Als ehemaliger Düsseldorfer kann ich nur sagen: Oha, ob das so eine gute Wahl von der BSW war? Denke da immer an die Obdachlosen-feindliche Architektur, z.B. leuchtende Parkbänke und Mülleimer mit Zacken, damit Pfandflaschen nicht herausgeangelt werden können, etc.
@@rabenklang7 die Zacken sind im Mülleimer, d.h. Müll geht rein. Aber nicht so ohne weiteres wieder raus. Deswegen gibt's auch Aufschriften wie: Pfandflaschen gehören daneben.
Hola die Waldfee! Dass man Obdachlose nicht irgendwo herumliegen haben möchte kann ich verstehen (auch wenn ich erlebt habe, dass der Durchschnittsbürger da zum Glück sehr tolerant ist), aber darüber hinaus auch noch weitere arme Menschen zu nötigen finde ich abartig, schließlich sammeln auch viele alte Menschen Pfandflaschen, denen die Rente nicht reicht und die Sozialleistungen noch demütigender empfinden als Pfandflaschen sammeln (weil viele ja ihr Leben lang gearbeitet haben und sich schämen, dass es trotzdem nicht reicht).
@@thorstenschmidt21 In der Stadt einer Freundin von mir haben sie Mülleimer mit Pfandabstellbereich aufgestellt. Das finde ich da deutlich sinnvoller. Sind die Zacken dann wegen Wind oder Waschbären oder wozu sind die da?
Die Aussage, das die Agenda2010 die Arbeitslosigkeit gesenkt hätte, finde ich sehr gewagt. Mit Einführung von Hartz4 hat man auch die Kriterien für die Arbeitslosenstatistik verändert. So werden Arbeitslose, die in Weiterbildungen sind, die Aufstocken, die im Urlaub ,über einer bestimmten Altersgrenze sind etc. nicht in der Statistik als Arbeitslose geführt. Schon damals hat man versucht insbesondere Arbeitslose mit Vermittlunghemmnissen in die Sozialhilfe abzuschieben, womit sie schließlich aus der Statistik fallen. Die Kriterien für die Arbeitslosenstatistik haben sich im Laufe der Zeit mehrfach verändert- und das in nur eine Richtung. Meiner Ansicht nach sind die Zahlen über die Jahre nicht vergleichbar.
Diese "Weiterbildungen"... Sehr guter Punkt. Danke Dir. Da beschäftigen arbeitslose "Dozenten" Arbeitslose, gehen wandern und so... von 8 bis 16 Uhr.... aber raus aus der Statistik
Die sind alle noch in der Statistik nur manche in einer anderen Spalte. Und eine Quelle für die vielen Änderungen der Kriterien hätte ich man gerne. Vor allem auch im Vergleich zum Ausland.
Die Kaufkraft ist direkt nach der Einführung gesunken, nicht gestiegen. Das würde ich keynesianisch als negativen Wirtschaftsindikator interpretieren. Arbeit als Selbstzweck ist nun mal nicht effizient. Und die staatliche Subventionierung bzw. Förderung von ineffizienter Arbeit führt zu Fehlanreizen, ineffiziente und unterbezahlte Arbeit immer weiter auszuweiten, während der Konsum ausbleibt. Das ist die Konsequenz davon, wenn man Arbeitssuchenden nicht die Wahl gibt, Arbeit auf Basis ihrer eigenen Kriterien abzulehnen, während man das Einkommen der erzwungenen Arbeitsstelle aufstockt.
@@matfaxDie Kaufkraft mag gesunken sein, aber durch die niedrigen Löhne wurde Deutschland international wettbewerbsfähiger und dadurch der Export angekurbelt, was zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen hat (bzw. die Arbeitslosigkeit in die Nachbarländer "exportiert" hat, wo deindustrialisiert wurde). Also ja, für den Binnenmarkt ein negativer Indikator, aber für den Exportmarkt ein positiver.
@@trixn4285 Das baut auf dem Trugschluss auf, dass ein Exportmarkt ein vorteilhafter Markt wäre. Exportüberschüsse sind kein positiver Indikator. Die Arbeitslosenquote ist per se auch kein negativer Indikator. Weniger Arbeitslosigkeit bedeutet nicht mehr Produktivität.
In anderen Worten: Geisel hängt nach wie vor der neoklassischen Ideologie an, dass Konsumausgaben des Staates, also Nachfrage, die Wirtschaft nicht stärken könnten, im Umkehrschluss also nur angebotsseitige Investitionen. Als Validierung nutzt er die vermeintlich gestärkte Wirtschaft in Deutschland, die sich aber nur durchs Ausnutzen des europäischen Auslands stärken konnte und europaweit so nie funktioniert hätte.
@@thomaszwingmannjeder, der halbwegs was drauf hat in Mathe und VWL-Vorlesungen besucht hat, müsste wissen, dass deine genannten Berufe für den Beruf des Politikers noch viel besser geeignet sind ä, als wenn man Professor Dr. In Volkswirtschftslehre hat..m besten ust sogar manchmal wenn man gar keine Ausbildung hat 😂..weniger wissen ist besser als falsches wissen
Jede Partei hat das Problem geeignetes Personal zu finden. Scholz, Kühnert, Lang, Linnemann, Spahn, Strack-Zimmermanm, Amthor, Höcke, ... Und die Liste könnte noch ewig weitergehen, keine Partei kann sich von unqualifizierten Personal frei machen. Teilweise weil die Werte nicht vertretbar sind und teilweise weil einfach das Know-how nicht vorhanden ist. Kann jeder gerne anders sehen, aber es ist die Ausnahme, dass jemand wirklich qualifiziert ist und die Werte vertretbar sind.
Thomas Geisel hat u.a. auch das Massaker von Butscha relativiert, vermutlich aufgrund seiner Sympathie zu Putin. Finde es schon sehr schade, dass Fabio De Masi jetzt mit ihm kandidiert, weil dieser einer der integersten Politiker ist
@@dannyocean6041 "Dafür ist dann der Koalitionspartner da. Ich finde es gut, wenn sich Parteien auf bestimmte Themen fokussieren." Aber aus "wirtschaftlichen Gründne" den Verbrennungsmotor förderne zu wollen, halte ich für falsch. Insbesondere weil die Industrie, insbesondere in China, auf E-Mobilität umrüstet.
@@TJSnej01 Naja, das wird sich dann schon ergeben. Ich habe nocht dass Gefühl, dass sich der BSW Klimapolitischen Themen komplett verweigert. Sie legen halt nur das große Augenmerk auf soziale Gerechtigkeit. Was natürlich ein Problem sein könnte ist, einen Koalitionspartner zu finden, der sich auf Klimapolitische Themen fokussiert. Von den Parteien wird es ja vermutlich keine in den Bundestag schaffen. Die Grünen haben ja jetzt klar gezeigt, dass sie kein großes Interesse mehr an Klimapolitik haben.
Die Personalie Herr Geisel finde ich auch fraglich! Eine neue "Agenda" a la 2010 ist wohl das letzte, was ich unterstützen würde! Die Kombi Geisel/de Masi verspricht zumindest spannend zu werden! Danke für's Video 👍🏻
Hi Maurice, ich fände es cool wenn du auf die komplett Pressekonferenz der Gründung von BSW reagieren würdest. Vor allem weil Fabio ja auch so gut wie alle Antworten seiner Parteigenossen ergänzen musste. Auf jeden Fall vielen Dank für deine Arbeit.
Fabio ist stabiler Junge. Seine differenzierte, realistische und trotzdem von einer humanistisch-ökologischen Utopie träumende Herangehensweise ist bei ihm komischerweise eine passende Dichotomie.
Ich befürchte, Fabio handelte hier rein opportunistisch und wird durch die unterschiedlichen Ideologien seiner neuen Parteikollegen früher oder später den Kurzen ziehen müssen, wenn es um ökonomische Prinzipien geht.
@@matfax Entweder das was du sagst, oder - optimistisch gedacht - Fabio, der ja wirklich sehr gut argumentieren kann, überzeugt einige in der Partei von seinen Positionen. Darauf hoffe ich gerade irgendwie.
Meine Freundin hat VWL studiert, aber hat sich nach ihrem Studium in 2011 nie mehr wirklich damit beschäftigt, während ich mich als Nicht-VWLer u.a. durch deinen Kanal und das Wirtschaftsbriefing sehr für progressive Geldpolitik begeistern konnte. Wenn ich mich heute mit meiner Freundin über Geldpolitik unterhalte, kommen wir sehr schnell an den Punkt, an dem unser Grundverständnis völlig auseinandergeht. Daher finde ich deinen metaphorischen Vergleich bei 22:15 "MMT = Erde ist eine Kugel" oder "Der Staat kann nur das ausgeben, was er vom Steuerzahler hat = Erde ist eine Scheibe" sehr passend. Denn genauso fühle ich mich dann manchmal, wenn ich mit ihr darüber rede. Wir kommen gar nicht zu einer wirklich inhaltlichen Debatte, welche politischen Maßnahmen jetzt notwendig wären, weil wir schon im Kern ein sehr unterschiedliches Verständnis von unserem Geldsystem haben. Mich schockt das nur immer wieder, wie sich solche wirklich grundlegenden Missverständnisse wie "Geldvermehrung = Inflation" oder "der Staat kann nur das ausgeben, was er hat" scheinbar dermaßen unkritisch und unwidersprochen in eine Theorie geschafft haben, die unsere Universitäten, Fachhochschulen und am Ende auch unsere staatliche Geldpolitik dermaßen dominieren. Ich frage mich, wie sich sowas über Jahrzehnte durchsetzen konnte und nicht viel früher und vehementer hinterfragt wurde? Wir hatten doch in der Zeit sicherlich genügend schlaue Menschen, die irgendwann auf Widersprüche in dieser Theorie hätten stoßen müssen, oder? Wie kannst du dir sowas erklären? Die MMT erklärt ja nun auch kein Hexenwerk, sondern recht einfach nachzuvollziehende und belegbare Zusammenhänge. Ich fühle mich da ehrlich gesagt auch manchmal sehr schlecht meiner Freundin gegenüber und frage mich, ob ich es als Kameramann cool finden würde, wenn mir jemand fachfremdes erklären würde, wie ich meine Kamera bedienen muss. Als so ein Jemand fühle ich mich ungefähr, wenn ich sie in Sachen Geldpolitik korrigiere.
also ich stduiere aktuell sozialökonomik und wir haben auch einige vwl module. "Der staat kann nur das ausgeben was er hat" hab ich noch nie in ner vorlseung gehört. Sollte doch klar sein, dass auch ein staat einen kredit aufnehmen bzw staatanleihen verkaufen kann. Und das "Geldvermehrung = Inflation" ist ja perse so nicht ganz falsch. Man strebt ja auch als volkwirtschaft ne infaltion von 2 prozent an. Nur sollte die vermehrte geldmenge auch sinnvoll und nachhaltig ausgegeben werden, wodurch eben im idealfall auch die Gütermenge steigt. Wenn sowohl geldmenge also auch gütermenge/diesnstleistungsmenge steigen haben wir eine wachsende wirtschaft. Das hatten wir bereits in der 8. Klasse im Wirtschaftsunterricht gelernt meine ich mich zu erinnern.
@@llawliet2312 Naja, Maurice hat hier schon genügend Beispiele für solch eine Lehre in den Unis genannt. Unter anderem bei seinem offenen Brief an die Universität in Maastricht, wo anhand mehrerer Bücher gelehrt wird, in denen dargestellt wird, dass z.B. Banken erst Sparguthaben annehmen und diese dann Voraussetzung zur Finanzierung von Krediten sind. Mal abgesehen davon, dass das häufig genug in Talkrunden von Ökonomen und Politikern zu hören ist, dass Schulden erst "gegenfinanziert" werden müssen (siehe Lindners aktuelles Beispiel mit den Agrar-Subventionen) und dementsprechend nicht so "klar" ist, wie du es jetzt anekdotisch darstellst, geht es auch nicht nur um das Verständnis, OB ein Staat Kredite aufnehmen kann, sondern welche Folgen das hat. Da besteht auf breiter Ebene kein realistisches Verständnis dafür, was Schulden für einen Staat bedeuten und es wird regelmäßig mit der Bedeutung von Schulden für Privatpersonen oder Unternehmen gleichgesetzt.
Tja, zumindest bekäme der Kameramann schnell mit, ob der die Kamera richtig bedient. Da würde er sonst schnell seine Ausbildung vergessen wollen und die Kamera-MMT annehmen, somal der Kamera-Hersteller (Bundesbanken etc.) dies bestätigen würde. VWL ist da leider komplexer und es lassen sich schnell andere, wenn auch unschlüssig Erklärungen finden. Leider fehlen jedoch vielen Wirtschafts-"Kameramännern" die nötigen Fähigkeiten für Einsicht und Demut.
@@llawliet2312 sicher nicht zu 100,0% falsch aber auch nicht besonders richtig. Denn die bloße "Geldmenge" ist viel zu einfach gedacht. Eher schon das Geld, das in der Realwirtschaft im Umlauf ist und mit welcher Geschwindigkeit und dann noch im Verhältnis zur Beschäftigungsquote, Konjunktur, etc... Empirisch lässt sich ein genereller Zusammenhang (also einer, der zu verschiedenen Zeiten und Szenarien durchweg sichtbar ist) jedenfalls nicht oder nur schwer beobachten, da gibt es viel stärkere Einflussfaktoren (wie zB die Lohnstückkosten).
@@DerJoe92 ja natürlich. Mit geldmenge meinte ich auch das digitale und nicht digitale geld was so in der realwirtschaft im umlauf ist. geld was auf irgendwelchen konten verharrt/angespart wird trägt meines wissens nach nicht zu inflation/deflation bei. Im ganzen wollt ich meinem Vorredner und auch dir zustimmen, dass es einfach verschiedene faktoren für eine inflation gibt. (siehe preisschock inflation durch die energiekrise). Aber auch während corona hatten wir eine überdurchschnittliche inflation, was meiner theorie nach schon eher daran lag dass die schuldenbremse ausgesetzt wurde, mehr geld in die realwirtsxhaft gepumpt wurde, es aber keinen ausgleich durch eine höhere gütermenge bzw produktivität gab(wegen lockdown). so hab ich mir die inflation in den corona jahren jedenfalls erklärt. Kann mich aber natürlich auch komplett irren, hab meinen abschluss noch nicht in der tasche 😅😂
Ist halt schlau komplett unterschiedliche Leute aufzustellen, weil die als Wähler in Frage kommen nicht tiefer Blicken. So kriegt man auch Konservative.
Bin gespannt, wie sich Sarah Wagenknecht zu diesen Gegensätzen positioniert. Gibt sie Thomas Geisel recht, wird Fabio de Masi vermutlich ähnlich lange dabei sein, wie Oscar Lafontaine Finanzminister war.
"Nicht sonderlich Karriere gemacht" einem Oberbürgermeister einer 600k-Einwohner-Stadt attestieren, find ich steil. Meintest du vielleicht nicht so, steckt für mich aber ne merkwürdige Verachtung von Kommunalpolitik drin.
Hat doch nichts mit Verachtung zu tun. Kommunalpolitik ist essenziell, aber eben nur innerhalb sehr regionaler Grenzen und es ist nun mal so, dass es auf der Karriereleiter eines Berufspolitikers weit unten ist. Da er jetzt Spitzenkandidat fürs Europaparlament ist, ist das schon ein gewaltiger Sprung im Verhältnis zu seiner bisherigen Karriere.
Die Linke natürlich. Dort wird sich konsequent für die Gewerkschaften, sozio-ökonomische Sicherheit und notwendige Investitionen in Bildung und Infrastruktur stark gemacht. Ich hoffe sehr, dass die Öffentlichkeit das mitbekommt, jetzt, wo Wagenknecht die Linke nicht mehr mit ihren Themen Corona, Russland, AfD-Verharmlosung usw belastet.
Jeder kann dazulernen, ihr solltet nicht schw. - weiß malen. Obschon Fragen angebracht sind. Aber sicher bringt d. OB Kompetenzen, Kontakte, andere Blickwinkel ein. Also bekommt er d. 100 Tage Chance. Pkt. Alles Gute für BSW👍
Das finde ich ehrlich gesagt auch sehr komisch, dass ein Anhänger von Schröder in das BSW aufgenommen wurde und das sage sogar ich als Wagenknecht-Fan. Das BSW bräuchte auch sicherlich mehr Kenntnisse über die MMT! Na mal sehen wie sich das Ganze entwickelt. Denn momentan ist das BSW für mich noch die einzig wählbare Partei. 🤔
Geht mir genau so, Toby Beobachten und wachsen lassen. Nicht sofort totreden. Agendamenschen wegmobben und de xxx,es popularisieren. Auch BSW interagiert mit einem Umfeld von kritischen Beobachtern. Eine Chance.
Finde sowohl Linke als auch BSW teilweise gut aber gleichzeitig nervig. Linke ist für mich aber glaube das geringere Übel, jetzt wo so ein Niedriglöhner-feindlicher Agenda 2010-Fan bei BSW sitzt. Wenn es nicht so aussichtslos bzgl Popularität wär, hätt ich jetzt gern ne dritte linke Partei die ne Mittelposition zwischen BSW und Linke einnimmt. Mit Gregor Gysi, de Masi und Maurice. Eigentlich hätte sich die Linke nicht spalten sollen. Jetzt gibt's 2 Parteien die erstmal zu wenig Einfluss (im Bundestag) haben
ich fühle mit! Eigentlich schade, dass, egal welche Partei/politische Gruppierungen etc. sich bildet, niemand der Anhänger bestimmte Widersprüche kritisiert, sondern es versucht das wieder totzuschweigen--->oder hast du auch nur ein Wort von bspw. dem ach so neutralen Agigator über das Thema gehört..Marlon meinte nur mal in einem Kommentar sinngemäß: man solle sich nicht an einzelnen Politikern aufhängen, Geisel hätte auch nicht die Wichtigkeit in der Partei..Wäre Geisel in der SPD, wären Sie die ersten, die wieder eine neoliberale Verschwörung entdecken
MMT kann man auch so umschreiben, dass sie der Theorie des Sauerstoffes ähnelt, während die Vertreter der Schwäbischen Hausfrau noch auf dem Stand des Phlogiston sind. Dazu muss man nicht mal Chemiker sein, um den Teil der Geschichte von Wissenschaft zu verstehen. de.m.wikipedia.org/wiki/Phlogiston
Willy Brandt ist Beerdigt und die die Welt ist eine andere der Lauf der Geschichte ändert die Welt. Da Th. Geisel in keiner Weise an der Friedenspolitik Brandts mitgewirkt hat bzw. haben kann (geboren 1963, Eintritt in die SPD und Beginn der Karriere als kleines Licht, 1983), ist der Bezug auf die Friedenspolitik dämlich, weil die Aufgrund der veränderten politischen Großwetterlage nur histrorisch interessant ist aber nicht gegenwärtig politisch.
Wäre die Frage, ob man sich viel dabei gedacht hat, wen man aufstellt. Ehrlich gesagt interessieren Europawahlen erwiesenermaßen fast niemanden, von daher könnte ich mir sogar vorstellen, dass bei der Wahl der Kandidaten nicht überlegt wurde, was diese nach außen für einen Parteicharakter implizieren. Die wirklich bekannten, vielversprechenden Politiker wollen fast immer lieber Bundespolitik machen, als nach Europa zu gehen, die Wahlbeteiligung bei Europawahlen ist extrem gering.
Sehr schräge Personalie. Allerdings nehme ich mit Freuden war, dass im Gegensatz zu Tilo, der im Kemper Interview wieder einmal durch ganz besondere Ablehnung und Framing bzgl BSW aufgefallen ist, Maurice offensichtlich Hoffnung da reinsteckt, da man sonst die Personalie nicht so bedauern würde.. Geht mir aber auch so...
Tilos Frage bei der PK war ja auch unfassbar peinlich. Er zählt die Themen auf, die sie anspricht, sagt dass es auch Themen sind, die die AfD anspricht, und fragt dann, ob es überhaupt einen Unterschied gebe. Als wäre die Position völlig irrelevant! Getreu nach dem Motto der Partei die Partei: "Inhalte überwinden"
nein Maurice hat sich bereits mehrfach negativ gegen die BSW geäußert, weil er eine andere Sichtweise mit Ukraine und Russland hat und auch meint die Sanktionen hätte Russland geschadet..Wenn er hinter der BSW stehen würde, müsste er wieder Berater von De Masi werden. Aber immerhin ist er nicht zu ideologisch und erkennt an, dass es wirtschaftspolitisch gut ist, was die BSW fordert
@@MariusGerstner Maurice hat sich (zurecht) negativ über alle Parteien geäußert, das heißt ja nicht, dass man generell was gegen die Partei hat. Nur absolute NPCs wählen eine Partei, die sie vollumfänglich gut finden
Ich fand früher Wagenknechts Stellungnahmen zu wirtschaftspolitischen Themen sehr interessant. Spätestens ab Corona konnte ich ihr nichts mehr abgewinnen. Ich habe keine Vorstellung, wie das BSW abschneiden wird und kommt für mich nicht in Frage wegen Haltung zu Nato und Ukraine Deshalb ist mir auch Herr Geisel ziemlich egal. Aber zumindest hatte er sich schon mal mit MMT beschäftigt und Investitionen auch in Lehrer für gut befunden. Gut wäre, wenn SW der AfD ein paar Stimmen wegnimmt.
Wer glaubt dass die Geldmenge keinen Einfluss auf die Inflation hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Und ein Linker der mir was über Geld erzählen will finde ich sehr lustig 😂 Danke dafür
TL;DR: Hätte Geisel nur einfach gesagt: "Kenne ich nicht, müsste ich mich einmal einlesen." Und sich anschließend auch wirklich damit befasst, bevor er eigene Stellung bezieht. Dann wären wir nicht schon wieder hier. :D
Ist halt typisch für eingebildete Menschen (was leider auf sehr viele Politiker zutrifft). Keine Ahnung vom Konzept aber ganz viel Meinung. Wenn solche Leute mal ihr Ego begrenzen könnten...
Erst konnte ich mir gut vorstellen BSW zu wählen, mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich denke die BSW wird über 5 und unter 10 % bleiben
@kubilay7041 nicht sehr gravierend den England hat ja den Pfund und dadurch einen anderen Export Output der nicht an die Eu und EUro-Geldsystem gekoppelt ist deshalb ist dort die Inflationsrate auch anders gewesen.
Wenn es wirklich konkrete Absprachen zu der Lohnstückkostenentwicklung in der EU gegeben haben sollte, finde ich es krass dass Deutschland das nicht eingehalten hat. Dennoch frage ich mich, wie wir gegenüber dem Weltmarkt z. B. USA umgehen sollten, hilft es da nicht günstiger Dienstleistungen oder Güter anbieten zu können? Wenn jedes Land in der EU teurer anbietet besstünde da nicht das Risiko, dass die ganze EU ins Hintertreffen kommt. Und brauchen wir nicht Rohstoffe aus dem Umland der EU, als da können wir doch garnicht unabhängig opperieren, sondern müssen zur Wohlstandserhaltung möglichst wettbewerbsfähig sein?
Nein, denn bei funktionierenden Wechselmärkten übernehmen diese (im Normalfall) die Funktion des handelspolitischen Ausgleichs. Vereinfachter Mechanismus: Die USA würde mehr exportieren („erfolgreicher“ sein). Der Dollar würde daraufhin aufwerten und die Produkte der USA im vgl. zum Euro teurer werden. Somit würde diese EU Produkte wieder (finanziell) interessanter für die Kunden und mehr gekauft werden. Langfristig stellt sich dann ein Außenhandelsgleichgewicht ein. (Übrigens ist das keine Theorie, sondern wissenschaftlich empirisch sehr gut anhand langfristiger Datenreihen nachgewiesen). Da Frankreich und Deutschland aber jetzt die gleiche Währung nutzen, muss dieser Mechanismus quasi aktiv politisch nachgesteuert werden. Unter Anderem passiert das durch das volkswirtschaftlich wichtige Inflationsziel/-vorgabe, an die sich aber Deutschland im Verlauf der Schröderregierung und der Agenda 2010 nicht gehalten hat und somit Deutschland in der EU wirtschaftlich unfaire Vorteile oder besser ein wirtschaftliches Ungleichgewicht hat entstehen lassen.
Die Frage ist warum die Leute Wagenknecht politische Kompetenz zuschrieben. Sie hatte nie politische Verantwortung, im Parlament glänzt Sie vor allem durch Abwesenheit. Das einzige was sie zu interessieren scheint ist sie selbst und Ihr Bankkonto. Ansonsten ist doch ihr Bündnis nix weiter als eine Querfrontpartei die ideologisch flexibel ist und als gemeinsamen Nenner nur Populismus zu bieten.
Ich habe keine Ahnung von der MMT, noch das Geld oder die gesundheitliche Verfassung mehr darüber zu lernen. Dennoch will ich verstehen. Wie ich es meine zu verstehen: Der Staat gewährleistet durch sein Geldmonopol, dass die volkswirtschaftlich verfügbaren Geldmittel annähernd der verfügbaren Wirtschaftsleistung entspricht. D.h. sofern die Wirtschaft in der Lage wäre mehr zu leisten, als sie aufgrund fehlender Geldmittel aktuell leistet, muss der Staat mehr Geldmittel zur Verfügung stellen. Sofern aber die Wirtschaftsleistung nicht mit den volkswirtschaftlich verfügbaren Geldmitteln mithalten kann, muss er (der Staat) der Volkswirtschaft mehr Geldmittel entziehen (beispielsweise durch Steuern oder dergleichen). Kann man das verkürzt so sagen, oder ist das grundlegend falsch?
Das T steht für die Theorie und die ist beschreibend, ein "ist" nicht ein "soll." Leider lässt sich das nicht so schnell herunterbrechen, aber Maurice hat einige gute Videos zu dem Thema gemacht, einfach mal den Kanal durchstöbern und eines der ansprechenden Videos auswählen.
Die Rolle eines OBs einer der größten Städte Deutschlands herunterzuspielen, hast du nicht notwendig. Für mich ist das ein politisches Spitzenamt, mit massiver Verantwortung.
Aber was sagst du denn politisch dazu, dass Fabio de masi zum BSW gegangen ist? Ich halte auch sehr viel von ihm und halte ihn für klug und politisch sehr gut, aber das hat mich so extrem erschrocken, ich hab's noch gar nicht richtig verdaut, dass er sich für das bsw und dieses Projekt hergibt....
Wenn du den Schock verdaut hast, würde vielleicht ein nüchterner Blick auf die Partei helfen 😅 ich bin selbst ein großer Kritiker einzelner Positionen. Keine Waffen an die Ukraine halte ich für falsch. Dort kämpfen hunderttausende um das Überleben ihrer Autonomie. Noch schlimmer aber wären Waffen an den Aggressor, und das ist genau das, was die Ampelparteien aktuell freudestrahlend machen, Waffen an Saudi-Arabien. Die greifen im Jemen gezielt Zivilisten an, die sind keine Kollateralschäden, sondern explizit das Ziel. 18 Millionen stehen vor dem Hungertod. Und Baerbock findet die Lieferung von Eurofightern an dieses Land gut. Das ist für mich moralisch weeeeit schlimmer. Kein whataboutism, man sollte in beiden Konflikten auf der Seite der schwächeren oder zumindest nicht auf der Seite des Aggressors sein, aber realpolitisch muss man sich ja leider entscheiden.
Oder das Thema Migration. BSW ist da sehr restriktiv, will aber Arbeitsmigration ermöglichen, Asylverfahren an den Außengrenzen auch usw. Und die Antwort der Ampel sind ein paar Abschiebungen fürs Image, und da trifft es meistens die falschen. Auch da bin ich am Ende eher bei BSW, obwohl ich kein eindeutiger Fan von dieser Position bin
vllt is SW aber auch einfach nicht links ?! ^^ SW war nie links - die ist vorallem autoritär. was meint ihr eig warum die in der Linken nicht weiter kam? weil sie im Kern nicht links ist - da gings doch nicht nur um gendergaga und co ...
Sie fallen auf das Framing rein, man versucht das BSW als rechts darzustellen, Frau Wagenknecht ebenfalls (Kontaktschuld), und ihre Meinung, daß die Leute den Begriff "links" nicht mehr verstehen, oder politische Inhalte darunter verstehen, die eben nichts mit "linker Politik" zu tun haben, war nicht klug. Die Linkspartei ist in Teilen ihrer politischen Positionen gar nichts links, sondern neoliberal woke, und das ist nun einmal eine Politik des konservativen Spektrums, die sich den Anschein von Progressivität gibt. "Linkskonservativ" ist auch so ein Schwachsinnsbegriff. Ich empfehle Ihnen die Webseite von Andreas Wehr zu googlen und dort einen Artikel zu lesen, der sich mit genau dieser Frage beschäftigt. Wehr ist übrigens ein Marxist.
ist vllt, trotz allem, eine option. Alternative will ich nicht sagen. Videovorschlag: was hat sich konkret geändert, dass in D zu so einer Ungleichverteilung gekommen ist. Man hört ja immer wieder, dass früher alles besser war
Guter Punkt, aber da ist der Fokus auf Deutschland nicht sehr erhellend, weil es eine Entwicklung ist, die in allen westlichen Staaten zu beobachten war, und die in ender der 70er / Anfang der 80er mit Thatcher und Reagan begann. In Deutschland wird wohl die fatalste Politik von Schröder gemacht worden sein, und die Wiedervereinigung wurde von Kohl sehr schlecht gemanaged. Denke die Entscheidungen in der Zeit dieser beiden Kanzler sind dafür am meisten verantwortlich. Was ich aber wie gesagt betonen will: Es sind gar nicht so sehr schlechte Kanzler gewesen, oder schlechte Parteien. Der Umschwung in der Ideologie, auch in der Bevölkerung, ist der Hauptgrund. Ohne den wäre das nicht passiert, sonst hätten ja nicht alle westlichen Staaten grob dasselbe gemacht.
Kapitalismus ist passiert. Zwar ist es theoretisch möglich, den Reichtum auch im Kapitalismus gleicher zu verteilen, aber: so lange Kapitalisten Geld und damit Macht anhäufen, ist die Politik anfällig für deren Lobbyismus. Wenn dann noch die Mehrheit der Bevölkerung wenig Ahnung von Politik und Wirtschaft hat, lassen sich Neoliberale Umverteilungsmaßnahmen von Unten nach Oben schlicht als "Pragmatismus" und "Realpolitik" verkaufen. Dass die meisten Leute keine Ahnung von Wirtschaft und Politik haben wiederum, ist ein politisches Problem. Umverteilung und abstrakte Begriffe von mehr Gerechtigkeit bringen nichts, wenn sich an den Machtverhältnissen, die mit den Eigentumsverhältnissen verwoben sind, nichts ändert.
Das weiß man doch aber, oder? Abschaffung der Vermögenssteuer, Aushöhlen der Erbschaftssteuer, Absenken des Spitzensteuersatzes, Absenken der Kapitalertragssteuer, Erhöhung der Mehrwertsteuer bloß nicht eine Inflationsanpassung bei den Beitragsbemessungsgrenzen zur SV. Dazu noch Agenda 2010 und schwache Gewerkschaften.
Also ich hab das Gefühl, von den Parteien ind DE ist (die/das?) BSW finanzpolitisch mit großem Abstand am besten aufgestellt. Immerhin haben sie einen Spitzenkandidaten, der Wirtschaft- und Finanzpolitik versteht...
@@eliasdoege3734 Ist das fehlende Klimaprogramm für dich so schlimm, weil ja CDU, FDP, SPD und Grüne in ihrer Regierungsfunktion schon ein so großes Engagement für den Klimaschutz gezeigt haben?
@@dannyocean6041 Ja, der soll Spitzenkandidat für die EU-Wahl werden. Ich hoffe, er macht den Whistleblower in Brüssel. Es ist ein bißchen schade, damit ist dann ein Joker schon ausgespielt. Ich würde ihn gerne in Berlin sehen...aber er wird sich sicherlich oft zu Wort melden.
Ich muss zugeben, dass ich etwas geschockt war, dass Fabio da was mit BSW zu tun haben wird. Ich hatte ihn als sehr kompetenten Politiker wahrgenommenen, der viele gute Punkte hatte und sich für wichtige Themen einsetzte. Jetzt aber mit einer SW da gemeinsame Sache zu machen, gerade auch nachdem immer mehr klar wurde wie sich ihr Programm formt der nach den letzten Auftritten und Statements. Uff. Echt extrem schade :/
Ich habe mich schon extrem gewundert, warum er kein Problem darin sah, dass BSW bei der selben Provinzbank wie Russia Today ist. Das macht doch langfristig alle seine politische Arbeit unglaubwürdig.
De Masi und Wagenknecht wollten bereits das Aufstehen Projekt machen. Die Partei BSW ist nun mal die Einzige Chance linke wirtscahftspolitik zu machen...Die Partei die Linke ist nicht wählbar mit ihren Utopien wie "Grenzen offen für alle".
@@freshestk3227Hatte ich in einem Artikel gelesen, dass die Linke alle Mitarbeiter kündigen muss zum Ende März und da ist mir gleich Maurice in den Sinn gekommen
Man merkt auf jeden Fall in welchen Kreisen oder Gedanken Maurice unterwegs ist.. "Hat keine Karriere gemacht, "nur" Bürgermeister von Düsseldorf gewesen" 😂 Ich kenn nichtmal eine Person mit einer halb so wichtigen Stelle 😀
Nee, nicht wirklich, weil Thomas Geisel Spitzenkandidat bei der Europawahl ist und das nunmal eindeutig höher angesiedelt ist als Kommunalpolitik. Europapolitik ist ja mindestens bzw. auf einen ähnlichen Level wie Bundespolitik. Nur weil M. Höfgen mal bei einen Linken für 5 min. im Abgeordnetenbüro im Bundestag gearbeitet hat heißt das noch lange nicht, dass er Sara Wagenknecht oder Thomas Geisel persönlich kennt. Im übrigen kannte ich mal durch ein Untermieterverhältnis einen der erfolgreichsten Immobilienunternehmer des Rhein-Maingebiets. Ich hockte oben unterm Dach in einer sticken Wohnung, 1 Zimmer, keine Küche, gemeinschafts Scheisshaus, er wohnte ganz unten in einem Apartment. Doch ich kannte ihn. Glauben sie der Typ hört jetzt auf mich wenn ich ihm sage er soll mal weniger Luxussanieren, oder was? Hören Sie doch auf so verleumderisch rumzulabbern!!!
Ich bin jetzt nicht wirklich glücklich über die Spaltung der Linken aber ich sehe es durchaus auch positiv das Leute die ein Problem mit der Einwanderungspolitik haben eine vielleicht mehr linke Option bekommen. Das Fabio del Masi dabei ist finde ich sehr interessant weil ich den für sehr kompetent erachte.
Letztendlich ist es eine Abspaltung einer relativ kleinen Gruppe von den Linken. Die Mitgliederzahl der Linken ist in den vergangenen Wochen stark gestiegen.
Mal ganz andere Sache: aber sollte rein theoretisch nicht auch der Realzins in Deutschland aufgrund der geringeren Inflation höher sein, wodurch in der deutschen Wirtschaft insgesamt nur Investitionen wegfielen und Exporte diese kompensierten? Dann wär das Beschäftigungsniveau ja nichtmal netto stark gestiegen. Und das alles auf kosten von den Nachbarländern und den Investitionen…
Der vom Staat angestellte Lehrer erhöht durch seine persönlichen Ausgaben seines Gehalts selbstverständlich die Nachfrage und damit die Preise. Das zu leugnen ist wirklich schräg.
Soweit ich es verstanden habe, würde nur der Preis steigen, wenn man die Nachfrage nicht mehr bedienen kann, sprich ausgelastet ist. Abgesehen davon hat beispielsweise der Bäcker keinen Grund den Preis zu erhöhen, nur weil ein Brötchen mehr gekauft wird
Wie genau wurden denn eigentlich die Löhne durch die Agenda 2010 gedrückt? Kam das durch die Zumitbarkeitsregelung? Weil mehr Jobs als zumutbar für Arbeitssuchende galten? Oder wodurch genau kam das zu Stande?
Man musste jeden Job annehmen und Mindestlohn gab es nicht. Dazu kam hohe Arbeitslosigkeit, also noch geringe Löhne. Auch die Gewerkschaften wurden geschwächt, zb gab es Mini Gewerkschaften im Osten die Tarifabschlüsse im Westen abgeschlossen haben.
@@terminus2444 Naja aber die Arbeitslosigkeit gab es ja vorher und vorher gab es auch keinen Mindestlohn. Das vermehrt Jobs angenommen werden mussten meinte ich mit der Zumutbarkeitsregelung. Aber das alleine kann doch nicht das schlimme gewesen sein oder? Wie genau wurden die Gewerkschaften von der Agenda 2010 beeinflusst? Da konnte ich irgendwie gar nichts zu finden.
Hi Maurice, wenn du sagst, dass es Inflation auch ohne Erhöhung der Geldmenge geben kann, ist das streng genommen kein Argument dafür, dass eine Erhöhung der Geldmenge nicht zur Inflation führt. Beim Preisschock bin ich voll bei dir, aber kannst du mal genauer erklären, wie eine bedachte Schuldenaufnahme nicht zu Inflation führen kann? Selbst wenn ein staatliches Konjunkturprogramm eine nicht ausgelastete Branche wie. z.B. Handwerker weiter auslastet, so erhöhen sich doch dann die Preise der Handwerker für die nicht-staatlichen Auftraggeber - schließlich ist der Preisdruck dann nicht mehr so hoch. Das ist natürlich gut für diese Branche, aber hebt doch die Preise für den Rest? Wo siehst du meinen Denkfehler?
Also die Erhöhung der Geldmenge wirkt sich nicht auf die Preise aus, wenn das Geld nicht direkt in die Wirtschaft fließt, sondern auf Sparkonten, in Depots oder sonst wo versinkt. Oder wenn es direkt ins Ausland abfließt. Wenn zusätzliches Geld direkt in den Wirtschaftskreislauf fließt wird es sich früher oder später auf die Preise auswirken. Aber auch hier ist nicht anzunehmen, dass sich das 1:1 auf die Preise durchschlägt, weil einerseits die Leute nicht alles Geld was sie zusätzlich erwirtschaften ausgeben und andererseits ein Bäcker nicht sagen wird: "Die Geldmenge hat sich um 10% erhöht, dann kann ich meine Preise auch um 10% erhöhen".
@@dannyocean6041 jep, so habe ich das auch verstanden. Meine Frage ist aber: wenn das Geld nicht gleichmäßig auf den Konten der Bürger landet, muss es sich irgendwo konzentrieren, per Definition. Das mag im Ausland sein, das mag im Inland sein. Aber es wird ja ausgegeben und landet am Ende auf bestimmten Konten. So wie die Wirtschaft aktuell läuft, sind das fast nur die Konten der Reichen. Verschuldung ist natürlich hilfreich bei Investitionen und leichter zu vermitteln als eine Steuerreform. Aber es darf in meinen Augen nicht als Ersatz für eine sinnvolle Steuerreform dienen, nur weil diese politisch aktuell nicht auf der Agenda steht
@@dannyocean6041 Völlig korrekt beschrieben. Die Ausweitung der Geldmenge drückt natürlich die Kaufkraft der jeweiligen Währung aber eben nicht 1:1. Erstaunlicherweise gibt es hier immer wieder (religiöse) Kommentare welche proklamieren die Ausweitung der Geldmenge hat keinen Einfluss auf die Kaufkraft der Währung.
@@Ray25689 Richtig. Eine interessante Frage ist auch, was machen die Reichen dann mit diesem zusätzlichen Vermögen? Diese werden das Geld wohl eher nicht auf dem Sparkonto liegen lassen, sondern irgendwo investieren bzw. anlegen: Aktien, Immobilien, Grundstücke/Ackerland, Kunstgegenstände, ... Und natürlich wird auch eine entsprechende Rendite erwartet - diese muss dann in Form von Dividenden, Mieten und Pachten erbracht werden.
@@randomname2357 Genau, und das verschärft die Ungleichheit auch immer weiter. Trotzdem ist sparen natürlich der ganz falsche Ansatz, das bringt niemandem etwas
Angenommen wir würden unser jetziges Kredit- und Schuldgeldsystem hin zur MMT transformieren. Wäre hier vorzugsweise die EZB miteinzubinden oder macht es ggf Sinn wieder eine nationale Zentralbank wie die damalige Bundesbank zu installieren?
Ich bin zwar kein Experte für MMT, aber soweit ich es verstehe kann man nichts zur MMT transformieren, weil MMT eine theoretie ist, durch die man unser jetziges Geldsystem erklären und verstehen kann.
@@bornie3098 OK, danke für Ihre Antwort. Dann müsste aber die Zentralbank bereit sein beliebige Mengen an Geld bereitzustellen. Wir würden also Staatsanleihen für zB 100 Billionen € ausgeben? Dann hätten wir genügend Geld für alles. Müssen die Kredite (inkl.Zinsen) überhaupt noch zurückbezahlt werden? Brauchen wir dann noch Steuern wenn wir zur Staatsfinanzierung einfach beliebige Summen von der Zentralbank erhalten können? Mir erschließt sich das nicht ganz.
@@MS-bn3lmich glaube du sitzt einem großen Missverständnis auf, MMT sagt nicht dass ein Staat unendlich Geld zur Verfügung hat, sondern dass ein Staat sich in eigener Währung endlos verschulden kann, ohne Pleite zu gehen. Das ist ein großer Unterschied. Das ersetzt trotzdem nicht die Notwendigkeit von Geldpolitik, weil bspw. Inflation und Konjunktur weiterhin von der Geldmenge zumindest in Teilen abhängig sind. Und selbst wenn jemand die MMT vertritt, wird es trotzdem riesige Unterschiede in der praktischen Umsetzung geben, die MMT beschreibt nur das Geldsystem und keine umsetzbare Agenda.
@@domninin Danke für die Antwort. Also wirkt sich die Ausweitung der Geldmenge doch auf die Kaufkraft der jeweiligen Währung aus? Maurice sagt immer das wäre nicht so und nur die Bitcoin-Bros würden so denken. Offensichtlich gibt es mehrere Möglichkeiten die MMT zu verstehen. Nach der Aussage von Maurice könnten wir alle benötigten Finanzmittel in Form von Schulden bei der Zentralbank beziehen und bräuchten sonst keinerlei Einnahmen. Wir finanzieren alles über Schulden, wir können ja nicht pleite gehen auch wenn wir 999.999.999 Billionen € Schulden haben. Diesen Ansatz verstehe ich nicht.
@@UL1999 bei Schröder ist tatsächlich Eigeninteresse gegeben. Bei Wagenknecht ist es eine andere Meinung, wie ein Konflikt gelöst werden kann. Putin ist ein Kriegsverbrecher. Der Westen hätte Russland in den 90ern trotzdem nicht ausverkaufen sollen und zu einem reinen Rohstofflieferanten degradieren. Dann sähe jetzt alles anders aus. Man hätte die Chance gehabt, ein guter Gewinner zu sein. Sicherlich haben die Russen sich schon damals, wie jetzt, ebenfalls viel zu Schulden kommen lassen, aber ein Hegemon ist schwach, wenn er nicht in der Lage zur Selbstkritik ist. Das geht übrigens auch ohne schwarz-weiss Denken. Wo und wann soll denn deiner Meinung nach das ganze Enden?
@@Leo-qe3gl schau dir mal die wirtschaftspolitische Ausrichtung eines özdemirs an..Neoliberal bis zum geht nicht mehr..Die Grünen sind einfach unwählbar
Weil sie vom sogenannten "Bund der Steuerzahler" initiiert ist. Maurice hat letztens ein, zwei Videos zu diesem Verein gemacht. Wenn du diese schaust, solltest du dir deine Frage beantworten können (so fern diese Frage keine Nebelkerze darstellen soll, sondern ernst gemeint ist).
ich bin nicht positiv vom bsw überrascht, weil de masi dabei ist sondern negativ von de masi überrascht, weil er zur bsw geht. da habe ich wirklich mehr erwartet...
@@UL1999 die vielen Erklärungen zur vorläufigen Namenswahl streberhaft ausgeblendet. Ich bin jetzt voll von Dir überzeugt worden, dass diese Partei unwählbar ist - nicht.
@@Chaosgoettin7 Vielleicht überzeugt dich aber die Tatsache, dass sie Politik für Putin macht. Wer der Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung verweigert und sogar Putins Narrative mitverbreitet ist unwählbar.
Die ersten 14 Minuten waren für mich eher Werbung für die Agenda 2010, denn es ist eine von vielen Aufgaben einer nationalen Regierung der eigenen Wirtschaft Vorteile zu verschaffen. Unfair waren diese Vorteile auch nicht, da andere Regierungen ja ähnlich hätten handeln können. Fraglich wäre auch, inwieweit da Sozialleistungen reduziert wurden, die in anderen Ländern gar nicht erst bestanden hatten.
Hey Maurice, Danke für deine Videos. Die sind immer informativ und manchmal auch sehr unterhaltsam ^^. Eine Frage hätte ich: Was denkst du hätte es für Konsequenzen wenn die EZB im Prinzip jetzt nochmal so ein Anleihekaufprogramm durchziehen würde, womit in jedem EU Mitgliedsland die ökologische Transformation finanziert werden soll z.B. dass jedes Land 1 Billion Euro für die nächsten 21 Jahre als Sondervermögen einschreiben würde. Was könnte es da für Folgen von außen auf die EU geben z. B. Reaktionen von Rating °Agenturen? :)
Uh spannend, das klingt für mich so, als würde man die Agenturen zwingen, sich ihre eigene Irrelevanz zu bescheinigen... wenn plötzlich alle "Schulden" machen aber die Zentralbank einfach einen guten Preis für die Anleihen garantiert. 🤭 Oder lieg ich da falsch?
"hätten wir eine Vollgaspolitik gemacht für mehr Klimainvestitionen...wären wir unabhängiger von rusGas." Auch Planwirtschaftlich genannt... Geht bestimmt gut...
Toyota und VW sind mit Plan Weltmarktführer geworden. China baut mit Plan nun mehr erneuerbare Energieanlagen zu, als Deutschland in den letzten 20 Jahren geschafft hat.
Als ehemaliger Düsseldorfer kann ich nur sagen: Oha, ob das so eine gute Wahl von der BSW war? Denke da immer an die Obdachlosen-feindliche Architektur, z.B. leuchtende Parkbänke und Mülleimer mit Zacken, damit Pfandflaschen nicht herausgeangelt werden können, etc.
Mülleimer mit Zacken hab ich noch nie gesehen oder von gehört. Finde ich auch schade, da grade das Pfandsammeln ja auch was nutzbringendes ist.
@@rabenklang7 die Zacken sind im Mülleimer, d.h. Müll geht rein. Aber nicht so ohne weiteres wieder raus. Deswegen gibt's auch Aufschriften wie: Pfandflaschen gehören daneben.
Hola die Waldfee! Dass man Obdachlose nicht irgendwo herumliegen haben möchte kann ich verstehen (auch wenn ich erlebt habe, dass der Durchschnittsbürger da zum Glück sehr tolerant ist), aber darüber hinaus auch noch weitere arme Menschen zu nötigen finde ich abartig, schließlich sammeln auch viele alte Menschen Pfandflaschen, denen die Rente nicht reicht und die Sozialleistungen noch demütigender empfinden als Pfandflaschen sammeln (weil viele ja ihr Leben lang gearbeitet haben und sich schämen, dass es trotzdem nicht reicht).
In jedem Fall ist es menschenfeindlich. Und beißt sich mit linker Politik.
@@thorstenschmidt21 In der Stadt einer Freundin von mir haben sie Mülleimer mit Pfandabstellbereich aufgestellt. Das finde ich da deutlich sinnvoller. Sind die Zacken dann wegen Wind oder Waschbären oder wozu sind die da?
Die Aussage, das die Agenda2010 die Arbeitslosigkeit gesenkt hätte, finde ich sehr gewagt. Mit Einführung von Hartz4 hat man auch die Kriterien für die Arbeitslosenstatistik verändert. So werden Arbeitslose, die in Weiterbildungen sind, die Aufstocken, die im Urlaub ,über einer bestimmten Altersgrenze sind etc. nicht in der Statistik als Arbeitslose geführt. Schon damals hat man versucht insbesondere Arbeitslose mit Vermittlunghemmnissen in die Sozialhilfe abzuschieben, womit sie schließlich aus der Statistik fallen.
Die Kriterien für die Arbeitslosenstatistik haben sich im Laufe der Zeit mehrfach verändert- und das in nur eine Richtung. Meiner Ansicht nach sind die Zahlen über die Jahre nicht vergleichbar.
Diese "Weiterbildungen"... Sehr guter Punkt. Danke Dir. Da beschäftigen arbeitslose "Dozenten" Arbeitslose, gehen wandern und so... von 8 bis 16 Uhr.... aber raus aus der Statistik
Die sind alle noch in der Statistik nur manche in einer anderen Spalte. Und eine Quelle für die vielen Änderungen der Kriterien hätte ich man gerne. Vor allem auch im Vergleich zum Ausland.
Die Kaufkraft ist direkt nach der Einführung gesunken, nicht gestiegen. Das würde ich keynesianisch als negativen Wirtschaftsindikator interpretieren. Arbeit als Selbstzweck ist nun mal nicht effizient. Und die staatliche Subventionierung bzw. Förderung von ineffizienter Arbeit führt zu Fehlanreizen, ineffiziente und unterbezahlte Arbeit immer weiter auszuweiten, während der Konsum ausbleibt. Das ist die Konsequenz davon, wenn man Arbeitssuchenden nicht die Wahl gibt, Arbeit auf Basis ihrer eigenen Kriterien abzulehnen, während man das Einkommen der erzwungenen Arbeitsstelle aufstockt.
@@matfaxDie Kaufkraft mag gesunken sein, aber durch die niedrigen Löhne wurde Deutschland international wettbewerbsfähiger und dadurch der Export angekurbelt, was zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen hat (bzw. die Arbeitslosigkeit in die Nachbarländer "exportiert" hat, wo deindustrialisiert wurde). Also ja, für den Binnenmarkt ein negativer Indikator, aber für den Exportmarkt ein positiver.
@@trixn4285 Das baut auf dem Trugschluss auf, dass ein Exportmarkt ein vorteilhafter Markt wäre. Exportüberschüsse sind kein positiver Indikator. Die Arbeitslosenquote ist per se auch kein negativer Indikator. Weniger Arbeitslosigkeit bedeutet nicht mehr Produktivität.
In anderen Worten: Geisel hängt nach wie vor der neoklassischen Ideologie an, dass Konsumausgaben des Staates, also Nachfrage, die Wirtschaft nicht stärken könnten, im Umkehrschluss also nur angebotsseitige Investitionen. Als Validierung nutzt er die vermeintlich gestärkte Wirtschaft in Deutschland, die sich aber nur durchs Ausnutzen des europäischen Auslands stärken konnte und europaweit so nie funktioniert hätte.
Zeigt das alles nicht, dass Wagenknecht Probleme hat Personal zu finden?🙂
@@thomaszwingmannjeder, der halbwegs was drauf hat in Mathe und VWL-Vorlesungen besucht hat, müsste wissen, dass deine genannten Berufe für den Beruf des Politikers noch viel besser geeignet sind ä, als wenn man Professor Dr. In Volkswirtschftslehre hat..m besten ust sogar manchmal wenn man gar keine Ausbildung hat 😂..weniger wissen ist besser als falsches wissen
Jede Partei hat das Problem geeignetes Personal zu finden.
Scholz, Kühnert, Lang, Linnemann, Spahn, Strack-Zimmermanm, Amthor, Höcke, ...
Und die Liste könnte noch ewig weitergehen, keine Partei kann sich von unqualifizierten Personal frei machen. Teilweise weil die Werte nicht vertretbar sind und teilweise weil einfach das Know-how nicht vorhanden ist.
Kann jeder gerne anders sehen, aber es ist die Ausnahme, dass jemand wirklich qualifiziert ist und die Werte vertretbar sind.
Thomas Geisel hat u.a. auch das Massaker von Butscha relativiert, vermutlich aufgrund seiner Sympathie zu Putin. Finde es schon sehr schade, dass Fabio De Masi jetzt mit ihm kandidiert, weil dieser einer der integersten Politiker ist
Vielleicht ist De Masi in Wahrheit gar nicht so interger.
Vielleicht hat er ja recht und das Massaker wurde gar nicht von den Russen verübt. Fakt ist, dass die Sache bis heute unklar ist.
Da ist er bei Wagenknecht im richtigen Echoraum gelandet.
@@sabinefischer5154 Zuviel Putin-Propaganda konsumiert?
@@sabinefischer5154 Vielleicht ist die Erde auch flach und alle lügen uns nur an?
Ganz schlimm ist auch deren Klimaschutzprogramm, quasi nicht vorhanden
Dafür ist dann der Koalitionspartner da. Ich finde es gut, wenn sich Parteien auf bestimmte Themen fokussieren.
@@dannyocean6041
"Dafür ist dann der Koalitionspartner da. Ich finde es gut, wenn sich Parteien auf bestimmte Themen fokussieren."
Aber aus "wirtschaftlichen Gründne" den Verbrennungsmotor förderne zu wollen, halte ich für falsch. Insbesondere weil die Industrie, insbesondere in China, auf E-Mobilität umrüstet.
Es gibt die Partei seit einer Woche. 😂
@@TJSnej01 Naja, das wird sich dann schon ergeben. Ich habe nocht dass Gefühl, dass sich der BSW Klimapolitischen Themen komplett verweigert. Sie legen halt nur das große Augenmerk auf soziale Gerechtigkeit.
Was natürlich ein Problem sein könnte ist, einen Koalitionspartner zu finden, der sich auf Klimapolitische Themen fokussiert. Von den Parteien wird es ja vermutlich keine in den Bundestag schaffen. Die Grünen haben ja jetzt klar gezeigt, dass sie kein großes Interesse mehr an Klimapolitik haben.
Das gesamte Wahlprogramm ist quasi noch nicht vorhanden!!! Ich denke es wird kommen...
Die Personalie Herr Geisel finde ich auch fraglich! Eine neue "Agenda" a la 2010 ist wohl das letzte, was ich unterstützen würde! Die Kombi Geisel/de Masi verspricht zumindest spannend zu werden! Danke für's Video 👍🏻
de Masi wird den Geisel an einer ganz kurzen Leine führen müssen.
@@ursulastaempfli759 Eher wird Wagenknecht de Masi an der kurzen Leine halten und Geisel freie Hand lassen.
@@steffenknoll9136 Wie kommen Sie darauf? Argumente, oder nur Geschiss?
@@steffenknoll9136 Hat die Knollennase ein Indiz dafür, oder geht es hier nur um Gewichse?
Hi Maurice,
ich fände es cool wenn du auf die komplett Pressekonferenz der Gründung von BSW reagieren würdest. Vor allem weil Fabio ja auch so gut wie alle Antworten seiner Parteigenossen ergänzen musste.
Auf jeden Fall vielen Dank für deine Arbeit.
Fabio ist stabiler Junge. Seine differenzierte, realistische und trotzdem von einer humanistisch-ökologischen Utopie träumende Herangehensweise ist bei ihm komischerweise eine passende Dichotomie.
@@neebell5056 autsch
Ich fand auch dass er auf der Pressekonferenz einen starken Auftritt hingelegt hat.
Bündnis Fabio De Masi 😏
Ich befürchte, Fabio handelte hier rein opportunistisch und wird durch die unterschiedlichen Ideologien seiner neuen Parteikollegen früher oder später den Kurzen ziehen müssen, wenn es um ökonomische Prinzipien geht.
@@matfax Entweder das was du sagst, oder - optimistisch gedacht - Fabio, der ja wirklich sehr gut argumentieren kann, überzeugt einige in der Partei von seinen Positionen. Darauf hoffe ich gerade irgendwie.
Ich freue mich sehr, dass das BSW jetzt an den Start gegangen ist 😊
Danke!
Meine Freundin hat VWL studiert, aber hat sich nach ihrem Studium in 2011 nie mehr wirklich damit beschäftigt, während ich mich als Nicht-VWLer u.a. durch deinen Kanal und das Wirtschaftsbriefing sehr für progressive Geldpolitik begeistern konnte. Wenn ich mich heute mit meiner Freundin über Geldpolitik unterhalte, kommen wir sehr schnell an den Punkt, an dem unser Grundverständnis völlig auseinandergeht. Daher finde ich deinen metaphorischen Vergleich bei 22:15 "MMT = Erde ist eine Kugel" oder "Der Staat kann nur das ausgeben, was er vom Steuerzahler hat = Erde ist eine Scheibe" sehr passend. Denn genauso fühle ich mich dann manchmal, wenn ich mit ihr darüber rede. Wir kommen gar nicht zu einer wirklich inhaltlichen Debatte, welche politischen Maßnahmen jetzt notwendig wären, weil wir schon im Kern ein sehr unterschiedliches Verständnis von unserem Geldsystem haben.
Mich schockt das nur immer wieder, wie sich solche wirklich grundlegenden Missverständnisse wie "Geldvermehrung = Inflation" oder "der Staat kann nur das ausgeben, was er hat" scheinbar dermaßen unkritisch und unwidersprochen in eine Theorie geschafft haben, die unsere Universitäten, Fachhochschulen und am Ende auch unsere staatliche Geldpolitik dermaßen dominieren. Ich frage mich, wie sich sowas über Jahrzehnte durchsetzen konnte und nicht viel früher und vehementer hinterfragt wurde? Wir hatten doch in der Zeit sicherlich genügend schlaue Menschen, die irgendwann auf Widersprüche in dieser Theorie hätten stoßen müssen, oder? Wie kannst du dir sowas erklären? Die MMT erklärt ja nun auch kein Hexenwerk, sondern recht einfach nachzuvollziehende und belegbare Zusammenhänge. Ich fühle mich da ehrlich gesagt auch manchmal sehr schlecht meiner Freundin gegenüber und frage mich, ob ich es als Kameramann cool finden würde, wenn mir jemand fachfremdes erklären würde, wie ich meine Kamera bedienen muss. Als so ein Jemand fühle ich mich ungefähr, wenn ich sie in Sachen Geldpolitik korrigiere.
also ich stduiere aktuell sozialökonomik und wir haben auch einige vwl module. "Der staat kann nur das ausgeben was er hat" hab ich noch nie in ner vorlseung gehört. Sollte doch klar sein, dass auch ein staat einen kredit aufnehmen bzw staatanleihen verkaufen kann. Und das "Geldvermehrung = Inflation" ist ja perse so nicht ganz falsch. Man strebt ja auch als volkwirtschaft ne infaltion von 2 prozent an. Nur sollte die vermehrte geldmenge auch sinnvoll und nachhaltig ausgegeben werden, wodurch eben im idealfall auch die Gütermenge steigt. Wenn sowohl geldmenge also auch gütermenge/diesnstleistungsmenge steigen haben wir eine wachsende wirtschaft. Das hatten wir bereits in der 8. Klasse im Wirtschaftsunterricht gelernt meine ich mich zu erinnern.
@@llawliet2312 Naja, Maurice hat hier schon genügend Beispiele für solch eine Lehre in den Unis genannt. Unter anderem bei seinem offenen Brief an die Universität in Maastricht, wo anhand mehrerer Bücher gelehrt wird, in denen dargestellt wird, dass z.B. Banken erst Sparguthaben annehmen und diese dann Voraussetzung zur Finanzierung von Krediten sind. Mal abgesehen davon, dass das häufig genug in Talkrunden von Ökonomen und Politikern zu hören ist, dass Schulden erst "gegenfinanziert" werden müssen (siehe Lindners aktuelles Beispiel mit den Agrar-Subventionen) und dementsprechend nicht so "klar" ist, wie du es jetzt anekdotisch darstellst, geht es auch nicht nur um das Verständnis, OB ein Staat Kredite aufnehmen kann, sondern welche Folgen das hat. Da besteht auf breiter Ebene kein realistisches Verständnis dafür, was Schulden für einen Staat bedeuten und es wird regelmäßig mit der Bedeutung von Schulden für Privatpersonen oder Unternehmen gleichgesetzt.
Tja, zumindest bekäme der Kameramann schnell mit, ob der die Kamera richtig bedient. Da würde er sonst schnell seine Ausbildung vergessen wollen und die Kamera-MMT annehmen, somal der Kamera-Hersteller (Bundesbanken etc.) dies bestätigen würde.
VWL ist da leider komplexer und es lassen sich schnell andere, wenn auch unschlüssig Erklärungen finden. Leider fehlen jedoch vielen Wirtschafts-"Kameramännern" die nötigen Fähigkeiten für Einsicht und Demut.
@@llawliet2312 sicher nicht zu 100,0% falsch aber auch nicht besonders richtig. Denn die bloße "Geldmenge" ist viel zu einfach gedacht. Eher schon das Geld, das in der Realwirtschaft im Umlauf ist und mit welcher Geschwindigkeit und dann noch im Verhältnis zur Beschäftigungsquote, Konjunktur, etc... Empirisch lässt sich ein genereller Zusammenhang (also einer, der zu verschiedenen Zeiten und Szenarien durchweg sichtbar ist) jedenfalls nicht oder nur schwer beobachten, da gibt es viel stärkere Einflussfaktoren (wie zB die Lohnstückkosten).
@@DerJoe92 ja natürlich. Mit geldmenge meinte ich auch das digitale und nicht digitale geld was so in der realwirtschaft im umlauf ist. geld was auf irgendwelchen konten verharrt/angespart wird trägt meines wissens nach nicht zu inflation/deflation bei. Im ganzen wollt ich meinem Vorredner und auch dir zustimmen, dass es einfach verschiedene faktoren für eine inflation gibt. (siehe preisschock inflation durch die energiekrise). Aber auch während corona hatten wir eine überdurchschnittliche inflation, was meiner theorie nach schon eher daran lag dass die schuldenbremse ausgesetzt wurde, mehr geld in die realwirtsxhaft gepumpt wurde, es aber keinen ausgleich durch eine höhere gütermenge bzw produktivität gab(wegen lockdown). so hab ich mir die inflation in den corona jahren jedenfalls erklärt. Kann mich aber natürlich auch komplett irren, hab meinen abschluss noch nicht in der tasche 😅😂
Merci Maurice!
Vielen Dank für das Hochladen des Videos 👍
Was hältst du von der Wirtschaftspolitik von DIEM/MERA25 bzgl Europawahl? Könnt das nicht auch ein intressantes Video sein?
Ist halt schlau komplett unterschiedliche Leute aufzustellen, weil die als Wähler in Frage kommen nicht tiefer Blicken. So kriegt man auch Konservative.
Wirklich? Kannst 10 Konservative aufstellen, wenn sie keiner kennt, wird sie auch kein Konservativer wählen.
@@Hopesfallout aber den kennen ja einige
@@4984christian Wenn man auf die Umfragewerte schaut, scheint es gar nichts zu bringen, im Gegenteil.
@@wirrwarr808 Wahlumfragen sind methodisch eh kompletter Mist. Das ist mehr raten als echte Erhebung von Daten.
Ich werde sie trotzdem wählen. Keine Partei ist perfekt. Vor allem nicht Die Linke z. B Carola Rakete
Bin gespannt, wie sich Sarah Wagenknecht zu diesen Gegensätzen positioniert. Gibt sie Thomas Geisel recht, wird Fabio de Masi vermutlich ähnlich lange dabei sein, wie Oscar Lafontaine Finanzminister war.
Kannst du mal ein Video über Griechenland und die Euro-Krise machen? Oder gibt es das schon und ich hab’s übersehen? 🙃
Wieso sind eigentlich alle "größeren" Parteien unwählbar
Korruption, Extremismus oder wie hier Putinfreundlichkeit.
Ich wähl wahrscheinlich ÖDP oder Piraten.
Froh , dass Sarah das macht🤙
"Nicht sonderlich Karriere gemacht" einem Oberbürgermeister einer 600k-Einwohner-Stadt attestieren, find ich steil. Meintest du vielleicht nicht so, steckt für mich aber ne merkwürdige Verachtung von Kommunalpolitik drin.
Hat doch nichts mit Verachtung zu tun. Kommunalpolitik ist essenziell, aber eben nur innerhalb sehr regionaler Grenzen und es ist nun mal so, dass es auf der Karriereleiter eines Berufspolitikers weit unten ist. Da er jetzt Spitzenkandidat fürs Europaparlament ist, ist das schon ein gewaltiger Sprung im Verhältnis zu seiner bisherigen Karriere.
@@Fabi000Genau, so ist es!!!!!!!!!!!!!!!!
bin mit der wahl dieses typen für die partei gar nicht cool aber ich sehe ehrlichgesagt nicht welche partei die bessere wahl ist
Die Linke natürlich. Dort wird sich konsequent für die Gewerkschaften, sozio-ökonomische Sicherheit und notwendige Investitionen in Bildung und Infrastruktur stark gemacht. Ich hoffe sehr, dass die Öffentlichkeit das mitbekommt, jetzt, wo Wagenknecht die Linke nicht mehr mit ihren Themen Corona, Russland, AfD-Verharmlosung usw belastet.
mMn ÖDP oder Piraten
Ich schaue mir das Konstrukt noch ein wenig an. Noch ist mir die Parteitheorie nicht klar….
Bei allem Respekt für De Masi, aber die Leute mit denen er sich aktuell in einer Partei befindet, machen ihn leider für mich nicht wählbar.
Jeder kann dazulernen, ihr solltet nicht schw. - weiß malen. Obschon Fragen angebracht sind. Aber sicher bringt d. OB Kompetenzen, Kontakte, andere Blickwinkel ein. Also bekommt er d. 100 Tage Chance. Pkt.
Alles Gute für BSW👍
Das finde ich ehrlich gesagt auch sehr komisch, dass ein Anhänger von Schröder in das BSW aufgenommen wurde und das sage sogar ich als Wagenknecht-Fan. Das BSW bräuchte auch sicherlich mehr Kenntnisse über die MMT! Na mal sehen wie sich das Ganze entwickelt. Denn momentan ist das BSW für mich noch die einzig wählbare Partei. 🤔
Geht mir genau so, Toby
Beobachten und wachsen lassen. Nicht sofort totreden. Agendamenschen wegmobben und de xxx,es popularisieren. Auch BSW interagiert mit einem Umfeld von kritischen Beobachtern. Eine Chance.
Finde sowohl Linke als auch BSW teilweise gut aber gleichzeitig nervig.
Linke ist für mich aber glaube das geringere Übel, jetzt wo so ein Niedriglöhner-feindlicher Agenda 2010-Fan bei BSW sitzt.
Wenn es nicht so aussichtslos bzgl Popularität wär, hätt ich jetzt gern ne dritte linke Partei die ne Mittelposition zwischen BSW und Linke einnimmt. Mit Gregor Gysi, de Masi und Maurice.
Eigentlich hätte sich die Linke nicht spalten sollen. Jetzt gibt's 2 Parteien die erstmal zu wenig Einfluss (im Bundestag) haben
ich fühle mit! Eigentlich schade, dass, egal welche Partei/politische Gruppierungen etc. sich bildet, niemand der Anhänger bestimmte Widersprüche kritisiert, sondern es versucht das wieder totzuschweigen--->oder hast du auch nur ein Wort von bspw. dem ach so neutralen Agigator über das Thema gehört..Marlon meinte nur mal in einem Kommentar sinngemäß: man solle sich nicht an einzelnen Politikern aufhängen, Geisel hätte auch nicht die Wichtigkeit in der Partei..Wäre Geisel in der SPD, wären Sie die ersten, die wieder eine neoliberale Verschwörung entdecken
SWR Geht es nicht um Politik, sondern um Macht
Schreib doch Fabio mal ne SMS was die scheisse soll 😅
Also ich brauche keine neue Agenda 2030 oder ähnliches. Die alte Agenda 2010 von Schröder, finde ich schon sehr grenzwertig.
MMT kann man auch so umschreiben, dass sie der Theorie des Sauerstoffes ähnelt, während die Vertreter der Schwäbischen Hausfrau noch auf dem Stand des Phlogiston sind.
Dazu muss man nicht mal Chemiker sein, um den Teil der Geschichte von Wissenschaft zu verstehen.
de.m.wikipedia.org/wiki/Phlogiston
Thomas Geisel ist eher wegen seinem einstehen für die Friedenspolitik Willy Brandts dabei.
Brandt hätte nicht die Ukraine im Stick gelassen
Willy Brandt ist Beerdigt und die die Welt ist eine andere der Lauf der Geschichte ändert die Welt. Da Th. Geisel in keiner Weise an der Friedenspolitik Brandts mitgewirkt hat bzw. haben kann (geboren 1963, Eintritt in die SPD und Beginn der Karriere als kleines Licht, 1983), ist der Bezug auf die Friedenspolitik dämlich, weil die Aufgrund der veränderten politischen Großwetterlage nur histrorisch interessant ist aber nicht gegenwärtig politisch.
Kann es sein dass so viel schlechtes beim Thema EU von uns deutschen ausging?
Wäre die Frage, ob man sich viel dabei gedacht hat, wen man aufstellt. Ehrlich gesagt interessieren Europawahlen erwiesenermaßen fast niemanden, von daher könnte ich mir sogar vorstellen, dass bei der Wahl der Kandidaten nicht überlegt wurde, was diese nach außen für einen Parteicharakter implizieren. Die wirklich bekannten, vielversprechenden Politiker wollen fast immer lieber Bundespolitik machen, als nach Europa zu gehen, die Wahlbeteiligung bei Europawahlen ist extrem gering.
Sehr schräge Personalie. Allerdings nehme ich mit Freuden war, dass im Gegensatz zu Tilo, der im Kemper Interview wieder einmal durch ganz besondere Ablehnung und Framing bzgl BSW aufgefallen ist, Maurice offensichtlich Hoffnung da reinsteckt, da man sonst die Personalie nicht so bedauern würde.. Geht mir aber auch so...
Tilos Frage bei der PK war ja auch unfassbar peinlich. Er zählt die Themen auf, die sie anspricht, sagt dass es auch Themen sind, die die AfD anspricht, und fragt dann, ob es überhaupt einen Unterschied gebe.
Als wäre die Position völlig irrelevant! Getreu nach dem Motto der Partei die Partei: "Inhalte überwinden"
nein Maurice hat sich bereits mehrfach negativ gegen die BSW geäußert, weil er eine andere Sichtweise mit Ukraine und Russland hat und auch meint die Sanktionen hätte Russland geschadet..Wenn er hinter der BSW stehen würde, müsste er wieder Berater von De Masi werden. Aber immerhin ist er nicht zu ideologisch und erkennt an, dass es wirtschaftspolitisch gut ist, was die BSW fordert
@@MariusGerstner Maurice hat sich (zurecht) negativ über alle Parteien geäußert, das heißt ja nicht, dass man generell was gegen die Partei hat. Nur absolute NPCs wählen eine Partei, die sie vollumfänglich gut finden
Ich fand früher Wagenknechts Stellungnahmen zu wirtschaftspolitischen
Themen sehr interessant. Spätestens ab Corona konnte ich ihr nichts mehr abgewinnen.
Ich habe keine Vorstellung, wie das BSW abschneiden wird und kommt für mich nicht in Frage wegen Haltung zu Nato und Ukraine
Deshalb ist mir auch Herr Geisel ziemlich egal. Aber zumindest hatte er sich schon mal mit MMT beschäftigt und Investitionen auch in Lehrer für gut befunden. Gut wäre, wenn SW der AfD ein paar Stimmen wegnimmt.
Ich glaube, das Wort MMT hat er in dem Interview von einem Zettel abgelesen.
Wer glaubt dass die Geldmenge keinen Einfluss auf die Inflation hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Und ein Linker der mir was über Geld erzählen will finde ich sehr lustig 😂 Danke dafür
TL;DR: Hätte Geisel nur einfach gesagt: "Kenne ich nicht, müsste ich mich einmal einlesen." Und sich anschließend auch wirklich damit befasst, bevor er eigene Stellung bezieht. Dann wären wir nicht schon wieder hier. :D
😂😂
Ist halt typisch für eingebildete Menschen (was leider auf sehr viele Politiker zutrifft). Keine Ahnung vom Konzept aber ganz viel Meinung. Wenn solche Leute mal ihr Ego begrenzen könnten...
Die Tönnies-Bannerwerbung auf der Artikelseite ab 5:11 ist auch allerfeinste Realsatire ❤
Erst konnte ich mir gut vorstellen BSW zu wählen, mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich denke die BSW wird über 5 und unter 10 % bleiben
Komm zu den Linken. Die sind halbwegs in Ordnung und haben vor allem den Menschen im Blick.
Hatte die Agenda auch Auswirkungen auf die britische Wirtschaft?
@kubilay7041 nicht sehr gravierend den England hat ja den Pfund und dadurch einen anderen Export Output der nicht an die Eu und EUro-Geldsystem gekoppelt ist deshalb ist dort die Inflationsrate auch anders gewesen.
@@williampentney-schmidt5309 Danke dir! Genau daran habe ich irgendwie heute Morgen auch gedacht.
Wenn es wirklich konkrete Absprachen zu der Lohnstückkostenentwicklung in der EU gegeben haben sollte, finde ich es krass dass Deutschland das nicht eingehalten hat. Dennoch frage ich mich, wie wir gegenüber dem Weltmarkt z. B. USA umgehen sollten, hilft es da nicht günstiger Dienstleistungen oder Güter anbieten zu können? Wenn jedes Land in der EU teurer anbietet besstünde da nicht das Risiko, dass die ganze EU ins Hintertreffen kommt. Und brauchen wir nicht Rohstoffe aus dem Umland der EU, als da können wir doch garnicht unabhängig opperieren, sondern müssen zur Wohlstandserhaltung möglichst wettbewerbsfähig sein?
Nein, denn bei funktionierenden Wechselmärkten übernehmen diese (im Normalfall) die Funktion des handelspolitischen Ausgleichs. Vereinfachter Mechanismus: Die USA würde mehr exportieren („erfolgreicher“ sein). Der Dollar würde daraufhin aufwerten und die Produkte der USA im vgl. zum Euro teurer werden. Somit würde diese EU Produkte wieder (finanziell) interessanter für die Kunden und mehr gekauft werden. Langfristig stellt sich dann ein Außenhandelsgleichgewicht ein. (Übrigens ist das keine Theorie, sondern wissenschaftlich empirisch sehr gut anhand langfristiger Datenreihen nachgewiesen). Da Frankreich und Deutschland aber jetzt die gleiche Währung nutzen, muss dieser Mechanismus quasi aktiv politisch nachgesteuert werden. Unter Anderem passiert das durch das volkswirtschaftlich wichtige Inflationsziel/-vorgabe, an die sich aber Deutschland im Verlauf der Schröderregierung und der Agenda 2010 nicht gehalten hat und somit Deutschland in der EU wirtschaftlich unfaire Vorteile oder besser ein wirtschaftliches Ungleichgewicht hat entstehen lassen.
Die Frage ist warum die Leute Wagenknecht politische Kompetenz zuschrieben. Sie hatte nie politische Verantwortung, im Parlament glänzt Sie vor allem durch Abwesenheit. Das einzige was sie zu interessieren scheint ist sie selbst und Ihr Bankkonto. Ansonsten ist doch ihr Bündnis nix weiter als eine Querfrontpartei die ideologisch flexibel ist und als gemeinsamen Nenner nur Populismus zu bieten.
Ich habe keine Ahnung von der MMT, noch das Geld oder die gesundheitliche Verfassung mehr darüber zu lernen. Dennoch will ich verstehen. Wie ich es meine zu verstehen: Der Staat gewährleistet durch sein Geldmonopol, dass die volkswirtschaftlich verfügbaren Geldmittel annähernd der verfügbaren Wirtschaftsleistung entspricht. D.h. sofern die Wirtschaft in der Lage wäre mehr zu leisten, als sie aufgrund fehlender Geldmittel aktuell leistet, muss der Staat mehr Geldmittel zur Verfügung stellen. Sofern aber die Wirtschaftsleistung nicht mit den volkswirtschaftlich verfügbaren Geldmitteln mithalten kann, muss er (der Staat) der Volkswirtschaft mehr Geldmittel entziehen (beispielsweise durch Steuern oder dergleichen). Kann man das verkürzt so sagen, oder ist das grundlegend falsch?
Das T steht für die Theorie und die ist beschreibend, ein "ist" nicht ein "soll." Leider lässt sich das nicht so schnell herunterbrechen, aber Maurice hat einige gute Videos zu dem Thema gemacht, einfach mal den Kanal durchstöbern und eines der ansprechenden Videos auswählen.
Die Rolle eines OBs einer der größten Städte Deutschlands herunterzuspielen, hast du nicht notwendig. Für mich ist das ein politisches Spitzenamt, mit massiver Verantwortung.
Aber was sagst du denn politisch dazu, dass Fabio de masi zum BSW gegangen ist? Ich halte auch sehr viel von ihm und halte ihn für klug und politisch sehr gut, aber das hat mich so extrem erschrocken, ich hab's noch gar nicht richtig verdaut, dass er sich für das bsw und dieses Projekt hergibt....
Was genau ist daran schockierend? Vielleicht stimmt dein negatives Bild von dieser Partei einfach nicht.
Wenn du den Schock verdaut hast, würde vielleicht ein nüchterner Blick auf die Partei helfen 😅 ich bin selbst ein großer Kritiker einzelner Positionen. Keine Waffen an die Ukraine halte ich für falsch. Dort kämpfen hunderttausende um das Überleben ihrer Autonomie. Noch schlimmer aber wären Waffen an den Aggressor, und das ist genau das, was die Ampelparteien aktuell freudestrahlend machen, Waffen an Saudi-Arabien. Die greifen im Jemen gezielt Zivilisten an, die sind keine Kollateralschäden, sondern explizit das Ziel. 18 Millionen stehen vor dem Hungertod. Und Baerbock findet die Lieferung von Eurofightern an dieses Land gut. Das ist für mich moralisch weeeeit schlimmer. Kein whataboutism, man sollte in beiden Konflikten auf der Seite der schwächeren oder zumindest nicht auf der Seite des Aggressors sein, aber realpolitisch muss man sich ja leider entscheiden.
Oder das Thema Migration. BSW ist da sehr restriktiv, will aber Arbeitsmigration ermöglichen, Asylverfahren an den Außengrenzen auch usw. Und die Antwort der Ampel sind ein paar Abschiebungen fürs Image, und da trifft es meistens die falschen. Auch da bin ich am Ende eher bei BSW, obwohl ich kein eindeutiger Fan von dieser Position bin
Dann wissen Sie sehr wenig über de Masi und seine politischen Einstellungen, Sie übernaive Person.
@@tiefensuchtKlar stimmt es. Wer der Ukraine die nötige Hilfe zur Selbtverteidigung verweigert hilft Putin.
Danke dir!
vllt is SW aber auch einfach nicht links ?! ^^ SW war nie links - die ist vorallem autoritär. was meint ihr eig warum die in der Linken nicht weiter kam? weil sie im Kern nicht links ist - da gings doch nicht nur um gendergaga und co ...
Sann übersehen Sie aber die Leute in der Linkspartei, die tatsächlich autoritär sind: die ganzen alten SED Kader, und Ostler.....
Quatsch.
Sie fallen auf das Framing rein, man versucht das BSW als rechts darzustellen, Frau Wagenknecht ebenfalls (Kontaktschuld), und ihre Meinung, daß die Leute den Begriff "links" nicht mehr verstehen, oder politische Inhalte darunter verstehen, die eben nichts mit "linker Politik" zu tun haben, war nicht klug. Die Linkspartei ist in Teilen ihrer politischen Positionen gar nichts links, sondern neoliberal woke, und das ist nun einmal eine Politik des konservativen Spektrums, die sich den Anschein von Progressivität gibt. "Linkskonservativ" ist auch so ein Schwachsinnsbegriff. Ich empfehle Ihnen die Webseite von Andreas Wehr zu googlen und dort einen Artikel zu lesen, der sich mit genau dieser Frage beschäftigt. Wehr ist übrigens ein Marxist.
Sie ist ein Sagenknecht 😂
Sie lesen wahrscheinlich Neues Deutschland, da steht viel Scheiße drin.
Auch De Masi hat sich Positiv für härtere Merz 1 Drangsalierungen ausgesprochen.
Wo und wann?
@@MassEffectGER Bei der PK zu BSW
Diese Kandidatur von Geisel zeigt gut, wie wenig links die BSW wirklich ist.
ist vllt, trotz allem, eine option. Alternative will ich nicht sagen.
Videovorschlag: was hat sich konkret geändert, dass in D zu so einer Ungleichverteilung gekommen ist. Man hört ja immer wieder, dass früher alles besser war
Guter Punkt, aber da ist der Fokus auf Deutschland nicht sehr erhellend, weil es eine Entwicklung ist, die in allen westlichen Staaten zu beobachten war, und die in ender der 70er / Anfang der 80er mit Thatcher und Reagan begann.
In Deutschland wird wohl die fatalste Politik von Schröder gemacht worden sein, und die Wiedervereinigung wurde von Kohl sehr schlecht gemanaged. Denke die Entscheidungen in der Zeit dieser beiden Kanzler sind dafür am meisten verantwortlich.
Was ich aber wie gesagt betonen will: Es sind gar nicht so sehr schlechte Kanzler gewesen, oder schlechte Parteien. Der Umschwung in der Ideologie, auch in der Bevölkerung, ist der Hauptgrund. Ohne den wäre das nicht passiert, sonst hätten ja nicht alle westlichen Staaten grob dasselbe gemacht.
Kapitalismus ist passiert. Zwar ist es theoretisch möglich, den Reichtum auch im Kapitalismus gleicher zu verteilen, aber: so lange Kapitalisten Geld und damit Macht anhäufen, ist die Politik anfällig für deren Lobbyismus. Wenn dann noch die Mehrheit der Bevölkerung wenig Ahnung von Politik und Wirtschaft hat, lassen sich Neoliberale Umverteilungsmaßnahmen von Unten nach Oben schlicht als "Pragmatismus" und "Realpolitik" verkaufen. Dass die meisten Leute keine Ahnung von Wirtschaft und Politik haben wiederum, ist ein politisches Problem.
Umverteilung und abstrakte Begriffe von mehr Gerechtigkeit bringen nichts, wenn sich an den Machtverhältnissen, die mit den Eigentumsverhältnissen verwoben sind, nichts ändert.
Das weiß man doch aber, oder? Abschaffung der Vermögenssteuer, Aushöhlen der Erbschaftssteuer, Absenken des Spitzensteuersatzes, Absenken der Kapitalertragssteuer, Erhöhung der Mehrwertsteuer bloß nicht eine Inflationsanpassung bei den Beitragsbemessungsgrenzen zur SV. Dazu noch Agenda 2010 und schwache Gewerkschaften.
Also ich hab das Gefühl, von den Parteien ind DE ist (die/das?) BSW finanzpolitisch mit großem Abstand am besten aufgestellt. Immerhin haben sie einen Spitzenkandidaten, der Wirtschaft- und Finanzpolitik versteht...
@@eliasdoege3734 Ist das fehlende Klimaprogramm für dich so schlimm, weil ja CDU, FDP, SPD und Grüne in ihrer Regierungsfunktion schon ein so großes Engagement für den Klimaschutz gezeigt haben?
das Bündnis ...oder die Partei Bündnis.....Sprechen Sie von Herrn de Masi? Das ist ja nur die EU-Wahl.
@@ursulastaempfli759 Jap ich spreche von Fabio de Masi.
@@dannyocean6041 Ja, der soll Spitzenkandidat für die EU-Wahl werden. Ich hoffe, er macht den Whistleblower in Brüssel. Es ist ein bißchen schade, damit ist dann ein Joker schon ausgespielt. Ich würde ihn gerne in Berlin sehen...aber er wird sich sicherlich oft zu Wort melden.
@@ursulastaempfli759 Mehr gibt's ja bisher noch nicht
Ich muss zugeben, dass ich etwas geschockt war, dass Fabio da was mit BSW zu tun haben wird. Ich hatte ihn als sehr kompetenten Politiker wahrgenommenen, der viele gute Punkte hatte und sich für wichtige Themen einsetzte. Jetzt aber mit einer SW da gemeinsame Sache zu machen, gerade auch nachdem immer mehr klar wurde wie sich ihr Programm formt der nach den letzten Auftritten und Statements. Uff. Echt extrem schade :/
Sie haben de Masis politische Einstellungen nicht verstanden.
Ich habe mich schon extrem gewundert, warum er kein Problem darin sah, dass BSW bei der selben Provinzbank wie Russia Today ist. Das macht doch langfristig alle seine politische Arbeit unglaubwürdig.
Fabio de Masi hat sich bei Sarah Wagenknecht einspannen lassen? :o
De Masi und Wagenknecht wollten bereits das Aufstehen Projekt machen. Die Partei BSW ist nun mal die Einzige Chance linke wirtscahftspolitik zu machen...Die Partei die Linke ist nicht wählbar mit ihren Utopien wie "Grenzen offen für alle".
Ist Klaus Ernst jetzt auch beim BSW?
Fabio de Masi hat einen guten Berater gehabt und auf ihn gehört. 😉👍
Verlierst du deinen Job zum Ende März, weil die Linken alle Leute kündigen müssen, weil sie keine Fraktion mehr sind?
Soweit ich weiß sollte das nicht passieren, da Bundestagsabgeordnete direkte Mitarbeiter haben können. Das ist fraktionsunabhängig.
Nope
@@freshestk3227Hatte ich in einem Artikel gelesen, dass die Linke alle Mitarbeiter kündigen muss zum Ende März und da ist mir gleich Maurice in den Sinn gekommen
Er arbeitet doch nicht mehr für den oder doch?
Bei wem arbeitest du denn gerade?@@Maurice_Hoefgen
Man merkt auf jeden Fall in welchen Kreisen oder Gedanken Maurice unterwegs ist.. "Hat keine Karriere gemacht, "nur" Bürgermeister von Düsseldorf gewesen" 😂
Ich kenn nichtmal eine Person mit einer halb so wichtigen Stelle 😀
Er ist Gladbacher. Irgendwas muss er doch sagen :)
@@arnehaubensak4518 haha okay
Nee, nicht wirklich, weil Thomas Geisel Spitzenkandidat bei der Europawahl ist und das nunmal eindeutig höher angesiedelt ist als Kommunalpolitik. Europapolitik ist ja mindestens bzw. auf einen ähnlichen Level wie Bundespolitik. Nur weil M. Höfgen mal bei einen Linken für 5 min. im Abgeordnetenbüro im Bundestag gearbeitet hat heißt das noch lange nicht, dass er Sara Wagenknecht oder Thomas Geisel persönlich kennt. Im übrigen kannte ich mal durch ein Untermieterverhältnis einen der erfolgreichsten Immobilienunternehmer des Rhein-Maingebiets. Ich hockte oben unterm Dach in einer sticken Wohnung, 1 Zimmer, keine Küche, gemeinschafts Scheisshaus, er wohnte ganz unten in einem Apartment. Doch ich kannte ihn. Glauben sie der Typ hört jetzt auf mich wenn ich ihm sage er soll mal weniger Luxussanieren, oder was?
Hören Sie doch auf so verleumderisch rumzulabbern!!!
❤❤❤❤
Hinterher ist man immer schlauer... Äußere dich heute, wie der Staat ab morgen agieren soll. Und dann hinter das Ergebnis auswerten.
Ich bin jetzt nicht wirklich glücklich über die Spaltung der Linken aber ich sehe es durchaus auch positiv das Leute die ein Problem mit der Einwanderungspolitik haben eine vielleicht mehr linke Option bekommen. Das Fabio del Masi dabei ist finde ich sehr interessant weil ich den für sehr kompetent erachte.
finde ich auch gut. Die Linke hat auch keine Einwanderungspolitik, sondern reine ideologie
Letztendlich ist es eine Abspaltung einer relativ kleinen Gruppe von den Linken. Die Mitgliederzahl der Linken ist in den vergangenen Wochen stark gestiegen.
Mal ganz andere Sache: aber sollte rein theoretisch nicht auch der Realzins in Deutschland aufgrund der geringeren Inflation höher sein, wodurch in der deutschen Wirtschaft insgesamt nur Investitionen wegfielen und Exporte diese kompensierten? Dann wär das Beschäftigungsniveau ja nichtmal netto stark gestiegen. Und das alles auf kosten von den Nachbarländern und den Investitionen…
Der vom Staat angestellte Lehrer erhöht durch seine persönlichen Ausgaben seines Gehalts selbstverständlich die Nachfrage und damit die Preise. Das zu leugnen ist wirklich schräg.
Warum sollten dadurch die Preise steigen? Dafür hätte ich gerne eine Begründung.
@@ThomasVWorm willst du dass ich dir das Prinzip von Angebot und Nachfrage erläutere?
Noch besser: Ein vom Staat bezahlter Bürgergeld Empfänger erhöht ebenfalls die Preise.
@@SanKo-q7n ja. Erklär uns mal das Prinzip von Angebot und Nachfrage im Kontext einer kapitalistischen Marktwirtschaft. Da bin ich jetzt mal gespannt.
Soweit ich es verstanden habe, würde nur der Preis steigen, wenn man die Nachfrage nicht mehr bedienen kann, sprich ausgelastet ist. Abgesehen davon hat beispielsweise der Bäcker keinen Grund den Preis zu erhöhen, nur weil ein Brötchen mehr gekauft wird
Wie genau wurden denn eigentlich die Löhne durch die Agenda 2010 gedrückt?
Kam das durch die Zumitbarkeitsregelung? Weil mehr Jobs als zumutbar für Arbeitssuchende galten? Oder wodurch genau kam das zu Stande?
Man musste jeden Job annehmen und Mindestlohn gab es nicht. Dazu kam hohe Arbeitslosigkeit, also noch geringe Löhne. Auch die Gewerkschaften wurden geschwächt, zb gab es Mini Gewerkschaften im Osten die Tarifabschlüsse im Westen abgeschlossen haben.
@@terminus2444 Naja aber die Arbeitslosigkeit gab es ja vorher und vorher gab es auch keinen Mindestlohn. Das vermehrt Jobs angenommen werden mussten meinte ich mit der Zumutbarkeitsregelung. Aber das alleine kann doch nicht das schlimme gewesen sein oder?
Wie genau wurden die Gewerkschaften von der Agenda 2010 beeinflusst? Da konnte ich irgendwie gar nichts zu finden.
...aaaarrrrg, kannste denen nicht deinen kurs mal schenken?!... mein hirn veravfwubnfgiaökb sich wenn ich schon den anfang des interviews höre xD
Hi Maurice,
wenn du sagst, dass es Inflation auch ohne Erhöhung der Geldmenge geben kann, ist das streng genommen kein Argument dafür, dass eine Erhöhung der Geldmenge nicht zur Inflation führt.
Beim Preisschock bin ich voll bei dir, aber kannst du mal genauer erklären, wie eine bedachte Schuldenaufnahme nicht zu Inflation führen kann?
Selbst wenn ein staatliches Konjunkturprogramm eine nicht ausgelastete Branche wie. z.B. Handwerker weiter auslastet, so erhöhen sich doch dann die Preise der Handwerker für die nicht-staatlichen Auftraggeber - schließlich ist der Preisdruck dann nicht mehr so hoch. Das ist natürlich gut für diese Branche, aber hebt doch die Preise für den Rest? Wo siehst du meinen Denkfehler?
Also die Erhöhung der Geldmenge wirkt sich nicht auf die Preise aus, wenn das Geld nicht direkt in die Wirtschaft fließt, sondern auf Sparkonten, in Depots oder sonst wo versinkt. Oder wenn es direkt ins Ausland abfließt. Wenn zusätzliches Geld direkt in den Wirtschaftskreislauf fließt wird es sich früher oder später auf die Preise auswirken. Aber auch hier ist nicht anzunehmen, dass sich das 1:1 auf die Preise durchschlägt, weil einerseits die Leute nicht alles Geld was sie zusätzlich erwirtschaften ausgeben und andererseits ein Bäcker nicht sagen wird: "Die Geldmenge hat sich um 10% erhöht, dann kann ich meine Preise auch um 10% erhöhen".
@@dannyocean6041 jep, so habe ich das auch verstanden.
Meine Frage ist aber: wenn das Geld nicht gleichmäßig auf den Konten der Bürger landet, muss es sich irgendwo konzentrieren, per Definition. Das mag im Ausland sein, das mag im Inland sein. Aber es wird ja ausgegeben und landet am Ende auf bestimmten Konten. So wie die Wirtschaft aktuell läuft, sind das fast nur die Konten der Reichen.
Verschuldung ist natürlich hilfreich bei Investitionen und leichter zu vermitteln als eine Steuerreform. Aber es darf in meinen Augen nicht als Ersatz für eine sinnvolle Steuerreform dienen, nur weil diese politisch aktuell nicht auf der Agenda steht
@@dannyocean6041 Völlig korrekt beschrieben. Die Ausweitung der Geldmenge drückt natürlich die Kaufkraft der jeweiligen Währung aber eben nicht 1:1. Erstaunlicherweise gibt es hier immer wieder (religiöse) Kommentare welche proklamieren die Ausweitung der Geldmenge hat keinen Einfluss auf die Kaufkraft der Währung.
@@Ray25689 Richtig. Eine interessante Frage ist auch, was machen die Reichen dann mit diesem zusätzlichen Vermögen? Diese werden das Geld wohl eher nicht auf dem Sparkonto liegen lassen, sondern irgendwo investieren bzw. anlegen: Aktien, Immobilien, Grundstücke/Ackerland, Kunstgegenstände, ...
Und natürlich wird auch eine entsprechende Rendite erwartet - diese muss dann in Form von Dividenden, Mieten und Pachten erbracht werden.
@@randomname2357 Genau, und das verschärft die Ungleichheit auch immer weiter. Trotzdem ist sparen natürlich der ganz falsche Ansatz, das bringt niemandem etwas
Negatives Cherry Picking. Di Masi ist ein Superkandidat. Hier jetzt rumzuhetzen, ist unglaubwürdig.
👍👍👍🙏💞💗✌️💪
Es gibt keine optimale Partei. Wer de Masi wählen will muß für die BSW stimmen, oder eine eigene Partei gründen und es besser machen.
Ich finde sehr beeindruckend, wie entspannt du solche Idiotien herunter brechen und kommentieren kannst🙌
23:44 Stimmt aber nur, wenn es Kapazität/Potential für Ausweitung der Produktion gibt, oder?
Flassbeck hat gesagt, er würde ein paar Paragraphen schreiben!
Es wird am Verständnis scheitern.
Kannst du etwas zum neuen EU-Gesetz bzgl. PFOF sagen?
Angenommen wir würden unser jetziges Kredit- und Schuldgeldsystem hin zur MMT transformieren. Wäre hier vorzugsweise die EZB miteinzubinden oder macht es ggf Sinn wieder eine nationale Zentralbank wie die damalige Bundesbank zu installieren?
Ich bin zwar kein Experte für MMT, aber soweit ich es verstehe kann man nichts zur MMT transformieren, weil MMT eine theoretie ist, durch die man unser jetziges Geldsystem erklären und verstehen kann.
Genauso wenig wie man die Realität zur Gravitation ändern kann, nur weil man den Grundlegenden physikalischen Theorien folgt.
@@bornie3098 OK, danke für Ihre Antwort. Dann müsste aber die Zentralbank bereit sein beliebige Mengen an Geld bereitzustellen. Wir würden also Staatsanleihen für zB 100 Billionen € ausgeben? Dann hätten wir genügend Geld für alles. Müssen die Kredite (inkl.Zinsen) überhaupt noch zurückbezahlt werden? Brauchen wir dann noch Steuern wenn wir zur Staatsfinanzierung einfach beliebige Summen von der Zentralbank erhalten können? Mir erschließt sich das nicht ganz.
@@MS-bn3lmich glaube du sitzt einem großen Missverständnis auf, MMT sagt nicht dass ein Staat unendlich Geld zur Verfügung hat, sondern dass ein Staat sich in eigener Währung endlos verschulden kann, ohne Pleite zu gehen. Das ist ein großer Unterschied. Das ersetzt trotzdem nicht die Notwendigkeit von Geldpolitik, weil bspw. Inflation und Konjunktur weiterhin von der Geldmenge zumindest in Teilen abhängig sind. Und selbst wenn jemand die MMT vertritt, wird es trotzdem riesige Unterschiede in der praktischen Umsetzung geben, die MMT beschreibt nur das Geldsystem und keine umsetzbare Agenda.
@@domninin Danke für die Antwort. Also wirkt sich die Ausweitung der Geldmenge doch auf die Kaufkraft der jeweiligen Währung aus? Maurice sagt immer das wäre nicht so und nur die Bitcoin-Bros würden so denken. Offensichtlich gibt es mehrere Möglichkeiten die MMT zu verstehen. Nach der Aussage von Maurice könnten wir alle benötigten Finanzmittel in Form von Schulden bei der Zentralbank beziehen und bräuchten sonst keinerlei Einnahmen. Wir finanzieren alles über Schulden, wir können ja nicht pleite gehen auch wenn wir 999.999.999 Billionen € Schulden haben. Diesen Ansatz verstehe ich nicht.
Die Geißel ist Geisel, nicht Geißel... 🤣
Vielleicht ist Geisel ein BERTELSMANN!!! 🤔 und die BSW seine Geisel😁‼️
Man will sich seriös geben. Am Ende wird bestimmt kein Schröder Kurs die Partei Prägen
Hoffentlich!
Dafür aber ein Putlerkurs
@@UL1999 ich dachte immer schröderkurs ist putlerkurs. Da soll einer noch mitkommen
@@hogernarrik507 Zarenknecht und Schröder sind zwar wirtschaftspolitisch sehr unterschiedlich, aber außenpolitisch helfen beide Putin.
@@UL1999 bei Schröder ist tatsächlich Eigeninteresse gegeben.
Bei Wagenknecht ist es eine andere Meinung, wie ein Konflikt gelöst werden kann. Putin ist ein Kriegsverbrecher. Der Westen hätte Russland in den 90ern trotzdem nicht ausverkaufen sollen und zu einem reinen Rohstofflieferanten degradieren. Dann sähe jetzt alles anders aus. Man hätte die Chance gehabt, ein guter Gewinner zu sein. Sicherlich haben die Russen sich schon damals, wie jetzt, ebenfalls viel zu Schulden kommen lassen, aber ein Hegemon ist schwach, wenn er nicht in der Lage zur Selbstkritik ist. Das geht übrigens auch ohne schwarz-weiss Denken.
Wo und wann soll denn deiner Meinung nach das ganze Enden?
Warum disst Herr Flassbeck die Grünen? 11:20
Der disst doch niemanden, es ist einfach fakt und bis heute nicht verstanden.
@@Larissa-wm9pf wenn man einer Partei abspricht etwas zu verstehen, ist das schon ein Diss.
@@Leo-qe3gl schau dir mal die wirtschaftspolitische Ausrichtung eines özdemirs an..Neoliberal bis zum geht nicht mehr..Die Grünen sind einfach unwählbar
schade, dass du dich nicht getraut hast Fabio zu kritisieren, nur weil er mal dein Vorgesetzter war. Gibt viel was zu kritisieren ist an ihm.
Was denn- Erklärung würde was klären
Geisel=Schröderfan=Putinfan=Wagenknecht. Für mich macht's Sinn.
17:13 schon mal „die Wichtelstr“ gelesen? Ein Kinderbuch(!)
22:53 eigentlich ähnelt sie eher einer Kartoffel, man spricht auch von „Rotationsellipsoid“
Wagenknecht Putinknecht
Rechte Lüge was sonst
Und was ist jetzt deine Meinung zu DeMasi?
Spaß will ja keinen
Konflikt mit dem neuen alten Chef provozieren ;)
Hör auf jetzt zu quatschen
Mal eine andere frage? Zum Thema Geldsystem maurice. Warum heißt die schuldenuhr eigentlich schuldenuhr und nicht Guthaben Uhr? Mfg
Weil sie vom sogenannten "Bund der Steuerzahler" initiiert ist. Maurice hat letztens ein, zwei Videos zu diesem Verein gemacht. Wenn du diese schaust, solltest du dir deine Frage beantworten können (so fern diese Frage keine Nebelkerze darstellen soll, sondern ernst gemeint ist).
@@gast9374 nein ist ernst gemeint. Danke mfg
ich bin nicht positiv vom bsw überrascht, weil de masi dabei ist
sondern negativ von de masi überrascht, weil er zur bsw geht. da habe ich wirklich mehr erwartet...
"Bündnis Sarah Wagenknecht", wie einfallsreich. Scheint eher Personenkult denn eine Partei zu sein!
Diese Kritik ist aber auch einfallsreich ohne Ende.
@@Chaosgoettin7stimmt aber
@@UL1999 die vielen Erklärungen zur vorläufigen Namenswahl streberhaft ausgeblendet. Ich bin jetzt voll von Dir überzeugt worden, dass diese Partei unwählbar ist - nicht.
@@Chaosgoettin7 Vielleicht überzeugt dich aber die Tatsache, dass sie Politik für Putin macht. Wer der Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung verweigert und sogar Putins Narrative mitverbreitet ist unwählbar.
@@UL1999 welche Belege hast Du für Deine Aussagen? Kannst Du unterstreichen, weshalb man ihre Aussagen und Positionen so interpretieren kann?
Währe interessant zu wissen, was du über das Buch "Reichtum ohne Gier" von Sahra Wagenknecht hällst. Und wir sehen uns in Vechta!
Nur noch BSW❤
nee bitte nich
😂 vorher immer:
Nur noch blau
Cool dass du den RheinBlick Podcast analysierst, da gab es schon einige Folgen, bei denen ich mir eine Reaction gewünscht hätte.
❤❤❤❤❤❤Sara ❤❤❤❤❤❤
Also die Verbindung die sich aufdrängt ist das Verhältnis zu anti-amerikanischen Autokratien.
Die ersten 14 Minuten waren für mich eher Werbung für die Agenda 2010, denn es ist eine von vielen Aufgaben einer nationalen Regierung der eigenen Wirtschaft Vorteile zu verschaffen. Unfair waren diese Vorteile auch nicht, da andere Regierungen ja ähnlich hätten handeln können.
Fraglich wäre auch, inwieweit da Sozialleistungen reduziert wurden, die in anderen Ländern gar nicht erst bestanden hatten.
Die hohen Erwartungen die Wagenknecht den Wählern suggeriert kann sie nicht im Ansatz erfüllen. Danke fürs Video.
nach 3:40 aufgegeben - geh' lieber richtig arbeiten!
Verstehe di Masi nicht, dass er da mitmacht, mit solchen Leuten 🤔
Hey Maurice, Danke für deine Videos. Die sind immer informativ und manchmal auch sehr unterhaltsam ^^. Eine Frage hätte ich: Was denkst du hätte es für Konsequenzen wenn die EZB im Prinzip jetzt nochmal so ein Anleihekaufprogramm durchziehen würde, womit in jedem EU Mitgliedsland die ökologische Transformation finanziert werden soll z.B. dass jedes Land 1 Billion Euro für die nächsten 21 Jahre als Sondervermögen einschreiben würde. Was könnte es da für Folgen von außen auf die EU geben z. B. Reaktionen von Rating °Agenturen? :)
Uh spannend, das klingt für mich so, als würde man die Agenturen zwingen, sich ihre eigene Irrelevanz zu bescheinigen... wenn plötzlich alle "Schulden" machen aber die Zentralbank einfach einen guten Preis für die Anleihen garantiert. 🤭
Oder lieg ich da falsch?
"hätten wir eine Vollgaspolitik gemacht für mehr Klimainvestitionen...wären wir unabhängiger von rusGas." Auch Planwirtschaftlich genannt... Geht bestimmt gut...
Toyota und VW sind mit Plan Weltmarktführer geworden. China baut mit Plan nun mehr erneuerbare Energieanlagen zu, als Deutschland in den letzten 20 Jahren geschafft hat.
Ich finde Geisel jetzt schon super! BSW hat wirklich sehr kluge Politiker eingesammelt. 👍 Das wäre doch deine Chance! Viele Grüße Detlef
Anstatt Bücher zu schreiben, solltest du Bücher lesen.