Die Leipziger Teilung [1485] | Das «Ende» Sachsens
Вставка
- Опубліковано 6 січ 2024
- ▼ In aller Kürze ▼
Wie hätten sich das Heilige Römische Reich, Deutschland und Mitteleuropa unter einer sächsischen Führungsmacht entwickelt? Diese Fragen hätte man sich stellen müssen, wäre es 1485 nicht zur sogenannten Leipziger Teilung gekommen. Zwei Brüder brachten sich, ihr Haus und das Kurfürstentum Sachsen (ohne Not) um die eigene Vormachtstellung.
▼ Soziale Medien ▼
Twitter: / zeidgenosse
Facebook: / zeidgenosse-1035497381...
► ► weitere Informationen und Quellen
Leipziger Teilung | Sächsische Landeszentrale für politische Bildung
www.slpb.de/themen/geschichte...
---------------------------------------
Die Stellung der ernestinischen und der albertinischen Linie der sächsischen Herrscher
zur Reformation | Uni Leipzig
research.uni-leipzig.de/agint...
---------------------------------------
Sachsen | HLS
hls-dhs-dss.ch/de/articles/00...
---------------------------------------
20. Juli 1546 - Beginn des Schmalkaldischen Krieges | WDR
www1.wdr.de/radio/wdr5/sendun...
---------------------------------------
♪ ♫ MUSIK ♪ ♫
Inspiring Acoustic Guitar by LesFM | lesfm.net/
Music promoted by www.chosic.com/free-music/all/
Creative Commons CC BY 3.0
creativecommons.org/licenses/... - Розваги
1:20 Warum wurde hier Anhalt blau eingefärbt? Wittenberg wäre östlich daneben...
Salut! Deswegen noch die zusätzlichen "Grenzen" weiter im Osten. Da geschah noch einiges zwischen 1180 und 1422. Darum auch noch die Häuser mit den Jahresangaben in dem kleinen Kästchen.
Als Sachse bissel Traurig 😢
Als Leipziger und Lokalgeschichts-Interessierter freut mich dieses Video besonders. :)
Allerdings waren solche Teilungen damals (noch) fast selbstverständlich, und erst allmählich setzte sich die Idee der Primogenitur durch. Die Söhne eines Herrschers sahen sich nach mittelalterlichem Verständnis alle grundsätzlich zur Herrschaft berechtigt, deswegen war zuerst gemeinsame Herrschaft und am Ende oft die Erbteilung die Folge. Die neuzeitlich-machtpolitische Idee der Unteilbarkeit von Herrschaft hat sich in diesem Fall leider zu spät durchgesetzt. (der Albertiner Johann Georg I. war sogar so wahnwitzig noch im späten 17. Jh. (!) an seine drei jüngeren Söhne kleine Herrschaften abzuspalten und das Kurfürstentum Sachsen noch weiter sinnlos und anachronistisch zu schwächen. Zum Glück für Sachsen starben diese Linien später wieder aus).
Wie ein ungeteiltes Sachsen(-Thüringen) im Reich später agiert hätte ist völlig offen. Wenn es auch die Reformation unterstützt hätte (relativ wahrscheinlich), wäre es ohne Zweifel die protestantische Führungsmacht geworden, denn selbst das kleinere Sachsen war dies lange in Wirklichkeit. Und real wurde dem oben genannten Albertiner Johann Georg I. 1614 noch vor Friedrich V. von der Pfalz von den Rebellen die böhmische Krone angeboten, die er aber ablehnte. Hätte ein mächtigerer Ernestiner vielleicht angenommen? Wäre der Krieg in Böhmen anders verlaufen und ein langer 30-jähriger Krieg gar nicht zustande gekommen? Ein zusammenhängender Herrschaftskomplex rund um das Erzgebirge wäre auf jeden Fall ein Machtfaktor von europäischem Rang geworden, und zu Böhmen gehörte damals auch noch die Lausitz und Schlesien...
Auch wenn so Mancher den sächsischen Dialekt nicht gerne hört, höre ich ihn gerne. Er ist so schön unverwechselbar. Eine kleine Randbemerkung zu diesen kurzen informativen Video. Und ein gutes 2024.
doch - verwechselbar mit Thüringisch
@@daimhausTeilweise.
@@daimhaus Nein, ich wohne dazwischen. Ist für mich sehr unterschiedlich. Die Thüringer kann man besser verstehen.
Danke für den Beitrag, wobei ich die folgenden Anmerkungen machen möchte:
1. Die nachhaltige Schwächung der ernestinischen Linien war nicht nur eine Folge der Wittenberger Kapitulation, sondern auch der im Gegensatz zu den Albertinern sehr viel später eingeführten Primogenitur und den daraus resultierenden immer weiteren Zersplitterungen der Gebiete (thüringische Kleinstaaten). Diesem Umstand konnte erst dauerhaft 1826 mit der Neuordnung der ernestinischen Herzogtümer entgegen gewirkt werden.
2. Die Albertiner spielten bis zum 17. Jahrhundert im Heiligen Römischen Reich immer noch eine mächtige Rolle. Der Niedergang bzw. die Verschiebung der Macht zugunsten von Preussen ist vor allem auch ein Ergebnis der sächsischen Regierungen im 18. Jahrhundert mit der kostspieligen Einbeziehung der polnischen Krone und den - so sehr sie auch geschätzt sind - prunkvollen Aufwertungen der sächsischen Residenzen. Am Ende führte aber diese Misere in Kombination mit der falschen Bündnispartnerwahl zu den Niederlagen im Siebenjährigen Krieg bzw. später im Rahmen der napoleonischen Befreiungskriege.
Die Sachsen hatten sich einmal im Nordischen Krieg verzockt, obwohl der polnische Adel dringend abgeraten hatte. Am Sienbenjährigen Krieg hätte man ja gar nicht teilnehmen brauchen, aber man fühlte sich stärker als man war, in beiden Fällen maßlose Selbstüberschätzung.
Geil. Erstmal ein wenig Geschichtliche Bildung gönnen. Sehr informativ und zugleich unterhaltsam. Frohes neues, erfolgreiches und gesundes Jahr.
Danke für das Video! Als Leipziger war mir das bekannt.
Die Hoffnung würde ich noch nicht ganz aufgeben. Gibt ja immer mal wieder kleinere Bestrebungen für ein mitteldeutsches Bundesland mit Sachsen, Thüringen und dem südlichen Sachsen-Anhalt. Nicht ganz das gleiche aber immerhin :D
soll Magdeburg dazugehören oder nicht?
Wenn sie wollen natürlich gern aber historisch gesehen hat sich magdeburg kulturell dagegen gesträubt. Das ist der Grund warum Sachsen-Anhalt existiert. Ursprünglich sollte es nur 4 neue Bundesländer geben aber es gab keine Einigkeit zwischen Halle und Magdeburg ob man zu Brandenburg oder Sachsen sollte. @@Computeron36
@@theChaosKe ich finde es generell sehr interessant was so nach dem Mauerfall alles geschehen ist geografisch in DE. Wo kann man mehr Details bekommen was sich alles überlegt worden ist, wer die Sachen entschieden hat usw. ...
Die neugliederung fiel unter die Regierung Modrow und es gab mehrere Pläne, zunächst zum beispiel ein zwei Länder-Modell aus einem großen Brandenburg und einem großen Sachsen was aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll gewesen wäre. Aus kultureller Sicht wurde dann das 4 Länder Modell erwägt, wo noch Thüringen und Mecklenburg dazu kamen. Schlußendlich hat sich dann aber das 5 Länder Modell durchgesetzt.@@Computeron36
Nein danke. Ich hoffe solche Gedankenspiele bleiben längerfristig in der Schublade ;)
Servus lieber Zeidgenosse, Merci für deinen sehr interessanten Beitrag zu Sachsen aus 1485 😊, war mir echt neu 😅.
Wünsche dir noch einen angenehmen Start ins Jahr 2024 🤗.
Gruss von Robert aus Frankfurt am Main in die Schweiz 🤗
Grüße in die Schweiz und frohes neues Jahr
Vielen Dank für das Video. Als Altenburger, wo die beiden Prinzen Geschichte geschrieben haben, schön zu sehen, dass diese Geschichte solche Interesse weckt
Altenburg ist echt schön, ich bin in Schmölln aufgewachsen und war sehr oft in Altenburg.
Als Thüringer vermute ich, der kulturelle Benefit war in der Fläche so größer. Allein was in Weimar, Wittenberg, Meinungen und Gotha und dann sogar England sichtbar wird. Und auch in Dresden.
hey danke für den clip, als sachse sag ich mal
danke für deine arbeit/ diesen kanal und alles gute dir und allen hier ..aus chemnitz 🙂 und weiterso! hier lernt man was..
euer KrautRockt!er..
danke vielmals, sehr informativ. 👍konnte es kaum glauben, dass ich noch nie davon hörte 🤯
Einmal Algorithmusfutter.
Und ein gesundes neues Jahr. :o)
Ein wirklich sehr schönes Video.
Eine Anmerkung dazu: Bei 6:00 könnte man durch das Gesagte denken, dass das gezeigte Thüringen dem Land Thüringen ab 1920 entspricht. Dem ist aber nicht so, da nach dem 1. Weltkrieg die früher kurmainzischen dann preußischen Thüringer Gebiete (Erfurt und Umland, Gebiete nördlich davon u.a.) nicht mit einbezogen wurden.
Herzlichen Dank und gutes neues Jahr 🍀
hammer geil die geschichte des heiligen römischen reiches!
Vielen Dank für die Informationen und ein gesundes neues Jahr.
Endlich mal meine Stadt :D Kleiner Funfact, im Stadtmuseum wird nicht nix über die Teilung der Stadt berichtet 🤣
Die Stadt Leipzig selbst wurde nicht geteilt und war damals im Albertinichen Gebiet, man hat es Leipziger Teilung genannt weil es am 26. August 1485 in Leipzig Vertraglich beschlossen wurde 😅
Bleibt trotzdem am Ende offen, warum es nicht in der Stadtgeschichte erwähnt wird, wenn es dazu gehört
@@sith_lordrevan330 Jip, finde ich auch schade
sehr gutes Video! danke :)
Toller Geschichtseinblick
Frohes neues Jahr 🎉
Das wäre jetzt das Gebiet der AOK Plus oder des MDR 😊
Der Neustädter Kreis (Arnshaugk) hat auch zu Sachsen gehört, inkl die Wiege des Vogtlandes. Sachsen-Weimar-Eisenach, dann auch mal Sachsen-Gotha
Es gehörte doch wohl eher den Plauener Vögten bzw. Burggrafen. Die Wettiner haben es sich einfach eingeheimst.
@@ManfredLinck die Wiege des Vogtlandes ist Weida.
Dies gehörte zu Sachsen Weimar
.
1406 - 1427
verliert Weida an Bedeutung, weil die Macht der Vögte durch kostspielige Kriege und Erbteilungen zerfällt, bis ihr Einfluss schließlich völlig erlischt. Weida geht nach und nach an die Wettiner über. Der Markgraf von Meißen und damit ein Vertreter des sächsischen Adelsgeschlechts der Wettiner erwirbt die Herrschaft Weida.
@@ManfredLinck
Die Wiege des Vogtlandes ist Weida
1406 - 1427
verliert Weida an Bedeutung, weil die Macht der Vögte durch kostspielige Kriege und Erbteilungen zerfällt, bis ihr Einfluss schließlich völlig erlischt. Weida geht nach und nach an die Wettiner über. Der Markgraf von Meißen und damit ein Vertreter des sächsischen Adelsgeschlechts der Wettiner erwirbt die Herrschaft Weida.
Vorfahren stammen aus der Region Neustadt/orla Arnshaugk
Ich han euch gearn zuag'losat! Habe von der Leipziger Teilung erstmals bei einem Besuch in Wittenberg gehört, aber es noch nie so einleuchtend erklärt gefunden. Man stelle sich vor, Deutschland würde von Dresden aus regiert, Habsburg hätte sich ausschließlich auf Spanien konzentriert und wäre im deutschsprachigen Raum ebenso wie Preußen zweitrangig geblieben, und in ganz Deutschland wäre Sächsisch (neben Sorbisch) Amtssprache. Ei verbibbsch!
Evtl. hätte das Reich sogar beste Beziehungen zur polnisch-litauischen Konfederacija, weil der ständige Zankapfel der preußischen Expansion in seinen Anfängen steckengeblieben wäre - und in Moskau würde heute polnisch gesprochen.
Sehr gut geschrieben und zum träumen gedacht. Man stelle sich Deutschland ohne den preußischen Militarismus vor und dafür mit sächsischer Gemütlichkeit 😂!
Also Sorbisch ging mit Einzelbegriffen und Redewendungen sowie mancher Umlautung thüringischer Worte und Namen im Markmeissnischen auf. (Daher das Obersächsisch, welches mit Niedersächsisch nichts zu tun hat). Einen sogenannten preußischen Militarismus gab es nie. Das ist eine Erfindung des französischen Kolonialimperialismus nach 1871. Es gab in Europa ein Dutzend Länder mit größeren Armeen und Flotten und mit viel stärkerem Gebrauch des Militärs.
Da lob ich mir doch den Hausvertrag von Pavia von 1329, den die Wittelsbacher geschlossen haben. ⚪🔵
Berichten Sie für die Allgemeinheit.
@@ManfredLinck Kurzfassung:
Kaiser Ludwig der Bayer überlies die Pfalz den Söhnen seines Bruders, Dadurch entstand eine bayrische Linie und eine pfälzer Linie. Gleichzeitig wurde aber in dem Vertrag geregelt, das wenn ein Familienzweig aussterben würde, die Besitzungen auf die übrigen Zweige verteilt werden sollten.
Dadurch sollten Erbstreitigkeiten und Zerstückelungen der Gebiete verhindert werden.
448 Jahre später trat dann der gößte Ernstfall ein und die bayrische Linie starb mit Max III. Joseph aus und mit Karl Theodor über nahm die pfälzer Linie die komplette Herrschaft über beide Gebiete.
Das heist jetzt aber nicht das sich beide Linien immer grün waren. Wen man genau hin sieht könnte man den 30jährigen Krieg sogar als internen Familienkrieg bezeichnen. So war der Pfalzgraf und König von Böhmen, Friedrich V. auf protestantischer Seite, dagegen war der bayrische Herzog Maximilian I. auf katholischer Seite.
1:10 Ne lass dass mal mit den Witzen. Deine Videos sind gut gemacht!
Nein. Preußen oder vielmehr der Norddeutsche Bund betrieben die Sezession (wie die US-Südstaaten), denn es gab ja ein vereintes Deutschland mit Staatsoberhaupt (Kaiser), Bundesstaaten (wie USA) und Länderkammer sowie Verfassung (15 Artikel).
das ist übrigens auch ein grund warum wir sachsen so, manchmal so "dabbich" sind...wenn es um große politik geht!
früher wie heute.. 🙂 (sag nur AFD oder noch früher...naja, ihr wisst schon..;-)
Ja das stimmt, wo hat die ....naja noch früher (NSDAP) ihre ersten Mandate im Deutschen Reich geholt, in eigentlich mal sächsischen Landen. Nämlich erstmals 1920 in Coburg. Eigentlich Traurig, das wir nach 100 Jahren wieder ähnliches erleben, mit der AFD. Wir lernen eben nichts aus der Geschichte.
👍👍👍🙏👍👍👍
Der Albrecht sah aber nicht gerade gesund aus, mit diesem Grünstich :D...
Insgesamt eine interessante Geschichte, nur frage ich mich, warum es nach dem Tod der Brüder nicht mehr möglich war, zu einem größeren Sachsen zurückzukehren. Oder andersherum: vllt war die Leipziger Teilung die Initialzündung, aber es muss doch abseits der Brüder noch andere "Fliehkräfte" gegeben haben, oder nicht?
Im Gegenteil, die Landesteilung wurde extra so vorgenommen, dass beide Seiten ineinander verschränkt waren. Die Landesstände gingen vom Fortexistieren des gemeinsamen Landes aus. Aber wer seine Familie nicht im Griff hat, kann eben auch kein Land zusammenhalten.
Schneeberg meine Heimatstadt 🤩ist in einen Video zu sehen wie cool
Ich dachte, Schneeberg ist ein Bergwerk und gehörte der Stadt Zwickau?
@@ManfredLinck Schneeberg ist die einzigste Barockstadt im Erzgebirge
@@Benjamin-gr9ee Ja, im Barock, wie langweilig. Hier geht es um Hochgotik, 1485. Aber dann war das doch die Stadt mit dem MotSchützenregiment und dann mit den unterforderten Gebirgsjägern?
Sehr traurig
Trotzdem schönes alternatives Szenario.
Der Landesdialekt bzw die Landessprache ist konsequent auch nicht Sächsisch sondern Meissnerisch 😮😅😊. Ansonsten ist Thüringen, Sachsen und Vogtland eine sprachlich einheitliche Region. 😊
Nicht Meissnerisch sondern Meissenisch. Es gibt dazu die 3 Untergruppen Ost-, Süd-, und Nordmeissenisch.
Wo ist das denn einheitlich? Nicht mal in Obersachsen wird einheitlich geplaudert. Und in Thüringen, was insgesamt anders spricht, stechen das eher niedersächsische Eichsfeld und das Werragebiet mit seinem Nordfränkisch heraus.
@@ManfredLinckJa sie haben recht insoweit es aber kein Nordfränkisch sondern ein Oberfränkisch gibt. Und das gehört zur oberdeutschen Sprachfamilie, genau wie Erzgebirgisch und Vogtländisch. Sächsisch (Meissenisch), und Thüringisch gehören hingegen zur Mitteldeutschen Sprachfamilie. Ein einheitlicher Sprachraum ist aber im Zentralgebiet schon irgendwie vorhanden.
@@SGforellen Ja Oberfränkisch und Hochfränkisch. Ich sagte nur Nordfränkisch für den nicht so informierten, dass er weiß wo er suchen soll. Nein Mitteldeutsch ist nicht einheitlich, ich wohne hier. Thüringisch ist unmittelbar aus dem Germanischen aufgewachsen und stark vom Fränkischen beeinflusst. Das Land an der Saale hat Thüringische, fränkische, sorbische, Niedersächsische und sogar flämische Sprachwurzeln. Das Meißnische ist hingegen stark durch das Sorbische beeinflusst. Es klingt anders, hat unverständliche Idiome und Begriffe.
4:15 Ach du 💩 dann würde Sächsisch in viel größeren Gebieten gesprochen. Eine Katastrophe!
Der Witz war schwach und entbehrlich. Aber sonst sehr interessant.