Wer als Jurist weniger verdient als eine Kanzleischreibkraft, hat nicht nur den falschen Beruf gewählt, sondern noch mindestens sieben weitere Fehler in seinem Leben gemacht. Mit einem selbstgemalten Türschild an der Garage und Schreibtisch im Gästezimmer kann man als selbständiger Anwalt im hintersten Kuhdorf schon mehr verdienen. Als Jurist wirklich wenig zu verdienen, ist eine Herausforderung, die extrem starke Willenskraft abverlangt.
Beim Jurastudium/der Examensnote kommt es nicht nur auf Fleiß oder Verständnis an, sondern v.a. auch extrem auf Nervenstärke und die Gesamtverfassung während des Examens. Da kann ein sicher geglaubter Schnitt plötzlich in weite Ferne rücken...
Der Grund warum ich Jura studieren möchte kann mit einer Frage beantwortet werden: ,,Wie soll man sein Recht beanspruchen können, wenn man es nicht kennt?" Denn seien wir mal ehrlich, der Mensch ist egoistisch. Wer seine Rechte nicht kennt, der wird schamlos ausgenutzt. Meine Eltern wurden schon einige Male aufs Ohr gehauen, weil sie ihre Rechte nicht kennen. Sei es jetzt Steuergeschichte etc.. Ich will also Jura studieren, um solche zukünftige Fälle für meine Familie und für mich zu präventieren.
Ich werde dieses Jahr mein Jurastudium beginnen, weil ich glücklicherweise schon sehr viel mit Rechtswissenschaften in Berührung gekommen bin (hab länger bei einem Notar gearbeitet) und es unglaublich interessant finde :) Ich war erst sehr skeptisch, da mein Freund ebenfalls Jura studiert und er trotz großem Lernaufwand anfangs doch eher mittelmäßige Ergebnisse erzielt hat. Ich bin es von der Schule gewohnt viel zu lernen, jedoch spiegelt sich das dann in meinen Noten wieder. Ich hoffe ich werde im Studium lernen das nicht ganz so verbissen zu sehen...
Tldr: Suits ist realistisch, dort hinzukommen weniger. Für die 1%, die es soweit nach oben in einer derart guten Kanzlei schaffen, ist Suits in der Tat realistisch. Die Frage sollte daher weniger lauten, ob Suits realistisch sei, denn das ist es (und als jemand, der zwar selbst Mittelklasse aufgewachsen ist, aber an ein Gymnasium in einer der drei reichsten Gemeinden Deutschlands gegangen und dementsprechend einige Freunde mit Eltern aus dieser Welt hatte, kann ich den Wahrheitsgehalt der Darstellungen des Spitzenanwaltlebens aus eigener Erfahrung garantieren. Habe am Essenstisch bei denen so einige Geschichten mitbekommen, die aus einer 1A Hollywood Anwaltsserie stammen könnten), sondern vielmehr, ob es realistisch ist, in eine Kanzlei der Kategorie Suits zu kommen.
Der Grund mit der Kohle.. Da locken sich meine Nackenhaare. Letztens habe ich auch gehört ''Ach, ein Prädikat schreibe ich sowieso. Wenn ich genug mache, dann werde ich auch 9 Punkte schreiben.'' Dass das schneller gesagt als getan ist, werden die meisten (und explizit diese Person) wohl nach den ersten paar Semestern schon merken. Spätestens dann in der Examensvorbereitung. Ich bezweifle ganz stark, dass etwa 85% zu wenig lernen. Dass man sein Abitur hat, weist in keiner Weise voraus, wie man im Studium abschneiden wird. Einmal habe ich auch gehört ''Ich bin ja schon älter und habe Lebenserfahrung, ich habe den Jüngeren etwas voraus. Die sind noch so jung und naiv.''. Auch eine Form von Selbstüberschätzung und gleichzeitiger Unterschätzung anderer, wo ich immer nur sagen kann: Schau, wie es kommt. Ich wünsche dir das Beste. Ja, hohe Ziele sind gut und wichtig - aber Übermut tut nicht gut ;).
Eigentlich ein schönes Video, aber zwei Behauptungen sind mir doch aufgestoßen: 1. Es wäre eine falsche Motivation, Jura zu studieren, wenn jemand Richter werden will. Das ist natürlich Unsinn: Was soll derjenige denn sonst, studieren, wenn er unbedingt Richter werden möchte? Es muss ihr/ihm zwar klar sein, dass dieses Ziel ambitioniert ist und nicht jeder es am Ende auch erreicht - aber falls es nicht klappt, bietet das Jura-Studium ja noch genügend andere Möglichkeiten, die ihr/ihm vielleicht vorher nicht bewusst waren. 2. Wenn jemand nicht richtig motiviert zum Studium ist (bzw. es nur wegen einer Mathe-Schwäche wählt), sollte derjenige lieber Lehramt studieren? Das halte ich für einen schlechten Ratschlag. Das Lehrerstudium kann genauso anspruchsvoll wie das Jura-Studium sein. Außerdem sollten Lehrer mindestens genauso für ihren Beruf motiviert sein. Ich glaube, ein lustloser oder nur teilweise motivierter Jurist kommt immer noch besser zurecht als ein lustloser Lehrer - das wäre zumindest meine steile These :-)
Hey :-). Zu Punkt Nr. 2 kann ich nur sagen: Ich habe vorher Lehramt studiert (Naturwissenschaften) und du glaubst gar nicht, wie viele nur dort sind, weil eine Verbeamtung in Sicht ist ;). Natürlich absolut keine Pauschalaussage über jeden Lehramtstudenten. Ich habe es damals relativ schnell abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass ich eine schrecklich genervte Lehrerin sein würde und überhaupt keine Geduld hatte, anderen ''vermeintlich einfachen'' Stoff zu vermitteln. Zumindest nicht in drei Erklärungsanläufen. Ein Glück habe ich das direkt im Praktikum dann gemerkt. Besser schütze ich Schüler vor einer gelangweilten und strengen Lehrerin, als mich über die Verbeamtung zu freuen :-D. Jeder sollte hinterfragen, was er sich eigentlich wirklich von seiner Studienwahl erhofft und was nicht. :) LG.
Ich finde es tatsächlich gefährlich, ausschließlich aus dem Grund Jura zu studieren, um einen schwer zu erreichenden Beruf ergreifen zu können. Man sollte sich zumindest vorher überlegen, ob man auch mit einer Alternative leben könnte, wenn es mit der Staatsnote nicht klappen sollte. Leider kenne ich zu Viele, die sich von Anfang an zu sehr auf den Staatsdienst eingeschossen haben, heute eine super Stelle in einem Unternehmen haben, nach denen sich andere die Finger lecken würden, aber totunglücklich sind, weil sie das nie wollten.. Natürlich bin ich nicht der Meinung, dass ein Lehramtstudium nicht anspruchsvoll ist. Mir wurde nur eben von einigen, die gewechselt haben, erzählt, dass der Aufwand dort etwas mehr im Verhältnis zum Ergebnis stehen soll und dafür, dass man sowieso nur einen "soliden" Job gesucht hat, das die bessere Wahl sei. Das Video soll in erster Linie dazu anregen, die eigenen Gründen zu hinterfragen und etwas realistischer an die Sache heranzugehen. Wenn dadurch Diskussionen entstehen, umso besser :) Danke für deine Sicht der Dinge!
@@suspectaria Sehe ich auch so. Es gibt halt Studien die man 'mal so machen kann'. Hab selbst Physik und Mathe studiert und obwohl es interessant war, kam keine Leidenschaft auf. Das sieht bei mir mit Recht anders aus. Daher wird ab nächstes Jahr Recht studiert. Was offenbar hilfreich ist, sind vor allem der Umgang mit rationalen Systemen (Situationen) und kritische Analyse. Bringt einem die beste Formulierung nichts, wenn man bei der Klausur am eigentlichen Problem vorbeisegelt... GLG
Nicht wirklich 😉 wie im Video erklärt, ist Allgemeinbildung natürlich grds. wichtig, aber man kommt durch das Studium auch ganz ohne großes politisches Interesse
Ah sry, ich meinte natürlich wie im *nächsten Video erklärt. Am Dienstag lade ein Video hoch "Voraussetzungen fürs Jurastudium", in dem ich genau auf diesen Punkt eingehe :)
Wer als Jurist weniger verdient als eine Kanzleischreibkraft, hat nicht nur den falschen Beruf gewählt, sondern noch mindestens sieben weitere Fehler in seinem Leben gemacht.
Mit einem selbstgemalten Türschild an der Garage und Schreibtisch im Gästezimmer kann man als selbständiger Anwalt im hintersten Kuhdorf schon mehr verdienen.
Als Jurist wirklich wenig zu verdienen, ist eine Herausforderung, die extrem starke Willenskraft abverlangt.
LoooL dacht' ich mir auch. Oder er wollte wirklich das unmögliche 20h/Woche Pensum einhalten xD
Beim Jurastudium/der Examensnote kommt es nicht nur auf Fleiß oder Verständnis an, sondern v.a. auch extrem auf Nervenstärke und die Gesamtverfassung während des Examens. Da kann ein sicher geglaubter Schnitt plötzlich in weite Ferne rücken...
Der Grund warum ich Jura studieren möchte kann mit einer Frage beantwortet werden: ,,Wie soll man sein Recht beanspruchen können, wenn man es nicht kennt?"
Denn seien wir mal ehrlich, der Mensch ist egoistisch. Wer seine Rechte nicht kennt, der wird schamlos ausgenutzt. Meine Eltern wurden schon einige Male aufs Ohr gehauen, weil sie ihre Rechte nicht kennen. Sei es jetzt Steuergeschichte etc.. Ich will also Jura studieren, um solche zukünftige Fälle für meine Familie und für mich zu präventieren.
Das ist eine mehr als sinnvolle Motivation!! 👍
Ich werde dieses Jahr mein Jurastudium beginnen, weil ich glücklicherweise schon sehr viel mit Rechtswissenschaften in Berührung gekommen bin (hab länger bei einem Notar gearbeitet) und es unglaublich interessant finde :)
Ich war erst sehr skeptisch, da mein Freund ebenfalls Jura studiert und er trotz großem Lernaufwand anfangs doch eher mittelmäßige Ergebnisse erzielt hat. Ich bin es von der Schule gewohnt viel zu lernen, jedoch spiegelt sich das dann in meinen Noten wieder. Ich hoffe ich werde im Studium lernen das nicht ganz so verbissen zu sehen...
Danke für deine Videos!
Gerne!! :)
Wie realistisch ist ,suits‘ ?
Sry, nie gesehen 😅
In den amerikanischen Top Kanzleien relativ realistisch. In Deutschland gehts so höchstens bei den größten Wirtschaftskanzleien zu.
oder Goodwife
Tldr: Suits ist realistisch, dort hinzukommen weniger.
Für die 1%, die es soweit nach oben in einer derart guten Kanzlei schaffen, ist Suits in der Tat realistisch. Die Frage sollte daher weniger lauten, ob Suits realistisch sei, denn das ist es (und als jemand, der zwar selbst Mittelklasse aufgewachsen ist, aber an ein Gymnasium in einer der drei reichsten Gemeinden Deutschlands gegangen und dementsprechend einige Freunde mit Eltern aus dieser Welt hatte, kann ich den Wahrheitsgehalt der Darstellungen des Spitzenanwaltlebens aus eigener Erfahrung garantieren. Habe am Essenstisch bei denen so einige Geschichten mitbekommen, die aus einer 1A Hollywood Anwaltsserie stammen könnten), sondern vielmehr, ob es realistisch ist, in eine Kanzlei der Kategorie Suits zu kommen.
Der Grund mit der Kohle.. Da locken sich meine Nackenhaare.
Letztens habe ich auch gehört ''Ach, ein Prädikat schreibe ich sowieso. Wenn ich genug mache, dann werde ich auch 9 Punkte schreiben.''
Dass das schneller gesagt als getan ist, werden die meisten (und explizit diese Person) wohl nach den ersten paar Semestern schon merken.
Spätestens dann in der Examensvorbereitung.
Ich bezweifle ganz stark, dass etwa 85% zu wenig lernen.
Dass man sein Abitur hat, weist in keiner Weise voraus, wie man im Studium abschneiden wird.
Einmal habe ich auch gehört ''Ich bin ja schon älter und habe Lebenserfahrung, ich habe den Jüngeren etwas voraus. Die sind noch so jung und naiv.''.
Auch eine Form von Selbstüberschätzung und gleichzeitiger Unterschätzung anderer, wo ich immer nur sagen kann: Schau, wie es kommt. Ich wünsche dir das Beste.
Ja, hohe Ziele sind gut und wichtig - aber Übermut tut nicht gut ;).
Ohja..was einigen Studenten an Selbstvertrauen fehlt, haben andere definitiv zu viel.. ;D
Kenne ich 😆
Fühlen sich in den ersten Semestern wie Harvey Specter und sind dann nach den Zwischenprüfungen plötzlich weg 😄
Eigentlich ein schönes Video, aber zwei Behauptungen sind mir doch aufgestoßen:
1. Es wäre eine falsche Motivation, Jura zu studieren, wenn jemand Richter werden will. Das ist natürlich Unsinn: Was soll derjenige denn sonst, studieren, wenn er unbedingt Richter werden möchte? Es muss ihr/ihm zwar klar sein, dass dieses Ziel ambitioniert ist und nicht jeder es am Ende auch erreicht - aber falls es nicht klappt, bietet das Jura-Studium ja noch genügend andere Möglichkeiten, die ihr/ihm vielleicht vorher nicht bewusst waren.
2. Wenn jemand nicht richtig motiviert zum Studium ist (bzw. es nur wegen einer Mathe-Schwäche wählt), sollte derjenige lieber Lehramt studieren? Das halte ich für einen schlechten Ratschlag. Das Lehrerstudium kann genauso anspruchsvoll wie das Jura-Studium sein. Außerdem sollten Lehrer mindestens genauso für ihren Beruf motiviert sein. Ich glaube, ein lustloser oder nur teilweise motivierter Jurist kommt immer noch besser zurecht als ein lustloser Lehrer - das wäre zumindest meine steile These :-)
Hey :-).
Zu Punkt Nr. 2 kann ich nur sagen: Ich habe vorher Lehramt studiert (Naturwissenschaften) und du glaubst gar nicht, wie viele nur dort sind, weil eine Verbeamtung in Sicht ist ;).
Natürlich absolut keine Pauschalaussage über jeden Lehramtstudenten.
Ich habe es damals relativ schnell abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass ich eine schrecklich genervte Lehrerin sein würde und überhaupt keine Geduld hatte, anderen ''vermeintlich einfachen'' Stoff zu vermitteln. Zumindest nicht in drei Erklärungsanläufen. Ein Glück habe ich das direkt im Praktikum dann gemerkt.
Besser schütze ich Schüler vor einer gelangweilten und strengen Lehrerin, als mich über die Verbeamtung zu freuen :-D.
Jeder sollte hinterfragen, was er sich eigentlich wirklich von seiner Studienwahl erhofft und was nicht. :)
LG.
Ich finde es tatsächlich gefährlich, ausschließlich aus dem Grund Jura zu studieren, um einen schwer zu erreichenden Beruf ergreifen zu können. Man sollte sich zumindest vorher überlegen, ob man auch mit einer Alternative leben könnte, wenn es mit der Staatsnote nicht klappen sollte. Leider kenne ich zu Viele, die sich von Anfang an zu sehr auf den Staatsdienst eingeschossen haben, heute eine super Stelle in einem Unternehmen haben, nach denen sich andere die Finger lecken würden, aber totunglücklich sind, weil sie das nie wollten..
Natürlich bin ich nicht der Meinung, dass ein Lehramtstudium nicht anspruchsvoll ist. Mir wurde nur eben von einigen, die gewechselt haben, erzählt, dass der Aufwand dort etwas mehr im Verhältnis zum Ergebnis stehen soll und dafür, dass man sowieso nur einen "soliden" Job gesucht hat, das die bessere Wahl sei. Das Video soll in erster Linie dazu anregen, die eigenen Gründen zu hinterfragen und etwas realistischer an die Sache heranzugehen. Wenn dadurch Diskussionen entstehen, umso besser :) Danke für deine Sicht der Dinge!
@@suspectaria Sehe ich auch so. Es gibt halt Studien die man 'mal so machen kann'. Hab selbst Physik und Mathe studiert und obwohl es interessant war, kam keine Leidenschaft auf. Das sieht bei mir mit Recht anders aus. Daher wird ab nächstes Jahr Recht studiert. Was offenbar hilfreich ist, sind vor allem der Umgang mit rationalen Systemen (Situationen) und kritische Analyse. Bringt einem die beste Formulierung nichts, wenn man bei der Klausur am eigentlichen Problem vorbeisegelt...
GLG
Muss man sehr Politik interessiert sein bzw. Gut in Politik sein ?
Nicht wirklich 😉 wie im Video erklärt, ist Allgemeinbildung natürlich grds. wichtig, aber man kommt durch das Studium auch ganz ohne großes politisches Interesse
@@suspectaria ok, vielen Dank ☺️
Ah sry, ich meinte natürlich wie im *nächsten Video erklärt. Am Dienstag lade ein Video hoch "Voraussetzungen fürs Jurastudium", in dem ich genau auf diesen Punkt eingehe :)
1600 euro aua das tut weh
Ich finde man hat den meisten stellenwert im jurastudium, aber ja wegen sowas sollte man nicht das studieren.
Wohl eher im Medizinstudium.
Doch Kohle 😎😂. Scarface life kann kommen 😂🤣
Du musst immer nach den Sternen greifen. Mag sich jezt nach einem naiven Studenten anhören, aber Träume motivieren😎😃