Wie können wir Heimat finden? - Leo und Dami im Gespräch
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- Опубліковано 6 сер 2023
- Heimat ist ein schwieriger Begriff in Deutschland. Immer noch ist er durch den Faschismus von damals und heute belastet.
Dennoch haben wir alle das Bedürfnis, eine Heimat zu finden, ein Zuhause, in dem wir das Gefühl haben, ankommen zu dürfen. Ein Ort der Zugehörigkeit, der vielen von uns fehlt. Viele von uns haben dieses Heimatgefühl nie erlebt und kennen es gar nicht, ein wirkliches Zuhause zu haben.
Was ist Heimat oder sich zuhause fühlen und wie können wir diesen Ort der Zugehörigkeit finden?
In unserem Gespräch beleuchten wir das Thema und versuchen Ansätze für dieses so wichtige Gefühl zu finden.
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Herzliche Grüße
Dami
Lange war ich auf der Suche nach Heimat. Gefunden habe ich sie in meinem Wohnwagen, mein Schutzraum mit dünnen Wänden zur Natur. Wenn es stürmt wackelt er, bereits Nieselregen klingt laut, der Bezug nach draußen ist immer da. Dazu drum rum eine Gemeinschaft, wir helfen uns gegenseitig und sitzen abends am Feuer. Dies alles half und hilft mir seelisch zu heilen, mich zu erden, echte Zufriedenheit statt kurzen Kicks zu fühlen. Ich bin sehr dankbar.
Wow❤
Heimat ist kein ort, Heimat ist ein Gefühl und Zuhause ist meine Wohnung mein sicherer Ort .Soweit man sicher sein kann❤
tolles thema, was mich schon mein leben begleitet. ich bin aufgewachsen mit 3 verschiedenen kulturen. mein zuhause war sehr pakistanisch und islamisch geprägt, aufgrund meines dominanteren vaters, meine litauische mutter und ihre kultur war sehr leise. in deutschland habe ich mich nie heimatlich gefühlt, weil mir schon früh klar war, dass ich anders bin als viele andere, vorallem nicht deutsch. ich finde wir sprechen viel zu wenig darüber was es für menschen mit migration bedeutet, im grunde heimatlos zu sein. denn ob ich in pakistan, litauen oder deutschland bin, zugehörig fühle ich mich nie und ich werde überall als ausländer gesehen. mein zuhause ist allerdings meine wohnung, in der ich mit meinen 2 katzen lebe, aber mein herz ist nun mein eigentliches zuhause.
dennoch ist das thema identität, zugehörigkeit und ablehnung sehr groß bei mixed people, zwischen verschiedenen kulturen groß zu werden und seinen eigenen weg zu finden, verbunden mit so viel schuld und schamgefühlen, das ist alles nicht so einfach…
Du sprichst mir aus dem ❤en.
Mutter deutschgebürtig, Vater Kuba... 😊
❤
Ich finde euch beide zusammen im Austausch immer wieder so herzerfrischend (trotz ernsten Themen), lebendig und gegenseitig befruchtend! Es ist eine Freude, euch zuzuhören und zuzusehen!!! Ihr spielt euch so perfekt die Bälle zu! Mit solch einer Leichtigkeit und Zielsicherheit. Ein perfektes Team, finde ich! Bitte noch viele Gespräche und häufiger Austausch über verschiedene Themen!!! 🙏
Das empfinde ich genauso
Ich bin für mich mit 58 Jahren auf der Suche nach Heimat in mir und Heimat im Außen. Ich habe mich noch nie wirklich an einem Ort zu Hause oder beheimatet gefühlt. Ich denke, erst wenn ich Heimat in mir gefunden habe brauche ich keine Heimat ( Ort) im Außen sondern eher ein Zuhause. Ich habe im Frühjahr alles aufgelöst und ich bewege mich an verschiedenen Orten. Heimat ist für mich da wo Herzensmenschen sind. Zuhause ist mein Auto in dem ich momentan lebe. 🙏
Ich machs genauso. 😊
Was für ein wertvolles Gespräch, liebe Dami, lieber Leo ❤
Ich habe mich daran erinnert, wie ich als junge Frau 9 einhalb Monate in Asien gereist bin. Und immer habe ich nach dem noch besseren Ort gesucht, in der Hoffnung irgendwo bleiben zu wollen. Damals wußte ich nichts von meinen Traumatisierungen. Aber mir wurde klar, als ich wieder zu Hause war, dass ich erst in mir "beheimatet" sein muss, bevor ich im Außen eine Heimat finden kann...
Ich danke Euch für Euren unterhaltsamen Austausch🤗
Wie kann man sich in sich beheimaten?
Bin bald 70 Jahre und noch immer heimatlo!!Das ist unglaublich anstrengend .Aktuell drehe ich wieder in der Hoffnungslosschlaufe....😢Einen Ort finden wo ich mich sicher (ohne Lärm+mit Privatsphäre )fühlen kann ..?! Hier in der kleinen Schweiz ist es sehr eng und sehr teuer 😶Dank Dami bin ich drauf gekommen ,dass "Heimat finden"mein Lebensthema ist.DANKE❣️
Wie ihr miteinander kommuniziert/ interagiert - - - wertschätzend und tiefgründig - psychologisch, wie philosophisch mit einer "Prise Humor" - - - empfinde ich als eine große Freude! Ich höre euch zu und denke/ fühle nach... Eure Gespräche "trösten" beziehungsweise befrieden mich mit den heutigen (zwischenmenschlichen) Entwicklungen!
Heimat ist für mich da, wo es Menschen gibt, die sich so verhalten, dass ich sie wertschätzen kann, die mich wertschätzen, wo ich mich sicher fühle und wo es natürlichen Raum gibt/ Freiheit, mich weiter zu entwickeln, zu entdecken, zu lernen...
Ich kann mir vorstellen, dass andere Menschen, die auch Nahtoderfahrungen gemacht haben, so wie ich, sich und andere einfach als Menschen und alles im großen Ganzen sehen, ähnlich wie die Astronauten.
Vielleicht verdanke ich es den Nahtoderlebnissen, dass ich nie aufgehört habe, nach diesem "Heimatgefühl" zu suchen, obwohl ich einen eher unverbundenen, ablehnenden und lebensgefährlichen Start / Kindheit hatte.
Danke für euer Video❤, ich hoffe, es hilft vielen, ihr Stück Heimat zu finden.
ich bin bei 70 angekommen 😂und es gibt immer noch neue Aspekte, im Innen und im Außen. Manchmal ist es ganz schön schwierig. Im Außen eine Zeit des großen Umbruchs, im Innen die Erkenntnis, dass mein Leben ENDLICH ist. Für mich entwickelt sich Heimat immer mehr im Innen, wenn es mir gelingt, mit mir immer mehr ins Reine zu kommen. Dann wäre Heimat dort, wo ich in mir in Frieden und zu-frieden bin 🙂
Eure Gespräche sind so wertvoll! Es macht Spaß euch zuzuhören. Danke!!
Fur mich zählt in jedem Fall das Beheimatetsein und Geborgenheit eine große Rolle. Dankeschön für euer Gespräch ❤
Sehr spannendes Thema.
Du sprichst mir aus der Seele mit deiner Erklärung, das der Begriff Heimat auch einen trennenden Aspekt haben kann,wenn er anders ausgelegt wird und mit Begrenzung einhergeht.
Ich habe mehrfach diesen Satz gelesen (aus den Englischen) "Vermeide es an den Ort zurückzugehen wo du einst glücklich warst". Ich persönlich, als Schweizerin ansässig in Spanien seit 25 Jahren, fühle mich sehr oft wurzellos und habe das Heimatsgefühl verloren. In Spanien kann ich mich nicht komplett zu Hause fühlen und die Schweiz ist mir fremd geworden. Das hat bei mir dieses Gefühl von Heimatlosigkeit verursacht, welches mich verfolgt. Wenn ich z. B. verreise, wenn ich in einem Flugzeug sitze oder in einem Bus etc., also in der Mitte von meinem zu Hause und dem Ungewissen spüre ich ein tiefes Gefühl von Einsamkeit. Und zurück zu diesem Satz, in die Schweiz und zu meinem Geburtsort zurückgehen macht mich tatsächlich traurig und ich denke an mich zurück und an die Vorfreude aufs Leben, dabei tu ich mir leid weils so anders wurde. Zurück in Spanien sag ich mir dann, hier bin ich zu Hause, die Schweiz ist meine Heimat und meine Vergangenheit. Danke euch beiden für das spannende Gespräch.
Ich kann Dich ein wenig verstehen.
Danke.... 💕
@@canedanicole266 Lies gerne meine beiden Kommentare und Fu weißt warum
Puh, das macht mich traurig zu lesen.Ich kenne das was Du beschreibst so gut.Besonders der Part mit dem Reisen und dem Gefühl der tiefen Einsamkeit. Ich bin mit diesem Gefühls also nicht allein.Ich umarme dich!
@@GulGul-sm6xi das ist lieb von dir. Ich bin auch "froh" nicht allein zu sein mit diesem Gefühl. Ich wuensch dir viel Mut und Kraft und drücke dich.
Schön, dass du wieder da bist Dami. ❤
Ich glaube, dass “Heimat“ oder “zu Hause sein“ sowohl an Menschen, als auch an Orte gebunden sein kann. Und auch, dass das nicht statisch bleibt, sondern sich verändert. Auf jeden Fall spielt das Sicherheitsgefühl / Geborgenheitsgefühl für mich mit eine große Rolle. (geschrieben bei 13.30 - schaue nachher weiter, da gerade keine Zeit...) Vielen Dank schon mal für euer tolles Gespräch!🍀Hab's zu Ende geschaut. Whow! So viele Gedankenanstöße. “Was bedeutet MENSCH SEIN?“ Da bin ich auch schon lange dran. Merci!❤
Ein wunderbarer Austausch. Und obwohl das Thema erst einmal nur oberflächlich bei mir ankam, merkte ich wieviel Tiefe es durch Euch beide bekam. ❤ ich wünsche allen Heimatlosen vor allem Verbundenheit mit sich selbst ❤
Heimat ist für mich dort, wo mein Herz wohnt.
Genau so, und es sind meine zwei 😻😻 .... Die mich das einfach spüren lassen, auch wenn's die meisten kaum verstehen, auch ohne "reden" geht das. . .
Am besten fände ich, meine sichere Heimat in mir selbst zu finden -- dann wäre ich frei um in der Welt, zeitweise, herumzureisen und mich dabei mutig, vertrauensvoll und zuversichtlich zu fühlen, geborgen in mir selbst ... und so auch leichter gute Kontakte zu knüpfen und zu halten.
Noch ein weiter Weg für mich, träum weiter, Irmgard ... 😉
So, nun erstmal das Video hören ...
"Was braucht es für mich selbst, um mich beheimatet zu fühlen?"
Eine gute Frage.
- Wertschätzung
- Liebe
Ihr beiden seid süß! Ich liebe eure Gespräche, bitte mehr davon! 😊
Ein essenzielles Thema: Wo ist jetzt als Erwachsener mein Zuhause? Kann für mich ganz klar sagen, da mein Kindheits-Zuhause nur noch physisch existiert und von anderen Menschen bewohnt wird: Mein Zuhause & meine Heimat sind jetzt meine Wohnung & die Gegend, in der ich lebe. Es ist für mich eine ganz andere Welt, in der ich mich sicher fühle, obwohl sie nur 4 Kilometer von meinem Kindheits-Zuhause, entfernt ist, wo ich viele Jahre viel Leid erlebt habe. Aber jetzt bin ich "groß" und kann zum Leid Nein sagen💡💡💡
🙏🙏🙏 an euch für das Mithören dürfen an eurem inspirierenden Talk 💐💐💐
In meiner Geburtsstadt (eine Kleinstadt in Niedersachsen) hat sich viel über meine 45 Lebensjahre verändert. Das Grün drum herum ist so geblieben wie eh und je. Aber mag es das Älterwerden gewesen sein, oder diese ganzen Entwicklungen und baulichen Veränderungen. Mir ist die Stadt gefühlt fremd geworden, auch die Menschen. Dennoch freue ich mich weil ich mich auskenne und innerlich ausatme wenn ich von Hamburg oder Bremen am Bahngleis wieder ankomme und die vertraute Umgebung spüre. Nebenbei gibt es in Hamburg einen Raum in dem ich mich zuhause fühle... willkommen.
Ich war mal nach über 40 Jahren hier in dem Stadtgebiet wo ich aufgewachsen bin... und ich fühlte mich fremd. Vielleicht hatte ich einfach eine tiefe innere Sehnsucht nach Frieden... heimkommen und wieder dieses fröhliche "Alles ist gut" spüren... Alles vergessen was war. Oder noch besser, zurückreisen und mit Leichtigkeit, Freude und Neugier in den Tag starten.
Stattdessen stand ich vor einem Haus was mich nicht willkommen hieß, einen Garten der viel zu ordentlich war und Menschen die mich ansahen als wenn ich etwas verbrochen habe oder es plane. Es hat mich sehr deprimiert dieses Gefühl von Zuhause nicht zu spüren. Heimatlos... der Körper sollte die Heimat sein in der wir uns egal wo wir sind wohl fühlen können. Wenn uns dies auf irgendeine Weise genommen wird und wir uns permanent mit Aufmerksamkeit und Energie darum kümmern wo der Fehler liegt, sind wir auch nicht mehr zuhause. Weder in uns noch überhaupt irgendwo. Und das ist einfach traurig. Es fordert uns heraus Verbindungen zu suchen. Oft ist das Überleben ohne Kontakt viel schwerer, als jeder noch so schlechte oder flüchtige Kontakt. Wir fühlen uns als Mensch "wohl" in der Haut, wenn wir sehen, hören und spüren dass wir nicht alleine sind! Auch diese Erde ist unsere Heimat und das sollte uns viel viel öfter bewusst sein, dass es eine Heimat ist die allen Lebewesen gehört!!!
Das Thema kann ich grade gut gebrauchen ❤ vielen Dank für tolle Denkanstöße!
Ihr beiden 🙏🏻
Sooooooo schön euch zuzuhören.❤ Dami und Leo wie Mutter und Sohn - trotz Zoom o.ä. kommt ihr sehr verbunden rüber.🙏🏻💐
Mutter und Sohn... da fühle ich mich gleich steinalt :-) Aber ja, könnte ich locker sein...
@@DamiCharf
na, ja ich meine es eher so, dass wie Mutter und Sohn - das vertraute innig sein, so als würdet ihr euch schon eine lange Zeit kennen.
Ist das was ich sehe und ich genieße es euch zuzuhören 🙏🏻💐🤗
Kein Problem :-) Wir kennen uns tatsächlich erst set dem ersten Interview... also ein paar Monate. Jetzt haben wir uns das erste Mal live in Bremen getroffen..@@button451
@@DamiCharf
👍🏻🤗
So ein wertvolles Gespräch ❤Gerade voll mein Thema ❤Dankeschön ❤
Herzlichen Dank euch beiden❤! Ich mag es sehr, wie ihr euch an das Thema annähert...so kommt man gut ins Fühlen❤❤❤❤
Ihr seid 2 wundervolle Menschen. Von Herzen danke für euer einfühlsames Gespräch ❤
Super inspirierend und bereichernd 🥰 Vielen Herzlichen Dank, Ihr Beiden, liebe Dami und Leo ❣️🙏 Wirklich richtig, richtig toll 👍👍👍
Heimat ist dort wo ich mich verbunden fühle?? - Es fällt mir schwer und tut sehr weh zu erkennen, dass ich mich hier glaube ich so richtig mit niemandem verbunden fühle. Ich kenne viele Menschen vom Sehen, smalltalk, vom Job oder so, aber darum bin ich noch lange nicht verbunden. - Ich habe mal gedacht, wenn mein Vater nicht mehr lebt, hält mich hier nichts mehr in meiner Geburtsstadt. Dann tut es zu weh überall an die Vergangenheit erinnert zu werden und zu sehen dass es nicht mehr ist wie es war. Und auch kein Zurück gibt! Es fällt mir schwer oder scheint unmöglich tiefe, echte, nahe Verbindungen einzugehen. Echten Kontakt und Nähe... das vermisse ich so sehr dass ich mich frage was ich überhaupt auf der Welt soll oder wie ich das ertragen soll. Ich weiß was es heißt sich einsam unter Menschen zu fühlen. Und verbunden zu sein mit der Natur, in der ich willkommen bin!
Ich habe noch keine Heimat für mich gefunden.
Bin mit 17 von meiner Mutter weggezogen. Da hatte ich auch nie ein gefühltes Zuhause. War mehr bei meiner Oma im gleichen Haus, allerdings eher ein Zufluchtsort, aufgrund der schwierigen Verhältnisse.
Also immer heimatlos.
Bin dann durch meinen Partner in einigen Städten gelandet, hatte dort aber auch nie ein Heimatgefühl, leider auch bei meinen Partner nicht.
Bis heute habe ich kein gefühltes Zuhause.
Es ist ein schreckliches Gefühl.
Ich habe so Sehnsucht nach einem sicheren Ort und ich denke, es wird nur ein Mensch sein können, der mir das Gefühl geben wird😊
Ihr seid einfach ein wundervolles Team❤ herzlichen Dank für euch und diese spannende Thema🌻🦋💗🌸💫
Sehr schön, wie Ihr alle Aspekte und deren Umfeld beleuchtet habt und die Auswirkungen gleich mit .... eigentlich steckt in Eurem Gespräch das Glück der Welt.
Von Geburt an mehr Verbindung, die Sicherheit schafft. Mehr im Innen und für sich die Bedürfnisse suchen und die dann angemessen nach außen zu tragen im Bewusstsein, dass viel Ambiguitätstoleranz nötig ist um die Vielschichtigkeit des Lebens zuzulassen um tatsächlich neues Wissen zu ergattern um die alten Wertesysteme anzupassen.
Vielen Dank für Eure schönes Gespräch❣
Ich finde das Thema Migration bezogen auf das Heimatgefühl sehr wichtig. Das haben auch einige hier schon geschrieben.. Ich bin kurz vor 18 aus Weißrussland nach Deutschland gekommen, alleine ohne Familie. Zu dem Zeitpunkt war ich sehr froh, meiner Familie zu entkommen und war natürlich auch gespannt auf die Möglichkeiten und Erfahrungen die vor mir lagen. Ich habe ca. 4 Jahre gebraucht um mich nicht unter Deutschen anders zu fühlen. Nun lebe ich seit fast 12 Jahren hier. Und Deutschland ist keine Heimat für mich. Ich fühle mich ganz gut hier, schätze einiges wie das Gesundheitssystem, Lebensstandard, einige Ansichten usw. Aber Heimat bleibt für mich mein Heimatland. Und das reicht schon wenn nur der Flieger in Weißrussland landet, wenn ich russisches Fernsehen gucke, habe ich ein Heimatgefühl.
Mir fehlt meine Kultur und so einfach kann ich sie hier in mein deutsches Leben nicht integrieren. Denn da komme ich her, da sind die ganzen Kindheitserinnerungen, da bin ich aufgewachsen und meine ganze Familie lebt dort die kein Deutsch kann. Ich vermisse dieses Heimatgefühl und kann es auftanken wenn ich nach Weißrussland fahre.. Und ich bräuchte das eigentlich alle 3 Monate ca. Nur so viele Urlaubstage habe ich einfach nicht..
Ich komme auch aus einer Kultur mit sehr starkem Patriotismus und Heimatgefühl im positiven, nicht ausgrenzenden Sinne.
Und jetzt.. Nach 12 Jahren in Deutschland habe ich natürlich einige "deutsche" Eigenschaften und Ansichten übernommen, die ich sehr gut finde, ich spreche fast die ganze Zeit nur Deutsch sodass ich merke dass es mir schwerer fällt mich wirklich fließend in meiner Sprache zu sprechen. Und so fühle ich mich einerseits so verbunden mit der Kultur wenn ich in Weißrussland bin und gleichzeitig fühle ich mich inzwischen auch anders und finde nicht alles gut selbst wenn es trotzdem ein Heimatgefühl weckt.. Und so stehe ich dann da und weiß nicht damit umzugehen..
Und viele können es gar nicht richtig mitfühlen die es selbst nicht erfahren haben.. Wie ich von jemandem gehört habe.. "Ich bin Türke in Deutschland und Deutscher in der Türkei".. Das trifft es manchmal ziemlich gut..
Das kann ich so gut verstehen. Ich kam zwar "nur" vom Osten Deutschlands in den Westen. Aber alles ist so anders, als dort, wo ich aufwuchs. Und auch, wenn es so so lange her ist - Ich konnte innerlich nie hier ankommen. Im Westen immer die "Ossi" und im Osten später dann die "Wessi" .
@@trinity1397 Danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Es ist sehr komplex und ich finde auch keine Lösung dafür..
Danke für dieses tiefgründige Gespräch.
ihr seid ein tolles team , ich höre euch sehr gerne zu ❤
Danke von Herzen, fühle mich inspiriert ❤
Es war sehr toll ❤Danke euch beiden 🙏
Danke für das schöne Gespräch 😊❤
Liebe Dami, lieber Leo.
Ich höre euch beiden unglaublich gerne zu. Auch, weil ich gerade den Online Trauma Kurs von Dami mache.
Mit großer Freude habe ich in diesem Video gehört, dass Vancouver ein Heimatort für Dami ist. Nun ratet mal wohin ich demnächst fliege?
😂
Oh, ganz viel Spaß in der schönsten Stadt der Welt!
Dami: "Bremen ist mir zu flach" - ich fühle es. Ich bin auch absolut der Mittelgebirgstyp. Bin auch momentan auf der Suche wo möchte ich eigentlich leben? Und merke, dass ich mich eigentlich auf mindestens 600 m Höhe in einer bewaldeten Gegend am wohlsten fühle, weil ich mich da am verbundensten mit der Natur fühle. In einer solchen Gegend bin ich aufgewachsen. ABER das ist das genaue Gegenteil von der Gegend wo ich die letzten acht Jahre gewohnt habe, wo ich mehr oder weniger hin gestolpert bin. Eine Großstadt in Norddeutschland. Mit jeder Menge (im Laufe der Zeit enttäuschten) Erwartungen, in einer Großstadt hat man ja so viele Möglichkeiten, wie könnte man da noch einsam sein? Aber es ist nicht anders als in einer winzigen Kleinstadt. Die Verbundenheit zu Menschen ist kein bisschen anders. Ich habe hier gelernt oder erfahren, dass Freundschaft bedeutet, man sieht sich zweimal im Jahr. Freundschaft ist etwas, das im Geiste existiert, eine innere Haltung den Menschen gegenüber. Egal von wie vielen Menschen oder potentiellen Partnern man umgeben ist, das heißt nicht, dass man weniger einsam ist. Egal wie nah man an besonderen Veranstaltungen oder irgendwelchen Events wohnt, es sind seltene Ereignisse, die ohne Verbundenheit zu sich selbst, zu den eigenen Werten, zu den Mitmenschen, genauso fad wirken wie wenn man als Einsiedler in schöner Natur lebt. Und auch diese Verbundenheit zur schönen Natur bin ich nur in der Lage zu erfahren, wenn ich mit meinem Körper verbunden bin und meinen Empfindungen. Und dann kann ich auch fühlen, welche Menschen fühlen das denn auch,... mit mir?
Im Sommer fühle ich mich am Wasser, im Schwimmbad Zuhause. Meine Oma war Bademeisterin im Wannenbad, nach dem Krieg , da hatte niemand ein Badezimmer, dann im Frauenbad eines Freibades, wo ich und mein Bruder alle Zeit verbrachten. Bei mir plätschert es nun selbst auf dem Balkon, wunderbar, das brauche ich und tut mir sehr gut.
Ich muss eigentlich nicht lang oder kompliziert überlegen. Heimat ist für mich der Ort/die Region, in der ich geboren bin. Mit all seinen Licht und Schattenseiten. Ich muss nicht mehr unbedingt dort leben, werde aber immer die innere Verbindung an diesen Ort haben. In der Heimat muss auch nicht zwangsweise Frieden herrschen, um daß die ich sie als Heimat bezeichne. Das tut es für enorm viele Menschen ja auch nicht, und dennoch ist es ihre Heimat, und sie möchten oft dorthin zurück. Und Zu Hause kann ich mich potentiell überall fühlen, bzw. idealerweise in mir selbst, egal wohin ich komme. Zu Hause darf weitestgehend mit Sicherheit und Wohlgefühl und Frieden verbunden sein. Zu Hause kann ich wählen - Heimat nicht.
Danke!!!!!
Heimat ist für MICH wo das Herz ♥️,für die Region, aufgeht. wo ich mit allem was ich habe, fühle, lebe..hinter der Region stehe. wo ich gern zu Festen und Veranstaltungen gehe, mich wohl fühle aber auch mich mit dem Ort verbunden fühle und dort auch urlaub machen kann. Zu Hause kann überall sein, durch gewisse Umstände und natürlich wo man sich Sicher fühlt. Zu Hause und SICHER ist mega wichtig ,für mich das Ah und oh
Heimat habe ich in mir gefunden. Eine schönere kann Ich mir nicht vorstellen.
WOW ❤❤❤
Ich fühle mich nirgends zu Hause. Es ist ein schreckliches Gefühl.
Da bin ich ganz bei dir.😢
Ich fühle auch so
Herzlichen Dank für Euren tollen Podcast. Könntest Du mal posten wie das Buch und der Autor des Antropologen heisst der die Naturvölker erforscht von dem Ihr gesprochen habt? Das würde mich nämlich interessieren.Dieser natürliche Status des Glücks und der Verbundenhrit fssziniert mich und ist soooo diametral anders und auch befreiend als meine Prägung und Lehre in einer fundamentalistisch- religiösen Gemeinschaft😊(die ich schon lange verlassen habe).Danke
Ein wunderbares Interview...Ich interessiere mich für Damis Literaturempfehlung am Ende. Ich wäre dankbar, wenn Ihr mir den genauen Buchtitel nennen könnt. Viele Grüße
Ich bin froh, dass ich einer Gemeinschaft angehöre, wo ich überall und sofort ein Zuhause finde. Ob in Afrika, Amerika oder wo auch immer, weil wir in unserer Gemeinschaft nach der Bibel leben ❤ und hier gibt es keine ethnische Grenzen
👍👍👍👍👍👍👍👍❤❣
Puh, das ist jetzt ein heftiges Thema und ich frage mich ob es nur meine Ängste sind, die glauben und sehen das mein Heimatland nun langsam übernommenen wird von Menschen mit einer anderen Kultur und anderem Glauben und Überzeugungen, sowie schwertraumatisierten Menschen aus Kriegsgebieten
Ja, das sind deine Ängste. Schau einfach mal nach wie viele Menschen aus anderen Kulturen wirklich in Deutschland leben und wie viele Flüchtlinge hier angenommen werden. Wir sind 84 Millionen Deutsche ...
🌹🍀💐🦄
FFM?
Lasse ich mich mit Gott versöhnen dann wächst meine Heimat in mir.
Heimat werden wir nur bei Jesus finden.
Hier Religion reinbringen finde ich nicht so passend. Es gibt nicht nur eine Religion. Das sollten erst einmal alle akzeptieren.
ich war usrpünglich evantgelisch getauft, aber schon lange aus der Institution Kirche augetreten.
@@conradmuellerify Jesus hat nichts mit Religion zutun. Dies ist der einzig wahre Glaube! Gottes reichen Segen euch allen
Ja, irgendwie gibt es gefühlt unter jedem UA-cam-Video jemand der meint Jesus sei die einzige Religion. Man könnte ja wenigstens sagen "ich fühle mich vor allem Menschen verbunden, die meine religiöse Weltanschauung teilen, in meinem Fall das Christentum oder die Zeugen Jehovas.", Aber nein , warum sich Mühe machen, wenn man auch ein Wort verwenden kann, Jesus.