Die Idee hatte ich auch schon mal. Wäre sicherlich äußerst beeindruckend. Oder auch einfach Gebäude wie das Rathaus in bestehende Szenen hinein zu montieren. Ist aber nicht zu unterschätzender Aufwand, da sich ja die Bebauung nach Süden verschoben hat und zudem auch die Straßen nicht mehr Deckungsgleich sind. Das Einmessen ist da nicht gerade einfach. Dazu kommen dann noch Schattenwürfe und Passanten usw. Ist daher auf später verschoben. Im Laufe von 2018 will ist erst einmal das Gebiet südwestlich der Reinoldikirche fertig bekommen (Kreuzung Brückstraße, 1. Marktstraße, Westenhellweg, Ostenhellweg).
In den meisten anderen Städten ja, in Dortmund leider nein. Aus der Zeit um 1909 steht fast nichts mehr. Am Markt nur die Nr. 11 an der Nordseite und das auch nur noch teilweise. Die Heute so allgegenwärtige Adlerapotheke ist erst später gebaut worden. Im weiteren Umfeld stehen aus 1909 sonst nur noch Ostenhellweg 1 (einigermaßen gut erhalten aber um ein Stockwerk erhöht), Ostenhellweg 3 (komplett andere Fassade als früher), Ostenhellweg 5 zur Hälfte (der gesamte riesige Giebel fehlt und das Geschoss darunter wurde umgebaut), das Nationalbanksgebäude am Hansaplatz (ebenfalls umgebaut aber nicht so stark - heute wegen eines Teppichhändlers bekannt), Friedhof 2 am (heutigen) Eingang zur Brückstraße schon ein ganzes Stück weg und halt die Gebäude Westenhellweg 19-23 an der Ecke Hansastraße. Insgesamt nicht viel - das Allermeiste was heute noch steht einschl. der Krügerpassage wurde halt erst in den 1910ern gebaut. Bleiben die Kirchen, die abgesehen von Turmspitzen zumindest einigermaßen originalgetreu wieder aufgebaut wurden.
Hervorragende Animation !!! Den Bläserbrunnen hätte die "Stadt" im Originalzustand kostenlos haben können. Aber man wollte lieber den häßlichen Jetztzustand Bezeichnend für den kulturellen Horizont der Regenten !
In einem Artikel aus einer Werk und Wir-Ausgabe der 70er Jahre habe ich mal etwas gelesen, was ich hier nur sinngemäß wiedergeben kann, da ich den Artikel auf die Schnelle nicht gefunden habe. Es wurde der der Abriss der Rathausruine und der darauf folgende Neubau der Bibliothek, später bekannt als das Denkmal des unbekannten Fliesenlegers, als Fortschritt in die richtige Richtung genannt. Wir dürfen nicht vergessen, das die entgültige Entfernung des alten für die Menschen dieser Zeit, die sich noch gut an den Krieg erinnern konnten, auch eine Möglichkeit des emotionalen Aufbruchs war. Und welchen 'Regenten' wir die Zerstörungen zu verdanken hatten, war damals noch sehr präsent. Das es das heute nicht mehr ist, und wozu das vielleicht führt, erleben wir gerade.
Sehr schön! Wie lange hat das gedauert? Welche Software? hattet Ihr ein Budget? Habe auch vor so etwas für meine Stadt zu machen, bin aber noch Anfänger und nutze Blender. Wäre über jede Info froh! merci schonmal...
Gemacht ist das in Blender. Ist ein reines Hobbyprojekt von mir und hat mehrere Jahre gebraucht. Als Ratschlag würde ich sagen, Recherche, Recherche und nochmals Recherche. Präzises Kartenmaterial auftreiben (z.B. Katasterkarten, Höhenmodelle). Kontakt zum örtlichen Archiv herstellen. Hausakten einsehen. Alte Handschrift lesen lernen. Adressbücher nach Möglichkeit kopieren (Bibliotheken). Und alle Fotos auftreiben derer man habhaft werden kann. Auch nach Ansichtskarten suchen. Die dann digitalisieren und katalogisieren - nach Möglichkeit Hausnummerngenau taggen. Braucht eine gute Fotoverwaltungssoftware bei der Menge an Tags - ich verwende Lightroom. Fehler am Anfang rächen sich gewaltig. Glaub nicht sofort jedem Plan, jedem Foto und jeder Info. Immer alles überprüfen. Und das Einarbeiten in Blender braucht viel Zeit und noch mehr Nerven. Nicht zu viel Zeit in die ersten Modelle stecken, ich hab die ersten 3-4 hinterher zum Großteil nochmal neu machen müssen. Als Stichwörter würde ich hier nennen: instancing, linking, hard surface modeling, subsurf, loopcuts, bevels, sculpting, cycles, modifier, hdri, principled shader/pbr. Ach ja: Renderzeiten nicht unterschätzen. Gibt für sowas zum Glück Flatrate-Renderfarmen. Bei mir braucht momentan jedes Frame ca. 10 Minuten bei ~750 samples. Das Ganze bei 30 Bildern pro Sekunde macht schon eine ordentlich lange Produktionszeit. Auf der heimischen Maschine selbst bei guter Hardware nicht machbar.
Das dunkle Portal mit der Stütze mitten im Treppenlauf......keine schöne Lösung! Architektonisch war das Rathaus nicht der Burner. Eine Achse mehr im Giebel und eine offenere Fassade an der Traufseite hätten diesem Hochbunker gut getan. Es muss nicht unbedingt schön sein, nur weil es alt ist. Die übrigen (neueren) Gebäude rund um den alten Markt hatten gestalterisch höhere Qualität. Prima Rendering.
Schöne Modelle und ein Haufen Arbeit...doch ich habe ein paar Anregungen für dich... Modelliere bitte ein paar natürliche Wolken in deine Animation es ist offensichtlich das du ein aktuelles Panorama für dein Enviroment nutzt. Das ist alles Suppe.......da oben und macht den Eindruck komplett kaputt. Bei den Kamerakeys kannst du auch noch viel wett machen...Blende, Bukket und nicht so eine Transition.... Wenn du Lust hast kannst du mich anschreiben..... bartholome@gmx.net ....
Herzlichen Dank für die Tipps. Ich werde mal schauen, was ich tun kann. Vieles im Bereich Animation und Bildgestaltung muss ich mir erst noch erarbeiten. Da bin ich quasi noch Neuling. Auch habe ich keine Vorerfahrungen im Bereich Fotografie, auf die ich hier zurückgreifen könnte. Der Hintergrund ist momentan ein HDRI. Das bietet zumindest im Bereich Beleuchtung die besten Ergebnisse. Volumetrische Shader versuche ich hingegen zu vermeiden, da diese die mir möglichen Renderzeiten sprengen würde.
Suuuuupertoll gemacht! Richtig geil wäre eine Version, wo die heutige Bebauung im Wechsel zu "alt" eingeblendet wird!
Die Idee hatte ich auch schon mal. Wäre sicherlich äußerst beeindruckend. Oder auch einfach Gebäude wie das Rathaus in bestehende Szenen hinein zu montieren. Ist aber nicht zu unterschätzender Aufwand, da sich ja die Bebauung nach Süden verschoben hat und zudem auch die Straßen nicht mehr Deckungsgleich sind. Das Einmessen ist da nicht gerade einfach. Dazu kommen dann noch Schattenwürfe und Passanten usw. Ist daher auf später verschoben. Im Laufe von 2018 will ist erst einmal das Gebiet südwestlich der Reinoldikirche fertig bekommen (Kreuzung Brückstraße, 1. Marktstraße, Westenhellweg, Ostenhellweg).
Kann man sich da nicht an den alten Gebäuden die stehengeblieben sind ein wenig orientieren?
In den meisten anderen Städten ja, in Dortmund leider nein. Aus der Zeit um 1909 steht fast nichts mehr. Am Markt nur die Nr. 11 an der Nordseite und das auch nur noch teilweise. Die Heute so allgegenwärtige Adlerapotheke ist erst später gebaut worden. Im weiteren Umfeld stehen aus 1909 sonst nur noch Ostenhellweg 1 (einigermaßen gut erhalten aber um ein Stockwerk erhöht), Ostenhellweg 3 (komplett andere Fassade als früher), Ostenhellweg 5 zur Hälfte (der gesamte riesige Giebel fehlt und das Geschoss darunter wurde umgebaut), das Nationalbanksgebäude am Hansaplatz (ebenfalls umgebaut aber nicht so stark - heute wegen eines Teppichhändlers bekannt), Friedhof 2 am (heutigen) Eingang zur Brückstraße schon ein ganzes Stück weg und halt die Gebäude Westenhellweg 19-23 an der Ecke Hansastraße. Insgesamt nicht viel - das Allermeiste was heute noch steht einschl. der Krügerpassage wurde halt erst in den 1910ern gebaut. Bleiben die Kirchen, die abgesehen von Turmspitzen zumindest einigermaßen originalgetreu wieder aufgebaut wurden.
Wie schön das damals war. Und so wenige Menschen. Ich denke, damals ließ es sich aushalten! :-)
HERZL. DANK!!!! Wirklich schön, ...... meine Heimat!! GLG aus B
Unglaublich schön. Ich war in Dortmund. Und habe alle gesehen.
Super, ich bin begeistert
Gefällt mir gut: Vielen Dank. Ich ahne die Mühe und die Zeit die dafür draufgegangen ist.
Danke dafür und gerne mehr :)
Klasse Video. Sieht echt toll aus.
it is a good idea to rebuild the historical center of german cities like Nurimberg or frankfurt...
Tolle Arbeit. In Köln und Düsseldorf wird dafür viel Geld bezahlt, hier macht das einer umsonst. Vielleicht der Start zu einer virtuellen Zeitreise.
Hervorragende Animation !!! Den Bläserbrunnen hätte die "Stadt" im Originalzustand
kostenlos haben können. Aber man wollte lieber den häßlichen Jetztzustand
Bezeichnend für den kulturellen Horizont der Regenten !
In einem Artikel aus einer Werk und Wir-Ausgabe der 70er Jahre habe ich mal etwas gelesen, was ich hier nur sinngemäß wiedergeben kann, da ich den Artikel auf die Schnelle nicht gefunden habe. Es wurde der der Abriss der Rathausruine und der darauf folgende Neubau der Bibliothek, später bekannt als das Denkmal des unbekannten Fliesenlegers, als Fortschritt in die richtige Richtung genannt. Wir dürfen nicht vergessen, das die entgültige Entfernung des alten für die Menschen dieser Zeit, die sich noch gut an den Krieg erinnern konnten, auch eine Möglichkeit des emotionalen Aufbruchs war. Und welchen 'Regenten' wir die Zerstörungen zu verdanken hatten, war damals noch sehr präsent. Das es das heute nicht mehr ist, und wozu das vielleicht führt, erleben wir gerade.
Mit wem muss man sprechen um einen Wiederaufbau in Plan zu nehmen ? In Frankfurt hat es funktioniert mit dem Wiederaufbau
Über Hörde wäre das auch sehr interessant!
Damals könnt man noch schön Bauen - das hatte Stil!
Jetzt noch den Kohlestaubfilter drüber legen und es ist authentisch ;)
Sehr schön! Wie lange hat das gedauert? Welche Software? hattet Ihr ein Budget? Habe auch vor so etwas für meine Stadt zu machen, bin aber noch Anfänger und nutze Blender. Wäre über jede Info froh! merci schonmal...
Gemacht ist das in Blender. Ist ein reines Hobbyprojekt von mir und hat mehrere Jahre gebraucht. Als Ratschlag würde ich sagen, Recherche, Recherche und nochmals Recherche. Präzises Kartenmaterial auftreiben (z.B. Katasterkarten, Höhenmodelle). Kontakt zum örtlichen Archiv herstellen. Hausakten einsehen. Alte Handschrift lesen lernen. Adressbücher nach Möglichkeit kopieren (Bibliotheken). Und alle Fotos auftreiben derer man habhaft werden kann. Auch nach Ansichtskarten suchen. Die dann digitalisieren und katalogisieren - nach Möglichkeit Hausnummerngenau taggen. Braucht eine gute Fotoverwaltungssoftware bei der Menge an Tags - ich verwende Lightroom. Fehler am Anfang rächen sich gewaltig. Glaub nicht sofort jedem Plan, jedem Foto und jeder Info. Immer alles überprüfen. Und das Einarbeiten in Blender braucht viel Zeit und noch mehr Nerven. Nicht zu viel Zeit in die ersten Modelle stecken, ich hab die ersten 3-4 hinterher zum Großteil nochmal neu machen müssen. Als Stichwörter würde ich hier nennen: instancing, linking, hard surface modeling, subsurf, loopcuts, bevels, sculpting, cycles, modifier, hdri, principled shader/pbr.
Ach ja: Renderzeiten nicht unterschätzen. Gibt für sowas zum Glück Flatrate-Renderfarmen. Bei mir braucht momentan jedes Frame ca. 10 Minuten bei ~750 samples. Das Ganze bei 30 Bildern pro Sekunde macht schon eine ordentlich lange Produktionszeit. Auf der heimischen Maschine selbst bei guter Hardware nicht machbar.
Frankfurt hat es vorgemacht, Dortmund zieh nach!!!
Das dunkle Portal mit der Stütze mitten im Treppenlauf......keine schöne Lösung! Architektonisch war das Rathaus nicht der Burner. Eine Achse mehr im Giebel und eine offenere Fassade an der Traufseite hätten diesem Hochbunker gut getan. Es muss nicht unbedingt schön sein, nur weil es alt ist. Die übrigen (neueren) Gebäude rund um den alten Markt hatten gestalterisch höhere Qualität. Prima Rendering.
Wiederaufbau genau wie in Frankfurt
Schöne Modelle und ein Haufen Arbeit...doch ich habe ein paar Anregungen für dich... Modelliere bitte ein paar natürliche Wolken in deine Animation es ist offensichtlich das du ein aktuelles Panorama für dein Enviroment nutzt. Das ist alles Suppe.......da oben und macht den Eindruck komplett kaputt. Bei den Kamerakeys kannst du auch noch viel wett machen...Blende, Bukket und nicht so eine Transition.... Wenn du Lust hast kannst du mich anschreiben..... bartholome@gmx.net ....
Herzlichen Dank für die Tipps. Ich werde mal schauen, was ich tun kann. Vieles im Bereich Animation und Bildgestaltung muss ich mir erst noch erarbeiten. Da bin ich quasi noch Neuling. Auch habe ich keine Vorerfahrungen im Bereich Fotografie, auf die ich hier zurückgreifen könnte. Der Hintergrund ist momentan ein HDRI. Das bietet zumindest im Bereich Beleuchtung die besten Ergebnisse. Volumetrische Shader versuche ich hingegen zu vermeiden, da diese die mir möglichen Renderzeiten sprengen würde.
Schlimme Animation, noch nichmal zeitgemäße Schrittypen verwendet. Grottenschlecht