Günther Uecker - Kraftmensch und Poet (deutscher Künstler)

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  • Опубліковано 18 вер 2024
  • "Günther Uecker - Kraftmensch und Poet"
    Doku D 2015 von Michael Kluth und Anke Rebbert.
    Aufnahme: HR 10.04.2016
    Nagelreliefs haben Günther Uecker weltberühmt gemacht. Der Maler und Objektkünstler, der in den 60er-Jahren zur Avantgarde im Umfeld der Düsseldorfer Kunstakademie zählte, gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Künstler Deutschlands. Letztes Jahr wurde er mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
    Nagelreliefs haben ihn weltberühmt gemacht. "Der mit dem Nagel ..." - spiralförmig eingeschlagen, gewellt oder in kreisrunden Scheiben: Günther Uecker hat den Nagel in die Kunst eingeführt und museumswürdig gemacht. Sein Werk ist reich, lebendig, vielfältig: vom Terrororchester bis zur kinetischen Lichtkunst, von der meditativen Sandspirale bis zum politischen Manifest. Ein Kraftmensch, der mit groben Materialien poetische Werke schafft. "Die Verletzung des Menschen durch den Menschen" ist sein Lebensthema: Mit Kunst will er den Schrecken bannen, will Zeichen setzen, wo die Sprache versagt: etwa mit Menschenrechtsmanifestationen gegen die verstockte Kulturbürokratie in China, oder mit "Aschebildern" als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Es sind die Wunden und das menschliche Leid, die Gemeinsamkeit schaffen. Seine Bilder rufen zum Mitgefühl auf. Er sucht die Begegnung mit dem Betrachter - über kulturelle und geografische Grenzen hinweg: Mit den immer wiederkehrenden Motiven wie Spiralen und Reihungen, geschaffen aus Nägeln, Stein, Sand, Erde, Asche. Die Kunst kann den Menschen nicht retten, sagt Uecker, aber einen Dialog ermöglichen. Geboren 1930 in Vorpommern, ist er nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953 aus der DDR an den Rhein geflüchtet - und geblieben. Er studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie, wurde Schüler Otto Pankoks und war später selbst Professor dort. Er gehört zu den Avantgardisten der Stunde null, ab 1961 zur Künstlergruppe Zero, die einen Neuanfang in der Kunst wollte: mit Licht und Bewegung. Im Laufe seines 85-jährigen Lebens war er viel unterwegs, ein Wanderer zwischen den Welten, ein Friedensbotschafter. Er suchte den Kontakt zu anderen Kulturen, bereiste Krisenregionen, stellte in Diktaturen und totalitären Staaten aus. Als erster westlicher Künstler seit der iranischen Revolution etwa zeigte er seine Werke 2012 in Teheran. Jetzt bekommt der Weltkünstler mit Basis am Rhein den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Und danach? Im Atelier in Düsseldorf ist schon ein Werkzyklus entstanden, inspiriert von dem persischen Dichter Hafis. Und mit diesen neuesten Arbeiten will Uecker in die iranische Stadt Schiras reisen.

КОМЕНТАРІ • 5

  • @hannawagenknecht6378
    @hannawagenknecht6378 19 годин тому

    Großartig, sympathisch, absolut wunderbar. Das war und ist für mich Günther Uecker 😮😊❤

  • @danotbangon3340
    @danotbangon3340 4 дні тому +1

    Danke für ihre Arbeit an der Kunst liebes moriundmori Team, weil so etwas gibt es sonst einfach nicht.

    • @moriundmori-kunstundkuenstler
      @moriundmori-kunstundkuenstler  4 дні тому

      Danke für das Lob. Wir werden uns weiter bemühen, interessante Künstlerporträts und Dokus über Kunst zu finden. Herzliche Grüße, das moriundmori-Team

  • @ChristianHohbach-rn2vs
    @ChristianHohbach-rn2vs 7 днів тому +1

    Ich war mit Hans Jürgen Müller befreundet,der kontroverse Galerist.
    „Kunst Kommt Nicht Von Können“
    (Literatur von ihm)
    Ücker haute unzählige Nägel ins Holz, machte sie Krumm und in Reihenfolge wirken sie wie kleine Soldaten mit gebeugtem Kopf in eine Richtung schauend dann wieder in die andere.Es entsteht ein Rhythmus und das Nagelbild war geboren.
    Gekonnt!

  • @norbertthiesing6795
    @norbertthiesing6795 4 дні тому

    Schade, dass Ücker bisher keine Austellung im Museum seines Lehrers Pankok in Drevenak , Krs. Wesel, bestückt hat.