Ein Trauma erben - geht das? | Terra Xplore mit Psychologe Leon Windscheid

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  • Опубліковано 9 чер 2024
  • Wenn wir Menschen schlimme Dinge erleben, dann kann davon etwas zurückbleiben: ein Trauma. Aber was, wenn mein Trauma nicht nur mein Leben bestimmt, sondern auch das meiner Kinder oder sogar meiner Enkel?
    Die Psychologie bezeichnet dieses Phänomen als transgenerationales Trauma. Auslöser für so eine Traumaweitergabe können zum Beispiel erfahrene Gewalt, Krieg oder Flucht sein. #LeonWindscheid will wissen, wie ein transgenerationales #Trauma entsteht und wie man den Kreislauf durchbrechen kann. Auf seiner Reise besucht er Familie Szepesi. Eva ist heute 91 Jahre alt und musste als Zwölfjährige die Grauen des Konzentrationslagers Auschwitz erleben. Das enorme Leid, das sie dort erfuhr, hallt in späteren Generationen nach: Ihre Tochter Anita hat als erwachsene Frau plötzlich Panikattacken, wiederkehrende Alpträume und lebenseinschränkende Angststörungen. Auch Evas Enkel und Anitas Sohn Leroy muss in seinem Alltag immer wieder mit belastenden Situationen umgehen, die er auf das Trauma seiner Oma zurückführt. Niemals hätte Eva gedacht, dass die schlimmen Erfahrungen, die sie machen musste, noch nachfolgende Generationen beeinflussen werden. Heute weiß sie, was wirklich hilft, um besser mit dem Trauma leben zu können.
    Eine mögliche Erklärung für transgenerationale Traumata ist die #Epigenetik. Leon trifft einen international renommierten Epigenetiker und eine erfahrene Traumatherapeutin - mit erstaunlichen Erkenntnissen zur generationsübergreifenden Weitergabe von Traumata.
    ❕ Alle Gespräche fanden vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 statt.
    👨‍👩‍👧‍👦 Dieses Video ist Teil einer ganzen Staffel Terra Xplore mit Leon Windscheid zum Thema Familie: www.zdf.de/dokumentation/terr...
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    KAPITEL:
    00:00 Intro: Ein Trauma erben - geht das?
    01:08 Leroy spürt das Trauma seiner Oma
    03:35 Was ist ein transgenerationales Trauma?
    04:30 Straßenumfrage: Welches Päckchen hat deine Familie zu tragen?
    06:49 Dr. Nicola Iovino, kann ein Trauma genetisch vererbt werden?
    12:02 Eva Szepesi erzählt ihre Geschichte
    18:08 Straßenumfrage: Wie wird das Päckchen der Familie kleiner?
    19:47 Der “Beautiful Mess Effect”
    20:55 Sabine Lück, wie durchbricht man den Trauma-Teufelskreis?
    20:56 So gehen Eva, Anita und Leroy mit dem transgenerationalen Trauma um
    26:27 Leons Fazit
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    Mehr Videos aus dem Terra X-Kosmos findest du auch in der Mediathek: kurz.zdf.de/XploreOL/
    Terra X auf Facebook: / zdfterrax
    Terra X bei Instagram: / terrax
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    UNSERE QUELLEN 
    👉 Über die generationsübergreifende Weitergabe von Traumata: www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/arti...
    👉 Mehr über das Experiment zur Traumaweitergabe bei Mäusen: www.nature.com/articles/nn.3594
    👉 Die Fruchtfliegen-Studie von Epigenetiker Nicola Iovino und Kolleg:innen: www.science.org/doi/10.1126/s...
    👉 Die Forschung hinter dem Beautiful Mess Effect: psycnet.apa.org/record/2018-3...
    👉 Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Selbstoffenbarung: www.frontiersin.org/articles/...
    👉 Review über Kommunikationsmuster und deren Auswirkungen bei traumatischen Ereignissen in Geflüchtetenfamilien: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25656...
    👉 Mehr zu den Auswirkungen auf die mentale Gesundheit von Kindern von Holocaust-Überlebenden: www.tandfonline.com/doi/pdf/1...
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    IM VIDEO
    Eva Szepesi, Holocaust-Überlebende, war als 12-jähriges Kind drei Monate lang im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau
    Anita & Leroy Schwarz, Tochter und Enkel von Eva Szepesi
    Dr. Nicola Iovino, Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik
    Sabine Lück, Psychologische Psychotherapeutin
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    CREDITS
    Buch und Regie: Laila Keuthage, Laura-Jasmin Leick
    Kamera: Pascal Garbrecht, Jan Tegethoff, Philip Koepsell, Uli Sontag
    Montage: Stefan Wiesner
    Grafik: Yannick Burkard
    Mischung: Timo Lindemann
    Produktion: Ulrike Römhild, Zoe Wingenfelder, Moritz Bömicke, Yvonne Kalinowski
    Redaktion: Martina Sprengel, Veronica Pieper, Philipp Gölter, Anne Hartmann
  • Наука та технологія

КОМЕНТАРІ • 823

  • @magistrantmp
    @magistrantmp 7 місяців тому +998

    Leider wird nicht thematisiert, dass traumatisierte Menschen häufig auch neue Traumata bei ihren Kindern oder Partnern durch psychische und körperliche Gewalt verursachen, da sie oft nicht in der Lage sind, ihren eigenen Schmerz zu verarbeiten und ihn so nach aussen abgeben.

    • @sovboph1050
      @sovboph1050 6 місяців тому +76

      Ja das stimmt, aber Trauma allgemein ist ein ist ein Riesenthema und hier geht es ja explizit um die Vererbung dessen, auch biologisch. Traumata gerade im Kindheitsalter sind ja auch häufig auslösende Faktoren für Persönlichkeitsstörungen. Das alles zu behandeln nur weil der Begriff Trauma fällt, wäre auch am Thema vorbei

    • @wortgeschepper3831
      @wortgeschepper3831 6 місяців тому +15

      so in dieser Pauschalität kann man das nicht sagen

    • @fenryrthegunner
      @fenryrthegunner 6 місяців тому +26

      Liegt daran, dass es nicht um dieses Thema geht in dem Video sondern um Transgenerationale Weitergabe.

    • @paulinevo9784
      @paulinevo9784 6 місяців тому +29

      Genau mein Gedanke! Ich fände es auch wichtig zu erwähnen, einfach weil heutzutage noch zu wenig aufgeklärt wird über schwarze pädagogik und ihre Auswirkungen. Es wird gerne einfach auf biologisches geschoben.

    • @anjaahlers2032
      @anjaahlers2032 6 місяців тому +20

      Ja, ich bin da seit 2017 von überzeugt, als ich in der Reha auf das thema geschaut habe. Leider hat es niemand von meinem Umfeld wahr haben wollen. Was man nicht sehen kann ist nicht da...so zu sagen! Meine Tochter hat sich im letzten Jahr das Leben genommen. Die Angst ist weitergegeben worden...das komische Gefühl auch...ich bin unfassbar traurig, dass das Thema noch nicht hier im Norden bei den Psychologen angekommen ist. In der Klinik wurde nur gefragt, ob das Thema etwas mit ihrer Mutter zu tun hat. Ohne intensiver auf diesen Hintergrund einzugehen, wurde meine Tochter aus der Klinik entlassen. 4 Tage später hat Jessica Suizid begangen. Die Tablettengabe hat ihre Wahrnehmung/ Entscheidung komplett ausgehebelt. Ich könnte täglich kotzen...wie krank ist unsere Welt?

  • @jessicas253
    @jessicas253 7 місяців тому +381

    Ich merke das transgenerationelle Trauma auch in meiner Familie. Meine Großeltern mussten damals auch beide während des Krieges aus Bessarabien (heutige Ukraine bzw. Republik Moldau) flüchten und haben ihre Eltern verloren. Während meiner Kindheit wurde nie wirklich darüber gesprochen, erst als ich Jugendliche war, habe ich nach und nach Einzelheiten mitbekommen, aber nie die komplette Geschichte. Erst bei einem Gespräch mit meinem Opa vor ein paar Jahren erfuhr ich, was meine Oma, die mittlerweile leider schon verstorben ist, durchmachen musste. Und auch wie es für ihn auf der Flucht war und wie wenig er zu essen hatte. Meine Oma hatte extreme Probleme mit Angst und Panikattacken. Sie hatte Alpträume von der Verfolgung durch die Rote Armee, die sie bis zu ihrem Tod begleitet haben.
    Meine Mutter wurde durch deren Trauma nicht sehr liebevoll aufgezogen. Man sprach nicht über Gefühle, man funktionierte einfach. Während der Schwangerschaft mit mir hatte meine Mutter zudem große Angst mich zu verlieren. Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass sich das auf mich ausgewirkt hat, da ich schon immer ein sehr ängstliches Kind war und bereits mit 11 unter Panikattacken litt. Ich habe zwar keine Alpträume, wie es bei der Familie im Bericht der Fall ist, aber ich war schon immer anfälliger für Stress und weniger resilient. Und das ängstliche Verhalten meiner Mutter (sie hatte ebenfalls Panikattacken) hat sich natürlich auch unterbewusst auf mich übertragen.
    Reden ist hier wirklich das A und O. Das alles wurde nach dem Krieg ja nie aufgearbeitet und von dem her ist es absolut nachvollziehbar, dass meine Großeltern und Eltern so sind, wie sie sind. Ich habe als Jugendliche lange damit gehadert und mich immer gefragt, warum ich so anders bin und nicht so gut klarkomme. Eine liebe Therapeutin hat mich dann vor 15 Jahren zum ersten Mal auf das Thema aufmerksam gemacht, was mir sehr half weniger Wut gegenüber meinen Eltern zu empfinden und ihnen vergeben zu können. Sie empfahl mir den Film "Das weiße Band" anzusehen um besser verstehen zu können, in welchem Umfeld meine Eltern aufgewachsen sind.
    Wir, die Enkel dieser traumatisierten Menschen, sind die erste Generation, die im Wohlstand aufgewachsen ist. Dank unseres Privilegs liegt es nun leider in unserer Verantwortung das alles aufzuarbeiten, was die letzten Jahrzehnte versäumt wurde. Ich denke, das ist auch mit ein Grund, weshalb die Zahl der psychischen Erkrankungen höher ist, denn je. Sie waren eigentlich schon immer da, aber es hat sich keiner Hilfe geholt oder darüber gesprochen. Aber zum Glück ändert sich das mit unserer und den nachfolgenden Generationen endlich. Deshalb ist es auch umso wichtiger auf das Thema aufmerksam zu machen.

    • @krystinita
      @krystinita 6 місяців тому

      Die Traumatisierung hat in den letzten Jahren wieder an Fahrt aufgenommen.
      Was Kinder und Erwachsene alles mitmachen mussten mit Masken, Zwangstests, Abstand, Ausgrenzung und Diffamierung der Ungeimpften.... Auch da gibt es keine Aufarbeitung und die psychischen Schäden bei Kindern werden sich noch massiv auswirken.
      Ich merke es bei mir selber: ich geh in kein Einkaufscenter, nicht mehr zum Arzt, in kein Gasthaus. Tanzen war früher meine Leidenschaft, und jetzt schaff ich es nicht mal mehr einmal im Monat.
      Ich lebe ständig mit unterschwelliger Angst und bin wie gelähmt, obwohl ich doch weiß, dass mir momentan nichts passiert.
      Dann diese vielen Mädchen und Frauen die Opfer von Vergewaltigungen bzw Gruppenvergewaltigungen (über 700 pro Jahr in DE) sowie alle weiteren Opfer von Messerattacken und Angehörige von Mordopfer. Aber anscheinend hat das fast niemand auf dem Schirm, weil ja in den Medien alles vertuscht wird.

    • @SeelenTaucher
      @SeelenTaucher 6 місяців тому +20

      Ganz lieben herzlichen Dank dir fürs mitteilen. Und ging's ähnlich. Die Familie Väterlicherseits, alle 9 Kinder heil Flüchten können, aber mütterlicherseits, Kriegsveteran, Alkohol, früher gab's keine Seelendocs, da trank der erste Mann und er schlug seine Kinder und Frau ständig. Sie mussten sogar in seinem Wahn auch Mal zu den Nachbarn flüchten, weil der seine männlichen Kinder umbrngen wollte. Die Kinder waren stets auf der Flucht, wenn er Alkoholisiert war, und auch die Mutter flüchtete ab und an zu anderen. Heftig. Und genau das ist in der Welt los. Opas Kriegsgeschichten weiter gegeben und die alten Treiber lernten nichts neues außer den alten Terror. Also was tun? Sich distanzieren und das Gegenteil suchen: Menschen mit Herz, um Hilfe bitten bei jenen die Herz haben. GFK liebevolle Kommunikation lernen und Bedürfnisse kennen lernen und aussprechen. Kein leichter weg, aber machbar. Hugs. 🫂🌏💚

    • @a.g.9202
      @a.g.9202 6 місяців тому +8

      Alles Gute für Sie weiterhin. Danke für Ihre Worte, die ich genau so teile.

    • @catrinnold8274
      @catrinnold8274 3 місяці тому

      😅

    • @catrinnold8274
      @catrinnold8274 3 місяці тому

      😅😅

  • @heikediebel3884
    @heikediebel3884 7 місяців тому +88

    Der zweite Weltkrieg hat mir ein großes Päckchen vererbt. Mein Vater wurde mit 20 Jahren unfreiwillig in den Krieg eingezogen und kam, nach kurzem Einsatz in der Wüste unter Rommel schnell in Kriegsgefangenschaft. Meine Mutter musste mit meiner Oma und Tante aus Hamburg fliehen. Sie war da 12. Beide waren Zeit ihres Lebens schwer traumatisiert. Ich hab das als Kind für total normal gehalten. Es hat mich aber auch sehr geprägt und mein Leben beeinflusst. Bindungen waren immer ein schwieriges Thema und auch ich habe eine PTBS, die ich mit professioneller Hilfe inzwischen sehr gut händeln kann. Ich würde sagen, dass es mir heute besser geht, als in all den 4 Jahrzehnten davor. Trotzdem gibt es eine Hand voll Ereignisse im Jahr, die mich erst mal aus der Bahn werfen und ich mich dann wieder mit Hilfe meines Werkzeugkoffers wieder zusammen setzen muss. Ich bin sehr dankbar, dass ich in einer Zeit lebe in der ich mich professionell unterstützen lassen kann, falls ich das brauche. Danke für diese Sendung, die ein so wchtiges Thema behandelt. ❤

  • @anita_so_und_so
    @anita_so_und_so 6 місяців тому +17

    "Dieser Schmerz ist nicht meiner " Dieses Buch kann ich zu diesem Thema nur empfehlen!!

  • @coolsannah
    @coolsannah 6 місяців тому +73

    Habe meine B.A. über Transgenerationale Traumatisierung geschrieben. Ich freue mich sehr zu sehen, dass das Thema immer mehr Aufmerksamkeit bekommt. Vielen Dank!

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  6 місяців тому +4

      Oh spannend, dann hast du dich ja schon intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt 😊

    • @MimiS-em6vn
      @MimiS-em6vn 5 місяців тому +1

      Wunderbar! 🎉❤

    • @Lia_lg
      @Lia_lg 5 місяців тому +8

      Hay sannah, ist die veröffentlicht? Würde mich sehr interessieren! LG Lia

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  5 місяців тому +1

      Uns würde das auch interessieren 🙋‍♂️🙋‍♀️

    • @elladarko6851
      @elladarko6851 5 місяців тому +1

      Spannend! Kann man die irgendwo lesen?

  • @nilourose4255
    @nilourose4255 3 місяці тому +10

    Sie war bei mir in der Schule und hat uns aus ihrem Buch vorgelesen. Es ist unfassbar was sie alles erlebt hat. Es ist so wichtig dass Zeitzeugen in die Schulen gehen und davon berichten damit sowas nie wieder passiert.

  • @momoroaming
    @momoroaming 7 місяців тому +74

    Reden ist wirklich heilen. Als Kind bekommt man viele Gefühle unterbewusst aufgeladen, die man erst später hinterfragen kann. In meiner Familie haben wir erst begonnen über unterdrücktes wie Wut, Schuldgefühle, Trauer und unsere Geschichten zu reden. Ein langsamer kraftraubender, aber unglaublich erleichternder und zusammenschweißender Prozess.

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +6

      Schön, dass ihr diesen Weg gemeinsam als Familie geht, auch wenn es schwierig ist. Viel Kraft weiterhin ❤️

  • @oatmilk1508
    @oatmilk1508 7 місяців тому +171

    super gute Doku mal wieder. Generell finde ich die Themenauswahl toll. 😍
    In meiner Familie gibt es diverse Traumata, die nie wirklich aufgearbeitet worden sind: Mein Opa war lange in Kriegsgefangenschaft und ist früh gestorben, mein anderer Opa hat sehr früh seine leibliche Mutter verloren und wurde von der Stiefmutter verstoßen. Generell hatte meine gesamte Familie viel mit Geldsorgen und Existenzängsten zu tun, was auf jeden Fall an meine Eltern weitergegeben worden ist. Und ich merke, dass sie das verinnerlicht haben, obwohl meine Eltern immer ein stabiles, gutes Einkommen hatten. Auch wenn ich noch nicht weiß, ob ich Kinder haben will, möchte ich zumindest sicher sein, dass meine Trauma so gut es geht, aufgearbeitet werden...

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +10

      Danke für deine Perspektive. Dann wünschen wir dir für deinen weiteren Weg Alles Gute, toll dass du da so bewusst rangehst 👍und vielen Dank für das Lob 🩷

  • @Diskurswerfer
    @Diskurswerfer 7 місяців тому +198

    Die Videos auf diesem Kanal aktuell sind richtig super! Spannende Themenauswahl, differenzierte Betrachtungen. Ich verfolge einen großen Teil des öffentlich-rechtlichen Programms, und das hier gehört aktuell mit zu dem besten, was es zu bieten gibt.

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +7

      Vielen Dank für das tolle Lob! Das freut uns sehr 😊

    • @staycurious0815
      @staycurious0815 7 місяців тому +11

      Kann ich unterstreichen! Und all die Menschen, die gegen "GEZ-Zwangsgebühren" wettern, ahnen nicht, was sie verpassen ...

    • @karinliebtschokolade8157
      @karinliebtschokolade8157 7 місяців тому +2

      @@staycurious0815 Keine Sorge, gerade die konsumieren fleißig. Aber unter so einem Beitrag lässt sich schlecht meckern 😁

  • @barbaratunn2833
    @barbaratunn2833 7 місяців тому +184

    In meinem Päckchen steckt die Geschichte meines Großvaters. Ich bin 66 Jahre alt. Anfang Sommer diesen Jahres stand wegen eines Nachbarn ein großes SEK Aufgebot vor meiner Haustür und ich bekam eine Panikattacke, welche ich zunächst nicht deuten konnte und hab mich eine Stunde lang zitternd in meinem Kleiderschrank versteckt. Während dieser Zeit liefen Bilder aus Kriegszeiten vor meinem inneren Auge ab. Da war ich noch gar nicht auf der Welt. Mein Großvater war desertiert und hielt sich versteckt. Die Offiziere hatten damals das ganze Haus durchsucht und auf den Kopf gestellt.

    • @katka4684
      @katka4684 7 місяців тому +39

      Sehr beeindruckend. Danke für das Teilen dieser Erfahrung.

    • @felixl.6564
      @felixl.6564 7 місяців тому +2

      😂

    • @AyleenTurtle
      @AyleenTurtle 7 місяців тому +35

      ​@@felixl.6564 sei nicht so respektlos!

    • @felixl.6564
      @felixl.6564 7 місяців тому +1

      @@AyleenTurtle Zu spät 😕

    • @mugnuz
      @mugnuz 7 місяців тому +5

      Fände sehr spannend ob sowas funktionieren würde wenn man nie Kriegsfilme oder ähnliches gesehen hätte oder wie solche informationen in den genen codiert sind...

  • @vanillearoma1
    @vanillearoma1 7 місяців тому +162

    Wie cool, ich habe dieses Jahr das Psychologie Bachelorstudium mit Leroy beendet :) Hoffe sie finden als Familie einen Rahmen das alles aufzuarbeiten. Viele Grüße

  • @ullabremer6226
    @ullabremer6226 7 місяців тому +39

    Gut, wenn dieses Thema in das Bewusstsein der Öffentlichkeit kommt, damit wir verstehen, warum unsere Gesellschaft handelt, wie wir es gerade in den letzten Jahren sehen.

  • @xSakurax55
    @xSakurax55 7 місяців тому +28

    Definitiv ja. Meine Oma hat den Krieg als junges Mädchen erlebt, ist jetzt 91..Meine Mutter hatte Probleme und ich habe es erkannt und arbeite das Trauma ab. Ich habe lange Gespräche mit meiner Oma geführt und wir haben über die Traumata gesprochen und wie ich jetzt versuche, den Knoten zu lösen.

  • @Schnatterinchen5675
    @Schnatterinchen5675 7 місяців тому +69

    Danke für ein Blick in dieses wahnsinnig wichtiges und interessantes Thema.
    Ich bin Symptomträgerin von Traumata zweier Familienzweige. Leider hat sich bei mir auch ein Teil des Traumas wiederholt.
    Mein Umgang damit: Kompletter Kontaktabbruch, zig Klinikaufenthalte und Therapien und der Verzicht auf eigene Kinder. Ich hab mir immer gesagt, dass ich erst Kinder bekomme, wenn ich gesund bin und diese „Kisten“ aus beiden Familienzweigen eine handelbare Größe und Gewicht bekommen haben. […] 😔
    Ich sehe es als meine Verantwortung gut für mich zu sorgen und Stück für Stück zu heilen.

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +14

      Wie traurig, dass du gleich zwei "Kisten" mitbekommen hast. Aber spannend, dass du es als deine Verantwortung siehst, sie kleinzukriegen.
      Wir wünschen dir, dass es dir bald wieder besser geht.

    • @AS-gj9hs
      @AS-gj9hs 7 місяців тому +16

      geht mir genauso, ich empfinde nur Liebe für meine Familie, aber da ist so viel los- ohne Kontaktabbruch ging es nicht. Diese Rolle ist so wichtig und schwer, weil wir die Last von Generationen tragen. Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir viel Kraft und Gottes Segen!

    • @ABC-gt4rd
      @ABC-gt4rd 6 місяців тому +5

      Mir geht es genau so und habe die gleichen Ansichten übers Kinder kriegen!

  • @JulieElvenMusic
    @JulieElvenMusic 7 місяців тому +91

    So ein faszinierender, berührender und gut recherchierter Beitrag, danke für die tolle und wichtige Arbeit ❤️

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +7

      Wow, danke für das tolle Lob ❤️

  • @beatehoth6022
    @beatehoth6022 7 місяців тому +34

    Danke für diese Folge, Leon & Team! In meiner Familie ist das Thema 2. Weltkrieg in den Köpfen und Seelen geblieben... Meine Mutter hat bspw relativ wenig Liebe von ihrer Mutter bekommen, mir hat sie gottseidank sehr viel Liebe geben können, war aber vom Alltag/Arbeitsleben oft überfordert/nicht da... ich spüre beide Themen sehr stark in mir... ihre Einsamkeit als Kind auch... und habe mich bewusst für meine Kinder und das Familienleben entschieden, zum Nachteil meines Berufslebens... Nun muss ich mühsam lernen, mich zu emanzipieren bzw kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich eigene Wege gehen möchte.

  • @HuiiDieWaldfee
    @HuiiDieWaldfee 7 місяців тому +51

    Ein Elternteil von mir hat als Kind und Jugendlicher sexuellen Missbrauch erlebt. Das Erlebte wurde nie vollständig aufgearbeitet. Ich habe das zwar nie selbst erlebt aber es gibt Situationen die mich triggern, ich fühle mich dann stark betroffen und bedroht.

    • @rinamystix5092
      @rinamystix5092 7 місяців тому

      Ich vermute, dass meine Mutter als Kind missbraucht wurde von den Alliierten.
      Es spricht sehr viel dafür.
      Ich habe meine Kinder bekommen, bevor ich überhaupt jemals an sowas dachte.
      Das Familienstellen brachte das auch zutage.
      Die Traumata brechen auf seit 6 Jahren und ich arbeite daran.
      Transgenerales Trauma ist auch ein Thema lt. meiner 2. Therapeutin.

    • @susikinzki
      @susikinzki 7 місяців тому +13

      bei mir ist das ähnlich . Hab nie verstanden warum ich das Bedürfnis hatte Kampfsport und Selbstverteidigung so doll zu lernen um mich vor Männern schützen zu können, obwohl ich nie schlechte Erfahrungen hatte - dann habe ich die Stories meiner Großmutter erst gehört.

    • @mugnuz
      @mugnuz 7 місяців тому +3

      Immer spannend ob sowas dann auf ein generationstrauma direkt zurück geht oder man immer sehr empathisch oder fragil war unds dann toll passt wie horoskope

    • @Anna-fd3ui
      @Anna-fd3ui 6 місяців тому +3

      Ich habe auch viel Angst vor Männern und unterstell den meisten schlechte Absichten. Mittlerweile vermute ich sehr stark, dass mindestes ein Vorfahre/Vorfahrin sexuelle Gewalt erlebt hat.

  • @kristinaritzler4365
    @kristinaritzler4365 7 місяців тому +36

    Sehr beeindruckend- vielen Dank für die öffentliche Ehrlichkeit von Oma Eva.

  • @Lorena-tx8yy
    @Lorena-tx8yy 2 місяці тому +2

    Habe das auch in meinem Leben erlebt. Ich habe als Kind und Jugendliche eine Angst das ich sexuell missbraucht wurde von einem Familienmitglied. Dieser Angst war uneklärbar, weil ich bin in einem ganz sicheren Umfeld und Familien großgezogen würde und habe sehr gute Familienverhältnis gehabt vor allem mit meinem Vater und zweiten Bruder. Aber im späten Teenagern Alter ist diese Angst immer größer geworden und bezieht sich auf die beiden, komplett ohne Grund. Ich habe mich schwer geschämt. Aber mit 19 ich musste für ein paar Monate allein mit nur meinem Bruder wohnen weil der Rest der Familie auf eine längere Reise gegangen ist. Und kurz vor der Abreise bin ich fast an der Grenze von diesem Angst gekommen und komplett ausgelöst zu meiner Mutter gegangen und alles zugegeben. Dann hat meine Mutter was erzählt..... das sie als Kind schwer unter Sexuellmisbrauch gelitten hat und meine Tante war vergewaltigt bei ihrer Stiefvater mit 14. Und dann auf einmal wüsste ich woher diese extrem Angst gekommen ist. Sie war nicht meine, sie gehört meiner Mutter und Tante. Seitdem....also hat bisschen gedauert aber langsam geklappt, kann ich diese Angst loslassen. Weil jetzt weiß ich das sie nicht meine ist. War aber ein krasse Moment als ich das realisiert habe.

  • @Lions-Projekt
    @Lions-Projekt 7 місяців тому +9

    Wenn man zu diesem Thema recherchiert, stößt man relativ schnell auf Familienaufstellungen. Das hat mir hier noch gefehlt

  • @c.s.l7120
    @c.s.l7120 7 місяців тому +34

    Spannendes Thema, viel zu wenig beachtet.
    Ich wurde1966 geboren. Meine Großeltern mütterlicherseits stammen aus dem Sudetenland. Mein Opa hatte noch einen österreichischen Pass. Mein Opa war im Krieg, als meine Oma mit ihren damals 2 Kindern, 10 und 4, aus ihrem Haus vertrieben wurden. Innerhalb von 10 Minuten mussten sie ihre Sachen packen und zu Fuß fliehen. Meine Mutter damals 4, erlebte die Flucht, die Toten am Wegesrand, den Hunger, die Ungewissheit, die Verzweiflung, die Ablehnung während der Flucht.
    Meine Oma erzählte mir als Kleinkind immer von ihrem Zuhause, von allem, was sie verloren hatte, von ihrer Familie. Mein Opa erzählte immer vom Krieg, von der Gefangenschaft in Russland.
    Mein Vater stammt aus Breslau. Seine Mutter, meine Oma, wurde in ihrem Haus, vor seinen Augen, von einem russischen Soldaten erschossen. Er war damals ca. 14 Jahre alt. Auch er und seine Brüder und Schwester flohen.
    Sein Vater erhängte sich im Wald, als mein Vater 18 war.
    In meiner Mutter schwingt immer die Trauer mit, Trauma, auch der Schulzeit, als sie von Lehrern und Kindern als der dumme "Flichtling" beschimpft wurde. Sie hat nie ein großes Selbstvertrauen entwickelt. Mein Vater starb, als ich 4 Jahre war, an einem Herzinfarkt.
    In unserer Familie war Essen immer sehr wichtig.. Ich bin mit den Geschichten von Hunger aufgewachsen. Meine Oma kochte mir Leidenschaft, meine Mutter liebt Sahne und Butter, seit sie auf der Flucht auf einem Bauernhof untergebracht waren, und dort die Kartoffelschalen hingeworfen bekamen, während die Bauernfamilie am vollen Tisch saßen und meine Oma auslachten. Die Oma der Bauernfamilie gab meiner Mutter manchmal heimlich etwas Milch mit Rahm.
    Ich könnte dutzende Geschichten erzählen. Bin damit groß geworden. In mir ist die Trauer und das Trauma von 2 Familien, die meiner Mutter und die meines Vaters...bis heute.
    Nach dem Mauerfall war ich einmal in der Heimat meiner Großeltern und Mutter. Die Landschaft kam mir so vertraut vor.. es war so ein eigenartiges Gefühl, als würde ich all das kennen.
    Auch in Polen fühle ich mich nicht fremd...ein komisches Gefühl....
    Ich bin von Kind an sehr stark übergewichtig. Auch wenn ich gut mit Menschen umgehen kann, habe ich mich nie Zugehörig gefühlt, irgendwie innerlich immer einsam, auch unter Menschen. Und ich weiss, dass es meiner Tochter auch so geht.
    Meine Mutter ist heute 83, körperlich ein Wrack, geistig fit. Sie hatte ihr Leben lang Knochenprobleme, zurückzuführen auf die Hungerjahre. Als mein Vater starb, nahm sie jahrelang Valium, magerte auf Konf. 34 ab. Heute kommt das Trauma dwe Flucht wieder durch...seit Jahren eigentlich, die Geschichten von Zuhause, Flucht, Schulzeit, ... diese Generation hatte keine Psychologen, es wurde nichts aufgearbeitet, man hatte zu funktionieren. Trotz meines überstarken Übergewichtes versuche ich auch zu funktionieren, arbeite Vollzeit etc., aber die Last der Familie schleppe ich mit mir herum.
    Meine Schwester ist anders. Die Vergangenheit interessiert sie nicht, aber auch sie kämpft ihr Leben lang gegen Übergewicht an, erfolgreicher als ich.

    • @Ela77399
      @Ela77399 7 місяців тому +15

      Die Geschichte deiner Familie ist traurig und beeindruckend.
      Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
      Wenn wir alle endlich begreifen, was Trauma bedeutet und was Krieg bedeutet, dann haben wir eine Chance zu heilen und andere Menschen nicht wiederum zu traumatisieren!
      Das wünsche ich allen Menschen auf diesem Planeten!

    • @jutta4683
      @jutta4683 6 місяців тому +9

      Jetzt ergibt es auch für mich einen Sinn, warum gute Butter und Sahne für mich so wichtig sind.
      Meiner Oma , geflüchtet aus Ostpreußen, war es immer wichtig gute Butter zu haben . Sie kochte immer zu Mittag, egal wie müde sie war.
      Ich habe sie sehr geliebt. Auch meinen Opa.

    • @beateschmidt8921
      @beateschmidt8921 6 місяців тому +6

      Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und ein großes Herz, um Dein Leben zu leben und noch Änderungen für Dich zu erleben - und Heilung.
      Ich weiß, dass das geht! Familienaufstellungen sind dafür sehr geeignet und wirken auch über Generationen. Ich habe selbst einige für mich gemacht und irgendwann auch selbst gelernt.
      Du kannst Dein Leben ändern.
      Versprochen! ❤

    • @mathildewesendonck7225
      @mathildewesendonck7225 5 місяців тому +2

      Danke, dass Du Deine Geschichte teilst. Ich wünsche Dir alles Gute ❤Manchmal hilft es ja ein bisschen, wenn man versteht, was alles dahinter steckt.

    • @manub.3847
      @manub.3847 4 місяці тому

      Danke für deine Familien-Geschichte, die meiner doch so ähnlich ist. Meine Großmutter flüchtete mit 3 Kindern aus dem Ermland=Ostpreußen, nach Thüringen und in den 1950er Jahren zu Familie nach HH. Die Familie lebte früher mehr oder weniger im selben Gebiet, heute ist der übrig gebliebene Teil hauptsächlich über den Westen Deutschlands verstreut.
      Interessanterweise hat die Familie meines Partners einen sehr ähnlichen Hintergrund.
      Im Laufe der letzten Jahre habe ich mir einmal gedacht: was währe wenn der ganze Kriegsmist und Hass nicht passiert wäre? Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Eltern oder die Eltern meines Partners sich jemals kennengelernt hätten wären sehr gering und mein Partner und ich und demzufolge auch unsere Kinder wären wahrscheinlich so wie wir sind niemals geboren worden.

  • @Mensch-Tier
    @Mensch-Tier 6 місяців тому +15

    Das ist häufig so, dass die übernächste Generation Themen der Grosseltern aufarbeitet. Oft ist es für die direkt folgende Generation zu schwierig. Erlebnisse sind im Körper gespeichert und somit auch in den Genen, die weitergegeben werden. Besonders tabuisierte Situationen wirken weiter. Sie wollen gesehen werden! Alle Systeme, wie auch eine Familie, will Ordnung und Ausgleich in das System bringen. Jede Generation arbeitet ein Stück weiter daran, mit deren Möglichkeiten. Für mich ist das Teil der Evolution. Leben will sich weiter entwickeln.

  • @sarahgruber9441
    @sarahgruber9441 7 місяців тому +68

    Danke Terra X, danke Leon Windscheid, für die Aufarbeitung dieses wichtigen Themas.
    Es ist so wichtig, dass es mehr Informationen über transgenerationale Traumata gibt.
    Möglicherweise gibt es Menschen, die gar nicht wissen, was sie da mit sich herumtragen.
    Auch bei diesem Thema ist Bewusstheit wie so oft wahnsinnig wichtig. Schön, dass ihr das Thema so toll aufbereitet habt.
    👍🏼 Und ein ganz großes Dankeschön, an die Betroffenen, die über ihre Traumata gesprochen haben! DANKE

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +6

      Vielen Dank für dein Feedback und das Lob 💚

    • @taihenta1780
      @taihenta1780 7 місяців тому +2

      Welche Aufarbeitung? Wo sind die Beweise , dass es dies nicht eine Einbildung und Rechtfertigung eigener Unzulänglichkeiten darstellt...

    • @sarahgruber9441
      @sarahgruber9441 7 місяців тому +1

      ​​@@taihenta1780danke für deine Rückfrage.
      Ich meinte, dass sie das Thema gut aufbereitet haben. Die gezeigte Familie diente ja nur als Beispiel.
      Das sie hier keine Aufbereitung und Infragestellung der konkreten Familiengeschichte zeigen, ist für mich vollkommen okay, weil es darum ja nicht gehen sollte.

    • @Maxodrome
      @Maxodrome 6 місяців тому +1

      ​@@taihenta1780Ist das wirklich Ihr Ernst???

  • @Einradherz91
    @Einradherz91 6 місяців тому +9

    Es ist ein sehr spannendes Thema. Ich bin sehr überrascht, da dass auch in meiner Familie vorkommt. Aber eher im Bezug von Verlustängsten, Depressionen,Unsicherheiten und Adipositas. Ich selber habe einige Päckchen zu tragen diesbezüglich, aber bin gott sei dank in Therapie und zwar seit 3 Jahren intensiv und regelmäßig. Ich bin selber Mutter nun und bin sensibilisiert und offen in meinem Umgang mit den Themen.
    Ich kann nur jeden wünschen, der oder die Päckchen zu tragen haben die gefühlt, für einen zu schwer sind, den Mut aufbringen sich helfen zu lassen❤ es wird sich lohnen ❤

  • @anamaria-db7pq
    @anamaria-db7pq 7 місяців тому +12

    unglaubliche Frau! Sie hat einen großen Auftrag in diesem Leben!

  • @queenleokadia5540
    @queenleokadia5540 7 місяців тому +7

    Trauma ist eine Wunde der Seele. Danke für die Erklärung. Für mich macht damit vieles, was ich mir nicht erklären kann, Sinn bzw. kann ich vielleicht bald anders damit umgehen.

  • @Shadylane4eva
    @Shadylane4eva 7 місяців тому +46

    In unserer Familie sind alle weiblichen Nachkommen meiner Oma mütterlicherseits sehr ängstlich. Meine Oma musste damals aus Ostpreußen flüchten. Nur weil sie und ihre Familie nicht schnell genug waren, haben sie die Wilhelm Gustloff verpasst. Das hat ihr wahrscheinlich das Leben gerettet. Ich hatte als Kind auch immer Angst vor den Sirenen der Feuerwehr, vor Feuer allgemein und im Wasser kann ich bis heute nur baden, wenn ich den Grund sehen kann. Ich erinnere mich auch noch sehr gut, das meine Oma immer Angst um uns hatte, z.B. wenn wir als Kinder "was gefährliches" gemacht haben. Auf Bäume klettern, reiten etc.
    Die Oma von meinem Mann (sie lebt noch) hat ähnliche Ängste. Auch sie musste mit dem Schiff flüchten, bis heute weigert sie sich ein Boot oder Schiff zu betreten. Auch bei ihren Urenkeln ist sie immer in Sorge, das etwas passieren könnte (Baby fällt hin, stößt sich, wird auf jeden Fall krank weil die Mütze nicht dick genug ist).
    Sie sagt aber selbst, dass das von damals kommt.

    • @FarbcafeDe
      @FarbcafeDe 7 місяців тому +11

      Meine Oma hat auch die Gustloff verpasst 💕. Dann wurde sie mit dem nächsten Schiff in Hamburg nicht an Land gelassen.

    • @katharinagrunauer3023
      @katharinagrunauer3023 7 місяців тому +23

      Meine Mutter, ihre 3 Geschwister und meine Großeltern wollten ebenfalls auf die Gustloff, sind aber nicht mit ihr gefahren, weil meine Tante am Hafen von (damals) "Gotenhafen" von einer Frau gekidnappt wurde, die ihr eigenes Kind verloren hat. Also blieben sie und haben meine Tante gesucht- erfolgreich. Der Gedanke, dass ich und meine Familie nur existieren, weil meine Tante entführt wurde finde ich immer noch sehr nachdrücklich...

    • @christinasch.5303
      @christinasch.5303 7 місяців тому +12

      Das ist echt erstaunlich, das hier zu lesen. Meine Oma hatte auf der Flucht auch dasselbe Schiff verpasst, weil meine Uroma den Zug dort hin nicht mehr bekam. Ich wuchs mit Flucht Geschichten auf, von allen Grosseltern. Ich habe eine sehr ausgeprägte Angsstörung, eigentlich ist meine komplette Verwandtschaft sehr verkorkst.

    • @susannabonke8552
      @susannabonke8552 7 місяців тому +2

      ​@@FarbcafeDe oh wie schrecklich...

    • @Andreas_Meyer_Knicki
      @Andreas_Meyer_Knicki 6 місяців тому +6

      Bei uns gibt es auch sehr viele diffuse Ängste, gerade bei meiner Mutter und ein extrem hohes Sicherheitsbedürfnis. Da gibt es zig Schlösser, alles muss verriegelt und verrammelt sein abends, Höhe ist problematisch, fremde Menschen sind problematisch. Es ist schwer, sich da raus zu kämpfen. Als ich die Bücher zu den Kriegskindern las, habe ich viel verstanden und konnte einiges ablegen oder besser damit umgehen. Aufbereitet wird es von meiner Mutter leider nicht, da ihr wohl auch eingetrichtert wurde, dass man ja bekloppt ist, wenn man zu Psychologen muss, und das wäre sie ja nicht. Meine Schwester und ich versuchen, das nicht weiter zu geben.

  • @birgitfrohmann6671
    @birgitfrohmann6671 5 місяців тому +2

    Das Thema ist sehr spannend. Von meinem Vaters Seite, ist die Familie aus Stettin (Westpommern) vertrieben worden sind. Er als Mensch hat sich beruflich oft verändert und hat dann den Wohnort gewechselt. Auch ich bin in meinem Leben bereits 12 x umgezogen. Habe als solches kein Heimatgefühl. Dieses entwurzelt sein, ist tief in mir drin.

  • @katrinliam-geraset7303
    @katrinliam-geraset7303 6 місяців тому +8

    Ein toller Beitrag! Vielen Dank dafür!! Ich habe die Erfahrung in meiner Elterngeneration gemacht, die den Krieg als Kinder erlebt hat, dass durchaus erzählt wird, von der Flucht auf der einen Seite, von den Kriegserlebnissen des Vaters auf der anderen Seite. Es sind aber immer stereotype Antworten. Sie sind jedesmal gleich und es wird auch wenig davon abgerückt, wenn ich die Frage mal anders stelle. Die jüngste Schwester von der geflüchteten Familie hat jetzt im Alter große Probleme, sie wird aber immer noch als das schwarze Schaf behandelt, selbst wenn ich versuche Denkanstöße zu geben.
    Auch in meiner Generation können viele die Familienprobleme oder das eigene Verhalten schlecht reflektieren, zu groß ist wahrscheinlich die Angst vor der möglichen Lawine.
    Die Sache mit der positiv veränderten Vorstellung der Vergangenheit finde ich da sehr hilfreich.
    Nochmal Dank an die Familie und an das Team ❤

  • @elliotoxa1697
    @elliotoxa1697 7 місяців тому +31

    Voll interessant. Es beantwortet eine Frage, die seit Monaten in meinem Kopf geistert. Ich habe Ratten als Haustier und da fiel mir auf, dass die völlig panisch reagieren, wenn ich zuvor eine Katze gestreichelt habe. Das hat mich gewundert, weil sie seit Generationen als Haustiere in Wohnungen leben und nie Kontakt mit einer Katze hatten. Ich habe mich gefragt, woher die wissen wie Katze riecht und dass das für sie gefährlich gefährlich ist, wenn sie und all ihre Verwandten noch nie Kontakt dazu hatten. Das mit der Erklärung würde dann ja Sinn ergeben.

    • @mathildewesendonck7225
      @mathildewesendonck7225 5 місяців тому

      Ich hatte ein ähnliches Erlebnis. Ich habe Fernsehen geguckt, einen Naturfilm, und mein Kaninchen (welches sein Leben lang nur drinnen gelebt hat) lag entspannt mit seinem (schwerhörigen) Kumpel herum. Im Fernsehen rief ein Adler, es war nichtmal ein fieser Kampfschrei oder so. Das Kaninchen raste unters Bett und blieb dort klopfend und zitternd liegen, es dachte wohl „jetzt werde ich geholt“. Irgendwie müssen solche Erfahrungen (Adler holt Kaninchen) ja eingebrannt sein ins Genom, sonst gäbe es vermutlich keine Fluchtinstinkte dieser Art.

  • @juleungewitter7513
    @juleungewitter7513 7 місяців тому +8

    In meinem Päckchen ist Krieg und alle Folgen davon: Sprachlosigkeit, Emotionslosigkeit, Gefühlskälte, Sadismus, Trauer, Einsamkeit, Bindungsstörungen.
    Davon abgesehen, habe ich als junge Frau heute massive Angst vor Sirenen, obwohl ich selbst nie erlebt habe, dass Bomben fallen. Alleine das Geräusch von Sirenen bringt mich zum Weinen.

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +3

      Das kling als hättest du ganz schön an deinem Päckchen zu tragen. Hast du Menschen in deinem Leben die dich dabei unterstützen?❤️

  • @linda-px4ku
    @linda-px4ku 7 місяців тому +8

    Also bei uns würde ich sagen, ist es auf jeden Fall so. Mein Onkel leidet nach wie vor noch so ziemlich jede Nacht an Alpträumen, dass er mitten in der Schlacht von Stalingrad ist und die gegnerischen Russen erschießt. Das kommt ganz sicher von meinem Großvater, der war dabei und hat dieses Trauma erleben müssen. Von daher glaube ich schon daran.
    Was mich betrifft, ich glaube, ich habe da was von meiner Oma. Und zwar hatte ich bis etwa Mitte 30 völlig unerklärliche Panik vor Sex. Wo alle anderen Mädchen aus meiner Klasse irgendwann anfingen zu prahlen, dass sie ihren ersten Freund hatten, war mir das völlig egal, ich wollte auch gar keinen Freund und hab niemanden an mich rangelassen. Meine erste Beziehung hatte ich wirklich erst mit 24 und auch den habe ich nicht zum Zug kommen lassen. Das ergab sich erst im Laufe der Zeit. Wie auch immer, meine Großmutter war 22, als der Krieg endete. Und nachweislich sind zu der Zeit Russen aber auch Amerikaner hier bei uns in den Ort gekommen und haben mit den Frauen so einige Abscheulichkeiten getrieben. Es könnte also sehr gut sein, dass es bei meiner Oma auch der Fall war. Allerdings ist das nicht bestätigt und ich kann sie (leider) auch nicht mehr fragen und sie hat auch nie darüber gesprochen. Nur kam ich erst durch das Video auf diese Idee, vorher habe ich noch nie drüber nachgedacht.

  • @mfolivia81
    @mfolivia81 6 місяців тому +12

    Danke für den wichtigen Beitrag!
    Meine Oma war ein Opfer der Germanisierung der Nazis und hat erst wenige Monate vor ihrem Tod angefangen darüber zu sprechen. Schon als Kind habe ich meinen Nachnamen gehasst, aber ich wusste nie warum. Heute weiß ich, dass meine Oma die gleichen Gedanken und Gefühle hatte. Sie wollte lange nicht die „Sprache des Feindes“ lernen. Sie hat ihre „Eltern“ gehasst und dieses Gefühl wurde leider jeder weiteren Generation weitergegeben.
    In meiner Familie sind psychische Krankheiten stark verbreitet. Ich wünschte wir hätte viel früher darüber sprechen können. Ich habe noch so viele Fragen und versuche seit Jahren diese negativen Emotionen loszuwerden.

    • @sirenofles2406
      @sirenofles2406 4 місяці тому

      Was für eine krasse Familiengeschichte. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.

  • @dubtube6691
    @dubtube6691 7 місяців тому +12

    Danke für den Betrag. Ich gehöre zur Generation der Kriegsenkel 😬 führe ein Leben ohne Beziehung und frage mich mein Leben lang warum

  • @citroniron8861
    @citroniron8861 7 місяців тому +40

    In meinem Päckchen sind die Erfahrungen meiner Großeltern zur Zeit des zweiten WK und insbesondere danach drin. Meine Oma flüchtete aus Schlesien und hat schlechte Erfahrungen mit russischen Soldaten gemacht. Mein Opa war an der Westfront als 17jähriger. Wir hatten immer gespürt, was für eine Last sie mit sich herumtrugen. Aber das haben sie nie gezeigt, sie waren immer für uns da. Beide sind kurz hintereinander verstorben, meine Oma wollte nicht ohne meinen Opa weiterleben und erkrankte schwer. 😢 Sie haben sich beide hoffentlich im Himmel wieder gefunden.

    • @susannabonke8552
      @susannabonke8552 7 місяців тому +3

      Es war so furchtbar, daß es sie erschlagen hätte emotional, darum haben sie nicht sprechen können...😢😮

  • @lisasimpson8318
    @lisasimpson8318 7 місяців тому +9

    Man sollte sich mal die Frage stellen, ob es je eine Generation ohne Trauma gab und dann sollte man sich fragen, wer ein Interesse daran haben könnte, dass dies so ist ...

  • @jule6220
    @jule6220 7 місяців тому +18

    So ein spannendendes und wichtiges Thema! Danke, dass ihr euch diesem so emphatisch und vielschichtig widmet 🤍

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +1

      Vielen Dank für das Lob!

  • @blubbl84
    @blubbl84 7 місяців тому +24

    Vielen Dank für die tolle Doku und auch an Eva. Ihre Offenheit ist bewundernswert.
    Auch wir haben Traumata in der Familie, an bestimmte Reize erinnern wir uns zwar nur wenig( ich habe als Kind und Jugendliche seit ich denken kann auf diese Notsirenen sehr krass reagiert, obwohl ich sie auch als Probealarm kenne), aber meine Mutter ( Nachkriegskind) lag als Kleinkind häufiger im Bett und hatte Panikattacken einhergehend mit einer Art vorübergehend katatonischem Zustand.
    Meine Großeltern mütterlicherseits waren sehr fürsorgliche und herzliche Eltern und Großeltern, meine Mutter hat in ihrer Kindheit, lediglich in der Schule ein paar unschöne Dinge erlebt.
    Trotzdem hätte sie diese Attacken immer wieder. Meine Oma ging deswegen mit ihr zum Arzt. Der hat nach der Geschichte meiner Großeltern gefragt und meinte danach:" das ist ganz oftl bei Kindern von Kriegsrückkehrern."
    Er bezog sich auf meinen Großvater, der einer der wenigen war, die aus der Gefangenschaft in Sibirien wiedergekommen waren, mehr tot, als lebendig. Ursprünglich kam er von einem Trakehnergestüt in Ostpreußen. Er war trotz dieser Erfahrungen wohl ein toller Vater und hat viel mit den Kindern unternommen, obwohl er kaum zu Hause war. Es war eigentlich grundsätzlich ein sehr offenes und freundliches Klima in der Familie und es wurde nie geschlagen o.ä.Ich habe ihn kaum in Erinnerung. Er nahm sich, als ich zwei war, das Leben, weil er wahrscheinlich die Vergangenheit nicht aufarbeiten konnte.
    Der Krieg war das Einzige worüber er nicht wirklich sprach.
    Meine Oma mütterlicherseits musste nicht flüchten und wohnte bis zuletzt in ihrem Elternhaus. Aber auch sie hatte es nicht leicht. Sie musste im Krieg ihr Pflichtjahr auf einem Bauernhof machen und morgens und abends rund 25 Kühe alleine mit der Hand melken. Also sie hat quasi fast den ganzen Tag gemolken und ansonsten auf dem Feld gearbeitet, wo sie häufiger vor Luftangriffen fliehen mussten.
    Sie hat mir, als ich erwachsen war, Mal erzählt, dass sie viele Jahre nach dem Krieg immer noch zu Boden stürzte, wenn sie Sirenen hörte.
    Meine Großeltern väterlicherseits waren auch in Gefangenschaft und meine Großmutter floh aus Schlesien. Bei denen war eher ein Deckmantel über allem und die Erziehung meines Vaters und meiner Tante war deutlich weniger herzlich und emotional.
    Meine Oma musste Medikamente gegen ihre Ängste nehmen, von denen ich aber auch erst als Erwachsene erfuhr, davor habe ich sie einfach als sehr ruhig wahrgenommen.
    Ich selbst bin leider auch eher ängstlich, habe aber trotzdem einen starken Willen und ein scheinbar Recht außergewöhnliches Durchhaltevermögen.
    Was mir jedoch schon immer an mir aufgefallen ist, dass ich schon mit vier oder so angefangen habe mir immer, wenn ich Langeweile hatte oder einfach Zeit hatte, zu überlegen, was ich machen kann wenn Einbrecher kommen und wie ich dann, oder auch bei Feier aus Häusern komme, ohne die Tür zu benutzen. Auch wie ich aus dem ersten Stock oder Dach fliehen kann. Ich habe keine Ahnung, aber ich glaube so üblich ist das für ein kleines Kind in einem absolut behütetem Haushalt nicht.
    Außerdem habe ich ganz früh bemerkt, dass ich nur einen Schalter umlegen muss und meine Umgebung und die Lebewesen darin unheimlich genau und früh wahrnehme. Ich habe mir früher oft eine Aufgabe daraus gemacht, bei meiner Oma querfeldein mit meinem Hund durch den Wald zu gehen und das ohne dass ich von jemandem entdeckt werde. Da sich der Wald direkt an einem Kurort befindet, war er zumindest im Sommer ziemlich frequentiert.
    Vielleicht habe ich einfach ein Rad ab, aber meine Oma mütterlicherseits erzählte mir auch als ich erwachsen war, dass so im Grunde ein Teil ihrer Flucht ablief.
    Im Grunde wäre das ja auch alles Recht klug von der Genetik, aber mitunter ist es halt auch für einige Betroffenen anstrengend. Dazu zähle ich mich nicht, aber aufgefallen ist es mir schon.

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +3

      Danke, dass du uns davon erzählst und spannend, dass du dir als Kind daraus eine Art Spiel gemacht hast, indem du mit deinem Hund unentdeckt gelaufen bist.

    • @gundel1233
      @gundel1233 7 місяців тому

      Danke fürs Teilen.

    • @iloveanime9317
      @iloveanime9317 2 місяці тому +1

      Jetzt wo ich den Beitrag sah und diesen Kommi gelesen habe, ist es irgendwie wie eine Art Erleichterung das ich wohl endlich weiß „was mit mir nicht stimmt“. Ich weiß nichts wirklich von meinen Großeltern. Sie sind auch schon lange Tod mein Vater ist auch letztes Jahr verstorben. Aber irgendwie.. ich glaube ich frag meine Tanten und Onkels was mit der Mum meines Vaters passierte. Ich träume oft von Krieg auch heute noch bei den Regelmäßigen Warntagen habe ich richtig Herzrasen. Ich schaue auch ungerne Filme in dieser Richtung. Ich denke dass ich da jetzt was tun muss. Ich habe kleinkinder und will ihnen natürlich kein all zu großes Päckchen überlassen.

    • @blubbl84
      @blubbl84 2 місяці тому

      @@iloveanime9317 ja, das ist schon krass. Ich reagiere auf die Sirenen auch, aber nicht ängstlich, aber mein Unterbewusstsein scheint sie extrem wichtig zu nehmen. Ich höre sie auch leise sofort und horche, was sie verkünden. Die Menschen in meiner Umgebung nehmen sie so leise( Nachbarort) garnicht bewusst war und haben meistens nicht Mal eine Ahnung, dass ihr Signal über weiteres Handeln entscheidet.
      Meistens werde ich völlig verwundert angeschaut, wenn ich das Gespräch deswegen unterbrechen und lausche usw.
      Krisen und Kathastrophenfilme kann ich schon ansehen. Sie Schrecken mich nicht ab, auch wenn mich vieles tief berührt. Ich habe eher das Bedürfnis diese Situationen deutlich wahrzunehmen, um sie zu begreifen und im Fall der Fälle handlungsfähig zu bleiben.
      Das mit den Alpträumen muss furchtbar sein. Ich träume nur oft, dass ich verfolgt werde, aber das belastet mich nicht, da ich oft klarträume und es so dann zumindest okay ist.

  • @anastasiafeder9747
    @anastasiafeder9747 7 місяців тому +29

    Ich liebe eure Dokus!!! Der Reporter verdient eine Gehaltserhöhung!

    • @christianwestermann3241
      @christianwestermann3241 7 місяців тому +3

      Braucht er nicht 😜 er hat doch bei wer wird Millionär 1 Millionen gewonnen

    • @GutenTag12345
      @GutenTag12345 7 місяців тому +1

      Ach krass stimmt

  • @lasignoraluna2367
    @lasignoraluna2367 7 місяців тому +5

    journalistisch hervorragend aufbereitetes Thema! Danke

  • @bonsaitraeume
    @bonsaitraeume 7 місяців тому +11

    Ich beschäftige mich schon seit längerer Zeit damit, das Generationen-Trauma in meiner Familie aufzuarbeiten (wobei es weniger ein Generationen-Trauma, eher ein gesamtes "Volks-Trauma" ist). Wir kommen aus Polen und meine Vorfahren haben verdammt viel Leid durch die Nazis erleben müssen. Ich hab mich im Rahmen davon auch mit Ahnenforschung beschäftigt und in dem Zusammenhang auch viele Geschichten aus den Leben einiger meiner Vorfahren, bzw. ihrer Nachkommen gehört, deshalb kenne ich sehr viele, verdammt traumatische Erlebnisse im Zusammenhang mit den Nazis. Neben vielen meiner Vorfahren, die in Auschwitz ermordet wurden, gab es auch welche, die im Warschauer Aufstand aktiv waren. Das sind so die Erlebnisse, die, so schrecklich es klingt, noch am leichtesten zu verdauen sind.

  • @l.mer1in894
    @l.mer1in894 7 місяців тому +4

    Oh, och bekomme Gänsehaut. Einfach unvollstellbar. Ich wünsche der Familie alles Gute!

  • @GutenTag12345
    @GutenTag12345 7 місяців тому +17

    Ich wünsche von ganzem Herzen alles alles Gute an die Familie, und insbesondere Eva. Es tut mir so unheimlich leid was Eva erleben musste.

    • @susannabonke8552
      @susannabonke8552 7 місяців тому +4

      Ähnlich schwere Traumata hat doch locker ein Drittel der Bevölkerung erlebt. Du wirst nicht die Kraft finden alle zu bedauern einzeln..also stellt sich doch die Frage: wie sollen wir als Gesellschaft damit umgehen? ( All die Senioren in Pflege, die plötzlich irrational reagieren z.B. ).

    • @GutenTag12345
      @GutenTag12345 7 місяців тому +5

      ​@@susannabonke8552 Was ist das denn für eine zynische Aussage, und ziemlich dumme Schlussfolgerung! Ich darf „bedauern“ wen ich will, und weil es auch anderen schlecht geht, heißt das nicht das man nichts machen sollte! Ganz abgesehen davon; wenn man Trauma gegeneinander abwiegt, dann würde ich sagen ist ihr Leid nicht steigerbar, so was schlimmes hat kaum einer erlebt. Wenn man „ähnlich“ schreibt stuft es die Erlebnisse total herab. Sie war 12, hat ihre Familie verloren, und wurde derart herabwürdig behandelt usw. Die Frage wie man damit „umgehen“ soll, was keineswegs Sinn dieses Videos ist, finde ich ebenfalls verachtend. Es klingt als sei das eine Belastung für die „Geselschaft“. Die Frage ist außerdem leicht zu beantworten: psychologische Betreuung und gute Pfleger.

  • @steffi.2826
    @steffi.2826 6 місяців тому +3

    Super, dass ihr das Thema aufgreift und so gut erklärt!
    Vielen Dank an die Familie und Ihre Offenheit!
    Meiner Meinung nach, das größte Potential unserer Zeit. Ich bin regelmäßig bei Familienstellen und bin jedesmal wieder gerührt und stolz - dass jetzt die Zeit ist, endlich Heilung in die Ahnenlinie zu bringen. Wir haben den Mut, hinzusehen und durch Erkenntnis, Verständnis, Vergebung, Liebe und Heilung die volle Kraft unserer Vorfahren zu spüren und damit zum persönlichen und kollektiven Frieden beitragen können. Für einen unbeschwerten Start für unsere Nachkommen zu sorgen. So so wichtig. Danke

  • @H-DA
    @H-DA 7 місяців тому +20

    Ich hab gerade das Uncovered Video von Galileo über die Canadian Natives geschaut und das passt gerade echt gut zusammen. So viele wie dort traumatisiert wurden, braucht das Resultat einen wirklich nicht zu wundern. Schrecklich nur, wie die Enkel der Ureinwohner heute noch darunter leiden zu müssen.
    Meine gesammte Familie hat auf jedenfall auch nen Knacks weg, meine Großeltern sind aus Ostpreußen geflohen und warn im Gefangenenlager. Vielleicht liegts ja auch teilweise daran.

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +1

      Spannende Ergänzung, vielen Dank dafür. Sprecht ihr innerhalb der Familie über die Kriegserfahrungen und Auswirkungen?

    • @H-DA
      @H-DA 7 місяців тому +5

      @@TerraXplore Meine Großeltern habe ich aufgrund großer Entfernung nur selten gesehen und kannte sie kaum, sie sind auch schon alle vor 10-15 Jahren gestorben (ich bin 30). Nachdem auch meine Mutter starb, gab es keinen mehr, der darüber berichten konnte. Ich erinnere mich nur noch an sehr wenig, was meine Oma bei 1-2 Gelegenheiten erzählt hat, als ich noch recht klein war. Ich weiß aber noch, dass meine Großmutter um ein Haar auf der Wilhelm Gustloff gelandet wäre. Die is ihr vor der Nase weggefahren und sie mussten aufs nächste Schiff warten.
      Das Kriege und Verfolgung auch nach Generationen noch in der Gesellschaft nachwirken ist zwar irgendwo logisch, aber ich hätte erlerntes Verhalten und Sozialisierung dafür verantwortlich gemacht (ist es ja auch), aber auf genetischer Ebene hätte ich das nicht erwartet. Um so schlimmer, dass es bis heute so viele Krieg, Unterdrückung und Leid auf der Welt gibt.

  • @claudiakuss5466
    @claudiakuss5466 6 місяців тому +6

    DANKE, dass ihr dieses wichtige Thema an die Gesellschaft bringt. Als Biolehrerin glauben mir die Leute oft nicht..

  • @solodiosbasta972
    @solodiosbasta972 6 місяців тому +4

    Herzlichen Dank für diese sehr gute Reportage!
    Mein Leben kann ich selbstbestimmter anpacken, nachdem ich die Traumata, die das Leben meiner Eltern bestimmten, erkannt habe und akzeptieren kann.

  • @susanneapitzsch9622
    @susanneapitzsch9622 6 місяців тому +2

    Dankeschön für das Aufmachen dieses Themenfeldes!

  • @Sarah-Starlight
    @Sarah-Starlight 6 місяців тому +2

    Es ist ganz einfach
    Aktion- Reaktion- Verhaltensweisen- Übertragung auf die Nachkommen.
    Jüngste aber reifste Seele aus der Familie

  • @annnnnanas
    @annnnnanas 6 місяців тому +5

    Vielen Dank für diese Doku und das mit Menschen auf der Straße darüber gesprochen wurde! Ich weiß eigentlich nur von einer Grosselternseite von den Kriegserlebnissen… meine beiden Opas sind zu früh gestorben, meine andere Oma möchte/kann nicht darüber sprechen (?, Sprachbarriere, wenig Kontakt, …)
    Aber alleine, wie mein Vater zb sich verhält, zeigt mir genug, dass da viel Trauma/Verletzung liegen muss. Über seine Kindheit und seinen Vater spricht er eigentlich nie, über seine Gefühle und Gedanken auch nicht. Das sagt mir genug, um zu wissen, dass da Schmerz und Trauma liegen, auch wenn ich die genauen Umstände (leider?) nicht kenne..

  • @friederikevogelmann5921
    @friederikevogelmann5921 7 місяців тому +4

    Auch in unserer Familie...
    ich hatte viele Jahrzehnte Verfolgungs- und Fluchtalpträume und auch sonst irrationale Widerstände und Blockaden... bis ich einen virtuellen Koffer gepackt und die alten Geschichten hineingepackt und meinen Großeltern wieder zurückgegeben habe. Danach kamen die Träume nicht mehr.
    Sogar meine Nichte hat ganz ähnliche Alpträume

  • @souldjah5496
    @souldjah5496 7 місяців тому +17

    Danke für den Beitrag - jetzt kann man auch auf ein seriöses Medium hinweisen, wenn man dieses Problem im Gesundheitssystem adressieren möchte. Vielleicht könntet ihr die Traumareihe sogar noch um eine Reportage zum Potential von Psychedelika im Rahmen einer Traumatherapie ergänzen. Im deutschsprachigen Raum gibt es zu diesem spezifischen Zusammenhang leider wenige bis keine Informationen im Videoformat.

  • @christiane1657
    @christiane1657 5 місяців тому +1

    Danke danke danke für diesen hervorragenden Beitrag. Hier ist soviel Resonanz da und soviel Befürfnis nach Austausch: BITTE MACHT DAS THEMA ZEITNAH NOCHMAL. Ich bin Betroffene und Fachfrau, fast 72.

  • @aneff4088
    @aneff4088 7 місяців тому +8

    Dieses Thema..! Ich bin froh, dass es an Bekanntheit gewinnt. Ich hatte das Pech als des "Opferlamm"/der "Sündenbock" meiner Familie geboren worden zu sein. Auf eine sehr verrückte Art kommulierten so ziehmlich alle Päckchen meiner Familie in mir. Schon vor meiner Geburt begann dieser Prozess! Wirklich verrückt. Mein Leben ist unter dieser Last gescheitert, wärend meine Geschwister zum größten Teil frei sein und ihr Leben entfalten konnten.

    • @Zombiemuffin.
      @Zombiemuffin. 7 місяців тому +5

      damit bist du nicht allein! Ich wünsche dir ganz viel Kraft, das (aus)halten zu können!

    • @beateschmidt8921
      @beateschmidt8921 6 місяців тому +2

      Dazu kann es auch eine andere Persoektive geben: DU bist die/derjenige, der diese Weitergabe der Traumata an die nächsten Generationen stoppt (!) Weil Du sie auflöst. - Ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin auch so jemand bei uns in der Familie.
      Das ist zwar heftig, aber auch eine große Möglichkeit. Und geht wirklich. Sehr gut helfen tun da Familienaufstellungen.
      Unfassbar, was da möglich ist.
      Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Zuversicht ❤

  • @MademoiselleAnclair
    @MademoiselleAnclair 7 місяців тому +35

    Ich habe tatsächlich letztes Jahr "transgenerationales Trauma" in einer systemischen Therapie diagnostiziert bekommen. Und nächstes Jahr fange ich mit Traumatherapie an, obwohl ich nicht weiß, wie ich 150 Jahre Familiengeschichte aufarbeiten soll 😂 Also da bin ich echt gespannt, ob es was bringt. Ansonsten war es das mit der Blutlinie und ich mach das beste aus meinem Leben.

    • @andreabenutztihrenkopf4035
      @andreabenutztihrenkopf4035 6 місяців тому +9

      Familienaufstellungen sind eine gute Hilfe übernommenes aufzulösen. Man befreit damit die ganze Linie. Auch die eigenen Kinder

    • @MademoiselleAnclair
      @MademoiselleAnclair 6 місяців тому +1

      @@andreabenutztihrenkopf4035 Danke Andrea!

    • @pumukle18
      @pumukle18 6 місяців тому +6

      ​@@MademoiselleAnclairaber bitte auf einen "seriösen" Aufsteller achten, wenn es nicht innerhalb der Therapie erfolgt.
      Eine Bekannte hat bei einer Aufstellung viel über sich, die Familie und Zusammenhänge erfahren und wurde dann mit dem Ergebnis und dem ganzen aufgewühlten inneren Chaos allein gelassen.
      Also da bitte schon im Voraus fragen wie das mit Nachbesprechung oder Nachsorge erfolgt.

    • @MademoiselleAnclair
      @MademoiselleAnclair 6 місяців тому

      Danke dir,@@pumukle18 für diesen Hinweis!

    • @gabrielekaufmann5177
      @gabrielekaufmann5177 6 місяців тому +2

      Ja, das was hier beschrieben wird gibt es und es ist möglich, es aufzuarbeiten.
      Seit über 20 Jahren suche ich die Ursache für meine schlechte Befindlichkeit und so hat das Ganze einen Namen, was ich gür mich aufgedröselt habe! Meine Eltern haben im 2. WELTKRIEG beider großen Hunger erlitten. Inzwischen habe ich mit Nahrung große Probleme, weil ich kaum noch etwas vertrage, praktisch, auch Hunger erleide!! Ich habe schon mehrere Aufarbeitungsmöglichkeitten ausprobiert , habe aber den Knoten, den Beginn, noch nicht lösen können. Wünsche euch Allen viel Glück!

  • @heikekeppel9476
    @heikekeppel9476 6 місяців тому +3

    Ich habe zuerst den aktuellen Podcast mit Leon und Atze gehört und dann dieses Video gesehen! Tolle Kombination, sehr einfühlsam und berührend!

    • @moime7723
      @moime7723 4 місяці тому

      Seit Atze in einer Folge dieses Podcasts erzählt, dass er auf der Bühne Witze über die Muschi von Helene Fischer macht, habe ich absolut keine Lust mehr den zu hören. Widerlich.

  • @ladymonja
    @ladymonja 6 місяців тому +4

    Super Doku!
    Bei uns ist es auch ein kleines Päckchen. Meine Oma ist total traumatisiert von ihrer Kindheit und Jugend, zu Endkriegszeiten, die Familienverhältnisse und der harten Arbeit täglich vor und nach der Schule in dem Metzgerbetrieb ihrer Familie seit kleinauf. Liebe für ihre Kinder hat sie eigentlich nicht wirklich gezeigt. Genau das hat sich auch auf meine Mutter ausgewirkt, indem sie in das komplette Gegenteil umschlägt. Teilweise sogar der krampfhafte Versuch, bloß nicht zu werden wie ihre Mutter. Aber man merkt, wie das Auswirkungen auf sie hat und im Endeffekt auch auf uns Kinder.
    Wahnsinn, wie solche Dinge wirklich Generationen beeinflussen.

  • @denisek.3725
    @denisek.3725 7 місяців тому +7

    Sehr spannender Bericht. ich kann zum Beispiel keine Feuerwerkskörper hören und bekomme richtig Panik. Ich weiß nicht woher das kommt, habe das seit meiner Kindheit.

  • @Mightydoggo
    @Mightydoggo 7 місяців тому +23

    Das Phänomen lässt sich auch bei anderen Säugetieren, besonders bei Hunden beobachten. Da findet man oft interessante Beiträge unter "Erbtrauma" und ähnlichen Begriffen.
    Eine Hündin die bsp. misshandelt wurde bringt oft Welpen hervor, die ängstlich oder übermäßig dominant sind. Soweit ich mich damit befasst habe (was sehr oberflächlich ist) ist man sich allerdings noch nicht sicher ob das wirklich eine Art vererbtes psychologisches Trauma ist, oder ob es auf andere Einflüsse zurückzuführen ist. Bewiesen ist davon natürlich auch noch lange nix.
    Wenn ich raten müsste, würde ich vermuten es ist wie so oft eine Mischung als mehreren Dingen. Vererbte Erfahrungen, Umwelteinflüsse, Epigenetik, etc. Auf jeden Fall ein spannendes Thema.

    • @011silbermond
      @011silbermond 5 місяців тому

      Wo Du "ängstlich oder übermäßig dominant" schreibst... ich denke, das ist was, das ich erlebt habe, besonders mit meinem nur 1 1/2 Jahre älteren Bruder. Da gab es sehr früh eine Entwicklung bei ihm, die dann weil sich weder Mutter noch Vater je dagegen gestellt hätten, immer weiter in Richtung dieser hyperagressiven Männlichkeit gegangen ist. Bei mir ist es dann immer weiter Richtung Ängstlichkeit und Erstarrung gegangen, weil er sich gegen mich gerichtet hat, also wirklich gezielt als Push für sein Ego und aus seiner Soziopathie heraus, und von außen dachten offenbar alle nur, wow, endlich mal ein starker Kerl.
      Irgendwie ist dann auch diese extreme Unterscheidung in männlich-weiblich mit drin, weil Mama offenbar nur Männer unterstützen kann (ich nenne das für mich inzwischen Retterkomplex), was sie aber selber absolut null sehen kann. Würde man sie fragen, sie würde eher noch das Gegenteil behaupten, so krass hat sich das Generationentrauma ausgewirkt.
      Es hat 40 Jahre gedauert bis ich halbwegs verstehe, wie sehr Worte und Verhalten da auseinandergegangen sind.

  • @katitaha2133
    @katitaha2133 7 місяців тому +10

    Ich kann es nur bestätigen. Seit ich die Traumata meiner Großeltern aufgearbeitet habe (die sie sich nicht anmerken ließen), geht es mir nach Jahrzehnten endlich gut.

    • @gerritgerritsen9894
      @gerritgerritsen9894 7 місяців тому

      wieso hast du denn von deren Traumata gewusst?

    • @katitaha2133
      @katitaha2133 7 місяців тому +2

      Ich habe mich in mir bekannte, emotionslose Infos über ihre Vergangenheit reingefühlt und dann erst verstanden, wie unüberwindbar es ist, auch mithilfe von Augenzeugenberichten in der gleichen Situation, die über ihre Gefühle geredet haben.

  • @edizimmermann4874
    @edizimmermann4874 6 місяців тому +2

    Seit vielen Jahren habe ich ein " Dejavue" ? Der Moment, mit nasser Haut aus der Dusche zu kommen, wenn die warme Luft in kühlere wechselt.....Sofort erscheint das imaginäre Bild vor mir, ggf. irgendwann mal, in diesem Zustand nackt im Schnee gestanden zu haben. Das Thema KZ begleitet mich schon mein ganzes Leben. Das Schlimmste war allerdings ein organiesierter Schulbesuch im KZ Buchenwald. Mit 14 Jahren konnte ich dieses Gefühl gar nicht zuordnen. Ich erinnere mich bis heute ( jetzt bin ich 65 ) an den hellblau gefließten " OP- Saal", der in mir eine Panik auslöste. Auch die Baracken mit den Holzbetten waren mir ungewöhnlich vertraut. Und Filme wie z.B. Schindlers Liste, halte ich kaum aus.
    Danke Leon für den Impuls, in dieser Richtung zu recherchieren. Bisher glaubte ich als spiritueller Mensch, es kommt vielleicht aus meinem letzten Leben?

  • @Wilhelma2911
    @Wilhelma2911 7 місяців тому +2

    Tolles Video, das das bestätigt, was mich schon lange beschäftigt...

  • @waldlaufer8224
    @waldlaufer8224 7 місяців тому +4

    Ich beschäftige mich mit Astrologie und Karma und habe dadurch erkannt, dass sowohl ich als auch der Vater meines Kindes, meine Mutter und seine Mutter das selbe karmische Problem haben und dass ich das fast an meinem Sohn weitergegeben hätte, wäre es nicht durch das Studium der Astrologie erkannt worden. Ich bin jetzt sehr bemüht, diese Weitergabe zu verhindern, auch wenn es mir sehr schwer fällt durch meine Prägung

  • @lilliwillswissen
    @lilliwillswissen 7 місяців тому +3

    richtg tolles video :) musste am ende sogar ein bisschen weinen! danke für das Teilen ihrer Geschichte :)

  • @katriaseven1530
    @katriaseven1530 6 місяців тому

    Danke für die Doku. Ich möchte daran glauben, dass sich auch schützende und gute Faktoren weitertragen.

  • @colors3000
    @colors3000 7 місяців тому +4

    Hallo Leon, vielen Dank für deine Antwort und das sehr informative Video.

  • @Firefly4711
    @Firefly4711 7 місяців тому +29

    Ein spannendes Thema.
    In meiner Kindheit- heute bin ich Anfang 50- gab es einmal im Jahr Probealarm wie beim Luftangriff. Und jedes mal hab ich Angst und Panik bekommen. Jetzt,wie diese Probealarme wieder gemacht werden ist meine Reaktion unverändert.
    In der Psychiatrie- bin Pfleger- entwickelt man zögerlich ein Interesse für diese Art von Traumata.

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +3

      Danke für das Teilen deiner eigenen Erfahrung. Bist du auf dem Weg dich näher mit den Ursachen für deine Reaktion auseinanderzusetzen?

    • @Firefly4711
      @Firefly4711 7 місяців тому +5

      @@TerraXplore Nun,es paßt zu den Erzählungen meiner Eltern und Großeltern und ergibt einen Sinn auf das Thema bezogen. Jetzt wo es erforscht wird kann ich es etwas rationaler sehen. Aber als Kind war ich förmlich gelähmt bei den Alarmen.
      Heute kann ich mir auch andere Ängste bei mir anders erklären. Leider besteht keine Möglichkeit mehr biographische Informationen zu erhalten.

    • @marvin2678
      @marvin2678 7 місяців тому

      glaube nicht dass es das echt gibt

    • @honert49
      @honert49 7 місяців тому

      @@marvin2678gut das du es nicht weißt

    • @FarbcafeDe
      @FarbcafeDe 7 місяців тому +4

      Ich fühle es mit dir. Die Sirenen der freiwilligen Feuerwehr nehmen mich total ein. Einmal gab es im Nachbarort einen Einsatz. Die Sirene war offenbar nur ultra leise. Niemand im ganzen Haus hat es mitbekommen. Aber ich bin bei geschlossenem Fenster aufgewacht, weil die Sirene für mich ohrenbetäubend laut war, mir Angst und Bange war, ich nicht mehr atmen konnte. Ich war daraufhin bestimmt eine Stunde lang mitten in der Nacht in schierer Panik.
      Seit ich diese eine sehr schlimme Situation teilen konnte (vorher war ich sonst immer allein und konnte es niemandem erzählen) ist es viel besser geworden. Ich wünsche dir, dass dir das auch gelingt 💕

  • @ipkjhamburg
    @ipkjhamburg 6 місяців тому

    Eine unglaublich tolle aufgearbeitete und informative Doku zu dem Thema! Leon Windscheid hat eine absolut angenehme und empathische Art. Danke für die super Recherche und Umsetzung!

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  6 місяців тому +1

      Danke für das tolle Feedback 😊

  • @lindaetmelina
    @lindaetmelina 7 місяців тому +6

    Wie verrückt, ich habe erst gestern über dieses Thema nachgedacht - zack kommt dieses spannende Video!

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +4

      Als hätten wir es gewusst 😉Konnten wir denn an deine Gedanken zu dem Thema gut anschließen?

    • @lindaetmelina
      @lindaetmelina 7 місяців тому +2

      @@TerraXplore aber auf jeden Fall! Sehr gut aufbereitet

  • @tinefrau6968
    @tinefrau6968 5 місяців тому +3

    Was für ein wertvoller Beitrag 🙏 von Herzen Danke dafür 🙏

  • @susannesimen3963
    @susannesimen3963 7 місяців тому +5

    Vielen Dank für dieses wichtige Thema! Wieder super recherchiert und sehr berührend und Hoffnung machend dargestellt! Vielen Dank an die Familie! Dass ihr so offen erzählt habt!

  • @lisatrompell568
    @lisatrompell568 6 місяців тому

    Ebenfalls ein dickes Danke schön ❤....und die Offenheit dieser Familie....danke,danke

  • @Judith-gj4tz
    @Judith-gj4tz 6 місяців тому +2

    Meine Mutter musste als 12j.fliehen und war 15 Monate in einem Lager. Davon hat sie erst in den letzten Jahren ihres Lebens berichtet. Gewiss hat das mein Leben und das meiner Kinder beeinflusst.

  • @pizzapipeline.
    @pizzapipeline. 4 місяці тому +1

    Ich finde es interessant dass alle davon überzeugt sind dass die Kisten in den nächsten Generationen immer kleiner werden. Ich denke, jede Generation bringt wieder seinen eigenen Päckchen mit. Plus die der vergangenen Generationen, auch wenn darüber gesprochen wird, aber die Päckchengröße bleibt

  • @Tanguy63ify
    @Tanguy63ify 7 місяців тому +2

    Whow, was ne tolle Reportage ❤ Danke

  • @Susi-zc6dl
    @Susi-zc6dl 7 місяців тому +2

    Oh wow 😮sehr starke Reportage. Mein Kopf rattert - danke

  • @TheOne_166
    @TheOne_166 7 місяців тому +10

    Was für bewegendes und wichtiges Thema. Danke dem Team.

  • @marisamaresa
    @marisamaresa 7 місяців тому +19

    Ach Epigenetik ist einfach mein Lieblingsthema ❤
    Ich habe in meinem interdisziplinären Masterstudium (Informationsdesign) ein Ausstellungskonzept zum Thema ‚Epigenetik und psychische Gesundheit‘ erarbeitet - das war wahnsinnig spannend! Leider liegt das Konzept seit 3 Jahren in der Schublade, da die Abschlussarbeiten in meinem Jahrgang wegen Corona nie realisiert wurden (unsere Ausstellung wurde abgesagt) 🫠
    Hoffentlich kann ich irgendwann als Designer in der Wissenschaftskommunikation arbeiten, damit ich solche Themen für alle verständlich gestalten kann :) (ihr habt das Thema super erklärt im Video 👍🏻)

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +2

      Wow, das klingt auch schon wahnsinnig spannend :) Danke für dein Feedback ❤️

    • @eva3414
      @eva3414 6 місяців тому +1

      Ja, die Epigenetik ist sooo interessant! Würde gerne mehr darüber hören.

    • @sarahk.5485
      @sarahk.5485 6 місяців тому +1

      Hallo, wie ist das denn mit den Traumata. Kriegen die Kinder unbewusst Gespräche und Verhaltensweisen mit? Es wird ja auch gesagt Kinder spüren z.B. die Angst und sehen es auch in unserer nonverbalen Kommutation wie wir uns verhalten… wenn ich z.B. ein Traumata hatte, von einem Hund total angegriffen und gebissen wurde. Mein Kind spürt eben mein Verhalten, hat dann meistens ein ängstliches Gefühl beim bellen von Hunden, allgemein Hunden usw. Ist es so? Oder gebe ich diese Traumata wirklich weiter? So ich sag mal auf dem spirituellen Weg, dem Unterbewussten, dem kollektiven (un)Bewussten? Wie hier im Video, die Träume von Moor etc. Pp… hat das Kind vielleicht eben mal ein Gespräch darüber aufgeschnappt, oder ist es WIRKLICH möglich, dies weiterzugeben ? Ich glaube schon daran, dass es möglich ist.. nur Zweifel ich auch viel. Ich würde gerne familienaufstellerin werden, denn in den Aufstellungen fühle ich diese unbeschreiblichen Dinge. Nur wenn ich zu Hause bin frage ich mich, wie ist das möglich? Jung hat auch vom kollektiven Unterbewusstsein gesprochen… diese Fragen beschäftigen mich derzeit sehr stark. Deswegen dachte ich, bist du vielleicht jemand mit dem ich mich darüber unterhalten kann!😁

    • @eva3414
      @eva3414 6 місяців тому

      An SarahK: Es werden solche 'Schalter' an die Gene geheftet. Dadurch werden Erfahrungen vererbt.

    • @tanzcafeeden8632
      @tanzcafeeden8632 6 місяців тому

      Das klingt spannend. Schau Mal ob das science media tandem (googeln) etwas für dich ist.

  • @silvir1669
    @silvir1669 6 місяців тому +1

    Wow, unglaublich spannend, danke für diese Dokumentation

  • @yetimitoderohne956
    @yetimitoderohne956 7 місяців тому +4

    Da hilft eine familienaufstellung. Mit hat das super geholfen. Mein Opa war in Italien ein zweifacher mörder. Wollte mich immer umbringen. Wusste lange nicht warum. Durch die familienaufstellung … war es plötzlich weg.

  • @andrea68
    @andrea68 7 місяців тому +2

    Gut, dass sich die Forschung damit beschäftigt..

  • @Diana-ir3qj
    @Diana-ir3qj 7 місяців тому +5

    Mega gutes Video und super interessant. Leon Windscheit so ein guter Reporter

    • @vomm
      @vomm 7 місяців тому

      Er wär ein guter wenn er Fragen nur 1x stellen würde, nicht 3x, und wenn er die Leute reden lassen und sich mal etwas in den Hintergrund nehmen würde

  • @orangenbluetentanz
    @orangenbluetentanz 7 місяців тому +7

    Meine Uroma ist Sudetin und mit meiner Oma im 2.Weltkrieg geflüchtet. Sie wurde Nachts von feindlichen Soldaten aufgegriffen und ist in Gefangenschaft geraten. Ich leide schon mein Leben lang unter Angstzuständen. Besonders Angst vor Wohnungsverlust, Gefangenschaft und unter nächtlichen Panikattacken. Ich habe außerdem (zu dem Zeitpunkt unwissend) ähnliche traumatische Erlebnisse genau im selben Alter wie meine Oma und Uroma erlebt. Außerdem habe ich extreme Angst vor Männern in Uniformen, ohne das erklären zu können und fühle mich innerlich getrieben und nirgendwo zuhause.

    • @lisasimpson8318
      @lisasimpson8318 7 місяців тому +1

      Diese Angst vor Männern in Uniformen, das haben viele Leute.
      Zum Beispiel bei einer Verkehrskontrolle..

  • @fundbueroderliebe
    @fundbueroderliebe 7 місяців тому +4

    Tolles Video und ultra spannendes Thema 🙏💖

  • @esthsmiley7357
    @esthsmiley7357 6 місяців тому

    Richtig guter reporter mit guten Fragen!

  • @andrea68
    @andrea68 7 місяців тому +2

    Wirklich, ein ganz toller Beitrag...

  • @AgaMona73
    @AgaMona73 5 місяців тому +1

    Vor ca. vier Jahren hatte ich erste mal darüber gelesen. Seit über drei Jahren arbeite ich die familiären Traumatas über. Mittlerweile geht es mir besser oder sogar gut. Kann ich jeden nur empfehlen die Kraft und Zeit dafür aufzubringen. Was du dir gut tust, tust das auch deinem Enkelkindern.

  • @yaelungar5076
    @yaelungar5076 6 місяців тому

    So interessant & so aktuell in der jetzigen Situation. Vielen Dank für diese Doku

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  6 місяців тому

      Danke für dein Lob 💚

  • @yasemina261
    @yasemina261 5 місяців тому +1

    So eine tolle eindrucksvolle Frau❤von Herzen Danke für ihre Geschichte!

  • @susannabonke8552
    @susannabonke8552 7 місяців тому +3

    Durch die Päckchen hast du den Menschen Material zum Nachdenken gegeben..

  • @isalinneaw6314
    @isalinneaw6314 5 місяців тому

    DANKE für diesen wertvollen Beitrag ❤

  • @prinzessintati
    @prinzessintati 7 місяців тому +8

    In meinem Paket steckt die Geschichte meiner (Ur)Großeltern. Mein Uropa war SA-Mitglied und hat aktiv an den Novemberpogromen mitgewirkt. Das war bis zum Tod unserer Oma unbekannt. Dann haben wir Ahnenforschung betrieben und einige Akten im Landesarchiv gefunden. Wir wissen was er konkret getan hat. Das ist echt hart.
    Mein Opa kam aus der ehemaligen Tschechoslowakei und zählt zu den Vertriebenen. Er sprach selten darüber. Auch hier haben wir Ahnenforschung betrieben. Im letzten Jahr war ich in seinem Geburtsort in Tschechien. Es war wunderschön dort. Ich konnte meinen Opa dadurch sehr viel besser verstehen. Er hat selten darüber gesprochen. Ich habe heute so viele Fragen, die aber leider unbeantwortet bleiben, da er seit 5 Jahren tot ist.
    In meiner Familie finden sich auch viele Mitglieder mit Panikattacken wieder, die sich alle ähnlich äußern.

  • @virginiaschroder3132
    @virginiaschroder3132 4 місяці тому +1

    Is wie ne Gebetskette.. Geht weiter... Ich merke das sehr in meiner Familie

  • @sarahkuhne2595
    @sarahkuhne2595 7 місяців тому +1

    Danke für euren Beitrag

  • @micaya6441
    @micaya6441 4 місяці тому

    Danke vielmals für dieses Video

  • @nikimuhlfeld7202
    @nikimuhlfeld7202 6 місяців тому +5

    Für mich war es wichtig,dass ich mein Trauma(plus dem ererbten Trauma) NICHT wiedergebe an mein Kind. Das bedeutet eben, sehr früh über eben dieses zu reden, immer in den Häppchen, wie es auch verstanden werden konnte, weil ich selbst mit meiner Mutter gebrochen habe,was auch so bleibt. DAS wiederum war nötig, damit ich mit meiner Familie einen guten Start in unser Leben bekam. Ist übrigens gelungen. Man muss es aber wissen, und auch erklären wollen, damit etwas wirklich aufhört.Natürlich hat meine Mutter NIE darüber wirklich gesprochen, doch wenn man richtig hingehört hat, verstand ich es. Ich weiß auch warum sie so ist wie sie ist, aber ich muss sie nicht erziehen und ich muss sie auch nicht ertragen und mein leben zerstören lassen.
    meine Schwiegermama usw sind herzliche Menschen und da bin ich hingezogen UND diese Pflegen wir jetzt auch. Meine eigene Mutter hätte und würde ich niemals pflegen.

  • @marquisdehoto1638
    @marquisdehoto1638 7 місяців тому +24

    Wie viele Kriegskinder das Trauma weiter gegeben haben? Meine Großeltern waren 6-8 Jahre alt im Krieg. Mit Verlust vom Vater und in einer Stadt die stark bombardiert wurde. Man hat auch bei dem Krieg in der Ukraine gemerkt, wie stark das meine Oma mitgenommen hat. Da kam definitiv was hoch.
    Bin irgendwann bei meinen Großeltern gesessen und dachte ich könnte auch bei meinen Eltern sitzen. 1:1 das gleiche Narrativ. Und ich bin mir sicher, dass ich das ohne mich mit der Thematik zu beschäftigen, auch übernommen hätte. Bin einfach mal sau froh, dass es social media gibt und man das reflektieren kann.
    Da war auch immer sehr stark geprägt von "Das kann man nicht machen", "Damit muss man sich abfinden" .... und durch die Geschichten die vor allem meine Oma erzählt, hab ich auch einen ganz anderen Bezug zu Bildern aus dem 2Wk. Und in den heutigen Kriegsgebieten ist es ja prinzipiell das gleiche.
    Man gibt unbewusst durch die Erziehung und durch die Denkweise so viel mit.

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  7 місяців тому +2

      Reden und sich austauschen z.B. über Social Media, kann sehr dabei helfen sich über Denkweisen und Muster bewusst zu werden.

    • @marquisdehoto1638
      @marquisdehoto1638 7 місяців тому +8

      @@TerraXplore ich denk immer daran, wenn sich Leute darüber beschweren, wie schlecht und böse social media ist.... ne... es kommt drauf an wo man unterwegs ist und wie man es nutzt.
      Finde das ein super wichtiges Thema anzusprechen 👍

  • @janne-out-of-the-box
    @janne-out-of-the-box 6 місяців тому +4

    Sehr wichtiges Thema. Der Beitrag ist für mich an manchen Stellen zu "effekthaschend" und vereinfachend, statt das Thema Trauma wirklich ernst zu nehmen.
    ich finde es zu simpel und berücksichtigt manches Wissen über Trauma nicht, zu sagen "Darüber sprechen ist der richtige Weg!" Nein. Nicht immer. Wenn ein Mensch so schlimme unvorstellbare Dinge erlebt hat, dann kann er froh sein über eine gewisse Überlebensstabilität im Alltagsleben. Ein Aufreißen der Wunde könnte dann das ganze Konstrukt sprengen und zu sehr viel mehr Leid führen. Ich würde niemandem raten geschweige denn jemanden dazu drängen, zu sprechen. Wer von selber den Impuls hat - okay!

    • @TerraXplore
      @TerraXplore  6 місяців тому

      Vielen Dank für dein Feedback und die Ergänzung! Du hast natürlich Recht, wenn du sagst, dass niemand dazu gedrängt werden sollte über traumatische Erfahrungen zu sprechen.

  • @marias.5022
    @marias.5022 5 місяців тому

    Echt toller Beitrag. Ich hätte mich gefreut, wenn ihr das Thema Familienaufstellung aufgegriffen hättet, welches der Passant erwähnt hat.

  • @TerraXplore
    @TerraXplore  7 місяців тому +3

    Hast auch du ein Päckchen aus der Vergangenheit deiner Familie zu tragen? Was ist drin? 📦
    👩‍👧‍👦Dieses Video ist Teil einer ganzen Terra Xplore-Staffel zum Thema Familie: www.zdf.de/dokumentation/terra-xplore/xplore-familie-100.html?at_medium=custom4&at_campaign=423&at_custom1=youtube

    • @geloschteruser2986
      @geloschteruser2986 7 місяців тому

      Mein Opa ist Kind eines Alkoholikers der wirklich böse war. Ich glaube unterbewusst hat er das ambivalente Verhältnis verinnerlicht und auch seine Kinder und später uns so erzogen wie sein Vater es bei ihm getan hat.
      Auch ich erwische mich dabei wie ich mit meinem Freund umgehe und aus meinem Mund Worte kommen die mein Opa so 1 zu 1 gesagt haben könnte.
      Es erschrickt mich selber wenn ich aufenmal bösartig und kalt bin, obwol wir grade gekuschelt haben.
      wie ein Alkoholiker der grade noch nüchtern und jetzt betrunken und aggressiv ist.
      bewusst geworden woher diese Züge aus dem Teil der Familie kommen war erst vor wenigen Jahren weil ich es bei mir selber nie erklären konnte, dann mein Opa gefragt habe der mir von seiner Kindheit und Jugend erzählt hat und wie sehr er gegen seinen Vater gekämpft hat und selber meinte "manchmal hab ich eure Oma schlecht behandelt, aber immer aus Liebe", er hat es selbst nie verarbeitet glaube ich.
      (zum Verständnis, nach dem tot meiner Mutter habe ich mit meiner Zwillingsschwester von 14-24 Jahre bei ihnen gewohnt)

    • @Ich-cq9uu
      @Ich-cq9uu 7 місяців тому +6

      Bin mit 16 zum Jugendamt.
      Meine eine Oma hat wohl eine Traumafolgestörung und dieses nie aufgearbeitet, mein Opa war sehr depressiv. Mein Vater schreit viel. Meine Mutter ist depressiv.
      Meine beiden Eltern so wie meine Großeltern und meine Tante haben alle ein sehr ungesundes Verhältnis zum Essen.
      Mitgenommen habe ich so einiges. Aber vorallem eine Sache gelernt, wir alle sind in der Lage uns zu verändern und ein gutes glückliches Leben zu führen. Mit viel Selbstreflektion und Selbstfürsorge.
      Einen guten Therapeuten zu suchen ist besser als das "Familienerbe" weiter zu tragen.