Kindheitsnarben: Haben deine Eltern dir geschadet? | Terra Xplore mit Psychologe Leon Windscheid
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- Опубліковано 28 тра 2024
- Eltern machen Fehler - ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Diese Fehler können Spuren hinterlassen: emotionale Wunden, die unsere Persönlichkeit massiv prägen oder sogar zu großen psychischen Problemen führen können. #LeonWindscheid will in dieser Folge herausfinden, was es mit Menschen macht, wenn die Kindheit von negativen Erfahrungen geprägt ist.
Er besucht Noah und Elias. Die beiden Brüder erheben schwere Vorwürfe gegen ihre Eltern. Der Verdacht: Ihre Mutter leide am Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom - auch bekannt als Münchhausen-by-proxy Syndrom - und habe Noah und einen jüngeren Bruder im Kindesalter systematisch krank gemacht, um Mitleid und Aufmerksamkeit zu generieren. Das Wissen darüber, von den eigenen Eltern so schlecht behandelt worden zu sein, belastet die Brüder auch als Erwachsene noch extrem. Auch Elias, der zwar körperlich keinen Schaden genommen hat, leidet bis heute psychisch unter den Folgen seiner negativen Kindheitserlebnisse.
Leon will wissen, ob so tiefe Wunden wieder heilen können, und trifft Prof. Eva Asselmann, die den Einfluss unserer Kindheit auf die Persönlichkeitsentwicklung erforscht. Wie können wir besser mit unseren Kindheitsnarben umgehen? Und wie schafft man es, im Erwachsenenalter ein glückliches Leben zu führen, auch wenn man keine Bilderbuch-Kindheit hatte?
👨👩👧👦 Dieses Video ist Teil einer ganzen Staffel Terra Xplore mit Leon Windscheid zum Thema Familie: xplore.zdf.de/?at_medium=Soci...
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KAPITEL:
00:00 Intro: Schönes Leben trotz schwieriger Kindheit?
00:41 Elias und Noah erzählen ihre Geschichte
02:57 Was ist das Münchhausen-by-proxy-Syndrom?
03:40 Noah: Krank sein, um Liebe zu bekommen
06:32 Prof. Asselmann, wie groß ist der Einfluss meiner Eltern auf meine Psyche?
08:20 Sozialexperiment: Erzähle mir von deinen Wunden!
13:45 Prof. Eva Asselmann, wie kann ich meine emotionalen Wunden heilen?
15:07 CTA
15:25 Kontaktabbruch - Darf ich das als Kind?
15:56 So geht es Elias und Noah heute
19:03 Sozialexperiment: Perspektivwechsel
23:17 Das gibt Elias und Noah Hoffnung
26:45 Leons Fazit: Ran an die Wunden!
27:20 Endcard
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Mehr Videos aus dem Terra X-Kosmos findest du auch in der Mediathek: kurz.zdf.de/XploreOL/
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UNSERE QUELLEN
👉 Mehr zu den Auswirkungen, die das Münchhausen-by-proxy-Syndrom auf betroffene Kinder hat (Royal College of Paediatrics and Child Health): dl.icdst.org/pdfs/files2/9d1a...
👉 Metaanalyse zu Vergebungsinterventionen zugunsten des mentalen Wohlbefindens: journals.sagepub.com/doi/abs/...
👉 Übersichtsarbeit zu Entfremdung zwischen Eltern und Kind: onlinelibrary.wiley.com/doi/a...
👉Mehr zum Münchhausen-by-proxy-Syndrom: link.springer.com/chapter/10....
👉 Wissenschaftliche Review aus 796 Fällen von Münchhausen-by-proxy: www.sciencedirect.com/science...
👉 Über die Bindung von Kindern zu ihren Eltern: kids.frontiersin.org/articles...
👉 Studie von Prof. Eva Asselmann et al. zur Auswirkung belastender Kindheitserlebnisse auf den Umgang mit Stress im Erwachsenenalter: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28922...
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IM VIDEO
Elias und Noah
Prof. Dr. Eva Asselmann, forscht zu und lehrt Persönlichkeitspsychologie
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CREDITS
Buch + Regie: Laila Keuthage
Kamera: Pascal Garbrecht, Jens Groenewold, Jan Tegethoff
Ton: Sascha Carbin, Adrian Schwegler
Mischung: Timo Lindemann
Montage: Stefan Wiesner
Grafik: Yannick Burkard
Produktion: Ulrike Römhild, Zoe Wingenfelder, Moritz Bömicke, Yvonne Kalinowski
Redaktion: Martina Sprengel, Veronica Pieper, Philipp Gölter, Susanne Hoß - Наука та технологія
Was macht für dich eine gute Kindheit aus?
Kindern die LIEBE geben die sie brauchen. Gute Kommunikation. Kinder NIEMALS schlagen.
Bedingungslose Liebe,
Gesunder Ausgleich von Rechten und Pflichten,
Gewaltfreie Kommunikation,
Geborgenheit und Aufmerksamkeit
❤
Geborgenheit, angstlos aufwachsen, bedingungslose Liebe, Fairness und eine Gewalt freie Erziehung.
Wurzeln und Flügel.
Authentische Eltern, die ihre Gefühle und Grenzen spüren und dadurch allen Familienmitgliedern ein Leben in Liebe und Würde ermöglichen.
Für mich die wichtigste Aussage im Beitrag: "Dass wir unseren Eltern überhaupt etwas schulden, mag ein Gefühl sein, ist dann aber ein Trugschluss. Dass ich lebe, das haben meine Eltern zu verantworten. Das war ihr Handeln, ihre Entscheidung. Dafür muß ich nicht zeitlebens dankbar sein, sondern darf schauen: Wie gestalte ich mein Leben, so dass ich mir selbst nichts schuldig bleibe?"
Danke, Herr Windscheid.
Ich denk schuld oder Schulden ist ein unglücklich gewähltes Wort. Wie wärs sich bei den Eltern zu bedanken das sie dir das Leben ermöglicht haben. Das die Mutter dich genährt und getragen hat. Das du in ihr wachsen durftest. Und dem Vater zu sagen das er die Quelle ist und es dich ohne ihn nicht gibt. Er hat dir den Platz auf der Erde gegeben. Mit dieser Intention ist es möglich in Frieden mit den Eltern zu sein.
@@suryamarga4586gerade weil sie genau das für einen getan haben, sie haben sich für dich entschieden und behandeln dich dann aber wie dreck! Wer Kinder hat/möchte, sollte ebenso dankbar dafür sein, sie respektieren und die Bedürfnisse beachten, nicht immer nur andersrum.
Ich fand den Satz mega heilend und entlasten!
@@Mandymanii2OO8 was die eltern nicht schafften, warum sie nicht in der Lage waren dem Kind das zu geben was es brauchte, kannst du in deren Verantwortung lassen. Es geht um das ermöglichen des Lebens welches du bekommen und genommen hast. Sie sind nicht für dein Leben verantwortlich. Das bist du alleine. Um das Leben voll auszukosten- ihm Flügel zu verleihen, bedarf es kräftiger Wurzeln. Und die sind auf dem Platz der dir gegeben wurde. Als Kind deiner eltern- als Enkel deiner Großeltern- usw.
Wenn es nicht möglich ist das anzuerkennen, deinen Platz im Leben zu nehmen, dankbar zu sein was du hier so erleben darfst. Wird es ein hartes Leben. Das drückt sich in körperlichen Beschwerden aus. Da kommen dann die Sätze wie „ jemanden etwas nachtragen“ - sitzt auf deinen Schultern oder Rücken und Knieschmerzen „ das nicht beugen wollen“ um anzuerkennen das du nur der kleine und die anderen die großen sind.
@@Mandymanii2OO8😊
Habe einfach nur riesigen, riesigen Respekt vor allen, sich vor die Kamera zu stellen und so offen über Traumata und verletzende Erfahrungen sprechen zu können. Danke für euren Mut und alles Gute!
Dem kann ich nur zustimmen. Man Brauch sehr viel Mut und selbst Sicherheit um vor der Kamera über so ein emotionales und persönliches Thema zu sprechen großer Respekt
Wichtig und gut, vorallem für die, die jetzt in so einer Situation sind.
@@michaelreifinger2159 ...die andere Frage wäre, was für ein Bedürfnis besteht, sehr persönlichen Themen mit der öffentlichen Masse zu teilen...
Ich wurde zum Glück adoptiert und musste so etwas nie erleben. Da bin ich auch sehr dankbar. Meine Adoptiveltern machen alles für mich, dass weiß ich jetzt um so mehr zu schätzen. Ich liebe sie unendlich dafür. ❤
Wie schöönnnn ❤🥰
Da hattest du aber großes glück gehabt. Den nicht alle Adoptivkinder haben die gleichen Erlebnisse gehabt. Viele haben bei Ihren Adoptivfamilien, viel leid und Gewalt miterleben müssen zum anderen auch am eigenem Leib.
Das freut mich sehr zu lesen🙏
Schön für dich ich wurde auch adoptiert trotzdem geht's mir seit 15 Jahren scheise mit 15-30 weil man eine narzisstische Mutter hat und ein Vater der resigniert und geistig nicht fähig ist mal Mann zu sein! Brav Fresse halten das die alte Schule die sie leben möchten!
Wie gesagt werde bald ne Anzeige machen
Wie schön ist es doch zu sehen, wie die Brüder zusammenhalten und sich gegenseitig bestärken. Alles Liebe für euch.
Mir wurde erst wirklich bewusst, als ich Mama wurde, wie schlecht und traurig meine Kindheit und Jugend war. Ich werde immer wieder von meinen Kindern getriggert und dann wird mir erst bewusst, wie mit mir in dieser Situation umgegangen wurde. Alleine das bringt mir die Stärke, es bei meinen Kindern anders mache❤ Meine Kinder sollen später nicht so viele Probleme mit ihrem späteren Innerenkind haben❤❤
Geht mir ähnlich, deswegen habe ich eine Therapie angefangen als ich schwanger war.Hilft mir sehr!
Es ist großartig von Dir, dass Du Dir Deine Verletzungen bewusst machst und es anders machst.
Aus Erfahrung mit meinen eigenen Verletzungen und der Erziehung von zwei Kindern kann ich Dir mitteilen, dass es gut ist , eine Therapie zu machen. Meine Kinder sind 18 und 22 und gerne mit mir im Kontakt. Sie sagen auch, dass nicht immer alles gut war, aber wir immer für alles eine gute Lösung gefunden haben und sie gerne an ihre Kindheit denken und Zuversichtlich in die Zukunft gehen.
Alles Liebe für dich. Als ich deine Zeilen las, musste ich schlucken, denn mir geht es genauso. Ich dachte eigentlich meine Vergangenheit ganz gut verarbeitet zu haben. Aber mit jeder neuen Phase, in die meine zwei Kinder (inzw. 17 und 19 Jahre) kamen, ging ein riesen Schmerz einher. So schlecht wie jetzt, ging es mir noch nie. Rückblickend zu erkennen, was man als kleines Kind bzw Jugendliche tapfer ertragen hat, ist unbeschreiblich schmerzhaft. Täglich sehe ich meine Jungs an und bin dankbar so eine Liebe spüren zu dürfen ... Wünsche dir nur das Beste 😊
Das komische ist, selbst wenn man eine nach damaliger Zeit "normale" Kindheit hatte, fällt einem dann auf, wie normal es war, dass Kinder zu funktionieren hatten wie Erwachsene. Wenn ich so nen Zweijährigen tappeln sehe und mir vorstelle, es war irgendwie kein Problem, dem eine zu knallen oder weinen lassen oder sonst wie "Disziplin" beizubringen. Da frag ich mich immer, ob sich unser Eltern eigentlich auch zerrissen gefühlt haben (weil sie innerlich gemerkt haben, dass sie das so eigentlich nicht wollten) oder ob wirklich erst wir später genug Kontakt zu unseren eigenen Emotionen und Werten haben, um zu spüren, dass das einfach kein sinnvoller Weg ist. Ich meine, das war ja auch ne Zeit wo 18-19jährige Mütter die Norm waren, nicht gut 10 Jahre ältere tatsächliche Erwachsene wie heutzutage. Das Hirn braucht bis ca 25 um sich voll zu entwickeln. Aber evtl liegt's auch an anderen Faktoren, nur Pädagogik an sich kann's nicht sein, nicht jeder haut sich Bücher rein oder befasst sich gezielt mit Kindesentwicklung, und trotzdem gab's die letzten Jahrzehnte ja Änderungen in dem, was "normal" als Kindererziehung angesehen wurde, und Gesetze können es nicht sein. Prügelstrafen wurden erst in den frühen 90ern wirklich verboten, das ist zwar auch schon wieder 30 Jahre her, aber mit gendern, was ebenfalls aus den späten 90ern stammt, flennen ja viele jetzt noch rum und verstehen die Notwendigkeit in Amtstexten nicht (es würde halt zwei Kategorien von Menschen schaffen, da divers mittlerweile ja anerkannt ist. Wenn die aber dann in Formularen oder Gesetzen nie genannt sind, wirds halt lustig was das alles angeht, denn versichert, angestellt, versorgt und mit bürgerlichen Rechten und Pflichten ausgestattet sein müssen sie alle ja trotzdem) Jedenfalls. Man spürt erst da, wie stark die Kultur im Sinne einer Gesellschaft mit einem Konsens an "Normalität" Kindererziehung prägt und wie wenig eigentlich wirklich "instinktiv" ist, sonst würden viele Dinge gar nicht so furchtbar stattfinden wie es der Fall war und teils immer noch ist. Und Väter und Männer haben ebenfalls besonders viel aufzuholen. Naja.
Bin Baujahr 56 ,komme aus einer Großfamilie, 5Jungs mit mir noch eine Schwester. Sie liegen im Geburtsjahren nicht weit auseinander:,53 ,54,55 ,56 ,58,und 58 der letzte. Meine Mutter brachte drei Kinder in die Ehe meines Vaters mit. Alles lief nach Zeit ab, wer nicht pünktlich am Tisch saß, bekam öfters nichts zu Essen. Schläger gab es mehr als genug, mit Rührlöffel ,Teppichklopfer, Weidenruhte etc. Meine Mutter ist eine kleine zierliche Frau, aber sie hatte Pauer, und eine starke Stimme. Sie schlug auch meinen Vater, obwohl er fast 2m groß war. So das seine Brille 👓 und Glasauge kaputt ging. Ich habe bei meinem Papa die Scherben aus dem Auge entfernt. Dann hieß es oft, meine Kinder, deine Kinder. Meine Mutter war für uns bei Problemen nicht dagewesen, ob es um Hausaufgaben ging, oder wenn es unter den Geschwistern Probleme gab, als mein Halbbruder sich an meine Schwester sich sexuell betätigen wollte, hatte. Oder als ich später von meinem Onkel sexuell Missbraucht wurde. Sie wollte nichts hören, oder wissen was passierte. Ich habe mich nie mehr mit Problemen an sie gewandt. Zu meinem Vater hatte ich einen besseren Bezug gehabt. Meiner Mutter konnte man nie etwas recht machen, denn ich hatte viel Verantwortung übernehmen müssen, Wäsche waschen, Essen kochen, die Wohnung sauber halten etc. Meine Mutter ließ uns Kinder und Vater öfters mal alleine für eine bis zwei Wochen alleine. Ich hatte die Aufgabe, die Rolle meiner Mutter zu übernehmen, im Alter von 11Jahren. Kann nicht auf alles eingehen, aber es hat uns Kinder geprägt. Naja, ich habe dadurch gelernt immer meinem Haushalt im Griff zu haben, für meine 2Töchter die 7Jahre auseinander sind, alles getan was mir möglich war, viel mit ihnen Kuchen gebacken, gebastelt, mal in den Zoo usw. Alles was ich halt nicht hatte. Ich für sie Kleidung genäht, gestrickt etc. Ich war dazu voll Berufstätig im Schichtsystem, und mit den Kindern alleine, seit die Große 11,und die kleine 4 Jahre alt waren. Ich habe mit 14 Jahren meiner Tochter ihr die Aufgabe gegeben, sich um ihre Schwester zu kümmern, also vom Kindergarten abzuholen und auf sie aufpassen zu müssen, dass Essen war alles vorbereitet, und zu Not war eine Nachbarin da. Genau das ist bis heute noch ein großes Problem meiner großen Tochter, wie ich ihr denn die Verantwortung übertragen konnte. Ich hatte nun mal keine andere Möglichkeit gehabt, und ohne Arbeit hätte ich nicht alles Finanzielle bezahlen können. Wie oft bin ich ohne Schlaf zur Arbeit gegangen, naja!Als ich einen neuen Partner hatte, war das Verhältnis zu meiner großen Tochter nicht mehr das selbe. Als er mich öfters unter Alkohol geschlagen hatte etc. war es für die Kinder keine gute Zeit, die 2 Jahre und 6 Monate lief, bis die Scheidung durch war. Meine große ist mit ihren Freund nach der Wende nach Hamburg, und ich bin mit der kleinen wegen Arbeit auch umgezogen. Wir hatten es hier in West auch nicht leicht gehabt, soeinige mit Vorurteilen, naja die kleine hatte in der Schule sehr gelitten. Hatte sofort gearbeitet auch im Schichtsystem, zuletzt in der Altenpflege, bis zur Rente. Meine Kleine ist durch falschen Freunden damals in die Drogenzene gerutscht, es war für mich eine schwierige Zeit gewesen, naja und ihre Schwester wollte mit ihrer Schwester nichts mehr zu tun haben, bis Heute, ich hatte in Abständen versucht zu vermitteln, aber sie möchte keinen Kontakt, auch nicht zu mir. Sie war auch nicht bereit mit mir eine Aussprache zu führen, um das Vergangene besser zu verstehen, und zuverarbeiten, naja ich kann sie nicht dazu zwingen. Ich habe bis heute mit meiner Mutter nichts ausgesprochen, oder geklärt, weil sie deshalb mit den Jungs ihre Probleme hatte, naja jetzt ist sie 89 und Demenz. Mein einziger Wunsch ist, dass ich vor meinem Tod alles mit meiner Tochter noch klären kann. Obwohl ich mit der kleinen viele Sorgen und Probleme hatte, haben wir ein gutes Verhältnis. Letztendlich ist kein Elternhaus 100%perfekt, wer das von sich behauptet, naja! Meine große Tochter hat ihre Kinder mit Büchern, und über Internet erzogen, also nach den Tipps der Pädagogen, naja aber war wahr wohl auch nicht so das wahre. Ich habe allen Menschen Vergeben, und habe gelernt mit dem was ich erlebt habe zu Leben. Es hat schon mit innere Stärke zu tun, es hat mich auch stärker gemacht. Naja, es gibt halt auch Menschen die sehr Sensibel sind, und sehr schwer mit Erlebten umgehen können, oder es einfach nicht los lassen können, und mit sich in einem Rucksack herum tragen 😢
Meinem Vater kann ich wohl im Gegensatz zu Paul nicht vergeben. Er hat meinen Bruder, der nicht sein eigener Sohn war, ständig geschlagen, „schwul“ als Beleidigung genannt oder ihn mit dem Namen seines leiblichen Vaters angesprochen. Er wusste immer, wo sein wunder Punkt ist. Einmal war es so schlimm, dass mein Bruder im T-Shirt mit nur einem Hausschuh im Winter zur Oma gelaufen ist. Ich sehe im Winter immer noch seine Fußspuren auf dem Gehweg im Schnee. Aus diesem Grund hatte ich bei Pauls Aussage, dass er als Strafe draußen stehen gelassen wurde, sofort dieses Bild vor Augen.
Was Paul sich wünscht können ihm seine Eltern wohl niemals geben. Ich hoffe trotzdem, dass er so viele Menschen findet, die ihm diese Liebe in all ihren Farben geben können. ❤ Ich steuere schon mal GRÜN 💚bei. Er muss ein wirklich herzlicher liebenswürdiger empathischer Mensch sein.
Ein anderes Mal hat mein Vater meinen 7 Jahre älteren Bruder wieder verprügelt, aber diesmal hab ich mich auf den Rücken meines Vaters geworfen und ihn auch geschlagen, damit er endlich aufhört. Er packte mich am Ohr und schleuderte mich an die Wand. Ich habe nach einer Art Pappe gegriffen, um es aufzuschreiben. Ich wollte das, was er uns angetan hat in diesem Moment nicht vergessen und für den Rest meines Lebens nicht verzeihen. Mein Bruder nahm sich mit 18 Jahren das Leben und ich bin sicher, dass dieser Mensch einen großen Anteil daran hat.
Verzeihe ich meinem Vater, dann verrate ich meinen Bruder. Mein Bruder hat die Rolle eines Vaters für mich eingenommen. Ich habe meinen großen Bruder über alles geliebt.
Es gab oft Situationen, wo mein Vater mich vor anderen bloßgestellt hat. Einmal hat er meine Mutter von hinten gepackt und ihr ein scharfes Messer an die Kehle gedrückt. Ich hatte solche Angst, dass er meine Mutter tötet. Er konnte ihr auch beim Autofahren ins Gesicht schlagen, wenn sie die Kupplung seiner Meinung nicht richtig gedrückt hat. Meine Mutter wollte ins Frauenhaus, aber dann hätten wir alles, was wir uns aufgebaut haben, zurücklassen müssen und das ging auch nicht auf Dauer. Sie wollte sich auch etliche Male scheiden lassen, aber er drohte sich umzubringen und andere mit in den Tod zu reißen. Wie soll man dann mit Kindern gehen?
Letztendlich hat er sich umgebracht. Eine Woche vor meinem 18. Geburtstag. 5 Tage vor Heiligabend. Das letzte, was er gesagt hat: man müsse sich vor Weihnachten versöhnen. Das hat er nur gesagt, um meiner Mutter Schuldgefühle einzureden.
Aus diesen Gründen sehe ich Versöhnung nicht als Muss und schon gar nicht diesem Menschen zuliebe. Wenn dann für sich und auch nur, wenn man das braucht und will. Vielleicht hege ich Groll gegen ihn, aber es ist für mich eine Art Schutzschild. Wie damals das Stück Pappe- ich verzeihe nicht, um nicht im Teufelskreis zu landen aus Verzeihen- Vertrauen- Gewalt- Angst- Verzeihen- Vertrauen usw. Darin waren wir als Familie lange genug gefangen. Nur ich wollte es von Anfang an nicht.
Er wollte mir mit seinem Suizid den Geburtstag verderben. Soviel ist sicher. An meinem 18. Geburtstag habe ich aber keine Trauer gespürt. Es war ein Aufatmen. Freiheit. Ein Krieg, der zu Ende war. Nun kann es einen Neuanfang geben. Zwei Jahre später habe ich immer noch eine unheimliche Anspannung gegen 18:00Uhr gespürt. Es war die Zeit, in der er nach Hause kam. Man wusste nämlich nie wie er drauf ist. Einmal hatte ich ihm etwas gekocht und das Ganze mit Kräutern am Tellerrand dekoriert. Er schrie nur, was der Scheiß solle.
Erst so lange danach habe ich überhaupt verstanden, warum ich immer um diese Zeit so verängstigt und nervös bin. Holt euch unbedingt Hilfe. Aus so einem Geflecht kommt man alleine nicht heraus.❤
Einfach nur schrecklich 😢.
Von Herzen alles gute.
Was dir, deinem Bruder und deiner Mutter geschehen ist, habt ihr nicht verdient und es tut mir von Herzen leid, dass ihr das erleben musstet. Du bist als starke, empathische Person da heraus gekommen und kannst unfassbar stolz auf dich sein, dass du die Gewalt und den Hass, den du erleben musstest, nicht weiter trägst, sondern dich für Liebe entschieden hast.
Ich will dir nicht sagen, dass du irgendjemandem verzeihen solltest, ich habe nur einmal ein Zitat gelesen, dass mich dazu bringt mein eigene Situation verzeihen zu wollen: "Wenn du Wut und Groll nicht loslässt, dann ist die einzige Person, die darunter leidet, du selbst."
Ich wünsche dir, dass du dein Leid hinter dir lassen kannst, ob mit Verzeihung oder ohne, dass du eine Therapie machen kannst und eines Tages gar nicht mehr bemerkst, dass es schon 18 Uhr ist. 💜
@@TheReversJeansich stimme dir vollkommen zu. Verzeihung ist auch wie Dankbarkeit - am Ende kommt es einem selbst zugute.
Ich habe in deiner Geschichte meinen Vater wieder erkannt. Ich kann es so gut nachfüllen, wie sehr man leidet, wenn man als Kind sich die ganze Gewalt den geliebten Menschen gegenüber ansehen muss, wie viel Angst man hat, dass die eigene Mutter vielleicht gleich sterben muss. Ich kann und will meinem Vater für seine Gewalt meiner Mutter und für seinen emotionalen Missbrauch uns beiden gegenüber nicht verzeihen. Mein Verstand sagt mir zwar, dass das verzeihen bestimmt etwas befreiendes mit sich bringen wird, aber die Psyche macht nicht mit.
Als emotional vernachlässigtes Kind (sehr lieblose Mutter etc.) und als Psychotherapeutin weiß ich, dass man Verzeihen nicht erzwingen kann, es ist (wenn überhaupt) ein längerer Prozess und erfordert erst einmal ganz viel Selbstmitgefühl und Verständnis für die eigenen Wunden und Verhaltensmuster. Erst dann (auf einer Erwachsenenebene) wird es evtl. möglich, dass Verhalten der Eltern anders einzuordnen (selbst traumatisiert, vernachlässigt, Kriegskind…etc.) und zu verzeihen. Und manche Dinge sind unverzeihlich. Im Groll verhaftet und gefangen zu sein, schadet einem in der Tat jedoch nur selbst.
Puh, Paul tut mir so leid. Ich kann es so nachempfinden. Es macht mich so wütend, dass homophobie noch immer so ein großes Thema ist. Fühl dich umarmt. Du bist nicht allein 🧡
Wirklich so herzzerreißend 💔
So schlimm. Da zerbricht einem das Herz. Bin selber Mama, würd Paul so gern in den Arm nehmen ❤️🥺. Es tut mir so Leid. Dass das immer noch ein Thema ist, ich kann es einfach nicht glauben 🥺…
Dieser Spruch vom Vater, unfassbar. 😠
Wie kann man sein eigenes Kind so hassen, nur weil es sein eigenes Leben leben möchte?
Ich drücke Paul die Daumen, dass er darüber hinweg kommt und mit einem Partner bei dessen Familie eine neue Familie findet. Das hat mir damals geholfen und jetzt haben wir auch geheiratet. Das wünsche ich ihm auch.
mein Herz tat mir so weh als er erzählt hat, was ihm widerfahren ist :(
2023 und für manche ist Homosexualität immer noch ein Aufreger wert?! Wieso?! Ein vernünftiger Grund der nichts mit einer religion zu tun hat und nichts mit Nazis ala... Homosexuelle Männer sind schwach und können keine starken Nachkommen zeugen sondern schwache die das deutsche Reich schwächen!!!!
Respekt an alle, die aus so einer Kindheit stark rausgekommen sind und seinen Weg gemacht haben!!
Und noch mehr Respekt an alle die es NICHT gut rausgeschafft haben und ihr Leben später in die eigene Hände nehmen oder grade erst damit anfangen ihren Selbstwert zu erkennen. Jeder der sich hier wieder gefunden hat und sich denkt "Wenn dieses und jenes nicht gewesen wäre, dann würde es mir jetzt besser gehen"... fühlt euch im Herzen umarmt und eine Menge Kraft mit auf den Weg, ihr schafft das!
Jeder Schritt weiter zur Erkenntnis ist ein Schritt weg von eurem Trauma, ihr habt es euch verdient!
@@geloschteruser2986Danke ❤️🩹 du schreibst mir aus der Seele. Ich bin auch noch auf diesem Weg und habe schon viele Rückschläge einstecken müssen. Aber ich versuche nicht aufzugeben
Ich bin nicht stark. Ich bin ein emotionaler Krüppel.
Sowas macht einen nicht stark, sondern kaputt. Wie ein Haus ohne gutes Fundament. Ist nur eine Frage der Zeit bis alles zusammen bricht.
@@saschamayer4050sogar der Weg zu dieser Erkenntnis ist schwer
Ich bin heute 60 Jahre alt und arbeite immer noch an meinen Kindheitstraumatas. Es ist eine lebenslange Aufgabe. Zum einen ist das anstrengend und nicht leicht, zum Anderen ist es aber auch so erleichternd und ermutigend, das man ein Leben lang etwas tun kann damit es einem besser geht. Selbstermächtigung ist für mich der Schlüssel.
Das ist stark von dir, dass du dich dieser Aufgabe stellst 💪🩷
Klingt nicht gerade so, als hättest Du eine gesunde Fehlerkultur oder einen gesunden Umgang mit deinem Leben gefunden. Es gehört zum Leben dazu, Negatives zu erleben, es zu verarbeiten und als solches abzuschließen. Das geht auch anders. Jedem ist in seiner Kindheit und Jugend nicht nur gutes passiert, selbst PTBS ist mittlerweile sehr gut behandelbar. Ich hoffe, dass es dir irgendwann besser geht, genauso hoffe ich aber auch, dass du mit solchen postfaktischen Geschichten nicht andere Menschen entmutigst.
Wie kann es eig sein dass solche Probleme nur in erste Welt Ländern so extrem auffallen ?
@@TerraXplore Könnt ihr bitte den User davido hier mal zügeln? Er verbreitet sehr negative Meinungen und verunsichert traumatisierte ZuschauerInnen. Danke.
@@davido2493 Kannst du das bitte sein lassen? Die Person ist 60 Jahre alt und arbeitet ihr ganzes Leben lang an ihren Problemen, die durch die eigenen Eltern verursacht wurden! Deine Worte tragen ganz bestimmt nicht zu einem positiven Lebensgefühl bei. Du selbst hast garantiert Null Ahnung, wie lange es dauert, überhaupt einen Therapieplatz zu finden.
Vielen Dank an Ilias und Noah, der Beitrag hat mich sehr berührt. Ich habe selber eine grauenvolle Kindheit gehabt und habe mit Hilfe meiner Therapeutin den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen, genauso meine Schwester. Mein großer Bruder ist bei meinen Eltern geblieben. Es tat mir gut zu sehen, dass es Menschen gibt, die ihre Kindheitsverletzungen offen zeigen. Das nimmt mir etwas das Gefühl immer stark sein zu müssen.
Danke für die lieben Worte :) genau für Menschen wie dich, gehen wir so offen mit dem Thema um. Und freut mich sehr zu hören, dass du loslassen konntest und den Kontakt abbrechen konntest! Liebe Grüße Noah
🙂🙏🩷
@@BiggySiggy Von mir auch meinen großten Respekt und Anerkennung. Ich kenne euch noch von Spiegeltv und ihr habt so eine große Entwicklung gemacht. Es ist traurig, dass eure Mutter immer noch ihren Verein hat und weiterhin alles verleugnet. Alles Gute euch
@@BiggySiggyIhr seid tolle junge Männer. Alles Liebe und Gute Euch. 🍀
Arme Mütter, die zusehen müssen wie ihre Kinder sich mit Beschuldigungen weigern ihr eigenes Sein und Leben anzunehmen wie es ist und lieber feige die Schuld für das eigene Versagen den Müttern geben. Wieso immer den Müttern? Was ist mit den Vätern? Ach ja, die sind ja egal und ohne jegliche Schuld. Und wenn ich mir dann noch überlege, was es für ein ungeheurer wirtschaftlicher Faktor ist -Arbeitsplatzsicherung für Therapeuten. Meine Eltern waren die Monster in Person, ich wurde so geschlagen, dass ich davon heute mit Knochenbrüchen immer noch was übrig habe. Aber ich weiß: die Fehlleistung meiner Eltern ist das Ergebnis des Wunsches mit wenig Kenntnis tolle Kinder zu produzieren. Es gab früher weder eine offene Diskussion, noch ein Internet noch Beratung zur Kindererziehung. 8ch weiß, auf ihre Art haben mich meine Eltern auch geliebt. Ich kann nur sagen: ich habe mein Leben selbst in die Hand genommen und habe heute Kinder, die sich auch dem Leben stellen. Ich habe auch Fehler gemacht - auch beimeinen Kindetn -, mein Leben kam auch ohne Anleitung. Wenn meine Kinder mich brauchten, kämen Sie. Tun Sie aber nicht. Die sind stark genug, allein zu überleben. Und machen nun schon bei ihren Kindern ihre eigenen Fehler und irgendwann werden meine Enkel ins Fernsehen gehen und jammern. Das alles nennt sich Leben.
Ich verstehe, dass meine Eltern ihr eigenes unheilbares Trauma haben, trotzdem ist es keine Entschuldigung mich immer geschlagen zu haben, aggressiv zu mir zu sein und alles an mir zu kritisieren. Ich habe deswegen seit 11 Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Familie. Obwohl ich täglich an meine Eltern denke und sie vermisse, weiß ich, dass es mir immer schlechter geht, wenn ich sie sehe.
Sehe ich auch so..Habe das auch durch und das einzige was ich bereue ist dass ich nicht schon viel früher den Kontakt abgebrochen habe.
Sie könnten ihr eigenes Trauma sehr wohl heilen, doch bedarf es dazu ehrlicher Einsicht und Arbeit an sich selbst. Das wird jedoch in den wenigsten Fällen passieren. Das einzige, was du tun kannst, ist, dich um dich selbst zu kümmern. Du bist nicht für deine Erzeuger verantwortlich ❤️.
Hey bei mir war der Vater sehr launisch aggressiv. Man wusste nie wann er wieder laut wird- das war nicht vorhersehbar. Meine Schwester hat das erlebt anders kompensiert aber bei mir hat es zu Ängstlichkeit und People pleasing geführt. Hat lange dauert bis ich das erkannt habe und habe mir professionelle Hilfe gelohnt. Bin jetzt seit 2 Jahren daran viele Blockaden zu lösen. Außerdem habe ich erkannt das mein Vater selber Probleme hatte als Kind und bei Stress als Erwachsener so reagiert. Ich hoffe Du findest Deinen Weg in die Heilung ❤️🩹
Sehr reflektierter Kommentar@@Waddehaddedudeda . Diese Erkenntnis, dass der Vater aus eigenen Verletzungen heraus heute noch so handelt, ist ein großer Schritt auf dem Weg der Heilung. Sich einzufühlen. Sehr schön.
Jaaa...Ich war mein Leben lang insgeheim sehr ängstlich und bin vor Konflikten geflüchtet....jetzt erst...Ich bin 73 geworden ...jetzt habe ich mit Hilfe einer Therapeutin realisieren können, wieviel Last ich von meinen selber traumatisierten Eltern aufgebürdet bekommen habe....mir wird aber auch immer deutlicher, wie sehr politische/gesellschaftliche Umstände Familien beeinflussen...
Liebe Grüße
Lasst Euch nicht entmutigen......
Ich bin emotional missbraucht und geschlagen worden. Von Mutter und Stiefvater. Trotz Therapie bin ich emotional instabil und sehr sensibel. Es ging mir sehr schlecht. Ich habe in allen Lebensbereichen Schwierigkeiten. Bin jedoch stolz darauf, dass ich einen Studienabschluss geschafft habe und mir gerade eine DJ-Karriere aufbaue. Viel Liebe und Kraft an alle, denen es ähnlich ergangen ist. Wir schaffen das! ❤
❤lichen Glückwunsch, das machen Sie toll! Kinder haben das Recht, bedingungslose Liebe zu erfahren
Es braucht sehr viel Zeit für Veränderung und Heilung, viele viele Jahre, immer wieder bewusst machen, Techniken üben, Focusing ist zum Beispiel auch eine super Stratrgie zur Selbsttherapie, gibt gute Bücher. Ich höre auch viel Krishnamurti und Dami Charf auf UA-cam. Bleib an Dir dran😊
Ich bin Unbekannterweise auch stolz auf dich 👏🏼 du hast das Beste verdient. ❤️
Ja! Das ist toll, dass du so daran gearbeitet hast, dir dein Leben (neu) aufzubauen. Und Ja, das geht auch weiter nach Oben, wenn du die passende Unterstützung hast.
Mir gehts ähnlich, vor allem emotionaler Missbrauch. Dadurch hab ich Schwierigkeiten was Vertrauen angeht, Nähe (vor allem emotional), habe eine Essstörung und auch mehrere körperliche Erkrankungen unter anderem chronische Schmerzen entwickelt. Und ich bin 27 und seit 2 Jahren in einer Traumatherapie. Ich mache gute Fortschritte, aber so richtig gut gehts mir auch nicht.
Paul, du musst ein sehr empathischer, liebevoller Mensch sein, dass du so viel Liebe zeigst, obwohl du in dieser Hinsicht offensichtlich leider sehr schlechte Vorbilder hattest. Bitte bewahr dir das und sei stolz auf dich ❤
Verrückt. Durch dieses Video wird mir bewusst wie privilegiert ich bin in meiner Kindheit so tolle empathische Eltern gehabt zu haben.
Es ist wahnsinnig schön, auch so einen Kommentar zu finden. 🙃 Danke dafür und alles Liebe für Dich und Deine Eltern. 🍀
Lass deine Eltern deine Dankbarkeit (und Wertschätzung?) für deine gute Kindheit in dieser/ deiner Familie gehabt zu haben, wissen. Sie werden sich bestimmt darüber sehr freuen.
@@stupsimieze7723 Leider lebt ein Teil nicht mehr. Aber dem anderen Teil hab ich es mitgeteilt :)
Ich kenne die Geschichte der Brüder schon.
Es ist unfassbar,dass die Mutter einen Verein gegründet hat und immernoch ihr Unwesen treibt. Die Öffentlichkeit belügt und Menschen weiterhin schadet.
Ihr lieben ihr seid unglaublich stark. Danke, dass Ihr eure Geschichte erzählt und anderen Kraft gebt.
Einen Verein? Um was genau da zu machen? Klingt sehr ungut..
@@annsolitoeigentlich um Rollihunde auszubilden.
Was eigentlich ein gutes Ziel ist...
Wenn halt die Geschichten drumherum nicht wären.
Eine junge Frau berichtet, dass sie quasi als Spendenmagnet genutzt wurde und kranker gemacht wurde, als sie eigentlich ist.
Wie bei den beiden jungen Männern hier auch.
Ich kenne natürlich nur die Medienseite der Geschichte.
such mal nach filiz rollidogs. gibt auch ne alte doku zu der mutter.
Ja, hab sie und ihre Rolli dogs auch letztes Jahr in Koblenz bei einem aktionstag gesehen und war geschockt .
😳
Meine emotionalen Wunden:
- Ich habe im Elternhaus nicht gelernt gesund Konflikte auszutragen. Sie waren immer geprägt von Wut, Gewalt und Rückzug und daher immer endgültig und bindungsschädigend.
- Außerdem habe ich versucht durch Leistung Anerkennung und Liebe zu bekommen, weil Aufmerksamkeit der Eltern anders nicht zu kriegen war. Jeder war für sich und hat alleine gekämpft. Gefühle wurden nicht benannt und Zuneigung nicht gezeigt.
Meine späte Vergebung:
Ich habe irgendwann verstanden, dass sie auch nur ein Produkt ihrer Erziehung sind und es einfach auch nicht besser wussten. Seit ich weiß, dass sie keine "Schuld" haben und sich auch heute auf ihre Weise wirklich um einen gesunden Umgang bemühen, ich mich aber auch gleichzeitig besser abgrenzen/behaupten und einfordern kann, ist das Verhältnis besser geworden.
Wie hat sich das Vergeben angefühlt und sind die emotionalen Wunden jetzt geheilt? Es erleichtert mich, sie nicht mehr immer als Ursache abzustempeln. Ich kann die Vergangenheit nicht mehr ändern. Ich habe gelernt meine Narben zu lieben, denn sie machen mich zu der Person, die ich heute bin und nur durch viel Reflexion und Erkenntnis über die Tiefe der Dinge kann ich so auch offener auf andere zugehen und verstehe viele auch besser. Dadurch fühle ich mich vielen Mensch auch gleich nah.
Geheilt sind die Wunden nicht, sie reißen auch immer wieder auf, wenn meine Resilienz nachlässt oder mich jemand auf dem falschen Fuß erwischt. Aber ich sehe sie auch als Superpower, Kontakt zu meinem Innersten, Frühwarnsystem und ich habe immer Mittel aus meinem imaginären Notfallkoffer parat, um sie gut zu handeln oder sogar einzusetzen.
Toll geschrieben und erklärt- mir ging und geht es ähnlich. ❤
Wahnsinnig ähnlich zu meiner Erziehung! Durch einen 10 Wöchigen Klinik Aufhalt und 2 Jahre langer anschließende Therapie bin ich nun auch so weit, wie bei dir beschrieben! Und trotzdem fehlt mir natürlich manchmal trotzdem das Urvertrauen zu meiner Mutter…
Ich habe vor kurzem den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen und gerade den kurzen Einspieler in der Mitte zum Thema Kontaktabbruch fand ich sehr hilfreich formuliert. ❤️
Ich kämpfe seit dem Kontaktabbruch auch mit Schuldgefühlen. Eure Worte, dass man seinen Eltern nichts schuldig ist und nach sich selbst schauen darf und wie man das weitere Leben gestaltet, um sich selbst nichts schuldig zu bleiben, ist so gut formuliert. Man bricht den Kontakt ja gerade auch deswegen ab, weil man sich selbst schützen und nach vorne schauen will, nicht aus Böswilligkeit den Eltern gegenüber.
Danke an alle, die ihre Geschichte geteilt haben und an Leon für die Begleitung und Herangehensweise an das Thema. 🙏
Alles Gute dir, ich bin auch gerade dabei zumindest zu meinem Vater den Kontakt abzubrechen. Nicht aus Rachsucht oder Wut, wie einem da schnell unterstellt wird, sondern aus Selbstschutz weil er seine destruktive Persönlichkeit nicht ändern möchte und mir und meiner kleinen Familie damit immer weiter schadet.
Genau das!
Ich habe nach dem Kontaktabbruch von vielen gehört, dass ich das meinen Eltern doch nicht antun könnte.
"Sie haben dich doch großgezogen und so viel für dich getan". Damit wurde v.a. auf grundsätzliche Versorgung und zB logistische Hilfe bei sportlichen Wettkämpfen Bezug genommen.
Damit wird eine Schuld gegenüber den Eltern impliziert, dass man nun ja über alles Negative hinwegsehen und am besten noch dankbar sein müsste.
Letztlich ist dieses Argument aber absoluter Bullshit.
Natürlich haben sie mich versorgt, erzogen und mich am sozialen Leben teilhaben lassen.
Das ist auch ihre verdammte Aufgabe als Eltern! Wer ein Kind bekommt, der muss dieses zwangsläufig versorgen und erziehen, weil es das eben nicht allein kann.
Das Kind hat sich nicht ausgesucht, auf der Welt und abhängig zu sein. Da es aber ein Kind ist, ist es eben auf die Eltern angewiesen.
Wieso soll ich dankbar sein, dass meine Eltern ihrer Pflicht nachgekommen sind?
Wieso stehe ich in ihrer Schuld, aufgrund derer ich nun über meine Gründe für den Kontaktabbruch hinwegen muss?
Lasst euch davon nicht verunsichern!
Ich hoffe, dass auch wenn das leise Gefühl von Schuld in dir aufkommt, du es nicht fütterst. Es ist schwer den Kontakt abzubrechen, aber noch schlimmer ist es, immer in Gefangenschaft zu leben. Es ist DEIN Leben und DU entscheidest, mit wem du es verbringst und du hast gute Gründe, wenn Menschen nicht Teil davon werden dürfen. ❤ Du hast alles richtig gemacht.
@@ArteranDas klingt nach Leuten, die verzweifelt versuchen die Wogen irgendwie mit gängigen Floskeln zu glätten. Inzwischen bäumt sich aber ein Tsunami auf, den keiner mehr aufhalten kann. Das Ausmaß an Kränkung wird einfach komplett von diesen Leuten unterschätzt. Einfach auf sich und sein Gefühl hören. Klar kann man dann andere Meinungen einholen, aber am Ende entscheidet man selbst.
Dass du überhaupt Schuldgefühle entwickelst, zeigt doch nur, wie wichtig es ist, den Kontakt abzubrechen. Ein gesunder Mensch denkt gar nicht darüber nach, er macht es einfach. Daran erkennst du, dass du und wir alle, die in einer solchen Situation aufgewachsen sind, eben nicht gesund sind und uns genau deswegen davor schützen müssen. Ich habe den Kontakt zu meinen Erzeugern vor über fünf Jahren abgebrochen und bin jeden Tag froh darum. Es wird auch täglich leichter.
Ich bin als Adoptivkind bei einer Mutter mit einer Persönlichkeitsstörung und einem Co-Abhängigen Vater aufgewachsen. Meine Rolle war meine Mutter zu stabilisieren und meinem Vater zu gefallen. Erkannt habe ich das auch erst mit Mitte 20 und seitdem den Kontakt stark reduziert. An dem people pleasing arbeite ich seitdem und an gesunden Grenzen. Trotzdem gehen die versuchten Übergriffe weiter. Ich weiß wie schwer sowas ist. Und wieviele Tränen da fließen, besonders wenn von Elternseite keinerlei Einsicht erfolgt. Ich wünsche allen in ähnlichen Situationen viel Kraft! Ihr seid nicht alleine!
Danke, dass du deine Geschichte geteilt hast 🙏 wir wünschen Dir alles Gute! 💚
Fühl ich.... Gib nicht auf, Alles Liebe ❤
Hast du mal überlegt, was deine Adoptiveltern in ihrer Vergangenheit/Kindheit erlebten, dass sie so wurden?
Das Abreden und die 'mangelnde Einsicht' ist nichts anderes als ihr Schutzschild!
Ihnen wird bewusst sein, dass nicht alles so super duper war, wie sie es gerne hätten oder sich in ihrer verklärten Vergangenheit schönfärben.
Ein Erziehungsmuster der 'guten, alten' Zeit, mit dem sie groß geworden sind, lautete: es kann nicht sein, was nicht sein darf!
Also einfach ignorieren und alles wird gut - heute weiß man, dass dieses Konzept nicht aufgeht.
Ihr dürft nie vergessen, dass die Elterngeneration mit psychischen Problemen kaum bis gar nicht vertraut ist und alles unter den großen Mantel des Schweigens geschoben wurde. Schließlich wurde von den damaligen Zeitzeugen eindringlich davor gewarnt sich zu etwaigen Problemen zu bekennen. Zu klar war die Erinnerung was mit psychisch 'Kranken' passieren kann.
Danke fürs Erzählen.
Alles Liebe und Gute für Dich! 🍀
Ja-Grenzen setzen, wenn das nie erlaubt war oder zu körperlicher oder psychischer Gewalt führte...❤alles Liebe
Ein Sohn wie Paul - ich wär total happy, wenn ich mal so einen bekomme! ❤
Ach Paul, du scheinst so ein wunderbarer Mensch zu sein.
Ich wäre glücklich, einen liebenden Sohn zu haben. Bleib stark und fühle dich gedrückt.
Ich habe soviel Liebe von meinen Eltern bekommen, vor allem von Mutter und Oma, obwohl ich bin mit 5 Geschwistern in einem Haus aufgewachsen. Mein Vater war Geschäftsmann, deshalb hatte er weniger Zeit für uns. Zum Glück hat unsere Oma mit uns zusammen gelebt.
Ich bin so dankbar dafür ❤❤❤❤
Mein Gott, was sind das für starke Persönlichkeiten! Hut ab vor dem Mut an die Öffentlichkeit zu gehen und alles so offen und reflektiert zu erzählen!
„Man ist machtlos als Kind…“ 🥺 so sollte kein Kind fühlen müssen. 😔
Ist auch so. Kinder können nicht einfach den Koffer packen und gehen.
Mir schmerzt mein Herz. Was gibt es nur für unfassbar schlimme Schicksale… 😢
Ich wünsche allen Kindern, die sowas ertragen müssen, Gerechtigkeit und Liebe! ❤
Meine Therapeutin meinte zu mir, dass man nicht vergeben muss. Gerade wenn man schlimme erlebt hat, setzt das "ich muss den Eltern vergeben." noch mehr unter Druck und kann die Misshandlungen relativieren. Von daher finde ich das super schwierig...
Danke für deine Perspektive 💚 Ob man jemandem vergeben will/kann ist natürlich immer eine individuelle und persönliche Entscheidung. Für manche kann es eine Erleichterung sein. Wenn das für dich nicht so ist, ist das vollkommen in Ordnung. Jede*r darf seinen eigenen Weg gehen. 💚
same. Denke es ist wichtig, dass man das für sich als Angebot sieht, aber nicht als Vorgabe. (Und hoffentlich meinen es so auch die meisten)
Dieses Format ist eins meiner liebsten. Wo kann man sonst so viele starke Menschen mit undenkbaren Hintergründen kennenlernen. Es erweitert mir den sozialen Horizont. Und das nur dank aller involvierten Betroffenen, die den Schritt wagen, über ihre Geschichten zu reden 🙏
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! 🙂💚
@@TerraXplore ,auch Euch vielen Dank für den Kommentar . Ihr Ignorannten .
@@user-uw1ju6lg2mKnallt's im Kopf?
Ich habe durch meine Eltern in meiner gesamten Kindheit, Gewalt jeglicher Art erfahren. Dadurch muss ich jetzt mit einer komplexen PTBS (über)leben.
Verantwortung übernehmen sie bis heute nicht. Den Kontakt habe ich deswegen schon vor Jahren beendet. Es ist sehr traurig, aber ich werde bei ihnen nie das finden was mir fehlt. Das muss ich mir nun selber geben.💪
Alles Gute für dich! 💛
Same here. Hab auch ne kPTBS. Das lässt sich aber behandeln und heilen. Bin selber in Traumatherapie und werde sicher auch noch einige Jahre vor mir haben
Als Paul gesagt hat, dass kein Kontakt zu seinen Eltern besteht, sind mir die Tränen gekommen. Die Aussage hat mich sehr mitgenommen, ich hoffe sehr, dass er seinen Weg in der Zukunft findet, um dennoch ein schönes Leben zu führen. 😥
Bei Paul musste ich echt mitweinen. Sehr rührend. Viel Kraft dir Paul, du bist nicht allein! ❤
Danke, dass du nochmal betont hast, dass niemand seinen Eltern etwas schuldig ist. Bei mir hat es lange gedauert, dies zu verstehen bzw. den Gedanken anzunehmen, aber seit es mir gelungen ist, geht es mir viel besser.
Liebevollen Eltern ist man selbstverständlich etwas schuldig.
@@davidvanhansenDass sie ihrer Pflicht nachgegangen sind, nachdem sie mich in die Welt gesetzt haben?
@@LuckyLuuk8es kommen weit nicht alle Eltern der Aufgabe nach das Kind gut zu versorgen. Deshalb ist da Dankbarkeit schon angebracht
@@naemi777nee. Das Kind war deren Wunsch und die angemessene Pflege dann auch deren Job.
@@LuckyLuuk8Muss man jetzt als Eltern ein schlechtes Gewissen haben, dass man ein gewünschtes Kind in die Welt gesetzt hat? So hört sich das fast an...erwarte keine Dankbarkeit von deinen Kindern
Über die Mutter hab ich schon mal ein Video gesehen. Glaube Lydia Bennecke hatte da mal was zu erklärt. Unglaublich was es alles gibt auf der Welt und mir tun die "Kinder" so leid. Also selbst wenn sie jetzt erwachsen sind und das schon gut verarbeitet haben, sie werden es niemals vergessen, es wird immer ein Teil von ihnen sein und sie werden niemals diese unbeschwerte Kindheit bekommen, wie ich sie zb hatte. Der Zug ist abgefahren und das ist so traurig. Was die eigenen Eltern ihren Kindern nehmen können. Die Vorstellung ist wirklich grauenvoll. Ich wünsche ihnen alles Gute und ganz viel Liebe und das sie immer glücklich sind.
Ich kann definitiv sagen, dass das Vergeben gegenüber meinen Eltern ein ganz wichtiger Punkt für meine Heilung war…..die noch nicht abgeschlossen ist. Ich habe schlimmes erlebt und nur knapp überlebt und den Kontakt abgebrochen. Aber ihnen zu vergeben, hat mich frei gemacht. Da war kein Gefühl von „ich will ihnen vergeben“ sondern eine sachliche Entscheidung. Seitdem fühle ich mich nicht mehr an sie gebunden.😊
Die Vergebung ist mir auch sehr wichtig. Durch die grausame jahrzehntelange emotionale Misshandlung kann ich meinen Eltern aber wohl erst vergeben, nachdem ich den Kontakt abgebrochen habe, auch zur kompletten Herkunftsfamilie, die mir immer das Gefühl geben wird, falsch zu sein, auch wenn sie beteuert, dass sie hinter mir steht.
Der 10-monatige Kontaktabbruch zu meinen Eltern hat nicht funktioniert, weil die Verwandtschaft das Thema erst totgeschwiegen hat und dann meiner sogenannten Krankheit die Schuld dafür gegeben hat, dass die Familie in Unfrieden ist, was die selben Wunden aufgerissen hat, wie meine Eltern.
Ich kann nicht vergeben, solange meine Eltern immer noch Krieg gegen mich führen, weil ich nicht mehr das kleine unterwürfige Kind bin, dass sie nie aufgeben wollten, denn dann schenke ich ihnen automatisch wieder Vertrauen und werde erneut angegriffen. Sie werden sich niemals ändern. Ich kann nur alle Verbindungen zu ihnen kappen - dann kann ich vergeben und Freiheit und Frieden für mich finden.
Lieber Paul,
ich sehe einen starken und herzlichen Menschen!
Bleib so wie du bist. ❤️
Auch ich habe den Kontakt zu meinen Eltern vor über 20 Jahren abgebrochen ,dass war sehr befreiend und ich bin im Frieden mit mir.
Sagte euren Kindern, dass ihr sie liebt egal was ist. Sagt es auch, nicht denken die wissen das schon. Zeigt euren Kindern dass sie immer zu euch kommen können egal mit was. Sagt ihnen dass sie euch nichts schulden. Sagt es wörtlich. Natürlich actions speak louder than words. Aber Kinder brauchen es, dass man ihnen es auch sagt. Manchmal mal sind sie so unsicher...
Paul, fühl dich ganz ganz feste gedrückt (wenn du magst). Wir sind stolz auf dich ❤
Die Familie hat für mich den allerhöchstens Stellenwert, Toleranz, Zusammenhalt, Vergebung und Liebe.
Ich bin ein Boomer wir sind in den Existenznöten der Eltern groß geworden, da war bei vielen kaum Zeit für das Seelenheil der Kinder da gab es auch Schläge, das ging mir aber auch meinen Freunden so, mein Vater starb als ich 13 war das war ein großer Verlust, ich (wir) hatten in unserem kleinen Eifeldorf aber trotzdem eine schöne Kindheit mit Freiheiten die heute kaum noch möglich wären. Meine Frau ist besonders lieb zu unseren kleinen Enkeln, Letzt meinte sie "wenn ich jetzt sterbe ob sie sich noch an mich erinnern können" ich denke nein, aber in ihrer Entwicklung zu einem gefestigtem Menschen hast du einen ganz wichtigen Beitrag geleistet. Ich wünsche jedem Kind einen Mentor einen Beistand egal ob Vater Mutter oder sonst wer. Vielen lieben Dank an meine Oma sie war mir die Stütze und mein Halt und ist mir bis heute Vorbild.
❤
Ich bin so froh, eine gute Kindheit gehabt zu haben. Klar gabs auch ein paar Probleme, aber die sind nichts zu dem, was andere Kinder erleben müssen. Ich denke an euch arme Seelen, ich hoffe ihr kommt da raus und bekommt professionelle Hilfe❤️
Danke für die Einladung! Trotz des Themas war es ein angenehmer Dreh mit euch.
Ich habe mich sooo gefreut euch wieder gesehen zu haben! Schön, daß ihr scheinbar eine gute Lösung mit euren Vornamen gefunden habt.
Ich wünsche euch von Herzen weiterhin alles Gute!!!
Ihr seid einfach immernoch die krassesten 😘
@@MrFumuFumu du doch auch ❤️
Ich liebe meine Kinder so sehr, ich schätze es dieses Video ansehen zu können um mir selbst noch reflektierter bewusst zu werden was für eine unfassbare Verantwortung es ist kleine Menschen beim erwachsen werden zu begleiten. Für mich ist ein wichtiger Punkt die bedingungslose Liebe aufgrund ihrer selbst ohne dass sie etwas erreichen oder sein müssten. Das unvoreingenommen sein, hey Kind du bist hier da ist toll du wirst deinen Weg gehen und ich bin da wenn du mich brauchst, unerschütterlich denn ich liebe dich bedingungslos.
Erstmal muss ich sagen: Respekt an jeden, der sich hier geöffnet hat und von sich erzählt hat. Als Mama tut es mir soooooooooo leid zu hören welche Kindheit die Leute hatten. Ihr seid echt mutig und stark, dass ihr hier sie aufrichtig berichtet habt.
Und das Thema Vergebung heilt Wunden, finde ich so ein spannendes Thema, denn genau dieses Prinzip finden wir schon in der Bibel. Ganz liebe Grüße ❤
Das Video zeigt, welch große Verantwortung Eltern haben. Ich selbst bearbeite gerade meine Kindheit mit einer narzisstischen Mutter. Es war keinesfalls eine "schlimme" Kindheit, keine Schläge, keine Grausamkeiten und doch war es nicht schön, sich immer ungeliebt, überflüssig und wertlos zu fühlen, zumindest von der eigenen Mutter. Wenn es dann in der Aussage gipfelt "Du hättest Dich besser umgebracht, als mir DAS anzutun" (ich bin als transgender endlich den Weg zu mir selbst gegangen), dann hinterlässt das üble Spuren. Es können kleine Nadelstiche sein, die ein Kind kaputt machen. In jedem Fall Danke an Alle, die so offen geredet haben! Ich wünsche euch Allen, dass die Wunden heilen. Und Danke an Leon, dass Du dieses Format so empathisch gestaltest. Für mich der beste TerraXplore Ableger.
Gabs zu dem Narzissmus-Vorwurf eine psychiatrische Begutachtung? Solche Vorwürfe in den Raum zu stellen ist leider sehr in Mode.
Also so eine Aussage ist aber nun wirklich kein kleiner Nadelstich. Toll, dass du deinen Weg gehst! Ist ja alles körperlich und psychisch schon anstrengend genug wenn man sich dann noch um die Gefühle von anderen kümmern muss und sich nur gequirlte scheiße anhören darf stelle ich mir das wirklich ätzend vor! Lg
@@davido2493 Stimmt schon, man kann es besser formulieren mit "meine Mutter hat sich narzisstisch verhalten", das wird wohl gemeint sein. Das Problem ist, wenn sie wirklich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat, wird sie selbst eher nicht zum Therapeuten gehen, weil in ihren Augen die anderen Schuld sind. Ich würde meine Mutter auch als narzisstisch beschreiben, sie wollte ganz klar nicht zum Therapeuten (heißt also korrekt, sie hat sich aus meiner Sicht narzisstisch verhalten) und hat uns benutzt für ihr Wohlbefinden.
@@lovelydream743 Ebendrum, man kann davon reden, dass sie narzisstische Anteile in sich getragen hat, um eine narzisstische Persönlichkeitsstörung diagnostizieren zu können, braucht es als hinreichendes Diagnosekriterium das Leiden des Betroffenen. Bei jemandem, der nichtmal zum Psychologen geht, würde ich das doch stark bezweifeln wollen.
OMG ich bin auch transgender, und meine Mutter hat so viel kaputt gemacht. Nicht physisch, aber psychisch.
Ja, es waren kleine Nadelstiche die man als Kind nicht bemerkt, aber jetzt wo man älter ist, erst so sieht wie prägend das war.
Mir blutet das Herz und ich bewundere alle für Ihre Kraft!
wow, echt tiefen Respekt an die Teilnehmer*innen, sich so zu öffnen. Ganz toll!
Auf jeden Fall! 💪🙂 vielen Dank, für deinen Kommentar.
Ja, so ein toller, unglaublich wertvoller Kommentar. Vor allem fein gegendert! Ernst: Ich empfinde auch tiefen Respekt, weil ich ähnliches erlebt habe.
Da gibt aber wirklich wertvollere Kommentare!!
Wieso soll man vergeben, wenn keiner um Vergebung gebeten hat. Diese Last sollte bei den Gewalttätigen bleiben und die sollen sich vergeben. Und Kinder in Ruhe lassen!
Das sehe ich genau so. Ich denke aber, hier wurde es nicht optimal ausgedrückt und die Bezeichnung "Vergebung" finde ich unglücklich gewählt. Wenn wir nicht "vergeben", bleiben wir emotional an die Person/en gebunden, von denen wir uns doch lösen wollen. Viele Versuchen es mit Verdrängung, weil sie nicht "vergeben" können oder wollen. Verdrängtes arbeitet jedoch in unserem Unterbewusstsein weiter, schädigt und weiter, macht und krank und lässt uns unbewusst hilflos fühlen. Dem anderen zu "vergeben", auch wenn dieser gar nicht um Vergebung gebeten hat, das ist wie ein Befreiungsschlag. Gerade auch weil der andere uns nicht darum gebeten hat.
Hätte der betreffende Elternteil uns um Vergebung gebeten, würde man vielleicht in einen Konflikt kommen und denken: Das Elternteil hat sich geändert und wenn ich jetzt nicht vergebe, bin ich der/die Schlechte. Oft kommt als Argument bei der Bitte um Vergebung (die oft gar keine echte Bitte ist, sondern nur so tut, damit alles beim Alten bleibt): "Ich habe es doch nur gut gemeint." Wer sagt das, nimmt für sich eine Generalentschuldigung in Anspruch, weil man ja schlecht einem böse sein kann, der es doch "nur" gut gemeint hat: Daher ist es so wichtig sich bewusst zu machen, was man immer schon unbewusst fühlt:
⚠"Das Gegenteil von gut ist gut gemeint."
Zurück zur Vergebung: Leider ist sie der einzige Weg zur inneren Freiheit und Heilung. Nur so können wir die unsichtbare Nabelschnur endgültig trennen. Was danach von der anderen Seite kommt, kann uns dann nie mehr treffen, denn diese "Vergebung" bedeutet: "Ich lasse Dich los und damit alles, womit Du mich an Dich gebunden hast." Vielleicht wäre "Loslassen" ein besseres Wort. Den anderen Loslassen, die Nabelschnur kappen, die Verantwortung dem zurückgeben, dem sie gehört: Dem Täter. Übernehme niemals die Verantwortung für Etwas, was gar nicht in Deiner Verantwortung steht. Wenn Dir jemand diesen "Ball" zuwirft und Du fängst ihn, dann hast Du in zu Deiner Verantwortung gemacht. Daher, wenn das betreffende Elternteil Dir diesen Ball zuwirft, dann stelle ihn Dir bildlich als Ball vor. Du hast dann zwei gute Möglichkeiten: "Wirf den Ball zurück oder fange ihn erst gar nicht, sondern lasse ihn an Dir vorbeifligen." Leider, solange wir die Nabelschnur noch nicht endgültig gekappt haben, fangen wir diese Bälle immer wieder auf und machen die Thematik des anderen so zu unserer eigenen.
Ich denke, hier geht es einzig und allein darum, dass die eigene Last von einem (ein Stück weit) abfällt, wenn man vergibt. Es ist emotional gesehen viel anstrengender, immer diesen Groll, die Wut und Trauer mit sich herumzutragen. Das Vergeben tut man nur für sich, nicht für die Personen, die es einem angetan haben.
Das tolle ist auch, egal wie emotional Kaputt und schwach man ist, es gibt immer Leute da draussen, die mitfühlen und einen gern haben. Immer. Man muss sie finden können. Eine Familie kann man sich irgendwo durch auch aussuchen! Das wichtigste ist, nicht aufzugeben und sich sich selbst, zu mindestens etwas, gern zu haben.
Es ist sehr schön Ihre Einstellung zu lesen.
Dennoch ist es eben nicht "IMMER"so...leider,ich wünschte Sie hätten recht..doch es gibt Menschen die sterben ungeliebt!😢
@@Mia-um6oc ich würde wagen zu behaupten, dass JEDER von jemandem geliebt werden würde - jedoch ist das finden nicht immer möglich - weswegen ich ihnen zustimme, es gibt extrem viele Menschen, die ein extrem grausames leben(sende) hatten - und natürlich denkt niemand daran und alle sehen lediglich die erfolgreichen Menschen, was schlicht unfair & unrealistisch ist..
Gefühle erkennen, anzuerkennen und kommunizieren respektive nachfragen! Das habe ich für mich als das A und O anerkannt. Ich freue mich, wenn meine 3-Jährige sagt wie sie sich fühlt oder mich fragt, ob ich zum Beispiel noch sauer bin oder Ähnliches. Das zeigt mir, dass wir miteinander kommunizieren können und eine gute Beziehung haben.
In meiner Kindheit hatte sich meine Familie lange Zeit Unterstützung beim Jugendamt gesucht. Die "Pädagogen" waren aber teilweise eine echte Zumutung und es wurde immer nach Problemen bei uns Kindern gesucht, anstatt die Überforderung einer alleinerziehenden Mutter zu sehen.
❤ Ich fühle mit dir. Dass Kinder eigene Charaktere sind und manche Dynamiken einfach daraus entstehen, dass eine Mutter alleine versucht alles zu schaffen (weil sonst niemand da ist) scheint eine schwierige Einsicht zu sein. Und dabei hat deine Mutter schon "richtig" reagiert und Hilfe gesucht, die ihr eben einfach gefehlt hat. Wieso die "Hilfe" dann darin besteht, Kinder zu problematisieren, statt die ewige unsichtbare und nicht gewertschätzte Arbeit von Erziebungubd Haushalt plus finanziellen Druck abzufangen, scheint so ein Zeitgeistding zu sein. Erst seit "Mental Load" und "unsichtbarer Arbeit" scheint langsam eine Entwicklung zu entstehen, dass Mütter keine naturgegebenen Versorgergöttinnen sind, sondern halt auch nur Menschen. Und dass Männer das ebenfalls könnten, wenn sie wollten. Und sowieso das ganze Familiending was gesellschaftliches ist und nicht Mutter und Kinder in einem Vakuum existieren (können). Ich hoffe, du konntest diese systemische Versagen heilen und deinen inneren Frieden finden. ❤
Jajah. Die Pàdagogen. Da sind auch so n Paar ganz Eifrige bei.
Immer wieder versagen die Mitarbeiter der Jugendämter und machen das Leben der Kinder nur noch schwerer.
@@sil9023
Gibt es da überhaupt Pädagogen? Ich kann es nicht glauben.
Ja, es wird leider viel rumgedoktort, statt einfach mal zu helfen... Problem ist, dass du teilweise garnicht anders Hilfe bekommst... deutsches Gesundheitswesen....
Meine Wunde aus meiner Kindheit wurde von meiner Mutter ausgelöst. Sie hat mir nach einem Streit gesagt, wo ich 8 Jahre alt war, du kannst deine Sachen packen, du warst eh nicht gewollt, du hättest ein Junge werden sollen. Dass ich nie erwünscht bin/war, hat sie mir auf Psychischem und Physischem Weg gezeigt. Mit 11 -12 habe ich durch meinen Mitschüler gesehen, dass, was zu Hause geschehen war, nicht normal ist. Der Druck von meiner Mutter mir gegenüber war so stark, dass ich mir fast das Leben genommen hätte. Mein Vater war fast immer zur Arbeit, der hat nichts mitbekommen, meine Mutter konnte gut schauspielern vor ihm und dem Rest der Familie. Ich hatte mich damals meinen Lehrkräften und Familienmitgliedern geäußert. Die Antwort war nur: Hey spiel das mal nicht so hoch, so schlimm kann es nicht sein. Mit 18 habe ich dann eine Therapie gemacht, ich konnte einiges aufarbeiten, doch ich kann sagen ich werde meinen Eltern nie vergeben kann, denn kein Recht der Welt kann als Entschuldigung dienen, dass sie so gehandelt haben. Naben bleiben immer. Ich habe kein Kontakt mehr weder zu meinen Eltern noch zu anderen familienmitgliedern.Meine Kinder müssen keine Angst haben, dass ich so werde wie meine Mutter, denn ich weiß wie es sich anfühlt /angefühlt hat und möchte nicht das meine Kinder dasselbe durchmachen.
❤❤❤❤
Oh, mein Herz blutet 😢...ich wünsche euch allen Heilung eurer inneren Wunden ❤
Oh man, wenn ich das höre😢 bricht mir das Herz !! Ich habe selber eine traumatische Kindheit hinter mir und wenn man es überlebend raus schafft dann allem Respekt an diese starken kinder / erwachsenen
Ich (41 )bin ÜBERbehütet aufgewachsen und habe nun schon seit 20 Jahren Depressionen und eine Angststörung. Es fällt mir schwer Entscheidungen zu treffen, für mich einzustehen und Grenzen zu setzen. Konflikten begegne ich mit Vermeidung... Trotz Therapie ist es noch ein langer Weg.
Könnte haargenau so von mir stammen! Grüße gehen raus.
@@Whatever7077 💚 würde gerne etwas liebes schreiben...mir fehlen gerade leider die Worte...ich glaube viele Eltern handeln nach bestem Wissen und Gewissen. Deswegen geht es für mich dabei auch nicht um, Schuldzuweisung (außer bei Fällen mit offensichtlicher körperlicher/psychischer Gewalt). Dennoch spüren wir es ein Leben lang. #transgenerationalesTrauma
Alle Extreme sind ungesund.
@@whatgoesaroundxxx Sie sollten sich für diesen Kommentar in Grund und Boden schämen. Ich wünsche Ihnen auch mal eine wirklich miese Situation, in der Sie psychologische Hilfe benötigen und keine bekommen. Karma findet jeden irgendwann. Viel Spass.
Habe Borderline und verschiedene Traumata. Heute bin ich selbst Mutter und versuche den Kreislauf zu durchbrechen. Es kostet so viel Kraft. ❤ Danke für die Doku, für den Blickwechsel. Ich wünsche jedem der hier mitfühlt endlich Frieden und Liebe
Dabei wünsche ich dir von Herzen das Beste und dass dir das gut gelingt! Das „Schöne“ ist auch, dass es Menschen wie dich gibt, die zwar schlimmes in ihrer Kindheit erfahren haben, die Ungerechtigkeit aber erkannt haben und durch ihre Erfahrung sensibilisiert worden sind, sodass sie ihr Umfeld auf eine liebevolle Art behandeln. Leider können die Erfahrungen aus der Kindheit auch ins negative umschlagen, wie wir das bei unseren Eltern oft erlebt haben. Jedenfalls fühle ich mir dir und hoffe, dass du weiterhin stark bleibst!
@@Juleray Danke für deine ermutigenden Worte. Ich bleib' am Ball und verliere nicht den Mut. Schon jetzt habe ich vieles anders gemacht, als ich es gelernt habe. Neulich sagte man mir, dass gerade die feinsinnigen, sensiblen Menschen, die sich ihrer Päckchen bewusst sind, auf gewisse Weise ziemlich resilient sind. Und ja, das stimmt. Ich wünsche auch Dir gutes Gelingen was auch immer es zu bewältigen gibt.
Ich auch!
Borderline ist krass für Angehörige. Hab ne Freundin, deren Mutter ebenfalls daran litt, aber es nie reflektiert hat, geschweige denn in Therapie war. Die Freundin leidet heute noch darunter (und scheint genetische Prädispositionen zu haben oder zumindest so verletzt zu sein, dass sie ebenfalls wegen diverser Störungen in Therapie ist). Ich frag mich manchmal, wieviele Eltern auch unbemerkt psychisch krank sind oder zB ADHS haben. Meine Eltern zB wären so 1A die Dynamik bipolar und ADHS, also einer, der zwischen Hyperfokus und Exekutiver Dysfunktion gefangen ist und einer, der mal einen auf narzistisch-grandios macht und dann mal wieder völlig in Depressionen und Leathargie kollabiert, emotional unerreichbar alle beide, viel zu früh Eltern geworden und dadurch einerseits ständig um sich kreisend, andererseits aber überhaupt kein Fundament habend damit das Kreisen mal enden kann. Schwierig. Aber ich würde behaupten, auch das steckt oft mit drin in solchen "hm, keinen Ahnung, gut war's jedenfalls nicht"-Kindheiten.
Ich kann und werde meinen Eltern nie vergeben
Es gibt keine allgemein gültige Formel bei Menschen, also nehme den Weg der für dich passt. Ich kenne das und der Weg ist wirklich steinig, um halbwegs mit dem klar zu kommen was man erlebt hat.
Ich habe jahrzehntelang gebetet, bitte Gott, nimm mir den Hass auf meine Eltern…und tatsächlich wurde es so!
Beide sind nun tot, in mir ist es ruhig und friedlich. Und ich habe es mit meinen Kindern anders, besser gemacht. Dennoch macht jeder Mensch Fehler.
Das musst du auch nicht ❤️.
Guter Beitrag. Leider gehen viele erwachsene Menschen mit einem verletzten inneren Kind durchs leben.
Ich konnte mein eigenes heilen, dennoch vergisst man nie diese enotionalen und teilweise physischen Verletzungen. Das zeigt wieder so deutlich, welch' enorme Verantwortung man als Eltern hat.
Meine Tochter ist jetzt knapp sechs Monate alt und ich freue mich darauf ihr alles beizubringen. Sie soll sich irgendwann an eine gute Kindheit erinnern können - das würde mich sehr freuen.
Ich wünsche allen Interviewten ein schönes Leben.
Viel Erfolg! ;)
Jede Generation macht ihre eigenen Fehler. Du wärst dann der erste Mensch der Geschichte, der sein Kind groß zieht ohne ihm emotionale oder psychische Wunden zuzufügen.
Wir müssen einfach wieder lernen miteinander nicht so hart ins Gericht zu gehen und jedem die Fehler, die er macht, zu zugestehen.
Oftmals kommen sie aus der eigenen Erziehung und lassen sich in der eigenen Familie über Generationen, Kriege, gesellschaftliche Umbrüche mehr als 150 Jahre zurück verfolgen.
@@dawi8929 Es geht um die körperlichen und seelischen Verletzungen, die sogenannte Eltern ihren Kindern absichtlich zufügen und nicht aus Versehen oder weil sie es nicht besser wüssten! Deinem letzten Satz stimme ich voll und ganz zu, doch es liegt immer noch in der Verantwortung der Erwachsenen, sich selbst zu reflektieren und eben diese Verhaltensmuster NICHT weiterzugeben. Die Leidtragenden sind dann immer die Kinder, die in späteren Jahren in psychologische Behandlung müssen. Therapieplätze sind rar gesät und nicht jeder Therapeut ist auch für seinen Job geeignet. Das ist Fakt. Ich habe das selbst mehrfach erlebt. Mein Erzeuger hat mir mal direkt ins Gesicht gesagt: "Warum sollst du es besser haben als ich?" Wir sind vier Geschwister. Klasse. Sowas braucht kein Kind der Welt.
Mein Erzeuger hat mich 10 Jahre sexuell missbraucht. Meine Erzeugerin wusste es und hat mir nicht geholfen. Aber dafür regelmäßig grün und blau geschlagen. Ich brauchte 7 Jahre intensive Traumatherapie um das zu verarbeiten. Zum Glück hatte ich dann mit der Traumatherapeutin echt Glück. Egal was gerade anstand zur Verarbeitung, sie hatte vor keinem Thema Angst. Das hatte ich zuvor anders erlebt. Die erste Psychotherapeutin hat immer das Thema gewechselt, wenn ich etwas von meinen Traumatas erzählen wollte. Sie hat mir aber ganz lange erzählt sie würde sich gut mit der Traumatherapie auskennen. Das ist im Nachhinein eine absolute Lüge. Aber das hatte ich irgendwann erkannt und konnte mir durch den Fond sexueller Missbrauch eine gute Traumatherapeutin suchen, da die meine Traumatherapie bezahlt haben. Ich bin da unglaublich dankbar dafür!!!
An die blonde Dame mit der 8 Jährigen Tochter: Du wirst Dinge mit ihr falsch machen, niemand ist perfekt. Aber du bist dir über deine Rolle bewusst, du scheinst emotional sehr intelligent, deine Tochter wird dir deine Fehler immer vergeben und dich immer lieben, da bin ich mir sicher.❤️
Oder sie wird sich, wie viele andere hier, in ein paar Jahren genau so über ihre Mutter beschweren und wie sehr sie ihr das Leben versaut hat.
Vielleicht sollten wir uns einfach alle mal wieder klar machen, dass auch Eltern 'nur' Menschen sind, die Fehler machen - stets bemüht, in genau diesem Moment das Beste und Richtige für ihre Kinder zu tun, aber es halt gerade komplett vermurksen.
@@dawi8929 Genau so, danke! Mir geht die Undankbarkeit und die mangelnde Selbstverantwortung, die hier überall durch den Raum schwebt, auch sehr gegen den Strich.
@@davido2493 Wow, mangelnde Selbstverantwortung... Deine Kommentare zeigen, dass du entweder empathische Eltern hattest, die dich so angenommen haben, wie du warst, oder, was wahrscheinlicher ist, dass du die gleiche "Behandlung" als Kind erfahren durftest, wie sie die meisten Kinder machen, und du dich dem Schmerz darüber noch nicht gestellt hast.
Warum man die Erfahrungen, die Menschen als Kind gemacht haben, negieren und kleinreden muss, kann nur einen Grund haben: man ist selbst traumatisiert, kann oder will sich das aber (noch) nicht eingestehen.
Ich kann für den Einstieg "Am Anfang war Erziehung" von Alice Miller empfehlen. Ein sehr lesenswertes Buch, das auf jeden Fall ein Türöffner zur eigenen Kindheit und den Gefühlen sein kann.
@@andreaboo364 Ach du, besser nicht. Ich glaube nicht, dass ich mir deine populärwissenschaftlichen Schmierblätter durchlesen möchte.
Du glaubst also, dass alle Kinder traumatisiert wurden, weil sie mal "schlecht" behandelt wurden? Das ist so falsch, dass man sich kaum wundern muss, weshalb Kinder, die ausgerechnet so behandelt werden, später einen nicht sicheren Bindungsstil entwickeln. So eine "Behandlung, wie sie die meisten Kinder erfahren" ist absolut wichtig für die frühkindliche Entwicklung, gesunde Bindungsmuster und vor allem für ein sicheres Selbstbild. Kinder müssen lernen, dass sie geliebt werden, auch wenn die Eltern eigene Bedürfnisse haben, nicht immer Zeit haben und ihnen auch nicht jeden Wunsch erfüllen. Jedes Kind wird mal ein Erwachsener in einer Welt sein, in der ihm permanent Bedürfnisse anderer Menschen im Weg stehen, wo es mal ungerecht behandelt wird, vielleicht sogar böswilligen Menschen begegnet. Ich würde dir sehr empfehlen, dich vielleicht etwas näher mit wissenschaftlicher Traumaforschung auseinanderzusetzen, bevor du hier jedes Kind, das mal nicht eine Tafel Schokolade bekommen hat, zum Traumatisierten hochstilisierst.
und da sind wir bei der Vergebung ,der Dankbarkeit und der bedienungslosen Liebe ,ist alles in uns und es möchte gelebt werden.....
. @@dawi8929
An die Mutter, die sich Sorgen macht unbewusst sich wie ihre eigene Mutter zu verhalten:
Meine Mama war in meiner Kindheit schwer depressiv und hat uns stark vernachlässigt. Ihre Angst, etwas ausgelöst zu haben, war so riesig, dass sie nie mit uns darüber sprechen wollte. Heute bin ich 23 und meine Mama geht es wieder besser. Jetzt können wir darüber sprechen und ich spüre, wie ich mit jedem Gespräch ein bisschen mehr heile. Es ist nicht schlimm, Fehler zu begehen, es ist aber wichtig, sich zu entschuldigen und es sich einzugestehen. So lange du reflektiert bleibst und offen für Kritik deiner Kinder bist, machst du schon gang ganz viel richtig!
Ich habe versucht, mich umzubringen und die Kinder haben es mitbekommen. Sowas heilt nie. Ich wollte immer alles besser machen als meine Mutter. Aber das hat nichtmal meine Mutter getan.
Vielen Dank für deine Offenheit. Wir wünschen dir ganz viel Kraft und Zuversicht ❤
Vielen Dank für die Möglichkeit, über meine Erfahrung mit euch zu sprechen!!
@@KarinL.genau deswegen mache ich das auch und finde es so wichtig ❤
und du hilfst uns anderen damit! Lieben Dank aus tiefstem ♥️
Jede Geschichte ist unfassbar berührend, allen wünsche ich nur das Beste.
Es bewegt mich immer wieder sehr, wenn ich sehe, wie viele durch die Handlungen ihrer Eltern geschädigt wurden. Ich selbst bin auch betroffen, auch wenn es bei mir kein körperlicher, sondern emotionaler Missbrauch war. Ich kann sehr gut nachempfinden, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich merkt, dass die eigene Kindheit doch nicht so normal war, wie man eigentlich dachte. Für mich ist auch ein Weltbild zusammengebrochen, als ich das realisiert habe, denn von außen betrachtet hat es mir an Nichts gefehlt.
Therapie kann definitiv helfen das alles aufzuarbeiten, aber Vergebung ist schwer und nicht immer möglich. Viel wichtiger ist für mich zu erkennen und zu verinnerlichen, dass es Nichts mit mir als Person zu tun hat. Ich habe das nicht "verdient", weil ich irgendwas getan habe, sondern es ist einfach passiert, weil meine Eltern selbst komplett verkorkst sind (generationsbedingtes Nachkriegstrauma). Und meine Reaktion darauf ist normal und hat mir geholfen zu überleben.
Genauso kann ich aber auch Paul absolut nachfühlen, der sich wünscht, wieder Kontakt zu seinen Eltern zu haben. Das innere Kind wird sich leider immer nach elterlicher Liebe und Bestätigung sehnen und ich habe bisher auch noch keinen Weg gefunden, wie ich mir das selbst geben kann. Und das kann auch kein Therapeut.
Eine Sache hat mir noch im Video gefehlt: Die persönliche Veranlagung spielt auch eine Rolle. Es gibt Kinder, die sich trotz schlimmster Kindheit, zu gesunden Erwachsenen entwickeln. Und umgekehrt gibt es sehr sensible Menschen, wie mich, die bereits komplett aus der Bahn geworfen werden, wenn sie nicht die Menge an Aufmerksamkeit und Liebe bekommen, die sie sich wünschen (und damit meine ich nicht komplett keine Liebe/Aufmerksamkeit, denn die gab es bei mir stellenweise schon, nur eben nicht genug und im falschen Kontext). Daher ist es wichtig, dass man jede Situation individuell betrachtet und nicht versucht Leid mit Leid zu vergleichen.
Und an die Eltern da draußen: Ihr müsst nicht perfekt sein. Was mir gefehlt hat, ist Kommunikation und eine Entschuldigung. Das Schlimmste, was man tun kann, ist schlecht zu seinem Kind zu sein und hinterher so zu tun, als wäre nichts gewesen. Durch die Abhängigkeit zu den Eltern, wird das Kind immer den Fehler bei sich suchen und das ist genau der Moment, wo die Probleme entstehen. Wenn man hingegen hinterher das Gespräch sucht, erklärt dass man z.B. eigentlich wütend auf den blöden Chef bei der Arbeit war und das nichts mit dem Kind zu tun hat und sich entschuldigt, kann das Kind lernen, dass es nicht seine Schuld war. Also bitte lasst eure Kinder wissen, was in euch vorgeht und seid nicht zu stolz euch Fehler einzugestehen und euch dafür zu entschuldigen.
Vielen Dank für dein Feedback und deine Perspektive ❤️Wir wünschen dir alles gute 🍀
Auf der einen Seite zeigst du Verständnis mit den generationsbedingten Traumatisierungen, auf der anderen Seite, sollen die Eltern Einsicht zeigen und sich entschuldigen.
Werden sie im seltensten Fall. Denn zu den Erziehungsmustern, mit denen sie damals erzogen wurden, gehörte in erster Linie der 'Mantel des Schweigens' und das Verdrängen von Fehlern.
Vielleicht schafft es die heutige Elterngeneration sich für die gemachten Fehler irgendwann bei ihren Kindern zu entschuldigen und Fehler einzugestehen.
Bei deren Streben nach Perfektion, die sie auf Insta & Co. darbieten, würde ich jedoch nicht darauf wetten.
@@dawi8929Nunja, ich schätze, wir entspringen alle drei der gleichen Generation.
Der Mantel des Schweigens, never complain, never explain. Dazu noch über jeden Zweifel erhaben.
Ich habe das Vergangene mit einem tiefen Verständnis verziehen. Gleichzeitig dulde ich heute dieses elterliche Verhalten nicht mehr.
Ich bin erwachsen geworden. Und reagiere sofort sachlich statt später und gekränkt auf die üblichen Verhaltensmuster.
Und da unsere Elterngeneration in weiten Teilen über jeden Zweifel erhaben war/ist und überhaupt nicht kritikfähig, bespreche ich oft mit meinem inzwischen erwachsenen Kind unsere gemeinsame Vergangenheit. Und entschuldige mich für gemachte Fehler. Manchmal kommt sogar 'fand ich nicht schlimm', aber ich entschuldige mich weil ich weiß, an diesem Punkt hätte ich es besser machen können.
Die Generation meines Kindes erlebe ich sehr, sehr reflektiert. Ich bin extrem gespannt, wie sie und die nächste Generation sich entwickeln. 🙂
Euch alles Gute. 🍀
Komplette Zustimmung 👍❤️.
Es gibt professionelle Hilfe. Sollte man unbedingt in Anspruch nehmen.
Respekt an alle, die hier so offen über die Wunden der Erziehung sprechen.
Ich habe meine dank einer EMDR-Therapie einordnen können und kann jetzt gut damit leben und weiss, dass ich es meinen Töchtern nicht weitergebe.
Informiert Euch über die Art Therapie, mir hat sie mein Leben verändert im best möglichen Sinn, ich habe Frieden und Freiheit bekommen! Alles Liebe aus Zürich
Hallo zusammen
Ich hatte auch einen gewalttätigen Vater .Er hat uns zwar versorgt, aber keine tiefgehende persönliche Gespräche geführt. Hab eine bewusste Entscheidung getroffen und hab vergeben.Hab tiefen Frieden bekommen.Gott hat mir die Kraft gegeben dafür. Viele Ereignisse sind wie ausgelöscht .😊
Meine Kindheit war ebenfalls mächtig verkorkst. Ich habe mich nirgends sicher gefühlt.
Dann habe ich selbst Kinder bekommen und mich anfangs völlig daneben benommen. Ein Schlüsselmoment war, als ich meinen Sohn wütend gegen die Wand gedrückt hatte und er mich völlig verängstigt ansah. Da wusste ich, dass ich etwas ändern muss. Das hat alles viele Jahre gedauert und dabei habe ich einigen Schaden angerichtet. Ich rede aber mit meinen Kindern offen darüber und es tut mir sehr Leid, dass ich so drauf war.
Mein eigenes Verhalten hat mir geholfen meiner Mutter und allen anderen, die mich mit Füßen getreten haben, zu verzeihen. Der Kontakt zu meiner Mutter ist nur sporadisch. Leider kann ich mit ihr nicht über meine Kindheit reden. Aber das ist okay, ich habe genug andere zum Reden.
Das ist sehr stark von dir, dass du für dein eigenes Verhalten so einstehen kannst. Danke, dass du deine Perspektive teilst.
Danke fürs Erzählen. 🍀
Eine ganz wunderbare Folge 😊 vielen Dank an TerraXplore und Danke für die Offenheit der Teilnehmer. Fas sind sehr mutige Menschen ❤
Das finden wir auch! Vielen Dank für deinen lieben Kommentar und dein Lob 🙂💚
Mein Papa war und ist immer noch ein absoluter Ehrenmann, bisschen der Ruhepol ggü. meiner Mum. Generell hatte ich denke ich eine behütete Kindheit, allerdings hat die Emotionalität und Impulsive Art meiner Mum, die schon auch sehr verletzend sein konnte schon Spuren hinterlassen. Man war emotional schon sehr Abhängig und war immer bemüht alles „recht“ zu machen, da man sonst wieder mit einem Wutausbruch rechnen musste. Denke dass bis heute mein Selbstwertgefühl darunter leidet.
Kenne ich, mal will es immer Recht machen, bloß keinen Fehler...
Meine ist wohl aus Überforderung oft ausgeflippt und hat dann Tagelang nicht mit mir geredet.
Natürlich hält sie mir jetzt vor...ich hätte nicht mit ihr geredet...
Sie hat es in ihrer eigenen Kindheit nie gelernt wie man miteinander redet und ich merke...es fällt mir selber schwer bei meinem Kind. Statt zu reden, verfalle ich in Schweigen.
@@glucksradschaukelpferd1239 Schweigen habe ich als Liebesentzug empfunden und furchtbar darunter gelitten.
Bitte versuche das für Dein Kind zu durchbrechen. Es muss ja kein Aufarbeitungsgespräch sein. Für den Anfang würde genügen zu sagen: Ich mag gerade nicht reden. Aber Du sollst wissen, ich hab Dich lieb.
Alles Liebe und Gute für Dich 🍀
@@karinliebtschokolade8157 du hast völlig Recht.
Am Anfang habe ich auch nur geschwiegen.
Seit paar Jahren sage ich, dass ich eine Pause brauche und kurz alleine sein will, es aber nicht mit ihr zu tun hat.
Pause helfen mir oft das meine Wut, auf was auch immer verfliegt.
Nach 10 Minuten geht's meistens. Aber verfallen allgemein in Schweigen wenn ich nachdenke oder Versuche Probleme im Kopf zu lösen.
Kinder merken das natürlich und sie spricht das sofort an und lässt sich versichern das es nichts mit ihr zu tun hat. So eine offene Kommunikation hatte ich mit meiner Mutter nie. Wenn sie wegen was auch immer geschwiegen hat und ich sie darauf ansprach, ging sie immer Wortlos.
Aber ehrlich...ich dachte immer es sei normal. Mit dem Kind spreche ich jetzt über Probleme, aber mit anderen Mitmenschen nicht. Bei Streit mit Freunden oder sonstiges...ich gebe kaum Kontra, aus Angst...vor Ablehnung ect.
Den Eltern zu vergeben bringt nicht immer was.
Meistens bleiben die Menschen unverändert und sturr und sind fähig ihre Kinder aufs neue zu verletzen, sogar wenn die Kinder bereits selbst Eltern geworden sind.
Kontaktabbruch ist manchmal der einzige Ausweg.
Dieses Video hat mich tief berührt. Es ist herzzerreißend zu hören, was Noah und Elias durchmachen mussten. Niemand sollte jemals solche Erfahrungen machen müssen, besonders nicht als Kind.
Es ist wichtig zu erkennen, dass Eltern auch Fehler machen können und dass diese Fehler langfristige Auswirkungen auf das Leben ihrer Kinder haben können. Es ist mutig von Noah und Elias, ihre Geschichte zu teilen und das Bewusstsein für das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom zu schärfen.
Ich bewundere ihren Mut und ihre Stärke, sich ihren traumatischen Erfahrungen zu stellen und nach Heilung zu suchen. Ihre Geschichte ist ein Beweis dafür, dass es möglich ist, trotz einer schwierigen Kindheit ein erfülltes Leben zu führen.
Ich hoffe, dass dieses Video anderen Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, helfen kann, sich nicht allein zu fühlen und den Mut zu finden, Hilfe zu suchen. Niemand sollte sich für seine Kindheitserfahrungen schämen oder sich dafür verantwortlich fühlen.
Danke, Leon, für dieses wichtige Video und danke an Prof. Eva Asselmann für ihre wertvollen Einblicke in die Auswirkungen unserer Kindheit auf unsere Persönlichkeitsentwicklung. 🙏🌼
Vielen Dank für deinen Kommentar 🙂💚
Meinem Vater kann ich im Gegensatz zu Paul nicht vergeben. Er hat meinen Bruder, der nicht sein eigener Sohn war, ständig geschlagen, schwul als Beleidigung genannt oder ihn mit dem Namen seines leiblichen Vaters angesprochen. Er wusste immer, wo sein wunder Punkt ist. Einmal war es so schlimm, dass mein Bruder im T-Shirt mit nur einem Hausschuh im Winter zur Oma gelaufen ist. Ich sehe im Winter immer noch seine Fußspuren auf dem Gehweg im Schnee. Aus diesem Grund hatte ich bei Pauls Aussage, dass er draußen stehen gelassen wurde, sofort dieses Bild vor Augen.
Was Paul sich wünscht können ihm seine Eltern wohl niemals geben. Ich hoffe trotzdem, dass er so viele Menschen findet, die ihm diese Liebe in all ihren Farben geben kann. ❤
Ein anderes Mal hat mein Vater meinen 7 Jahre älteren Bruder wieder verprügelt, aber diesmal hab ich mich auf den Rücken meines Vaters geworfen und ihn auch geschlagen, damit er endlich aufhört. Er packte mich am Ohr und schleuderte mich an die Wand. Ich habe nach einer Art Pappe gegriffen, um es aufzuschreiben. Ich wollte das, was er uns angetan hat in diesem Moment nicht vergessen und für den Rest meines Lebens nicht verzeihen. Mein Bruder nahm sich mit 18 Jahren das Leben und ich bin sicher, dass dieser Mensch einen großen Anteil daran hat.
Verzeihe ich meinem Vater, dann verrate ich meinen Bruder. Mein Bruder hat die Rolle eines Vaters für mich eingenommen. Ich habe meinen großen Bruder über alles geliebt.
Es gab oft Situationen, wo mein Vater mich vor anderen bloßgestellt hat. Einmal hat er meine Mutter von hinten gepackt und ihr ein scharfes Messer an die Kehle gedrückt. Ich hatte solche Angst, dass er meine Mutter tötet. Er konnte ihr auch beim Autofahren ins Gesicht schlagen, wenn sie die Kupplung seiner Meinung nicht richtig gedrückt hat. Meine Mutter wollte ins Frauenhaus, aber dann hätten wir alles, was wir uns aufgebaut haben, zurücklassen müssen und das ging auch nicht auf Dauer. Sie wollte sich auch etliche Male scheiden lassen, aber er drohte sich umzubringen und andere mit in den Tod zu reißen. Wie soll man dann mit Kindern gehen?
Letztendlich hat er sich umgebracht. Eine Woche vor meinem 18. Geburtstag. 5 Tage vor Heiligabend. Das letzte, was er gesagt hat: man müsse sich vor Weihnachten versöhnen. Das hat er nur gesagt, um meiner Mutter Schuldgefühle einzureden.
Aus diesen Gründen sehe ich Versöhnung nicht als Muss und schon gar nicht diesem Menschen zuliebe. Wenn dann für sich und auch nur, wenn man das braucht und will. Vielleicht hege ich Groll gegen ihn, aber es ist für mich eine Art Schutzschild. Wie damals das Stück Pappe- ich verzeihe nicht, um nicht im Teufelskreis zu landen aus Verzeihen- Vertrauen- Gewalt- Angst- Verzeihen- Vertrauen usw. Darin waren wir als Familie lange genug gefangen. Nur ich wollte es von Anfang an nicht.
Er wollte mir mit seinem Suizid den Geburtstag verderben. Soviel ist sicher. An meinem 18. Geburtstag habe ich aber keine Trauer gespürt. Es war ein Aufatmen. Freiheit. Ein Krieg, der zu Ende war. Nun kann es einen Neuanfang geben. Zwei Jahre später habe ich immer noch eine unheimliche Anspannung gegen 18:00Uhr gespürt. Es war die Zeit, in der er nach Hause kam. Man wusste nämlich nie wie er drauf ist. Einmal hatte ich ihm etwas gekocht und das Ganze mit Kräutern am Tellerrand dekoriert. Er schrie nur, was der Scheiß solle.
Erst so lange danach habe ich überhaupt verstanden, warum ich immer um diese Zeit so verängstigt und nervös bin. Holt euch unbedingt Hilfe. Aus so einem Geflecht kommt man alleine nicht heraus.
@@mariamark.Danke für das Erzählen deiner Geschichte ❤. Das ist wirklich heftig. Soviel Bosheit in einer Person ist unbegreiflich. Das mit dem Verzeihen sehe ich auch so. Ich mag es nicht, wenn Leute sagen, du sollst jemandem verzeihen, um selbst frei zu werden. Wenn das wirklich jemand so empfindet, okay. Erzwingen kannst du das nicht. Ich für mich selbst kann das nicht und ich will es auch gar nicht. Ich werde erst wirklich frei sein, wenn meine Erzeuger vom Erdboden verschwunden sind und ich sie auch in einem eventuellen Jenseits nicht mehr sehen muss. Ich kann vieles verstehen und nachvollziehen, aber verzeihen muss ich es deswegen noch lange nicht.
@@mariamark. Hast du Angehörige mal gefragt, warum er so war, wie er war?
Ich kenne solch ein Verhalten von sehr vielen der älteren Generation, die selbst in ihrer Jugend/Kindheit extrem traumatisiert wurden, aber deren Trauma auf Grund der damaligen Unwissenheit, Verhältnisse und mangelnder gesellschaftlichen Akzeptanz nie aufgearbeitet wurde.
Man unterscheidet heute zwischen Ptbs und K-Ptbs. Die erste ist relativ einfach heil- und therapierbar, die zweite nicht.
Bei der K-Ptbs verändert sich im Laufe der Jahre das Gehirn, so dass es mitunter zu Psychosen und extremen Gewaltausbrüchen kommt. Wenn man es weiß, kann man lernen damit um zu gehen. Hat man aber keinerlei Wissen über diese Krankheit hat, reagiert man einfach nur.
@@mariamark.Danke fürs Erzählen. Deine Geschichte bewegt mich sehr. Es tut mir unsagbar leid, dass Du Deinen Bruder verloren hast.
Für Deinen Vater verspüre ich fast schon Mitleid, die ungute Sorte. Sein Suizid zeigt, so glaube ich, dass er sich sein Leben und sich selbst anders vorgestellt hat. Er wusste, glaube ich, dass er kein guter Mensch war und fand nur die eine Lösung, statt nach einer konstruktiven zu suchen. Hilfe zu suchen.
Ich wünsche Dir Kraft und inneren Frieden. 🍀
Gute Genesung an aller Kindern, Opfer von Häuslicher Gewalt ihr traumatisierten und überforderten Eltern.
Die Post- Entbindungsleidens bei manche Müttern sind nicht zu unterschätzen. Die therapeuten und Selsorgern kœnnen sich wunderbar ergänzen um diesen Führerinen der Familie, schnell, nach einer Entbindung, wiederaufzubauen um dies auf die Kindern verlagerten Schaden zu vermeiden.
Bleiben Sie sehr wachsam!
Danke an euch alle. Diese Offenheit und Ehrlichkeit bereichert unser aller Leben 🩵💛
Wirklich ein sehr hartes Thema.
Wie viel Eltern da kaputt machen können...
Danke für diese Reportage.
Ich musste bei mir selbst auch Anfang des Jahres einige Wunden erkennen.... und habe seitdem auch keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter.
Meine Probleme haben sie nie interessiert. Sie hat lieber über sich selbst geredet und mich klein gemacht.
Ich habe von klein auf Leistungssport betrieben und wenn ich in Wettkämpfen gewonnen habe, dann war sie natürlich stolz und musste der ganzen Welt erzählen, dass ICH ihre tochter bin. Wirklich jedem. Egal, ob es nun im Imbiss war oder im Supermarkt im kurzen Gespräch mit der Verkäuferin.
Auch in Zusammenhang mit der Schule.
Wenn ich dann keine Leistung gebracht habe, dann habe ich mir das ja selbst ausgesucht. Ist meine eigene Schuld, etc.... Das hat sie dann auch allen vorgeführt.
Auch an der Unordnung zu Hause war ich als Kind natürlich voll verantwortlich. Wenn es jemand mitbekommen hat, dann war ICH schuld.
Hinzu kam, dass ich jahrelang missbraucht wurde im näheren Umfeld. Irgendwann habe ich mich ihr anvertraut. Sie hat es abgelehnt. Dann lieber über sich erzählt. Sie hätte ja auch eine schwere Kindheit gehabt, usw....
Getan hat sie nichts dagegen.
Also konnte der Missbrauch an mir weiter gehen. Mit ihrem Wissen. Sie war auch kaum zu Hause.
Als ich 11 war hat sie mich des Diebstahls beschuldigt. Ich hätte sie beklaut, obwohl bei ihr nichts gefehlt haben konnte. Weil ich mir auf einmal etwas kaufen konnte, das etwas teurer war. Ich habe ihr dann erzählt, dass das Geld von einem Mann ist, der mich "für etwas" bezahlt hat. Daraufhin hat sie mir eine geklebt, ich solle nicht lügen...
Überhaupt musste ich nach außen hin immer alles tot schweigen. Während ich Zuhause niemanden hatte, mit dem ich reden konnte.
Diesen Sommer habe ich die Verdachtsdiagnose ADHS erhalten. Auch erste Hinweise von anderen Menschen, dass ich es haben könnte, in meiner Kindheit wurden von ihr vehement ignoriert. Wenn ich dann doch schlechte Noten nach Hause gebracht habe, dann war ich einfach faul.
Mittlerweile habe ich eine abgeschlossene Ausbildung UND Abitur. DA war sie dann natürlich wieder überschwänglich stolz. Negatives wollte sie nie von mir hören.
Nach meinem Kontaktabbruch dieses Jahr nach einem weiteren Vorfall war sie selbst sich auch keiner Schuld bewusst, obwohl ich ihr genau gesagt habe, was sache ist.
Für mich steht fest: Mit dieser Frau will ich nie wieder etwas in meinem Leben zu tun haben.
Starkes Stück. Das tut mir leid das man mit dir so umgegangen war. Respekt das du dich da rausgezogen hast als Erwachsener und es auch geschafft hast deine Abschlüsse zu machen.
Es war bestimmt nicht einfach für dich solche Erfahrungen zu machen. Danke, dass du das hier so mit uns teilst. 🩷
Vergeben als Vorschlag find ich schwierig, sofern es so extrem war.
Verständnis, warum sie so handeln, klappt.
Und wichtig für sich selbst und die entstandenen Wunden da sein. ❤
Vergebung kann für einen selbst wichtig sein,geht aber nicht auf Befehl.
@@evastern231wie genau lässt sich das aber bewerkstelligen? Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, meinem Vater zu „vergeben“. Das Wort scheint mir hier irgendwie nicht das richtige zu sein, oder kannst du mir da einen Ratschlag geben, wie das am besten gelingt, ohne das Geschehene zu relativieren?
Vergeben ist etwas das am Ende des Verarbeitens kommt/kommen kann und nicht einfach so beschlossen werden kann meiner Ansicht nach. Erstmal darf man sich erlauben wütend, traurig und was auch immer über das Erlebte zu sein!
Seit ich Kinder habe, verstehe ich meine Mutter noch viel weniger.
@evastern..hast du das gleiche Problem, dass deine Außenwelt die Tragweite der Kindheitserfahrungen nicht ernst nimmt und alles auf die Drogen, welche Dir vermutlich nur zur Betäubung des Leid dienten, schiebt?
Kann ich leider nicht bis zu Ende schauen 😭😭😭😭😭ich nehme EUCH ALLE in meine Arme. Ihr seid großartige Menschen, lichtvolle Seelen ich sende euch Licht und Liebe 🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗
Man muss nichts und niemandem vergeben, um Ruhe zu finden. Es macht mich so wütend, dass das immer wieder kolportiert wird.
Es ist meines Wissens nach so, dass man vergeben muss, denn sonst hat man einen Dämon in seinem Leben. Durch die Unvergebenheit hat dieser die Erlaubnis da zu sein und Gott kann nichts dagegen tun, da es geistliche Gesetze gibt. Siehe dem Vater unser: Vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Jesus sagte auch, dass wir unseren Nächsten 7x77 mal verzeihen sollen. Auch sagte er, dass man seine Eltern ehren soll, bzw ist das ein Gebot. Und ich sehe die Gebote so, dass sie Unheil abhalten. Hält man sich nicht daran, so spielt man dem Teufel in die Hände. Auch sündigt man selbst und bringt auch sich selbst dadurch Unheil. Ich weiß dass es manchmal schwer ist. Wenn man nicht vergeben kann, so kann man zu Gott dem Vater beten im Namen von Jesus Christus dass er uns hilft zu vergeben. Mit der Zeit wird es gelingen. Ich kenne auch einen Spruch, der besagt : Lieben heißt vergeben.
Das Proxy Münchhausen Syndrom ist auch eine Krankheit soviel ich weiß.
Man sollte sich auch nicht selbst umbringen, da man dadurch direkt in die Hölle kommt, soviel ich weiß. Man kommt dadurch nicht an einen besseren Ort, sondern an einen unglaublich schlechteren mit ewiger unglaublicher Qual.
Wow, das ist so ein unbeschreiblich notwendiges und wertvolles Video. Es hat mich so sehr berührt. Lange habe ich hier auf YT nicht so etwas Bedeutsames, Schönes und Echtes gesehen. Wir brauchen genau hiervon so viel mehr. Danke dafür - das ist wirklich mehr als toll gelungen. Tolle, tolle, wertvolle Arbeit
Vielen Dank für das tolle Lob ❤️
@@TerraXplore Das sehe ich auch so!!
Ich habe gerade jahrelange Trauma Aufarbeitung hinter mir, weil ich mit einer narzisstischen Stiefmutter aufgewachsen bin und meine beiden leiblichen Eltern auf tragische Weise verloren habe. Ich kam ein einen Punkt, wo ich fassungslos feststellen musste, dass meine toxische Kindheit einen negativen Einfluss auf alle Lebensbereiche auch heute noch hatte! Ich war selbst schon lange Mutter, liebevoll und unterstützend, war seit langem in einer Beziehung die gut lief. Und trotzdem war ich immer um Überlebens Modus, was sich va mir selbst gegenüber negativ ausgewirkt hatte. Gott sei Dank konnte ich vieles verändern /heilen/überwinden... Bin fast 50. Ich wünschte, ich wäre mit 20 schon dahin gekommen... Dann wäre einiges besser gelaufen... Ich habe einen lockeren un emotionalen Kontakt zu meiner Stiftmutter und habe innerlich losgelassen.
Finde Eltern brauchen einen "Elternführerschein" . Wer berechtigt sie für diese verantwortungsvolle Aufgabe. Wieviele Menschen sind lebenslang zerstört? Ich kenne 60, 70 jährige die noch darunter leiden.
Das stimmt. Habe ich in meiner stationären Therapie auch gesehen. Das ging von 20 bis über 70 Jahre. Es ist irgendwo schon pervers. Wir brauchen Führerscheine für jede Art von Kraftfahrzeugen, aber Kinder darf jeder Idiot aufziehen.
Und die Kriterien für den Inhalt der Prüfung stellen welche "Art " von Menschen zusammen ?
@@abraxas8521 Am besten Menschen, die selbst erlebt haben, welche Art von "Erziehung" sie in die Psychotherapie gebracht haben. Nimm zum Beispiel meine Kindheit und mach genau das Gegenteil davon, dann kannst du sie als schön und gesund bezeichnen.
@@Maxodrome das stimmt.
Menschen die es durchlitten erlebt und überlebt und verstanden haben
Sind wohl am geeignetsten.
Aber die werden am wenigsten beachtet.
@@abraxas8521
Es muss keine Prüfung stattfinden, sondern Theorie und Praxis. Anfangs vielleicht mit den Schülern die eigenen Bedürfnisse erarbeiten, dann die eines Säuglings. Es folgt die Praxis anhand einer lebensechten Puppe mit Äußerung (Wimmern, Schreien) von Hunger, Durst, Nähebedürfnis und einigem anderen, und die Erkenntnis daraus, dass diese Aufgaben ganz schön anspruchsvoll sind und man über einen nicht kurzen Zeitraum sehr eingespannt ist. Es könnte ein Schulprojekt sein, so ab der 7. Klasse, und der Abschluss könnte sein, dass jeder Schüler am Ende solch eine Puppe für ein Wochenende mit nach Hause nimmt, ein Chip in der Puppe zeichnet die Versorgungsleistung auf, und welchem Schüler es zu viel wird, schaltet die Puppe aus. So oder so gewinnt jeder seine Erkenntnis 😁
Auch die Anforderungen, die ein Kleinkind mit sich bringt, sollten Thema des Ganzen sein, denn es hört zum Ende des Säuglingsalters ja nicht auf, gefordert zu sein; fängt das Kind an zu laufen, bekommt das Thema Aufmerksamkeit nochmal eine andere Bedeutung 😅 Das Fragealter ebenso...
Kinder sind den Eltern hilflos ausgeliefert, und es wäre sicherlich für viele, viele Menschen auf dieser Erde besser, es würde frühzeitig ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, welch große Verantwortung und Mühe ein Kind bedeutet. Diese sollten wirklich nur diejenigen tragen, denen das absolut bewusst ist und sich tatsächlich dafür entscheiden.
Ich bin sechsfache Mutter, bin glücklich über meine Kinder. SIE haben mir nochmal "das Blümlein am Wegesrand" gezeigt, das ich vergessen hatte ob der ganzen Indoktrination durch "Erwachsene". Meine Kinder haben mein Herz geöffnet.
Kinder und junge Leute sind sooooo süß 💖
Leider aber sind sie tief verletzt durch ebenfalls tief verletzte Eltern und deren falsche Handlungen, Vorgehensweisen und Unkenntnis darüber, was ein Kind überhaupt IST; nämlich das Geschenk der Liebe zwischen Zwei
Ich selber bin die Älteste von ebenfalls sechs Kindern, hatte einen gewalttätigen Vater (der als Kind in derselben Situation war) und meine Mutter war lieb, aber ohnmächtig. Ich flüchtete mich schon früh in Traumwelten, fraß Bücher nur so auf.
Heute arbeite ich in der Jugendhilfe, gebe mein ganzes Herz mit Freude. Bin sehr dankbar und zufrieden, dass ich traurige Augen nach und nach wieder zum Leuchten bringe.
Schaue in die Augen eines Kindes und du weißt bescheid... leider sehe ich fast nur ernste, traurige Kinderaugen, vor allem in Bayern 😌
Es ist nicht neu für mich, aber mir fehlen trotzdem die Worte. Umso mehr bewundere ich es , daß diese Menschen so offen reden können. Da gehört viel Mut dazu! Weiterhin viel Glück für die Zukunft für alle die hier reden🐞🐞🐞🙏🏻💖💖💖
Für mich ist dieses Thema zu einem Teil meines Lebens geworden. Ich selbst gehöre auch zu diesen geschadeten Kindern. Mit Hilfe einer Psychiatrischen Klinik, Therapiegruppen und meinem jetzigen verbleiben in einem Sozialtherapeutischen Zentrum, arbeite ich daran, dass es mir selbst wieder besser geht und ich es verarbeiten kann. Solch ein Video und die Aufklärung hilft vielen sehr, vor allem zeigt es, dass man absolut mit sowas nicht alleine ist. Sehr schönes Video ♥
Mein Vater hat, als meine "Mutter" sich gegen die Familie entschieden hat, völlig selbstverständlich seine berufliche Karriere abgebrochen.
Er hat neben dem weiterhin sehr anspruchsvollen Beruf und neben dem Vatersein die Mutter "ersetzt".
Alles was angeblich für seine Generation nicht selbstverständlich war.
Kurzum, ich hatte nach dem Verlust der "Mutter" eine sehr liebevolle, respektvolle aber auch disziplinierte Kindheit.
Dieses hat mir auch die nötige Kraft gegeben im Leben auch bei Gegenwind zu bestehen.
Auch heute haben wir ein sehr inniges Verhältnis und mein Vater würde wirklich alles für mich tun und ist ein guter Lebensberater.
Dafür bin ich sehr dankbar!
Vielen Dank, dass du deine Geschichte teilst und alles Gute für deinen Vater und dich! 💛
Viele sind sich gar nicht bewusst das die Liebe zu den Eltern als Kind bedingungslos ist bis ins hohe Alter . Egal was die Eltern gemacht haben oder wie sie zu einem sind. ANERKENNUNG , Lob, geliebt zu werden ...darum kämpfen Kinder oft bis zum Erwachsenenalter drum ...
Als ich damit aufgehört habe wurde ich gefühlt erwachsen. 🙃
MAN KANN VERGEBEN ABER NIEMALS VERGESSEN. 😭
Da sind wirklich viele schreckliche Geschichte dabei! Es tut mir sehr Leid für die Kinder, die das abbekommen haben und ich finde den Mut, dies vor der Kamera darzulegen und sich zu öffnen, sehr bewundernswert.
Gleichzeitig möchte ich aber auch noch ergänzen, dass es nicht immer die "krassesten" Stories und die schwersten Formen der Misshandlung braucht damit Kinder unter dem Verhalten ihrer Eltern oder Ehrziehungsberechtigten leiden.
Mir persönlich ist es lange schwer gefallen anzuerkennen, dass meine Gefühle gegenüber meiner Familie, bzw. hauptsächlich Mutter, gerechtfertigt sind/waren. Von außen sieht es manchmal nämlich erstmal alles nicht weiter schlimm aus und man muss schon viel durchkauen, um den Ursprung der entwickelten Gefühle von erwachsenen Kindern zu verstehen. Stetige kleinere unterschiedliche Formen von Verletzungen über einen langen Zeitraum können ebenso verheerende Auswirkungen haben.
Meine Therapeuten hat auch wirklich eine Weile gebraucht um zu verstehen, warum ich den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen hatte als ich eine Therapie bei ihr anfing. Und auch ich wusste zwar viele Gründe aufzuzählen, aber die genaue Analyse und das Zusammensetzen eines Gesamtbildes ist manchmal gar nicht so leicht und dauert eben seine Zeit.
Ich bin selbst auf einem guten Weg, aber es braucht viel Zeit, Kraft und Reflektion. Was man teils Jahrzehnte erlebt und geglaubt hat, lässt sich nicht in einem Jahr heilen. Da hilft der Abstand zu den Eltern wirklich sehr. Ein Kontaktabbruch ist auch keine Undankbarkeit, sondern Selbstschutz und die Verantwortung genau dahin zu packen wo sie hingehört.
Kraft, Zeit und Reflektion wünsche ich auch allen hier, die unter ihren Eltern leiden oder gelitten haben! Und natürlich ganz viel Liebe und Vertrauen im Leben! ❤
Ich ziehe auch meinen Hut vor euch! Ihr seid stark und schafft es, alles besser zu machen. Alles Liebe ❤
Danke für dieses Video. Es hilft zu sehen, dass man mit solchen Wunden nicht alleine ist. Ich habe im Teenager-Alter eine Therapie angefangen, die mir sehr geholfen hat meine Wunden und das Warum dahinter zu verstehen.
Dann wurde ich Mutter und ich habe mir von Anfang an gesagt, dass ich es anders machen werde. Doch als mein 2 Jahre alt war, kamen so viele Emotionen und Wunden wieder hoch, weil ich in meiner Rolle als Mutter einfach nicht verstehen konnte wie man so mit einem Kind umgehen kann, wie mein Vater mit mir umgegangen ist. Seitdem mache wieder eine Therapie und es ist harte Arbeit, es gehört viel Vergebung dazu, aber ohne diese Therapie würde ich nicht schaffen aus diesem Teufelskreis rauszukommen
Gut, dass du dir Hilfe gesucht hast. Das hast du deinem Erzeuger voraus ❤️.
Ich hab vieles erst richtig nochmal aufgearbeitet, als meine Mutter gestorben ist (da war ich 29). Vorher hab ich mich vorallem abgekoppelt von meiner Familie, aber durch ihren Tod mussten ich und meine Brüder uns erzwungenermaßen nochmal recht intensiv mit unserem Vater auseinander setzen. Da ist mir auch erst wirklich bewusst geworden, wie tief meine Brüder das ganze getroffen hat. Zumindest ich habe den Kontakt zu meinem Vater dann kurze Zeit später bewusst komplett abgebrochen. Mittlerweile bin ich auch wieder in meiner eigenen Spur unterwegs und hab kaum Kontakt zur restlichen Familie. Trotzdem kommen auch immer wieder spontan Erinnerungen hoch und ich weiß, wo meine soziale Inkompetenz herkommt und frage mich auch oft genug, ob ich es noch schaffe "normal" zu leben und andere an mich ran zu lassen. Andererseits bin ich auch oft froh über die Stärke und die Fähigkeit, niemanden zu brauchen, die ich dank meiner Kindheit habe. Schlussendlich wäre ich nicht die, die ich heute bin, wenn meine Eltern anders gewesen wären als sie nunmal waren.
Ich empfinde oft diese Diskrepanz zwischen meiner eigenen Stärke einfach aus der Notwendigkeit heraus und dem Bedauern darüber, dass ich eben nicht die wünschenswerte Kindheit hatte, die jedes Kind haben sollte. Diese harte Tour hätte ich gerne auch nicht erleben müssen.
Kinder lieben ihre Eltern immer bedingungslos, aber Eltern lieben ihre Kinder nicht immer bedingungslos.. 🥺❤️💫
Ganz wichtig: sich selbst vergeben für was man erleben musste 🎀
Nicht immer. Es gibt Kinder die ihre Eltern ablehnen. Auch ohne nachvollziehbare Gründe
@@athissima Kommt sehr darauf an, wen du fragst. Meine Erzeugerin wird dir mit aller Inbrunst erzählen, sie wäre eine gute Mutter gewesen. Frag mich und ich werde dir die Wahrheit nennen.
Das System machte mich systematisch krank. Der Druck, die Erwartungen und das funktionieren..
Das ist es.
Das ist der Grund des Übels. - Das System macht alle systematisch krank.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden für ihre Offenheit und Redebereitschaft! Eine supergute und wichtige Sendung! Danke, Terra Xplore und Herr Windscheid.
Ich musst mitweinen mit dem armen sensiblen blonden Jungen .. trotz der zahlreichen Verletzung kann er noch IMMER FÜHLEN!! 💪STARK!🎉
Sich vorzustellen, daß man sich als Kind selbst in die Arme schließt und liebevoll hält, hilft sehr!!!
Ich habe oft so eine suchende Anspannung, die dann verschwindet.
(Es war sehr kühl und spöttisch bei uns früher.)
Ich leide mit 65 immer noch unter dieser meiner gruseligen Kindheit. Ich bin müde, hab sie überlebt, aber sie hat mein Leben zum großen Teil mitbestimmt. Unbewusst.
Manchmal möchte ich aufgeben, der Freitod war oft ein Thema... 😢
Seelsorge in einer freien Kirchengemeinde ist mein nächster Schritt, ich will endlich das Leben mit angezogener Handbremse beenden und l e b e n ❣️✨😇
Meine Erweckung 2019 in Medugorje, als neugieriger Atheist und Esoteriker im Rahmen einer Pilgerfahrt, hat mir das Leben gerettet. Da hatte der Krebs keine Chance!!✨✨😇
Ja, a l l e s beim Namen nennen, Freunde involvieren, die Scham überwinden ist sooo wichtig!!💪
Lieber Paul, ich nehme dich und dein inneres Kind in den Arm. Du bist genau richtig, so wie du bist und du bist genug. Deine Eltern können es dir leider nicht zeigen. Aber ihr Geschenk an dich ist, dass du zu deiner eigenen Stärke und Urkraft findest, dass du 100 Prozent zu dir stehst. Ich hoffe, du weißt, wie liebenswert du bist. ♥️ Ich sehe dich und finde, dass du ein toller Mensch bist.
Sowas kann man kaum glauben aber kenne das Münchhausensyndrom! Heftig. Einfach nur heftig!
Mehrmals versucht zu vergeben. Dadurch das die Reflektion bei den Eltern ausbleibt, kommt alles wieder hoch. Tiefster Herzenswunsch ist und bleibt, dass meine Eltern sich endlich reflektieren und verstehen, was sie mir angetan haben. Stattdessen halten sie mich allerdings für psychisch krank und meinen alles richtig gemacht zu haben.
Ob deine Eltern sich reflektieren, hast du nicht in der Hand. Du hast in der Hand, was du für dich tun kannst. Ich wünsche dir alles Liebe.
Ich hatte auch lange die Hoffnung, dass diese Reflektion passiert. Doch ohne echte Einsicht und ohne sich professionelle Hilfe zu suchen, geschieht das nicht einfach von selbst. Von daher musst du dich leider damit abfinden, dass das niemals passieren wird. Du kannst dich nur um dich kümmern und nicht auch noch um sie.
Nicht zu reflektieren kann auch ein Selbstschutz sein. Meine Eltern sind Nachkriegskinder, die selbst viel Leid erlebt haben. Ich bin mir sicher, meine Mutter würde zusammenbrechen, wenn sie ihren Selbstschutz aufgeben würde. Seitdem ich das für mich klar habe, kann ich das besser akzeptieren, auch wenn der Wunsch dahin mit meinen Bedürfnissen anerkannt zu werden teilweise bleibt.
@@AM-yu6ys Ich habe in meinen Umfeld zwei gegensätzliche Beispiele. Meine eigenen Erzeuger, die nie im Leben reflektieren werden, und meine Schwiegereltern, die dieselbe Generation sind, aber sich ihrer eigenen Fehler bewusst waren und später alles versucht haben, das wieder gut zu machen. Es gibt immer die Möglichkeit, umzudenken. Es liegt am eigenen Charakter, ob man das auch in späteren Jahren noch machen will oder eben nicht. Die Enkelgeneration erkennt dann sicher ganz genau, wer sich wirklich um sie kümmert und wer nicht.
@@MaxodromeGenau seh ich auch so. Mein Fall- Meine Familie will sich auch nicht reflektieren und sagt einem ins Gesicht man ist selbst schuld vin meiner Oma bis Mutter und Opa und alle machen mit 😂..
Es liegt an dem nicht vorhandenen dreckigen Charakter jedes Menschen. Jeder kann sich entscheiden anders zu verhalten selbst wenn das harte Arbeit. Die sind verloren
Es ist sicher hilfreich , wenn man Geschwister hat, mit denen man Traumata aufarbeiten kann.
Wenn sich niemand dem anderen verschließt..
Liebe geht raus an alle, die damit zu tun haben, auch generationsübergreifend.
Cooles Format!
Es ist schlimmer. Meine Geschwister gaslighten mich und machen mich verantwortlich für das schlechte Verhältnis von mir zu meiner Mutter.
@@solidstate9451 Ich weiß nicht was alles passiert ist.
Ich sehe mich aber auch nicht dazu in der Lage das fachlich kompetent und v. a auch nicht über UA-cam beurteilen zu können.
Nur soviel dazu, alles aus meiner Perspektive gesehen, die nicht den Anspruch auf Wahrheit erfüllt und deshalb sehr spekulativ ist und nur zum eigenen Nachdenken anregen kann (nicht soll)...
An einer Beziehung sind immer mindestens 2 Menschen beteiligt.
Vermutlich sollten Sie sich darüber klar werden, ob und zu wem Sie Kontakt haben möchten /sich irgendwann entscheiden.
Wie kommunizieren Sie denn mit Ihren Geschwistern (Allgemein und auch darüber) ? Gibt es positiv besetzte gemeinsame Themen, auch außerhalb dieses Konfliktes, oder besteht die Kommunikation weitgehend aus gegenseitigen Vorwürfen?
Lehnen ihre Geschwister den Kontakt ab und haben es Ihnen auch so kommuniziert, dann ist das kein Gaslighting, sondern eine Grenze die jene für sich gezogen haben... Das muss akzeptiert werden.
Kommunikation ist ja an sich schon schwierig genug und wenn Ihre Geschwister ein anderes Empfinden ihrer Mutter ggü. Haben, oder sie die Gewalterfahrungen selber ablehnen, weil das innere Kind selbstbewusst sagt : "Nein, meine Mutter ist in meinen Augen der perfekte Mensch mir ggü gewesen.. Sie kann mir keine Gewalt angetan haben."
,ist das auch legitim.
Verdrängung ist ja auch irgendwie eine Strategie, um damit umgehen zu können,
auch wenn es ganz eindeutig nicht die beste Idee ist... Es kann aber auch sein, dass Sie mehr Gewalt erfahren mussten, als Ihre Geschwister, dann können die Geschwister es vielleicht auch deshalb weniger nachvollziehen etc. etc. Das muss aber auch nicht automatisch bedeuten, dass Ihre Mutter Sie damals weniger geliebt hat, als ihre Geschwister.
(Gewalt ist aber niemals Liebe, das kann hier vielleicht etwas undeutlich rüberkommen )
Falls man sich dazu entscheidet manche Menschen loszulassen, dann gibt andere tolle Menschen da draußen, zu denen man eine wertvolle Beziehung aufbauen kann und auch so kann es nicht schaden, wenn man die Augen offen hält.
Klar es ist toll, wenn man in einem guten Kontakt mit seiner biologischen Familie stehen darf, aber es gibt auch andere Menschen da draußen, mit denen man vielleicht sogar mehr Gemeinsamkeiten hat, als man denkt. :)
Wenn es zwischenmenschlich allgemein mit anderen Menschen schwierig ist, dann ist eine Psychotherapie fast unausweichlich...
Falls man Geschwister hat, die einen verstehen, muss das toll sein. Meine Schwester meint zu meinen Depressionen: "da kann man sich zusammenreißen." Sie ist jähzornig, aber funktioniert. Es wäre toll, irgendwann mal mit ihr zu reden. Mag sie mich nicht oder mein Nicht-Funktionieren?
@@now3709 Jähzorn ist den Schmerz bei anderen Leuten abladen. Das ist sehr viel un-netter als Depressionen haben.
Danke Leon für den Beitrag und vor allem an alle Teilnehmer*innen❤. So wertvoll 🙏alles Gute für Euch 🍀!
Es ist so schwer das Video zu schauen, aber sich nicht alleine zu fühlen obwohl man so alleine ist , ist so beruhigend und fühlt sich geliebt an. Ich könnte so vieles schreiben… danke für dieses Video.
Danke für deinen Kommentar ❤️
Nicht die betroffenen müssen den Tätern vergeben, sondern die betroffenen müssen sich selber vergeben, denn die meiste Schuld sieht man in sich und seinem Verhalten... Das einem das nur passiert weil man ist, wie man eben ist. Nicht gut genug, zu wenig Wert, anders... Es hat viele Namen... Kein Name beschreibt das was man fühlt. Sich selber zu vergeben und zu sagen, dass man wichtig ist, dass man genauso wie man ist gut ist, dass ist der erste und beste Schritt zur Heilung und vielleicht auch der schwerste....
Als ich die Geschichte von Paul gehört habe, musste ich sofort heulen....wäre ich die blonde gegenübersitzende Frau gewesen, ich hätte ihm gleich meine Nummer gegeben und zum sonntäglichen Mittagessen eingeladen. So etwas bricht mir das Herz und ich würde ihm gerne helfen! 💔