurück. Und es ist auch wichtig die Dinge wertzuschätzen. Das tun heutzutage viele Menschen leider nicht mehr. Mit fremdem Kompost habe ich furchtbar schlechte Erfahrungen gemacht. Mindere Qualität, Steine, Glasscherben, rostige Nägel und Kunststoffteile. Nicht zu vergessen ungewollte Samen von Stechapfel und Co. Deswegen nur noch eigener Kompost, dazu fleißig mulchen, Gründüngung und nicht immer auf maximalen Ertrag aus sein. Die Natur auch mal machen lassen 😊
Grandioses Video! Vielen lieben Dank für die vielen Gedanken, die du dir machst und versuchst deinen Zusehern näherzubringen.
Gutes Thema und ich stimme voll zu. Der Vergleich mit Elektroautos bzw. deren Batterien hinkt allerdings. Bei Deinem Kompost geht es ja um entweder/oder. Beim Auto geht es um die schlechte oder weniger schlechte Variante (Verbrenner/E-Auto). "Gar kein Auto" ist natürlich besser, aber wenn Auto, dann BEV. Und Kobalt muss in E-Auto Batterien nicht enthalten sein (z.B. LiFePo) und ist auch in vielen anderen Produkten enthalten (als Trocknungsmitteln in Farben - in jedem Flugzeug ist die Innenseite der Triebwerke mit Kobaltfarbe gestrichen). Wer also meint, E-Auto geht wegen dem Kobalt nicht, fliegt aber nach Malle in den Urlaub, ist nicht so ganz konsequent.
Plastik: Schlimm finde ich auch diese Anleitungen zum Hochbeetbau (ist ja hier mit dem Kompost sehr verwandt, hattest Du ja auch ein Video zu vor längerer Zeit), wo man diese Noppenbahnen nutzen soll statt Teichfolie (denn letztere ist recht teuer). Mag ja sein, dass das im Grundsatz auch funktioniert, nur da sich das Material im Hochbeet absenkt und man nachfüllen muss, wird die Noppenbahn der Sonne exponiert und in wenigen Jahren zerstört (denn die sind nicht UV-stabilisiert). Die Folge ist, dass die ganzen Noppen durch die Erde fliegen und man die kaum mehr rausbekommt. Noppenbahnen in Hochbeeten gehören geächtet, auch so ein Thema.
Danke für Deine Videos!
Egal was du rauchst.......weniger....
Guten Tag Ralf, ich mache mir ähnliche Gedanken, weil sie so wunderbar logisch sind. Und bin kurz davor es zu ermöglichen, meine Ausscheidungen ebenso wieder in den Garten zu bringen. Ich finde es verschwenderich, wenn ein gesunder Mensch seine Rohstoffe in den Guli spült.
Alles Liebe aus Köln!
Für die, die es nicht wissen, es ist verboten menschliche Fäkalien für die Nutzpflanzenzucht zu verwenden.
Großes Gesundheitsrisiko !!!
Ich stimme dir sogar zu 100% zu, weiter so!!! 👍👍👍Aber 1 Kubikmeter Kompost wiegt deshalb noch immer keine 3 Tonnen... 🤣🤣🤣
Super! Ich finde es absolut schlüssig und auch wenn ich dem Kanal von Wurzelwerk auch folge bin ich mit der Pappe Kompost no digging Methode nicht einverstanden, weil es nicht wirklich ökologisch ist. Selbstversorgung ist wichtig und ich finde deinen Kanal dabei eine Wucht.
Sie haben 100 % recht! Ihre Ausführungen haben einen tiefsinnigen Sinn, es ist nicht nur eine Philosophie, es ist die bittere Wahrheit über die Ausbeutung, die wir der Mutter Erde zufügen. Es ist einfach traurig. Danke, dass sie es so klar ausgesprochen haben!
Du machst doch so gerne Versuche/ Tests. Wie wäre es mal mit den Versuch 20 Quadratmeter mit Kompost, 20 Quadratmeter mit Mist und 20 Quadratmeter mit deinem eigenen Kompost in homöopathischen Dosen. Der Kubikmetern Kompost wiegt übrigens je nach Feuchtigkeit zwischen 400- 600 kg.
Hallo Ralph. Bin auch absolut Deiner Meinung! Ich bin dieses Jahr auch wieder sehr glücklich, da ich der Natur etwas zurückgeben kann: drei Hummelvölker! auch schaue ich denen sehr gerne zu - es ist wie Meditation! gute Nacht Harald
Hallo, ich sehe in dem Video einen großen Garten, der bei Berücksichtigung einer gezielten Kompostproduktion(!) durch entsprechend zu erntenten Pflanzen als Biomasse viiiieeel mehr Kompost erzeugen können sollte, und ich sehe einen Mann, der eine Lebendkultur mit Hilfe einer Kehrschaufel in die Wüste schmeißt, damit sie zu dem wird, was dort bereits ist. Staub! Alles was in diesem Kompost ist, wird austrocknen, die ursprünglich 1 Mrd. lebenden Organismen in einem Esslöffel Kompost, die eigentlich Stickstoff u.a. Nährstoffe aufbereiten und an den Wurzeln binden sollen, sind dem Tod geweiht und angesichts der homöopathischen Mengen durchaus betriebswirtschaftlicher Unsinn! 😢 Kompost sollte riechen! Und zwar nach den Ausscheidungen der Bakterien, ähnlich wie, wenn man an einem Seeufer im Schilf steht. Dann ist er „aktiv“. … Regenwürmer sind nicht nur lebend wichtig, sondern auch wenn sie im Winter den Hitzekern der Kompostmiete verlassen und im Außenbereich erfrieren. Stichwort: Phosphat! … Die Bakterien brauchen Luft, was im Komposthaufen mit Reisig oder Lüftungsschächten und einmal Wenden im Jahr sichergestellt werden kann. Der Frost (und Mikroorganismen) sorgt dann für eine feinkrümelige Struktur, die ich im Video auch nicht gesehen habe. 🤔 (Da blieb viel zu viel im Sieb hängen.) … Meine Empfehlung(en): 1. Den Boden für Gemüse mit Leguminosen (Hülsenfrüchte, Lupinen, Klee … Stichwort: Gründung) bepflanzen und dadurch nachhaltig verbessern. 2. Die klassische Reihen-Schrebergarten-Beet-Kultur hinterfragen und den Boden bedeckt halten. Nackter Boden ist meist „toter“ Boden. 3. Ein brach liegendes Beet vor der Neubepflanzung komplett und satt mit Kompost bearbeiten, statt 5 ml pro qm für den gesamten Garten. 😅 Der Kompost (und seine Mikroorganismen) muss in die Erde, nicht oben drauf. … 4. Der Profi kompostiert Grünschnitt (eher basisch) und Laub (eher sauer) separat, besorgt sich ggf. noch Sand und macht dann ein Erdgemisch nach Bedarf. In einem solchen Garten würde ich lediglich versuchen, ein gesundes Maß an Grünschnitt und Laub zu finden, fertig. Den Grünschnitt würde ich mit einem „Feld“ Biomasse (z.B. Brennnessel), extra zur Kompostproduktion, forcieren. Und 5. … Wenn jemand sagt, dass er sein Gartenlaub / Grünschnitt / Pferdemist … mal eben in die Tonne oder in die Müllverbrennung schickt …, „Hier!“ schreien. ☝️… Archäologen können bei Ausgrabungen im Freiland eine 50 bis 100 cm Schicht „Kulturboden“ (Schwarzerde) feststellen, wenn und WEIL dort vor hunderten Jahren Ackerbau betrieben worden ist. Diese Schicht gilt es herzustellen! 😎
Heu/Stroh mulchen und Spinat!
Spinat bedeckt den Boden, kann gegessen werden, wie auch als Gründüngung direkt auf dem Boden gelassen werden
kaum unbewirtschaftete Graßfläche, aus dem Gemüsebeet bekommst du nicht die Menge zur Versorgung seiner selbst!... Schwarze Erde auf 100cm Tiefe ist Torf, das gibts nur in Mooren. Bewirtschaften sie eigentlich selbst einen Boden? Wie sind ihre Erträge?
@@nixbekannt4726 Ich weiß jetzt nicht, ob diese Fragen an mich gerichtet sind. 🤔 Aber ich erwähnte „Schwarzerde“, in einer Schicht von 50 bis 100cm Stärke, nicht Tiefe. Dennoch gibt es diese Erde auch tiefer gelegen (und ohne Torf zu sein oder gewesen zu sein), wenn sich nach der historischen Bewirtschaftung mehrere Hundert Jahre Löß aufgetragen hat. Das sind archäologische Grabungsbefunde, die ich gelesen habe. Der Rest meines Statements beschreibt dem Grunde nach meine Praxis im Umgang mit Kompost und Kompost-Produktion. Von „einem“ Gemüsebeet habe ich nicht gesprochen. Ich meinte: erst das eine (aber richtig), dann das nächste … Je nach dem wieviel Kompost zur Verfügung steht.
Noch ein ggf. interessanter Nachtrag: In einem Garten, dessen zugehöriges Wohnhaus im Keller Spuren des 16. Jahrhunderts aufweist und wo auch Stallungen für Tiere waren (Offenbar ein Kleinbauer oder Ackerbürger.), habe ich mich bis 50 cm tief in aktive Schwarzerde gegraben. Als ob da gestern noch eine Kompostmiete stand. 😳 „Was ist das?“, fragte ich mich. Habe recherchiert und bin auf „Hortisol“ gestoßen. Gerne mal die Suchmaschine benutzen. … Ja, da ist von Gülle, Mist und sogar Müll die Rede, aber das Phänomen ist, dass der Boden offenbar lange nach seiner Entstehung selbstregenerierende Eigenschaften hat. Da haben die Mikroorganismen ein Biotop gefunden … und erhalten ☝️es für sich. 🤔
@@Heiko_Naumann wenn die Farbe von der Mineralischen Basis des Bodens stammt ja (Basalt), dann gibt es auch tiefer schwarze Erde ohne Moorboden. Anders würde ein Kohlenstoffeintrag in nötiger Menge in dieser Tiefe, lediglich zu viel Methanausstoß führen und ist alles andere als ökologisch Sinnvoll.
Würden mehr Menschen so denken und handeln wie Du, hätten wir eine bessere Erde!
Finde deine Ansicht einfach super!
Wenn jeder auch nur ein bisschen so denken würde, wäre die Erde ein besserer Ort!
Beste Folge von allen. 🙏🏽
Endlich jemand der es auf dem Punkt bringt, danke 🙏🏽
Wäre schön wenn meine Nachbarn, wir leben hier voll auf dem Land, sehen würden,
damit sie endlich ihre Biotonnen abbestellen.
Kleiner Einwand, Lebensmittelreste auf dem Kompost locken allerlei Ungeziefer an. Also müsste noch ein Resteverwerter her (Hühner zB). Will und kann nicht jeder. 😉
Eine Biotonne lässt sich nicht abbestellen. Ob sie die Tonne raus stellen oder nicht, sie bezahlen eine Jahresgebühr.
Wenn sie aber Selbstkompostierung beantragen, bzw. angeben, dann reduziert man die Jahresgebühr um 20 €.
So zumindest bei uns im Abfallwirtschaftsamt Main-Bingen.
@@aaschlaumeierBokashi ist da eine gute Lösung. 🍆🥒🌽🥕🍒🍓🥝
@@spectrumprisma8294 Grundsätzlich sollte es gehen.
Allerdings nur durch den Nachweis der ordnungsgemäßen Verwertung des gesamten Bioabfalls.
Nachzufragen bei den örtlichen Behörden.
Persönlich gehe ich mal davon aus, dass man im dicht bebauten Gebiet keine Chance auf Befreiung hat.
@@aaschlaumeier Garten mit Komposthaufen oder sogar ein Gärtchen außerhalb, reicht bei uns zur Abwahl der Biotonne ( Kreis Ger)
Nur, wo werfen die Leute Knochen und Co hin ? Oder mit Schädlingen befallenes organisches Material ?🤔
Hallo Ralf
Meine Meinung zu diesem Thema ist: Ganz genau auf den Punkt gebracht. Ich kompostiere auch alles was dazu brauchbar ist um der Natur was zurück zu geben und mir was zu sparen. Mehr nicht!
Deinen Gedankengang bzgl. Kompost kann ich schon nachvollziehen. Wenn ich aber in den Videos immer sehe, wie viel Saatgut und sogar Pflanzen Du zukaufst... Ich kaufe keine Pflanzen und kaum Saatgut, hole mir aber im Frühjahr gerne Kompost vom Werk (der ist bei uns kostenlos und in den verschiedensten Qualitäten - grob bis fein, Zertifizierungen, Ursprung usw. - erhältlich). Durch Deine Zukäufe an Saatgut und Pflanzen verschaffst Du Dir auch einen Vorteil auf Kosten anderer. Und zur Saatgutgewinnung und zur Jungpflanzenanzucht wird bestimmt auch viel (fremder) Kompost benötigt. Nur meine Meinung: Lieber etwas fremder Kompost und dafür die Saatgut- und F1-Züchter-Industrie nicht weiter unterstützen.
Ich habe in diesem Jahr genau 12 Kohlrabipflanzen gekauft. Und was das eigene Saatgut angeht, kann ich nur auf mein Buch verweisen. Darin gibt es ein ausführliches Kapitel zum Thema.
Sehr schönes Video! Danke. Die Informationen und Ansichten sind wunderbar. Es ist gut, mal wieder daran erinnert zu werden, wie es gehen sollte. In der Hektik des Alltags und der ewigen Zeitersparnis-Hinterherrennerei vergisst und verdrängt man das gerne. Danke dir die Erinnerung und die schöne Zusammenfassung.
Das war mein erstes Video von dir. Sehr schöner Schnitt. War eine Freude es zu schauen. 😊
Ich schätze Menschen sehr, die vernetzt und umfassend denken können. Danke! 💚