Herzlichen Dank. Ja, deine Worte sind anregend und inspirierend. Richtig wohltuend und unverkrampft! Für mich als Kunsttherapeut spielt gerade die intuitive Herangehensweise eine sehr wichtige Rolle; nach Möglichkeit ohne große Vorüberlegungen. Und hier muss ich immer wieder in meinen Gruppen feststellen, wie verkopft und verkrampft wir sind. Es muss ja perfekt werden. Mittels spezieller, spielerischer Übungen versuche ich dann, den Kopf der Teilnehmer etwas freier zu bekommen. Sie lockerer zu machen. Wenn ich für mich male, kenne ich dieses Problem beim Malen, bei der Motivfindung allerdings auch sehr gut; und es ist manchmal wie verhext und uU ein recht anstrengender Prozess (auf einmal ist nichts mehr gut genug), wieder etwas Fuß fassen zu können; wieder in Fluß zu kommen. Wenn ich das Gefühl habe, es fließt, ist alles auf der Bildfläche in Ordnung, egal wie unperfekt. Glücksmomente. Bzgl. der Motivfindung halte ich unbedachtes Loskritzeln für durchaus hilfreich. Vor allem Fantasie anregend. Felix Scheinberger spricht in diesem Zusammenhang, in seinem Buch 'Drainting', von der Pareidolie. Ganz herzliche Grüße nach Wien Gerald
In diesem Kommentar kann ich mich finden. Also, dass mit dem verkopften Malen, mit dem Verstandesdenken erfahre ich auch öfter als Hindernis. Vielleicht bin ich deshalb irgendwann dazu übergegangen, aus der Vorstellung zu zeichnen und zu malen, was aber auch wieder seine Fallen hat. Malen ist ein schweres Schaffen, wie wohl alles künstlerische Schaffen.
Deine Überlegungen sind Top und unverkrampft ,klasse !! Mehr davon bitte ,z.B.zum Thema Transformieren (8:50) und Kompositionslehre . Vielen Dank für Deine Videos ,die so in die Tiefe gehen . Du hast was zu sagen ......
DANKE für dieses Video (aber auch alle anderen Videos). Motivfindung bzw. vor allem die Komposition beschäftigt mich zur Zeit sehr. EXTREM HILFREICH was du da sagst.
Hach, Nue, diesmal bist du aber besondes zwischen dem du und ihr am schwanken ;-) Nebenbei bemerkt, vergleiche mal die Lautstärke dieses Streams mit den Livestreams ... der hier ist deutlich lauter! Deine Anregungen nehme ich mir gerne zu Herzen! Dankeschön!
Da sollte ich wohl noch dran arbeiten und mich entscheiden welche Anrede ich verwende. In der Postproduktion kann ich die Lautstärke viel besser angleichen als Live. Ich hab den Ton so eingestellt, daß es nicht zu Verzerrungen kommt und deswegen etwas leiser gepegelt. Ich werd mir bald mal Hilfe holen. Audio ist echt kompliziert und so wichtig.
Stefan, danke für das informative Video! Mir geht es meistens so, dass ich nicht ein Motiv suche sondern mit fällt plötzlich etwas auf, das will ich dann malen. Meistens nicht nur einfach Gegenstände, sondern etwas zu Gedanken und mystischen Themen. So wie meine Urania- und Spiegelangelegenheiten. Oder Isabella di Morra. Der Spiegelzyklus ist sehr umfangreich, es kann auch sein, das übersteigt meine Fähigkeiten (zerbrochene Spiegel malen ist so verdammt schwer), aber dann ist es halt so, zumindest habe ich mich bemüht. Es kann auch sein, es gefällt anderen nicht, weil sie es nicht nachvollziehen können. Das macht mir aber nicht so arg viel aus. Mit dem Aufhören habe ich auch ein Problem. Meistens muss ich aber aus Zeitgründen. Liebe Grüsse!
Mir geht es da ganz ähnlich! Ich male auch sehr wenig von Fotos ab, eigentlich nehme ich sie nur zur Inspiration als Hilfestellung, ich male auch wenig aus der Natur ab; eigentlich male ich Ideen und Gedanken, mythologisch, mystisch angeregt, symbolistisch im Versuch und scheitere dann beim Malen an meinen Fähigkeiten, weil die Idee zu komplex ist und die handwerklichen Fähigkeiten nicht gut genug. Aber das Scheitern gibt ein gutes Gefühl, weil es das eigene philosophisch-spirituelle Denken und Fühlen erweitert. Spiegelungen habe ich auch mal versucht zu malen, dass ist verdammt schwer. Zur Zeit kommen aber zerriebene Weihnachtsbaumkugeln und Kupfer- und Messingpigmente mir ins Bild, was eigentlich auch merkwürdig ist als Idee. Grüße von der Himmelsscheibe
Ein tolles Video mit vielen interessanten Überlegungen. Ist es nicht wie mit der Musik? Wenn ich z.B. die Mondscheinsonate auf dem Klavier spiele, ist es die Komposition, die ich anhand von Noten nachahme, so wie man einen Gegenstand mit dem Pinsel aufs Papier überträgt, also erstmal kopiert. Nach viel Übung kommt dann der Ausdruck dazu, d.h. man kann mit Phrasierungen und Klang, differenzierten Betonungen und Tempiwechsel etwas von unserer Seele ausdrücken. Eigentlich ist es doch völlig unwichtig, was ich male, sondern eher warum ich male. So wie du sagst, eigentlich nur einfach das, was aus einem heraus will, ohne bewusst an irgendwelche Regeln zu denken oder irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen. Ein geiles Gefühl, wenn es klappt und man eintauchen kann in das Bild oder die Musik und sich dort zwischen Formen und Figuren und Farben bewegt. So wie eigentlich auch das ganze Leben sein sollte - spontan, unverkrampft und jederzeit bereit dazu, alles zu ändern und wieder neu zu erfinden.... vielen lieben Dank! Wird man beim Studium an der Akademie nicht oft so sehr irgendwo hingetrimmt, was dann nichts mehr mit dem zu tun hat, was eigentlich ursprünglich aus einem heraus wollte?
Hallo Stefan. ....Das Problem beim draußen malen kenne ich gut. ..Ich bin auch schon mal eine gefühlte Ewigkeit mit dem Fahrrad und der schweren Ausrüstung herumgefahren und mit schlechter Laune und ohne Bild wieder zurück, da ich mich nicht für ein Motiv entscheiden konnte.
Irgendwie ist es ja auch gut, daß nicht alles so vorhersehbar ist und es nicht immer glatt läuft. So bleibt man frisch, spontan und passt sich den Gegebenheiten an.
Danke für die Denkanstöße. Mit dem Umraum tue ich mich auch schwer. Da ist meist das Interesse nicht so groß. Oder ich staune über ältere Bilder von mir, an was für Motive ich mich getraut habe.
Sehr gerne. Ja, daß habe ich auch immer weider bemerkt, daß man sich mit mehr malerischer Naivität mehr getraut hat. Dann gilt es den Punkt zu erreichen, wo einem wieder alles Wurscht ist. :-)
Nun auch eine Sprache muss man/frau lernen. Meiner Meinung nach ist es so, umso mehr ich mir zutraue umso mehr ich über mein Können weiss umso einfacher fällt die Motivsuche. Kurzer Einwurf zu "bei wem anderen schon gesehen... " Es gibt angeblich nichts dass schon mal erdacht wurde! Als Künstler wie du es bist begibt man sich sicher auf eine lange und experimentvolle Reise sein ganzes Leben lang. Du bist soweit, dass du mit allen Elementen spielen kannst, experimentieren in die Tiefe der Materie vordringen kannst du machst das was du tust einfach mit Leidenschaft und großer Neugier! Was sehr hilft egal ob Malerei oder Zeichnungen ist Leidenschaft, nur nutzt die größte Leidenschaft nichts wenn das Können hinterher hinkt. Also eigentlich ist es so wie mit vielen im Leben, üben, üben, üben, üben und natürlich nutzt der richtige Lehrer bzw. der richtige Handwerk-Meister sehr viel denn der kann kniffe Techniken und Materialwissen vermitteln. Sehr guter Tipp ist:" Macht einfach!" Macht macht macht... Und einfach ist gar nichts im Leben ;) Super Video Stefan!
hallo Stefan, interressanter Beitrag, mein Problem ist es jedoch, dass ich zuviele Motive und Ideen in der Birne habe und mir die Zeit und Musse fehlt, das alles umzusetzen..........Eine ernsthafte Anmerkung: Man kann im Internet unendliche Bildvorlagen auf Laptop ziehen und diese als Vorlage nutzen! lg Andy
Hallo Andy! Das Problem kenn ich. Ich weiß sogar, daß meine Lebenszeit nicht ausrechen wird um all das umzusetzen, was ich an Ideen habe. und das ist doch auch gut so. :-) Wenn man die Vorlage etwas abändert, dann ist das kein Problem. LG, Nue!
@@StefanNuetzel ja, du hast recht, das Bild muss verändert werden, sog. unfreie Nutzung. Ich habe neulich eine Journalistin gefragt, ob ich ein Foto von ihr als Vorlage verwenden darf, das hat sie sehr gefreut! LG Andy
Kleine Abhilfe, ein Lieblingsmotiv wählen und ich meine auch ein einziges Motiv und an dem Motiv tag für tag bis zum Lebensende arbeiten. Was man aber nebenher macht ist egal.
Insbesondere die Aussage, dass wenn man kein Motiv weiß, dass man dann das Malen lassen kann, trifft es sehr. Malen ist Kommunikation und wer nichts zu sagen hat … Ich ärgere mich, dass ich nur Grafik Design studiert habe und mich damals nicht getraut habe, Kunst zu studieren. Denn die Auseinandersetzung mit all diesen inhaltlichen Dingen etc., das was Du in diesem kurzen Video angesprochen hast, das hätte ich im Nachhinein gerne in einer Akademie gehabt. Ich brauche da auch mehr Austausch. Immer in der eigenen Suppe zu schwimmen ist mir da zu wenig. Ich habe leider noch keine Möglichkeit gefunden - außerhalb von klassischen Akademien - diesen Austausch oder professionelle Unterstützung zu bekommen. Es werden immer nur Maltechniken etc. angeboten an freien Akademien. Und andere Künstler habe ich auch noch nicht gefunden, die wirklich in die Tiefe gehen wollen. Kennst Du eine Möglichkeit?
Hallo Stefan, es ist doch im Grunde alles schon gemalt worden. Egal, welche Technik, welches sujet du malst, es gibt irgendwo jemanden, der das vor dir schon gemalt hat. Einen komplett eigenen Stil zu finden geht nur mit Extremen, bspw. mit Scheisse malen, wobei das sicher auch schon jemand gemacht hat. Vertreibst du bspw. die Farbe kommt sofort jemand und sagt "Richter-Kopie". Mich nervt das kolossal und ich frage mich, wie du damit umgehst. Es wird bei dir sicher auch Leute gegeben haben, die dir "vorwerfen", stilistisch nah an deinem Meister, Grützke, zu sein. Wobei das meiner Ansicht nach durchaus ein Lob wäre :-) LG
Herzlichen Dank. Ja, deine Worte sind anregend und inspirierend. Richtig wohltuend und unverkrampft!
Für mich als Kunsttherapeut spielt gerade die intuitive Herangehensweise eine sehr wichtige Rolle; nach Möglichkeit ohne große Vorüberlegungen. Und hier muss ich immer wieder in meinen Gruppen feststellen, wie verkopft und verkrampft wir sind. Es muss ja perfekt werden. Mittels spezieller, spielerischer Übungen versuche ich dann, den Kopf der Teilnehmer etwas freier zu bekommen. Sie lockerer zu machen.
Wenn ich für mich male, kenne ich dieses Problem beim Malen, bei der Motivfindung allerdings auch sehr gut; und es ist manchmal wie verhext und uU ein recht anstrengender Prozess (auf einmal ist nichts mehr gut genug), wieder etwas Fuß fassen zu können; wieder in Fluß zu kommen. Wenn ich das Gefühl habe, es fließt, ist alles auf der Bildfläche in Ordnung, egal wie unperfekt. Glücksmomente.
Bzgl. der Motivfindung halte ich unbedachtes Loskritzeln für durchaus hilfreich. Vor allem Fantasie anregend. Felix Scheinberger spricht in diesem Zusammenhang, in seinem Buch 'Drainting', von der Pareidolie.
Ganz herzliche Grüße nach Wien
Gerald
In diesem Kommentar kann ich mich finden. Also, dass mit dem verkopften Malen, mit dem Verstandesdenken erfahre ich auch öfter als Hindernis. Vielleicht bin ich deshalb irgendwann dazu übergegangen, aus der Vorstellung zu zeichnen und zu malen, was aber auch wieder seine Fallen hat. Malen ist ein schweres Schaffen, wie wohl alles künstlerische Schaffen.
Deine Überlegungen sind Top und unverkrampft ,klasse !! Mehr davon bitte ,z.B.zum Thema Transformieren (8:50) und Kompositionslehre . Vielen Dank für Deine Videos ,die so in die Tiefe gehen . Du hast was zu sagen ......
Echt froh deinen Kanal gefunden zu haben :)
Freut mich auch sehr. Danke Dir.
Ich mag Ihre Videos. Sehr interessant, sehr hilfreich.
👏👏👏
Das freut mich sehr. Vielen Dank!
Habs mir jetzt schon zum zweiten Mal angeschaut, weil so viel Kluges und Gutes darin zusammengefaßt. Danke Stefan dafür!
Klasse! Ich danke Dir recht herzlich.
DANKE für dieses Video (aber auch alle anderen Videos). Motivfindung bzw. vor allem die Komposition beschäftigt mich zur Zeit sehr. EXTREM HILFREICH was du da sagst.
Sehr gerne! Es freut mich, daß ich behilflich sein konnte. GlG
Sehr gutes Video.
Danke!
Sehr gerne. Danke für das Lob.
Lieber Stefan, vielen Dank für die interessanten und inspirierenden Informationen👍👍👍😊
Liebe Alicja!
Es freut mich, daß es Dir gefällt. GlG
Das war sehr hilfreich. Vielen Dank :)
Ich danke ebenfalls.
Sehr interessant. Vielen Dank!
Freut mich. Sehr gerne. LG
Spannendes Thema. Danke.
PS: T-Shirt ist top.
Freut mich.
ST Pauli rocks! :-)
Toller Vortrag, viele sagen ja immer Angst vor der weißen Leinwand, aber das war nie mein eigentliches Thema!
Vielen Dank!
Trotzdem ist der Start eines Bildes schon immer was Besonderes, ob man Angst vor der weissen Leinwand hat oder nicht.
Hach, Nue, diesmal bist du aber besondes zwischen dem du und ihr am schwanken ;-)
Nebenbei bemerkt, vergleiche mal die Lautstärke dieses Streams mit den Livestreams ... der hier ist deutlich lauter!
Deine Anregungen nehme ich mir gerne zu Herzen!
Dankeschön!
Da sollte ich wohl noch dran arbeiten und mich entscheiden welche Anrede ich verwende.
In der Postproduktion kann ich die Lautstärke viel besser angleichen als Live. Ich hab den Ton so eingestellt, daß es nicht zu Verzerrungen kommt und deswegen etwas leiser gepegelt. Ich werd mir bald mal Hilfe holen. Audio ist echt kompliziert und so wichtig.
👍 Gut auf den Punkt gebracht.
Freut mich. Dankeschön.
Stefan, danke für das informative Video! Mir geht es meistens so, dass ich nicht ein Motiv suche sondern mit fällt plötzlich etwas auf, das will ich dann malen. Meistens nicht nur einfach Gegenstände, sondern etwas zu Gedanken und mystischen Themen. So wie meine Urania- und Spiegelangelegenheiten. Oder Isabella di Morra. Der Spiegelzyklus ist sehr umfangreich, es kann auch sein, das übersteigt meine Fähigkeiten (zerbrochene Spiegel malen ist so verdammt schwer), aber dann ist es halt so, zumindest habe ich mich bemüht. Es kann auch sein, es gefällt anderen nicht, weil
sie es nicht nachvollziehen können. Das macht mir aber nicht so arg viel aus. Mit dem Aufhören habe ich auch ein Problem. Meistens muss ich aber aus Zeitgründen. Liebe Grüsse!
Mir geht es da ganz ähnlich! Ich male auch sehr wenig von Fotos ab, eigentlich nehme ich sie nur zur Inspiration als Hilfestellung, ich male auch wenig aus der Natur ab; eigentlich male ich Ideen und Gedanken, mythologisch, mystisch angeregt, symbolistisch im Versuch und scheitere dann beim Malen an meinen Fähigkeiten, weil die Idee zu komplex ist und die handwerklichen Fähigkeiten nicht gut genug. Aber das Scheitern gibt ein gutes Gefühl, weil es das eigene philosophisch-spirituelle Denken und Fühlen erweitert. Spiegelungen habe ich auch mal versucht zu malen, dass ist verdammt schwer. Zur Zeit kommen aber zerriebene Weihnachtsbaumkugeln und Kupfer- und Messingpigmente mir ins Bild, was eigentlich auch merkwürdig ist als Idee. Grüße von der Himmelsscheibe
Ein tolles Video mit vielen interessanten Überlegungen. Ist es nicht wie mit der Musik? Wenn ich z.B. die Mondscheinsonate auf dem Klavier spiele, ist es die Komposition, die ich anhand von Noten nachahme, so wie man einen Gegenstand mit dem Pinsel aufs Papier überträgt, also erstmal kopiert. Nach viel Übung kommt dann der Ausdruck dazu, d.h. man kann mit Phrasierungen und Klang, differenzierten Betonungen und Tempiwechsel etwas von unserer Seele ausdrücken. Eigentlich ist es doch völlig unwichtig, was ich male, sondern eher warum ich male. So wie du sagst, eigentlich nur einfach das, was aus einem heraus will, ohne bewusst an irgendwelche Regeln zu denken oder irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen. Ein geiles Gefühl, wenn es klappt und man eintauchen kann in das Bild oder die Musik und sich dort zwischen Formen und Figuren und Farben bewegt. So wie eigentlich auch das ganze Leben sein sollte - spontan, unverkrampft und jederzeit bereit dazu, alles zu ändern und wieder neu zu erfinden.... vielen lieben Dank! Wird man beim Studium an der Akademie nicht oft so sehr irgendwo hingetrimmt, was dann nichts mehr mit dem zu tun hat, was eigentlich ursprünglich aus einem heraus wollte?
Supi Stefan ein herzliches Dankeschön 👍
Gerne! Ich danke Dir fürs Ansehen.
Hallo Stefan. ....Das Problem beim draußen malen kenne ich gut. ..Ich bin auch schon mal eine gefühlte Ewigkeit mit dem Fahrrad und der schweren Ausrüstung herumgefahren und mit schlechter Laune und ohne Bild wieder zurück, da ich mich nicht für ein Motiv entscheiden konnte.
Irgendwie ist es ja auch gut, daß nicht alles so vorhersehbar ist und es nicht immer glatt läuft. So bleibt man frisch, spontan und passt sich den Gegebenheiten an.
Danke für die Denkanstöße. Mit dem Umraum tue ich mich auch schwer. Da ist meist das Interesse nicht so groß. Oder ich staune über ältere Bilder von mir, an was für Motive ich mich getraut habe.
Sehr gerne.
Ja, daß habe ich auch immer weider bemerkt, daß man sich mit mehr malerischer Naivität mehr getraut hat. Dann gilt es den Punkt zu erreichen, wo einem wieder alles Wurscht ist. :-)
Nun auch eine Sprache muss man/frau lernen. Meiner Meinung nach ist es so, umso mehr ich mir zutraue umso mehr ich über mein Können weiss umso einfacher fällt die Motivsuche. Kurzer Einwurf zu "bei wem anderen schon gesehen... " Es gibt angeblich nichts dass schon mal erdacht wurde! Als Künstler wie du es bist begibt man sich sicher auf eine lange und experimentvolle Reise sein ganzes Leben lang. Du bist soweit, dass du mit allen Elementen spielen kannst, experimentieren in die Tiefe der Materie vordringen kannst du machst das was du tust einfach mit Leidenschaft und großer Neugier!
Was sehr hilft egal ob Malerei oder Zeichnungen ist Leidenschaft, nur nutzt die größte Leidenschaft nichts wenn das Können hinterher hinkt. Also eigentlich ist es so wie mit vielen im Leben, üben, üben, üben, üben und natürlich nutzt der richtige Lehrer bzw. der richtige Handwerk-Meister sehr viel denn der kann kniffe Techniken und Materialwissen vermitteln. Sehr guter Tipp ist:" Macht einfach!" Macht macht macht... Und einfach ist gar nichts im Leben ;) Super Video Stefan!
hallo Stefan, interressanter Beitrag, mein Problem ist es jedoch, dass ich zuviele Motive und Ideen in der Birne habe und mir die Zeit und Musse fehlt, das alles umzusetzen..........Eine ernsthafte Anmerkung: Man kann im Internet unendliche Bildvorlagen auf Laptop ziehen und diese als Vorlage nutzen! lg Andy
Hallo Andy!
Das Problem kenn ich. Ich weiß sogar, daß meine Lebenszeit nicht ausrechen wird um all das umzusetzen, was ich an Ideen habe. und das ist doch auch gut so. :-)
Wenn man die Vorlage etwas abändert, dann ist das kein Problem. LG, Nue!
@@StefanNuetzel ja, du hast recht, das Bild muss verändert werden, sog. unfreie Nutzung. Ich habe neulich eine Journalistin gefragt, ob ich ein Foto von ihr als Vorlage verwenden darf, das hat sie sehr gefreut! LG Andy
Kleine Abhilfe, ein Lieblingsmotiv wählen und ich meine auch ein einziges Motiv und an dem Motiv tag für tag bis zum Lebensende arbeiten.
Was man aber nebenher macht ist egal.
Insbesondere die Aussage, dass wenn man kein Motiv weiß, dass man dann das Malen lassen kann, trifft es sehr. Malen ist Kommunikation und wer nichts zu sagen hat …
Ich ärgere mich, dass ich nur Grafik Design studiert habe und mich damals nicht getraut habe, Kunst zu studieren. Denn die Auseinandersetzung mit all diesen inhaltlichen Dingen etc., das was Du in diesem kurzen Video angesprochen hast, das hätte ich im Nachhinein gerne in einer Akademie gehabt. Ich brauche da auch mehr Austausch. Immer in der eigenen Suppe zu schwimmen ist mir da zu wenig. Ich habe leider noch keine Möglichkeit gefunden - außerhalb von klassischen Akademien - diesen Austausch oder professionelle Unterstützung zu bekommen. Es werden immer nur Maltechniken etc. angeboten an freien Akademien. Und andere Künstler habe ich auch noch nicht gefunden, die wirklich in die Tiefe gehen wollen. Kennst Du eine Möglichkeit?
Durch die hohle Gasse muss er kommen... video gefunden und wieder angesehen... ja es ist alles nicht so einfach und eine lange Reise...
Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Danke Stelio!
Hallo Stefan,
es ist doch im Grunde alles schon gemalt worden. Egal, welche Technik, welches sujet du malst, es gibt irgendwo jemanden, der das vor dir schon gemalt hat. Einen komplett eigenen Stil zu finden geht nur mit Extremen, bspw. mit Scheisse malen, wobei das sicher auch schon jemand gemacht hat.
Vertreibst du bspw. die Farbe kommt sofort jemand und sagt "Richter-Kopie". Mich nervt das kolossal und ich frage mich, wie du damit umgehst. Es wird bei dir sicher auch Leute gegeben haben, die dir "vorwerfen", stilistisch nah an deinem Meister, Grützke, zu sein. Wobei das meiner Ansicht nach durchaus ein Lob wäre :-)
LG