Wieviel Gedanken Dass das kurzgefasstes Deutsch ist, wusste ich nach 10 Sekunden. Kann jeder raushaun. Fragte mich eher, kommt auch darauf an wie alt Du/Einer bist/ist; seit wann das Mode ist. In den 70igern gabs das glaub noch nicht
Meine Familie kommt ursprünglich aus Russland und alle in meiner Familie sprechen Hochdeutsch. Bei meinen Eltern kommt es ab und zu mal vor, dass sie Worte falsch verwenden, aber ansonsten sprechen sie auch gutes Hochdeutsch. Wenn ich dann deutsche sehe, die mit gebrochenem Deutsch reden, dann löst das bei mir immer ein Gefühl von Fremdscham aus. Wenn Ausländer gebrochenes Deutsch sprechen, liegt es in der Regel entweder daran, dass sie noch nicht lange im Land sind oder sie reden mit Familie und Freunden in einer anderen Sprache. In beiden Fällen sprechen sie aber noch eine andere Sprache, die sie in der Regel sehr gut beherrschen. Wenn Deutsche, die außer Deutsch keine andere Sprache sprechen, gebrochenes Deutsch sprechen, dann liegt das oft einfach daran, dass sie diese Art zu reden irgendwie "cool" finden und sie deshalb kopieren. Das hat etwas von Anbiedern. Seid einfach ihr selbst. Wenn ihr Deutsche seid, die ihr ganzes Leben lang in Deutschland leben, und auch mit der Familie ausschließlich auf Deutsch kommunizieren, dann fangt bitte nicht an gebrochenes Deutsch zu sprechen. Das ist nicht cool. Das wirkt eher armselig.
Sie sprechen mir aus der Seele! Wir Deutschsprechende haben anscheinend kein Rückgrat, wir verlieren unsere ausdrucksstarke Sprache, jüngere Leute kennen zum Beispiel nicht mehr das Wort gemächlich...eine Schande ist diese Entwicklung!!
Lol. Das, was ihr wohl "Sprachverfall" nennen würdet, ist einfach Sprachwandel. Den werdet ihr nicht aufhalten können. Wie sind denn überhaupt so viele verschiedene Sprachen entstanden? Wieso klingt das Deutsche im Jahr 2000 ganz anders als im Jahr 1000? Sicher nicht, weil jede Generation 1:1 wie die Generation davor spricht. Oder anders: Wieso sprecht ihr denn nicht Althochdeutsch?! Eine Schande, diese Entwicklung!! (Achtung, Sarkasmus!)
Danke für Ihren Beitrag :-) Ich sehe es ähnlich !! Die deutsche Sprache ist eine der genauesten Sprachen auf der Welt und deshalb wird seit Jahren auf politischer und ideologischer Ebene versucht , sie zu zerstören. Siehe Gendersprache und Einführung von englischen Wörtern . Zwar gibt es viele deutsche Sprachvarietäten und die sollten auch gepflegt werden , aber Hochdeutsch sollte jeder Deutsche beherrschen. An der Qualität der Beherrschung von Hochdeutsch misst sich auch der soziale bzw. der Bildungsstand der Menschen . Außerdem ist das Sprechen von korrekter deutscher Sprache eine hohe intellektuelle Leistung. Man muss bereits am Satzanfang wissen ,was man sagen will. Eine Subjekt-Prädikat -Objekt -Satzstruktur ist zu einfach für den deutschen Satzbau. Ich danke Ihnen sehr , dass Sie großen Wert auf korrektes Hochdeutsch legen 🙂Russisch ist auch eine sehr komplexe Sprache und erfordert sehr viel kognitive Leistung. Menschen die ein korrektes Deutsch und korrektes Russisch beherrschen sind meist sehr gebildet und sehr intelligent. Sie sind ein Beispiel dafür 🙂Cbaciba i Druschba
Und keiner der Deutschen fragt, wie du zu Putin stehst. Völlig neu für mich, das ein Russe nicht aus dem Kontext gerissen erst einmal nach Putin gefragt wird
Geht noch kürzer: Oberpfalz, 2 Männer am Tresen, der Eine zum anderen: Wöi? Der Andere: Mou. Auf Hochdeutsch: Wie geht es dir? Antwort: Muss ja gehen… 😂 🤣
@@resistante8347 Da war der Oberpfälzer, der mich (auf dem Rad dort unterwegs) ansprach eine richtige Labertasche: " Wou gäitsn dou zum Foussballploutz?" .
@@resistante8347 + Oberpfalz ist doch da wo dieser PFÄLZER SAUMAGEN = Helmut Kohl herkommt, oder ? Ich vermute in der Gegend herrscht seit Generationen schwere Inzucht. Ähnlich wie im Hochsauerland Kreis - da ist die erste Geliebte auch fast immer die eigene Schwester. :-3
Ich habe mich heute noch mit einem Kollegen genau darüber unterhalten...wir haben internationale Mitarbeiter und das hat großen Einfluss auf unsere Sprache. Ich komme aus der Gastronomie und da gibt es wenig Zeit fürs (für das) Kommandos geben....oft mischen wir Deutsch und Englisch und benutzen nur die Wörter die kürzer sind bzw. schneller auszusprechen sind. Wünsche dir noch viel Erfolg.
bei englisch, von deutschen muttersprachlern auweichend benutzt, oder bei dem ausländerdeutsch, was die kollegen, die muttersprachlich urdu sprechen so sprechen, sehe ich da eher keinen bedarf einer soziologischen untersuchung - jedenfalls nicht in dem kontext, den du beschreibst, und den ich exakt auch so kenne. gibst du topf, mach ich diese hier, ich geh pause, ist nichts weiter als eine simplfizierung der grammatik, sprache wird dadruch einfach nur kürzer, ohne dass - in 99% der fälle - auch nur im geringsten der sinn entstellt werden würde oder verloren ginge. "table four venison now" in elaborierten code, gespickt mit einem haufen britischer höflichkeit, wäre ungefähr 8 mal so lang. und dafür hst du einfach keine zeit. wenn etwas kürzer ist, ohne weniger gehalt zu haben, dann ist es einfacher. und gerade derjenige, der hoch elaborierten code zu produzieren beherrscht, ist sehr gut in der lage, das ausländerdeutsch des kollegen oder den handwerker-insider-sprech zu verstehen, und adaptiert dann ganz schnell dessen denkweise - und zwar schneller als der kollege lernt, perfektes deutsch zu sprechen. nach einiger erfahrung damit, dass das kürzere mindestens genau so zweckmäßig ist, stellt sich dann irgendwann auch dein denken um, und die deutschen reden auch untereinander so. so ich fertig, machen heia.
Herrlicher Vortrag. Besonders mag ich ihre Art, wie sie jeweils kurz vorher ankündigt, was auf die Zuhörer in den nächsten Minuten auf sie drauf zukommt. Das vermisse ich tatsächlich in vielen Reden (wie auch bei Ted...).
Sehr schön finde ich, dass die Naturwissenschaftler immer total strikt im Zeitlimit bleiben, während man die Geisteswissenschaftlerin praktisch von der Bühne zerren muss. :D
Nicht mit mir als Chairman. Da gibt es erst die gelbe, dann die rote Karte! Vor Jahren auf einem Kongreß in NL. Ein Kollege aus Sydney war Chairman und ließ 2 Kollegen aus Birmingham/GB um gut 20 min. überziehen. Danach war eine Kollegin aus Boston/USA mit ihrem dran, und er rasierte ihr mitten im Vortrag genau diese 20 MInuten zum Ende hin weg. Mit versteinertem Gesicht verließ sie das Podium. Warum sie nachgegeben hat, hab ich nie verstanden ... Aber es war ein bleibendes Ereignis.
@@SchmulKrieger Oder weil sie sich nicht ausdrücken, nicht mit Menschen umgehen können und/oder einfach nicht so viel Interessantes zu erzählen haben...??
dass sie das so intensiv auseinandergedröselt hat, is ziemlich beeindruckend. für mich war "kurzdeutsch" wie sie's nennt, einfach nur faul, plump und irgendwie unfein, vor allem die beleidigung. geändert hat sich meine sichtweise nicht, nur jetzt hat das kind einen namen.
Geht mir auch so, meine Meinung hat sich nicht geändert, es klingt furchtbar! Wieso sollte es Zuneigung zeigen, andere zu beleidigen? Und "ich schwöre" tausendmal in einem Gespräch zu verwenden, macht den Sinn des Wortes kaputt.
@@sailorcat In Bayern haben wir sowas tatsächlich sehr häufig, dass man eine Beleidigende Bezeichnung tatsächlich liebevoll/freundlich meint und das auch so verstanden wird. Z.b. "Schwing di umma du oide wurschthaut" (ins hochdeutsch übersetzt: Setz dich her/ Komm her, du alte Wursthaut) - hier bedeutet "oide Wurschthaut" so viel wie "mein/guter/alter Freund"
@@Sensenfrau Dann ist es aber nach einer Weile keine Beleidigung mehr. Umgekehrt verläuft es sich bei der Pejoration: Pfaffe und Weiber ware früher mal neutrale Begriffe. Heute haben diese sich zu Beleidigungen entwickelt :-)
Natürlich ist es nervig, wenn Leute in einem Gespräch übertrieben häufig "Ich schwöre" sagen... Aber das mit den Beleidigungen kann man auch ganz einfach erklären. Wenn sich zwei Leute "beleidigen" aber wissen, dass der andere es nicht wirklich so meint, zeigt das doch nur die Verbundenheit zueinander, da sie eben wissen, dass sie sich so gut verstehen, dass selbst Beleidigungen sie nicht gegenseitig verärgern würden...
Danke für diese lustige Aufbereitung eines sehr ernsten Themas. Ich bin eine Deutsche, die im Ausland lebt, und im Moment recht schockiert darüber, wohin die deutsche Sprache zu driften droht.
Das Kurzdeutsch oder gebrochene Deutsch ist eher ein Anzeichen von niedrigen Bildungsgrad und weniger allgemeine Sprachentwicklung. In de höheren Bildungsschichten wirst du dann eher starken Einfluss der englischen Sprache sehen, weil diese ja international ist und Zeichen der Globalisierung ist. Das wird deutlich mehr Einfluss haben als diese U-Bahn Sprache.
Ja, es ist absolut deprimierend, gerade bei jungen Leuten. Ich spiele gerne Computerspiele und da ist es besonders schlimm mit einem Kauderwelsch aus Deutsch und Englisch, während niemand mehr auch nur einfaches Deutsch beherrscht.
Schockiert war ich früher auch - jetzt weiß ich es besser, denn aus sprachwissenschaftlicher Sicht gibt es keinen Grund dazu. Sprache ist ständig im Fluss der Weiterentwicklung, und die heutige Normsprache ist das, was unsere Vorfahren schockiert hat. Zudem driftet nicht "die deutsche Sprache" irgendwohin, weil Leute ihre Sozio-, Ethno- und sonstigen -lekte ausleben.
Dialekte neigen eben dazu, einzukürzen. Das Hochdeutsch ist ein Phänomen neben anderen; kommt darauf an, womit du dich indentifizierst. Wer den Anspruch hat, sich gepflegt und gut verständlich ausdrücken zu wollen, lernt eben hochdeutsch. Mir tun trotzdem die Leute leid, die es gerne können wollen und es aus verschiedenen Gründen in der Schule ind zuhause nicht 'wie von selbst' lernen, sondern eben ggf. viel Aufwand reinstecken müssen. Ich habe viele Bücher gelesen, als ich jünger war und neben dem, daß meine Eltern sehr klar sprechen können, hat mir das ein sehr gutes Gefühl für Stimmigkeit von Sprache gegeben.
Haha, ich bin Rheinländer und das Ruhrgebiet liegt fast vor der Haustür. Wenn es zum Woolworth geht, heißt es "gehste nache Wollwort!" Dat sind die Kumpels und Perlen 🥰
@@SaviourGermany Ach nee. Ein Rheinländer wo sich Lustich über Ruhrpott - Dialekt macht. Daß KÖLSCH - von der deutschen Hochprache weiter entfernt ist als KLINGONISCH sollte man zwingend dazu erwähnen. Und der letzte "Kölsche Jung" der im Norden Dortmunds SOOO WITZISCH war wie der "Saviour Germany" untersucht seit Monaten die Strömungsverhöltnisse am Grund des Dortmund - Ems - Kanals. +
Man sollte eventually auch "Denglish" reviewen, weil immer mehr people dazu übergehen, das in ihre speaking routine zu integraten. Wäre wirklich awesome!
Tolle Ironie, danke. Im Gegensatz zu Kurz-Deutsch, was ich befürworte, finde ich die Vermischung mit anderen Sprachen (Grammatik, Lautsystem) problematisch.
@@gsftb Ist es sicher, aber bestimmte Dinge haben halt ein bestimmtes "Image". Wir Menschen teilen alles in kleine Schubladen ein, deswegen kaufen sich manche Leute Rolex, andere färben sich die Haare pink und wieder andere reden halt so um mit etwas in Verbindung gebracht zu werden was unseren ästhetischen Vorstellungen entspricht (damit mein ich nicht dass "Kurzdeutsch" besonders schön klingt sondern eher dass es mit bestimmten Eigenschaften der sprechenden Person assoziiert wird). Zumindest hab ich's immer so verstanden.
Ich fühle mich sozial höher gestellt,weil ich beides sehr gut kann. Mit Respektspersonen rede ich nur das feinste Hochdeutsch und mit Freunden und Bekannten Kurzdeutsch.
Habe mal in einer Bar mit einer Brasilianerin (mit libanesisch/italienischer Herkunft), einer Polin und einer Kroatin lustig über das Thema geredet. Gerade fragte ich: „heißt das nich´ Kanakendeutsch?“ genau dann war die Bar gerade total still. Alle die auch nur annähernd südländisch aussahen guckten mich an, als wollten sie mich umbringen... die armen Menschen, gingen dann wohl nach Hause und erzählten... haben schon wieder so einen rechtsradikalen gesehen! Tja, ich habe mir den Namen nicht ausgedacht .... kommt von den coolen Hurensöhnen selber....
Da meine Schwester Ballett war, sagten wir (Familysprech) immer: Gehen wir Britta gucken. Es ist einfach Telegrammstil gepaart mit Humor, denn fast niemand, der so redet, weiß nicht gleichzeitig, dass er das in Aufsatz oder Doktorarbeit nicht so formulieren dürfte.
Ne... So sprechen zunehmend Jugendliche die das so in ihre Sprache aufnehmen dass sie letztendlich nichtmal mehr einfach deklinieren können. Und wenn die Erzieher in einer kita nichtmal mehr korrekt unterscheiden können wann es "auf dem Sofa" oder "auf das Sofa" heißt wundert mich das alles auch nicht mehr
8:10 Was für eine lustige Sache! Ich bin keine Deutsche und ich habe bemerkt, dass sie das "ch" wie auf Französisch von der ersten Minute ihres Auftritts an ausgesprochen hat. Plötzlich gibt sie dieselbe Aussprache als türkischen Einfluss aus. Ich fand es sehr merkwürdig
+++ Der EINZIGE Österreicher der DEUTSCH, ANGLISMEN, ENGLISCH und WIENER SCHMÄH Genial gemixt hat und Geniale Musik dazu machte war FALCO. "Mein Sprachverständnis - ja das reicht zur Not - ich überreiss was sie jetzt will." Jetzt das Kinderlied : "Raadideldum - oh , oh , ooh,....." ***
Hammer Studie ich bin total begeistert. Mir persönlich ist es schon seit Jahren ein Dorn im Auge (Ohr).Zu diesem Kurzdeutsch kommt noch das DENGLISCH (englisch / deutsch) Viel bleibt von der deutschen Sprache nicht mehr übrig.
Im Englischem werden auch deutsche Wörter benutzt. Zum Beispiel Kindergarden oder Doppelgänger für twin. Natürlich nur in England. Also muss das ein normales Phänomen sein. Auf dem Balkan werden oft türkische Wörter mit in die Sprache eingeführt, weil dort die Osmanen eine Zeitlang das Gebiet besetzt hatten.
@@mamamasamba8880 Lehnwörter gibt es schon immer in verschiedenen Sprachen und aus verschiedenen Sprachen stammend. Das is so weit normal. Nicht normal ist es, wenn man Wörter erfinder, weil man meint damit moderner oder weltoffener zu klingen, die sich nach einer bestimmten Sprache anhören, in dieser selbst einer nicht existieren wie z.B. Basecap oder Handy. Ein Armutszeugnis, da hätte sich in deutscher Sprache sicher ebenfalls etwas gefunden.
Hallo MrKahnor, Diana Marossek hat ein Buch zum Thema ihrer Forschung geschrieben. Es ist im Hanser-Verlag erschienen: www.hanser-literaturverlage.de/buch/kommst-du-bahnhof-oder-hast-du-auto/978-3-446-25077-2/
Mein Patenkind (7) am Esstisch: "Kann ich mal die Limo?" Ich: "H A B E N. Kann ich BITTE mal die Limo HABEN. Ist doch nicht schwer, Mäusschen." Meine beste Freundin (Die Mama): "Onkel Metti ist da, red' vernünftig." ^^ Mein bester Freund (Der Papa): schmunzelt vor sich hin.
Ich frage dann verschiedene Verben ab: „Was? Haben, verschütten, zurückbringen?…“ Je nachdem, was zum Hauptwort passt. Ich finde diese Auslassung fürchterlich. Unsere Sprache ist so reichhaltig an aussagekräftigen Wörtern. Wir könnten uns so klar ausdrücken, so dass viele Missverständnisse unterblieben, wir uns gerne zuhören würden und Emotionen sprachlich treffend transportiert und damit unsere Herzen berührt würden. Aber ein bisschen Einsatz gehört einfach dazu. Jedenfalls gehe ich weiterhin zu ALDI oder LIDL Und da ich als Coach daran mitwirke, dass sich Menschen eben nicht als Opfer fühlen, werde ich dieses Wort sicher nicht in meinen Anrede-Katalog aufnehmen… ich schwör! :-)
@@a.schmidt220 Anscheinend ist ja "ich gehe zu Aldi" richtig. Für mich hört sich das aber schlimm an. "Ich gehe zum Aldi" empfinde ich als normal. "zum Aldi " = "zu dem Aldi" Ich gehe rüber zu dem oder zu diesem Baum. "Ich gehe zu Baum." oder "Ich gehe zum Baum."? Wie ist es denn mit folgenden? Ich gehe in Wald. Ich gehe in Bett. Ich mache in Bett. oder Ich gehe in den Wald. Ich gehe ins Bett. Ich mache in das Bett. "zu Aldi" aber "zum Hofbräuhaus" Kann das sein? Man geht doch auch zur Hochzeit oder zur Beerdigung, dann muss ich doch auch zum Aldi gehen können
Sie verwendet „weil“ mit der Syntax von „denn“. Den Unterschied zwischen „denn“ und „weil“ sowie den richtigen Satzbau damit kann auch diese Referentin mittels Tutorial-Videos hier @ UA-cam erlernen.
Oh Gott. Leute. Deskriptivismus > Preskriptivismus. Eine lebendige Sprache ist vielfältig und verändert sich stetig. Sprachen ändern sich auch durch äußere Einflüsse. Tendenziell geht die Veränderung einer Sprache immer in Richtung "Vereinfachung". Und ja. Das deutsch von vor 800 Jahren werdet ihr kaum verstehen. Englisch vor 1000 Jahren war gar kein Englisch wie wir es heute kennen usw. Es wurde erst zum heutigen Englisch durch allerlei äußere Einflüsse und eine stetige Reduzierung von z.B Flexiven. Wie wir eine Sprachvariation wahrnehmen, hängt oft davon ab, wer sie benutzt. Daher auch die Wahrnehmung (wie ich sie hier in den Kommentaren wahrnehme), dass eine Sprachvariation besser und/oder richtiger als die andere sei. Dabei kommt es letztendlich doch nur darauf an, ob der eigene Sprachgebrauch seinen Zweck erfüllt : *Kommunikation*.
Also, bei mancher Rechtschreibung und Grammatik in UA-cam-Kommentaren funktioniert die Kommunikation aber nicht! Es kommt leider öfters vor, dass ich keine Ahnung habe, was man mir sagen will, oder dass ich raten muss, oder es öfters lesen muss.
und deswegen muss man sich also auch keine Mühe mehr geben, seine eigene Muttersprache noch vernünftig auszusprechen oder wie? na kein Wunder, dass die Zahl an Studium- und Ausbildungsabbrechern von Jahr zu Jahr steigt, wenn die gesprochenes Hochdeutsch nicht mehr kapieren - ach übrigens Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch sind so schwer nicht, man muss sich nur ein wenig Mühe geben - aber wer zu faul ist, für den wird Deutsch auf ewig eine Fremdsprache bleiben, auch als Muttersprachler - wie war das "So unterlasse er diese Gossensprache", in dem Sinne, viel Spass mit dem Unterschichtendeutsch
Es ist ein Mythos, dass Sprachen generell in Richtung Vereinfachung gehen. In diesem Falle von Kurzdeutsch, ja, aber auch nur, weil die Kontraktion nicht nur Wörter nimmt, sondern auch die Funktion abschafft. Einen wissenschaftlichen Text wird man damit nicht schreiben können bzw. komplexe Gedanken mitteilen. Im Englischen haben wir das Phänomen, dass Präpositionen und Partikel die Funktionen übernehmen, dadurch wird die Sprache aber nicht vereinfacht, sondern lediglich analytisch reorganisiert. Das gibt es übrigens auch andersrum. Viele indische (indogermanisch) Sprache haben viele Wörter abgeschafft und die vorhandenen mit den anderen verschmelzen lassen, also synthetisiert, wodurch man mit einem Wort mehr Funktion hat als mit mehr in einer europäischen Sprache (außer Ungarisch, Estnisch und Finnisch). Man spricht dann von einer synthetischen Sprache bzw. wenn sie hypersynthetisch ist, dann von einer agglutinierenden Sprache, wie Japanisch zum Beispiele. Sprache werden nicht einfacher oder schwieriger, das sind lediglich Kategorien des Subjekts, der diese Sprachen betrachtet und keine Objektivität.
Es wird ja immer gefordert Privilegien abzugeben, Kurzdeutsch scheint die beste Methode zu sein. Oder eben in den Zustand der Idiocracy. Übrigens: Kurzdeutsch war immer Schlagzeile bei Bild. Isch schwör!
Dankeschön, es macht Spass, zuzuhören. Was mich erstaunt, ist die Vorschlagsliste vom berühmten Algorythmus :-) Bademeister Schalupke und Torsten Sträter neben einem Vortrag von Dir... sehr interessante Mischung. Ähm, Darm mit Charme ... Du hast mein UA-cam in Ordnung gebracht, Danke auch dafür :-)
Herrlich diese junge Frau. Sie wird bestimmt Karriere machen. Eine ernsthafte , wissenschaftliche Arbeit. Ich würde gerne ihre Arbeit einmal lesen . Ich höre mir im fast Rentenalter sehr gerne wissenschaftliche Vorlesungen an, weil es mir in meiner Jugend leider nicht möglich war zu studieren , weil es finanziell nicht möglich war. Sowas gab es damals noch. Wunderbar wie sie ihr Wissen verständlich vorträgt. Hoffentlich gibt es weitere Vorträge von ihr. Ich würde ihr gerne zuhören.
Danke für diese ausführliche Arbeit. Ich habe nur mal quergelesen. Ich befürchte schlimmes mit unserer Sprache. Mir selbst ist es damals, zu Zeiten als SMS noch Geld kostete und es noch kein WhatsApp gab, aufgefallen, dass ich versucht hatte in der Beschränktheit der Zeichenanzahl sich zu auszudrücken. Dies hatte sich dann sogar auf meine schriftlichen Ausarbeitungen ausgewirkt. Zum Glück hat sich dieses Phänomen gelegt. Aber in der Ausdrucksweise hab ich mich schon immer schwer getan als Integralrechnungen zu lösen. 😀 Danke für deine Arbeit. Es war ein Vergnügen den Vortrag anzuhören. Ich leite es an meine befreundeten Lehrer mal weiter. Alles Gute für die Zukunft
Sie macht schon Karriere. Sie ist Doktor der Wissenschaften! Manchmal empfinde ich das voll als elterlich - gutmeinend - von oben herab, so ein 'die macht bestimmt Karriere'. Du weißt doch gar nicht, ob sie das möchte; vielleicht möchte sie einfach das Interesse für dieses Thema mit anderen teilen.
Ja lass mal die AFD rankommen; mal sehn, wie lange es dann noch BaföG gibt, oder ob sich die Leute so wie in den USA das studieren bald nicht mehr leisten können. Für diese Partei ist Bildung doch überbewertet, solange man nicht zur Oberschicht gehört. Reg' isch misch auf, was die Leute alles wählen, nur weil sie einfache Lösungen wollen!
Als Lehrer an einer Hauptschule, kann ich das alles nur bestätigen! Auch die einheimischen deutschen Schüler, haben die Sprachen der "Neudeutschen" übernommen.
Es ist eben leichter, sich an die "vereinfachte" kurzdeutsche Variante anzupassen, als umgekehrt - gepaart mit Deutschenbashing, einer generellen Ablehnung des Deutschsein manch einer Gruppe und dann noch als Minderheit an der Schule im eigenen Land, passt man sich an, sonst geht man Krankenhaus.
Großartig! Danke für dieses Video. Im Saarland sagt man: unn? Antwort: "Jo". (heißt soviel wie: "Wie geht's? Antwort: es geht. Wie ich finde, ist das auch bestes Kurzdeutsch, ohne irgendeinen anderen Einfluss😂
Hier im Rheinland sagen die allermeisten auch "sch" statt "ch". Viele können das "ch" tatsächlich nicht aussprechen, da sie es in ihrem Leben noch nie gesagt haben und im Elternhaus noch nie gehört haben.
+++ Ein Alter Sprachwitz den unsere Englischlehrerin ( vor 40 Jahren ) immer gern erzählte : Kommt ein britischer Tourist in Frankreich zum Kartenschalter der Bahn und will 2 Fahrkarten nach TOULOUSE. Er ordert, britisch korrekt : " Two to Toulouse." Der französische Schaffner, der ihn GUT versteht, grinst und erwidert : "Tä tä Rätätää". +
Wow! Schon ziemlich witzig, diese Präsentation der aktuellen kurz-deutschen Sprache! Einziger Kritikpunkt: Sind die, die Crem´ sagen anstelle von Creme nicht die, die sich noch an den fanzösischen Ursprung des Wortes erinnern und es deshalb französisch aussprechen? (Das kommt von einer Münchnerin. In München sind französische Spracheinflüsse in den bourgoisen Bürgerdialekt eingeflossen.)
Ja, kann ich für das Rheinland auch bestätigen. Hier sagt man auch Creme ohne das hintere E auszusprechen. Ich habe das nie als Verkürzung gesehen, sondern als französische Aussprahe eines französischen Lehnworts. Es ist vermutlich genau umgekehrt. In manchen Regionen Deutschlands hat man irgendwann verlängert und angefangen, das E auszusprechen.
@@michaelfranke1254 Wenn ich etwas hinter mich lasse, dann habe ich wohl keine Angst vor diesem. Wenn ich etwas hinter mir lasse, dann ist das aus und vorbei. Es gibt je nach Zusammenhang beide Varianten, die dann unterschiedliche Bedeutungen haben. In diesem Fall ist deine Korrektur zu korrigieren, weil das Original korrekt ist.
Kleine Anekdote: Ich hatte eine Lehrerin, die sich immer über dieses "Kurzdeutsch" empört hat. Sie hat es immer "Kommste Mensa" genannt... Eines Tages, die Schulstunde war zu Ende, die Pause fing an. Meine Freundin wollte den Raum verlassen und ich fragte sie, wohin sie gehen möchte und diese Lehrerin guckt mich ganz entgeistert an, denn meine genauen Worte waren "Wo gehse?"! Ich habe es nichtmals bemerkt. Wir kommen aus dem Ruhrgebiet und für mich ist das eben unser Dialekt. In Deutsch hatte ich gute Noten. :-)
+++ Ich kome auch aus dem Nördlichen Ruhrgebiet und verstehe selbstverständlich Ruhrpott Dialekt, bemühe mich aber immer Hochdeutsch zu sprechen. Der RUHRPOTT DIALEKT ist zusammengesetzt aus DEUTSCH , Westfälischem Platt Dütsch, Polnisch , etlichen Anglismen ( seit Besatzung ) und etlichen JIDDISCHEN Begriffen. Auch Teilen des "Rotwelsch" - einer Jahrhunderte alten Milieu Sprache. Ruhrpott Deutsch wurde immer nur im TIEFSTEN PROLETEN MILIEU der Arbeitersiedlungen gesprochen und stirbt zusehends aus. "Jiddish" = JUDENDEUTSCH ist nicht Hebräisch - sondern eher die Sprache des Proletarischen jüdischen Milieus. "Mischpoke" / Mishpocheh = für Arme, schmarotzende Verwandschaft, "Maloche" = für Schwerarbeit - ungeliebte Arbeit - "Schmock" - Für gewissenlosenm korrupten Journalisten, "Tacheles" / Tachlis - Für Wahres, Wichtiges, Entscheidendes. - Nur etwa 1,5 Millionen Menschen sprechen noch JIDDISH, meist in Orthodoxen Gemeinden in Osteuropa oder USA. Das ROTWELSCH hat sich als Sprache des "Fahrenden Volkes und Krimineller seit Jahrhunderten gehalten und gebraucht auch viele jiddische Begriffe : BOCK = Hungrig / Gierig sein - "Keinen Bock haben" = Etwas nicht wollen. GANOVE - Von hebräisch ganav = Dieb. KOHLDAMPF = Hunger - Zwischen KOHLER = Arm - und rotwelsch DAMPF = Hunger / Angst MOSERN = nörgeln , meckern, sich beschweren. SCHMU / Schmu machen = Unehrlich Gewinn machen / betrügen STUSS = Blödsinn , Unsinn , Schwachsinn MESCHUGGE / Meschuggeneh = Vollkommen Verückte / Irre STENZ - Polizist - BULLE = Kriminalbeamter - - Jiddish und Rotwelsch wurden als VERUNREINIGUNG der deutschen Sprache bei den NAZIS verboten und nahezu Ausgrerottet. Es hielten sich nur Reste davon in den Rotlicht - und Kriminellen Milieus des Proletariats oder IN DEN KNÄSTEN. - Das "Kurzdeutsch" oder Döner Deutsch oder WEB Deutsch von Heute hat NICHTS damit zu tun. *** Ultraviolet / Ministerium für Gesundes Volksempfinden / Dezember 2022 *********************************************************************************
"Ich hab Rücken" ist so unglaublich fürchterbar ... so sehr ich Hape Kerkeling auch mag, aber für die Etablierung dieses Ausdrucks gehören ihm die Ohren langgezogen.
Als Ausländer habe ich mich immer gefragt, „was für ein Deutsch ist das?“ Also, sehr gut. Nervig ist allerdings wenn jemand einen tollen unterhaltsamen Vortrag hält, und der Moderator Heini bloss auf die Zeit achtet. Lass die Redner in Ruhe weiter erzählen.
Sience Slam ist eine Wettbewerbssituation, in der jeder Teilnehmer das gleiche Redezeitpensum zur Verfügung hat. Das ist nur fair. Bei der Berufsabschlußprüfung vor der IHK steht jedem Prüfling auch nur eine begrenzte Zeit für die Projektpräsentation zur Verfügung. Schafft man seine Präsentation in der vorgegebenen Zeit nicht, wird abgebrochen.
@@Ryuuuuuk DAS ist doch der Punkt. Die ganze Veranstaltung hat logischerweise einen zeitlichen Rahmen. Und was der/die Eine an Zeit verbraucht, fehlt bei den Anderen. Das ist unfair. @Michael Capone Daher: Es geht nicht anders!
@@guri311 der Moderator Heini = der Moderator namens Heini der Moderationsheini = der Typ, der moderiert / der Moderator der Moderatorheini = der Moderatorblödmann* der Moderator-Heini = der Moderator-Blödmann* der Moderator, dieser Heini = der Moderator, dieser Blödmann* * = Trottel, Depp, Idiot, Dumpfbacke, Bödmann, ... Im Kommentar wurde zwar "der Moderator Heini" geschrieben, aber im Kontext betrachtet ist "Heini" hier höchstwahrscheinlich nicht als Name, sondern abwertend gemeint; denn der Kommentator hat sich über den Moderator geärgert.
Was diese gute Frau weglässt, ist, dass die Kontraktionen nicht funktionell, also grammatikalisch kompensiert werden. Sprich: die Sprache reduziert nicht einfach Wörter, sondern auch Funktion, Detailgenauigkeit und Vielfalt. Dass man den Artikel weglässt bei manchen Wendungen hat mit Antizipation zu tun. Wie oben genannt, es kann nur detailliert verstanden werden, wenn ich die durch Kontraktion weggelassenen Funktionen antizipiere, das wiederum nur, wenn man selbst eine Sprache spricht, die diese nicht kontrahiert hat. Bei >in Ordnung< lässt man den Artikel weg, weil diese Wendung immer den Dativ erfordert. Bei anderen Wendungen, die in anderen Genusdeklinationen existieren, wird tatsächlich auch öfter der Dativ mit -e vom Akkusativ unterschieden, sodass der Artikel gar nicht nötig ist, bei Feminina sogar alter Feminindativ: auf (der) Erden, in (der) Ebenen, in (der) Determinante(n). Wiederum gibt es Präpositionen, die immer nur einen Kasus fordern und der Artikel auch deshalb weggelassen werden kann. Viel interessanter wäre es, zu untersuchen, warum bei manchen Wendungen, wenn diese fakultativ erweitert werden, der Ausgangskasus des Objektes in der Wendung erhalten bleibt und nicht, damit es grammatikalisch richtig sei, verändert wird. Bsp. Leck mich > *Leck mich am Arsch. Wobei hier am Arsch, wenn das Objekt im Akkusativ bleibt, die Ortsangabe ist, wo man mich lecken soll, aber nicht woran man lecken soll. Richtigerweise müsste es heißen: Leck mir am Arsch.
Warte… das ist doch falsch. Leck mich am Arsch ist schon korrekt (so wie „Triff mich im Schwimmbad“ oder „Schlag mich nicht ins Gesicht“), oder du müsstest sagen „Leck mir den Arsch“, sonst fehlt das Akkusativobjekt, das vom Verb „lecken“ [nom] leckt ([dat]) [akk] benötigt wird.
Mir fiel bei meiner Enkelin im Kindergarten auf, dass sie, die bis dahin fehlerfrei die deutsche Grammatik mit Genitiv und Konjunktiv beherrschte, plötzlich "Ey, Alter" und "die Oma von XY" sprach.
Ja, das ist hart. Da kann man nur viel mit sprechen und gute Bücher zu lesen geben; dann hat sie eine leichtere Wahl, wenn sie am Ende doch wieder kunstvoll sprechen will.
@@NRX25 Kontextunabhängigkeit. Es gibt einen Grund, weshalb solche Ausdrucksweisen tendenziell eher in der Umgangssprache auftreten und nur in sehr bestimmten Fällen verschriftlicht werden. Es ist leichter zu sprechen, aber schwerer zu verstehen, wenn man keinen direkten Kontext hat.
Sehr cool. Aber kurz Kurzartikel: "I hob d'Müch" gekauft ist nicht nur ein Teil des Kurzdeutsches, sondern auch meines Dialekts (Mittelsüdbairisch im Tiroler Unterland). Aber sehr cooler Beitrag :) Die Swagness der Linguistik muss verbreitet werden, ich schwör.
Das ist so gut, das wäre auch was für Nuhr im Ersten. Inzwischen ist auch "Dicker" bzw "Digger" hinzu gekommen, was man früher nur im Raum Hamburg gehört hat.
Bin Deutscher, lebe aber seit ca. 50 Jahren im Ausland. Nun frage ich mich, hört man dieses Wischwasch-Deutsch überall oder nur von Zeit zu Zeit, in bestimmten Gruppen?
Kommt meiner Meinung nach auf die Region, den Ort und das Alter an. Ich bin mittleren Alters, lebe in Ostbayern und hier gibt es in meinem Umfeld glücklicherweise diese Sprache nicht. Im Nachbarlandkreis hört man dagegen bei jungen bzw. jugendlichen Sprechern schon manchmal ähnliche Gossensprache. Vor allem bei männlichen Sprechern und dort fällt zusätzliche eine in der Tonlage gesenkte Stimme auf. Auffällig ist weiterhin, daß der Sprecherkreis eher zu den aggressionsbereiten Leuten zählt. Paßt für mich alles zusammen, es erfüllt die Klischees.
Bei "Creme" widerspricht meine Erfahrung der wissenschaftlichen Studie. Ich bin mit der Sprechweise "Crem" aufgewachsen, habe aber ansonsten nie Artikel vermieden. Für mich klingt die Sprechweise "Creme", wie wenn jemand ein Wort aus einer anderen Sprache versucht deutsch (und somit falsch) auszusprechen. (Wie zum Beispiel "Ju-Tube")
Den Zusammenhang fand ich auch nicht passend. Wir sagen im Ostdeutschen Creme, das hat sich eben so eingebürgert; so gibt es auch aus dem französischen übernommene abgewandelte Worte; nur fällt mir grad keins ein :P
+++ Habe schon Eloquentere Beiträge zum Thema von MISS ALLIE / Songwriterin und HAZEL BRUGGER gehört. Vor allem die SCHWEIZERIN Hazel amüsiert sich zu Recht permanent über Kurz Deutsch und Döner Deutsch. ++
Hat schon in den Medien Eingang gefunden: "Kann X Kanzler"? "Kann Y Bundestrainer"? "Kann Z Energiekrise"? Wer hat eigentlich mit dieser Sprachabkürzung angefangen?
ich stimme den Forschungsergebnissen ihrer Doctorarbeit für Berlin zu, aber bereits in Kiel oder gar Sachsen gibt es andere sprachliche Spezifikationen. Ja zwischen Ost- und Westdeutschland kommen die jeweis andenen Sprachdukten zum tragen. Das Kurzdeutsch stammt doch eher aus der zwandsmäßig verkürzten Mitteilungsform über Handys und deren Software. Dazu gehört auch die Icon-Sprache ;-) . Aber, fleißig war Diana und unterhaltsam.
Wieso "Kontraktionsvermeidung"? Diese Personengruppe bevorzugt ja die Kontraktion, da sollte es ja "Kontraktionsbevorzugung" oder "Kontraktionspriorisierung" lauten. Oder habe ich einen Denkfehler?
Theodor W. Adorno: "Die Verblödung der Massen" - ich habe da noch einen Zusatzanhang, respektive eine etwas veränderte Ausdrucksweise: "Die Verödung menschlicher Gehirne in einem schon zu trocknen befindlichen Synapsenstadium inklusive Frontalllappenschaden".
nach dem ich versucht habe mein unverstandniss auszudrücken und einen kommentar schreiben wollte habe ich gemerkt das selbst ich durchseucht bin mit dieser Sprache und habe den Kommentar gelöscht , graunenvoll der vorgehaltene Spiegel , aber danke
Trotzdem würde ich sagen, dass der Großteil dieses Sprechs durch Einwanderer hier etabliert wurde und Jugendliche diese Art zu sprechen angenommen haben. Man sieht es auch heute extrem oft bei Jugendlichen.
1. Es heißt "walla ischwör". 2. 90% des beschriebenen "Kurzdeutsch" ist Türkdeutsch mit wannabe gangster slang, was gerne von Opferdeutschen nachgeahmt wird, die auch cool sein wollen. 3. Ich bemitleide unsere Sprache.
Hat sie Dialekte berücksichtigt? Öscher (Aachener) konnten nämlich schon immer Sch-Laute und Kontraktionen wunderbar miteinander verschmelzen. Beispiel: Schabdischlieb. Oder, ohne Sch-Laute "Flur" (Wie viel Uhr?) Wunderbar, interessiert mich auch sehr
Toller Vortrag. 😊👍 Gute Idee, diesem Sprach-Phänomen mal auf den Grund zu gehen. 😊👍 Aber bei "Kontraktion" würde ich persönlich nicht an kacken denken, sondern an 'ne Geburtswehe. 😊
Ich persönlich versuche meine Muttersprache Deutsch zu sprechen und weder Denglisch oder eine der genannten Dummen-Kurzsprachen zu nutzen. Selbst der Modesatz: "Ich zeig dich an du Opfer" ist mir noch nie über die Lippen gekommen! Liebe Frau Dr. Diana Marossek zumindest in weiten Bereichen Ostdeutschlands gibt es noch viele, zumindest unter den reiferen Menschen, welche normales Deutsch sprechen und selbst den Gender-Schwachsinn nicht unterstützen. Leider sehe ich gerade, das meine Antworten sechs Jahre zu spät kommt aber meine Meinung hat sich inzwischen nicht verändert. 🙂
"... weil ihr müsst euch an eure Schulzeit erinnern..." Ist das Deutsch, oder kann das weg? Auf Deutsch ist der Satzbau so: ...weil ihr euch an eure Schulzeit erinnern müsst... ! "weil" wird mit Satzinversion konstruiert. "weil" ohne Satzinversion stammt aus dem bayerischen Dialekt. Eine Ausweichmöglichkeit besteht darin, statt "weil" "denn" zu verwenden: "...denn ihr müsst euch an eure Schulzeit erinnern..." wäre richtig gewesen, weil "denn", warum auch immer, ohne Satzinversion konstruiert wird.
Auch wenn du recht hast, dass die Satzstellung nicht stimmt oder sie "denn" statt "weil" verwenden sollte (laut Internet, weil "weil" Nebensätze, "denn" Hauptsätze einleitet), denke ich dass die Konstruktion davor trotzdem nicht falsch ist, wenn man sie als Einschub versteht. Also: [...] Weil, -- ihr müsst euch an eure Schulzeit erinnern -- nichts ist so uninteressant, wie [...]. Das "weil" bezieht sich also auf "nichts ist so uninteressant", nicht auf die Erinnerung an die Schulzeit.
Inzwischen ist diese Konstellation schon gesellschaftlich akzeptierte Alltagssprache geworden. Ich habe mal gehört, dass dies sogar der ursprünglich richtigen Form entspricht und das "weil.... -Verb-." einmal die verkehrte Ausdrucksweise gewesen sein soll. Ich weiß nicht, ob das stimmt, seitdem fällt es mir aber leichter, es zu hören.😅
Wie ist das denn, wenn ungeachtet des Geschlechts des Substantivs als unbestimmter Artikel nur "ein" verwendet wird? "Ich habe ein Katze" beispielsweise. Nach meiner Wahrnehmung wird das inflationär verwendet, aber gehört das ebenfalls zur Kurzsprache?
Ja, da sieht man mal wieder, wie Zugezogene als Sündenböcke für ein Phänomen verantwortlich gemacht werden. Wer allerdings hier her zieht, ohne die Ambition, die Sprache lernen zu wollen, ist leider genauso eine potentielle Zielscheibe von Spott und Unverständnis, wie hiesige 'Hinterwäldler', die ungebildet wirken / sind.
Zum Glück gibt es noch Menschen, die sich über den Sprachgebrauch Gedanken machen. Dies ist ein genialer Vortrag! Vielen Dank!
Wieviel Gedanken
Dass das kurzgefasstes Deutsch ist, wusste ich nach 10 Sekunden. Kann jeder raushaun.
Fragte mich eher, kommt auch darauf an wie alt Du/Einer bist/ist; seit wann das Mode ist.
In den 70igern gabs das glaub noch nicht
"Ich geh Aldi"
"ZU! Aldi"
"Ok, geh ich morgen Aldi"
😁👍
Jetzt fehlt nur noch der Kommentar: "Verstehe ich nicht, ist doch korrekt."🤣
😅😂
Mantawitz 2.0?
😁
🤣🤣🤣🤣🤣
Er: "Morgen bin ich Arzt."
Ich: "Wow, ich bin beeindruckt!"
Er: "Ich habe rücken" Sie: "ich auch" die verstehen sich :D
Kann daran liegen das die Schüler während dem Fach "Satzbildung" den Sekundenschlaf hatten.
@@brauchnixverleihnix8477 "während des Faches"
lol
@@brauchnixverleihnix8477 "Kann daran liegen, DASS ..."
Meine Familie kommt ursprünglich aus Russland und alle in meiner Familie sprechen Hochdeutsch. Bei meinen Eltern kommt es ab und zu mal vor, dass sie Worte falsch verwenden, aber ansonsten sprechen sie auch gutes Hochdeutsch.
Wenn ich dann deutsche sehe, die mit gebrochenem Deutsch reden, dann löst das bei mir immer ein Gefühl von Fremdscham aus. Wenn Ausländer gebrochenes Deutsch sprechen, liegt es in der Regel entweder daran, dass sie noch nicht lange im Land sind oder sie reden mit Familie und Freunden in einer anderen Sprache. In beiden Fällen sprechen sie aber noch eine andere Sprache, die sie in der Regel sehr gut beherrschen.
Wenn Deutsche, die außer Deutsch keine andere Sprache sprechen, gebrochenes Deutsch sprechen, dann liegt das oft einfach daran, dass sie diese Art zu reden irgendwie "cool" finden und sie deshalb kopieren. Das hat etwas von Anbiedern.
Seid einfach ihr selbst. Wenn ihr Deutsche seid, die ihr ganzes Leben lang in Deutschland leben, und auch mit der Familie ausschließlich auf Deutsch kommunizieren, dann fangt bitte nicht an gebrochenes Deutsch zu sprechen. Das ist nicht cool. Das wirkt eher armselig.
Sie sprechen mir aus der Seele! Wir Deutschsprechende haben anscheinend kein Rückgrat, wir verlieren unsere ausdrucksstarke Sprache, jüngere Leute kennen zum Beispiel nicht mehr das Wort gemächlich...eine Schande ist diese Entwicklung!!
@@renatesalem4856 ...und wie kommt das?? Eventuell von den Medien, Bildungseinrichtungen, Umgang etc.??
Lol. Das, was ihr wohl "Sprachverfall" nennen würdet, ist einfach Sprachwandel. Den werdet ihr nicht aufhalten können. Wie sind denn überhaupt so viele verschiedene Sprachen entstanden? Wieso klingt das Deutsche im Jahr 2000 ganz anders als im Jahr 1000? Sicher nicht, weil jede Generation 1:1 wie die Generation davor spricht. Oder anders: Wieso sprecht ihr denn nicht Althochdeutsch?! Eine Schande, diese Entwicklung!! (Achtung, Sarkasmus!)
Danke für Ihren Beitrag :-) Ich sehe es ähnlich !! Die deutsche Sprache ist eine der genauesten Sprachen auf der Welt und deshalb wird seit Jahren auf politischer und ideologischer Ebene versucht , sie zu zerstören. Siehe Gendersprache und Einführung von englischen Wörtern . Zwar gibt es viele deutsche Sprachvarietäten und die sollten auch gepflegt werden , aber Hochdeutsch sollte jeder Deutsche beherrschen. An der Qualität der Beherrschung von Hochdeutsch misst sich auch der soziale bzw. der Bildungsstand der Menschen . Außerdem ist das Sprechen von korrekter deutscher Sprache eine hohe intellektuelle Leistung. Man muss bereits am Satzanfang wissen ,was man sagen will. Eine Subjekt-Prädikat -Objekt -Satzstruktur ist zu einfach für den deutschen Satzbau. Ich danke Ihnen sehr , dass Sie großen Wert auf korrektes Hochdeutsch legen 🙂Russisch ist auch eine sehr komplexe Sprache und erfordert sehr viel kognitive Leistung. Menschen die ein korrektes Deutsch und korrektes Russisch beherrschen sind meist sehr gebildet und sehr intelligent. Sie sind ein Beispiel dafür 🙂Cbaciba i Druschba
Und keiner der Deutschen fragt, wie du zu Putin stehst.
Völlig neu für mich, das ein Russe nicht aus dem Kontext gerissen erst einmal nach Putin gefragt wird
Das konsequenteste Kurzdeutsch habe ich im Ruhrgebiet erlebt.
Dialog zwischen zwei Männern:
"Ey, wo gehste?"
"Pommes."
Alles gesagt ...
Geht noch kürzer: Oberpfalz, 2 Männer am Tresen, der Eine zum anderen: Wöi? Der Andere: Mou.
Auf Hochdeutsch: Wie geht es dir? Antwort: Muss ja gehen… 😂 🤣
Arzt: Koma.
Patient: klar Alter.
@@resistante8347 Da war der Oberpfälzer, der mich (auf dem Rad dort unterwegs) ansprach eine richtige Labertasche: " Wou gäitsn dou zum Foussballploutz?"
.
@@resistante8347
+
Oberpfalz ist doch da wo dieser PFÄLZER SAUMAGEN = Helmut Kohl
herkommt, oder ? Ich vermute in der Gegend herrscht seit Generationen
schwere Inzucht. Ähnlich wie im Hochsauerland Kreis - da ist die erste
Geliebte auch fast immer die eigene Schwester. :-3
+++
Das am häufigsten von sächsischen Verkehrspolizisten gebrauchte Wort : GÄNSEFLEISCH !
" Gänsefleisch ma de Kofferraum uffmache ?"
+
Wow Merida lebt
sosa fia haha hab ich auch gedacht
*jetzt die 21. Jahrhundert Ausgabe 😂😂
Mein erster Gedanke war Tori Amos, aber Merida passt auch. Geile Haarfarbe auf jeden Fall!
Hey die Frau ist voll Süß und rote Haare sind top
Beschte Kommentar ever! Isch schwör!
Ich habe mich heute noch mit einem Kollegen genau darüber unterhalten...wir haben internationale Mitarbeiter und das hat großen Einfluss auf unsere Sprache. Ich komme aus der Gastronomie und da gibt es wenig Zeit fürs (für das) Kommandos geben....oft mischen wir Deutsch und Englisch und benutzen nur die Wörter die kürzer sind bzw. schneller auszusprechen sind. Wünsche dir noch viel Erfolg.
bei englisch, von deutschen muttersprachlern auweichend benutzt, oder bei dem ausländerdeutsch, was die kollegen, die muttersprachlich urdu sprechen so sprechen, sehe ich da eher keinen bedarf einer soziologischen untersuchung - jedenfalls nicht in dem kontext, den du beschreibst, und den ich exakt auch so kenne.
gibst du topf, mach ich diese hier, ich geh pause, ist nichts weiter als eine simplfizierung der grammatik, sprache wird dadruch einfach nur kürzer, ohne dass - in 99% der fälle - auch nur im geringsten der sinn entstellt werden würde oder verloren ginge.
"table four venison now" in elaborierten code, gespickt mit einem haufen britischer höflichkeit, wäre ungefähr 8 mal so lang. und dafür hst du einfach keine zeit.
wenn etwas kürzer ist, ohne weniger gehalt zu haben, dann ist es einfacher.
und gerade derjenige, der hoch elaborierten code zu produzieren beherrscht, ist sehr gut in der lage, das ausländerdeutsch des kollegen oder den handwerker-insider-sprech zu verstehen, und adaptiert dann ganz schnell dessen denkweise - und zwar schneller als der kollege lernt, perfektes deutsch zu sprechen.
nach einiger erfahrung damit, dass das kürzere mindestens genau so zweckmäßig ist, stellt sich dann irgendwann auch dein denken um, und die deutschen reden auch untereinander so.
so ich fertig, machen heia.
Herrlicher Vortrag.
Besonders mag ich ihre Art, wie sie jeweils kurz vorher ankündigt, was auf die Zuhörer in den nächsten Minuten auf sie drauf zukommt.
Das vermisse ich tatsächlich in vielen Reden (wie auch bei Ted...).
Du magst das Wort auf, oder? 😆
Sehr schön finde ich, dass die Naturwissenschaftler immer total strikt im Zeitlimit bleiben, während man die Geisteswissenschaftlerin praktisch von der Bühne zerren muss. :D
Weil die Naturwissenschaftler disziplinierter sind.
SomethingStupide hahaha das stimmt
Nicht mit mir als Chairman. Da gibt es erst die gelbe, dann die rote Karte!
Vor Jahren auf einem Kongreß in NL. Ein Kollege aus Sydney war Chairman und ließ 2 Kollegen aus Birmingham/GB um gut 20 min. überziehen.
Danach war eine Kollegin aus Boston/USA mit ihrem dran, und er rasierte ihr mitten im Vortrag genau diese 20 MInuten zum Ende hin weg. Mit versteinertem Gesicht verließ sie das Podium.
Warum sie nachgegeben hat, hab ich nie verstanden ... Aber es war ein bleibendes Ereignis.
@@SchmulKrieger Oder weil sie sich nicht ausdrücken, nicht mit Menschen umgehen können und/oder einfach nicht so viel Interessantes zu erzählen haben...??
@@SomethingStupide What the fuck was ist das denn für ein bullshit
dass sie das so intensiv auseinandergedröselt hat, is ziemlich beeindruckend. für mich war "kurzdeutsch" wie sie's nennt, einfach nur faul, plump und irgendwie unfein, vor allem die beleidigung. geändert hat sich meine sichtweise nicht, nur jetzt hat das kind einen namen.
Geht mir auch so, meine Meinung hat sich nicht geändert, es klingt furchtbar! Wieso sollte es Zuneigung zeigen, andere zu beleidigen? Und "ich schwöre" tausendmal in einem Gespräch zu verwenden, macht den Sinn des Wortes kaputt.
@@sailorcat In Bayern haben wir sowas tatsächlich sehr häufig, dass man eine Beleidigende Bezeichnung tatsächlich liebevoll/freundlich meint und das auch so verstanden wird.
Z.b. "Schwing di umma du oide wurschthaut" (ins hochdeutsch übersetzt: Setz dich her/ Komm her, du alte Wursthaut) - hier bedeutet "oide Wurschthaut" so viel wie "mein/guter/alter Freund"
@@Sensenfrau Dann ist es aber nach einer Weile keine Beleidigung mehr. Umgekehrt verläuft es sich bei der Pejoration: Pfaffe und Weiber ware früher mal neutrale Begriffe. Heute haben diese sich zu Beleidigungen entwickelt :-)
Natürlich ist es nervig, wenn Leute in einem Gespräch übertrieben häufig "Ich schwöre" sagen...
Aber das mit den Beleidigungen kann man auch ganz einfach erklären. Wenn sich zwei Leute "beleidigen" aber wissen, dass der andere es nicht wirklich so meint, zeigt das doch nur die Verbundenheit zueinander, da sie eben wissen, dass sie sich so gut verstehen, dass selbst Beleidigungen sie nicht gegenseitig verärgern würden...
Es ist schon ziemlich spannend, finde ich.
Danke für diese lustige Aufbereitung eines sehr ernsten Themas. Ich bin eine Deutsche, die im Ausland lebt, und im Moment recht schockiert darüber, wohin die deutsche Sprache zu driften droht.
keine Panik, auf dem Land wird noch besser und schöner gesprochen.
Das Kurzdeutsch oder gebrochene Deutsch ist eher ein Anzeichen von niedrigen Bildungsgrad und weniger allgemeine Sprachentwicklung. In de höheren Bildungsschichten wirst du dann eher starken Einfluss der englischen Sprache sehen, weil diese ja international ist und Zeichen der Globalisierung ist. Das wird deutlich mehr Einfluss haben als diese U-Bahn Sprache.
Ja, es ist absolut deprimierend, gerade bei jungen Leuten. Ich spiele gerne Computerspiele und da ist es besonders schlimm mit einem Kauderwelsch aus Deutsch und Englisch, während niemand mehr auch nur einfaches Deutsch beherrscht.
Schockiert war ich früher auch - jetzt weiß ich es besser, denn aus sprachwissenschaftlicher Sicht gibt es keinen Grund dazu. Sprache ist ständig im Fluss der Weiterentwicklung, und die heutige Normsprache ist das, was unsere Vorfahren schockiert hat. Zudem driftet nicht "die deutsche Sprache" irgendwohin, weil Leute ihre Sozio-, Ethno- und sonstigen -lekte ausleben.
Dialekte neigen eben dazu, einzukürzen. Das Hochdeutsch ist ein Phänomen neben anderen; kommt darauf an, womit du dich indentifizierst. Wer den Anspruch hat, sich gepflegt und gut verständlich ausdrücken zu wollen, lernt eben hochdeutsch. Mir tun trotzdem die Leute leid, die es gerne können wollen und es aus verschiedenen Gründen in der Schule ind zuhause nicht 'wie von selbst' lernen, sondern eben ggf. viel Aufwand reinstecken müssen.
Ich habe viele Bücher gelesen, als ich jünger war und neben dem, daß meine Eltern sehr klar sprechen können, hat mir das ein sehr gutes Gefühl für Stimmigkeit von Sprache gegeben.
Im Ruhrgebiet besteht schon seit vielen Jahrzehnten eine noch ausgeprägtere Form des Kurzdeutsch:
"Wo geehsse?"
"Pommes!"
Haha, ich bin Rheinländer und das Ruhrgebiet liegt fast vor der Haustür. Wenn es zum Woolworth geht, heißt es "gehste nache Wollwort!"
Dat sind die Kumpels und Perlen 🥰
@@SaviourGermany
Ach nee. Ein Rheinländer wo sich Lustich über Ruhrpott - Dialekt macht.
Daß KÖLSCH - von der deutschen Hochprache weiter entfernt ist als
KLINGONISCH sollte man zwingend dazu erwähnen.
Und der letzte "Kölsche Jung" der im Norden Dortmunds SOOO WITZISCH war
wie der "Saviour Germany" untersucht seit Monaten die Strömungsverhöltnisse
am Grund des Dortmund - Ems - Kanals.
+
Das ist Kumpelsprache - dem Bergbau geschuldet - der Arbeit unter Tage. Da ist es laut und staubig.
Man sollte eventually auch "Denglish" reviewen, weil immer mehr people dazu übergehen, das in ihre speaking routine zu integraten. Wäre wirklich awesome!
Tolle Ironie, danke. Im Gegensatz zu Kurz-Deutsch, was ich befürworte, finde ich die Vermischung mit anderen Sprachen (Grammatik, Lautsystem) problematisch.
@@_Udo_Hammermeister Ich muss sagen ich sehe es eigentlich genau umgekehrt. Lieber Denglish als Kurzdeutsch. Aber am liebsten weder noch.
@@mlippert Nah, Kurzdeutsch ist wenigstens noch irgendwo elegant, Denglisch klingt nach zwei Sprachen gleichzeitig nicht sprechen können.
@@mam0lechinookclan607 tatsächlich zeugt es vom Gegenteil: zwei Sprachen beherrschen. Google mal Code-Switching
@@_Udo_Hammermeister was empfindest du als problematisch? Sprache hat noch nie stagniert und wird es auch in Zukunft nicht tun.
Ich fühle mich gerade so wundervoll geistig und sozial höher gestellt, weil ich nicht so spreche.
und der Irrglaube geht da los, wenn man denkt, man müsse sich auf dieses Niveau hinablassen, nur damit man gesellschaftlich wieder anerkannt ist
@@gsftb Ist es sicher, aber bestimmte Dinge haben halt ein bestimmtes "Image". Wir Menschen teilen alles in kleine Schubladen ein, deswegen kaufen sich manche Leute Rolex, andere färben sich die Haare pink und wieder andere reden halt so um mit etwas in Verbindung gebracht zu werden was unseren ästhetischen Vorstellungen entspricht (damit mein ich nicht dass "Kurzdeutsch" besonders schön klingt sondern eher dass es mit bestimmten Eigenschaften der sprechenden Person assoziiert wird). Zumindest hab ich's immer so verstanden.
Ich fühle mich sozial höher gestellt,weil ich beides sehr gut kann. Mit Respektspersonen rede ich nur das feinste Hochdeutsch und mit Freunden und Bekannten Kurzdeutsch.
Also abgesehen von ihrem Beruf den ich echt interessant finde, bin ich geflasht von ihren Haaren und Gesicht. So richtig hübsch, die glückliche ❤️
Sie sagt selber: "Ich bin Ringbahn gefahren". Heißen müsste es doch, "ich bin mit der Ringbahn gefahren."
Kommt darauf an ob sie der Fahrer war xd
seitdem ich mich mit dem thema beschäftige bin ich ebenfalls eher in dem sprachgebrauch drin. Ischwöre.
Eigentlich richtig: „Bin isch Ringbahn gefahren!“
Habe mal in einer Bar mit einer Brasilianerin (mit libanesisch/italienischer Herkunft), einer Polin und einer Kroatin lustig über das Thema geredet. Gerade fragte ich: „heißt das nich´ Kanakendeutsch?“ genau dann war die Bar gerade total still. Alle die auch nur annähernd südländisch aussahen guckten mich an, als wollten sie mich umbringen... die armen Menschen, gingen dann wohl nach Hause und erzählten... haben schon wieder so einen rechtsradikalen gesehen!
Tja, ich habe mir den Namen nicht ausgedacht .... kommt von den coolen Hurensöhnen selber....
Ich fahre Bahn, ich fahre Fahrrad, ich fahre Auto, ich fahre Ringbahn -- das haben schon unsere Urgroßeltern gesagt.
Ein kurzer, prägnanter, ebenso erhellender wie unterhaltsamer Vortrag. Großartig, vielen Dank!
Zu dem Schluss zu kommen, dass das dem "cool" sein wollen entspringt, ist in der Tat sehr wohlwollend.
Da meine Schwester Ballett war, sagten wir (Familysprech) immer: Gehen wir Britta gucken.
Es ist einfach Telegrammstil gepaart mit Humor, denn fast niemand, der so redet, weiß nicht gleichzeitig, dass er das in Aufsatz oder Doktorarbeit nicht so formulieren dürfte.
„[…]in *einem* Aufsatz oder *einer* Doktorarbeit“ 🤓☝🏻
Man, man, man. Sind wir hier bei UA-cam in den Kommentarspalten, oder was?!😉
Ne... So sprechen zunehmend Jugendliche die das so in ihre Sprache aufnehmen dass sie letztendlich nichtmal mehr einfach deklinieren können. Und wenn die Erzieher in einer kita nichtmal mehr korrekt unterscheiden können wann es "auf dem Sofa" oder "auf das Sofa" heißt wundert mich das alles auch nicht mehr
8:10 Was für eine lustige Sache! Ich bin keine Deutsche und ich habe bemerkt, dass sie das "ch" wie auf Französisch von der ersten Minute ihres Auftritts an ausgesprochen hat. Plötzlich gibt sie dieselbe Aussprache als türkischen Einfluss aus. Ich fand es sehr merkwürdig
In Österreich hat "Kurzdeutsch" wieder ganz eine andere Bedeutung, da der Kanzler Kurz heißt.
Der Kommentar wird hier länger stehen, als er Kanzler ist.
Das ist ja offensichtlich der Fall.
LOL!
Irgendeine deutsche Zeitung hat seinen Rücktritt als "Kurz-Schluss" bezeichnet ... 🙂
+++
Der EINZIGE Österreicher der DEUTSCH, ANGLISMEN, ENGLISCH und WIENER SCHMÄH
Genial gemixt hat und Geniale Musik dazu machte war FALCO.
"Mein Sprachverständnis - ja das reicht zur Not - ich überreiss was sie jetzt will."
Jetzt das Kinderlied : "Raadideldum - oh , oh , ooh,....."
***
Hammer Studie ich bin total begeistert. Mir persönlich ist es schon seit Jahren ein Dorn im Auge (Ohr).Zu diesem Kurzdeutsch kommt noch das DENGLISCH (englisch / deutsch) Viel bleibt von der deutschen Sprache nicht mehr übrig.
Jedesmal, wenn ich jemanden Hammer sagen höre, möchte in ich mit dem Hammer werfen.
Über den Untergang der deutschen Sprache haben sich sicher schon Hadubrand und Hildebrand unterhalten.
Im Englischem werden auch deutsche Wörter benutzt. Zum Beispiel Kindergarden oder Doppelgänger für twin. Natürlich nur in England. Also muss das ein normales Phänomen sein. Auf dem Balkan werden oft türkische Wörter mit in die Sprache eingeführt, weil dort die Osmanen eine Zeitlang das Gebiet besetzt hatten.
@@mamamasamba8880 Lehnwörter gibt es schon immer in verschiedenen Sprachen und aus verschiedenen Sprachen stammend. Das is so weit normal. Nicht normal ist es, wenn man Wörter erfinder, weil man meint damit moderner oder weltoffener zu klingen, die sich nach einer bestimmten Sprache anhören, in dieser selbst einer nicht existieren wie z.B. Basecap oder Handy. Ein Armutszeugnis, da hätte sich in deutscher Sprache sicher ebenfalls etwas gefunden.
mimimimimi
Kann man die Arbeit irgendwo beziehen? Ich bin schwer interessiert :D
Hallo MrKahnor, Diana Marossek hat ein Buch zum Thema ihrer Forschung geschrieben. Es ist im Hanser-Verlag erschienen: www.hanser-literaturverlage.de/buch/kommst-du-bahnhof-oder-hast-du-auto/978-3-446-25077-2/
Kann man sich auf kurzdeutsch.de holen, unter dem Menüpunkt Autorin.
aber die Seite gibt es leider nicht :-(
@@c.h.670 das ist der Link zum Blog und über die 3 Querstriche kannst du von der eben verlinkten Startseite zu den restlichen navigieren
depositonce.tu-berlin.de/bitstream/11303/4064.2/6/marossek_diana_v2.pdf
Mein Patenkind (7) am Esstisch: "Kann ich mal die Limo?"
Ich: "H A B E N. Kann ich BITTE mal die Limo HABEN. Ist doch nicht schwer, Mäusschen."
Meine beste Freundin (Die Mama): "Onkel Metti ist da, red' vernünftig." ^^
Mein bester Freund (Der Papa): schmunzelt vor sich hin.
wobei "Limo bekommen" besser wäre ;)
@@alphonsbretagne8468 In einer Familien, in der Limo(nade) getrunken wird, ist schlechtes Deutsch zu erwarten. Oder völlig egal.
Dass man mit dem Sprechen, wenn eh schon klar ist, wie der Satz - das ist auch so'n. Quasi Autocomplete im Kopf ;)
Ich frage dann verschiedene Verben ab: „Was? Haben, verschütten, zurückbringen?…“ Je nachdem, was zum Hauptwort passt. Ich finde diese Auslassung fürchterlich. Unsere Sprache ist so reichhaltig an aussagekräftigen Wörtern. Wir könnten uns so klar ausdrücken, so dass viele Missverständnisse unterblieben, wir uns gerne zuhören würden und Emotionen sprachlich treffend transportiert und damit unsere Herzen berührt würden. Aber ein bisschen Einsatz gehört einfach dazu. Jedenfalls gehe ich weiterhin zu ALDI oder LIDL Und da ich als Coach daran mitwirke, dass sich Menschen eben nicht als Opfer fühlen, werde ich dieses Wort sicher nicht in meinen Anrede-Katalog aufnehmen… ich schwör! :-)
@@a.schmidt220 Anscheinend ist ja "ich gehe zu Aldi" richtig.
Für mich hört sich das aber schlimm an.
"Ich gehe zum Aldi" empfinde ich als normal.
"zum Aldi " = "zu dem Aldi"
Ich gehe rüber zu dem oder zu diesem Baum.
"Ich gehe zu Baum." oder
"Ich gehe zum Baum."?
Wie ist es denn mit folgenden?
Ich gehe in Wald.
Ich gehe in Bett.
Ich mache in Bett.
oder
Ich gehe in den Wald.
Ich gehe ins Bett.
Ich mache in das Bett.
"zu Aldi" aber "zum Hofbräuhaus"
Kann das sein?
Man geht doch auch zur Hochzeit oder zur Beerdigung, dann muss ich doch auch zum Aldi gehen können
Der Vortrag ist fürchterlich phänomenal. Ich finde das den absoluten Hammer. :)
0:30 und was ist mit denen die "Cräm" sagen?
die schimpft man "Franzosen". :D
Danke, das hab ich mich auch die ganze Zeit gefragt:D
Sie verwendet „weil“ mit der Syntax von „denn“.
Den Unterschied zwischen „denn“ und „weil“ sowie den richtigen Satzbau damit kann auch diese Referentin mittels Tutorial-Videos hier @ UA-cam erlernen.
Oh Gott. Leute. Deskriptivismus > Preskriptivismus. Eine lebendige Sprache ist vielfältig und verändert sich stetig. Sprachen ändern sich auch durch äußere Einflüsse. Tendenziell geht die Veränderung einer Sprache immer in Richtung "Vereinfachung". Und ja. Das deutsch von vor 800 Jahren werdet ihr kaum verstehen. Englisch vor 1000 Jahren war gar kein Englisch wie wir es heute kennen usw. Es wurde erst zum heutigen Englisch durch allerlei äußere Einflüsse und eine stetige Reduzierung von z.B Flexiven. Wie wir eine Sprachvariation wahrnehmen, hängt oft davon ab, wer sie benutzt. Daher auch die Wahrnehmung (wie ich sie hier in den Kommentaren wahrnehme), dass eine Sprachvariation besser und/oder richtiger als die andere sei. Dabei kommt es letztendlich doch nur darauf an, ob der eigene Sprachgebrauch seinen Zweck erfüllt : *Kommunikation*.
##Kommunikation* ist schwierig
Also, wenn ich mit Leuten in Austausch treten (muss), die mir nicht zusagen, spreche ich sehr gerne besonders gepflegtes Deutsch. Das schafft Distanz.
Also, bei mancher Rechtschreibung und Grammatik in UA-cam-Kommentaren funktioniert die Kommunikation aber nicht! Es kommt leider öfters vor, dass ich keine Ahnung habe, was man mir sagen will, oder dass ich raten muss, oder es öfters lesen muss.
und deswegen muss man sich also auch keine Mühe mehr geben, seine eigene Muttersprache noch vernünftig auszusprechen oder wie? na kein Wunder, dass die Zahl an Studium- und Ausbildungsabbrechern von Jahr zu Jahr steigt, wenn die gesprochenes Hochdeutsch nicht mehr kapieren - ach übrigens Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch sind so schwer nicht, man muss sich nur ein wenig Mühe geben - aber wer zu faul ist, für den wird Deutsch auf ewig eine Fremdsprache bleiben, auch als Muttersprachler - wie war das "So unterlasse er diese Gossensprache", in dem Sinne, viel Spass mit dem Unterschichtendeutsch
Es ist ein Mythos, dass Sprachen generell in Richtung Vereinfachung gehen. In diesem Falle von Kurzdeutsch, ja, aber auch nur, weil die Kontraktion nicht nur Wörter nimmt, sondern auch die Funktion abschafft. Einen wissenschaftlichen Text wird man damit nicht schreiben können bzw. komplexe Gedanken mitteilen. Im Englischen haben wir das Phänomen, dass Präpositionen und Partikel die Funktionen übernehmen, dadurch wird die Sprache aber nicht vereinfacht, sondern lediglich analytisch reorganisiert. Das gibt es übrigens auch andersrum. Viele indische (indogermanisch) Sprache haben viele Wörter abgeschafft und die vorhandenen mit den anderen verschmelzen lassen, also synthetisiert, wodurch man mit einem Wort mehr Funktion hat als mit mehr in einer europäischen Sprache (außer Ungarisch, Estnisch und Finnisch). Man spricht dann von einer synthetischen Sprache bzw. wenn sie hypersynthetisch ist, dann von einer agglutinierenden Sprache, wie Japanisch zum Beispiele.
Sprache werden nicht einfacher oder schwieriger, das sind lediglich Kategorien des Subjekts, der diese Sprachen betrachtet und keine Objektivität.
Es wird ja immer gefordert Privilegien abzugeben, Kurzdeutsch scheint die beste Methode zu sein. Oder eben in den Zustand der Idiocracy. Übrigens: Kurzdeutsch war immer Schlagzeile bei Bild. Isch schwör!
Glaube nüsch dat son kleena Sprachwandel die Welt verdümmert
Dankeschön, es macht Spass, zuzuhören. Was mich erstaunt, ist die Vorschlagsliste vom berühmten Algorythmus :-) Bademeister Schalupke und Torsten Sträter neben einem Vortrag von Dir... sehr interessante Mischung. Ähm, Darm mit Charme ... Du hast mein UA-cam in Ordnung gebracht, Danke auch dafür :-)
Herrlich diese junge Frau. Sie wird bestimmt Karriere machen. Eine ernsthafte , wissenschaftliche Arbeit. Ich würde gerne ihre Arbeit einmal lesen . Ich höre mir im fast Rentenalter sehr gerne wissenschaftliche Vorlesungen an, weil es mir in meiner Jugend leider nicht möglich war zu studieren , weil es finanziell nicht möglich war. Sowas gab es damals noch. Wunderbar wie sie ihr Wissen verständlich vorträgt. Hoffentlich gibt es weitere Vorträge von ihr. Ich würde ihr gerne zuhören.
Bitte: depositonce.tu-berlin.de/bitstream/11303/4064.2/6/marossek_diana_v2.pdf
Danke für diese ausführliche Arbeit. Ich habe nur mal quergelesen. Ich befürchte schlimmes mit unserer Sprache. Mir selbst ist es damals, zu Zeiten als SMS noch Geld kostete und es noch kein WhatsApp gab, aufgefallen, dass ich versucht hatte in der Beschränktheit der Zeichenanzahl sich zu auszudrücken. Dies hatte sich dann sogar auf meine schriftlichen Ausarbeitungen ausgewirkt. Zum Glück hat sich dieses Phänomen gelegt. Aber in der Ausdrucksweise hab ich mich schon immer schwer getan als Integralrechnungen zu lösen. 😀
Danke für deine Arbeit. Es war ein Vergnügen den Vortrag anzuhören.
Ich leite es an meine befreundeten Lehrer mal weiter.
Alles Gute für die Zukunft
Sie macht schon Karriere. Sie ist Doktor der Wissenschaften!
Manchmal empfinde ich das voll als
elterlich - gutmeinend - von oben herab, so ein 'die macht bestimmt Karriere'. Du weißt doch gar nicht, ob sie das möchte; vielleicht möchte sie einfach das Interesse für dieses Thema mit anderen teilen.
Ja lass mal die AFD rankommen; mal sehn, wie lange es dann noch BaföG gibt, oder ob sich die Leute so wie in den USA das studieren bald nicht mehr leisten können.
Für diese Partei ist Bildung doch überbewertet, solange man nicht zur Oberschicht gehört.
Reg' isch misch auf, was die Leute alles wählen, nur weil sie einfache Lösungen wollen!
Es gibt auch heute Menschen, die aus finanziellen Gründen nicht studieren können oder nicht studieren könnem, was sie wollen.
Als Lehrer an einer Hauptschule, kann ich das alles nur bestätigen! Auch die einheimischen deutschen Schüler, haben die Sprachen der "Neudeutschen" übernommen.
Wen wundert das?
Das ist beides traurig. Die Übernahme dieser Unsprache und zweitens die Tatsache, Lehrer an einer Hauptschule zu sein.
Es ist eben leichter, sich an die "vereinfachte" kurzdeutsche Variante anzupassen, als umgekehrt - gepaart mit Deutschenbashing, einer generellen Ablehnung des Deutschsein manch einer Gruppe und dann noch als Minderheit an der Schule im eigenen Land, passt man sich an, sonst geht man Krankenhaus.
Diana meine Glücksgöttin. Made my Day. Toll Dokorarbeit durch die jüngere Schwester gefunden. Spitzen Idee! Danke für Kurzdeutsch😆
„Made my day.“ Es hat Deinen Tag gemacht..?
geistig verloren gehen kann auch ein Lebensweg sein......die Menschheit braucht wieder Feuermachen mit dem Stöckchen, um wach zu werden.
Großartig! Danke für dieses Video. Im Saarland sagt man: unn? Antwort: "Jo". (heißt soviel wie: "Wie geht's? Antwort: es geht. Wie ich finde, ist das auch bestes Kurzdeutsch, ohne irgendeinen anderen Einfluss😂
Hier im Rheinland sagen die allermeisten auch "sch" statt "ch".
Viele können das "ch" tatsächlich nicht aussprechen, da sie es in ihrem Leben noch nie gesagt haben und im Elternhaus noch nie gehört haben.
das weiche ja,
aber keiner sagt z.B. Schaus statt Haus
@@lubocaner1664 Weil auch keiner Chaus statt Haus sagt, es sei denn slawische Muttersprachler wie Du offenbar.
In Leipzig empfing man mich mit einem freundlichen "Du sprischst scha so goumisch" in der neuen Klasse. Sonst sprechen die Leipziger sehr gepflegt.
Wat?!
Menchen die Fleich und Fich essen, kommen dann woher?
Als Magister Artium der Englischen Sprache macht mich dieser Auftritt ganz warm ums Herz.
+++
Ein Alter Sprachwitz den unsere Englischlehrerin ( vor 40 Jahren ) immer gern erzählte :
Kommt ein britischer Tourist in Frankreich zum Kartenschalter der Bahn und will
2 Fahrkarten nach TOULOUSE. Er ordert, britisch korrekt : " Two to Toulouse."
Der französische Schaffner, der ihn GUT versteht, grinst und erwidert : "Tä tä Rätätää".
+
@@ultravioletsongjatshariff8687 Englisch in Frankreich? Das geht noch weniger als in Deutschland.
Wow! Schon ziemlich witzig, diese Präsentation der aktuellen kurz-deutschen Sprache! Einziger Kritikpunkt: Sind die, die Crem´ sagen anstelle von Creme nicht die, die sich noch an den fanzösischen Ursprung des Wortes erinnern und es deshalb französisch aussprechen? (Das kommt von einer Münchnerin. In München sind französische Spracheinflüsse in den bourgoisen Bürgerdialekt eingeflossen.)
Ja, kann ich für das Rheinland auch bestätigen. Hier sagt man auch Creme ohne das hintere E auszusprechen. Ich habe das nie als Verkürzung gesehen, sondern als französische Aussprahe eines französischen Lehnworts. Es ist vermutlich genau umgekehrt. In manchen Regionen Deutschlands hat man irgendwann verlängert und angefangen, das E auszusprechen.
In Berlin lassen wir das "e" am cremigen Ende immer weg, denn daran sind wir durch die hugenottisch eingeflossenen Franzismen gewöhnt.
Eigentlich doch "Kräm" mit langem "ä", oder habe ich das nur von meiner Mutter so gelernt (ich kann kein Französ, Du Opfer)?
Erinnert mich an den Werbespot von Edeka :" Na, kaufst du wieder Edeka?" Da war ja genau das quasi Thema :D
Oha, ich dachte, ich hätte das hinter mir gelassen, aber bei dem "Ich bin auf Arbeit" und "Bist du mit Fahrrad?" fühl ich mich ertappt 😂😂
"ich dachte, ich hätte das hinter MICH gelassen".
@@michaelfranke1254 Kann man anderer Meinung sein, Oida...
@@michaelfranke1254 Wenn ich etwas hinter mich lasse, dann habe ich wohl keine Angst vor diesem. Wenn ich etwas hinter mir lasse, dann ist das aus und vorbei. Es gibt je nach Zusammenhang beide Varianten, die dann unterschiedliche Bedeutungen haben. In diesem Fall ist deine Korrektur zu korrigieren, weil das Original korrekt ist.
Schöner Beitrag! Yalla, isch schwöre, du Opfer. Bestens Deutschland beschrieben. Auf den Punkt gebracht, Bravo! /s
Kleine Anekdote: Ich hatte eine Lehrerin, die sich immer über dieses "Kurzdeutsch" empört hat. Sie hat es immer "Kommste Mensa" genannt... Eines Tages, die Schulstunde war zu Ende, die Pause fing an. Meine Freundin wollte den Raum verlassen und ich fragte sie, wohin sie gehen möchte und diese Lehrerin guckt mich ganz entgeistert an, denn meine genauen Worte waren "Wo gehse?"! Ich habe es nichtmals bemerkt. Wir kommen aus dem Ruhrgebiet und für mich ist das eben unser Dialekt. In Deutsch hatte ich gute Noten. :-)
+++
Ich kome auch aus dem Nördlichen Ruhrgebiet und verstehe selbstverständlich
Ruhrpott Dialekt, bemühe mich aber immer Hochdeutsch zu sprechen.
Der RUHRPOTT DIALEKT ist zusammengesetzt aus DEUTSCH , Westfälischem Platt Dütsch,
Polnisch , etlichen Anglismen ( seit Besatzung ) und etlichen JIDDISCHEN Begriffen.
Auch Teilen des "Rotwelsch" - einer Jahrhunderte alten Milieu Sprache.
Ruhrpott Deutsch wurde immer nur im TIEFSTEN PROLETEN MILIEU
der Arbeitersiedlungen gesprochen und stirbt zusehends aus.
"Jiddish" = JUDENDEUTSCH ist nicht Hebräisch - sondern
eher die Sprache des Proletarischen jüdischen Milieus.
"Mischpoke" / Mishpocheh = für Arme, schmarotzende Verwandschaft,
"Maloche" = für Schwerarbeit - ungeliebte Arbeit -
"Schmock" - Für gewissenlosenm korrupten Journalisten,
"Tacheles" / Tachlis - Für Wahres, Wichtiges, Entscheidendes. -
Nur etwa 1,5 Millionen Menschen sprechen noch JIDDISH,
meist in Orthodoxen Gemeinden in Osteuropa oder USA.
Das ROTWELSCH hat sich als Sprache des "Fahrenden Volkes und Krimineller
seit Jahrhunderten gehalten und gebraucht auch viele jiddische Begriffe :
BOCK = Hungrig / Gierig sein - "Keinen Bock haben" = Etwas nicht wollen.
GANOVE - Von hebräisch ganav = Dieb.
KOHLDAMPF = Hunger - Zwischen KOHLER = Arm - und rotwelsch DAMPF = Hunger / Angst
MOSERN = nörgeln , meckern, sich beschweren.
SCHMU / Schmu machen = Unehrlich Gewinn machen / betrügen
STUSS = Blödsinn , Unsinn , Schwachsinn
MESCHUGGE / Meschuggeneh = Vollkommen Verückte / Irre
STENZ - Polizist - BULLE = Kriminalbeamter
-
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Jiddish und Rotwelsch wurden als VERUNREINIGUNG der deutschen Sprache
bei den NAZIS verboten und nahezu Ausgrerottet. Es hielten sich nur Reste
davon in den Rotlicht - und Kriminellen Milieus des Proletariats oder IN DEN KNÄSTEN.
-
Das "Kurzdeutsch" oder Döner Deutsch oder WEB Deutsch von Heute hat NICHTS damit zu tun.
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Ultraviolet / Ministerium für Gesundes Volksempfinden / Dezember 2022
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Hansi Flick: "Ich habe Vertrag bis 2024." ;-)
"Ich hab Rücken" ist so unglaublich fürchterbar ... so sehr ich Hape Kerkeling auch mag, aber für die Etablierung dieses Ausdrucks gehören ihm die Ohren langgezogen.
MickeyKnox ha ha ha 😂😂
Was genau ist denn ein "Fürchterbar"?
Das gleiche wie eine Früchtebar...
benutz ich inzwischen auch du opfer
Aber anatomisch gesehen, eine 99% wahre Aussage 😜
Bin ich der einzige, der denkt, dass es Ähnlichkeiten zu TEDx hat?
du meinst, dass jemand auf der Bühne spricht?!
Als Ausländer habe ich mich immer gefragt, „was für ein Deutsch ist das?“ Also, sehr gut. Nervig ist allerdings wenn jemand einen tollen unterhaltsamen Vortrag hält, und der Moderator Heini bloss auf die Zeit achtet. Lass die Redner in Ruhe weiter erzählen.
"Moderator Heini"
Der Moderator heißt Heini?
Wann wurde das erwähnt?
😁
Sience Slam ist eine Wettbewerbssituation, in der jeder Teilnehmer das gleiche Redezeitpensum zur Verfügung hat. Das ist nur fair.
Bei der Berufsabschlußprüfung vor der IHK steht jedem Prüfling auch nur eine begrenzte Zeit für die Projektpräsentation zur Verfügung. Schafft man seine Präsentation in der vorgegebenen Zeit nicht, wird abgebrochen.
Außerdem gibt es ein Programm und mehrere Sprecher. Die überzogene Zeit geht von der Zeit der anderen ab.
@@Ryuuuuuk DAS ist doch der Punkt. Die ganze Veranstaltung hat logischerweise einen zeitlichen Rahmen. Und was der/die Eine an Zeit verbraucht, fehlt bei den Anderen. Das ist unfair.
@Michael Capone Daher: Es geht nicht anders!
@@guri311
der Moderator Heini = der Moderator namens Heini
der Moderationsheini = der Typ, der moderiert / der Moderator
der Moderatorheini = der Moderatorblödmann*
der Moderator-Heini = der Moderator-Blödmann*
der Moderator, dieser Heini = der Moderator, dieser Blödmann*
* = Trottel, Depp, Idiot, Dumpfbacke, Bödmann, ...
Im Kommentar wurde zwar "der Moderator Heini" geschrieben, aber im Kontext betrachtet ist "Heini" hier höchstwahrscheinlich nicht als Name, sondern abwertend gemeint; denn der Kommentator hat sich über den Moderator geärgert.
Was diese gute Frau weglässt, ist, dass die Kontraktionen nicht funktionell, also grammatikalisch kompensiert werden. Sprich: die Sprache reduziert nicht einfach Wörter, sondern auch Funktion, Detailgenauigkeit und Vielfalt.
Dass man den Artikel weglässt bei manchen Wendungen hat mit Antizipation zu tun. Wie oben genannt, es kann nur detailliert verstanden werden, wenn ich die durch Kontraktion weggelassenen Funktionen antizipiere, das wiederum nur, wenn man selbst eine Sprache spricht, die diese nicht kontrahiert hat. Bei >in Ordnung< lässt man den Artikel weg, weil diese Wendung immer den Dativ erfordert. Bei anderen Wendungen, die in anderen Genusdeklinationen existieren, wird tatsächlich auch öfter der Dativ mit -e vom Akkusativ unterschieden, sodass der Artikel gar nicht nötig ist, bei Feminina sogar alter Feminindativ: auf (der) Erden, in (der) Ebenen, in (der) Determinante(n). Wiederum gibt es Präpositionen, die immer nur einen Kasus fordern und der Artikel auch deshalb weggelassen werden kann.
Viel interessanter wäre es, zu untersuchen, warum bei manchen Wendungen, wenn diese fakultativ erweitert werden, der Ausgangskasus des Objektes in der Wendung erhalten bleibt und nicht, damit es grammatikalisch richtig sei, verändert wird. Bsp. Leck mich > *Leck mich am Arsch. Wobei hier am Arsch, wenn das Objekt im Akkusativ bleibt, die Ortsangabe ist, wo man mich lecken soll, aber nicht woran man lecken soll. Richtigerweise müsste es heißen: Leck mir am Arsch.
Sicherlich richtig; habe ich aber ohne Beispiele nicht verstanden.
Hab nur jedes 3. Wort verstanden und nach 3 sätzen aufgegeben.
❤️❤️❤️🤣🤣🤣❤️❤️❤️
Warte… das ist doch falsch. Leck mich am Arsch ist schon korrekt (so wie „Triff mich im Schwimmbad“ oder „Schlag mich nicht ins Gesicht“), oder du müsstest sagen „Leck mir den Arsch“, sonst fehlt das Akkusativobjekt, das vom Verb „lecken“
[nom] leckt ([dat]) [akk]
benötigt wird.
Hier im Rheinland gab's das weiche ch noch nie, das war schon immer sch hier.
Nach 9 Minuten abgebrochen, bin fast Eingeschlafen!
Mir fiel bei meiner Enkelin im Kindergarten auf, dass sie, die bis dahin fehlerfrei die deutsche Grammatik mit Genitiv und Konjunktiv beherrschte, plötzlich "Ey, Alter" und "die Oma von XY" sprach.
Ja, das ist hart. Da kann man nur viel mit sprechen und gute Bücher zu lesen geben; dann hat sie eine leichtere Wahl, wenn sie am Ende doch wieder kunstvoll sprechen will.
Immer wieder toll zuzuhören 😊
nun ist das schon der 4-5 sience slam beitrag und keiner bringt mich zum lachen aber zur erkenntnis"Tumor ist wenn man trotzdem lacht"
Ist ja mal wieder kloßartig, die Tonabmischung von euch.
Ich würde es lieber "Fauldeutsch" nennen...
ist halt messbar kürzer. aber fauler? ist halt spekulation mit bei.
kurz ist wertungsfrei, faul ist abwertend
Abwertend sollte es auch sein.
@@c.h.670 Nein, weil "faul" ein sinnvoller Zweck sein kann. Spart Zeit und Energie. Was spricht stattdessen dafür Sprache kompliziert zu halten?
@@NRX25 Kontextunabhängigkeit. Es gibt einen Grund, weshalb solche Ausdrucksweisen tendenziell eher in der Umgangssprache auftreten und nur in sehr bestimmten Fällen verschriftlicht werden. Es ist leichter zu sprechen, aber schwerer zu verstehen, wenn man keinen direkten Kontext hat.
Wunderbar. Großartig. Einfach klasse.
Sehr cool. Aber kurz Kurzartikel: "I hob d'Müch" gekauft ist nicht nur ein Teil des Kurzdeutsches, sondern auch meines Dialekts (Mittelsüdbairisch im Tiroler Unterland).
Aber sehr cooler Beitrag :) Die Swagness der Linguistik muss verbreitet werden, ich schwör.
Das ist so gut, das wäre auch was für Nuhr im Ersten. Inzwischen ist auch "Dicker" bzw "Digger" hinzu gekommen, was man früher nur im Raum Hamburg gehört hat.
Bin Deutscher, lebe aber seit ca. 50 Jahren im Ausland. Nun frage ich mich, hört man dieses Wischwasch-Deutsch überall oder nur von Zeit zu Zeit, in bestimmten Gruppen?
Kommt meiner Meinung nach auf die Region, den Ort und das Alter an. Ich bin mittleren Alters, lebe in Ostbayern und hier gibt es in meinem Umfeld glücklicherweise diese Sprache nicht. Im Nachbarlandkreis hört man dagegen bei jungen bzw. jugendlichen Sprechern schon manchmal ähnliche Gossensprache. Vor allem bei männlichen Sprechern und dort fällt zusätzliche eine in der Tonlage gesenkte Stimme auf. Auffällig ist weiterhin, daß der Sprecherkreis eher zu den aggressionsbereiten Leuten zählt. Paßt für mich alles zusammen, es erfüllt die Klischees.
Wer fühlte sich noch zurückgeflasht in Ankes legendären Deutschkurs, mit dem mutmaßlich schon zur Sprach-Pop-Art geadelten "Alda binisch Orhan!"?
Bei "Creme" widerspricht meine Erfahrung der wissenschaftlichen Studie. Ich bin mit der Sprechweise "Crem" aufgewachsen, habe aber ansonsten nie Artikel vermieden. Für mich klingt die Sprechweise "Creme", wie wenn jemand ein Wort aus einer anderen Sprache versucht deutsch (und somit falsch) auszusprechen. (Wie zum Beispiel "Ju-Tube")
Den Zusammenhang fand ich auch nicht passend. Wir sagen im Ostdeutschen Creme, das hat sich eben so eingebürgert; so gibt es auch aus dem französischen übernommene abgewandelte Worte; nur fällt mir grad keins ein :P
Portemonnaie
Mich wundert, dass sie bei 0:51 mit ihrer Familie zusammen war (die man doch kennt) und sich dann "wunderte" wie sie redeten. Wo war sie denn davor?
Sehr unterhaltsam und interessant. Isch schwöre 😉
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Habe schon Eloquentere Beiträge zum Thema von
MISS ALLIE / Songwriterin und HAZEL BRUGGER gehört.
Vor allem die SCHWEIZERIN Hazel amüsiert sich zu Recht
permanent über Kurz Deutsch und Döner Deutsch.
++
Wie schön, dass es unser Bayerisch gibt.
Hat schon in den Medien Eingang gefunden: "Kann X Kanzler"? "Kann Y Bundestrainer"? "Kann Z Energiekrise"? Wer hat eigentlich mit dieser Sprachabkürzung angefangen?
Traurig. Irgendwann wird so in der Schule geschrieben. Und das Schlimmste ist, es stört so Wenige.
ich stimme den Forschungsergebnissen ihrer Doctorarbeit für Berlin zu, aber bereits in Kiel oder gar Sachsen gibt es andere sprachliche Spezifikationen. Ja zwischen Ost- und Westdeutschland kommen die jeweis andenen Sprachdukten zum tragen. Das Kurzdeutsch stammt doch eher aus der zwandsmäßig verkürzten Mitteilungsform über Handys und deren Software. Dazu gehört auch die Icon-Sprache ;-) . Aber, fleißig war Diana und unterhaltsam.
Lustig und toll gestaltet. Ich glaube, ich bin verliebt :D
Wieso "Kontraktionsvermeidung"? Diese Personengruppe bevorzugt ja die Kontraktion, da sollte es ja "Kontraktionsbevorzugung" oder "Kontraktionspriorisierung" lauten. Oder habe ich einen Denkfehler?
Danke ! „Ich schwöre“ ist unschlagbar 😅bin selbst Germanistin und habe sehr gelacht 🙏👋👋🥰
Mir hat da das unsägliche "Ischwör!" gefehlt.
Ich schwör, ist mal funny
Aber normal recht fad und bauer😊
großartig! Danke für diesen Beitrag! Ich freue mich, dass im Deutschunterricht zu zeigen. Klasse!
, das.... !
(ich klugscheiße ungern, aber da du offenbar Deutschlehrerin bist...)
Na, inzwischen mit den Regeln der deutschen Sprache angefreundet?
Dagegen ist "ich bin das halbe Hähnchen" ja noch Gold. 🙂
Theodor W. Adorno: "Die Verblödung der Massen" - ich habe da noch einen Zusatzanhang, respektive eine etwas veränderte Ausdrucksweise: "Die Verödung menschlicher Gehirne in einem schon zu trocknen befindlichen Synapsenstadium inklusive Frontalllappenschaden".
nach dem ich versucht habe mein unverstandniss auszudrücken und einen kommentar schreiben wollte habe ich gemerkt das selbst ich durchseucht bin mit dieser Sprache und habe den Kommentar gelöscht , graunenvoll der vorgehaltene Spiegel , aber danke
Rituelle Beschimpfungen 🙈und Themenargument 🙈😅super gut beobachtet
Schade, den Blog scheint es nicht mehr zu geben 😢
"Dem sein Kamm für zum Haare kämmen" (Grammatik aus Leverkusen)
Trotzdem würde ich sagen, dass der Großteil dieses Sprechs durch Einwanderer hier etabliert wurde und Jugendliche diese Art zu sprechen angenommen haben. Man sieht es auch heute extrem oft bei Jugendlichen.
Bin ich die einzige die noch nie jemanden so reden gehört hat ?
Denk schon
Feuerblume
Herzlichen Glückwunsch! Du lebst wahrscheinlich auf dem Land :)
Nein +Feuerblume
Ich zum Glück auch nicht, ich bin so froh! (Höchstens bei Verarschen dieser Redeart.)
Anscheinend nie in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.
Gehst du nie Bus? 😂
Sehr gut zusammengefasst.
Dank dir, verstehen sich Kinder wieder besser mit ihren Eltern
🤭😂
Da lob ich mir meine schwäbisch-bayrische kurzsprache: ge, fei, woisch, mei, ma, usw. 😝
bei der Ringbahn gab es einen Daumen nach oben. Sehr schön ;-)
1. Es heißt "walla ischwör".
2. 90% des beschriebenen "Kurzdeutsch" ist Türkdeutsch mit wannabe gangster slang, was gerne von Opferdeutschen nachgeahmt wird, die auch cool sein wollen.
3. Ich bemitleide unsere Sprache.
Super Vortrag ⭐⭐⭐⭐⭐
Danke 🙏
Klasse!!!
Traumfrau ❣️
Weil Leute sich angewöhnt haben mit ausländern so zu sprechen. Weil die so sprechen. Und dann einfach in den Alltag mitreingenommen.
Großartige Arbeit! Respekt, das war echt viel,Arbeit!
Hat sie Dialekte berücksichtigt? Öscher (Aachener) konnten nämlich schon immer Sch-Laute und Kontraktionen wunderbar miteinander verschmelzen. Beispiel: Schabdischlieb. Oder, ohne Sch-Laute "Flur" (Wie viel Uhr?)
Wunderbar, interessiert mich auch sehr
Toller Vortrag. 😊👍 Gute Idee, diesem Sprach-Phänomen mal auf den Grund zu gehen. 😊👍
Aber bei "Kontraktion" würde ich persönlich nicht an kacken denken, sondern an 'ne Geburtswehe. 😊
Ich hatte dies schon in den 70ern als Oberstufenarbeit gemacht
Omg wie politisch unkorrekt sie sich ausdrückt♥️
Köstlich
Man malt in Linguistik aber wirklich immer Bäume ^^
Hui. Ich bin verliebt.
Da gibt es doch auch was von Ratiopharm.
Traumfrau ^^
Kann mir nicht vorstellen, dass sie an der Schule (als "Referendarin" ) ignoriert und "in Ruhe gelassen" wurde.
Ich persönlich versuche meine Muttersprache Deutsch zu sprechen und weder Denglisch oder eine der genannten Dummen-Kurzsprachen zu nutzen. Selbst der Modesatz: "Ich zeig dich an du Opfer" ist mir noch nie über die Lippen gekommen! Liebe Frau Dr. Diana Marossek zumindest in weiten Bereichen Ostdeutschlands gibt es noch viele, zumindest unter den reiferen Menschen, welche normales Deutsch sprechen und selbst den Gender-Schwachsinn nicht unterstützen. Leider sehe ich gerade, das meine Antworten sechs Jahre zu spät kommt aber meine Meinung hat sich inzwischen nicht verändert. 🙂
Sächsisch ist normales deutsch? Nie im leben
Das ch von ich lässt sich erlernen. Hab es Syrern mal mit langem Training beigebracht. War aber echt kompliziert. 😅😂
So wie Franzosen auch das "H" lernen können oder Chinesen das "R".
erinnert irgendwie an Orwells Newspeech - mit Allem, was dazu gehört (doublethink usw)
Dieser peinliche Moment, wenn einem auffällt, dass man manchmal auch so redet 😂😂😂
nach diesem vortrag ist mir diese sprechweis plötzlich sympathisch.
Super Beitrag, danke!
"... weil ihr müsst euch an eure Schulzeit erinnern..." Ist das Deutsch, oder kann das weg? Auf Deutsch ist der Satzbau so: ...weil ihr euch an eure Schulzeit erinnern müsst... ! "weil" wird mit Satzinversion konstruiert. "weil" ohne Satzinversion stammt aus dem bayerischen Dialekt. Eine Ausweichmöglichkeit besteht darin, statt "weil" "denn" zu verwenden: "...denn ihr müsst euch an eure Schulzeit erinnern..." wäre richtig gewesen, weil "denn", warum auch immer, ohne Satzinversion konstruiert wird.
Auch wenn du recht hast, dass die Satzstellung nicht stimmt oder sie "denn" statt "weil" verwenden sollte (laut Internet, weil "weil" Nebensätze, "denn" Hauptsätze einleitet), denke ich dass die Konstruktion davor trotzdem nicht falsch ist, wenn man sie als Einschub versteht.
Also: [...] Weil, -- ihr müsst euch an eure Schulzeit erinnern -- nichts ist so uninteressant, wie [...]. Das "weil" bezieht sich also auf "nichts ist so uninteressant", nicht auf die Erinnerung an die Schulzeit.
Diesen Fehler machen so viele, dass es mich aufregt.
Inzwischen ist diese Konstellation schon gesellschaftlich akzeptierte Alltagssprache geworden. Ich habe mal gehört, dass dies sogar der ursprünglich richtigen Form entspricht und das "weil.... -Verb-." einmal die verkehrte Ausdrucksweise gewesen sein soll. Ich weiß nicht, ob das stimmt, seitdem fällt es mir aber leichter, es zu hören.😅
Wie ist das denn, wenn ungeachtet des Geschlechts des Substantivs als unbestimmter Artikel nur "ein" verwendet wird? "Ich habe ein Katze" beispielsweise. Nach meiner Wahrnehmung wird das inflationär verwendet, aber gehört das ebenfalls zur Kurzsprache?
Boa ist die hübsch
boa bist du geil xD
@@Leftyotism Sie verhaschpelt sich beim reden sehr oft.
lecker
Nur wegen rote Haare, du Opfer.
@@pyrointeam Ja AUCH wegen rote Haare Du Lauch!
Wie verhält es sich mit der Formulierung "sone Dinger"?
Jetzt erst vorgeschlagen bekommen. Hammer Video, ich als Deutscher mit Migrationshintergrund finde deine Arbeit wirklich super.
Ja, da sieht man mal wieder, wie Zugezogene als Sündenböcke für ein Phänomen verantwortlich gemacht werden.
Wer allerdings hier her zieht, ohne die Ambition, die Sprache lernen zu wollen, ist leider genauso eine potentielle Zielscheibe von Spott und Unverständnis, wie hiesige 'Hinterwäldler', die ungebildet wirken / sind.