Eine Mischung, ich glaube aber Umwelt hat deutlich die Oberhand. Allerdings spielt die Umwelt natürlich auch sehr eng mit den Genen zusammen, da man mit anderen Genen die Umwelt ja auch anders wahrnimmt.
Mir ist etwas interessantes aufgefallen. Bei manchen Szenen ist auch das amerikanische Notensystem zu sehen, wie etwa bei 1:16. Ich nehme an, ihr habt das entweder vergessen, es für die deutsche Version umzuändern, oder es war volle Absicht.
Schönes Video! Ein komplexes Thema gut anschaulich dargestellt. Ich würde die endogenen und exogenen Faktoren noch um autogene Einflüsse erweitern und alle drei bedingen sich gegenseitig
Stimmt. Meine Gene sind gegeben, die vergangenen Umwelteinflüsse ebenso, aber dennoch kann mich dazu entschließen, den heutigen Tag mit einer Sauftour zu beginnen oder mit sportlicher Aktivität. Ein Freund (exogener Einfluß) mag mich zu der einen oder anderen Wahl überreden wollen, aber die Entscheidung liegt bei mir. Allerdings wirkt sich das nicht auf meine Gene aus. Soweit ich es noch aus Schulzeiten weiß (die allerdings lange zurück liegen), ändern sich die gegebenen Gene nicht. Erworbene Eigenschaften werden auch nicht weitervererbt.
Ganz eindeutig ist die Umwelt ein sehr großer Faktor. Ich habe zwei jüngere Schwestern und die jüngste (B) wuchs bei den Großeltern auf. Bei den Schulleistungen waren wir sehr unterschiedlich. Schwester A und ich waren in der Hauptschule und wir beide waren sehr schlecht. Ich wäre sogar einmal sitzengeblieben. Schwester B hat bis auf Turnen nur “sehr gut” im Zeugnis. Ich machte eine Lehre und verließ meine heimatliche Gegend und kam beruflich voran. Meine Frau ist aus Irland und wir zogen mit unseren drei Kindern nach Irland. Englisch habe ich so nebenbei ohne Schule gelernt und das obwohl ich in Deutsch fast nur Fünfen hatte. Mit 41 Jahren ging ich in Irland aufs College und wurde Software Engineer. Hatte keine Probleme Arbeit zu finden. Jetzt bin ich in Rente und habe nicht aufgehört zu lernen und beschäftige mich z.B. mit KI. Ich denke, dass meine Gene durch andere Umweltfaktoren richtig zur Wirkung kamen. So gesehen haben meine Schwestern und ich wohl im Prinzip die gleichen Gene, aber durch unterschiedliche Umweltfaktoren war die Auswirkung sehr verschieden.
Die Genetic gibt dein Potenzial an, wenn die Umwelt da nicht mitmacht wirst du nie dein Potenzial erreichen, andererseits wenn dein Maximum 80IQ sind, dann bist du halt zeitlebens ein Idiot und wirst das wahrscheinlich auch an deine Kinder weitervererben.
@@xmillusx5041 Im Prinzip bin ich der gleichen Meinung, dass das Potential vorhanden ist und die Umwelt Einfluss hat. Ich denke aber, dass die Gene auch an die übernächsten Generation weitergegeben werden, was man mit anderen Erkenntnissen in der Genforschung gelernt hat. Die Menschheit wäre nie so weit gekommen ohne dies.
Ich werfe mal noch einen weiteren Faktor in die Waagschale. Nicht nur Gene und Erziehung haben Einfluss auf den Werdegang, sondern im besonderen Maße haben das unsere Erfahrungen und darauf aufbauende Entscheidungen. Erfahrungen prägen uns und machen uns zu den Menschen, die wir heute sind. Gene können uns Dinge erleichtern oder Erschweren, ebenso Erziehung und unsere Umwelt, aber was wir draus machen, entsteht aus unseren Entscheidungen und wie wir mit unserer Umwelt interagieren. Wenn auch nicht immer bewusst. Haben wir schlechte Erfahrungen mit anderen gemacht, kommt es drauf an, wie 'gut' wir uns diese Erfahrungen merken und was wir daraus schließen. Wenn wir daraus schließen: "uh, da hab ich etwas ganz schlimmes gemacht", dann versuchen wir diese Situation zu vermeiden. Wenn wir daraus schließen: "boa, der da hatte aber einen schlechten Tag.", könnte es sein, dass wir die Sache wiederholen und ggf. eine andere Erfahrung machen oder das gleiche Ergebnis bekommen und dann vielleicht drauf kommen, dass irgendwas bei unserem Vorgehen vielleicht nicht stimmt. Usw. usw. Daher, denke ich, haben sich die Flusskrebse auch so unterschiedlich entwickelt. Klar haben sie bestmöglich die gleichen Bedingungen. Aber die Stimmung muss auch bei Flusskrebsen nicht immer die gleiche sein. Stress entsteht auch aus ganz anderen Situationen heraus. Wer weiß, vielleicht hat sich einer der Flusskrebse mal heftig erschreckt, als er gefüttert wurde und empfand dann jede weitere Fütterung als wahre Hölle... Das ist jetzt nur rumgesponnen ;) Weil, im Grunde können wir es ja nicht wissen. Weil befragen können wir Flusskrebse bisher nicht. Aber kein Flusskrebs bewegt sich wie der andere und somit macht jeder Flusskrebs seine eigenen Erfahrungen, zu unterschiedlichen Zeiten und mit anderen 'Schlussfolgerungen' daraus. Ich finde es schade, dass bei solchen Grundsatzforschungen der Umwelteinflüsse selten auf die Psyche und Entscheidungen der Probanten geachtet wird. Klar, für die Wissenschaft braucht man wiederkehrende und reproduzierbare Vorgehen, aber ich glaube nicht, dass das in diesem Fall möglich sein wird. Das wäre nur mit maximaler Manitpuation möglich. Und soetwas wäre zum Glück unethisch genug, dass das niemals probiert werden würde.
gebe ich dir voll recht, ich finde man sollte mit den großen Kategorien Gene und umweltfaktoren erst mal anfangen das was du beschrieben hast zähle ich ebenfalls unter Umweltfaktoren jedoch kann man das dann wieder unter Kategorisieren mit "Entscheidungen". Entweder selbst getroffene oder für einen entschiedene. Das Feld ist sehr groß und komplex. Dennoch guter Gedanke gefällt mir 👍
Jaymyrrdin: interessante Überlegungen. Als Ergänzung: die Bedingungen worunter die Flusskrebse im Labor lebten waren für alle die Gleiche. Im Gegensatz zu Labor Flusskrebse können sich aber freilebende Krebse entfernen wenn ihnen die gegebene Umstände nicht gefallen. Sieht man auch bei Menschen welche sich in ihrer gewöhnte Umgebung nicht entwickeln können weil da zuviel Konkurrenz und/oder Dominanz ist. Wandern sie aber aus sind sie oft erfolgreich.
Thema Geschwister vergleichen. Sie wachsen nicht in gleiche Gesellschaften auf nur in sehr ähnliche. Älteres oder jüngeres Geschwisterchen. Da das altere Geschwisterchen, dem jüngeren Geschwisterchen auch viel beibringt, gehört dazu auch ein gewisses Verständnis welches erhöht wird, das erklären von etwas und damit das selbst verstehen wird dabei erhöht. Ich denke auch, dass dieser Faktor mit Zunahme der Differenz im Alter auch exponentiell abnimmt.
In der Natur gibt es eine sog. "Bio-Plastizität". Die Natur allgemein, im Grunde ALLES was auf unserem Planeten lebt, hat mehrere Möglichkeiten sich auszuformen, sich zu entwickeln, auf Veränderungen entsprechend zu reagieren, usw. Was den "Spirit" der Natur ausmacht ist, dass die "Bio-Plastizität" zwar erklärbar ist, aber nicht planbar. Vielleicht kann man es auch als "Gottes Fügung" bezeichnen. Schön ist es, wenn man jedoch niemals aufhört Fragen zu stellen und nach Antworten sucht - auch wenn es KEINE oder sogar MEHRERE Antworten gibt.
Die Sichtweise des Individuums. Angst machte einen Ungeselliger. Lust bringt mehr freude, auf mehr Essen. Und der frühe Tod, kann durch eine Sicht erzeugt worden sein, dass alles Sinnlos ist. Also keine freude bringt. Um mal 3 Beispiele zu nennen. Außerdem spielt auch die Evolution eine Rolle. Bei allen Theorien weshalb ein Fisch ans Land gehen sollte, muss man auch bedenken, dass alle Tiere neugierig sind und sich dadurch weiterentwickeln. Nur die Genetik, bringt den Vogel auch nicht zum fliegen, sondern der Mut... und natürlich der Erfolg:D Ich meine sogar, dass kakapos, die nicht fliegen können, es zumindest in der Natur gerne versuchen und auf die Fresse fliegen. Und mit der Zeit, wird ein genetischer "Fehler" dann zeigen, ob das ein vorteil war oder nicht, mittels besserer Flügel oder dergleichen.
Die Fragestellung zur Anlage oder der Umwelt wird deshalb komplex, weil Verhaltensgenetiker beides zusammenführen, wo vorher getrennt wurde, aber eine Persönlichkeit als Zustand und Entwicklung gemeint ist zur Vererbbarkeit von Merkmalen in Abhängigkeit von Determinismus und/oder Zufall. Die Beispiele können mich deshalb nicht überzeugen.
Mag ein cooles Gefühl sein. Leider gehört ein solcher Kommentar nicht zu den Konstruktiven, da es nichts zum Video, Kanal oder Comunity beiträgt... Aber ich gehe davon aus das Sie sich sowieso persönlich angegriffen fühlen werden, anstatt such Gedanken zu online verhalten zu machen... Wünsche ihnen trotzdem einen schönen Tag
@@smutred239 Tom ist erst 17 und darf stolz darauf sein. Da nur Einer erster sein kann, ist er was ganz besonderes. Tom, das hast du toll gemacht, ich bin auch stolz auf dich.
@@Al_.471 wen ich die Argumentation richtig verstehe, können 17 jährige also nicht über Ihr Verhalten reflektieren, müssen in Schutz genommen werden und können so weiter machen wie bisher? Spannende Weltanschauung...
Und siehe da, es offenbart sich ein Faktor, der vernachlässigt wurde. Persönlichkeit, freier Wille, Seele oder wie man das nennen mag. Sehr interessant das ganze. Fazit. Es ist immer gut, gute Vorraussetzungen zu schaffen, was dann passiert hat jeder selbst in der Hand.
Eben nicht, da eben doch vieles genetisch bedingt ist! Wenn Sie es schaffen dank Ihrem Willen und Ihrer Persönlichkeit über das Wasser (nicht über irgendwelche Steine darunter) zu rennen und es schaffen unter Wasser ohne technische Hilfsmittel dauerhaft zu atmen, dürfen Sie sich gerne bei mir melden!
@@tenshidraconis3385 also wenn geklonte Krebse sich entschieden können ob sie lieber Einzelgänger sind oder in Gruppen , und all die anderen Eigenarten entwickeln, gibt es definitiv eine Persönlichkeit. Es sind nur Krebse und trotzdem. Freier Wille bedeutet von der Definition ja nicht, das physikalische Gesetze per Entscheidung ausgehebelt werden können. Und wenn das eine Anspielung auf Jesus sein soll.. Dann sind es nicht die Gene, die unseren Willen bestimmen sondern Gott. Und auch da ist nicht alles haarklein geregelt. Jesus standen halt andere Möglichkeiten zur Verfügung als uns.
@@sebastianstangl4726 können die Krebse das entscheiden? Wo finden sich mehr Informationen über das Experiment? Ohne genau hin zu schauen, lässt sich da viel hinein interpretieren, was das Experiment am Ende womöglich gar nicht hergibt...
@@tenshidraconis3385 ist vielleicht auch ne Glaubensfrage und mir ist auch klar das sogar die Bakterien im Darm mitentscheiden was wir tun. Also das unsere Optionen an Wahlmöglichkeiten nicht so üppig sind wir wir manchmal denken. Aber dennoch gehe ich davon aus, das wir keine reinen Automaten sind. Es gibt haufenweise Weggabelungen an denen wir uns entschieden. Das du mir geantwortet hast oder umgekehrt, war das jetzt eine Entscheidung oder eine genetisch bedingte Notwendigkeit wie schlafen?
@@sebastianstangl4726 Sie können ja gerne glauben, was Sie glauben wollen. Ist dann etwas für die Kirche und hat nichts mehr mit Wissenschaft zu tun. xD
Daumen runter. Wenn der Rest genauso gut recherchiert wurde, wie die Geschichte mit dem deutschen Flusskrebs, die genau auf den aus Nordamerika stammenden Marmorkrebs stammt, ist es vermutlich besser, wenn lernende Kinder niemals diesen Kanal kennen lernen. Sorry. War sonst gut erzählt und könnte sonst spannend sein, so einen Kanal verfolgen zu können... Edit: vielleicht war das Thema auch nur zu komplex und der Kanal bietet sonst Erklärvideos auf ordentlichem Niveau an. Das kann ich aber bislang nicht beurteilen. Aber Respekt dafür, dass Ihr es immerhin probiert habt!
Die Videos dieses Kanals sind an sich Recht interessant, jedoch ergeben die Argumentation häufiger keinen Sinn bzw. sind nicht schlüssig genug. Es sind häufig Denkfehler verbaut. Liegt möglicherweise daran, dass die Themen, die versucht werden vermittelt zu werden, sehr komplex sind und die Autoren dieses Kanals Schwierigkeiten haben sie zu verstehen und in einem kleinen Video vorzustellen.
Bei 4:30. Das ist so nicht richtig. Der genetische Einfluss bezogen auf die Varianz des Merkmals Größe sinkt dann nicht auf 0.5, wenn alle gleichermaßen dem gleichen schlechten Nahrungsangebot ausgeliefert sind. Vermutlich bleibt er konstant, da er ja angibt, warum innerhalb der nun kleineren Population manche größer oder kleiner sind! Varianz bedeutet ja nichts anderes als Schwankungen vom Mittelwert. Vielmehr würde der Einfluss der Umwelt auf 0,5 steigen, wenn z.B. die eine Hälfte der Population unter extremen Nahrungsmagel leiden würde und die andere Hälfte nicht. Andernfalls kommt es zur gleichen Homöostase zwischen Genen und Umwelt.
Wenn meine Siebenjährige mir diese she stellt, kann es nur eine Antwort geben: Faulheit! Wenn sie in diesem Alter schon so wie Gedankengänge hat, hat sie ihre Veranlagungen maximal dick ihre Umwelt gefördert bekommen und war schlicht zu faul es anzuwenden. Ich würde sie fragen woher die geringe Motivation kommt.
Bei den Beispiel mit den Flusskrebsen wurde ja versucht die Umwelteinflüsse gleichzuhalten aber sie haben trotzdem unterschiedlich entwickelt. Dachte der Kommentar war darauf bezogen
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Eine Mischung, ich glaube aber Umwelt hat deutlich die Oberhand. Allerdings spielt die Umwelt natürlich auch sehr eng mit den Genen zusammen, da man mit anderen Genen die Umwelt ja auch anders wahrnimmt.
Mir ist etwas interessantes aufgefallen. Bei manchen Szenen ist auch das amerikanische Notensystem zu sehen, wie etwa bei 1:16. Ich nehme an, ihr habt das entweder vergessen, es für die deutsche Version umzuändern, oder es war volle Absicht.
Vergessen ;)
Es hat in der Beschreibung einfach Übungen für das Klassenzimmer! Wie genial ist das den?! Ehre!
😉
Schönes Video! Ein komplexes Thema gut anschaulich dargestellt. Ich würde die endogenen und exogenen Faktoren noch um autogene Einflüsse erweitern und alle drei bedingen sich gegenseitig
Stimmt. Meine Gene sind gegeben, die vergangenen Umwelteinflüsse ebenso, aber dennoch kann mich dazu entschließen, den heutigen Tag mit einer Sauftour zu beginnen oder mit sportlicher Aktivität. Ein Freund (exogener Einfluß) mag mich zu der einen oder anderen Wahl überreden wollen, aber die Entscheidung liegt bei mir. Allerdings wirkt sich das nicht auf meine Gene aus. Soweit ich es noch aus Schulzeiten weiß (die allerdings lange zurück liegen), ändern sich die gegebenen Gene nicht. Erworbene Eigenschaften werden auch nicht weitervererbt.
@@dnordwest erworbene Eigenschaften, wie z.B. ein erlebtes Trauma, können nach heutigem Wissenstands sehr wohl an Folgegenerationen vererbt werden...
@@tenshidraconis3385 Interessant, das hab ich anders gelernt. Aber das war in den 1980er Jahren, lange her.
Ganz eindeutig ist die Umwelt ein sehr großer Faktor.
Ich habe zwei jüngere Schwestern und die jüngste (B) wuchs bei den Großeltern auf.
Bei den Schulleistungen waren wir sehr unterschiedlich.
Schwester A und ich waren in der Hauptschule und wir beide waren sehr schlecht. Ich wäre sogar einmal sitzengeblieben.
Schwester B hat bis auf Turnen nur “sehr gut” im Zeugnis.
Ich machte eine Lehre und verließ meine heimatliche Gegend und kam beruflich voran.
Meine Frau ist aus Irland und wir zogen mit unseren drei Kindern nach Irland.
Englisch habe ich so nebenbei ohne Schule gelernt und das obwohl ich in Deutsch fast nur Fünfen hatte.
Mit 41 Jahren ging ich in Irland aufs College und wurde Software Engineer. Hatte keine Probleme Arbeit zu finden.
Jetzt bin ich in Rente und habe nicht aufgehört zu lernen und beschäftige mich z.B. mit KI.
Ich denke, dass meine Gene durch andere Umweltfaktoren richtig zur Wirkung kamen.
So gesehen haben meine Schwestern und ich wohl im Prinzip die gleichen Gene, aber durch unterschiedliche Umweltfaktoren war die Auswirkung sehr verschieden.
Die Genetic gibt dein Potenzial an, wenn die Umwelt da nicht mitmacht wirst du nie dein Potenzial erreichen, andererseits wenn dein Maximum 80IQ sind, dann bist du halt zeitlebens ein Idiot und wirst das wahrscheinlich auch an deine Kinder weitervererben.
@@xmillusx5041
Im Prinzip bin ich der gleichen Meinung, dass das Potential vorhanden ist und die Umwelt Einfluss hat.
Ich denke aber, dass die Gene auch an die übernächsten Generation weitergegeben werden, was man mit anderen Erkenntnissen in der Genforschung gelernt hat.
Die Menschheit wäre nie so weit gekommen ohne dies.
Ich werfe mal noch einen weiteren Faktor in die Waagschale. Nicht nur Gene und Erziehung haben Einfluss auf den Werdegang, sondern im besonderen Maße haben das unsere Erfahrungen und darauf aufbauende Entscheidungen. Erfahrungen prägen uns und machen uns zu den Menschen, die wir heute sind. Gene können uns Dinge erleichtern oder Erschweren, ebenso Erziehung und unsere Umwelt, aber was wir draus machen, entsteht aus unseren Entscheidungen und wie wir mit unserer Umwelt interagieren. Wenn auch nicht immer bewusst.
Haben wir schlechte Erfahrungen mit anderen gemacht, kommt es drauf an, wie 'gut' wir uns diese Erfahrungen merken und was wir daraus schließen. Wenn wir daraus schließen: "uh, da hab ich etwas ganz schlimmes gemacht", dann versuchen wir diese Situation zu vermeiden. Wenn wir daraus schließen: "boa, der da hatte aber einen schlechten Tag.", könnte es sein, dass wir die Sache wiederholen und ggf. eine andere Erfahrung machen oder das gleiche Ergebnis bekommen und dann vielleicht drauf kommen, dass irgendwas bei unserem Vorgehen vielleicht nicht stimmt. Usw. usw.
Daher, denke ich, haben sich die Flusskrebse auch so unterschiedlich entwickelt. Klar haben sie bestmöglich die gleichen Bedingungen. Aber die Stimmung muss auch bei Flusskrebsen nicht immer die gleiche sein. Stress entsteht auch aus ganz anderen Situationen heraus. Wer weiß, vielleicht hat sich einer der Flusskrebse mal heftig erschreckt, als er gefüttert wurde und empfand dann jede weitere Fütterung als wahre Hölle... Das ist jetzt nur rumgesponnen ;) Weil, im Grunde können wir es ja nicht wissen. Weil befragen können wir Flusskrebse bisher nicht. Aber kein Flusskrebs bewegt sich wie der andere und somit macht jeder Flusskrebs seine eigenen Erfahrungen, zu unterschiedlichen Zeiten und mit anderen 'Schlussfolgerungen' daraus.
Ich finde es schade, dass bei solchen Grundsatzforschungen der Umwelteinflüsse selten auf die Psyche und Entscheidungen der Probanten geachtet wird. Klar, für die Wissenschaft braucht man wiederkehrende und reproduzierbare Vorgehen, aber ich glaube nicht, dass das in diesem Fall möglich sein wird. Das wäre nur mit maximaler Manitpuation möglich. Und soetwas wäre zum Glück unethisch genug, dass das niemals probiert werden würde.
gebe ich dir voll recht, ich finde man sollte mit den großen Kategorien Gene und umweltfaktoren erst mal anfangen das was du beschrieben hast zähle ich ebenfalls unter Umweltfaktoren jedoch kann man das dann wieder unter Kategorisieren mit "Entscheidungen". Entweder selbst getroffene oder für einen entschiedene. Das Feld ist sehr groß und komplex.
Dennoch guter Gedanke gefällt mir 👍
Jaymyrrdin: interessante Überlegungen. Als Ergänzung: die Bedingungen worunter die Flusskrebse im Labor lebten waren für alle die Gleiche. Im Gegensatz zu Labor Flusskrebse können sich aber freilebende Krebse entfernen wenn ihnen die gegebene Umstände nicht gefallen. Sieht man auch bei Menschen welche sich in ihrer gewöhnte Umgebung nicht entwickeln können weil da zuviel Konkurrenz und/oder Dominanz ist. Wandern sie aber aus sind sie oft erfolgreich.
ab 1:36 Legasthenie
Lagesteine
Ja, war ein netter Witz :)
Sie gute Stimme.Ich kann stundenlang gerne zuhören.🎉
Thema Geschwister vergleichen.
Sie wachsen nicht in gleiche Gesellschaften auf nur in sehr ähnliche. Älteres oder jüngeres Geschwisterchen.
Da das altere Geschwisterchen, dem jüngeren Geschwisterchen auch viel beibringt, gehört dazu auch ein gewisses Verständnis welches erhöht wird, das erklären von etwas und damit das selbst verstehen wird dabei erhöht.
Ich denke auch, dass dieser Faktor mit Zunahme der Differenz im Alter auch exponentiell abnimmt.
In der Natur gibt es eine sog. "Bio-Plastizität". Die Natur allgemein, im Grunde ALLES was auf unserem Planeten lebt, hat mehrere Möglichkeiten sich auszuformen, sich zu entwickeln, auf Veränderungen entsprechend zu reagieren, usw.
Was den "Spirit" der Natur ausmacht ist, dass die "Bio-Plastizität" zwar erklärbar ist, aber nicht planbar. Vielleicht kann man es auch als "Gottes Fügung" bezeichnen. Schön ist es, wenn man jedoch niemals aufhört Fragen zu stellen und nach Antworten sucht - auch wenn es KEINE oder sogar MEHRERE Antworten gibt.
Die Sichtweise des Individuums. Angst machte einen Ungeselliger. Lust bringt mehr freude, auf mehr Essen. Und der frühe Tod, kann durch eine Sicht erzeugt worden sein, dass alles Sinnlos ist. Also keine freude bringt. Um mal 3 Beispiele zu nennen.
Außerdem spielt auch die Evolution eine Rolle. Bei allen Theorien weshalb ein Fisch ans Land gehen sollte, muss man auch bedenken, dass alle Tiere neugierig sind und sich dadurch weiterentwickeln. Nur die Genetik, bringt den Vogel auch nicht zum fliegen, sondern der Mut... und natürlich der Erfolg:D Ich meine sogar, dass kakapos, die nicht fliegen können, es zumindest in der Natur gerne versuchen und auf die Fresse fliegen. Und mit der Zeit, wird ein genetischer "Fehler" dann zeigen, ob das ein vorteil war oder nicht, mittels besserer Flügel oder dergleichen.
Ich suche noch das Experiment mit den Fluss Krebsen... Bin in den Infos nicht fündig geworden... Falls jemand was findet...
es waren eben keine deutschen Flusskrebse, sondern aus Nordamerika stammende Marmorkrebse. Keine Ahnung, ob diese Info bei der Suche hilft,.
Zur Schlußfrage hätte ich gern den Kommentar von Rupert Sheldrake gehört ..
Die Fragestellung zur Anlage oder der Umwelt wird deshalb komplex, weil Verhaltensgenetiker beides zusammenführen, wo vorher getrennt wurde, aber eine Persönlichkeit als Zustand und Entwicklung gemeint ist zur Vererbbarkeit von Merkmalen in Abhängigkeit von Determinismus und/oder Zufall.
Die Beispiele können mich deshalb nicht überzeugen.
Erster. Und bei diesem kanal bin ich stolz darauf.
Liegt das nun an deinen Genen oder den Umwelteinflüssen?
Mag ein cooles Gefühl sein. Leider gehört ein solcher Kommentar nicht zu den Konstruktiven, da es nichts zum Video, Kanal oder Comunity beiträgt... Aber ich gehe davon aus das Sie sich sowieso persönlich angegriffen fühlen werden, anstatt such Gedanken zu online verhalten zu machen... Wünsche ihnen trotzdem einen schönen Tag
@@smutred239 Tom ist erst 17 und darf stolz darauf sein. Da nur Einer erster sein kann, ist er was ganz besonderes. Tom, das hast du toll gemacht, ich bin auch stolz auf dich.
@@Al_.471 wen ich die Argumentation richtig verstehe, können 17 jährige also nicht über Ihr Verhalten reflektieren, müssen in Schutz genommen werden und können so weiter machen wie bisher? Spannende Weltanschauung...
@@smutred239 das war Ironie mein lieber, so pur wie Wasser
Biopsychosozial lautet das Zauberwort.
1:16 Da habt ihr das Wort falsch geschrieben
Und siehe da, es offenbart sich ein Faktor, der vernachlässigt wurde. Persönlichkeit, freier Wille, Seele oder wie man das nennen mag. Sehr interessant das ganze. Fazit. Es ist immer gut, gute Vorraussetzungen zu schaffen, was dann passiert hat jeder selbst in der Hand.
Eben nicht, da eben doch vieles genetisch bedingt ist! Wenn Sie es schaffen dank Ihrem Willen und Ihrer Persönlichkeit über das Wasser (nicht über irgendwelche Steine darunter) zu rennen und es schaffen unter Wasser ohne technische Hilfsmittel dauerhaft zu atmen, dürfen Sie sich gerne bei mir melden!
@@tenshidraconis3385 also wenn geklonte Krebse sich entschieden können ob sie lieber Einzelgänger sind oder in Gruppen , und all die anderen Eigenarten entwickeln, gibt es definitiv eine Persönlichkeit.
Es sind nur Krebse und trotzdem. Freier Wille bedeutet von der Definition ja nicht, das physikalische Gesetze per Entscheidung ausgehebelt werden können.
Und wenn das eine Anspielung auf Jesus sein soll..
Dann sind es nicht die Gene, die unseren Willen bestimmen sondern Gott.
Und auch da ist nicht alles haarklein geregelt. Jesus standen halt andere Möglichkeiten zur Verfügung als uns.
@@sebastianstangl4726 können die Krebse das entscheiden? Wo finden sich mehr Informationen über das Experiment? Ohne genau hin zu schauen, lässt sich da viel hinein interpretieren, was das Experiment am Ende womöglich gar nicht hergibt...
@@tenshidraconis3385 ist vielleicht auch ne Glaubensfrage und mir ist auch klar das sogar die Bakterien im Darm mitentscheiden was wir tun. Also das unsere Optionen an Wahlmöglichkeiten nicht so üppig sind wir wir manchmal denken. Aber dennoch gehe ich davon aus, das wir keine reinen Automaten sind.
Es gibt haufenweise Weggabelungen an denen wir uns entschieden.
Das du mir geantwortet hast oder umgekehrt, war das jetzt eine Entscheidung oder eine genetisch bedingte Notwendigkeit wie schlafen?
@@sebastianstangl4726 Sie können ja gerne glauben, was Sie glauben wollen. Ist dann etwas für die Kirche und hat nichts mehr mit Wissenschaft zu tun. xD
Ein Faktor der Entwicklung fehlt: Welche Rolle spielt die Selbststeuerung?
Gene 100% und Umwelt+Erziehung 100%auch. Das heißt,beides sind gleichermaßen wichtig.😊
ca 50/50 % 🌸
Wie oft Psychiater bei ADSlern Legasthenie als Virwand benutzen...
ich habe aus dem video mitgenommen dass wir nix wissen
Daumen runter. Wenn der Rest genauso gut recherchiert wurde, wie die Geschichte mit dem deutschen Flusskrebs, die genau auf den aus Nordamerika stammenden Marmorkrebs stammt, ist es vermutlich besser, wenn lernende Kinder niemals diesen Kanal kennen lernen. Sorry. War sonst gut erzählt und könnte sonst spannend sein, so einen Kanal verfolgen zu können...
Edit: vielleicht war das Thema auch nur zu komplex und der Kanal bietet sonst Erklärvideos auf ordentlichem Niveau an. Das kann ich aber bislang nicht beurteilen. Aber Respekt dafür, dass Ihr es immerhin probiert habt!
Die Videos dieses Kanals sind an sich Recht interessant, jedoch ergeben die Argumentation häufiger keinen Sinn bzw. sind nicht schlüssig genug. Es sind häufig Denkfehler verbaut. Liegt möglicherweise daran, dass die Themen, die versucht werden vermittelt zu werden, sehr komplex sind und die Autoren dieses Kanals Schwierigkeiten haben sie zu verstehen und in einem kleinen Video vorzustellen.
🤔 Mich würde jetzt wirklich interesieren wie sich der IQ bei zwillingen entwikelt.
interessantes Thema
Gene und Umwelt sind immer in wechselseitiger Beziehung
Bei 4:30. Das ist so nicht richtig. Der genetische Einfluss bezogen auf die Varianz des Merkmals Größe sinkt dann nicht auf 0.5, wenn alle gleichermaßen dem gleichen schlechten Nahrungsangebot ausgeliefert sind. Vermutlich bleibt er konstant, da er ja angibt, warum innerhalb der nun kleineren Population manche größer oder kleiner sind! Varianz bedeutet ja nichts anderes als Schwankungen vom Mittelwert. Vielmehr würde der Einfluss der Umwelt auf 0,5 steigen, wenn z.B. die eine Hälfte der Population unter extremen Nahrungsmagel leiden würde und die andere Hälfte nicht. Andernfalls kommt es zur gleichen Homöostase zwischen Genen und Umwelt.
Wenn meine Siebenjährige mir diese she stellt, kann es nur eine Antwort geben: Faulheit! Wenn sie in diesem Alter schon so wie Gedankengänge hat, hat sie ihre Veranlagungen maximal dick ihre Umwelt gefördert bekommen und war schlicht zu faul es anzuwenden. Ich würde sie fragen woher die geringe Motivation kommt.
Letzte ... oder doch nicht???
Mensch hat das kleine Mädchen ihren Vater gedisst.
AEMR INTERESSEN VERTRETER JHWH
Antwort: Epigenetik
Also: Klone -> ja, aber identisches Erbgut -> nein
Also durch Mutationen oder wie meinst du das?
Das heißt nur, dass Umwelteinflüsse die Genausprägung ändern, so wie bei der Körpergröße im Film dargestellt.
Bei den Beispiel mit den Flusskrebsen wurde ja versucht die Umwelteinflüsse gleichzuhalten aber sie haben trotzdem unterschiedlich entwickelt. Dachte der Kommentar war darauf bezogen
Antwort: Sehr sehr ausgeprägte Charaktere ! ;-))
In der 1. Klasse giebt es noch gar keine Noten.