Sehr schön, dieses Lob der Tafel! Das Prozesshafte in der Forschung wird oft durch die Sehnsucht nach Überzeitlicher Erkenntnis verdrängt. Doch das ist ein weites Feld...
Die Möglichkeit, sich in diesem Prozess auch selbst korrigieren zu können; oder als Lernender zu beobachten, welche Gesten/Fragen/Handlungen der Lehrende ausführt, um ein Tafelbild oder eine Rechnung zu retten ... wann er innehält, oder wann er Dinge überspringt, all das sind Mikrophänomene, die ungemeine Wirkung auf das Erlernen mathematischen Denkens haben können. Eine schnörkellose Präsentation ist eben Produkt, kein Prozess.
Ich lese die anderen Kommentare nicht, ehe ich diesen ersten Kommentar verfasst habe. Ich habe müde in diesen Beitrag hineingehört und mochte dann von ihm nicht lassen. Ich werde ihn mir vielleicht noch ein weiteres Mal anschauen. Dieser Beitrag fällt mir dadurch auf, dass er mich mit dem ersten Eindruck, den er auf mich machte, geradezu erstaunt. Was mich da erstaunt, ist etwas, was ich in etwa als ausnehmende stilistische Reife bezeichnen möchte. Stilistische Reife meint dabei nicht das gleiche wie Gediegenheit, wenngleich der Eindruck stilistischer Reife schnell unter Einbrüchen der Gediegenheit leiden würde. Gediegenheit als Fehlen von Flüchtigkeiten bei gehaltener Mindestununbeholfenheit, d.h., Mindesteleganz, stellt eine Grundlage dar, auf welcher das, was ich mit stilistischer Reife als Beschreibung meines Eindruckes zu vermitteln trachte, aufsetzen kann. Dieses Kompliment wird keineswegs hinfällig dadurch, dass mir der Beitrag suspekt ist. Inhaltlich habe ich nichts auszusetzen. Ja, ja, mir fiel nichts auf, das falsch gewesen wäre. Nehmen wir an, wir stellten jemand die Aufgabe, nicht etwa direkte Kompetenz zu erwerben, sondern indirekte Kompetenz zu demonstrieren, die darin bestehen solle, bei dürftigen Grundlagen und mit möglichst geringem Aufwand, d.h., möglichst kostengünstig, möglichst kompetent, ja, am besten als von geradezu überragender Kompetenz zu wirken; und zwar auf Leute vom Fach. Wie sieht etwas aus, was diese indirekte Kompetenz demonstrieren würde? Hm, die Frage, welche den Leser dieses ersten Eindruckes kommen könnte, ist die, wie ich dazu komme. Copyright by Andreas Raab 2024
Demnächst kommen auch weitere mathematische Beiträge!
Sehr geil geschrieben und auch sehr interessantes Thema. Das Vorlesen finde ich sehr angenehm, da man es wie ein Podcast hören kann.
Ich danke!
Sehr schön, dieses Lob der Tafel! Das Prozesshafte in der Forschung wird oft durch die Sehnsucht nach Überzeitlicher Erkenntnis verdrängt. Doch das ist ein weites Feld...
Die Möglichkeit, sich in diesem Prozess auch selbst korrigieren zu können; oder als Lernender zu beobachten, welche Gesten/Fragen/Handlungen der Lehrende ausführt, um ein Tafelbild oder eine Rechnung zu retten ... wann er innehält, oder wann er Dinge überspringt, all das sind Mikrophänomene, die ungemeine Wirkung auf das Erlernen mathematischen Denkens haben können. Eine schnörkellose Präsentation ist eben Produkt, kein Prozess.
Danke für die tollen Videos, sehr interessanter Kanal.
Freut mich zu hören!
Schön! Das war mein erster Kontakt mit der Philosophie der Mathematik. Direkt erstmal ein paar Begriffe gegoogelt. 👍
Top, sehr interessant 👍
Vielen Dank für die Rückmeldung!
Hübsch formuliert, obgleich die Thematik etwas kalte Füsse macht. Wie auch immer... Suchtpotential!
spannend .... ich muss es mir aber noch mal anhoeren und hab jetzt schon tausend fragen... dank dir
Danke - wenn es Fragen gibt oder Verbesserungsvorschläge, gerne teilen.
Sehr spannender Beitrag, v.a. die Fußnote von der 3, wie ich finde
Erstaunlich, ich interessiere mich wirklich für die mathematische Philosophie (ich glaube, wir sind in einigen Discord-Chats zusammen)
Ich lese die anderen Kommentare nicht, ehe ich diesen ersten Kommentar verfasst habe.
Ich habe müde in diesen Beitrag hineingehört und mochte dann von ihm nicht lassen.
Ich werde ihn mir vielleicht noch ein weiteres Mal anschauen.
Dieser Beitrag fällt mir dadurch auf, dass er mich mit dem ersten Eindruck, den er auf mich machte, geradezu erstaunt. Was mich da erstaunt, ist etwas, was ich in etwa als ausnehmende stilistische Reife bezeichnen möchte. Stilistische Reife meint dabei nicht das gleiche wie Gediegenheit, wenngleich der Eindruck stilistischer Reife schnell unter Einbrüchen der Gediegenheit leiden würde. Gediegenheit als Fehlen von Flüchtigkeiten bei gehaltener Mindestununbeholfenheit, d.h., Mindesteleganz, stellt eine Grundlage dar, auf welcher das, was ich mit stilistischer Reife als Beschreibung meines Eindruckes zu vermitteln trachte, aufsetzen kann.
Dieses Kompliment wird keineswegs hinfällig dadurch, dass mir der Beitrag suspekt ist.
Inhaltlich habe ich nichts auszusetzen. Ja, ja, mir fiel nichts auf, das falsch gewesen wäre.
Nehmen wir an, wir stellten jemand die Aufgabe, nicht etwa direkte Kompetenz zu erwerben,
sondern indirekte Kompetenz zu demonstrieren, die darin bestehen solle, bei dürftigen Grundlagen und mit möglichst geringem Aufwand, d.h., möglichst kostengünstig, möglichst kompetent, ja, am besten als von geradezu überragender Kompetenz zu wirken; und zwar auf Leute vom Fach.
Wie sieht etwas aus, was diese indirekte Kompetenz demonstrieren würde?
Hm, die Frage, welche den Leser dieses ersten Eindruckes kommen könnte, ist die,
wie ich dazu komme.
Copyright by Andreas Raab 2024