@@BRUSTRAUS heutzutage ist es einfacher als jemals zuvor leute zulesen.😄 jeder zweite denkt er wäre superkreativ und individuell, deswegen laufen auch fast alle mit den gleichen klamotten und style rum es ist eigentlich schon witzig. Viele jammern auf tiktok rum wie schwer die schule ist, machen sich 30min schick für ein 40sec video in dem sich beschwert wird wie schwer das leben in zentral europa als teenager ist.....es wäre ja zu einfach das wissen der welt in der hosentasche fürs lernen zu nutzen. Und wenn wie bei ihr die schule sie so kaputt gemacht hätte würde sie wohl kaum gut gelaunt und frisch gestylt daily videos hochladen und damit ihr geld verdienen-.- Vielleicht würde es auch helfen wenn man nicht so viel in seinen bubbles ist die einem nur honig ums maul schmieren. Und wer hat eigentlich gesagt das schule leicht sein soll?
@@fckthisalias Warum so wütend? Das sind doch alles Zeichen der Konsumgesellschaft. Gleiche Klamotten und gleicher Style sind nun mal die Folgen von Werbung, Marketing und Trends. Aus der eigenen Perspektive ist das Leben auch schwer. Nur weil es uns gut geht heißt es aber nicht gleich, dass unsere Probleme unwichtig sind. Ein Mensch kann auch verletzt und kaputt sein, obwohl es nach außen nicht so wirkt. Insbesondere wenn einem die social media präsenz das täglich Brot verdient. Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Fan und kann auch absolut nichts mit dem Content anfangen aber leben und leben lassen.
Schule hat mir damals die Freude am Lernen genommen. Die Erwachsenen in meinem Umfeld meinten damals immer " stell dich nicht so an, wenn du erstmal am arbeiten bist wünscht du dir die Schulzeit zurück!" Ich arbeite nun seit 5 Jahren und nicht eine einzige Sekunde habe ich meine Schulzeit vermisst. Zu Beginn meiner Lehre hatte ich unfassbare angst Dinge nicht zu wissen, oder nach dem ersten Mal nicht zu können, dass ich mich nicht getraut habe zu fragen und vor neuen Aufgaben angst hatte. Erst als ich gemerkt habe das ich wieder für mich und meine eigenen Fähigkeiten lerne kam das Vertrauen zurück. Jetzt stehe ich fest im Leben, statt mit Kurven diskutiere ich jetzt mit Kollegen und trauere meiner Abitur Zeit nicht eine Sekunde nach. Unser Schulsystem ist einfach unfassbar grausig und veraltet.
Bei mir tatsächlich auch so, ich vermisse meine Klasse zwar, aber mir gefällt arbeiten trotz hoher Lautstärke und körperlicher Belastung besser als Schule
Solche Sätze hab ich ja auch gefressen eh... sogar zur Abschlusszeugnisübergabe wurde uns das vom Direktor gesagt und ich wusste einfach damals schon, das des nicht wahr ist! 20 Jahre später ist die Schulzeit einfach die Zeit zu der ich mich am allerwenigsten hinsehne!! Ich frag mich bis heute, welche eigenen Erlebnisse einen zu so einer Aussage motivieren oO
Mir wurde auch gesagt, ich würde die Schulzeit vermissen. Bin jetzt seit 14 Jahren im Berufsleben und das einzige was ich vermisse, sind die langen Ferien aber NIX von der Schule an sich. Es war eine grauenhafte Zeit, die ich irgendwann nur noch auf Droge ertragen habe...
Die Schulzeit war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich bin jetzt mit 27 immer noch froh, dass die Zeit vorbei ist. An alle die noch in der Schule sind: ich wünsche euch ganz viel Kraft. Irgendwann ist es vorbei und ihr seid frei. ❤️ Es gibt eine einzige positive Sache die ich dem ganzen abgewinnen kann. Ich bin resilient in Krisen, bin belastbar und weiß wozu ich im Stande bin. Ich schafft das. Seid lieb mit euch ❤️
Ich bin auch 27 und muss sagen, dass die Oberstufe und die ersten drei Semester die gleiste Zeit war. Ich hatte keine große Verantwortung, keine Zukunftsangst und hatte seeeeehr viel Freizeit.
Habe heute 3 Arbeiten zurück bekommen. Mathe, Deutsch, Französisch und einfach mal die Reaktion von meinen Mitschülern auf ihre eigenen Noten zu beobachten war erschreckend. Viele haben gezittert oder geweint auch Schweißausbrüche habe ich oft gesehen.
Das gibt es überall im Leben. Und gab es schon vor zweihundert Jahren, als die Schulpflicht eingeführt wurde. Nicht jeder kann alle Fächer, aber jeder muss sie machen.
Bin mal während einer Mathe-Klausur aufs Klo gegangen, hab mich übergeben und bin dann wieder in die Klasse und hab weitergeschrieben. Nur weil ich so panisch war
@@BRUSTRAUSAlle ziemlich unterschiedlich. Zwei Lehrerinnen haben es einfach ignoriert. Eine hat mit ein paar meiner Mitschüler*innen gesprochen aber das hat leider nicht so viel gebracht. :(
Ich bin Lehramtsstudentin für Musik und Französisch am Gymnasium und obwohl es extrem wehtut, sich so genau damit auseinander zu setzen, wie kaputt das Schulsystem ist, sehe ich es als meine persönliche Pflicht als zukünftige Lehrerin, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, damit ich es besser machen kann. Weil ich immer noch daran glaube, dass Schule ein toller Ort sein kann und alle angehenden Lehrer, die vor den Problemen nicht die Augen verschließen, mithelfen das System zu verändern und Schule zu einem besseren Ort zu machen.
Als jemand der an einer Gesamtschule tätig ist, muss ich sagen, das mit den Idealen legt sich leider schnell wieder. Denn neben der lehrenden Tätigkeit, ist man gleichzeitig auch Erzieher, da von den Eltern wenig kommt - im Gegenteil.
@@nicolasmarazuela1010 Mein Sohn hat mir neulich erzählt, dass sie in seiner Schule noch aufstehen müssen, wenn eine Lehrkraft in die Klasse kommt. (in meinem Kopf sehe ich die Klasse dann plötzlich immer in schwarz/weiß) Auch höre ich immer wieder, dass die Hälfte seiner LehrerInnen sich eigentlich nicht(mehr) für den Beruf interessieren. Dinge die Kinder beschäftigen wie Fortnite & TikTok sind für LehrerInnen Neuland & meist ein absolutes NoGo. Da frag ich mich schon was Lehrerinnen denn von den Eltern für Wunder erwarten, wenn sie die Schüler nicht selbst abholen können? Was soll ich denn machen, außer Ihm auf die unterschiedlichsten Arten erklären, dass selbst inkompetente Lehrerinnnen (seine Worte... nicht meine) nicht seine Feinde sind & er es im späteren Leben leichter hat, wenn er nun Dinge lernt von denen er weiß, dass er sie später sehr wahrscheinlich nicht brauchen wird.
Ach.. Das meinten auch schon viele Therapeuten ! Warum änderte sich trzd nix.. ?? Glaube das Problem ist 'Wir kennen noch bessere Zeiten !!!'. Das passt Denen nicht so ganz.
@@ossi2635 hat nur damit zu tun, kein gutes Umfeld für Kinder die Wert auf ne Allgemeinbildung legen ! Unter lauter A..löchern mochte ich auch nix lernen ! Unter subtilem Zwang geht sowas nicht ! Das ist wie bei diesen kranken Pädagogs die dieses Divers verbreiten wollen ! Ja schon 5j sollen Interesse an der Sexualität finden ! Und in die Welt der Schwulen mit diesen Drag Leuten ! Am Ende läufts doch drauf hinaus, die 'mögen' Kinder etwas 'zu schräg' aber wollen dass Sie 'es' von Sich aus 'tun wollen' !!! Erkennt ihr das nicht ?? Was da wirk läuft ? Man behauptet das Eine, man tut was anderes.. Also freiwillig gewollt in solcher Atmo 'gerne lernen' sollen und Personalität gleichzeittig zu deren Gunsten verstellen ! Ich belasse Es mal hierbei... Könnt schon mal dazu was reagieren wenn ihr wollt. (Jaa hätte ich schon gerne ! Aber ich zwinge keinen. Könnt auch meinen.. Nixe verstehen ! Auch gut)
Ich bin Oberstufe am Gymnasium in Bayern und das erste was sie uns in der 11. gesagt hatten war: Streicht jetzt schon eure Hobbys und minimiert eure Freunde weil ihr jetzt keine Zeit mehr dafür haben werdet. Erstrecht wenn ihr ein einser Abi wollt. Und es ist halt wirklich so dass ich kaum Zeit für was anderes als lernen habe. Seit der 7. Klasse kam dann auch noch Prüfungsangst dazu. Und das mit den Eltern trifft bei mir und auch vielen anderen ebenso zu. Ich merke bei vielen meiner Freundinnen dass sie zusammenbrechen wenn sie nicht alles verstehen oder nicht genug an einem Tag schaffen. Und durch sowas nicht genug essen oder schlafen.
Wow, das ist krass... bin auch an einem Gymnasium in Bayern in der 10. Klasse. Ich habe jetzt aber wieder das G9 System und bin ganz froh drum, da ich deutlich weniger Nachmittagsunterricht als die älteren in der Schule habe.
Mega wichtiges Thema!!! Unsere Klassenlehrerin hatte gerade einen Burn-out, mit etwa 26. Bei ihr wird das mega ernst genommen und sie bleibt jetzt wahrscheinlich bis zu den Sommerferien weg, während Schüler wie ich, die nicht gut in der Schule sind, mega Stress haben, nur schlecht lernen können, wegen Konzentrationsproblemen und Erschöpfung, nicht wirklich ernst genommen werden. Bei uns Schülern liegt es dann daran, dass wir zu faul oder zu dumm sind, was ich mittlerweile auch selbst denke und deshalb ein sehr schlechtes Bild von mir selbst habe. Ich meine ich mache die Matura (Schweiz), weshalb es auch verständlich ist, dass es nicht immer eifnach ist aber trotzdem. Schüler sind natürlich nicht erschöpft oder depressiv sondern einfach faul und dumm, zumindest habe ich manchmal das Gefühl, dass unsere Gesellschaft das denkt. Und dann wird man zum Schulpsychologen geschickt, weil man selbst ja das Problem ist, aber beim Schulsystem muss sich natürlich nichts ändern.
Hi Lucy :) Wichtiges Thema, dass du ansprichst! Ich arbeite als junge (Primarschul-)Lehrerin in der Schweiz und kann mir als ehemalige Gymnasiastin gut vorstellen, was in dir vorgeht. Ich finde es auch traurig, wie viel Stress Kindern und auch uns Lehrpersonen zugemutet wird! Es ist eine Sache, die in Lehrerzimmern (oder Teamzimmern wie wir heute sagen haha) ständig besprochen wird. Die höheren Schulen und auch Unis oder PHs haben die das noch nicht so ganz gecheckt. Fühl dich aber verstanden, uns jungen Lehrpersonen ist es ein grosses Anliegen Kindern und Jugendlichen das Schulleben schöner und stressfreier zu gestalten. Leider wirst du in deinen letzten Jahren vielleicht nicht mehr so viel davon merken, doch ich hoffe, dass sich in Zukunft etwas ändert. Ich wünsche dir viel Kraft! You got this girl! Und vergiss nicht: Leistung ist nicht alles! Du bist auch wertvoll ohne eine gute Note im Zeugnis (hatte ich btw bei der Matura auch nicht ;)).
wichtiges Thema, insbesondere nachdem die mentale Gesundheit vieler Schüler:innen durch die Pandemie ihren Schaden genommen hat. Vielen Dank, dass ihr eure Reichweite dafür nutzt
@@BRUSTRAUS Erst wer die wahre Ursache kennt, kann das Problem dauerhaft und nachhaltig lösen.: Einfach nur "ALLE STAATSBÜRGER HALTEN („IHRE“) KINDER WIE VIEH" in die Suchmachine, dann findet man Ursache und Problemlösung! Liebe Grüße aus Dresden
Ich hatte nie Spaß an der Schule. Und das lag nicht daran, dass ich faul war. Der Unterricht war so unglaublich trocken ... so viele Jahre habe ich mich gequält, so entstand leider eine Angststörung. Das Schulsystem muss unbedingt verbessert werden. Am schlimmsten war, dass meine Mathematik - Lehrerin wusste, dass ich durch meine Dyskalkulie große Schwierigkeiten damit hatte, scheinbar einfache Aufgaben zu lösen ... dennoch wurde ich sehr oft an die Tafel geholt und musste mich an Rechenaufgaben versuchen. Ich stand da und wusste einfach gar nichts und trotzdem musste ich minutenlang vor der ganzen Klasse stehen. Das war der Horror.
@@aidan6560 Irgendwann habe ich angefangen zu sagen, dass ich es nicht weiß. Weil ich mir die Blöße nicht mehr geben wollte. Aber dann sollte ich trotzdem an die Tafel kommen, damit ich es versuche, denn "irgendwie musst du das ja mal lernen." In dem Fach wurde ich dann jahrelang einfach nur mitgeschliffen. Ich habe dann auch tatsächlich körperliche Beschwerden bekommen, wenn ich wusste, dass am nächsten Tag eine Doppelstunde Mathe ansteht.
@@BRUSTRAUS Ja, als ich dann merkte, dass meine Seele einen gewaltigen Knacks hat, habe ich angefangen eine Therapie zu besuchen. Meine letzte Panikattacke ist schon eine Weile her, trotzdem habe ich noch arg mit Angstzuständen zu kämpfen. An manchen Tagen fällt mir bspw. der Weg zum Bäcker unglaublich schwer. Also ganz selbstverständliche Dinge sind für mich manchmal eine riesige Hürde. Ich habe oft den Gedanken, dass ich etwas falsch mache oder man mich irgendwie bloßstellen könnte. Weil das ja früher auch so war bzw. mich spüren lassen hat, dass ich irgendwie nicht gut genug bin.
Es ist halt krass, weil es JEDER Jugend so geht. Nur wurden von Generation zu Generation die Stimmen lauter bzw. erst sichtbar. Hätten unsere Großeltern Tiktok gehabt, würde es genauso aussehen.
Krass, dieses Video hat voll viele Erinnerungen in mir geweckt. Ich hab mein Abi vor 1,5 Jahren gemacht, also genau mit Corona. Die Zeit und das Thema in dem Video haben mir einfach gezeigt wie wenig ernst die Schüler in der Gesellschaft genommen werden. Es gab damals massive Probleme mit dem Online-Lernen, nicht nur weil wir Lernrückstände hatten, sondern auch weil die Lehrer sich falsch verhalten haben und unmögliches von uns verlangt haben. Man musste permanent erreichbar sein, es wurde sich nicht an normale Unterrichtszeiten gehalten und man konnte in dem „System“ einfach nicht richtig lernen, gleichzeitig standen aber die Klausuren an, die man auch sonst hatte. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit ein paar Monate vor dem Abi, wo ich in eine richtige depressive Phase gerutscht bin. Da hieß es dann auf einmal, so jetzt ist es soweit, ihr müsst euer Abitur schreiben, aber wir hatten keine Ahnung wie. Dazu kam der Lockdown im Winter, der uns nochmal die letzte Hoffnung genommen hat, das noch irgendwie ausgleichen zu können. In vielen Punkten habe ich den Eindruck, dass Arbeitnehmer zum Beispiel mehr Rechte haben als Schüler. Die verbringen teilweise deutlich mehr Zeit mit Schule und lernen, als nur eine 40-Stunden-Woche. Das können schnell mal 36 Stunden Unterricht sein und dazu noch mehrere Stunden Hausaufgaben pro Tag. 50 Stunden sind das mindestens und man darf nicht vergessen, dass das Kinder sind.
Was sehr oft vergessen wird: Man kann auch noch als Erwachsener sein Abi machen! Mich hat das Gymnasium damals kaputt gemacht und bin dann nach der 10. da weg und habe eine (im Vergleich deutlich entspanntere) Ausbildung gemacht. Später bin ich dann zum Abendgymnasium und hab dort Abi gemacht. Klar war das auch schwierig, aber ich konnte viel besser mit dem Abistress umgehen als als Teenager. Generell war die Atmosphäre nicht so angespannt und toxisch wie auf dem Gymnasium, weil wir einfach älter, selbstsicherer und auch motivierter waren.
Meine Cousine musste über Weihnachten für Klausuren, welche nach den Ferien direkt stattfanden, lernen. Dann kamen noch Hausaufgaben und irgendwelche Projekte dazu. Das zu sehen hat mir im Herz wehgetan. Sie konnte nicht einmal in Ruhe Weihnachten feiern.
Als jemand der diesen Frühling sein Abitur macht kann ich nur sagen, dass Gymnasium / Oberstufe Q1 & Q2 echt teilweise die Hölle war was Leistungsdruck, Work-Life-Balance und peer pressure anging. Das kann natürlich bei jedem anders sein, jedoch wird dem Thema mentale Gesundheit national kaum Raum geboten. Fächer wie Ernährung und Pysychologie *sollten* ein Kernfach werden. Sehr wichtig, dass man mal drauf eingeht. Danke an das Team
Das Abitur heutzutage ist einfach nur ein Witz. Ich habe mein Abitur 2016 gemacht und ich habe nicht mehr als eine Woche ins lernen investiert. Reichte für einen 1,7er Schnitt.
Danke, dass ihr dieses Thema ansprecht! Ich mache zur Zeit Abitur und ich bin so froh, dass ich ab nächster Woche keine Schule mehr habe. Der permanente Stress macht so müde und unzufrieden. Vorletzte Woche musste ich 4 Vorträge halten (2 davon am selben Tag), einen Sporttest schreiben, der 30 % meiner Endnote ausmacht und an dem selben Tag noch eine komplette Unterrichtsstunde im Leistungskurse leiten. Ich war so kaputt und leer, dass ich selbst nach dem Wochenende zu fertig war, um Montags in die Schule zu gehen und dort den nächsten Vortrag zu halten. Ich persönlich habe verhältnismäßig gute Noten und ich muss auch ehrlich sagen, dass die Lehrer diese dann auch weiterhin von mir erwarten und regelrecht enttäuscht sind, sobald ich etwas schlechteres als 13 Punkte schreibe, was mich selbst nur noch unzufriedener mit mir macht. Ich finde, dass ist ein grundlegendes Problem am System (so viele meiner Freunde sind dauerhalf übermüdet und traurig) und dass es wichtig ist, darüber zu sprechen, wie ihr in diesem Video! Danke
Danke, dass ihr euch mit dem Thema beschäftigt! Was ich nach dem Lesen einiger Kommentare hier noch anmerken möchte: Wir Lehrer sind selbst genauso wie die Schüler Opfer des Schulsystems. So gerne wir etwas großes ändern wollen am System: wir können es leider auch nicht. Wir geben unser bestes, in den Klassenräumen jedem gerecht zu werden und auf jeden einzugehen, Hilfe anzubieten und genau hinzuschauen, ob die Schüler:innen psychische Probleme haben. Aber durch den Lehrermangel, den Frust der Schüler:innen und Eltern gehen auch wir täglich an die Grenzen. Es ist frustrierend und belastend, auch für die Lehrer.
Ihr gebt euer bestes? Du kannst halt auch nicht über alle Lehrer reden. Ich kenne genug, die nicht Mal bereit sind, das nötigste zu tun, geschweige denn sich Mal mit Themen wie Kinderschutz auseinanderzusetzen. In unserem Landkreis fragen die Lehrer beim Jugendamt nach intergrationskräften, weil sie die Klassen nicht mehr unter Kontrolle haben. Das Mobbing wird so schlimm, dass Eltern sich auch beim JA Hilfe suchen, weil die Schulen nicht ausreichend drauf eingehen. Eine Freundin macht Grad ihr ref in ner Grundschule. Da kam in der 4. ein Junge mit Messer in die Schule und wollte den Musikraum zerlegen. Aussage der Lehrerin "der ist schon lange auffällig und wir erreichen die Eltern nicht. Nächstes Jahr ist der eh nicht mehr bei uns." Zu meiner Zeit haben lehrer dann eben nen verdammten Hausbesuch gemacht. Solche Umstände sind leider keine seltenheit und viele lehrer arbeiten eben nicht über ihren Horizont hinaus. Wer soll denn was an dem System ändern, wenn nicht ihr Lehrer?
@@jathinkarineJazz Deine Erfahrung über die Lehrer, bestimmt in geringer Anzahl, lässt sich doch auch nicht auf andere Lehrer übertragen, oder wie nach deinen Worten - Du kannst halt auch nicht über alle Lehrer reden. Die Aufgaben der Lehrer kann man heutzutage nicht mir früher vergleichen. Ist doch gut, wenn die Schule sich Hilfe sucht. Schulen haben auch nur begrenzte Ressourcen. Würden diesen Lehrern alles egal sein, wären sie schon längst aus dem System ausgestiegen. Ja, weil Lehrer schon an ihren persönlichen Grenzen arbeiten und alles geben. Es ist doch unumstritten, dass die Bedingungen von heute massiv schlechter sind als früher. Woher sollen die LK die Zeit noch nehmen Hausbesuche zu machen, wenn sie mehrere Klassen mit 30 SuS haben. Wo soll da die Zeit für Hausbesuche bleiben? Welchen Horizont meinst du? Die Kultusminister und ihre Länder. Lehrer sind nur ein kleines Rad im System und können nur bedingt helfen (z.B. bis zu ihren Klassen bzw Schule) Damit sind nicht alle Schulen von der positiven Auswirkung betroffen. Mit der anekdotischen Evidenz (deinen Fallbeispiel und persönlichen Bekanntenkreis) kannst du nicht auf alle Anderen schließen.
@@DOmega-hl4ny nein ich kenne nicht alle Lehrer, aber ich kenne einige Sozialarbeiter, die der schilzozialarbeit den Rücken gekehrt haben, weil sie von Lehrkräften belächelt wurden und eine gute Arbeit unmöglich war aufgrund der hochnäsigkeit der Lehrer. Kinder und Jugendliche verbringen die meiste Zeit in der Schule, wenn man den wichtigsten Themen nicht nachkommt, tritt man die Schule und stellt jemanden ein ders tut. Wo soll sie Zeit bleiben für Hausbesuche? Sorry, aber wenn man merkt, dass es Schülern offensichtlich nicht gut geht, dann soll man das einfach aussitzen oder was?! Was ist denn das bitte für ne Einstellung?! Hast du ne Ahnung wie der Unterricht wärend Corona lief? Das war in den meisten Schulen einfach nur lächerlich. Unterricht ist massiv ausgefallen weil alter lehrer sich neuer Technik verweigert haben. Und so kleine Zahnräder sind lehrer nicht. Das kannst du vielleicht über die Putzkraft in der Schule sagen. Besonders durch den Lehrermangel hat sich der Hebel stark verlängert. Zudem sind Lehrer nach wie vor Beamte, was ich mehr als fragwürdig finde, das Schüler gegen lehrer überhaupt nichts mehr in der Hand haben, wenn physische oder psychische Gewalt im Spiel ist. Dann wird der Lehrer nämlich einfach an ne andere Schule versetzt, weil unkündbar und so. Bei anderen wurde der Beamtenstatus schon weggestrichen. Lehrer sollten die nächsten sein.
@@DOmega-hl4ny wenns halt nur eine Fallbeispiel wäre. Ich kann dir ähnliche "Skandale" zu jeder Schule in meinem Umkreis nennen. Es ist keine Seltenheit mehr, dass derartige Dinge geschehen und einfach die Verantwortung abgegeben wird
Ich finde es krass, dass ich erst seitdem ich aus der Schule raus bin, mich für verschiedene Sachen begeistern kann. Ich habe z.B in der Schule in Physik und Biologie immer versagt, aber interessiere mich heute so sehr für diese Themen und nehme alle Infos mit die ich kriegen kann. Die Schule sollte viel mehr Wert darauf legen, Themen mit Spaß zu vermitteln. Es bringt absolut nichts, lange Texte aus Büchern aufzuschreiben und auswendig zu lernen, nur um sie nach dem nächsten Test wieder zu vergessen.
Ich arbeite selbst an einer Grundschule als Schulsozialarbeiterin und kann eure Aussagen auch da schon soooooo zustimmen. Auch wenn ich fürchte, dass das nicht eintrifft: Bitte! Sehr geehrte Kultusminister, ändert etwas und zwar jetzt! Aber auch an alle Eltern, die das eventuell lesen: Nein, das Gymnasium ist nicht der beste Weg für jedes Kind.
Bei mir war es so das ich laut meiner Grundschule die aus meiner Klasse war die am besten auf das Gymnasium passen würde, doch auf dem Gymnasium bin ich ins kalte Wasser geworfen worden, in meinen zuvor besten Fächern schrieb ich nurnoch Vieren fünwen und mit viel Glück mal eine drei, ich glaube die Grundschule sollte uns vielleicht auch etwas besser vorbereiten. Und ach ja, Grundschule 6. Klasse mein Notenschnitt 1,4 nur zum Vergleich.
Ich hab echt Glück eine Mama zu haben, die mir keinen Stress macht! Dafür mach ich mir den Stress aber selber. Ich muss fast immer bei Klassenarbeiten weinen, weil ich denke, dass ich verkacke. Auch wenn es dann meistens ne 1 oder 2 ist, geht diese Angst nie weg.
@ BRUST RAUS Vielleicht weil ich immer versuche die Beste zu sein? Ich bin die Person, die immer Streber genannt wird und das macht auch Druck. Ich bin aber auch nah am Wasser gebaut.
Ist bei meiner Schwester und mir genauso 🙋🏻♀️ Hat sich bei mir im Studium gebessert, da bin ich etwas lockerer geworden (Studiere Physik, da muss man sich einfach dran gewöhnen, dass die Hauptsache ist überhaupt zu bestehen und nicht unbedingt die allerbeste Note zu bekommen haha) Aber meine kleine Schwester ist grade in der Hochphase im sich selber Stress machen, sie weint wenn sie mal ne 2 anstatt ner 1 hat 😅 Ihr Zeugnis hatte nen 1,5-Schnitt und sie ist immer noch nicht zufrieden damit und will die ganze Zeit besser und besser werden, als wären die guten Noten eine Sucht Und sie weint auch nach jeder Arbeit weil sie denkt dass sie total verkackt hat, obwohl es hinterher eine gute Note ist 😅 Sie bezeichnet sich selber auch immer als dumm und untalentiert, obwohl sie unglaublich schlau und begabt ist und Klassenbeste unsere Mutter ist eher die, die uns sagt, dass nicht alles immer perfekt laufen kann und versucht uns zu beruhigen, sie ist die beste Mom ever 🥰 Ich gebe auch mein bestes um sie zu beruhigen, ich hab's jetzt in soweit hinbekommen dass sie ihre Ziele jetzt etwas niedriger gesetzt hat 🥰 (von 1,5 zu 2,0) Sie ist aktuell in der 10. Klasse an einer Realschule und will es unbedingt auf's Gymnasium schaffen (Dafür reicht eine 2,5 schon)
@@pandachrissan ich bin in der 9. Klasse einer Realschule und will auch aufs Gymnasium. Ich versuche vom Gedanken, das alles perfekt sein muss, wegzukommen und ich hoffe deine Schwester schafft das auch! Vor allem weil bei ihr wahrscheinlich bald Abschlussprüfungen anstehen, oder?
Gutes Video! Noch zwei Anmerkungen: Dieses Selbstbild: " Ich bin nur was Wert, wenn ich Leistung bringe" bildet sich schon lange vor der Schule z.B. wenn Eltern ständig Leistung loben und nicht die Anstrengungsbereitschaft, den Versuch oder das Experiment an sich. Leute denken dann später auch in der Schule tendenziell, dass sie nur was Wert sind wenn sie top Leistung bringen. Auch wenn kleinen Kindern pauschal eingeredet wird wie übermäßig toll und intelligent sie sind ist das später manchmal kontraproduktiv. Das andere: Heute besuchen deutlich mehr Schüler*innen das Gymnasium, was eine ungerechtfertigte Abwertung der anderen Bildungszweige nach sich zieht. Es ist also praktisch möglich bei viel Druck unkompliziert den Bildungsgang zu wechseln, gesellschaftlich aber geächtet. Ja, das System Schule ist verbesserungswürdig. Aber Ursachen für das individuelle Empfinden liegen nicht allein im System Schule.
Ich bin zwar fast 10 Jahre aus der Schule, aber die Zeit hat mich sehr geprägt. Ich hab ängst entwickelt und das schon in der Grundschule, denke das ist einer der Punkte warum ich nun in Therapie bin und gucke das ich mich mal stolz fühle oder glücklich zu sein und dies auch zu Akzeptieren. Und das trotz guten Job und lohn den ich nun habe. Danke für dieses Video! Das ist soooooo wichtig. ❤
Ich habe eine Prüfungsangst durch die Schule entwickelt und das war auf jeden Fall wegen einer bestimmten Lehrerin... ich fing an so stark zu zittern, wurde panisch und bekam blackouts. Schule war die Hölle und später kamen dann auch noch Depressionen dazu und ich war gut in der Schule also daran lag es nicht. Ich bin so froh NIE WIEDER in die Schule zu müssen. Bleibt stark, falls ihr noch in der Schule seid, es wird echt besser nach der Schule!
Ich schaue dieses Video und bin unglaublich bewegt…es ist nun auch schon wieder eine kleine Weile her, dass ich zur Schule gegangen bin. Aber während des Videos hatte ich direkt wieder einen Kloß im Hals. Bei mir kam so vieles zusammen. Ich war zwar 1er Schülerin, aber genau das hat mich unter anderem kaputt gemacht. Zu hohe Ansprüche an mich selbst, denn wenn man ein mal das Niveau hatte, erwarten es auch alle von einem. Dann wird eine drei, egal von wem, nicht mehr toleriert. Mathe fiel mir schwer und wenn ich dort eben keine erwartete Leistung heim bringen konnte wurde von meinen Eltern gesagt, dass das ja klar war und es ja noch keiner aus der Familie geschafft hat Abitur zur erreichen. Deswegen werde ich das auch nicht schaffen. Nachhilfe war auch zu teuer. Hatte auch unglaubliche Prüfungsangst. Ich habe gekämpft, aber musste in der 11. Klasse abgehen, da es mich zu sehr kaputt gemacht hat. Alle fanden es schade, Lehrer konnten es nicht verstehen. Ich weinte fast täglich. Fühlte mich leer und vor allem morgens saß der Schock immer tief, wenn ich aufwachte und merkte das alles von vorne los geht. Mal wieder „krank gemacht“…Ich war kein unbeliebter Mensch, aber trotzdem hatte einfach Angst vor Mitschülern, weil ich wusste das ein kleiner Fehler fatale Folgen haben kann. Ausgrenzung, Lästern, Mobbing. Davor fürchtet sich jeder. Hinter jedem Blick lauerte für mich diese Gefahr. (Hab bis heute noch Angst vor Menschen) Also alles in allem im Nachhinein für mich die richtige Entscheidung, aber bis heute definieren Leute sich selbst und andere sehr mit einem Schulabschluss. Freunde halten mich für intelligent und dann kommt zum Thema, dass ich kein Abi habe. Meist Verwunderung. Hätte man nicht gedacht. Wieso? Weil Leute mit einem Realschulabschluss „dümmer“ sein müssen? Die Gesellschaft macht so krank. Ich bin glücklich mit meiner Berufswahl, aber es wird einem madig geredet. Willst du nicht noch aufsteigen etc? Wusste schon immer dass ich nicht studieren wollte. Aber dieser Aspekt verschafft ein unglaubliches Minderwertigkeitsgefühl. Ich litt unter selbstverletzenden Verhalten und leide seit Jahren unter Depression. Kindheit ist so prägend und nirgendwo wird man aufgefangen. Vor allem wenn man sich (wie ich) selbst zuhause nicht geborgen fühlen konnte.
Ich bin jetzt 33 und bei mir vor 20 Jahren war das alles schon so, leide heute noch an Depressionen, Angststörungen und ner Sozialphobie und habe es bis heute nicht weg bekommen. Hatte richtige Panikattacken und ne Schulphobie früher. War sehr oft nicht in der Schule und bei mir kam zum Druck auch noch Mobbing dazu. Ich habe dann in der 8ten die Schule abgebrochen und war auch für eine kurze Zeit in der "Schule für Kranke". Habe meinen Abschluss nachgeholt und ne Ausbildung gemacht. Bin sehr froh das ich es nachholen konnte und auch so viele unwichtige Fächer damit weg gefallen sind, weil es keine klassische Schule mehr war, hatte nur die Fächer die auch für den Abschluss wichtig waren und habe auch nur das gelernt was wichtig war bzw wir sind nur das durchgegangen. Ich finds gut das das Problem immer mehr gesehen wird. Der ganze Leistungsdruck ist einfach zu viel. Immer höher, weiter, mehr. Das geht einfach nicht. Wir sind Menschen und keine Maschinen, aber es werden im Grunde Maschinen verlangt, man hat zu funktionieren, man muss abliefern und Leistung bringen und wenn man es nicht kann, dann wird man "weg geworfen". Das immer mehr Menschen ihre mentale Gesundheit an erste Stelle stellen, finde ich super und ich hoffe das es in Schulen auch irgendwann ankommt. Man MUSS den Druck da etwas raus nehmen und die Dinge entspannter angehen. Später schaut sowieso niemand mehr auf die Schulzeugnisse. Es sollte wichtiger sein auf die Fähigkeiten zu achten, was jeder einzelne gut kann und da dann ansetzen.
Vielen Dank das ihr dieses wichtige Thema ansprecht! Ich bin jetzt in der 9.Klasse/Gymnasium und merke jetzt schon wie sehr der ganze seelische Stress mich belastet und beeinflusst. Ich bin zwar sehr ambitioniert, aber trotzdem habe ich auch das Gefühl, Druck von aussen zu bekommen. Seit einem halben Jahr gehe ich jetzt zur Schulpsychologin. Hobbys im Verein habe ich keine mehr, weil mir das psychisch zu viel ist, was sehr schade ist weil mir mein Hobby so viel Spaß gemacht hat. Ich denke das dieser immense Stress/Druck ein Problem ist, was sich in den nächsten Jahren immer weiter verschlimmern wird... PS: wohne in Bayern und ich hatte letztes Jahr eine Alltagskompetenzwoche...gar nix hat man uns da beigebracht, nur um Beispiele zu nennen: Ernährung: man hat uns gezeigt wie man burger anbrät Umweltkompetenz: ein Wanderausflug, Pflänzchen und insekten bestimmen 👏🏻👏🏻
💚💚 Es ist erschreckend, wie vielen es von euch gleich geht...Uf - ehrlich? Wenn man schon so eine Woche hat, sollte man diese doch sinnvoll nutzen....konntet ihr da Feedback geben?
@@BRUSTRAUS Ja, wir haben Kritik geübt und Verbesserungsvorschläge gemacht, in der Hoffnung, das diese Umgesetzt werden. Man muss dazu sagen, das mein Jahrgang der erste war, bei dem sowas veranstaltet wurde, jedoch habe ich mich trotzdem gefragt, wo der Sinn bei manchen Aktionen geblieben ist
Danke für diesen Beitrag! So unfassbar wichtig! Meine Schulzeit war die pure Hölle! Leistungsdruck der Eltern, die einem ständig schwierige Sätze wie: wenn du nicht aufpasst, dann sackst du ab wie die in der Hauptschule und dann… (schließlich bin ich von Real auf Hauptschule gewechselt und habe mich nie dafür geschämt , außer wenn Eltern und Verwandte dumme Aussagen tätigten wie: hmmm bist wohl langsamer im lernen etc.) Dann kam Mobbing hinzu… sogar von Lehrern. Meine ehemalige Klassenlehrerin meinte zu mir, als ich von Hauptschule zurück auf die Realschule gewechselt bin (dank dem Druck meiner Mutter): einmal Hauptschule bleibt Hauptschule, egal wie toll deine Mappen sind, am Ende des Tages wirst du nicht mitkommen. By the way…. das hat sie vor versammelter Klasse gebracht. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke bekomme ich Beklemmungen, Herzrasen und eine gleißende Wut macht sich im Bauch breit.
Ich habe gerade mein Referendariat angefangen und Werte und Normen (Ethik) ist mein zweitfach. Ich finde es schade, dass es oft als „Laberfach“ abgestempelt wird, weil es sich mit so wichtigen Fragen des Lebens beschäftigt.
Das stimmt allerdings! Im Werte und Normen Unterricht haben wir Themen wie Kommunikation, Gesellschaft, Toleranz behandelt und dabei diskutieren gelernt. Wenn man das Fach ernst nimmt und gut macht ist es wirklich sinnvoll. Leider wird es in Niedersachsen 'nur' alternativ zu Religion angeboten und die Lehrkräfte sind nicht speziell für das Fach ausgebildet
Danke, dass ihr dieses wichtige Thema aufgreift 🌱. Ich selbst bin mittlerweile zwar schon 29, verbinde mit meiner eigenen Schulzeit jedoch auch viel Angst, Druck, Stress und Verzweiflung. Ich gehörte immer zu den Klassenbesten und somit wurden die Erwartungen an meine Leistungen mit der Zeit immer höher, sodass ich schnell das Gefühl hatte, nie gut genug zu sein. Ich vernachlässigte meine sozialen Kontakte, weil das Lernen für mich höchste Priorität hatte... ich erlaubte mir selbst keine Freizeit, wenn ich wusste, es gibt noch etwas zu Lernen; ich kam so in einen furchtbaren Teufelskreis, hatte bereits mit 12 Jahren chronische Kopfschmerzen, wegen denen ich zur Therapie ging, mit 14 hatte ich eine hartnäckige Essstörung. Natürlich gab es zu dieser Zeit noch mehr Faktoren, die diese Dinge mit ausgelöst haben, jedoch haben der ganze Schuldruck und das Gefühl, mich nur über meine Noten und Leistungen zu identifizieren, einen sehr großen Teil dazu beigetragen. Und ja, nichts ist mir leicht gefallen, so, wie es den Lehrern nach bei mir den Anschein machte - im Gegenteil, ich machte mich zuletzt nur kaputt und verließ die Schule mit einem perfekten Abschluss und einer gebrochenen Psyche.. bitte passt auf euch auf, ihr seid so viel mehr als eure schulische Leistung 💚
Danke das ihr das Thema ansprecht ich finde echt wichtig. Mir ging es heute Morgen auch so das ich einfach nicht in die Schule gehen konnte obwohl ich es wirklich versucht habe und mir echt wünsche das ich einfach wie früher ohne den ganzen Stress hin gehen könnte.
@@BRUSTRAUS Früher also in der Grundschule war dieser Druck einfach noch nicht da ich hab mir halt immer gedacht "Ist doch egal Niemand wird sich jemals um meine Grundschul Noten kümmern " aber jetzt ist es eben wirklich wichtig was für Noten ich schreibe. Reden könnte ich wahrscheinlich schon mit meinen Eltern aber ich glaub einfach nicht das sie es verstehen. Bei denen ist die Schule einfach schon zu lange her die sagen dann wider das ich mir keine Gedanken machen soll.
Ich finds echt super das ihr ein Video zu dem Thema gemacht habt. Ich betreue auf der Arbeit unter anderem Fälle, in denen Kinder eine Schulangst entwickelt haben und hör immer wieder von neuen. Ich denke es muss dringend klar gemacht werden das Lernen nicht alleine in stupiden Schulstoff besteht, sondern dass Kinder eben auch durch Hobbys und soziale Kontakte lernen.
Vielen Dank für dieses Video! 😭❤️ Ich hatte wahrscheinlich schon in der Mittelstufe Burnout, in der Oberstufe ist es dann aber richtig schlimm geworden, auch weil der private Stress noch mehr zugenommen hat, und es ging gar nichts mehr - ich hab sozusagen mit letzten Kräften mein Abi gemacht.. und dann ein Jahr quasi gar nichts mehr und hauptsächlich im / auf dem Bett gelegen. Ich habe echt viel geschlafen und konnte nicht Mal wirklich lesen, weil ich vom Kopf her so krass erschöpft war, so ein ganz gruseliges, irgendwie taubes / dumpfes Gefühl 😅 Wenn ich mit meinen Freunden spreche, sagen die auch, dass sie das ganze Ausmaß erst hinterher gemerkt haben, wie extrem stressig und belastend das überhaupt alles war und dass sie nie wieder in so einer Situation sein wollen. Auch mit Abstand versteht man erst, wie man sämtliche Bedürfnisse ignorieren musste und wahrscheinlich durchgehend dehydriert war etc Ich habe immer noch mit Nachwirkungen zu kämpfen (hab 2018 mein Abi gemacht) und auch wenn meine engste Familie mir keinen Druck gemacht sondern das größtenteils ernst genommen hat und gesagt haben, dass das ja nicht richtig sein kann, dass man immer Kopfschmerzen und alles mögliche andere hat, wussten die auch nicht, was sie tun können und generell kamen ansonsten auch oft belächelnde Sprüche über die armen angeblich gestressten Schüler von wegen "Deinen Stress hätte ich gern! Geh erstmal arbeiten" etc (Obwohl man als Schüler ja quasi nie Feierabend hat und unbezahlt mehr Wochenstunden als manche Arbeitnehmer hat. Und eigentlich sitzt man ja eh im selben Boot, da sollte man lieber versuchen gemeinsam was zu verändern 😳) An meiner Schule (G8) war es anscheinend nochmal besonders schlimm und extrem mit dem Bulimie-Lernen und der Hausaufgabenmenge (und der Konsequenzen, wenn man sie zeitlich einfach nicht geschafft hat), oft konnte ich nicht für Klausuren lernen bzw. höchstens ganz kurz vorher kurz nochmal angucken, weil die alleinige Menge an Hausaufgaben schon quasi nicht zu schaffen war. Ich hatte kaum Freizeit oder ein Privatleben, weil ich fast nur was für die Schule gemacht habe und in der Oberstufe bin ich nach der Schule ins Bett gefallen, um irgendwie zum Abendessen wieder aufzustehen und sich danach weiter auszuruhen um nachts irgendwie die Hausaufgaben zu schaffen, um es morgens erst viel zu spät aus dem Bett zu schaffen und die ganze Zeit in der Schule versuchen nicht einschlafen (dafür im Bus) und die ganze Zeit das Gefühl, dass man den Stoff jetzt doch irgendwie aufnehmen muss, aber es einfach nicht geht, und wieso geht das nicht und die anderen können das doch auch und ich brauche doch gute Noten und sonst kommt "Das Gymnasium ist eben nicht für jeden was" und so weiter Ich hätte damals wirklich Hilfe gebraucht, aber niemand wusste wirklich, was man da tun kann Lehrer waren entweder verständnislos oder selbst Opfer der Leistungsgesellschaft "Aber als Lehrer hat man doch so viel Ferien und die Nachmittage frei und man bereitet einmal Unterricht vor und macht dann 40 Jahre dasselbe" Und das Schlimmste ist, dass man, nachdem man so viel investiert und eigentlich gerne gelernt hat und einfach ausgebrannt ist, von der Schule ausgekotzt wird und dann da steht und plötzlich ein "Leben nach dem Abi" bewältigen soll, obwohl vorher nie Zeit und Kapazitäten für die Entwicklung von Persönlichkeit, Interessen, Fähigkeiten und Kompetenten fürs "richtige" Leben gegeben war Also nochmal von Herzen danke für ein Video zu einem der zentralsten Themen unserer Zeit ❤️
Meine beste Freundin war immer Jahrgangsbeste in der Schule mit einem 1,0 Abi. Und obwohl ich selber auch gut war, habe ich mich neben ihr nie leistungsstark gefühlt. Da war immer dieser direkte Vergleich (auch von den Lehrern und Lehrerinnen), da wir eigentlich auch immer nebeneinander saßen. Mein Abi war mit 1,2 super, dennoch habe ich geweint bei der Übergabe, weil mir klar wurde dass ich nie geschafft habe einmal als kompetenter als sie angesehen worden zu sein von meinen Lehrern und Lehrerinnen. Meine Realität war total verzerrt, weil dieser Wunsch nach Anerkennung unnormal groß wurde. Heute studiere ich im 4.Jahr Medizin und denke manchmal trotzdem noch „Krass, das kann ja eigentlich gar nicht sein, sowas könnte nur meine beste Freundin.“ Wirklich krass was Benotungen mit Menschen machen. Am Ende weiß man halt nicht, ob es das alles wert war oder man auch mit weniger glücklicher hätte sein können. Danke für euren Beitrag auf jeden Fall!
Ich habe mein Abi 2020 gemacht und mir hat die Schule tatsächlich Spaß gemacht. Ich hatte wenig Stress und viel Freizeit, habe mich gefreut, meine Freunde täglich zu sehen und so viele unterschiedliche Fächer zu haben. In der Oberstufe hatten wir das Fach Seminar. Das konnten unsere Klassenlehrer frei gestalten. Wir haben uns zunächst mit wissenschaftlichem Arbeiten und dann mit Steuern, Versicherungen, Wohnen, Umziehen usw. befasst. Ich muss zugeben, dass ich davon nicht allzuviel mitgenommen habe, da es halt in einem schulischen Rahmen war. Ich denke darin liegt auch eine Schwierigkeit nach dem Motto "jetzt will mir meine Physiklehrerin noch beibringen, welche Unterschiede die private und gesetzliche Krankenkasse haben, dann muss ich darüber noch ein Vortrag halten was soll das und wen interessierts?"
Das beobachten wir an unserer Schule tatsächlich auch. Wir bieten mit sehr viel Aufwand und Kosten verbunden einen Thementag zu Steuern, Wohnen, Bank, Arbeit an und viele kommen dann einfach nicht. Das gleiche bei Berufsinfomessen, Bewerbertrainings etc.
@@annam.1705 Als Schüler nimmt man sowas als Zusatzbelastung wahr und geht dieser instinktiv aus dem Weg. Zu meiner Schulzeit fielen für diese Tage dann zwar alle anderen Unterrichtsstuden aus, aber dafür bekam man (z.T. abhängig von der jeweiligen Lehrkraft) doppelte Hausaufgaben auf oder ähnliches. Das war auch kaum vermeidbar, da durch G8 viel Unterrichtsstoff übersprungen bzw. nur lapidar behandelt wurde. In dieser Situation hat man in diesen Tagen dann primär eine Möglichkeit zur Entspannung gesehen - und nicht zum Lernen. Man könnte das Interesse daran steigern, indem man den Schülern entgegen kommt, bspw. durch Wegfall einer Klausur, oder ähnlichem.
@@srccde spannend, kann ich auch nachvollziehen. Bei uns gibt es dann tatsächlich auch immer die Ansage, dass keine aufgaben gestellt werden sollen aber ob man sich daran hält… Hatte heute auch wieder ne Unterhaltung mit einem Schüler deer letztlich einfach lieber sowas als Unterricht will. Finde aber auch dass da an Schulen mehr Raum entstehen sollte. Wille und Weg und so…
Ich mach mein Abi 2025 und hatte bis jetzt das große Glück, mir kaum bis wenige Gedanken über meine Noten machen zu müssen. Aber ich erlebe, dass bei mehreren meiner Klassenkameradinnen und Klassenkameraden Situationen entstehen, in denen sie mehr oder weniger gelähmt vor Angst nichts aufschreiben. Diese Zustände als Folge des Schulsystems zu erkennen, scheint wohl besonders denjenigen, die zuletzt vor 40 Jahren in der Schule waren und nun im Bundestag o.ä. sitzen, schwer zu fallen. Ich persönlich habe grundsätzlich großes Interesse an solchen "neuen Fächern", allerdings nur in den Fällen, wo uns die Lehrer von anderen Fächern nicht mit zusätzlichen Aufgaben unter Druck setzen.
Danke das du so ein Video gemacht hast , meine Lehrerin macht uns immer Stress das jeder nach der Schule weint in der 6 Klasse das ist traurig . Das macht sie immer .😢
Ich finde das Thema sehr spannend. Auch, wenn die Schule eine riesige Belastung war, hat es mir viel Spaß gemacht. Da waren die zwischenmenschlichen Themen ein größeres Problem. Jetzt studiere ich Lehramt und bin immer wieder etwas entsetzt, wenn überall gefordert wird "Ja, sowas sollte man uns in der Schule beibringen", wenn irgendjemand in einem TikTok zeigt, dass man seine Waschmaschine reinigen muss. Und ich verstehe es, dass man praktische Inhalte möchte. Mich nervt der Inhalt des Lehrplans (und btw auch das Lehramtsstudium) auch, aber manchmal wird vergessen, dass die Schule nicht die Erziehung der Eltern ersetzt. Den Lehrkräfte wird so viel aufgebüdet, was die Eltern nicht mehr tragen wollen/können. Und natürlich hat nicht jedes Kind Eltern, die sich dafür aufopfern, dass die Kinder mit Finzanzen umgehen können, aber irgendwann kann die Schule auch nicht mehr alles auffangen, was allgemein fehlt. Kurzum: Die Schule MUSS modernisiert und überholt werden, aber die Schule kann die Eltern nicht ersetzen. Wir müssen aufpassen, dass wir den Kindern den Stundenplan nicht noch voller hauen, um weitere Inhalte einzubringen. Stattdessen muss der Plan entschlackt und mit lebensnahen Inhalten aufgefüllt werden. Da schadet es vielleicht nicht, so sehr ich das Werk auch liebe, erstmal die ganzen Klassisker aus dem Rahmenplan zu streichen. Daraus nehmen die Kinder wirklich gar nichts mit
Ein tolles Video ❤ Die Schulzeit hat mich extrem krank gemacht und möchte auf gar keinen Fall dahin zurück. Zuhause lief es nicht,Freunde hatte ich nicht,fühlte mich extrem einsam und wurde non-stop gemobbt. Heute bin ich diagnostiziert mit Dysthymie (langanhaltende depressive Verstimmung),Borderline und ADHS. Ich musste durch so viel Scheiße... Zum Glück bin ich heute noch hier. An die,die grade noch in der Schule sind, oder allgemein grade strugglen; Ihr seid nicht allein!❤
Danke für das Video! Meine Eltern verstehen das gar nicht, wenn ich ihnen versuche zu erklären, dass Schule extrem stressig sein kann… sie sagen dann Dinge wie ‚Ach, das bisschen Schule werdet ihr noch schaffen, ich versteh nicht, was daran stressig sein soll’ oder ‚eure Generation ist so faul, ihr haltet überhaupt keine Anstrengungen mehr aus‘… aber meiner Meinung nach ist der Leistungsdruck, nicht nur in der schule, definitv größer als früher 🤷♀
Ich freue mich das ihr darüber sprecht, da dieses Thema unglaublich wichtig. Ich bin auf einem Gymnasium und habe eine starke Rechtschreibschweche. Ich habe immer gesehen, wie Freunde nicht mal für die Arbeit gelernt haben und trotzdem gute Noten bekommen haben. Ich musste schon immer viel dafür tun, um auf dem gleichen Level zu sein. Da habe ich angefangen immer mehr für die Schule zu machen und hatte richtig Angst vor Arbeiten. Habe mir selber Stress gemacht. Habe weniger was mit Freunden gemacht, weil ich das Gefühl hatte, die Zeit zu verschwenden, wenn ich nicht Hausaufgaben mache oder lerne. Konnte aber nicht lange mich konzentrieren und saß Stunden auf meinem Schreibtischstuhl. Habe meine Ergebnisse meißt runtergemacht und auf Glück geschoben. Ich bim mittlerweile ziehmlich gut, aber habe jetzt umso mehr Angst schlechte Noten zu kriegen und somit die Erwartungen zu enttäuschen. Meine Eltern wären eigentlich absolut ok mit nicht guten Noten, aber ich habe fast schon ein Zwag entwickelt gut zu sein. Über die Corona zeit hat es sich noch verschlimmert. Denn Kontakt zu Freunden habe ich fast komplett aufgegeben und um mich nur noch auf die Schule konzentrieren zu können. Mittlerweile ist es besser geworden und ich habe mir den Vorsatz genommen mehr mit Freunden zu machen.
Nach dem Abi vor fast 4 Jahren war ich körperlich und emotional am Ende. Ich wünschte ich wäre mit Fachabi gegangen und nicht so verbissen gewesen, es durchzuziehen. Wir lernen nicht für die Schule, sondern für das Leben. Naja, zu 80% nicht. Finde ich zumindest. Ich bin immer noch dabei, die kaputten Teile meiner Psyche aufzusammeln. Mein FSJ, meine Berufsschule und letztes Jahr November ein Klinikaufentalt haben mir wahnsinnig geholfen. Es geht bergauf. ❤ Reflexion ist ein wichtiges Thema in meiner Ausbildung. Noch nie war ich in einer Schule so wichtig. Ich glaube an euch 😊
@@fri4791 Hey, dein Post berührt mich sehr. Ist doch ganz verrückt, was von uns allen gefordert wird. Ich würde alles unterschreiben. Auch wenn ich mir wünschte etwas anders gemacht zu haben, hat mich dieser Weg genau an den Punkt gebracht. Ich weiß jetzt, wann der Zeitpunkt ist zu gehen. Das habe ich in der Uni gelernt. Wenn du das Abi unbedingt willst, versuche es, aber mach dich nicht kaputt dafür. Deine Gesundheit und dein Glück sind so viel wichtiger, als Noten oder Schulabschlüsse. In die Klinik bin ich hinter dem Rücken meiner Eltern. Heute können wir viel offener reden. Und ja, manche Lehrer sind echt für die 🚮.
Ich bin 14 Jahre alt männlich und das Video hat so unglaublich geholfen. Alter ich glaube ich bin so froh, ich habe kein Ventil für meine Gefühle gehabt schon länger nicht mehr. Meine Eltern haben grade so eine Stress und ich bin in der Schule so am Arsch. Ich bin unaufmerksam mir geht es fast dauerhaft schlecht (Kopfschmerzen, Übelkeit), ich konnte endlich mal loslassen ich habe schon fast geheult und werde gleich auch sicherlich in Tränen ausbrechen.
Das Video ist echt sehr sehr gut 👍🏻 Ich bin einfach so froh, dass ich die Schule nach der EF abbrechen konnte, weil ich eine Ausbildung gefunden habe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich psychisch nicht okay wäre, würde ich weiter in der Schule bleiben. Danke, dass ihr auf dieses Thema aufmerksam macht, vielleicht ändert sich ja irgendwann etwas...
13 Jahre lang wurde ich nicht ernst genommen und mir wurde gesagt, dass ich Dinge nicht kann, zu langsam wäre, zu naiv wäre...dann mit 31 nen Burnout, weil ich nie genug entspannen konnte weil all die alten Glaubensätze in mein Gehirn eingehämmert waren.... es braucht definitv ein neues Schulsystem❤
@@BRUSTRAUS Drei Jahre Therapie, Yoga, Meditation, unzählige Selbsthilfebücher und viel Zeit alleine haben mir die alten Glaubenssätze aufzeigen können. Ich weiß mittlerweile, dass ich nie nur das eine bin und jeden Tag neu entscheiden kann, wer ich am Ende sein möchte. Ich nehme meine Vergangenheit an und konzentriere mich auf das Hier und Jetzt 🙂, denn nur das kann ich aktiv gestalten! Daher gehts für mich, da es mir wieder besser geht, erst mal auf Reisen mit nem Wohnmobil. Werde Orte besuchen, die anders organisiert sind, wie Solawis, Knadenhöfe und Ökokomunen.
Das Anforderungsniveau in den letzten 40 Jahren extrem gesunken ist. Bei einer Abiturientenquote von 60% ist es ganz klar, dass viele Schüler Burnoutgefährdet sein müssen, da sie schlichtweg nicht auf das Gymnasium gehören, das haben sie aber ihren Eltern zu verdanken.
Danke für dieses Video :) ich bin Lehrerin und der Meinung an unserem Schulsystem muss sich eine ganze Menge ändern aber aus meiner Erfahrung kommt tatsächlich der meiste Stress von den Eltern … ich bin noch eine recht junge Lehrerin und zumindest wir lernen die Sus so zu akzeptieren wie sie sind, stärken und Schwächen anzuerkennen (wie gut das immer klappt sei mal dahingestellt) aber selbst in meiner bisher recht kurzen lehrerlaufbahn hab ich schon viel zu oft erlebt wie Eltern “eine 3 nicht akzeptieren” oder die Freizeit Aktivität verbieten, wenn die Note nicht passt :/ und interessanterweise wirkt sich so ein Druck von zuhause fast immer negativ auf die Noten aus. Mal ein extrembeispiel: ein Junge mit eigentlich immer guten Noten bekommt eine 3 im Zeugnis, die Mutter macht mega Stress was dazu führt dass der Junge häufig im Unterricht fehlt und wir ihn versteckt irgendwo finden weil er versucht hat Stoff in Schulbüchern nachzulesen…
Doch, das Problem ist schon das System. Meine Eltern haben mir absolut nie Druck gemacht und immer versucht den Druck abzufangen, aber die Schule dafür umso mehr. Und so ging es nicht nur mir, so ging es jedem in meinem Freundeskreis. Eine Freundin von mir sagte mal "Mein Leben sitzt in der Ecke und heult, weil ich nur noch mit Schularbeiten beschäftigt bin." und das kam auch nicht von den Eltern, insbesondere die Oberstufe gibt einem so ein dermaßen hohes Pensum, dass wir alle 50-60 Wochenstunden arbeiten mußten. Ich hatte 2 Jahre lang keine Zeit mehr für irgendein Hobby, nicht mal eine Stunde in der Woche. Die Wochenenden musste ich auch durchlernen, nicht weil meine Eltern mir so einen Druck gemacht hätten, sondern weil ich am Wochenende die Klausuren (3 pro Woche keine Seltenheit) und Referate vorbereiten musste. Das Problem ist das System. Selbst wenn es die Eltern wären, bei einigen Schülern sind die natürlich ein großer Faktor, der den Druck auslöst. Solche Fälle kannte ich auch im Freundeskreis. Aber wollen wir ein Schulsystem haben, was dann auch noch in die gleiche Kerbe haut und den Kindern das Gleiche erzählt wie ihre strengen Eltern, oder welches die Kinder davor zu schützt, indem man ihnen eine gesunde Arbeitseinstellung mit auf den Weg gibt? Ich bin mir sicher Sie sind eine tolle Lehrerin, und die Kritik am Schulsystem hat nichts mit Ihnen persönlich zu tun. Bei allem Respekt, das Schulsystem kommt nicht um seine Verantwortung drum rum und es versagt dabei völlig.
@@franzischrott7273 Wie ich schon schrieb bin ich ganz deiner Meinung :) unser Schulsystem ist marode und braucht definitiv einiges an Reformen. Aber wenn der Druck von zuhause kommt, können wir halt auch nur bedingt die Kinder auffangen und was zuhause passiert entzieht sich leider komplett dem zugriffsbereich der Schule ...
Bin jetzt 25 und vermisse die Schule kein bisschen. Ich hatte fast jeden Tag von 8-17 Uhr Schule, war kurz vor 18 Uhr zu Hause und sollte dann noch unfassbare Mengen an Hausaufgaben erledigen. Arbeitnehmer hatten in der Zeit einen deutlich kürzeren Arbeitstag als ich, trotz der Unterrichtspausen. Und dann kamen noch die Probleme mit anderen Mitschülern und dem eigenen Selbstbewusstsein dazu... zudem wusste ich schon seit der 10. Klasse, was ich studieren wollte (und schlussendlich auch erfolgreich getan habe) und musste mich den ganzen Tag mit Fächern auseinandersetzen, von denen ich wusste, dass sie für mein Studium völlig irrelevant sind. Und dann haben sich meine Lehrer kurz vor dem Abi gewundert, warum ich im Unterricht einfach angefangen habe zu weinen. Ich KONNTE einfach nicht mehr! Allen die noch zur Schule gehen wünsche ich viel Durchhaltevermögen und kann euch versichern: nach der Schule wird vieles besser!
Bin nach 10 Jahren kompletten Schulterror, Unteroffizier beim Bundesheer geworden. Ich führe Menschen als Vorbild und ich merke, dass viele junge Männer und manchmal Frauen zu mir kommen, die mehr oder weniger keine Ahnung vom Leben haben. Die wissen nicht, was Steuern sind oder wie man eine Wohnung mietet oder einfach die Basics, die man eigentlich in der Schule lernen sollte. Ich bin als 17 Jähriger zur Armee gegangen und hatte einen ziemlich niedriges Selbstbewusstsein bzw. Selbstwertgefühl. Das waren die Folgen der Schulzeit, davon waren 5 Jahre lang Mobbing. (Auch Seitens der Lehrer) Die Armee hat mir etwas zurückgegeben, was mir die Schule weggenommen hat als ich ein Kind war: Selbstwertgefühl. Das hat mir die Armee zurückgegeben. Ich bin für die Schulpflicht aber ich bin radikal für eine Umänderung des Schulsystems. Noten in Fächern wie Religion bzw. Ethik oder Sport sollen abgeschafft werden zum Beispiel, Hausaufgaben sollte man auch abschaffen und beabsichtigte Fehlverhalten von Lehrer sollten kriminalisiert werden. Wer den ganzen Text bis hierher gelesen hat: danke dass du dir extra Zeit genommen hast. 🤝🏻
Vielen Dank dafür, dass ihr die funktionale Depression mit benannt habt. ❤ Ich leide selbst darunter und fühle mich immer in dem Bereich übersehen und sehr wenig ernst genommen. Denn wie ihr auch sagt, diese Menschen funktionieren, also ,,kann ja gar nichts falsch sein".
Wichtiges Thema! Bei mir lief die Schule echt gut, bis zur Oberstufe mit Corona hatte ich da auch echt Spaß dran. Aber jetzt an der Uni ist das bei mir echt heftig. Ich bin etwa 10h am Tag beschäftigt, am Wochenende auch etwa 5 oder mehr am Tag und da ist noch kein Lernen auf Prüfungen und so drin. Da habe ich dann richtig Probleme bekommen, ich bin psychisch ganz schön kaputt, kam mal eine Woche nicht aus dem Bett und habe auch Probleme mit SVV. In zwei Wochen ist dann die letzte (Nach-)Klausur rum, ich hoffe mal, ich kann mich dann nochmal erholen bis es wieder los geht.
bei mir war es so, dass es echt heftig war in der Schule, dann Online Uni war super und jetzt Präsenz Uni wieder stressiger, aber immerhin sehen einen Dozenten mehr auf Augenhöhe als Lehrer
@@user-ib7fq1ud9f wichtig ist, dass du dir Zeit für dich nimmst! Es ist vollkommen legitim, Kurse zu schieben, das hab ich am Anfang meines Studiums gelernt. Dachte, ich müsste die vorgegebenen Module durchziehen. Habe festgestellt, dass mir niemand Stress macht, außer ich selbst und hab dann das Tempo rausgenommen, in dem ich Module geschoben hab. Allein das hat schon geholfen. Habe mir Hilfe gesucht. Vielleicht ist das etwas für dich? Es gibt Anlaufstellen an allen Hochschulen (sei es die zentrale Studienberatung, die dich weiterleiten können an die entsprechenden Stellen, oder auch psychosoziale Beratungsstellen) Ansonsten vielleicht mit deinem eigenen sozialen Netzwerk drüber sprechen, dich austauschen, schauen, wie es anderen geht, dass du siehst, du bist nicht alleine damit. Und dir immer wieder sagen, dass es vollkommen in Ordnung ist, Zeit für dich zu nehmen und nur so viel am Tag zu machen, wie es sich für dich richtig anfühlt! Sei lieb zu dir!❤
Ich bin ein sehr praktischer Mensch und schulisch war ich eher... naja. Bauchschmerzen und Kopfschmerzen waren während der Schulzeit voll normal bei mir! Vor allem die Bauchschmerzen! Es war unglaublich schmerzhaft. Die Berufsschule war wahrscheinlich die schlimmste Zeit meines Lebens. Das einzig Gute war, das meine Lehrer meistens toll waren und ich super Freunde hatte. Außerdem ist meine Mutter ein Engel. Sie hat mich manchmal krank gemeldet, wenn es mir richtig schlecht ging. (Mama ich liebe dich.) Leider weiß ich, dass viele junge Menschen nicht so viel Glück hatten bzw. haben, wie ich damals. Dieses Thema ist daher MEGA wichtig. Schüler quälen sich täglich durch die Schule und daher finde ich es toll, dass ihr darüber spricht! Eventuell werden die Augen von einigen Eltern geöffnet, die diesen Kanal schauen? Ich liebe euren Kanal wirklich sehr und ich hoffe ihr macht weiter so!
Meine Depressionen (und Essstörungen) wurden zu großen Teilen durch Schulstress mitverursacht, wie ich heute weiß. Ich hatte schon früh Angstbauchschmerzen, die über Jahre hinweg einfach nicht mehr weggingen (obwohl ich immer gut in der Schule war). In meinem Fall (erster G8 Jahrgang) waren es explizit folgende Faktoren: - Lange Schultage, wenig Zeit für Hobbies (dadurch Schwächenorientierung) - Hobbies nur möglich, wenn man dafür Schlaf kürzt - Druck durch Lehrer (ich war im Doppeljahrgang und uns wurde vermittelt, dass wir nichts erreichen können, wenn wir nicht die besten sind) - Vergleich mit Geschwistern (die in meinem Fall beide immer sehr gute Noten hatten) - keine/schlechte Versorgung mit Mittagessen - Unterrichtsformen/Pensum/Wochenstruktur/Klausurmenge noch nicht auf verkürzte Schulzeit angepasst… Und das ist nur, was mir spontan nach 10 Jahren noch einfällt. Mich hat das sehr belastet, obwohl ich eigentlich gerne in die Schule gegangen bin.
Das ist so traurig, noch schlimmer vor 18 Jahren als ich 13 Jahre alt war und in der 8. Klasse. Es hätten uns alle ausgelacht, wenn wir unsere Gefühle geäußert hätten 😢
Hello, Ich habe Schule gehasst. Halt wirklich gehasst. Mittlerweile geht es etwas besser, aber 5./6. Klasse habe ich mich jeden Tag in den Schlaf geweint und wollte da nicht hin. Der Leistungsdruck hat mir dermaßen zu schaffen gemacht, dass ich jetzt immer noch das beste nicht als genug empfinde. Hausaufgaben haben mich damals dermaßen gequält, das Lernen bestand quasi nur aus Angst und Weinen. Es ist so wichtig, dass ihr das aufgreift, meistens ist das Thema Schulangst einfach nur mit einem "Stell dich nicht so an!!" verbunden. Vielen Dank für euren tollen Content.
Bei uns an der Gesamtschule gab es das Fach „Erwachsen werden“ in der 5./6. Klasse früher fand ich das echt bescheuert aber jetzt merke ich erst wie wichtig es war, dass wir uns mit unseren Gefühlen, Zielen, Freundschaften/Familien aber auch mit den Themen Mobbing, Gruppenzwang, „Nein sagen“ beschäftigt haben. Ich hoffe echt, dass sich was ändert für die ganzen Schüler die leiden aber nicht ernst genommen werden weil es „nur“ Schule ist..
Danke, dass ihr dieses Video gemacht habt! Ich habe selbst krasse Probleme in der Schule und euer Video ist ein reminder , dass ich nicht alleine sein muss. 15:19 ich hätte auch super gerne ein Fach was eine Art Guide ist. Mit so psychischen Sachen und dem sozialen Wesen, sowie ein bisschenpraktischdn Sachen, wie steuern und ähnlichem, wenn man in einer höheren Klasse ist. Das denke ich könnte aus meiner Sicht ziemlich hilfreich sein, denn man kann auch nicht von Eltern erwarten, deren Kinder ALLES beizubringen, während man in der Schule lernt zu verstehen warum die blöde tür blau ist !
Danke für so tolle Videos,besonders das hier ich bin 15 und hatte schon mit 10/11 viele Probleme in der Schule zum Beispiel Leistungs Druck,danke dass ihr darüber redet und das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt🫶👍.
Ich schaue dieses Video, nachdem ich eben meine Matheklausur geschrieben habe. Fühle mich seitdem so viel wohler, weil ich es jetzt endlich hinter mir hab. Ich mache mir nämlich auch immer so einen Druck mit der Schule, da kommt das Video wie gerufen
War in meinem ganzen Leben nie so erleichtert wie an dem Tag als ich mit Abizeugnis in der Hand die Schule verlassen habe. Das war 2009 und ich kann es heute noch nachfühlen. In der Rückschau denke ich auch, dass ich psychologische Hilfe benötigt hätte, da ich extreme (Versagens-)ängste hatte und teilweise nächtelang nicht schlafen konnte, sobald ich wusste, dass ich ein Referat halten muss. Habe mich teilweise kaum getraut das Schulgebäude zu betreten. Leider war das Thema damals nicht so präsent und ich dachte, ich wäre die Einzige der es so geht und müsste mich einfach zusammenreißen. Einige Jahre nach dem Abi habe ich dann ein duales Studium begonnen, wo der theoretische Teil wieder wie in der Schule im Klassenverband stattfand. Ich habe mich direkt zurückgeworfen gefühlt und Ängste, die jahrelang keine Rolle mehr gespielt haben, waren wieder da. Irgendwie habe ich mich jedoch auch da durchgekämpft und auch da habe ich mir keine professionelle Hilfe gesucht, was dringend nötig gewesen wäre. Heute stehe ich im Beruf und komme dort viel besser zurecht, aber ich frage mich auch heute manchmal, fast 10 Jahre nach meiner Ausbildung, ob es das alles wert war. Ja, ich habe einen guten und sicheren Job und bin dafür dankbar. Aber ich selbst bin jahrelang auf der Strecke geblieben und ich frage mich, was für ein Mensch ich heute wäre, wenn ich nicht immer diesen Leistungsdruck verspürt hätte und meinen wahren eigenen Interessen gefolgt wäre. Macht mich manchmal sehr traurig, auch wenn ich für mein jetziges Leben auch gleichzeitig sehr dankbar bin.
Ich war erst auf einer Realschule und die Lehrer waren schrecklich und wenn man nicht der Norm entsprach wurdest du abgestempelt und nicht gefördert, lernen war die reinste Qual, die Eltern waren enttäuscht und es gab sooo viel Nachhilfe, Hobbys wurden gestrichen. Der Wechsel auf die Hauptschule war erst hart aber dort bin ich gefördert worden und der Unterricht hat Spaß gemacht, auch bei 3 oder 4 Arbeiten in der Woche, hatte ich kein Gefühl der Überforderung. Ich habe mich zur Schulbesten mit erweiterten Realschulabschluss entwickelt und bin meinen Lehrern unendlich dankbar 🥹 Dort habe ich auch selbstständiges Nacharbeiten (Später wichtig für die Aus- und Weiterbildung) und individuelles Lernen erfahren dürfen.
Das ist wirklich erschreckend. Ich würde mir wünschen das Kinder aufs Leben vorbereitet werden. Dazu muss man wissen wie die Welt der Finanzen funktioniert,das ist die Grundlage für alles weitere
Sehr wichtiges Video. Mache jetzt mein Abitur und in diesen 13 Jahren Schule habe ich an jedem Punkt und zu jeder Zeit, auch schon in der Grundschule, Kinder gesehen, die sich kaputt machen, weil sie glauben, dass alles andere nicht reicht. Vor allem als Schulsanitäterin musste ich immer öfter Schüler behandeln, die unter einer Panikattacke o.Ä. gelitten haben, gerade die in der Mittelstufe hat das immer sehr stark betroffen. Es ist wirklich traurig wie sich das ganze entwickelt und wie machtlos jeder dem gegenüber zu sein scheint, Schüler als auch Lehrer, keiner ist zufrieden damit, wie es aktuell ist. Schulreform einfach extrem überfällig
Ich kann nur eines sagen: Ab der 11. Klasse ging es für mich berg ab. Es war soweit, dass ich nur noch Übelkeit, Stress und Panik bei dem bloßen Gedanken an Schule empfand, einfach nur, weil ich das Gefühl hatte, dass ich in ALLEN Fächern perfekt sein müsste. Ansonsten würde ich nichts erreichen. Ich werde nie die Worte meiner Physiklehrerin zu der Zeit vergessen, dass ich schon ein "hoffnungsloser Fall" sei. Da konnte mir nicht einmal die guten Noten in Kunst, Deutsch und dergleichen helfen. Biologie, Chemie, Physik, Mathe und Sport haben mir einfach stets den Notenschnitt verhauen. Irgendwann habe ich aufgegeben. Meine Psyche war im Eimer - gepaart durch die Schule und Stress im Privatleben noch dazu. Ich brach die 12. Klasse ab und konnte seitdem keinen vernünftigen Kurs mehr in meinem Leben einschlagen. Ich arbeite sehr an meiner mentalen Gesundheit und mache auch Fortschritte, aber ich bereue nichts mehr als diese 11. Klasse gestartet zu haben in dem Glauben ich bräuchte ein Abitur um einen guten Job zu finden und ein gutes Leben führen zu können. Das hat mir mehr Stress gebracht, als dass es mir half.
Ich bin selbst noch in der Schule und kann sagen dass das aktuelle Schulsystems wirklich am Arsch ist. Ich war jetzt durch eine OP+die Osterferien 3 Wochen nicht in der Schule und in der Zeit ist mir das ganze wirklich, besonders in den Ferien in die Gedanken gekommen. Von dem Tag aus wo ich das schreibe ist es bis Schulbeginn nur noch ein Tag und ich werde heute desswegen noch weinen. Ich werde von meinen Lehrern und insbesondere von meinem Vater extrem unter Druck gesetzt. Außerdem ist der Respekt von einigen unserer Lehrern auch nicht der größte. Unserer Deutschlehrerin ist die Aussprache von Nachnamen z.B. egal. Man muss sich das mal vorstellen. Das ist nicht nur eine Beleidigung dem Schüler entgegen sondern einer ganzen Familie die sich über Jahrhunderte hinweg zieht. Eine andere Lehrerin sagte zu mir weil ich einem einem Schultag wegen der Beerdigung meines Großvaters nicht da war "mir ist es egal wieso du nicht da warst. Wenn du den Stoff nicht hast dann musst du ihn dir besorgen". Ich bin Gymnasialschüler und denke wortwörtlich über den kompletten Abbruch der Schule nach weil der Stress, die Wut, Angst und Trauer zu viel werden und an die Oberschule in meiner Stadt zu wechseln lohnt sich auch nicht weil die Schüler dort die größten Assis sind und diese Gefühle sich nur noch verschlimmern würden. Ich kann definitiv sagen dass ich depressiv werde, nicht nur weil ich an sich sehr viel wut in mir trage und aktuell Liebeskummer habe sondern auch zu einem großen Teil wegen dem großen Stress durch die Schule. Und würde ich einmal an meiner Schule einen Aufstand machen und sagen wieso das Schulsystem am Arsch ist dann würde man mich nicht beachten und stattdessen würde ich unter den Lehrern nur zum Gespött werden weil sie es nicht wahr haben wollen dass sie was falsch machen. PS: Ich bedanke mich bei allen die den kompletten Kommentar gelesen haben.
Ich bin Sozialpädagogin und mein Partner angehender Lehrer. Meiner Meinung nach wurden glücksmehrende Fächer komplett vernachlässigt und ihre positive Wirkung auf die Persönlichkeit nicht ausgeschöpft: Sportunterricht, Kunstunterricht und Musikunterricht gelten in der Gesellschaft als Fächer zweiter Klasse, hinter den (wirtschaftlich) relevanten Fächern, wie Mathe, Deutsch, Biologie, Physik und Englisch. Diese Einstellung sollte sich ändern, jedoch muss man auch Realismus an den Tag legen. Wenn es keine Noten mehr geben soll, gibt es hinsichtlich der Abschlüsse keine Vergleichbarkeit und Studienplätze können kaum mehr vergeben werden. Nach welchem Kriterium will man sonst vorgehen, wenn nicht nach dem NC ? Auch sollte Schule kein Ort sein, an dem Lebenspraxis im Sinne der ökonomischen Verwertbarkeit unreflektiert gelehrt wird. Gerade die Schule hat die Aufgabe, eine solide Grundbildung zu gewährleisten und dabei sicher zu stellen, dass auch feingeistige Fächer wie Musik, Kunst und das analysieren von Gedichten allen Schülern ermöglicht werden. Dies trägt zur Chancengleichheit bei, da häufig Kinder aus weniger privilegierten Haushalten dieser Zugang verwehrt wird, da ihnen mitgegeben wird, schnell Geld zu verdienen. Vielmehr sollten sich Eltern fragen, ob die Schulform sinnvoll ist, wenn das Kind den Tag als sinnlos einstuft. Ein Kind das keinen Zugang zur Gedichtanalyse oder der Interpretation eines Haring-Gemäldes findet ist meiner Meinung nach auf einer anderen, praxisorientierten Schule besser aufgehoben. Es liegt dann aber an den Eltern zu erkennen, dass ihr Kind vielleicht kein geborener Akademiker ist, sondern gerne Dinge mit den Händen schafft, wie ein Gärtner oder Dachdecker. Demzufolge sollte auf sie Wünsche des Kindes eingegangen werden und nicht versucht werden, dass Kind durch Leistungsdruck auf Kosten der Gesundheit, in eine Lebensrichtung zu drängen, die es krank macht.
Mein Abi ist mittlerweile 14 Jahre her und anscheinend hat sich nichts geändert, Schade.... Unser Jahrgang war einer der ersten Testjahrgänge G8 & G9 und ich hab das damals schon höchstproblematisch gesehen. Die Frage ist, ob es sich nach der Schule verändert? Wenn ich hier die Kommentare lese, wie es in der Uni weitergeht oder wies im Beruf weitergehen kann, ist es doch eher ein allgemeines Leistungsdruckproblem und kein spezifisches Schulproblem oder? Die Leistungsgesellschaft hört nach der Schule nicht auf. Wenn wir den Druck aus den Schulen nehmen würden, würde das dann bedeuten, dass man nach dem Abi auf einmal damit konfrontiert wird? Der Druck an der Schule ist meiner Meinung nach nur eine Spitze des Eisbergs und wir müssten eine Lösung für das Grundproblem finden :) Bei der Integration der Schulfächer, die sich auf Glück & Alltagskompetenzen konzentrieren bin ich voll dabei :) Finde ich total super!
@@Luna-ee3jj Ich war in Baden-Württemberg auf einer Privatschule, die als Modellschule freiwillig schon 2001 die Testjahrgänge gestartet haben. Bevor etwas ausgerollt wird v.a. im Schulsystem wird das an unterschiedlichen Schulen getestet :)
Dieses Video spricht mir aus der Seele. Ich kann und will das nicht mehr, ich gehe in die neunte Klasse und schreibe in ca 2 Monaten die Anschluss Arbeiten. Bei uns fällt so oft der Unterricht aus, durch corona haben wir so viele Themen in Mathe nicht behandelt und jetzt sollen wir alles auf einmal können! Fast schon Täglich wird einen gesagt man sei faul und soll mal sein Gehirn einschalten, man soll am liebsten jeden Tag funktionieren und nur gute Noten schreiben Dieser enorme Druck den sie uns seit der 8 Klasse geben ist so unglaublich riesig, die schule macht einen so fertig das man nachhause kommt und bis abends schläft. Ab da hat man dann sowieso keine Motivation noch etwas für die schule zu machen Ich schreibe morgen eine Arbeit, hab Panik und kann nicht schlafen weil ich genau weiß das ich morgen in der Arbeit sowieso wieder alle Antworten vergessen werde Es ist ja nicht nur die schulische Situation die einen fertig macht, Body shaming, Mobbing und sonst was kommen da ja auch noch dazu Nicht zu vergessen social media Und dann fragen sich echt noch Leute warum man die schule hasst, nur schläft und heulend in der Ecke sitzt
Ich habe meine eigene Schulzeit zum Glück überhaupt nicht als stressig empfunden. Meine Eltern haben mich unterstützt ohne mich unter Druck zu setzen. Aber auch die Mitschüler mit weniger Unterstützung wirkten nicht gestresst. Das ist bei mir aber auch schon eine Weile her. Inzwischen bin ich selbst Lehrerin und ich habe wirklich das Gefühl, dass es schlimmer geworden ist. Die Schere geht auch hier immer weiter auseinander: Auf der einen Seite Schüler, die überhaupt keine Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft mehr zeigen (auch ein wirklich großes Problem!) und auf der anderen Seite immer mehr Schüler, die unter enormen Druck stehen und total gestresst sind und dadurch ihr Potenzial nicht entfalten können oder krank werden. Es bedarf wirklich dringend einer großen Reform!
Mega wichtiges Thema, ich habe schon seit längerem Probleme mit Depressionen, Angststörungen. Ich werde aber zu Hause nicht ernst genommen. So nach dem Motto ich musste auch durch das schaffst du schon. Aber ich muss ehrlicher Weise sagen, dass wir in der Schule auch Sachen für den Alltag gelernt haben. Wie eine richtige und gute Ernährung aussieht und wie man eine Steuererklärung macht, wie Steuern funktionieren usw. Bei uns steht das auch im Lehrplan. Vielleicht liegt es an Bayern. Aber ich finde das dt. Schulsystem sollte unbedingt reformiert werden. So geht es nicht weiter, wenn die Jugend, die später das Land tragen jetzt schon am Arsch sind.
Sehr, sehr wichtiges Thema! Ich war Schüler einer Wirtschaftsschule in Bayern und kann deswegen schon behaupten, dass ich weiß, wie man einen Überweisungsschein ausfüllt, wie man berechnet, ob man sich die Miete einer Wohung leisten kann und worauf ich beim Ausfüllen eines Mietsvertrags achten muss oder wie man eine Steuererklärung ausfüllt. Ich weiß das ist nicht in allen Schulen so und ich finde das verdammt schade. Es bietet einen in jungen Jahren so ein kleines bisschen Sicherheit beim Eintritt ins selbständig werden und erwachsen werden.
Das Schulsystem in Deutschland ist völlig veraltet und nicht mehr zeitgemäß 🤔…. Andere Länder sind Deutschland weit voraus 💯👍🏽 Habe Familie/ Freunde im Ausland, dort wird viel für die Schulbildung der Kinder/ Jugendlichen getan. ✨Vielen lieben Dank für die Aufklärung bezüglich des Themas 🙏🏽🌹🌞✨
Und es fängt schon in den Kitas an, durch Personalmangel und Arbeitszeiten der Eltern müssen schon die Kleinsten oft leiden von 7-17Uhr und danach ab in die Schule 🎉
@@lolaaa1464 hättet ihr schon ne Struktur aus gesunden Zeiten die euch bisher Stabilität verliehen hat, wüsstet ihr nun was zu tun wäre !!! Neee nicht die freundliche Weise ! ;)
Ein sooo wichtiges Thema! Bin nun in der 11ten einer HTL und habe in einer Woche 42h Schule (nur die Zeit die ich in der Schule verbringe) dazu kommt, dass ich jeden Tag 2-3h nach Hause und hin pendle. Außerdem haben wir fast jede Woche mehrere Schularbeiten (Klausuren) & Test sowie auch viele Referate und Hausübung. Ich bin nebenbei auch in einem Musikverein aktiv und als Kletterlerhrerin tätig und mache nebenbei den Führerschein. Komme eigentlich fast nicht mehr heim und schlafe nur ca. 4-5h jeden Tag, da sich mehr nicht ausgeht. Außerdem esse ich viel zu wenig für das was mein Körper bräuchte da ich eigentlich nie ein Mittagessen oder Frühstück habe. Letztens kam es dann dazu, dass wir Testtermine für einen Gegenstand ausgesucht haben. Wir schreiben in diesem Fach 4 (!) Test pro Semester mit jeweils 30-50 Seiten Stoff. Als wir einen vor den Osterferien schreiben wollte wurde dies von Lehrer abgelehnt mit der Begründung, dass wären nur 20 Seiten Stoff das ist zu wenig. Als wir dann sagten, dass wir keine Zeit hatten, hieß es wir sollen uns nicht so anstellen. Ich bin nun 16 Jahre alt und vermutlich so 🤏🏻 knapp vor einem Burnout. Aber ich kann nichts daran ändern wie die Situation derzeit ist. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis mein Körper den ganzen Schlafmangel und Essensmangel nicht mehr aushält. Für jeden den es ähnlich geht und der das ließt. Will ich das ihr wisst, dass ihr es schafft und ihr nicht alleine seid, es geht vielen so! PS. Was man noch dazu sagen sollte, ist das ich Klassenbeste bin. Viele denken es ist natürlich und das ich nichts tun muss. Ich will auch gar nicht bestreiten, dass ich mir sicher leichter tue als manch anderer in unserer Klasse. Aber niemand sieht die Arbeit die man investieren muss. Während all dem helfe ich noch meiner Freundin die auch in meine Klasse geht, dass sie durch die Schule kommt. Und das schlimmste wenn man ein guter Schüler ist, dass es für jeden selbstverständlich ist, dass ich eine gute Note schreibe. Wenn ich das nicht tue war die Prüfung angeblich nicht zu bestehen. Ich will eigentlich meine Note gar nicht mehr zeigen, weil es genug gibt die dann extrem eifersüchtig sind. Ich würde auch gerne manchmal einfach nicht so gut sein, aber ich bin einfach in diesem Teufelskreis aus hohen Erwartungen, angefangen von Lehren bis hin zu Mitschülern. Das schlimmste daran, ich bin selbst extrem perfectionistisch. Zu perfectionistisch. Ich mache mir selbst so einen Druck, den ich nicht standhalten kann. Es ist nicht selten, dass ich einen Nervenzusammenbruch bekomme wenn ich alleine bin.
Dieses Thema ist zur Zeit alles was mich beschäftigt. War bis letztes Jahr, als ich meinen mittleren Schulabschluss gemacht habe an einer Montessori Schule und hatte, bis auf ein bisschen mehr Stress bei den Abschlussprüfungen, nie Stress und war auch eine der besten meiner Klasse. Dieses Jahr habe ich an ein Gymnasium in die Einführungsklasse gewechselt. Hatte schon davor eine Essstörung und Depressionen, aber jetzt kommt noch unglaublicher Stress und tägliche Migräne dazu, weshalb ich vermutlich jetzt schon mehr Fehltage als anwesende habe. Habe schon super oft mit meinen Eltern geredet und gesagt, dass ich überlege, abzubrechen, aber gebe jetzt trotz noch mein bestes, obwohl ich keine Zeit mehr für mich selbst hab und meine Depressionen low key noch 100x schlimmer wurden. Andererseits gibt es sonst nichts, was mir gefällt, wofür mein kein Abitur braucht und deswegen sehe ich keinen Ausweg… das ist alles nur noch belastend
Übrigens geht es nicht nur mir so, sondern auch meinen Freundinnen in der Klasse, die sich mittlerweile schon nach Ausbildungen erkunden und andere in meiner Klasse sind schon seit Wochen krank
Ich bin gerade so glücklich, in Ö in der Schule zu sein. Bei uns ist zwar auch nicht alles toll, aber man muss die Matura nur schaffen, dann kann man studieren was man will und ist nicht für immer eingeschränkt
19:52 hab es um ehrlich zu sein eher selten erlebt, dass die Eltern so krassen Druck ausgeübt haben … der Druck kam oft von einem selber und einer Art „Gruppenzwang“: „all meine Freunde haben voll gute Noten, nur ich nicht und dann muss ich vielleicht sitzen bleiben und das ist sehr erniedrigend und zeigt mir noch mehr wie dumm ich bin“ … das ist viel schlimmer, als wenn es einem egal wäre und nur die Eltern Druck machen würden
Habe mir gerade ein paar Kommentare durchgelesen von Menschen, die gerade zur Schule gehen. Ich find es gruselig, dass in so jungen Jahren solche Erfahrungen gemacht werden müssen. Aus meiner Schulzeit kenne ich auch sehr miese Zeiten besonders in der Mittelstufe. Wie das für die Schüler:innen während der Pandemie gewesen sein muss, stell ich mir richtig schlimm vor. Hab das bei einer Freundin mitbekommen, die versucht hat, während sie ihre eigene Ausbildung gemanaget hat, noch ihre beiden Söhne durch die Schulzeit zu bringen mit so wenig Schäden wie möglich. Dass das bagatellisiert wird, wie es Schüler:innen geht, deckt sich mit deren dem Umgang während der Pandemie, dass scheinbar niemand empathisch gegenüber Kindern und Jugendlichen ist und diese alles einfach so wegstecken sollen. Irgendwie, als wären es keine richtigen Menschen. Ein weiterer wichtiger Punkt finde ich, ist die Kenntnis über Entwicklungspsychologie v.a. im Jugendalter seitens der Bildungspolitik und der Menschen, die im Schulsystem tätig sind. (Habe da bereits mit vielen Menschen gesprochen, die auf Lehramt studieren und davon nichts lernen) Ich studiere Soziale Arbeit und wir hatten in einer Vorlesung die ganzen neuropsychologischen Umbauprozesse im Gehirn im Jugendalter und was das mit den Emotionen und dem Körper macht. Das kostet die Jugendlichen schon Energie genug und die Emotionen zu verarbeiten, die sich ständig ändern, tragen nur dazu bei, dass Jugendliche emotional überfordert sind, von dem Leistungsdruck ganz zu schweigen. Ich bin für ein Umdenken in der Gesellschaft und ein radikales Hinterfragen dieses sehr veralteten (aus der Zeit Bismarcks) Schulsystems... Danke liebes Brudtraus Team für dieses wertvolle Thema, hoffe es erreicht auch Menschen, die sich damit noch nicht viel auseinander gesetzt haben!
Ich war lange eine gute bis mittelmäßige Schülerin aber irgendwann in der 8. Klasse glaub ich hab ich von einem Moment an bei jeder einzelnen Arbeit und jedem Test ein Blackout gemacht. Egal wie viel ich gelernt habe, sobald das Blatt vor mir lag war alles vergessen und ich hab nur noch schlechte Noten geschrieben. Ich hätte das den Lehrern und/oder dem schulsozialarbeiter sagen sollen. Es ist gerade sehr beruhigend dass ihr das ansprecht. Ich mach gerade online die Schule fertig (aus vielen unterschiedlichen Grüßen) und versuche dass es besser wird.
Ich bin in der zwölften Klasse und habe das Gefühl, dass man uns systematisch ausbrennt und zermürbt. Den Lehrern geht es dabei auch nicht so wirklich besser, sie müssen ja all das auch mit uns durchmachen, wir machen Hausaufgaben und sie korrigieren Klausuren, an sich vermutlich ähnlich aufwendig. Momentan ist halt die Situation, dass ich morgen meinen Mathe LK schreibe und mittelschwer Angst habe, am Freitag muss ich eine Hausarbeit mit mindestens zehn Seiten abgeben und letzte Woche am Donnerstag habe ich Politik LK geschrieben, am Freitag gab es dann Philosophie GK. Die Schulleitung ist irgendwie völlig überfordert und Organisationen gibt es quasi keine, eigentlich sollten während der Zeit für die Hausarbeit gar keine Klausuren geschrieben werden, es war aber eigentlich schon klar, dass das nicht eingehalten wird. Dazu kommt auch noch, dass ich regelmäßig von 7:45 Uhr bis um 17 Uhr Schule habe und dazwischen halt Freistunden sind. Die Stundenpläne sind halt totaler Rotz, es geht aber aus Lehrermangel nicht besser. Während der Freistunden kann man auch nicht viel machen, weil die Schule viel zu weit von allem entfernt ist. Normalerweise bin ich dann um halb sechs zu Hause und muss dann noch Hausaufgaben machen, da kommt Freude auf, gerade wenn der nächste Tag genauso wird. Und das Woche für Woche. Von uns Schülern wird auch verlangt, dass wir vor und nach dem Unterricht E Mails kontrollieren, weil wir ja nicht schon genug unter Druck stehen sollen wir zu jederzeit reagieren können. Ach ich habe ganz vergessen, dass ich für Politik auch noch eine Präsentation bis Donnerstag machen muss, aber ich glaube die wird ignoriert, Prioritäten und so. Bei mir im Jahrgang brechen gerade Stück für Stück die Schüler in ihrer Leistung total ein, etwa zwei Drittel werden, wenn es gut läuft, Abitur bestehen. Ich sollte es schaffen, wenn nichts schlimmeres passiert. Bloß nicht zu lange krank werden, bloß nichts verpassen, dann war es das. Bald sind zum Glück erstmal Ferien und wir haben zwei Wochen Zeit die schlimmsten Schäden zu reparieren bis dann der alltägliche Wahnsinn wieder zurück kehrt. Noch 1,5 Jahre, dann war es das endlich!
Ich bin immer ganz erschrocken wenn meine beste Freundin mir erzählt was ihre Jungs in den niedrigen Klassen schon alles leisten müssen .... Das die Kids da burn Out und Depressionen bekommen ist für mich total logisch! Ich selbst war damals zum Beispiel wegen Sport versetzungsgefährdet 🙈😂 ich hatte auch keine Hilfe von meiner Mutter denn das was wir hatten, kannte sie nicht. Meine Mutter konnte kein Englisch zum beispiel. Ich hab mir ganz fest vorgenommen meinen Töchtern niemals Stress wegen Noten zu machen. Sie sollen sich niemals schlecht fühlen wenn sie mal etwas verkacken. Thema Waldorf: wer darüber nachdenkt sollte sich wirklich mit der Pädagogik auseinandersetzen. Ich will das nicht schlecht reden aber nicht jedes Kind passt in jedes Schulsystem.
Ich bin 22 und hab mich letztes Jahr dazu entschieden wieder zur Schule zu gehen und in 3 Jahren mein Abitur nachzuholen. Ich nehme das ganze definitiv positiver wahr als früher und bin auch deutlich motivierter, weil ich weiß, wofür ich das mache. Aber der Stress ist nicht zu leugnen. Ich hab schon seit dem ich 13 bin mit Depressionen zu kämpfen und habe das zum Glück in den letzten 2 Jahren ganz gut in den Griff bekommen, aber trotzdem merke ich, wie mich die Schule immer wieder triggert. Ich bin eigentlich jeden Tag erschöpft. Das frühe Aufstehen, jeden Tag 8 Stunden sitzen und aufmerksam sein, zu Hause noch mindestens 1-2 Stunden lernen. Da bleibt keine Zeit mehr für Freunde oder Hobbies. Ich bin froh, wenn ich meinen Haushalt halbwegs im Griff habe und Abends noch einen Film mit meinem Freund schauen kann, ohne auf der Couch einzuschlafen. Die Schule an der ich bin, kann man nicht ganz mit normalen Gymnasien vergleichen. Wir sind alle erwachsen und vorallem eine recht kleine Klasse mit 10 Schülern. Da ist der Schulalltag entspannter und die Lehrer haben eher Zeit für individuelle Probleme. Und vorallem ist auch mehr Verständnis dafür da, wenn man mal nicht 100% in einer Hausaufgabe geben konnte, weil man ja auch noch nebenbei einen Alltag führen muss. Aber die anfängliche Euphorie, als ich letztes Jahr mit der Schule angefangen habe, ist langsam verblasst. Ich bin relativ häufig krank, weil mein Immunsystem geschwächt ist durch den Stress. Mir fällt es schwer jeden Tag daran zu denken ausreichend zu essen und vorallem fehlt mir der Schlaf. Ich habe diesen Weg ganz bewusst gewählt und wusste von Anfang an, dass diese 3 Jahre sehr anstrengend werden. Aber dass es überhaupt so eine Belastung ist, liegt nicht an mir oder an den Lehrern. Sondern am Schulsystem.
Danke für dieses Video 🙂Ich finde einfach beängstigend, dass sich ja am Schulsystem (was, soweit ich mich erinnere, in seinen Grundstrukturen im alten Preußen entstanden ist um vor allem Soldaten hervor zu bringen), nicht wirklich viel verändert hat - mein persönlicher Eindruck ist eher, dass sich der Leistungsdruck nochmal in den letzten Jahren deutlich gesteigert hat (beste Noten, jeder Abi, jeder Studium). Ich selbst bin für dieses System überhaupt nicht geschaffen gewesen und es gab Zeiten, da war es einfach nur die Hölle für mich. Einen großes Lob hier an alle Lehrer und Dozenten, die trotz dieser Strukturen immer wieder ihr Bestes geben. Ich wünschte nur ihr wäre nicht ständig in der Unterzahl, aber ihr seit wichtig und ich bin dankbar, dass Menschen wie ihr es geschafft habt, mich trotz all der furchtbaren Erlebnisse mich für Dinge zu begeistern und mich zu fördern.
Ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich grade über dieses Video freue, meine alte Schule hatte einen sehr starken Leistungsdruck, und während corona wurde alles nur noch schlimmer weil ich es alleine Zuhause einfach nicht hinbekommen habe mit dem Stoff mitzukommen. Angststörung, Panikattacken und Depressionen kamen dann auch ganz schnell dazu. Während dem präsenzunterricht wurde es dann so schlimm dass ich mich nicht mehr getraut habe in die Schule zu gehen, weil ich fast jede Stunde eine Panikattacke hatte. Ich hatte Schlafstörungen und war nur noch ein psychisches Wrack. Ich hatte keine sozialen Kontakte mehr und dachte, dass ich es nie wieder aus diesem Loch herausschaffe.Nach drei Monaten stationärer Klinik wurde mir dann so einiges klar… Mein erst mit 17 diagnostiziertes ADHS und Asperger hat es mir auch nicht einfacher gemacht. Ich bin jetzt auf eine andere private Schule gewechselt, und hier geht es bedeutend entspannter zu, und trotzdem habe ich die Möglichkeit mein Abitur zu machen. Das hätte ich mir vor einem Jahr gar nicht erst ausmalen können. Ich bin ziemlich stolz auf mich und ich kann jedem nur raten, sich Hilfe zu holen, es hilft wirklich! Ich könnte noch so viel mehr schreiben…
Hey, danke für das Video! Unglaublich wichtig! Ich bin selbst seit knapp einem 3/4-Jahr Lehrerin und überlege schon seit einigen Wochen, den Beruf wieder aufzugeben (was unter Berufsanfängern im Lehramt ja mittlerweile auch mehr die Regel als die Ausnahme ist). Die größte Belastung für mich ist, dass ich meinen Schüler*innen ansehe, wie krass sie belastet sind und ich sie total gern mehr entlasten bzw. unterstützen würde, ganz viele Umstände aber dafür sorgen, dass ich es einfach nicht schaffen kann. Dieser Frust darüber, dass ich meinem Anspruch, das Schulsystem zu verbessern, überhaupt nicht gerecht werde, multipliziert sich dann immer mehr, weil man sowieso schon total überlastet durch den Arbeitsaufwand ist. Gleichzeitig bin ich seit kurzem Mutter und habe ständig Schuldgefühle, meiner Familie nicht mehr gerecht zu werden. Und am Ende steht da immer: egal, was ich mache, ich werde immer jemanden fallen lassen und enttäuschen müssen. Lose-lose-Situation… ich war in den letzten 8 Monaten häufiger krank als die letzten 5 Jahre zusammen… ich denke, das sagt einiges… Es muss sich etwas ändern! Und auch wenn ich an einer tollen Schule arbeite, die schon ganz viel auf den Weg gebracht hat, reichen diese Einzelbemühungen nicht. Es muss sich was am System ändern. Doch wie bekommt man das hin? Es ist einfach ein wahnsinnig komplexes Problem. Danke für euren Beitrag dazu! Und an alle Schüler*innen: ihr seid alle liebenswert und wertvolle Menschen, egal, welche Noten ihr habt! ❤
Also ich kann mich noch sehr gut an meine Schulzeit erinnern und muss sagen: Es war teilweise ein Kampf aber ich habe eine schöne Schulzeit gehabt. Ich muss euch auch teilweise wiedersprechen; eine Gedichtsanalyse kann durchaus für den Wissensschatz wertvoll sein. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir Prometheus in Deutsch besprochen haben und das Menschenbild und die Philosophie dahinter ist unheimlich fazinierend aber auch lehrreich. Allgemein habe ich durch Gedichte und die Philosophie aus der Schule sehr viel über Menschenbilder gelernt und kann dies beispielsweise heute dafür nutzen wenn ich entscheide, welche Partei ich wählen möchte. Es ist auch nicht unbedingt das Schulsystem was problematisch ist (obwohl da immer Verbesserung gut ist). Das Wichtigste sind die Lehrer und die Eltern und dann noch die Mitschüler. Von denen hängt ab, wie viel Schule Spaß macht. Bester Vergleich bei mir: Mein Mathelehrer der mir nüchtern mitteilte, dass ich kein Mathe könne. Hatte ich Spaß in Mathe? Ne. Mein Deutschlehrer der uns hat frei arbeiten lassen und mit uns ständig über Literatur und Gesellschaft diskutiert hat und einfach cool war? Hatte ich Spaß? Auf jeden und ich vermisse den Unterricht bis heute noch. Meine Eltern haben mir zudem nie großen Druck gemacht und ich bin gut mit meinen Mitschülern klar gekommen. So macht Schule dann auch Spaß (mal einfach gesprochen). Der Leistungsdruck war bei uns nicht sehr enorm, im Abi haben die Leute teilweise kaum gelernt und später grinsend verkündet wie einfach das Ganze war. Das kommt hier aber auch total aufs Bundesland an, denn in Bayern hätte ich wohl mehr machen müssen. Und jetzt kommt vielleicht eine unpopuläre Meinung: Nein, die Schule muss nicht auf alles vorbereiten. Denn das Ganze entwickelt sich dann zu einem Paradox, der unvermeidbar ist: Mehr Fächer vs. mehr Freizeit verträgt sich schonmal nicht. Außerdem ist die Schule kein dritter Elternteil. Sie erzieht teilweise, ja aber ersetzt die Eltern nicht (was sie laut GG auch nicht darf!). Und ja Dinge wie ein gesundes Selbstbewusstsein etc pp sind Resultate einer guten Erziehung. Die Schule kann natürlich ihren Beitrag hier und da durch kleine Teambuilding Einheiten leisten (was btw auch bei guten Lehrern passiert ;)) aber für Bildung von gesunden Beziehungsverhältnissen, Selbstbewusstsein oder gesundem Urvertrauen sind die Eltern zuständig. Teilweise KANN die Schule GARNICHT dagegen steuern. Kinder sind schon sehr früh in der ersten vurnerablen Phase, in der sie besonders anfällig für negative Einflüsse sind und wenn dann z.b. Traumata entstehen dann kann die Schule da nichts mehr kitten, das ist dann Therapeutensache. Ich finde es am Wichtigsten, dass Schüler am Ende als selbständige, kritisch denkende und neugierige Personen aus der Schule gehen. Da hängt wie gesagt viel vom Lehrer etc.pp. ab. Aber das wird zumindest mein Ziel als angehende Lehrerin sein ;) Btw: Wer sich über stumpfes, sinnloses Lernen in der Schule beschwert; Ihr habt noch nicht studiert Freunde 😂. Dort habe ich die wahre Sinnlosigkeit erst kennengelernt. Ist nicht besser ich weiß :D. Eine Sache, die ich aber nochmal loswerden will: Es ist keine Schande kein Abi zu machen. Wenn ihr deshalb unter enormen Druck leidet, dann schaltet einen Gang runter. Eine Ausbildung ist genauso toll wie ein Studium. Und wenn ihr dann doch studieren wollt, dann geht das auch. Ein Zimmermeister den ich kenne, studiert jetzt auch Ingenieurswissenschaften. Und er hat "nur" den Realschulabschluss gemacht. Euer Abschluss definiert nicht, wie toll ihr seid. Alle die das sagen, haben unrecht. Ich kenne einige Leute, die kein Abi haben und "trotzdem" glücklich in ihrem Leben sind und aus sich was gemacht haben womit sie selbst zufrieden sind. Und das sollte zählen: Eure Zufriedenheit mit euch selbst, weil das euer Glück bestimmt.
schon als ich in der fünften Klasse ins Gymnasium gekommen bin, habe ich bemerkt, dass viele Eltern schlicht und einfach nicht interessiert, was am Besten für ihre Kinder ist, sondern, dass ihnen am wichtigsten ist, dass ihre Kinder aufs Gymnasium kommen und dann dort gefälligst auch gute Noten schreiben. In der fünften Klasse hatten wir zwar das Fach "Lernen Lernen" in dem man lernen sollte, wie man lernt - diese Stunden wurden allerdings größtenteils für Klassenlehrerstunden genutzt und viel haben wir dort nicht gelernt. Auch ich selber merke immer wieder, wie sehr mich Schule stresst. Ich bin eine sehr gute Schülerin, früher habe ich das auch ohne Lernen hinbekommen. Für mich war es immer klar, dass ich immer mein Bestes gebe und immer versuche die Beste zu sein, weil ich recht perfektionistisch veranlagt bin. Und sobald Schule mehr und schwieriger wurde, wurde es immer schwieriger meinen eigenen Erwartungen zu entsprechen (ein Glück hat mich meine Mutter, die selber Lehrerin ist, nie gestresst, oft war es ich selbst und die Angst, die Erwartungen der anderen nicht zu entsprechen). Ich habe Tagelang gelernt, vor der Arbeit fast erbrochen, nie geglaubt, dass ich tatsächlich eine 1 haben könnte, war noch nervöser vor der Rückgabe der Klassenarbeiten und hatte schließlich natürlich eine 1, woran alle geglaubt hatten, außer ich selbst. Für ein Deutschprojekt, das einmal eine Arbeit ersetzt hat, habe ich mich tagelang verausgabt, fünf Seiten Argumentation mit 4 Seiten Vorarbeit geschrieben und das in der siebten Klasse. Nachdem ich das Projekt abgegeben habe, habe ich mich schlicht und einfach leer gefühlt. Meine ganzen Nachmittage und Wochenenden haben nur aus Hausaufgaben, nur aus Lernen bestanden. Das musste einfach so sein, damit ich alles hinbekommen habe. Andere haben mich gefragt, warum ich nicht einfach mal etwas auslasse. Mal irgendwo die Hausaufgaben nicht mache. Und ist es nicht verrückt, dass man es nicht hinbekommt, Freizeit zu haben, wenn man nicht Hausaufgaben auslässt? Oft habe ich auch so getan, als wäre ich krank, um nicht in die Schule gehen zu müssen, manchmal einfach aus der Angst, dass ich in einem bestimmten Unterricht etwas nicht hinbekommen könnte. Meinen Höhepunkt hatte diese Angst, diese Panik dann in einer Gedichtsanalysen Deutscharbeit in der neunten Klasse. Ich hatte neun Seiten geschrieben, neun Seiten in 1 1/2 Stunden, un war mir bei meinem neuen Lehrer trotzdem sicher, dass ich alles verknackt hatte. Er hat uns ewig auf die Folter gespannt, den Notenspiegel an die Tafel geschrieben - nur eine 1 und nur zwei Zweien - und ich bin fast ausgerastet. Mein Bauch hat unglaublich weh getan, ich habe fast geheult und habe aggressiv mit meinem Stift auf mein Blatt geschrieben, dass ich das hier nicht will, dass ich es einfach nicht will, dass ich das hasse und ich einfach nur will, dass es aufhört. Als ich die Arbeit zurückbekommen habe und ich hatte die 1, habe ich losgeheult. Das un andere Schulprojekte, die mir den Schlaf geraubt haben, haben wir gezeigt, dass ich irgendetwas ändern muss. Ich habe irgendwann gelernt, dass ich nicht übermäßig viel lernen muss, dass ich mir selbst mehr zutrauen kann und das ich trotzdem noch Einsen schreibe. Meine Noten in Deutsch haben sich sogar zu 1+ verbessert. Trotzdem verbringe ich immer noch zu viel Zeit mit Schule und ich glaube, dass all dies sich so viel verbessern würde, wenn wir zumindest bis zum Abitur, keine Noten hätten. Das heißt nicht, kein Feedback, sondern einfach keine Zahlen, die uns zu viel bedeuten und mit denen wir uns ständig vergleichen. Sie machen uns krank.
Meine Eltern und Großeltern predigen immer, dass ich die Schule in einigen Jahren vermissen werde. Bin jetzt in der 13. Klasse und bin so froh das der scheiß hier bald ein Ende hat und ich Stelle einfach mal die wage These auf, dass ich die Schule in meinem Leben nie wieder sehen will, wenn die für den Rest meines Lebens so bleibt. Danke für das Video, wusste gar nicht dass es vielen so geht
Schulsystem braucht ne Revolution 🤷🏻♀️ so veraltet, kein wunder dass da keiner bock hat oder leider Menschen sogar krank werden😢 neue Unterrichtsfächer, wichtige Inhalte und alles digitaler!
Hey, ich finde es mega toll, dass ihr über so ein wichtiges Thema redet. Ich selber gehe auf ein Gymnasium und befinde mich gerade in der 10. Klasse. Erst diese Woche habe ich zwei wichtige Arbeiten geschrieben was eigentlich noch völlig im Rahmen ist. Trotzdem habe ich bei der Mathe Arbeit eine komplette Aufgabe gar nicht erst aufgeschrieben. Bei der Aufgabe hatte ich ein komplettes Blackout und wusste gar nicht mehr was ich machen sollte. Die Aufgabe gab auch noch mega viel Punkte im Gegensatz zu anderen Aufgaben. Ich hab mich so unter Druck gefühlt dass ich diese Aufgabe schaffe und hab es dann nicht mehr hinbekommen. Wir hatten auch nur sehr wenig Zeit für viele Aufgaben mit mehreren Teilaufgaben. Wie gesagt bei der Aufgabe hatte ich ein komplettes Blackout und nachdem ich dann gezwungener Massen die Arbeit abgeben musste ist mir wieder aufgefallen, wie ich an die Aufgabe hätte herangehen müssen. Hab mich so über mich selbst geärgert. Weil es für mich eine wichtige Arbeit war damit letztendlich im Zeugnis noch auf die bessere Note komme. Ich weiß eigentlich auch dass ich noch eine weitere Arbeit habe aber trotzdem mache ich mir selbst diesen Druck. Außerdem ist es nicht so, dass ich nicht gelernt habe, dann würde ich das Thema abhacken, nur es ist eben so, dass ich seit zwei Wochen jeden Tag mindestens fünf Stunden nach der Schule auf dies Arbeit gelernt habe. Ich weiß, dass das eigentlich etwas ist mit dem ich mich abfinden muss. Aber mich ärgert es einfach dass man in der Schule immer und immer wieder so sehr unter Druck gesetzt wird. Und dass noch nicht einmal so bewusst von den Lehrern sondern so dass man sich selbst unsrer Druck setzt und wenn dann zum Beispiel eine 1-2 bei der abrupte rauskommt, dann kann ich mich gar nicht freuen weil ich dann nur darauf konzentriert bin meine Fehler zu finden und mich dann die ganze Zeit zu kritisieren. Selbst über 1 kann ich mich nicht wirklich freuen. Aber woran das liegt kann ich gar nicht so genau sagen. Außerdem ärgert es mich extrem, dass von vielen Leuten gesagt wird ich soll mich nicht ärgern ich wäre ja sonst so gut. Klar das stimmt, aber dass für das lernen meine ganze Freizeit draufgeht dass sieht meist niemand. Deshalb finde ich es wichtig dass man über so etwas auch mal spricht. Ich danke euch jedenfalls für diese Video! ❤
Ich bin Klassenbeste und deswegen mache ich mir immer soooo viel Druck. Wenn ich einen Test versammelt habe , glaube ich gleich ich bin dumm und kann gar nichts. Ich hab oft Angst vor der Schule und bin am letzten Tag der Ferien immer richtig Anwesend. Meine Eltern verstehen das nicht und meinen das ist doch nur Schule , und ich soll mich nicht so anstellen. Ich habe oft das Gefühl das ich komplett alleine bin und keiner meine Hilfe-Rufe hört, das mich alle für schwach halt, deswegen erzähle ich einfach gar nichts mehr von der Schule und meinen Problemen …
Ich verstehe total was du meinst :) man hat auch das Gefühl sich nicht beschweren zu dürfen, weil ja alle um einen rum sich mindestens genauso viel Stress machen aber nicht so gute Noten bekommen …. Was mir witzigerweise echt geholfen hat, war eine versammelte Prüfung bei der ich eine 4 bekommen habe - ich war tatsächlich mega erleichtert darüber, weil ich jetzt irgendwie wieder Luft nach oben habe 😅 klingt total bescheuert ich weiß
Machst du dir vielleicht selbst zu viel Druck? Später fragt niemand mehr danach, was du in der Klasse xy mal in Mathe hattest. Vielleicht solltest du darüber mal mit einem Therapeuten oder Vertrauenslehrer reden. So eine Einstellung kann auf Dauer echt krank machen.
Ich finde, das Problem ist halt auch WIE es gemacht wird. Und ich finde, es ist ein tragender Faktor, das ist es doch: Dass uns keiner zuhört oder keiner an unserer Seite ist, also so ging es mir auf jeden Fall, aber das kennen sicher viele, das Positive zu Stärken oder die Weisheit hat, um sie zu teilen. Disziplin und Leistung ist gut, aber die Art und Weise macht viel aus, und vor allem so lernen, dass eben der Spass und die Begeisterung dabei nicht verloren geht. Und ja, es gibt wichtigeres im Leben und da sind so viele und gerade die wichtigen Dinge, fühl ich, die lehrt uns niemand und müssen das alles selber dann nachholen und lernen. Vor allem ist die Welt eine andere jetzt und so viele Faktoren. Und vor allem auch die stärken in einem Kind und Menschen erkennen. Und ich meine, du kannst auch, die gute Mischung aus Strenge und Liebe haben.
Bin mittlerweile seit 1/1 2 Jahren auf einem technischen Berufskolleg (Fachrichtung Gestaltung) und muss sagen das es einfach viel besser ist, da es einfach mehr meine persönlichen Interessen trifft (hätte nie gedacht das dass so viel ausmacht). Ich war voher auf einer Realschule und hab auch gegen Ende gemerkt wie viel Druck uns da (rückblickend) gemacht wurde. Das Problem bei mir war dabei gar nicht so sehr mein Umfeld oder meine Freunde, sondern das ich mich auf die Fächer die ich nicht konnte reduziert gefühlt hab. Leider sind das Hauptfächer, weswegen mich das auch am Berufskolleg verfolgt, aber man fühlt sich einfach mit der Zeit schon ein bisschem dumm wenn man jahrelang gesagt bekommt das man in dem Fach XY schlecht sei und sich verbessern muss. Da wundert es mich (anscheinend als einzige in meinem Umfeld) nicht das ich dann nach 12 Jahren Schule vielleicht nicht mehr ganz so motiviert bin mich dort zu verbessern.
Ich bin bis heute froh, dass ich meinen Schulweg über Umwege gemacht habe, also erst Realschule und danach Berufsgymnasium. Direkt Gymnasium hätte mich wahrscheinlich noch mehr gebrochen als die Realschule es getan hat. Und dazu hatte ich auf dem BG auch den Schwerpunkt Ernährung und als Nebenfach Gesundheit. Heißt übrigens nicht, dass ich mich gesund ernähre xD Aber ich kenne die Theorie. Jetzt hab ich aufgrund von Prüfungsangst mein Studium nach 5 Jahren abgebrochen und bin jetzt happy bei der Post. Wofür ich jetzt Abi gemacht hab und mich durch viel zu viel Stress geprügelt habe? Weil mir immer und immer wieder gesagt wurde, dass ich mit meinen Skills und meiner Persönlichkeit keinen passenden Job finden kann. (Danke dafür, Agentur für Arbeit) Sprich, was hab ich gemacht? Zeit gekauft mit meiner mentalen Gesundheit. Zeit in der ich versucht habe, rauszufinden, in was ich gut genug bin.
@@kathikathi1125 Ne, bin während meines Studiums als Abrufkraft hin und hab dann so 3 Jahre für die Post gearbeitet und hab jetzt in Voll/ bzw jetzt Teilzeit gewechselt.
Es ist so wichtig, dass darüber gesprochen wird. Ich habe selber durch die Schule Probleme mit meiner psychischen Gesundheit bekommen. Bei meinen Mitschüler*Innen sieht es nicht besser aus. Oftmals bekommt man dann in der heutigen Zeit keinen Therapieplatz mehr und muss diese Probleme teilweise mit sich selbst ausmachen. Meine Eltern sind sehr entspannt, wenn es um Noten geht. Doch dafür mache ich mir diesen Druck selbst, der unter anderem durch den ständigen Vergleich mit anderen kommt. Und schon wieder hat man eine Note verhauen oder Lehrer*Innen geben dir ohne Grund die schlechtere Note auf dem Zeugnis und du weißt nicht warum. Eine Klassenkameradin, die von der Oberschule aufs Gymnasium gewechselt ist, meinte zu mir, wie stark sich ihre Gesundheit mental, sowie physisch verschlechtert hat. Mann muss mehr lernen und bekommt trotzdem schlechtere Noten oder kann sich nur noch selten mit Freund*Innen treffen und so weiter. Hoffentlich wird sich etwas ändern, aber dafür muss wahrscheinlich viel mehr Druck auf den Staat ausgeübt werden… Danke für das Video:)
Habe das Video noch nicht geschaut aber mein erster Gedanke war, nicht nur die Schüler :/ auch die Studenten, auch die Arbeitenden... einfach alle... Ich glaube das grundlegende Problem liegt an dem ganzen Umständen an sich...,einfach an der Art und Weise wie wir gerade alle leben...unsere aktuelle Lebensweise tut uns einfach nicht gut...
Finde es mega,dass ihr so ein wichtiges Thema ansprecht. Bin selber 9.Klasse Gymnasium Sachsen und bei mir in der Klasse/Stufe ist keine Seltenheit, dass es vor Arbeiten bzw. bei der Rückgabe zu Panik oder ähnlichem kommt. Auch generell gibt es einige Schüler, die regelmäßig schmerztabletten oder Koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen um den Tag überhaupt zu schaffen. Von den Lehrern kommt dann halt oft nur "Ein gewisses Niveau muss man ja halten", "Wir machen es doch so einfach für euch. Euch werden die Noten ja quasi hinterhergeworfen." oder "Ihr seid ja keine Oberschüler"
Die Schule hat mich so kaputt gemacht, danke für das Video!
Ich bin so froh, dass diese Zeit vorbei ist.
Genau die schule.....nicht medien oder trends die dich dazu bringen halbnackte tanzvideos hochzuladen😄
@T!M Du weißt wohl auch über alles und jeden Bescheid? 👀😉
Danke dir!! ❤ Es ist erschreckend zu lesen, wie vielen es genauso geht...
@@BRUSTRAUS heutzutage ist es einfacher als jemals zuvor leute zulesen.😄
jeder zweite denkt er wäre superkreativ und individuell, deswegen laufen auch fast alle mit den gleichen klamotten und style rum es ist eigentlich schon witzig.
Viele jammern auf tiktok rum wie schwer die schule ist, machen sich 30min schick für ein 40sec video in dem sich beschwert wird wie schwer das leben in zentral europa als teenager ist.....es wäre ja zu einfach das wissen der welt in der hosentasche fürs lernen zu nutzen.
Und wenn wie bei ihr die schule sie so kaputt gemacht hätte würde sie wohl kaum gut gelaunt und frisch gestylt daily videos hochladen und damit ihr geld verdienen-.-
Vielleicht würde es auch helfen wenn man nicht so viel in seinen bubbles ist die einem nur honig ums maul schmieren.
Und wer hat eigentlich gesagt das schule leicht sein soll?
@@fckthisalias Warum so wütend? Das sind doch alles Zeichen der Konsumgesellschaft. Gleiche Klamotten und gleicher Style sind nun mal die Folgen von Werbung, Marketing und Trends. Aus der eigenen Perspektive ist das Leben auch schwer.
Nur weil es uns gut geht heißt es aber nicht gleich, dass unsere Probleme unwichtig sind. Ein Mensch kann auch verletzt und kaputt sein, obwohl es nach außen nicht so wirkt. Insbesondere wenn einem die social media präsenz das täglich Brot verdient.
Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Fan und kann auch absolut nichts mit dem Content anfangen aber leben und leben lassen.
Schule hat mir damals die Freude am Lernen genommen.
Die Erwachsenen in meinem Umfeld meinten damals immer " stell dich nicht so an, wenn du erstmal am arbeiten bist wünscht du dir die Schulzeit zurück!" Ich arbeite nun seit 5 Jahren und nicht eine einzige Sekunde habe ich meine Schulzeit vermisst.
Zu Beginn meiner Lehre hatte ich unfassbare angst Dinge nicht zu wissen, oder nach dem ersten Mal nicht zu können, dass ich mich nicht getraut habe zu fragen und vor neuen Aufgaben angst hatte. Erst als ich gemerkt habe das ich wieder für mich und meine eigenen Fähigkeiten lerne kam das Vertrauen zurück.
Jetzt stehe ich fest im Leben, statt mit Kurven diskutiere ich jetzt mit Kollegen und trauere meiner Abitur Zeit nicht eine Sekunde nach. Unser Schulsystem ist einfach unfassbar grausig und veraltet.
Erster Satz : und mir die Freude am Leben.
💯
Bei mir tatsächlich auch so, ich vermisse meine Klasse zwar, aber mir gefällt arbeiten trotz hoher Lautstärke und körperlicher Belastung besser als Schule
Solche Sätze hab ich ja auch gefressen eh... sogar zur Abschlusszeugnisübergabe wurde uns das vom Direktor gesagt und ich wusste einfach damals schon, das des nicht wahr ist! 20 Jahre später ist die Schulzeit einfach die Zeit zu der ich mich am allerwenigsten hinsehne!!
Ich frag mich bis heute, welche eigenen Erlebnisse einen zu so einer Aussage motivieren oO
Mir wurde auch gesagt, ich würde die Schulzeit vermissen. Bin jetzt seit 14 Jahren im Berufsleben und das einzige was ich vermisse, sind die langen Ferien aber NIX von der Schule an sich. Es war eine grauenhafte Zeit, die ich irgendwann nur noch auf Droge ertragen habe...
Die Schulzeit war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich bin jetzt mit 27 immer noch froh, dass die Zeit vorbei ist.
An alle die noch in der Schule sind: ich wünsche euch ganz viel Kraft. Irgendwann ist es vorbei und ihr seid frei. ❤️
Es gibt eine einzige positive Sache die ich dem ganzen abgewinnen kann. Ich bin resilient in Krisen, bin belastbar und weiß wozu ich im Stande bin.
Ich schafft das. Seid lieb mit euch ❤️
Ich bin auch 27 und muss sagen, dass die Oberstufe und die ersten drei Semester die gleiste Zeit war. Ich hatte keine große Verantwortung, keine Zukunftsangst und hatte seeeeehr viel Freizeit.
Bin 30 und für mich war es auch wirklich die schlimmste Zeit ever... liebe an dich
Und wieso war sie so schlimm?
Same mit 29🥲 als die obligatorische Schulzeit vorbei war, war das sooo eine Befreiung!
Dann kann ich nur annehmen das es jammern für likes ist arm
Habe heute 3 Arbeiten zurück bekommen. Mathe, Deutsch, Französisch und einfach mal die Reaktion von meinen Mitschülern auf ihre eigenen Noten zu beobachten war erschreckend. Viele haben gezittert oder geweint auch Schweißausbrüche habe ich oft gesehen.
Das ist so krass. Wie haben deine Lehrer*innen reagiert? 💚
Alter, das ist ja wirklich krass 😳
Das gibt es überall im Leben. Und gab es schon vor zweihundert Jahren, als die Schulpflicht eingeführt wurde. Nicht jeder kann alle Fächer, aber jeder muss sie machen.
Bin mal während einer Mathe-Klausur aufs Klo gegangen, hab mich übergeben und bin dann wieder in die Klasse und hab weitergeschrieben. Nur weil ich so panisch war
@@BRUSTRAUSAlle ziemlich unterschiedlich. Zwei Lehrerinnen haben es einfach ignoriert. Eine hat mit ein paar meiner Mitschüler*innen gesprochen aber das hat leider nicht so viel gebracht. :(
Ich bin Lehramtsstudentin für Musik und Französisch am Gymnasium und obwohl es extrem wehtut, sich so genau damit auseinander zu setzen, wie kaputt das Schulsystem ist, sehe ich es als meine persönliche Pflicht als zukünftige Lehrerin, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, damit ich es besser machen kann. Weil ich immer noch daran glaube, dass Schule ein toller Ort sein kann und alle angehenden Lehrer, die vor den Problemen nicht die Augen verschließen, mithelfen das System zu verändern und Schule zu einem besseren Ort zu machen.
Als jemand der an einer Gesamtschule tätig ist, muss ich sagen, das mit den Idealen legt sich leider schnell wieder. Denn neben der lehrenden Tätigkeit, ist man gleichzeitig auch Erzieher, da von den Eltern wenig kommt - im Gegenteil.
@@nicolasmarazuela1010
Mein Sohn hat mir neulich erzählt, dass sie in seiner Schule noch aufstehen müssen, wenn eine Lehrkraft in die Klasse kommt.
(in meinem Kopf sehe ich die Klasse dann plötzlich immer in schwarz/weiß)
Auch höre ich immer wieder, dass die Hälfte seiner LehrerInnen sich eigentlich nicht(mehr) für den Beruf interessieren. Dinge die Kinder beschäftigen wie Fortnite & TikTok sind für LehrerInnen Neuland & meist ein absolutes NoGo.
Da frag ich mich schon was Lehrerinnen denn von den Eltern für Wunder erwarten, wenn sie die Schüler nicht selbst abholen können?
Was soll ich denn machen, außer Ihm auf die unterschiedlichsten Arten erklären, dass selbst inkompetente Lehrerinnnen
(seine Worte... nicht meine) nicht seine Feinde sind & er es im späteren Leben leichter hat, wenn er nun Dinge lernt von denen er weiß, dass er sie später sehr wahrscheinlich nicht brauchen wird.
Ach.. Das meinten auch schon viele Therapeuten !
Warum änderte sich trzd nix.. ??
Glaube das Problem ist 'Wir kennen noch bessere Zeiten !!!'. Das passt Denen nicht so ganz.
@@nicolasmarazuela1010 uuuund warum kommt von den Eltern nur wenig ?? Warum reagiert ihr Da nicht etwas mehr ?
Was habt ihr zu befürchten ???
@@ossi2635 hat nur damit zu tun, kein gutes Umfeld für Kinder die Wert auf ne Allgemeinbildung legen !
Unter lauter A..löchern mochte ich auch nix lernen ! Unter subtilem Zwang geht sowas nicht !
Das ist wie bei diesen kranken Pädagogs die dieses Divers verbreiten wollen ! Ja schon 5j sollen Interesse an der Sexualität finden ! Und in die Welt der Schwulen mit diesen Drag Leuten !
Am Ende läufts doch drauf hinaus, die 'mögen' Kinder etwas 'zu schräg' aber wollen dass Sie 'es' von Sich aus 'tun wollen' !!!
Erkennt ihr das nicht ?? Was da wirk läuft ?
Man behauptet das Eine, man tut was anderes..
Also freiwillig gewollt in solcher Atmo 'gerne lernen' sollen und Personalität gleichzeittig zu deren Gunsten verstellen !
Ich belasse Es mal hierbei... Könnt schon mal dazu was reagieren wenn ihr wollt.
(Jaa hätte ich schon gerne ! Aber ich zwinge keinen. Könnt auch meinen.. Nixe verstehen ! Auch gut)
Ich bin Oberstufe am Gymnasium in Bayern und das erste was sie uns in der 11. gesagt hatten war: Streicht jetzt schon eure Hobbys und minimiert eure Freunde weil ihr jetzt keine Zeit mehr dafür haben werdet. Erstrecht wenn ihr ein einser Abi wollt.
Und es ist halt wirklich so dass ich kaum Zeit für was anderes als lernen habe. Seit der 7. Klasse kam dann auch noch Prüfungsangst dazu. Und das mit den Eltern trifft bei mir und auch vielen anderen ebenso zu. Ich merke bei vielen meiner Freundinnen dass sie zusammenbrechen wenn sie nicht alles verstehen oder nicht genug an einem Tag schaffen. Und durch sowas nicht genug essen oder schlafen.
Wow, das ist krass... bin auch an einem Gymnasium in Bayern in der 10. Klasse. Ich habe jetzt aber wieder das G9 System und bin ganz froh drum, da ich deutlich weniger Nachmittagsunterricht als die älteren in der Schule habe.
Uf - und? Hat es sich bewahrheitet? Wie geht es dir denn damit? 💚
@@BRUSTRAUS Ja schon. Und wie es mir geht... an vielen Tagen absolut Scheiße und an anderen Tagen geht es noch. Wenn man das so sagen kann
Mensch, das tut mir so leid. Ich wünsche ihnen viel Kraft und Energie! Passen sie auf sich auf!
was ist das für ein Menschenbild?
Mega wichtiges Thema!!! Unsere Klassenlehrerin hatte gerade einen Burn-out, mit etwa 26. Bei ihr wird das mega ernst genommen und sie bleibt jetzt wahrscheinlich bis zu den Sommerferien weg, während Schüler wie ich, die nicht gut in der Schule sind, mega Stress haben, nur schlecht lernen können, wegen Konzentrationsproblemen und Erschöpfung, nicht wirklich ernst genommen werden. Bei uns Schülern liegt es dann daran, dass wir zu faul oder zu dumm sind, was ich mittlerweile auch selbst denke und deshalb ein sehr schlechtes Bild von mir selbst habe. Ich meine ich mache die Matura (Schweiz), weshalb es auch verständlich ist, dass es nicht immer eifnach ist aber trotzdem. Schüler sind natürlich nicht erschöpft oder depressiv sondern einfach faul und dumm, zumindest habe ich manchmal das Gefühl, dass unsere Gesellschaft das denkt. Und dann wird man zum Schulpsychologen geschickt, weil man selbst ja das Problem ist, aber beim Schulsystem muss sich natürlich nichts ändern.
Hast du sehr gut ausgedrückt, ich habe den gleichen Eindruck 👏🏻
Bei mir genau dasselbe. Gehe auch auf ein Schweizer Gymnasium und es wird so verdammt viel verlangt
Fühl dich ganz doll umarmt. Ich kenne das ebenfalls.
@@Julialiest... du reflektierst dich zumindest und kannst evtl in deinem Mikrokosmos deiner eigenen Klasse etwas verbessern.
Hi Lucy :)
Wichtiges Thema, dass du ansprichst! Ich arbeite als junge (Primarschul-)Lehrerin in der Schweiz und kann mir als ehemalige Gymnasiastin gut vorstellen, was in dir vorgeht. Ich finde es auch traurig, wie viel Stress Kindern und auch uns Lehrpersonen zugemutet wird! Es ist eine Sache, die in Lehrerzimmern (oder Teamzimmern wie wir heute sagen haha) ständig besprochen wird. Die höheren Schulen und auch Unis oder PHs haben die das noch nicht so ganz gecheckt.
Fühl dich aber verstanden, uns jungen Lehrpersonen ist es ein grosses Anliegen Kindern und Jugendlichen das Schulleben schöner und stressfreier zu gestalten. Leider wirst du in deinen letzten Jahren vielleicht nicht mehr so viel davon merken, doch ich hoffe, dass sich in Zukunft etwas ändert.
Ich wünsche dir viel Kraft! You got this girl! Und vergiss nicht: Leistung ist nicht alles! Du bist auch wertvoll ohne eine gute Note im Zeugnis (hatte ich btw bei der Matura auch nicht ;)).
wichtiges Thema, insbesondere nachdem die mentale Gesundheit vieler Schüler:innen durch die Pandemie ihren Schaden genommen hat. Vielen Dank, dass ihr eure Reichweite dafür nutzt
Danke dir für deinen Support ❤️❤️
@@BRUSTRAUS Erst wer die wahre Ursache kennt, kann das Problem dauerhaft und nachhaltig lösen.: Einfach nur "ALLE STAATSBÜRGER HALTEN („IHRE“) KINDER WIE VIEH" in die Suchmachine, dann findet man Ursache und Problemlösung!
Liebe Grüße aus Dresden
Ich hatte nie Spaß an der Schule.
Und das lag nicht daran, dass ich faul war.
Der Unterricht war so unglaublich trocken ... so viele Jahre habe ich mich gequält, so entstand leider eine Angststörung.
Das Schulsystem muss unbedingt verbessert werden.
Am schlimmsten war, dass meine Mathematik - Lehrerin wusste, dass ich durch meine Dyskalkulie große Schwierigkeiten damit hatte, scheinbar einfache Aufgaben zu lösen ... dennoch wurde ich sehr oft an die Tafel geholt und musste mich an Rechenaufgaben versuchen.
Ich stand da und wusste einfach gar nichts und trotzdem musste ich minutenlang vor der ganzen Klasse stehen.
Das war der Horror.
Was war das denn für eine inkompetente Lehrerin? Krass. Gab es da nie Gespräche?
Habe selber dyskalkulie.
Das was deine Lehrerin da gemacht hat,ist pure Folter! Nichts anderes
Hey, und wie geht es dir heute damit? Kannst du dich da jemanden anvertrauen? ✨
@@aidan6560
Irgendwann habe ich angefangen zu sagen, dass ich es nicht weiß.
Weil ich mir die Blöße nicht mehr geben wollte.
Aber dann sollte ich trotzdem an die Tafel kommen, damit ich es versuche, denn "irgendwie musst du das ja mal lernen."
In dem Fach wurde ich dann jahrelang einfach nur mitgeschliffen.
Ich habe dann auch tatsächlich körperliche Beschwerden bekommen, wenn ich wusste, dass am nächsten Tag eine Doppelstunde Mathe ansteht.
@@BRUSTRAUS
Ja, als ich dann merkte, dass meine Seele einen gewaltigen Knacks hat, habe ich angefangen eine Therapie zu besuchen.
Meine letzte Panikattacke ist schon eine Weile her, trotzdem habe ich noch arg mit Angstzuständen zu kämpfen.
An manchen Tagen fällt mir bspw. der Weg zum Bäcker unglaublich schwer.
Also ganz selbstverständliche Dinge sind für mich manchmal eine riesige Hürde.
Ich habe oft den Gedanken, dass ich etwas falsch mache oder man mich irgendwie bloßstellen könnte.
Weil das ja früher auch so war bzw. mich spüren lassen hat, dass ich irgendwie nicht gut genug bin.
Es ist halt krass, weil es JEDER Jugend so geht. Nur wurden von Generation zu Generation die Stimmen lauter bzw. erst sichtbar. Hätten unsere Großeltern Tiktok gehabt, würde es genauso aussehen.
Krass, dieses Video hat voll viele Erinnerungen in mir geweckt.
Ich hab mein Abi vor 1,5 Jahren gemacht, also genau mit Corona.
Die Zeit und das Thema in dem Video haben mir einfach gezeigt wie wenig ernst die Schüler in der Gesellschaft genommen werden.
Es gab damals massive Probleme mit dem Online-Lernen, nicht nur weil wir Lernrückstände hatten, sondern auch weil die Lehrer sich falsch verhalten haben und unmögliches von uns verlangt haben.
Man musste permanent erreichbar sein, es wurde sich nicht an normale Unterrichtszeiten gehalten und man konnte in dem „System“ einfach nicht richtig lernen, gleichzeitig standen aber die Klausuren an, die man auch sonst hatte.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit ein paar Monate vor dem Abi, wo ich in eine richtige depressive Phase gerutscht bin. Da hieß es dann auf einmal, so jetzt ist es soweit, ihr müsst euer Abitur schreiben, aber wir hatten keine Ahnung wie. Dazu kam der Lockdown im Winter, der uns nochmal die letzte Hoffnung genommen hat, das noch irgendwie ausgleichen zu können.
In vielen Punkten habe ich den Eindruck, dass Arbeitnehmer zum Beispiel mehr Rechte haben als Schüler. Die verbringen teilweise deutlich mehr Zeit mit Schule und lernen, als nur eine 40-Stunden-Woche. Das können schnell mal 36 Stunden Unterricht sein und dazu noch mehrere Stunden Hausaufgaben pro Tag. 50 Stunden sind das mindestens und man darf nicht vergessen, dass das Kinder sind.
Es ist echt krass, wie sich dieser Stress negativ auf die Leistung auswirken kann. Selbstzweifel und Perfektionismus sind unglaubliche Barrieren!
Unfassbar - ja! Wir haben zu beidem auch schon Videos gemacht - hast du die gesehen? ✨
Keine 'Barrieren' !!! Kaputtmacherei ! Austreibung von Menschlichkeit !
Wir sollen Androiden werden wie diese Weisskittel und Funktionierenden !
Was sehr oft vergessen wird: Man kann auch noch als Erwachsener sein Abi machen!
Mich hat das Gymnasium damals kaputt gemacht und bin dann nach der 10. da weg und habe eine (im Vergleich deutlich entspanntere) Ausbildung gemacht. Später bin ich dann zum Abendgymnasium und hab dort Abi gemacht. Klar war das auch schwierig, aber ich konnte viel besser mit dem Abistress umgehen als als Teenager. Generell war die Atmosphäre nicht so angespannt und toxisch wie auf dem Gymnasium, weil wir einfach älter, selbstsicherer und auch motivierter waren.
Meine Cousine musste über Weihnachten für Klausuren, welche nach den Ferien direkt stattfanden, lernen. Dann kamen noch Hausaufgaben und irgendwelche Projekte dazu. Das zu sehen hat mir im Herz wehgetan. Sie konnte nicht einmal in Ruhe Weihnachten feiern.
So geht es mir auch
Als jemand der diesen Frühling sein Abitur macht kann ich nur sagen, dass Gymnasium / Oberstufe Q1 & Q2 echt teilweise die Hölle war was Leistungsdruck, Work-Life-Balance und peer pressure anging. Das kann natürlich bei jedem anders sein, jedoch wird dem Thema mentale Gesundheit national kaum Raum geboten.
Fächer wie Ernährung und Pysychologie *sollten* ein Kernfach werden.
Sehr wichtig, dass man mal drauf eingeht. Danke an das Team
Danke für deinen Kommentar!! ✨
Wenn der Medienkonsum pro Tag bei fünf Stunden liegt, darf man das eine Sucht nennen? Und bei Entzug leidet man stark?
Kannst du begründen warum diese 2 Fächer Kernfächer werden sollten
Das Abitur heutzutage ist einfach nur ein Witz. Ich habe mein Abitur 2016 gemacht und ich habe nicht mehr als eine Woche ins lernen investiert. Reichte für einen 1,7er Schnitt.
Danke, dass ihr dieses Thema ansprecht!
Ich mache zur Zeit Abitur und ich bin so froh, dass ich ab nächster Woche keine Schule mehr habe. Der permanente Stress macht so müde und unzufrieden. Vorletzte Woche musste ich 4 Vorträge halten (2 davon am selben Tag), einen Sporttest schreiben, der 30 % meiner Endnote ausmacht und an dem selben Tag noch eine komplette Unterrichtsstunde im Leistungskurse leiten. Ich war so kaputt und leer, dass ich selbst nach dem Wochenende zu fertig war, um Montags in die Schule zu gehen und dort den nächsten Vortrag zu halten.
Ich persönlich habe verhältnismäßig gute Noten und ich muss auch ehrlich sagen, dass die Lehrer diese dann auch weiterhin von mir erwarten und regelrecht enttäuscht sind, sobald ich etwas schlechteres als 13 Punkte schreibe, was mich selbst nur noch unzufriedener mit mir macht.
Ich finde, dass ist ein grundlegendes Problem am System (so viele meiner Freunde sind dauerhalf übermüdet und traurig) und dass es wichtig ist, darüber zu sprechen, wie ihr in diesem Video! Danke
Danke, dass ihr euch mit dem Thema beschäftigt! Was ich nach dem Lesen einiger Kommentare hier noch anmerken möchte: Wir Lehrer sind selbst genauso wie die Schüler Opfer des Schulsystems. So gerne wir etwas großes ändern wollen am System: wir können es leider auch nicht. Wir geben unser bestes, in den Klassenräumen jedem gerecht zu werden und auf jeden einzugehen, Hilfe anzubieten und genau hinzuschauen, ob die Schüler:innen psychische Probleme haben. Aber durch den Lehrermangel, den Frust der Schüler:innen und Eltern gehen auch wir täglich an die Grenzen. Es ist frustrierend und belastend, auch für die Lehrer.
SO wichtig! Danke, dass du das hier nochmal aufgegriffen hast! ❤️
Ihr gebt euer bestes? Du kannst halt auch nicht über alle Lehrer reden. Ich kenne genug, die nicht Mal bereit sind, das nötigste zu tun, geschweige denn sich Mal mit Themen wie Kinderschutz auseinanderzusetzen.
In unserem Landkreis fragen die Lehrer beim Jugendamt nach intergrationskräften, weil sie die Klassen nicht mehr unter Kontrolle haben. Das Mobbing wird so schlimm, dass Eltern sich auch beim JA Hilfe suchen, weil die Schulen nicht ausreichend drauf eingehen.
Eine Freundin macht Grad ihr ref in ner Grundschule. Da kam in der 4. ein Junge mit Messer in die Schule und wollte den Musikraum zerlegen.
Aussage der Lehrerin "der ist schon lange auffällig und wir erreichen die Eltern nicht. Nächstes Jahr ist der eh nicht mehr bei uns."
Zu meiner Zeit haben lehrer dann eben nen verdammten Hausbesuch gemacht.
Solche Umstände sind leider keine seltenheit und viele lehrer arbeiten eben nicht über ihren Horizont hinaus.
Wer soll denn was an dem System ändern, wenn nicht ihr Lehrer?
@@jathinkarineJazz Deine Erfahrung über die Lehrer, bestimmt in geringer Anzahl, lässt sich doch auch nicht auf andere Lehrer übertragen, oder wie nach deinen Worten - Du kannst halt auch nicht über alle Lehrer reden.
Die Aufgaben der Lehrer kann man heutzutage nicht mir früher vergleichen. Ist doch gut, wenn die Schule sich Hilfe sucht. Schulen haben auch nur begrenzte Ressourcen. Würden diesen Lehrern alles egal sein, wären sie schon längst aus dem System ausgestiegen.
Ja, weil Lehrer schon an ihren persönlichen Grenzen arbeiten und alles geben. Es ist doch unumstritten, dass die Bedingungen von heute massiv schlechter sind als früher. Woher sollen die LK die Zeit noch nehmen Hausbesuche zu machen, wenn sie mehrere Klassen mit 30 SuS haben. Wo soll da die Zeit für Hausbesuche bleiben?
Welchen Horizont meinst du?
Die Kultusminister und ihre Länder. Lehrer sind nur ein kleines Rad im System und können nur bedingt helfen (z.B. bis zu ihren Klassen bzw Schule) Damit sind nicht alle Schulen von der positiven Auswirkung betroffen.
Mit der anekdotischen Evidenz (deinen Fallbeispiel und persönlichen Bekanntenkreis) kannst du nicht auf alle Anderen schließen.
@@DOmega-hl4ny nein ich kenne nicht alle Lehrer, aber ich kenne einige Sozialarbeiter, die der schilzozialarbeit den Rücken gekehrt haben, weil sie von Lehrkräften belächelt wurden und eine gute Arbeit unmöglich war aufgrund der hochnäsigkeit der Lehrer.
Kinder und Jugendliche verbringen die meiste Zeit in der Schule, wenn man den wichtigsten Themen nicht nachkommt, tritt man die Schule und stellt jemanden ein ders tut.
Wo soll sie Zeit bleiben für Hausbesuche? Sorry, aber wenn man merkt, dass es Schülern offensichtlich nicht gut geht, dann soll man das einfach aussitzen oder was?! Was ist denn das bitte für ne Einstellung?!
Hast du ne Ahnung wie der Unterricht wärend Corona lief? Das war in den meisten Schulen einfach nur lächerlich. Unterricht ist massiv ausgefallen weil alter lehrer sich neuer Technik verweigert haben.
Und so kleine Zahnräder sind lehrer nicht. Das kannst du vielleicht über die Putzkraft in der Schule sagen. Besonders durch den Lehrermangel hat sich der Hebel stark verlängert. Zudem sind Lehrer nach wie vor Beamte, was ich mehr als fragwürdig finde, das Schüler gegen lehrer überhaupt nichts mehr in der Hand haben, wenn physische oder psychische Gewalt im Spiel ist. Dann wird der Lehrer nämlich einfach an ne andere Schule versetzt, weil unkündbar und so. Bei anderen wurde der Beamtenstatus schon weggestrichen. Lehrer sollten die nächsten sein.
@@DOmega-hl4ny wenns halt nur eine Fallbeispiel wäre. Ich kann dir ähnliche "Skandale" zu jeder Schule in meinem Umkreis nennen. Es ist keine Seltenheit mehr, dass derartige Dinge geschehen und einfach die Verantwortung abgegeben wird
Ich finde es krass, dass ich erst seitdem ich aus der Schule raus bin, mich für verschiedene Sachen begeistern kann. Ich habe z.B in der Schule in Physik und Biologie immer versagt, aber interessiere mich heute so sehr für diese Themen und nehme alle Infos mit die ich kriegen kann. Die Schule sollte viel mehr Wert darauf legen, Themen mit Spaß zu vermitteln. Es bringt absolut nichts, lange Texte aus Büchern aufzuschreiben und auswendig zu lernen, nur um sie nach dem nächsten Test wieder zu vergessen.
Du sprichst Fakten
Ich arbeite selbst an einer Grundschule als Schulsozialarbeiterin und kann eure Aussagen auch da schon soooooo zustimmen. Auch wenn ich fürchte, dass das nicht eintrifft: Bitte! Sehr geehrte Kultusminister, ändert etwas und zwar jetzt!
Aber auch an alle Eltern, die das eventuell lesen: Nein, das Gymnasium ist nicht der beste Weg für jedes Kind.
🙏❤ Es ist so notwendig!
Bei mir war es so das ich laut meiner Grundschule die aus meiner Klasse war die am besten auf das Gymnasium passen würde, doch auf dem Gymnasium bin ich ins kalte Wasser geworfen worden, in meinen zuvor besten Fächern schrieb ich nurnoch Vieren fünwen und mit viel Glück mal eine drei, ich glaube die Grundschule sollte uns vielleicht auch etwas besser vorbereiten. Und ach ja, Grundschule 6. Klasse mein Notenschnitt 1,4 nur zum Vergleich.
Ich hab echt Glück eine Mama zu haben, die mir keinen Stress macht! Dafür mach ich mir den Stress aber selber. Ich muss fast immer bei Klassenarbeiten weinen, weil ich denke, dass ich verkacke. Auch wenn es dann meistens ne 1 oder 2 ist, geht diese Angst nie weg.
Weißt du, wodurch diese Angst bei dir ausgelöst wird? ✨
@ BRUST RAUS Vielleicht weil ich immer versuche die Beste zu sein? Ich bin die Person, die immer Streber genannt wird und das macht auch Druck. Ich bin aber auch nah am Wasser gebaut.
Ist bei meiner Schwester und mir genauso 🙋🏻♀️ Hat sich bei mir im Studium gebessert, da bin ich etwas lockerer geworden (Studiere Physik, da muss man sich einfach dran gewöhnen, dass die Hauptsache ist überhaupt zu bestehen und nicht unbedingt die allerbeste Note zu bekommen haha)
Aber meine kleine Schwester ist grade in der Hochphase im sich selber Stress machen, sie weint wenn sie mal ne 2 anstatt ner 1 hat 😅 Ihr Zeugnis hatte nen 1,5-Schnitt und sie ist immer noch nicht zufrieden damit und will die ganze Zeit besser und besser werden, als wären die guten Noten eine Sucht
Und sie weint auch nach jeder Arbeit weil sie denkt dass sie total verkackt hat, obwohl es hinterher eine gute Note ist 😅 Sie bezeichnet sich selber auch immer als dumm und untalentiert, obwohl sie unglaublich schlau und begabt ist und Klassenbeste
unsere Mutter ist eher die, die uns sagt, dass nicht alles immer perfekt laufen kann und versucht uns zu beruhigen, sie ist die beste Mom ever 🥰
Ich gebe auch mein bestes um sie zu beruhigen, ich hab's jetzt in soweit hinbekommen dass sie ihre Ziele jetzt etwas niedriger gesetzt hat 🥰 (von 1,5 zu 2,0)
Sie ist aktuell in der 10. Klasse an einer Realschule und will es unbedingt auf's Gymnasium schaffen (Dafür reicht eine 2,5 schon)
@@pandachrissan ich bin in der 9. Klasse einer Realschule und will auch aufs Gymnasium. Ich versuche vom Gedanken, das alles perfekt sein muss, wegzukommen und ich hoffe deine Schwester schafft das auch! Vor allem weil bei ihr wahrscheinlich bald Abschlussprüfungen anstehen, oder?
@@cariplay6424 Dankeschön, jaaa, sie hat schon totale Panik, aber sie schafft das ganz bestimmt 🥰
Gutes Video! Noch zwei Anmerkungen: Dieses Selbstbild: " Ich bin nur was Wert, wenn ich Leistung bringe" bildet sich schon lange vor der Schule z.B. wenn Eltern ständig Leistung loben und nicht die Anstrengungsbereitschaft, den Versuch oder das Experiment an sich. Leute denken dann später auch in der Schule tendenziell, dass sie nur was Wert sind wenn sie top Leistung bringen. Auch wenn kleinen Kindern pauschal eingeredet wird wie übermäßig toll und intelligent sie sind ist das später manchmal kontraproduktiv.
Das andere: Heute besuchen deutlich mehr Schüler*innen das Gymnasium, was eine ungerechtfertigte Abwertung der anderen Bildungszweige nach sich zieht. Es ist also praktisch möglich bei viel Druck unkompliziert den Bildungsgang zu wechseln, gesellschaftlich aber geächtet.
Ja, das System Schule ist verbesserungswürdig. Aber Ursachen für das individuelle Empfinden liegen nicht allein im System Schule.
Ich bin zwar fast 10 Jahre aus der Schule, aber die Zeit hat mich sehr geprägt.
Ich hab ängst entwickelt und das schon in der Grundschule, denke das ist einer der Punkte warum ich nun in Therapie bin und gucke das ich mich mal stolz fühle oder glücklich zu sein und dies auch zu Akzeptieren.
Und das trotz guten Job und lohn den ich nun habe.
Danke für dieses Video! Das ist soooooo wichtig. ❤
Ich habe eine Prüfungsangst durch die Schule entwickelt und das war auf jeden Fall wegen einer bestimmten Lehrerin... ich fing an so stark zu zittern, wurde panisch und bekam blackouts. Schule war die Hölle und später kamen dann auch noch Depressionen dazu und ich war gut in der Schule also daran lag es nicht. Ich bin so froh NIE WIEDER in die Schule zu müssen. Bleibt stark, falls ihr noch in der Schule seid, es wird echt besser nach der Schule!
Ich schaue dieses Video und bin unglaublich bewegt…es ist nun auch schon wieder eine kleine Weile her, dass ich zur Schule gegangen bin. Aber während des Videos hatte ich direkt wieder einen Kloß im Hals.
Bei mir kam so vieles zusammen. Ich war zwar 1er Schülerin, aber genau das hat mich unter anderem kaputt gemacht. Zu hohe Ansprüche an mich selbst, denn wenn man ein mal das Niveau hatte, erwarten es auch alle von einem. Dann wird eine drei, egal von wem, nicht mehr toleriert. Mathe fiel mir schwer und wenn ich dort eben keine erwartete Leistung heim bringen konnte wurde von meinen Eltern gesagt, dass das ja klar war und es ja noch keiner aus der Familie geschafft hat Abitur zur erreichen. Deswegen werde ich das auch nicht schaffen. Nachhilfe war auch zu teuer. Hatte auch unglaubliche Prüfungsangst. Ich habe gekämpft, aber musste in der 11. Klasse abgehen, da es mich zu sehr kaputt gemacht hat. Alle fanden es schade, Lehrer konnten es nicht verstehen. Ich weinte fast täglich. Fühlte mich leer und vor allem morgens saß der Schock immer tief, wenn ich aufwachte und merkte das alles von vorne los geht. Mal wieder „krank gemacht“…Ich war kein unbeliebter Mensch, aber trotzdem hatte einfach Angst vor Mitschülern, weil ich wusste das ein kleiner Fehler fatale Folgen haben kann. Ausgrenzung, Lästern, Mobbing. Davor fürchtet sich jeder. Hinter jedem Blick lauerte für mich diese Gefahr. (Hab bis heute noch Angst vor Menschen) Also alles in allem im Nachhinein für mich die richtige Entscheidung, aber bis heute definieren Leute sich selbst und andere sehr mit einem Schulabschluss. Freunde halten mich für intelligent und dann kommt zum Thema, dass ich kein Abi habe. Meist Verwunderung. Hätte man nicht gedacht. Wieso? Weil Leute mit einem Realschulabschluss „dümmer“ sein müssen? Die Gesellschaft macht so krank. Ich bin glücklich mit meiner Berufswahl, aber es wird einem madig geredet. Willst du nicht noch aufsteigen etc? Wusste schon immer dass ich nicht studieren wollte. Aber dieser Aspekt verschafft ein unglaubliches Minderwertigkeitsgefühl. Ich litt unter selbstverletzenden Verhalten und leide seit Jahren unter Depression. Kindheit ist so prägend und nirgendwo wird man aufgefangen. Vor allem wenn man sich (wie ich) selbst zuhause nicht geborgen fühlen konnte.
Ich bin jetzt 33 und bei mir vor 20 Jahren war das alles schon so, leide heute noch an Depressionen, Angststörungen und ner Sozialphobie und habe es bis heute nicht weg bekommen. Hatte richtige Panikattacken und ne Schulphobie früher. War sehr oft nicht in der Schule und bei mir kam zum Druck auch noch Mobbing dazu. Ich habe dann in der 8ten die Schule abgebrochen und war auch für eine kurze Zeit in der "Schule für Kranke". Habe meinen Abschluss nachgeholt und ne Ausbildung gemacht. Bin sehr froh das ich es nachholen konnte und auch so viele unwichtige Fächer damit weg gefallen sind, weil es keine klassische Schule mehr war, hatte nur die Fächer die auch für den Abschluss wichtig waren und habe auch nur das gelernt was wichtig war bzw wir sind nur das durchgegangen.
Ich finds gut das das Problem immer mehr gesehen wird. Der ganze Leistungsdruck ist einfach zu viel. Immer höher, weiter, mehr. Das geht einfach nicht. Wir sind Menschen und keine Maschinen, aber es werden im Grunde Maschinen verlangt, man hat zu funktionieren, man muss abliefern und Leistung bringen und wenn man es nicht kann, dann wird man "weg geworfen". Das immer mehr Menschen ihre mentale Gesundheit an erste Stelle stellen, finde ich super und ich hoffe das es in Schulen auch irgendwann ankommt. Man MUSS den Druck da etwas raus nehmen und die Dinge entspannter angehen. Später schaut sowieso niemand mehr auf die Schulzeugnisse. Es sollte wichtiger sein auf die Fähigkeiten zu achten, was jeder einzelne gut kann und da dann ansetzen.
❤
Vielen Dank das ihr dieses wichtige Thema ansprecht! Ich bin jetzt in der 9.Klasse/Gymnasium und merke jetzt schon wie sehr der ganze seelische Stress mich belastet und beeinflusst. Ich bin zwar sehr ambitioniert, aber trotzdem habe ich auch das Gefühl, Druck von aussen zu bekommen. Seit einem halben Jahr gehe ich jetzt zur Schulpsychologin. Hobbys im Verein habe ich keine mehr, weil mir das psychisch zu viel ist, was sehr schade ist weil mir mein Hobby so viel Spaß gemacht hat. Ich denke das dieser immense Stress/Druck ein Problem ist, was sich in den nächsten Jahren immer weiter verschlimmern wird...
PS: wohne in Bayern und ich hatte letztes Jahr eine Alltagskompetenzwoche...gar nix hat man uns da beigebracht, nur um Beispiele zu nennen:
Ernährung: man hat uns gezeigt wie man burger anbrät
Umweltkompetenz: ein Wanderausflug, Pflänzchen und insekten bestimmen
👏🏻👏🏻
💚💚 Es ist erschreckend, wie vielen es von euch gleich geht...Uf - ehrlich? Wenn man schon so eine Woche hat, sollte man diese doch sinnvoll nutzen....konntet ihr da Feedback geben?
@@BRUSTRAUS Ja, wir haben Kritik geübt und Verbesserungsvorschläge gemacht, in der Hoffnung, das diese Umgesetzt werden. Man muss dazu sagen, das mein Jahrgang der erste war, bei dem sowas veranstaltet wurde, jedoch habe ich mich trotzdem gefragt, wo der Sinn bei manchen Aktionen geblieben ist
'Wichtiges' Thema... Aber was nutzt es wenn mans weder wirk versteht noch umsetzt ??
Danke für diesen Beitrag! So unfassbar wichtig!
Meine Schulzeit war die pure Hölle! Leistungsdruck der Eltern, die einem ständig schwierige Sätze wie: wenn du nicht aufpasst, dann sackst du ab wie die in der Hauptschule und dann… (schließlich bin ich von Real auf Hauptschule gewechselt und habe mich nie dafür geschämt , außer wenn Eltern und Verwandte dumme Aussagen tätigten wie: hmmm bist wohl langsamer im lernen etc.)
Dann kam Mobbing hinzu… sogar von Lehrern. Meine ehemalige Klassenlehrerin meinte zu mir, als ich von Hauptschule zurück auf die Realschule gewechselt bin (dank dem Druck meiner Mutter): einmal Hauptschule bleibt Hauptschule, egal wie toll deine Mappen sind, am Ende des Tages wirst du nicht mitkommen.
By the way…. das hat sie vor versammelter Klasse gebracht.
Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke bekomme ich Beklemmungen, Herzrasen und eine gleißende Wut macht sich im Bauch breit.
Video in Rezos stream geschaut, du sprichst Fakten, danke, dass du das mal sagst
Ich finde das Fach, dass einem in der Schule am meisten auf das Leben vorbereitet, ist Werte und Normen. Sehr tolles Fach
Hattest du das Fach? ✨ Aber ja: Finden wir auch eine sehr gute Idee!
Das war ironisch gemeint. Hoffe ich.
@@guidodraheim7123 Wieso? Ethik ist in jedem Lebensbereich oder Berufsfeld wichtig
Ich habe gerade mein Referendariat angefangen und Werte und Normen (Ethik) ist mein zweitfach. Ich finde es schade, dass es oft als „Laberfach“ abgestempelt wird, weil es sich mit so wichtigen Fragen des Lebens beschäftigt.
Das stimmt allerdings! Im Werte und Normen Unterricht haben wir Themen wie Kommunikation, Gesellschaft, Toleranz behandelt und dabei diskutieren gelernt. Wenn man das Fach ernst nimmt und gut macht ist es wirklich sinnvoll. Leider wird es in Niedersachsen 'nur' alternativ zu Religion angeboten und die Lehrkräfte sind nicht speziell für das Fach ausgebildet
Danke, dass ihr dieses wichtige Thema aufgreift 🌱. Ich selbst bin mittlerweile zwar schon 29, verbinde mit meiner eigenen Schulzeit jedoch auch viel Angst, Druck, Stress und Verzweiflung. Ich gehörte immer zu den Klassenbesten und somit wurden die Erwartungen an meine Leistungen mit der Zeit immer höher, sodass ich schnell das Gefühl hatte, nie gut genug zu sein. Ich vernachlässigte meine sozialen Kontakte, weil das Lernen für mich höchste Priorität hatte... ich erlaubte mir selbst keine Freizeit, wenn ich wusste, es gibt noch etwas zu Lernen; ich kam so in einen furchtbaren Teufelskreis, hatte bereits mit 12 Jahren chronische Kopfschmerzen, wegen denen ich zur Therapie ging, mit 14 hatte ich eine hartnäckige Essstörung. Natürlich gab es zu dieser Zeit noch mehr Faktoren, die diese Dinge mit ausgelöst haben, jedoch haben der ganze Schuldruck und das Gefühl, mich nur über meine Noten und Leistungen zu identifizieren, einen sehr großen Teil dazu beigetragen. Und ja, nichts ist mir leicht gefallen, so, wie es den Lehrern nach bei mir den Anschein machte - im Gegenteil, ich machte mich zuletzt nur kaputt und verließ die Schule mit einem perfekten Abschluss und einer gebrochenen Psyche.. bitte passt auf euch auf, ihr seid so viel mehr als eure schulische Leistung 💚
Danke das ihr das Thema ansprecht ich finde echt wichtig. Mir ging es heute Morgen auch so das ich einfach nicht in die Schule gehen konnte obwohl ich es wirklich versucht habe und mir echt wünsche das ich einfach wie früher ohne den ganzen Stress hin gehen könnte.
Hey du! 💚 Was hat sich seit früher für dich verändert? Und wichtig ist: Du bist damit nicht alleine. Kannst du mit jemanden darüber sprechen?
@@BRUSTRAUS Früher also in der Grundschule war dieser Druck einfach noch nicht da ich hab mir halt immer gedacht "Ist doch egal Niemand wird sich jemals um meine Grundschul Noten kümmern " aber jetzt ist es eben wirklich wichtig was für Noten ich schreibe. Reden könnte ich wahrscheinlich schon mit meinen Eltern aber ich glaub einfach nicht das sie es verstehen. Bei denen ist die Schule einfach schon zu lange her die sagen dann wider das ich mir keine Gedanken machen soll.
Ich finds echt super das ihr ein Video zu dem Thema gemacht habt. Ich betreue auf der Arbeit unter anderem Fälle, in denen Kinder eine Schulangst entwickelt haben und hör immer wieder von neuen. Ich denke es muss dringend klar gemacht werden das Lernen nicht alleine in stupiden Schulstoff besteht, sondern dass Kinder eben auch durch Hobbys und soziale Kontakte lernen.
Vielen Dank für dieses Video! 😭❤️
Ich hatte wahrscheinlich schon in der Mittelstufe Burnout, in der Oberstufe ist es dann aber richtig schlimm geworden, auch weil der private Stress noch mehr zugenommen hat, und es ging gar nichts mehr - ich hab sozusagen mit letzten Kräften mein Abi gemacht.. und dann ein Jahr quasi gar nichts mehr und hauptsächlich im / auf dem Bett gelegen.
Ich habe echt viel geschlafen und konnte nicht Mal wirklich lesen, weil ich vom Kopf her so krass erschöpft war, so ein ganz gruseliges, irgendwie taubes / dumpfes Gefühl 😅
Wenn ich mit meinen Freunden spreche, sagen die auch, dass sie das ganze Ausmaß erst hinterher gemerkt haben, wie extrem stressig und belastend das überhaupt alles war und dass sie nie wieder in so einer Situation sein wollen. Auch mit Abstand versteht man erst, wie man sämtliche Bedürfnisse ignorieren musste und wahrscheinlich durchgehend dehydriert war etc
Ich habe immer noch mit Nachwirkungen zu kämpfen (hab 2018 mein Abi gemacht) und auch wenn meine engste Familie mir keinen Druck gemacht sondern das größtenteils ernst genommen hat und gesagt haben, dass das ja nicht richtig sein kann, dass man immer Kopfschmerzen und alles mögliche andere hat, wussten die auch nicht, was sie tun können und generell kamen ansonsten auch oft belächelnde Sprüche über die armen angeblich gestressten Schüler von wegen "Deinen Stress hätte ich gern! Geh erstmal arbeiten" etc (Obwohl man als Schüler ja quasi nie Feierabend hat und unbezahlt mehr Wochenstunden als manche Arbeitnehmer hat. Und eigentlich sitzt man ja eh im selben Boot, da sollte man lieber versuchen gemeinsam was zu verändern 😳)
An meiner Schule (G8) war es anscheinend nochmal besonders schlimm und extrem mit dem Bulimie-Lernen und der Hausaufgabenmenge (und der Konsequenzen, wenn man sie zeitlich einfach nicht geschafft hat), oft konnte ich nicht für Klausuren lernen bzw. höchstens ganz kurz vorher kurz nochmal angucken, weil die alleinige Menge an Hausaufgaben schon quasi nicht zu schaffen war.
Ich hatte kaum Freizeit oder ein Privatleben, weil ich fast nur was für die Schule gemacht habe und in der Oberstufe bin ich nach der Schule ins Bett gefallen, um irgendwie zum Abendessen wieder aufzustehen und sich danach weiter auszuruhen um nachts irgendwie die Hausaufgaben zu schaffen, um es morgens erst viel zu spät aus dem Bett zu schaffen und die ganze Zeit in der Schule versuchen nicht einschlafen (dafür im Bus) und die ganze Zeit das Gefühl, dass man den Stoff jetzt doch irgendwie aufnehmen muss, aber es einfach nicht geht, und wieso geht das nicht und die anderen können das doch auch und ich brauche doch gute Noten und sonst kommt "Das Gymnasium ist eben nicht für jeden was" und so weiter
Ich hätte damals wirklich Hilfe gebraucht, aber niemand wusste wirklich, was man da tun kann
Lehrer waren entweder verständnislos oder selbst Opfer der Leistungsgesellschaft "Aber als Lehrer hat man doch so viel Ferien und die Nachmittage frei und man bereitet einmal Unterricht vor und macht dann 40 Jahre dasselbe"
Und das Schlimmste ist, dass man, nachdem man so viel investiert und eigentlich gerne gelernt hat und einfach ausgebrannt ist, von der Schule ausgekotzt wird und dann da steht und plötzlich ein "Leben nach dem Abi" bewältigen soll, obwohl vorher nie Zeit und Kapazitäten für die Entwicklung von Persönlichkeit, Interessen, Fähigkeiten und Kompetenten fürs "richtige" Leben gegeben war
Also nochmal von Herzen danke für ein Video zu einem der zentralsten Themen unserer Zeit ❤️
Meine beste Freundin war immer Jahrgangsbeste in der Schule mit einem 1,0 Abi. Und obwohl ich selber auch gut war, habe ich mich neben ihr nie leistungsstark gefühlt.
Da war immer dieser direkte Vergleich (auch von den Lehrern und Lehrerinnen), da wir eigentlich auch immer nebeneinander saßen. Mein Abi war mit 1,2 super, dennoch habe ich geweint bei der Übergabe, weil mir klar wurde dass ich nie geschafft habe einmal als kompetenter als sie angesehen worden zu sein von meinen Lehrern und Lehrerinnen. Meine Realität war total verzerrt, weil dieser Wunsch nach Anerkennung unnormal groß wurde.
Heute studiere ich im 4.Jahr Medizin und denke manchmal trotzdem noch „Krass, das kann ja eigentlich gar nicht sein, sowas könnte nur meine beste Freundin.“ Wirklich krass was Benotungen mit Menschen machen.
Am Ende weiß man halt nicht, ob es das alles wert war oder man auch mit weniger glücklicher hätte sein können. Danke für euren Beitrag auf jeden Fall!
Ich habe mein Abi 2020 gemacht und mir hat die Schule tatsächlich Spaß gemacht. Ich hatte wenig Stress und viel Freizeit, habe mich gefreut, meine Freunde täglich zu sehen und so viele unterschiedliche Fächer zu haben. In der Oberstufe hatten wir das Fach Seminar. Das konnten unsere Klassenlehrer frei gestalten. Wir haben uns zunächst mit wissenschaftlichem Arbeiten und dann mit Steuern, Versicherungen, Wohnen, Umziehen usw. befasst. Ich muss zugeben, dass ich davon nicht allzuviel mitgenommen habe, da es halt in einem schulischen Rahmen war. Ich denke darin liegt auch eine Schwierigkeit nach dem Motto "jetzt will mir meine Physiklehrerin noch beibringen, welche Unterschiede die private und gesetzliche Krankenkasse haben, dann muss ich darüber noch ein Vortrag halten was soll das und wen interessierts?"
Das beobachten wir an unserer Schule tatsächlich auch. Wir bieten mit sehr viel Aufwand und Kosten verbunden einen Thementag zu Steuern, Wohnen, Bank, Arbeit an und viele kommen dann einfach nicht. Das gleiche bei Berufsinfomessen, Bewerbertrainings etc.
@@annam.1705 Als Schüler nimmt man sowas als Zusatzbelastung wahr und geht dieser instinktiv aus dem Weg. Zu meiner Schulzeit fielen für diese Tage dann zwar alle anderen Unterrichtsstuden aus, aber dafür bekam man (z.T. abhängig von der jeweiligen Lehrkraft) doppelte Hausaufgaben auf oder ähnliches. Das war auch kaum vermeidbar, da durch G8 viel Unterrichtsstoff übersprungen bzw. nur lapidar behandelt wurde. In dieser Situation hat man in diesen Tagen dann primär eine Möglichkeit zur Entspannung gesehen - und nicht zum Lernen.
Man könnte das Interesse daran steigern, indem man den Schülern entgegen kommt, bspw. durch Wegfall einer Klausur, oder ähnlichem.
@@srccde spannend, kann ich auch nachvollziehen. Bei uns gibt es dann tatsächlich auch immer die Ansage, dass keine aufgaben gestellt werden sollen aber ob man sich daran hält… Hatte heute auch wieder ne Unterhaltung mit einem Schüler deer letztlich einfach lieber sowas als Unterricht will. Finde aber auch dass da an Schulen mehr Raum entstehen sollte. Wille und Weg und so…
Ich mach mein Abi 2025 und hatte bis jetzt das große Glück, mir kaum bis wenige Gedanken über meine Noten machen zu müssen. Aber ich erlebe, dass bei mehreren meiner Klassenkameradinnen und Klassenkameraden Situationen entstehen, in denen sie mehr oder weniger gelähmt vor Angst nichts aufschreiben. Diese Zustände als Folge des Schulsystems zu erkennen, scheint wohl besonders denjenigen, die zuletzt vor 40 Jahren in der Schule waren und nun im Bundestag o.ä. sitzen, schwer zu fallen. Ich persönlich habe grundsätzlich großes Interesse an solchen "neuen Fächern", allerdings nur in den Fällen, wo uns die Lehrer von anderen Fächern nicht mit zusätzlichen Aufgaben unter Druck setzen.
Danke das du so ein Video gemacht hast , meine Lehrerin macht uns immer Stress das jeder nach der Schule weint in der 6 Klasse das ist traurig .
Das macht sie immer .😢
Ich finde das Thema sehr spannend. Auch, wenn die Schule eine riesige Belastung war, hat es mir viel Spaß gemacht. Da waren die zwischenmenschlichen Themen ein größeres Problem. Jetzt studiere ich Lehramt und bin immer wieder etwas entsetzt, wenn überall gefordert wird "Ja, sowas sollte man uns in der Schule beibringen", wenn irgendjemand in einem TikTok zeigt, dass man seine Waschmaschine reinigen muss. Und ich verstehe es, dass man praktische Inhalte möchte. Mich nervt der Inhalt des Lehrplans (und btw auch das Lehramtsstudium) auch, aber manchmal wird vergessen, dass die Schule nicht die Erziehung der Eltern ersetzt. Den Lehrkräfte wird so viel aufgebüdet, was die Eltern nicht mehr tragen wollen/können. Und natürlich hat nicht jedes Kind Eltern, die sich dafür aufopfern, dass die Kinder mit Finzanzen umgehen können, aber irgendwann kann die Schule auch nicht mehr alles auffangen, was allgemein fehlt.
Kurzum: Die Schule MUSS modernisiert und überholt werden, aber die Schule kann die Eltern nicht ersetzen. Wir müssen aufpassen, dass wir den Kindern den Stundenplan nicht noch voller hauen, um weitere Inhalte einzubringen. Stattdessen muss der Plan entschlackt und mit lebensnahen Inhalten aufgefüllt werden. Da schadet es vielleicht nicht, so sehr ich das Werk auch liebe, erstmal die ganzen Klassisker aus dem Rahmenplan zu streichen. Daraus nehmen die Kinder wirklich gar nichts mit
Ein tolles Video ❤
Die Schulzeit hat mich extrem krank gemacht und möchte auf gar keinen Fall dahin zurück. Zuhause lief es nicht,Freunde hatte ich nicht,fühlte mich extrem einsam und wurde non-stop gemobbt.
Heute bin ich diagnostiziert mit Dysthymie (langanhaltende depressive Verstimmung),Borderline und ADHS.
Ich musste durch so viel Scheiße...
Zum Glück bin ich heute noch hier. An die,die grade noch in der Schule sind, oder allgemein grade strugglen; Ihr seid nicht allein!❤
Danke für das Video! Meine Eltern verstehen das gar nicht, wenn ich ihnen versuche zu erklären, dass Schule extrem stressig sein kann… sie sagen dann Dinge wie ‚Ach, das bisschen Schule werdet ihr noch schaffen, ich versteh nicht, was daran stressig sein soll’ oder ‚eure Generation ist so faul, ihr haltet überhaupt keine Anstrengungen mehr aus‘… aber meiner Meinung nach ist der Leistungsdruck, nicht nur in der schule, definitv größer als früher 🤷♀
Ich freue mich das ihr darüber sprecht, da dieses Thema unglaublich wichtig. Ich bin auf einem Gymnasium und habe eine starke Rechtschreibschweche. Ich habe immer gesehen, wie Freunde nicht mal für die Arbeit gelernt haben und trotzdem gute Noten bekommen haben. Ich musste schon immer viel dafür tun, um auf dem gleichen Level zu sein. Da habe ich angefangen immer mehr für die Schule zu machen und hatte richtig Angst vor Arbeiten. Habe mir selber Stress gemacht. Habe weniger was mit Freunden gemacht, weil ich das Gefühl hatte, die Zeit zu verschwenden, wenn ich nicht Hausaufgaben mache oder lerne. Konnte aber nicht lange mich konzentrieren und saß Stunden auf meinem Schreibtischstuhl. Habe meine Ergebnisse meißt runtergemacht und auf Glück geschoben. Ich bim mittlerweile ziehmlich gut, aber habe jetzt umso mehr Angst schlechte Noten zu kriegen und somit die Erwartungen zu enttäuschen. Meine Eltern wären eigentlich absolut ok mit nicht guten Noten, aber ich habe fast schon ein Zwag entwickelt gut zu sein. Über die Corona zeit hat es sich noch verschlimmert. Denn Kontakt zu Freunden habe ich fast komplett aufgegeben und um mich nur noch auf die Schule konzentrieren zu können. Mittlerweile ist es besser geworden und ich habe mir den Vorsatz genommen mehr mit Freunden zu machen.
Nach dem Abi vor fast 4 Jahren war ich körperlich und emotional am Ende. Ich wünschte ich wäre mit Fachabi gegangen und nicht so verbissen gewesen, es durchzuziehen. Wir lernen nicht für die Schule, sondern für das Leben. Naja, zu 80% nicht. Finde ich zumindest. Ich bin immer noch dabei, die kaputten Teile meiner Psyche aufzusammeln. Mein FSJ, meine Berufsschule und letztes Jahr November ein Klinikaufentalt haben mir wahnsinnig geholfen. Es geht bergauf. ❤ Reflexion ist ein wichtiges Thema in meiner Ausbildung. Noch nie war ich in einer Schule so wichtig. Ich glaube an euch 😊
Es geht bergauf! ✨Sehr schön diesen Satz lesen zu dürfen!
@@fri4791 Hey, dein Post berührt mich sehr. Ist doch ganz verrückt, was von uns allen gefordert wird. Ich würde alles unterschreiben. Auch wenn ich mir wünschte etwas anders gemacht zu haben, hat mich dieser Weg genau an den Punkt gebracht. Ich weiß jetzt, wann der Zeitpunkt ist zu gehen. Das habe ich in der Uni gelernt. Wenn du das Abi unbedingt willst, versuche es, aber mach dich nicht kaputt dafür. Deine Gesundheit und dein Glück sind so viel wichtiger, als Noten oder Schulabschlüsse. In die Klinik bin ich hinter dem Rücken meiner Eltern. Heute können wir viel offener reden. Und ja, manche Lehrer sind echt für die 🚮.
Ich bin 14 Jahre alt männlich und das Video hat so unglaublich geholfen. Alter ich glaube ich bin so froh, ich habe kein Ventil für meine Gefühle gehabt schon länger nicht mehr. Meine Eltern haben grade so eine Stress und ich bin in der Schule so am Arsch. Ich bin unaufmerksam mir geht es fast dauerhaft schlecht (Kopfschmerzen, Übelkeit), ich konnte endlich mal loslassen ich habe schon fast geheult und werde gleich auch sicherlich in Tränen ausbrechen.
Das Video ist echt sehr sehr gut 👍🏻
Ich bin einfach so froh, dass ich die Schule nach der EF abbrechen konnte, weil ich eine Ausbildung gefunden habe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich psychisch nicht okay wäre, würde ich weiter in der Schule bleiben.
Danke, dass ihr auf dieses Thema aufmerksam macht, vielleicht ändert sich ja irgendwann etwas...
13 Jahre lang wurde ich nicht ernst genommen und mir wurde gesagt, dass ich Dinge nicht kann, zu langsam wäre, zu naiv wäre...dann mit 31 nen Burnout, weil ich nie genug entspannen konnte weil all die alten Glaubensätze in mein Gehirn eingehämmert waren.... es braucht definitv ein neues Schulsystem❤
Hey, und wie geht es dir heute? Wie bist du damit umgegangen? ❤️
@@BRUSTRAUS Drei Jahre Therapie, Yoga, Meditation, unzählige Selbsthilfebücher und viel Zeit alleine haben mir die alten Glaubenssätze aufzeigen können. Ich weiß mittlerweile, dass ich nie nur das eine bin und jeden Tag neu entscheiden kann, wer ich am Ende sein möchte. Ich nehme meine Vergangenheit an und konzentriere mich auf das Hier und Jetzt 🙂, denn nur das kann ich aktiv gestalten! Daher gehts für mich, da es mir wieder besser geht, erst mal auf Reisen mit nem Wohnmobil. Werde Orte besuchen, die anders organisiert sind, wie Solawis, Knadenhöfe und Ökokomunen.
Das Anforderungsniveau in den letzten 40 Jahren extrem gesunken ist. Bei einer Abiturientenquote von 60% ist es ganz klar, dass viele Schüler Burnoutgefährdet sein müssen, da sie schlichtweg nicht auf das Gymnasium gehören, das haben sie aber ihren Eltern zu verdanken.
Danke für dieses Video :) ich bin Lehrerin und der Meinung an unserem Schulsystem muss sich eine ganze Menge ändern aber aus meiner Erfahrung kommt tatsächlich der meiste Stress von den Eltern … ich bin noch eine recht junge Lehrerin und zumindest wir lernen die Sus so zu akzeptieren wie sie sind, stärken und Schwächen anzuerkennen (wie gut das immer klappt sei mal dahingestellt) aber selbst in meiner bisher recht kurzen lehrerlaufbahn hab ich schon viel zu oft erlebt wie Eltern “eine 3 nicht akzeptieren” oder die Freizeit Aktivität verbieten, wenn die Note nicht passt :/ und interessanterweise wirkt sich so ein Druck von zuhause fast immer negativ auf die Noten aus. Mal ein extrembeispiel: ein Junge mit eigentlich immer guten Noten bekommt eine 3 im Zeugnis, die Mutter macht mega Stress was dazu führt dass der Junge häufig im Unterricht fehlt und wir ihn versteckt irgendwo finden weil er versucht hat Stoff in Schulbüchern nachzulesen…
Doch, das Problem ist schon das System.
Meine Eltern haben mir absolut nie Druck gemacht und immer versucht den Druck abzufangen, aber die Schule dafür umso mehr. Und so ging es nicht nur mir, so ging es jedem in meinem Freundeskreis. Eine Freundin von mir sagte mal "Mein Leben sitzt in der Ecke und heult, weil ich nur noch mit Schularbeiten beschäftigt bin." und das kam auch nicht von den Eltern, insbesondere die Oberstufe gibt einem so ein dermaßen hohes Pensum, dass wir alle 50-60 Wochenstunden arbeiten mußten. Ich hatte 2 Jahre lang keine Zeit mehr für irgendein Hobby, nicht mal eine Stunde in der Woche. Die Wochenenden musste ich auch durchlernen, nicht weil meine Eltern mir so einen Druck gemacht hätten, sondern weil ich am Wochenende die Klausuren (3 pro Woche keine Seltenheit) und Referate vorbereiten musste.
Das Problem ist das System. Selbst wenn es die Eltern wären, bei einigen Schülern sind die natürlich ein großer Faktor, der den Druck auslöst. Solche Fälle kannte ich auch im Freundeskreis. Aber wollen wir ein Schulsystem haben, was dann auch noch in die gleiche Kerbe haut und den Kindern das Gleiche erzählt wie ihre strengen Eltern, oder welches die Kinder davor zu schützt, indem man ihnen eine gesunde Arbeitseinstellung mit auf den Weg gibt?
Ich bin mir sicher Sie sind eine tolle Lehrerin, und die Kritik am Schulsystem hat nichts mit Ihnen persönlich zu tun. Bei allem Respekt, das Schulsystem kommt nicht um seine Verantwortung drum rum und es versagt dabei völlig.
@@franzischrott7273 Wie ich schon schrieb bin ich ganz deiner Meinung :) unser Schulsystem ist marode und braucht definitiv einiges an Reformen. Aber wenn der Druck von zuhause kommt, können wir halt auch nur bedingt die Kinder auffangen und was zuhause passiert entzieht sich leider komplett dem zugriffsbereich der Schule ...
Bin jetzt 25 und vermisse die Schule kein bisschen. Ich hatte fast jeden Tag von 8-17 Uhr Schule, war kurz vor 18 Uhr zu Hause und sollte dann noch unfassbare Mengen an Hausaufgaben erledigen. Arbeitnehmer hatten in der Zeit einen deutlich kürzeren Arbeitstag als ich, trotz der Unterrichtspausen. Und dann kamen noch die Probleme mit anderen Mitschülern und dem eigenen Selbstbewusstsein dazu... zudem wusste ich schon seit der 10. Klasse, was ich studieren wollte (und schlussendlich auch erfolgreich getan habe) und musste mich den ganzen Tag mit Fächern auseinandersetzen, von denen ich wusste, dass sie für mein Studium völlig irrelevant sind.
Und dann haben sich meine Lehrer kurz vor dem Abi gewundert, warum ich im Unterricht einfach angefangen habe zu weinen. Ich KONNTE einfach nicht mehr!
Allen die noch zur Schule gehen wünsche ich viel Durchhaltevermögen und kann euch versichern: nach der Schule wird vieles besser!
Bin nach 10 Jahren kompletten Schulterror, Unteroffizier beim Bundesheer geworden. Ich führe Menschen als Vorbild und ich merke, dass viele junge Männer und manchmal Frauen zu mir kommen, die mehr oder weniger keine Ahnung vom Leben haben. Die wissen nicht, was Steuern sind oder wie man eine Wohnung mietet oder einfach die Basics, die man eigentlich in der Schule lernen sollte.
Ich bin als 17 Jähriger zur Armee gegangen und hatte einen ziemlich niedriges Selbstbewusstsein bzw. Selbstwertgefühl. Das waren die Folgen der Schulzeit, davon waren 5 Jahre lang Mobbing. (Auch Seitens der Lehrer) Die Armee hat mir etwas zurückgegeben, was mir die Schule weggenommen hat als ich ein Kind war: Selbstwertgefühl. Das hat mir die Armee zurückgegeben.
Ich bin für die Schulpflicht aber ich bin radikal für eine Umänderung des Schulsystems. Noten in Fächern wie Religion bzw. Ethik oder Sport sollen abgeschafft werden zum Beispiel, Hausaufgaben sollte man auch abschaffen und beabsichtigte Fehlverhalten von Lehrer sollten kriminalisiert werden.
Wer den ganzen Text bis hierher gelesen hat: danke dass du dir extra Zeit genommen hast. 🤝🏻
Vielen Dank dafür, dass ihr die funktionale Depression mit benannt habt. ❤
Ich leide selbst darunter und fühle mich immer in dem Bereich übersehen und sehr wenig ernst genommen. Denn wie ihr auch sagt, diese Menschen funktionieren, also ,,kann ja gar nichts falsch sein".
Wichtiges Thema!
Bei mir lief die Schule echt gut, bis zur Oberstufe mit Corona hatte ich da auch echt Spaß dran. Aber jetzt an der Uni ist das bei mir echt heftig. Ich bin etwa 10h am Tag beschäftigt, am Wochenende auch etwa 5 oder mehr am Tag und da ist noch kein Lernen auf Prüfungen und so drin. Da habe ich dann richtig Probleme bekommen, ich bin psychisch ganz schön kaputt, kam mal eine Woche nicht aus dem Bett und habe auch Probleme mit SVV. In zwei Wochen ist dann die letzte (Nach-)Klausur rum, ich hoffe mal, ich kann mich dann nochmal erholen bis es wieder los geht.
Und jetzt sitze ich hier und schau UA-cam und mache mich völlig fertig statt zu lernen. Und das schon den halben Tag lang...
Viel Erfolg bei den Prüfungen! Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und hoffe für dich dass es besser wird!!!
bei mir war es so, dass es echt heftig war in der Schule, dann Online Uni war super und jetzt Präsenz Uni wieder stressiger, aber immerhin sehen einen Dozenten mehr auf Augenhöhe als Lehrer
@@user-ib7fq1ud9f wichtig ist, dass du dir Zeit für dich nimmst! Es ist vollkommen legitim, Kurse zu schieben, das hab ich am Anfang meines Studiums gelernt. Dachte, ich müsste die vorgegebenen Module durchziehen. Habe festgestellt, dass mir niemand Stress macht, außer ich selbst und hab dann das Tempo rausgenommen, in dem ich Module geschoben hab. Allein das hat schon geholfen. Habe mir Hilfe gesucht. Vielleicht ist das etwas für dich? Es gibt Anlaufstellen an allen Hochschulen (sei es die zentrale Studienberatung, die dich weiterleiten können an die entsprechenden Stellen, oder auch psychosoziale Beratungsstellen) Ansonsten vielleicht mit deinem eigenen sozialen Netzwerk drüber sprechen, dich austauschen, schauen, wie es anderen geht, dass du siehst, du bist nicht alleine damit. Und dir immer wieder sagen, dass es vollkommen in Ordnung ist, Zeit für dich zu nehmen und nur so viel am Tag zu machen, wie es sich für dich richtig anfühlt! Sei lieb zu dir!❤
Ich bin ein sehr praktischer Mensch und schulisch war ich eher... naja. Bauchschmerzen und Kopfschmerzen waren während der Schulzeit voll normal bei mir! Vor allem die Bauchschmerzen! Es war unglaublich schmerzhaft. Die Berufsschule war wahrscheinlich die schlimmste Zeit meines Lebens. Das einzig Gute war, das meine Lehrer meistens toll waren und ich super Freunde hatte. Außerdem ist meine Mutter ein Engel.
Sie hat mich manchmal krank gemeldet, wenn es mir richtig schlecht ging. (Mama ich liebe dich.)
Leider weiß ich, dass viele junge Menschen nicht so viel Glück hatten bzw. haben, wie ich damals.
Dieses Thema ist daher MEGA wichtig. Schüler quälen sich täglich durch die Schule und daher finde ich es toll, dass ihr darüber spricht! Eventuell werden die Augen von einigen Eltern geöffnet, die diesen Kanal schauen? Ich liebe euren Kanal wirklich sehr und ich hoffe ihr macht weiter so!
Meine Depressionen (und Essstörungen) wurden zu großen Teilen durch Schulstress mitverursacht, wie ich heute weiß.
Ich hatte schon früh Angstbauchschmerzen, die über Jahre hinweg einfach nicht mehr weggingen (obwohl ich immer gut in der Schule war).
In meinem Fall (erster G8 Jahrgang) waren es explizit folgende Faktoren:
- Lange Schultage, wenig Zeit für Hobbies (dadurch Schwächenorientierung)
- Hobbies nur möglich, wenn man dafür Schlaf kürzt
- Druck durch Lehrer (ich war im Doppeljahrgang und uns wurde vermittelt, dass wir nichts erreichen können, wenn wir nicht die besten sind)
- Vergleich mit Geschwistern (die in meinem Fall beide immer sehr gute Noten hatten)
- keine/schlechte Versorgung mit Mittagessen
- Unterrichtsformen/Pensum/Wochenstruktur/Klausurmenge noch nicht auf verkürzte Schulzeit angepasst…
Und das ist nur, was mir spontan nach 10 Jahren noch einfällt. Mich hat das sehr belastet, obwohl ich eigentlich gerne in die Schule gegangen bin.
Das ist so traurig, noch schlimmer vor 18 Jahren als ich 13 Jahre alt war und in der 8. Klasse. Es hätten uns alle ausgelacht, wenn wir unsere Gefühle geäußert hätten 😢
Hello,
Ich habe Schule gehasst. Halt wirklich gehasst. Mittlerweile geht es etwas besser, aber 5./6. Klasse habe ich mich jeden Tag in den Schlaf geweint und wollte da nicht hin. Der Leistungsdruck hat mir dermaßen zu schaffen gemacht, dass ich jetzt immer noch das beste nicht als genug empfinde. Hausaufgaben haben mich damals dermaßen gequält, das Lernen bestand quasi nur aus Angst und Weinen. Es ist so wichtig, dass ihr das aufgreift, meistens ist das Thema Schulangst einfach nur mit einem "Stell dich nicht so an!!" verbunden. Vielen Dank für euren tollen Content.
Bei uns an der Gesamtschule gab es das Fach „Erwachsen werden“ in der 5./6. Klasse früher fand ich das echt bescheuert aber jetzt merke ich erst wie wichtig es war, dass wir uns mit unseren Gefühlen, Zielen, Freundschaften/Familien aber auch mit den Themen Mobbing, Gruppenzwang, „Nein sagen“ beschäftigt haben. Ich hoffe echt, dass sich was ändert für die ganzen Schüler die leiden aber nicht ernst genommen werden weil es „nur“ Schule ist..
Ich habe gerade Tränen in den Augen! Danke, dass du es ansprichst ❤
Sehr gerne! ❤️❤️
Danke, dass ihr dieses Video gemacht habt! Ich habe selbst krasse Probleme in der Schule und euer Video ist ein reminder , dass ich nicht alleine sein muss.
15:19 ich hätte auch super gerne ein Fach was eine Art Guide ist. Mit so psychischen Sachen und dem sozialen Wesen, sowie ein bisschenpraktischdn Sachen, wie steuern und ähnlichem, wenn man in einer höheren Klasse ist. Das denke ich könnte aus meiner Sicht ziemlich hilfreich sein, denn man kann auch nicht von Eltern erwarten, deren Kinder ALLES beizubringen, während man in der Schule lernt zu verstehen warum die blöde tür blau ist !
Danke für so tolle Videos,besonders das hier ich bin 15 und hatte schon mit 10/11 viele Probleme in der Schule zum Beispiel Leistungs Druck,danke dass ihr darüber redet und das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt🫶👍.
Hey✨ Wie geht es dir inzwischen damit?
@@BRUSTRAUS ich hab mich damit abgefunden
Ich schaue dieses Video, nachdem ich eben meine Matheklausur geschrieben habe. Fühle mich seitdem so viel wohler, weil ich es jetzt endlich hinter mir hab. Ich mache mir nämlich auch immer so einen Druck mit der Schule, da kommt das Video wie gerufen
Perfektes Timing💚
War in meinem ganzen Leben nie so erleichtert wie an dem Tag als ich mit Abizeugnis in der Hand die Schule verlassen habe. Das war 2009 und ich kann es heute noch nachfühlen. In der Rückschau denke ich auch, dass ich psychologische Hilfe benötigt hätte, da ich extreme (Versagens-)ängste hatte und teilweise nächtelang nicht schlafen konnte, sobald ich wusste, dass ich ein Referat halten muss. Habe mich teilweise kaum getraut das Schulgebäude zu betreten. Leider war das Thema damals nicht so präsent und ich dachte, ich wäre die Einzige der es so geht und müsste mich einfach zusammenreißen. Einige Jahre nach dem Abi habe ich dann ein duales Studium begonnen, wo der theoretische Teil wieder wie in der Schule im Klassenverband stattfand. Ich habe mich direkt zurückgeworfen gefühlt und Ängste, die jahrelang keine Rolle mehr gespielt haben, waren wieder da. Irgendwie habe ich mich jedoch auch da durchgekämpft und auch da habe ich mir keine professionelle Hilfe gesucht, was dringend nötig gewesen wäre. Heute stehe ich im Beruf und komme dort viel besser zurecht, aber ich frage mich auch heute manchmal, fast 10 Jahre nach meiner Ausbildung, ob es das alles wert war. Ja, ich habe einen guten und sicheren Job und bin dafür dankbar. Aber ich selbst bin jahrelang auf der Strecke geblieben und ich frage mich, was für ein Mensch ich heute wäre, wenn ich nicht immer diesen Leistungsdruck verspürt hätte und meinen wahren eigenen Interessen gefolgt wäre. Macht mich manchmal sehr traurig, auch wenn ich für mein jetziges Leben auch gleichzeitig sehr dankbar bin.
Danke danke danke für das Video ❤
Das ist so ein wichtiges Thema und es ist wichtig das Mal jemand darüber redet
Sehr gerne!! 🤍
Ich war erst auf einer Realschule und die Lehrer waren schrecklich und wenn man nicht der Norm entsprach wurdest du abgestempelt und nicht gefördert, lernen war die reinste Qual, die Eltern waren enttäuscht und es gab sooo viel Nachhilfe, Hobbys wurden gestrichen. Der Wechsel auf die Hauptschule war erst hart aber dort bin ich gefördert worden und der Unterricht hat Spaß gemacht, auch bei 3 oder 4 Arbeiten in der Woche, hatte ich kein Gefühl der Überforderung. Ich habe mich zur Schulbesten mit erweiterten Realschulabschluss entwickelt und bin meinen Lehrern unendlich dankbar 🥹
Dort habe ich auch selbstständiges Nacharbeiten (Später wichtig für die Aus- und Weiterbildung) und individuelles Lernen erfahren dürfen.
Das ist wirklich erschreckend.
Ich würde mir wünschen das Kinder aufs Leben vorbereitet werden. Dazu muss man wissen wie die Welt der Finanzen funktioniert,das ist die Grundlage für alles weitere
Sehr wichtiges Video. Mache jetzt mein Abitur und in diesen 13 Jahren Schule habe ich an jedem Punkt und zu jeder Zeit, auch schon in der Grundschule, Kinder gesehen, die sich kaputt machen, weil sie glauben, dass alles andere nicht reicht. Vor allem als Schulsanitäterin musste ich immer öfter Schüler behandeln, die unter einer Panikattacke o.Ä. gelitten haben, gerade die in der Mittelstufe hat das immer sehr stark betroffen. Es ist wirklich traurig wie sich das ganze entwickelt und wie machtlos jeder dem gegenüber zu sein scheint, Schüler als auch Lehrer, keiner ist zufrieden damit, wie es aktuell ist. Schulreform einfach extrem überfällig
Ich kann nur eines sagen: Ab der 11. Klasse ging es für mich berg ab. Es war soweit, dass ich nur noch Übelkeit, Stress und Panik bei dem bloßen Gedanken an Schule empfand, einfach nur, weil ich das Gefühl hatte, dass ich in ALLEN Fächern perfekt sein müsste. Ansonsten würde ich nichts erreichen.
Ich werde nie die Worte meiner Physiklehrerin zu der Zeit vergessen, dass ich schon ein "hoffnungsloser Fall" sei. Da konnte mir nicht einmal die guten Noten in Kunst, Deutsch und dergleichen helfen. Biologie, Chemie, Physik, Mathe und Sport haben mir einfach stets den Notenschnitt verhauen.
Irgendwann habe ich aufgegeben. Meine Psyche war im Eimer - gepaart durch die Schule und Stress im Privatleben noch dazu.
Ich brach die 12. Klasse ab und konnte seitdem keinen vernünftigen Kurs mehr in meinem Leben einschlagen. Ich arbeite sehr an meiner mentalen Gesundheit und mache auch Fortschritte, aber ich bereue nichts mehr als diese 11. Klasse gestartet zu haben in dem Glauben ich bräuchte ein Abitur um einen guten Job zu finden und ein gutes Leben führen zu können. Das hat mir mehr Stress gebracht, als dass es mir half.
Ich bin selbst noch in der Schule und kann sagen dass das aktuelle Schulsystems wirklich am Arsch ist. Ich war jetzt durch eine OP+die Osterferien 3 Wochen nicht in der Schule und in der Zeit ist mir das ganze wirklich, besonders in den Ferien in die Gedanken gekommen. Von dem Tag aus wo ich das schreibe ist es bis Schulbeginn nur noch ein Tag und ich werde heute desswegen noch weinen. Ich werde von meinen Lehrern und insbesondere von meinem Vater extrem unter Druck gesetzt. Außerdem ist der Respekt von einigen unserer Lehrern auch nicht der größte. Unserer Deutschlehrerin ist die Aussprache von Nachnamen z.B. egal. Man muss sich das mal vorstellen. Das ist nicht nur eine Beleidigung dem Schüler entgegen sondern einer ganzen Familie die sich über Jahrhunderte hinweg zieht. Eine andere Lehrerin sagte zu mir weil ich einem einem Schultag wegen der Beerdigung meines Großvaters nicht da war "mir ist es egal wieso du nicht da warst. Wenn du den Stoff nicht hast dann musst du ihn dir besorgen". Ich bin Gymnasialschüler und denke wortwörtlich über den kompletten Abbruch der Schule nach weil der Stress, die Wut, Angst und Trauer zu viel werden und an die Oberschule in meiner Stadt zu wechseln lohnt sich auch nicht weil die Schüler dort die größten Assis sind und diese Gefühle sich nur noch verschlimmern würden. Ich kann definitiv sagen dass ich depressiv werde, nicht nur weil ich an sich sehr viel wut in mir trage und aktuell Liebeskummer habe sondern auch zu einem großen Teil wegen dem großen Stress durch die Schule. Und würde ich einmal an meiner Schule einen Aufstand machen und sagen wieso das Schulsystem am Arsch ist dann würde man mich nicht beachten und stattdessen würde ich unter den Lehrern nur zum Gespött werden weil sie es nicht wahr haben wollen dass sie was falsch machen.
PS: Ich bedanke mich bei allen die den kompletten Kommentar gelesen haben.
Ich bin Sozialpädagogin und mein Partner angehender Lehrer. Meiner Meinung nach wurden glücksmehrende Fächer komplett vernachlässigt und ihre positive Wirkung auf die Persönlichkeit nicht ausgeschöpft: Sportunterricht, Kunstunterricht und Musikunterricht gelten in der Gesellschaft als Fächer zweiter Klasse, hinter den (wirtschaftlich) relevanten Fächern, wie Mathe, Deutsch, Biologie, Physik und Englisch. Diese Einstellung sollte sich ändern, jedoch muss man auch Realismus an den Tag legen. Wenn es keine Noten mehr geben soll, gibt es hinsichtlich der Abschlüsse keine Vergleichbarkeit und Studienplätze können kaum mehr vergeben werden. Nach welchem Kriterium will man sonst vorgehen, wenn nicht nach dem NC ? Auch sollte Schule kein Ort sein, an dem Lebenspraxis im Sinne der ökonomischen Verwertbarkeit unreflektiert gelehrt wird. Gerade die Schule hat die Aufgabe, eine solide Grundbildung zu gewährleisten und dabei sicher zu stellen, dass auch feingeistige Fächer wie Musik, Kunst und das analysieren von Gedichten allen Schülern ermöglicht werden. Dies trägt zur Chancengleichheit bei, da häufig Kinder aus weniger privilegierten Haushalten dieser Zugang verwehrt wird, da ihnen mitgegeben wird, schnell Geld zu verdienen. Vielmehr sollten sich Eltern fragen, ob die Schulform sinnvoll ist, wenn das Kind den Tag als sinnlos einstuft. Ein Kind das keinen Zugang zur Gedichtanalyse oder der Interpretation eines Haring-Gemäldes findet ist meiner Meinung nach auf einer anderen, praxisorientierten Schule besser aufgehoben. Es liegt dann aber an den Eltern zu erkennen, dass ihr Kind vielleicht kein geborener Akademiker ist, sondern gerne Dinge mit den Händen schafft, wie ein Gärtner oder Dachdecker. Demzufolge sollte auf sie Wünsche des Kindes eingegangen werden und nicht versucht werden, dass Kind durch Leistungsdruck auf Kosten der Gesundheit, in eine Lebensrichtung zu drängen, die es krank macht.
Mein Abi ist mittlerweile 14 Jahre her und anscheinend hat sich nichts geändert, Schade....
Unser Jahrgang war einer der ersten Testjahrgänge G8 & G9 und ich hab das damals schon höchstproblematisch gesehen. Die Frage ist, ob es sich nach der Schule verändert? Wenn ich hier die Kommentare lese, wie es in der Uni weitergeht oder wies im Beruf weitergehen kann, ist es doch eher ein allgemeines Leistungsdruckproblem und kein spezifisches Schulproblem oder? Die Leistungsgesellschaft hört nach der Schule nicht auf. Wenn wir den Druck aus den Schulen nehmen würden, würde das dann bedeuten, dass man nach dem Abi auf einmal damit konfrontiert wird? Der Druck an der Schule ist meiner Meinung nach nur eine Spitze des Eisbergs und wir müssten eine Lösung für das Grundproblem finden :)
Bei der Integration der Schulfächer, die sich auf Glück & Alltagskompetenzen konzentrieren bin ich voll dabei :) Finde ich total super!
G8… war doch erst 2013 oder?
@@Luna-ee3jj Ich war in Baden-Württemberg auf einer Privatschule, die als Modellschule freiwillig schon 2001 die Testjahrgänge gestartet haben. Bevor etwas ausgerollt wird v.a. im Schulsystem wird das an unterschiedlichen Schulen getestet :)
@@laurileiniii ahhhh okay!
Dieses Video spricht mir aus der Seele. Ich kann und will das nicht mehr, ich gehe in die neunte Klasse und schreibe in ca 2 Monaten die Anschluss Arbeiten. Bei uns fällt so oft der Unterricht aus, durch corona haben wir so viele Themen in Mathe nicht behandelt und jetzt sollen wir alles auf einmal können!
Fast schon Täglich wird einen gesagt man sei faul und soll mal sein Gehirn einschalten, man soll am liebsten jeden Tag funktionieren und nur gute Noten schreiben
Dieser enorme Druck den sie uns seit der 8 Klasse geben ist so unglaublich riesig, die schule macht einen so fertig das man nachhause kommt und bis abends schläft. Ab da hat man dann sowieso keine Motivation noch etwas für die schule zu machen
Ich schreibe morgen eine Arbeit, hab Panik und kann nicht schlafen weil ich genau weiß das ich morgen in der Arbeit sowieso wieder alle Antworten vergessen werde
Es ist ja nicht nur die schulische Situation die einen fertig macht, Body shaming, Mobbing und sonst was kommen da ja auch noch dazu
Nicht zu vergessen social media
Und dann fragen sich echt noch Leute warum man die schule hasst, nur schläft und heulend in der Ecke sitzt
Ich habe meine eigene Schulzeit zum Glück überhaupt nicht als stressig empfunden. Meine Eltern haben mich unterstützt ohne mich unter Druck zu setzen. Aber auch die Mitschüler mit weniger Unterstützung wirkten nicht gestresst. Das ist bei mir aber auch schon eine Weile her. Inzwischen bin ich selbst Lehrerin und ich habe wirklich das Gefühl, dass es schlimmer geworden ist. Die Schere geht auch hier immer weiter auseinander: Auf der einen Seite Schüler, die überhaupt keine Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft mehr zeigen (auch ein wirklich großes Problem!) und auf der anderen Seite immer mehr Schüler, die unter enormen Druck stehen und total gestresst sind und dadurch ihr Potenzial nicht entfalten können oder krank werden. Es bedarf wirklich dringend einer großen Reform!
Mega wichtiges Thema, ich habe schon seit längerem Probleme mit Depressionen, Angststörungen. Ich werde aber zu Hause nicht ernst genommen. So nach dem Motto ich musste auch durch das schaffst du schon.
Aber ich muss ehrlicher Weise sagen, dass wir in der Schule auch Sachen für den Alltag gelernt haben. Wie eine richtige und gute Ernährung aussieht und wie man eine Steuererklärung macht, wie Steuern funktionieren usw.
Bei uns steht das auch im Lehrplan. Vielleicht liegt es an Bayern.
Aber ich finde das dt. Schulsystem sollte unbedingt reformiert werden. So geht es nicht weiter, wenn die Jugend, die später das Land tragen jetzt schon am Arsch sind.
Sehr, sehr wichtiges Thema! Ich war Schüler einer Wirtschaftsschule in Bayern und kann deswegen schon behaupten, dass ich weiß, wie man einen Überweisungsschein ausfüllt, wie man berechnet, ob man sich die Miete einer Wohung leisten kann und worauf ich beim Ausfüllen eines Mietsvertrags achten muss oder wie man eine Steuererklärung ausfüllt. Ich weiß das ist nicht in allen Schulen so und ich finde das verdammt schade. Es bietet einen in jungen Jahren so ein kleines bisschen Sicherheit beim Eintritt ins selbständig werden und erwachsen werden.
Das Schulsystem in Deutschland ist völlig veraltet und nicht mehr zeitgemäß 🤔….
Andere Länder sind Deutschland weit voraus 💯👍🏽
Habe Familie/ Freunde im Ausland, dort wird viel für die Schulbildung der Kinder/ Jugendlichen getan.
✨Vielen lieben Dank für die Aufklärung bezüglich des Themas 🙏🏽🌹🌞✨
Sehr gerne! Und das stimmt. 💚
Mit weniger Ausfall von Unterrichtsstunden, und einem breiten Angebot nach den Pflichtstunden? Es hapert m.E. oft schon an den Grundbedingungen.
Und es fängt schon in den Kitas an, durch Personalmangel und Arbeitszeiten der Eltern müssen schon die Kleinsten oft leiden von 7-17Uhr und danach ab in die Schule 🎉
Tja.. Wenn aber Diversität, Woke + Gendern wichtiger für die am Hebel ist !!
Tätigkeit niederlegen und auf der Str Stress machen !!
@@lolaaa1464 hättet ihr schon ne Struktur aus gesunden Zeiten die euch bisher Stabilität verliehen hat, wüsstet ihr nun was zu tun wäre !!!
Neee nicht die freundliche Weise ! ;)
Ein sooo wichtiges Thema!
Bin nun in der 11ten einer HTL und habe in einer Woche 42h Schule (nur die Zeit die ich in der Schule verbringe) dazu kommt, dass ich jeden Tag 2-3h nach Hause und hin pendle. Außerdem haben wir fast jede Woche mehrere Schularbeiten (Klausuren) & Test sowie auch viele Referate und Hausübung. Ich bin nebenbei auch in einem Musikverein aktiv und als Kletterlerhrerin tätig und mache nebenbei den Führerschein. Komme eigentlich fast nicht mehr heim und schlafe nur ca. 4-5h jeden Tag, da sich mehr nicht ausgeht. Außerdem esse ich viel zu wenig für das was mein Körper bräuchte da ich eigentlich nie ein Mittagessen oder Frühstück habe.
Letztens kam es dann dazu, dass wir Testtermine für einen Gegenstand ausgesucht haben. Wir schreiben in diesem Fach 4 (!) Test pro Semester mit jeweils 30-50 Seiten Stoff. Als wir einen vor den Osterferien schreiben wollte wurde dies von Lehrer abgelehnt mit der Begründung, dass wären nur 20 Seiten Stoff das ist zu wenig. Als wir dann sagten, dass wir keine Zeit hatten, hieß es wir sollen uns nicht so anstellen.
Ich bin nun 16 Jahre alt und vermutlich so 🤏🏻 knapp vor einem Burnout. Aber ich kann nichts daran ändern wie die Situation derzeit ist. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis mein Körper den ganzen Schlafmangel und Essensmangel nicht mehr aushält.
Für jeden den es ähnlich geht und der das ließt. Will ich das ihr wisst, dass ihr es schafft und ihr nicht alleine seid, es geht vielen so!
PS. Was man noch dazu sagen sollte, ist das ich Klassenbeste bin. Viele denken es ist natürlich und das ich nichts tun muss. Ich will auch gar nicht bestreiten, dass ich mir sicher leichter tue als manch anderer in unserer Klasse. Aber niemand sieht die Arbeit die man investieren muss. Während all dem helfe ich noch meiner Freundin die auch in meine Klasse geht, dass sie durch die Schule kommt. Und das schlimmste wenn man ein guter Schüler ist, dass es für jeden selbstverständlich ist, dass ich eine gute Note schreibe. Wenn ich das nicht tue war die Prüfung angeblich nicht zu bestehen.
Ich will eigentlich meine Note gar nicht mehr zeigen, weil es genug gibt die dann extrem eifersüchtig sind. Ich würde auch gerne manchmal einfach nicht so gut sein, aber ich bin einfach in diesem Teufelskreis aus hohen Erwartungen, angefangen von Lehren bis hin zu Mitschülern. Das schlimmste daran, ich bin selbst extrem perfectionistisch. Zu perfectionistisch. Ich mache mir selbst so einen Druck, den ich nicht standhalten kann. Es ist nicht selten, dass ich einen Nervenzusammenbruch bekomme wenn ich alleine bin.
Dieses Thema ist zur Zeit alles was mich beschäftigt.
War bis letztes Jahr, als ich meinen mittleren Schulabschluss gemacht habe an einer Montessori Schule und hatte, bis auf ein bisschen mehr Stress bei den Abschlussprüfungen, nie Stress und war auch eine der besten meiner Klasse. Dieses Jahr habe ich an ein Gymnasium in die Einführungsklasse gewechselt. Hatte schon davor eine Essstörung und Depressionen, aber jetzt kommt noch unglaublicher Stress und tägliche Migräne dazu, weshalb ich vermutlich jetzt schon mehr Fehltage als anwesende habe. Habe schon super oft mit meinen Eltern geredet und gesagt, dass ich überlege, abzubrechen, aber gebe jetzt trotz noch mein bestes, obwohl ich keine Zeit mehr für mich selbst hab und meine Depressionen low key noch 100x schlimmer wurden. Andererseits gibt es sonst nichts, was mir gefällt, wofür mein kein Abitur braucht und deswegen sehe ich keinen Ausweg… das ist alles nur noch belastend
Übrigens geht es nicht nur mir so, sondern auch meinen Freundinnen in der Klasse, die sich mittlerweile schon nach Ausbildungen erkunden und andere in meiner Klasse sind schon seit Wochen krank
Ich bin gerade so glücklich, in Ö in der Schule zu sein. Bei uns ist zwar auch nicht alles toll, aber man muss die Matura nur schaffen, dann kann man studieren was man will und ist nicht für immer eingeschränkt
Krass, voll guuut! ✨
19:52 hab es um ehrlich zu sein eher selten erlebt, dass die Eltern so krassen Druck ausgeübt haben … der Druck kam oft von einem selber und einer Art „Gruppenzwang“: „all meine Freunde haben voll gute Noten, nur ich nicht und dann muss ich vielleicht sitzen bleiben und das ist sehr erniedrigend und zeigt mir noch mehr wie dumm ich bin“ … das ist viel schlimmer, als wenn es einem egal wäre und nur die Eltern Druck machen würden
Habe mir gerade ein paar Kommentare durchgelesen von Menschen, die gerade zur Schule gehen. Ich find es gruselig, dass in so jungen Jahren solche Erfahrungen gemacht werden müssen. Aus meiner Schulzeit kenne ich auch sehr miese Zeiten besonders in der Mittelstufe. Wie das für die Schüler:innen während der Pandemie gewesen sein muss, stell ich mir richtig schlimm vor. Hab das bei einer Freundin mitbekommen, die versucht hat, während sie ihre eigene Ausbildung gemanaget hat, noch ihre beiden Söhne durch die Schulzeit zu bringen mit so wenig Schäden wie möglich.
Dass das bagatellisiert wird, wie es Schüler:innen geht, deckt sich mit deren dem Umgang während der Pandemie, dass scheinbar niemand empathisch gegenüber Kindern und Jugendlichen ist und diese alles einfach so wegstecken sollen. Irgendwie, als wären es keine richtigen Menschen.
Ein weiterer wichtiger Punkt finde ich, ist die Kenntnis über Entwicklungspsychologie v.a. im Jugendalter seitens der Bildungspolitik und der Menschen, die im Schulsystem tätig sind. (Habe da bereits mit vielen Menschen gesprochen, die auf Lehramt studieren und davon nichts lernen)
Ich studiere Soziale Arbeit und wir hatten in einer Vorlesung die ganzen neuropsychologischen Umbauprozesse im Gehirn im Jugendalter und was das mit den Emotionen und dem Körper macht. Das kostet die Jugendlichen schon Energie genug und die Emotionen zu verarbeiten, die sich ständig ändern, tragen nur dazu bei, dass Jugendliche emotional überfordert sind, von dem Leistungsdruck ganz zu schweigen.
Ich bin für ein Umdenken in der Gesellschaft und ein radikales Hinterfragen dieses sehr veralteten (aus der Zeit Bismarcks) Schulsystems...
Danke liebes Brudtraus Team für dieses wertvolle Thema, hoffe es erreicht auch Menschen, die sich damit noch nicht viel auseinander gesetzt haben!
Ich war lange eine gute bis mittelmäßige Schülerin aber irgendwann in der 8. Klasse glaub ich hab ich von einem Moment an bei jeder einzelnen Arbeit und jedem Test ein Blackout gemacht. Egal wie viel ich gelernt habe, sobald das Blatt vor mir lag war alles vergessen und ich hab nur noch schlechte Noten geschrieben. Ich hätte das den Lehrern und/oder dem schulsozialarbeiter sagen sollen. Es ist gerade sehr beruhigend dass ihr das ansprecht. Ich mach gerade online die Schule fertig (aus vielen unterschiedlichen Grüßen) und versuche dass es besser wird.
Ich bin in der zwölften Klasse und habe das Gefühl, dass man uns systematisch ausbrennt und zermürbt. Den Lehrern geht es dabei auch nicht so wirklich besser, sie müssen ja all das auch mit uns durchmachen, wir machen Hausaufgaben und sie korrigieren Klausuren, an sich vermutlich ähnlich aufwendig. Momentan ist halt die Situation, dass ich morgen meinen Mathe LK schreibe und mittelschwer Angst habe, am Freitag muss ich eine Hausarbeit mit mindestens zehn Seiten abgeben und letzte Woche am Donnerstag habe ich Politik LK geschrieben, am Freitag gab es dann Philosophie GK.
Die Schulleitung ist irgendwie völlig überfordert und Organisationen gibt es quasi keine, eigentlich sollten während der Zeit für die Hausarbeit gar keine Klausuren geschrieben werden, es war aber eigentlich schon klar, dass das nicht eingehalten wird. Dazu kommt auch noch, dass ich regelmäßig von 7:45 Uhr bis um 17 Uhr Schule habe und dazwischen halt Freistunden sind. Die Stundenpläne sind halt totaler Rotz, es geht aber aus Lehrermangel nicht besser. Während der Freistunden kann man auch nicht viel machen, weil die Schule viel zu weit von allem entfernt ist. Normalerweise bin ich dann um halb sechs zu Hause und muss dann noch Hausaufgaben machen, da kommt Freude auf, gerade wenn der nächste Tag genauso wird. Und das Woche für Woche. Von uns Schülern wird auch verlangt, dass wir vor und nach dem Unterricht E Mails kontrollieren, weil wir ja nicht schon genug unter Druck stehen sollen wir zu jederzeit reagieren können.
Ach ich habe ganz vergessen, dass ich für Politik auch noch eine Präsentation bis Donnerstag machen muss, aber ich glaube die wird ignoriert, Prioritäten und so.
Bei mir im Jahrgang brechen gerade Stück für Stück die Schüler in ihrer Leistung total ein, etwa zwei Drittel werden, wenn es gut läuft, Abitur bestehen. Ich sollte es schaffen, wenn nichts schlimmeres passiert. Bloß nicht zu lange krank werden, bloß nichts verpassen, dann war es das.
Bald sind zum Glück erstmal Ferien und wir haben zwei Wochen Zeit die schlimmsten Schäden zu reparieren bis dann der alltägliche Wahnsinn wieder zurück kehrt. Noch 1,5 Jahre, dann war es das endlich!
Ich bin immer ganz erschrocken wenn meine beste Freundin mir erzählt was ihre Jungs in den niedrigen Klassen schon alles leisten müssen .... Das die Kids da burn Out und Depressionen bekommen ist für mich total logisch! Ich selbst war damals zum Beispiel wegen Sport versetzungsgefährdet 🙈😂 ich hatte auch keine Hilfe von meiner Mutter denn das was wir hatten, kannte sie nicht. Meine Mutter konnte kein Englisch zum beispiel. Ich hab mir ganz fest vorgenommen meinen Töchtern niemals Stress wegen Noten zu machen. Sie sollen sich niemals schlecht fühlen wenn sie mal etwas verkacken.
Thema Waldorf: wer darüber nachdenkt sollte sich wirklich mit der Pädagogik auseinandersetzen. Ich will das nicht schlecht reden aber nicht jedes Kind passt in jedes Schulsystem.
Ich bin 22 und hab mich letztes Jahr dazu entschieden wieder zur Schule zu gehen und in 3 Jahren mein Abitur nachzuholen.
Ich nehme das ganze definitiv positiver wahr als früher und bin auch deutlich motivierter, weil ich weiß, wofür ich das mache.
Aber der Stress ist nicht zu leugnen. Ich hab schon seit dem ich 13 bin mit Depressionen zu kämpfen und habe das zum Glück in den letzten 2 Jahren ganz gut in den Griff bekommen, aber trotzdem merke ich, wie mich die Schule immer wieder triggert. Ich bin eigentlich jeden Tag erschöpft.
Das frühe Aufstehen, jeden Tag 8 Stunden sitzen und aufmerksam sein, zu Hause noch mindestens 1-2 Stunden lernen. Da bleibt keine Zeit mehr für Freunde oder Hobbies.
Ich bin froh, wenn ich meinen Haushalt halbwegs im Griff habe und Abends noch einen Film mit meinem Freund schauen kann, ohne auf der Couch einzuschlafen.
Die Schule an der ich bin, kann man nicht ganz mit normalen Gymnasien vergleichen. Wir sind alle erwachsen und vorallem eine recht kleine Klasse mit 10 Schülern. Da ist der Schulalltag entspannter und die Lehrer haben eher Zeit für individuelle Probleme. Und vorallem ist auch mehr Verständnis dafür da, wenn man mal nicht 100% in einer Hausaufgabe geben konnte, weil man ja auch noch nebenbei einen Alltag führen muss.
Aber die anfängliche Euphorie, als ich letztes Jahr mit der Schule angefangen habe, ist langsam verblasst. Ich bin relativ häufig krank, weil mein Immunsystem geschwächt ist durch den Stress. Mir fällt es schwer jeden Tag daran zu denken ausreichend zu essen und vorallem fehlt mir der Schlaf.
Ich habe diesen Weg ganz bewusst gewählt und wusste von Anfang an, dass diese 3 Jahre sehr anstrengend werden. Aber dass es überhaupt so eine Belastung ist, liegt nicht an mir oder an den Lehrern. Sondern am Schulsystem.
Danke für dieses Video 🙂Ich finde einfach beängstigend, dass sich ja am Schulsystem (was, soweit ich mich erinnere, in seinen Grundstrukturen im alten Preußen entstanden ist um vor allem Soldaten hervor zu bringen), nicht wirklich viel verändert hat - mein persönlicher Eindruck ist eher, dass sich der Leistungsdruck nochmal in den letzten Jahren deutlich gesteigert hat (beste Noten, jeder Abi, jeder Studium). Ich selbst bin für dieses System überhaupt nicht geschaffen gewesen und es gab Zeiten, da war es einfach nur die Hölle für mich. Einen großes Lob hier an alle Lehrer und Dozenten, die trotz dieser Strukturen immer wieder ihr Bestes geben. Ich wünschte nur ihr wäre nicht ständig in der Unterzahl, aber ihr seit wichtig und ich bin dankbar, dass Menschen wie ihr es geschafft habt, mich trotz all der furchtbaren Erlebnisse mich für Dinge zu begeistern und mich zu fördern.
Ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich grade über dieses Video freue, meine alte Schule hatte einen sehr starken Leistungsdruck, und während corona wurde alles nur noch schlimmer weil ich es alleine Zuhause einfach nicht hinbekommen habe mit dem Stoff mitzukommen. Angststörung, Panikattacken und Depressionen kamen dann auch ganz schnell dazu. Während dem präsenzunterricht wurde es dann so schlimm dass ich mich nicht mehr getraut habe in die Schule zu gehen, weil ich fast jede Stunde eine Panikattacke hatte. Ich hatte Schlafstörungen und war nur noch ein psychisches Wrack. Ich hatte keine sozialen Kontakte mehr und dachte, dass ich es nie wieder aus diesem Loch herausschaffe.Nach drei Monaten stationärer Klinik wurde mir dann so einiges klar… Mein erst mit 17 diagnostiziertes ADHS und Asperger hat es mir auch nicht einfacher gemacht. Ich bin jetzt auf eine andere private Schule gewechselt, und hier geht es bedeutend entspannter zu, und trotzdem habe ich die Möglichkeit mein Abitur zu machen. Das hätte ich mir vor einem Jahr gar nicht erst ausmalen können. Ich bin ziemlich stolz auf mich und ich kann jedem nur raten, sich Hilfe zu holen, es hilft wirklich! Ich könnte noch so viel mehr schreiben…
Hey, danke für das Video! Unglaublich wichtig!
Ich bin selbst seit knapp einem 3/4-Jahr Lehrerin und überlege schon seit einigen Wochen, den Beruf wieder aufzugeben (was unter Berufsanfängern im Lehramt ja mittlerweile auch mehr die Regel als die Ausnahme ist). Die größte Belastung für mich ist, dass ich meinen Schüler*innen ansehe, wie krass sie belastet sind und ich sie total gern mehr entlasten bzw. unterstützen würde, ganz viele Umstände aber dafür sorgen, dass ich es einfach nicht schaffen kann. Dieser Frust darüber, dass ich meinem Anspruch, das Schulsystem zu verbessern, überhaupt nicht gerecht werde, multipliziert sich dann immer mehr, weil man sowieso schon total überlastet durch den Arbeitsaufwand ist. Gleichzeitig bin ich seit kurzem Mutter und habe ständig Schuldgefühle, meiner Familie nicht mehr gerecht zu werden. Und am Ende steht da immer: egal, was ich mache, ich werde immer jemanden fallen lassen und enttäuschen müssen. Lose-lose-Situation… ich war in den letzten 8 Monaten häufiger krank als die letzten 5 Jahre zusammen… ich denke, das sagt einiges…
Es muss sich etwas ändern! Und auch wenn ich an einer tollen Schule arbeite, die schon ganz viel auf den Weg gebracht hat, reichen diese Einzelbemühungen nicht. Es muss sich was am System ändern. Doch wie bekommt man das hin? Es ist einfach ein wahnsinnig komplexes Problem. Danke für euren Beitrag dazu!
Und an alle Schüler*innen: ihr seid alle liebenswert und wertvolle Menschen, egal, welche Noten ihr habt! ❤
Also ich kann mich noch sehr gut an meine Schulzeit erinnern und muss sagen: Es war teilweise ein Kampf aber ich habe eine schöne Schulzeit gehabt. Ich muss euch auch teilweise wiedersprechen; eine Gedichtsanalyse kann durchaus für den Wissensschatz wertvoll sein. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir Prometheus in Deutsch besprochen haben und das Menschenbild und die Philosophie dahinter ist unheimlich fazinierend aber auch lehrreich. Allgemein habe ich durch Gedichte und die Philosophie aus der Schule sehr viel über Menschenbilder gelernt und kann dies beispielsweise heute dafür nutzen wenn ich entscheide, welche Partei ich wählen möchte. Es ist auch nicht unbedingt das Schulsystem was problematisch ist (obwohl da immer Verbesserung gut ist). Das Wichtigste sind die Lehrer und die Eltern und dann noch die Mitschüler. Von denen hängt ab, wie viel Schule Spaß macht. Bester Vergleich bei mir: Mein Mathelehrer der mir nüchtern mitteilte, dass ich kein Mathe könne. Hatte ich Spaß in Mathe? Ne. Mein Deutschlehrer der uns hat frei arbeiten lassen und mit uns ständig über Literatur und Gesellschaft diskutiert hat und einfach cool war? Hatte ich Spaß? Auf jeden und ich vermisse den Unterricht bis heute noch. Meine Eltern haben mir zudem nie großen Druck gemacht und ich bin gut mit meinen Mitschülern klar gekommen. So macht Schule dann auch Spaß (mal einfach gesprochen).
Der Leistungsdruck war bei uns nicht sehr enorm, im Abi haben die Leute teilweise kaum gelernt und später grinsend verkündet wie einfach das Ganze war. Das kommt hier aber auch total aufs Bundesland an, denn in Bayern hätte ich wohl mehr machen müssen.
Und jetzt kommt vielleicht eine unpopuläre Meinung: Nein, die Schule muss nicht auf alles vorbereiten. Denn das Ganze entwickelt sich dann zu einem Paradox, der unvermeidbar ist: Mehr Fächer vs. mehr Freizeit verträgt sich schonmal nicht. Außerdem ist die Schule kein dritter Elternteil. Sie erzieht teilweise, ja aber ersetzt die Eltern nicht (was sie laut GG auch nicht darf!). Und ja Dinge wie ein gesundes Selbstbewusstsein etc pp sind Resultate einer guten Erziehung. Die Schule kann natürlich ihren Beitrag hier und da durch kleine Teambuilding Einheiten leisten (was btw auch bei guten Lehrern passiert ;)) aber für Bildung von gesunden Beziehungsverhältnissen, Selbstbewusstsein oder gesundem Urvertrauen sind die Eltern zuständig. Teilweise KANN die Schule GARNICHT dagegen steuern. Kinder sind schon sehr früh in der ersten vurnerablen Phase, in der sie besonders anfällig für negative Einflüsse sind und wenn dann z.b. Traumata entstehen dann kann die Schule da nichts mehr kitten, das ist dann Therapeutensache. Ich finde es am Wichtigsten, dass Schüler am Ende als selbständige, kritisch denkende und neugierige Personen aus der Schule gehen. Da hängt wie gesagt viel vom Lehrer etc.pp. ab. Aber das wird zumindest mein Ziel als angehende Lehrerin sein ;)
Btw: Wer sich über stumpfes, sinnloses Lernen in der Schule beschwert; Ihr habt noch nicht studiert Freunde 😂. Dort habe ich die wahre Sinnlosigkeit erst kennengelernt. Ist nicht besser ich weiß :D.
Eine Sache, die ich aber nochmal loswerden will: Es ist keine Schande kein Abi zu machen. Wenn ihr deshalb unter enormen Druck leidet, dann schaltet einen Gang runter. Eine Ausbildung ist genauso toll wie ein Studium. Und wenn ihr dann doch studieren wollt, dann geht das auch. Ein Zimmermeister den ich kenne, studiert jetzt auch Ingenieurswissenschaften. Und er hat "nur" den Realschulabschluss gemacht. Euer Abschluss definiert nicht, wie toll ihr seid. Alle die das sagen, haben unrecht. Ich kenne einige Leute, die kein Abi haben und "trotzdem" glücklich in ihrem Leben sind und aus sich was gemacht haben womit sie selbst zufrieden sind. Und das sollte zählen: Eure Zufriedenheit mit euch selbst, weil das euer Glück bestimmt.
Sehe ich genauso!
danke!! es ist so wichtig, dass das thema mehr aufmerksamkeit bekommt !:)
schon als ich in der fünften Klasse ins Gymnasium gekommen bin, habe ich bemerkt, dass viele Eltern schlicht und einfach nicht interessiert, was am Besten für ihre Kinder ist, sondern, dass ihnen am wichtigsten ist, dass ihre Kinder aufs Gymnasium kommen und dann dort gefälligst auch gute Noten schreiben.
In der fünften Klasse hatten wir zwar das Fach "Lernen Lernen" in dem man lernen sollte, wie man lernt - diese Stunden wurden allerdings größtenteils für Klassenlehrerstunden genutzt und viel haben wir dort nicht gelernt.
Auch ich selber merke immer wieder, wie sehr mich Schule stresst. Ich bin eine sehr gute Schülerin, früher habe ich das auch ohne Lernen hinbekommen. Für mich war es immer klar, dass ich immer mein Bestes gebe und immer versuche die Beste zu sein, weil ich recht perfektionistisch veranlagt bin.
Und sobald Schule mehr und schwieriger wurde, wurde es immer schwieriger meinen eigenen Erwartungen zu entsprechen (ein Glück hat mich meine Mutter, die selber Lehrerin ist, nie gestresst, oft war es ich selbst und die Angst, die Erwartungen der anderen nicht zu entsprechen). Ich habe Tagelang gelernt, vor der Arbeit fast erbrochen, nie geglaubt, dass ich tatsächlich eine 1 haben könnte, war noch nervöser vor der Rückgabe der Klassenarbeiten und hatte schließlich natürlich eine 1, woran alle geglaubt hatten, außer ich selbst.
Für ein Deutschprojekt, das einmal eine Arbeit ersetzt hat, habe ich mich tagelang verausgabt, fünf Seiten Argumentation mit 4 Seiten Vorarbeit geschrieben und das in der siebten Klasse. Nachdem ich das Projekt abgegeben habe, habe ich mich schlicht und einfach leer gefühlt.
Meine ganzen Nachmittage und Wochenenden haben nur aus Hausaufgaben, nur aus Lernen bestanden. Das musste einfach so sein, damit ich alles hinbekommen habe. Andere haben mich gefragt, warum ich nicht einfach mal etwas auslasse. Mal irgendwo die Hausaufgaben nicht mache. Und ist es nicht verrückt, dass man es nicht hinbekommt, Freizeit zu haben, wenn man nicht Hausaufgaben auslässt?
Oft habe ich auch so getan, als wäre ich krank, um nicht in die Schule gehen zu müssen, manchmal einfach aus der Angst, dass ich in einem bestimmten Unterricht etwas nicht hinbekommen könnte.
Meinen Höhepunkt hatte diese Angst, diese Panik dann in einer Gedichtsanalysen Deutscharbeit in der neunten Klasse. Ich hatte neun Seiten geschrieben, neun Seiten in 1 1/2 Stunden, un war mir bei meinem neuen Lehrer trotzdem sicher, dass ich alles verknackt hatte. Er hat uns ewig auf die Folter gespannt, den Notenspiegel an die Tafel geschrieben - nur eine 1 und nur zwei Zweien - und ich bin fast ausgerastet. Mein Bauch hat unglaublich weh getan, ich habe fast geheult und habe aggressiv mit meinem Stift auf mein Blatt geschrieben, dass ich das hier nicht will, dass ich es einfach nicht will, dass ich das hasse und ich einfach nur will, dass es aufhört.
Als ich die Arbeit zurückbekommen habe und ich hatte die 1, habe ich losgeheult.
Das un andere Schulprojekte, die mir den Schlaf geraubt haben, haben wir gezeigt, dass ich irgendetwas ändern muss. Ich habe irgendwann gelernt, dass ich nicht übermäßig viel lernen muss, dass ich mir selbst mehr zutrauen kann und das ich trotzdem noch Einsen schreibe. Meine Noten in Deutsch haben sich sogar zu 1+ verbessert.
Trotzdem verbringe ich immer noch zu viel Zeit mit Schule und ich glaube, dass all dies sich so viel verbessern würde, wenn wir zumindest bis zum Abitur, keine Noten hätten. Das heißt nicht, kein Feedback, sondern einfach keine Zahlen, die uns zu viel bedeuten und mit denen wir uns ständig vergleichen. Sie machen uns krank.
Meine Eltern und Großeltern predigen immer, dass ich die Schule in einigen Jahren vermissen werde. Bin jetzt in der 13. Klasse und bin so froh das der scheiß hier bald ein Ende hat und ich Stelle einfach mal die wage These auf, dass ich die Schule in meinem Leben nie wieder sehen will, wenn die für den Rest meines Lebens so bleibt.
Danke für das Video, wusste gar nicht dass es vielen so geht
Ein sehr gutes und sehr wichtiges Video! Danke
Danke dir für deinen Support! ✨
Finde das video ist echt richtig gut und es zeigt einfach mal unsere perspective bzw die der schüler
Schulsystem braucht ne Revolution 🤷🏻♀️ so veraltet, kein wunder dass da keiner bock hat oder leider Menschen sogar krank werden😢 neue Unterrichtsfächer, wichtige Inhalte und alles digitaler!
🙏🌟
Hey, ich finde es mega toll, dass ihr über so ein wichtiges Thema redet. Ich selber gehe auf ein Gymnasium und befinde mich gerade in der 10. Klasse. Erst diese Woche habe ich zwei wichtige Arbeiten geschrieben was eigentlich noch völlig im Rahmen ist. Trotzdem habe ich bei der Mathe Arbeit eine komplette Aufgabe gar nicht erst aufgeschrieben. Bei der Aufgabe hatte ich ein komplettes Blackout und wusste gar nicht mehr was ich machen sollte. Die Aufgabe gab auch noch mega viel Punkte im Gegensatz zu anderen Aufgaben. Ich hab mich so unter Druck gefühlt dass ich diese Aufgabe schaffe und hab es dann nicht mehr hinbekommen. Wir hatten auch nur sehr wenig Zeit für viele Aufgaben mit mehreren Teilaufgaben. Wie gesagt bei der Aufgabe hatte ich ein komplettes Blackout und nachdem ich dann gezwungener Massen die Arbeit abgeben musste ist mir wieder aufgefallen, wie ich an die Aufgabe hätte herangehen müssen. Hab mich so über mich selbst geärgert. Weil es für mich eine wichtige Arbeit war damit letztendlich im Zeugnis noch auf die bessere Note komme. Ich weiß eigentlich auch dass ich noch eine weitere Arbeit habe aber trotzdem mache ich mir selbst diesen Druck. Außerdem ist es nicht so, dass ich nicht gelernt habe, dann würde ich das Thema abhacken, nur es ist eben so, dass ich seit zwei Wochen jeden Tag mindestens fünf Stunden nach der Schule auf dies Arbeit gelernt habe. Ich weiß, dass das eigentlich etwas ist mit dem ich mich abfinden muss. Aber mich ärgert es einfach dass man in der Schule immer und immer wieder so sehr unter Druck gesetzt wird. Und dass noch nicht einmal so bewusst von den Lehrern sondern so dass man sich selbst unsrer Druck setzt und wenn dann zum Beispiel eine 1-2 bei der abrupte rauskommt, dann kann ich mich gar nicht freuen weil ich dann nur darauf konzentriert bin meine Fehler zu finden und mich dann die ganze Zeit zu kritisieren. Selbst über 1 kann ich mich nicht wirklich freuen. Aber woran das liegt kann ich gar nicht so genau sagen. Außerdem ärgert es mich extrem, dass von vielen Leuten gesagt wird ich soll mich nicht ärgern ich wäre ja sonst so gut. Klar das stimmt, aber dass für das lernen meine ganze Freizeit draufgeht dass sieht meist niemand. Deshalb finde ich es wichtig dass man über so etwas auch mal spricht. Ich danke euch jedenfalls für diese Video! ❤
Ich bin Klassenbeste und deswegen mache ich mir immer soooo viel Druck. Wenn ich einen Test versammelt habe , glaube ich gleich ich bin dumm und kann gar nichts. Ich hab oft Angst vor der Schule und bin am letzten Tag der Ferien immer richtig Anwesend. Meine Eltern verstehen das nicht und meinen das ist doch nur Schule , und ich soll mich nicht so anstellen. Ich habe oft das Gefühl das ich komplett alleine bin und keiner meine Hilfe-Rufe hört, das mich alle für schwach halt, deswegen erzähle ich einfach gar nichts mehr von der Schule und meinen Problemen …
Hey liebes! Kannst du dich denn aber jemand anderem anvertrauen? Unabhängig von deinen Eltern? 💚
Ich verstehe total was du meinst :) man hat auch das Gefühl sich nicht beschweren zu dürfen, weil ja alle um einen rum sich mindestens genauso viel Stress machen aber nicht so gute Noten bekommen …. Was mir witzigerweise echt geholfen hat, war eine versammelte Prüfung bei der ich eine 4 bekommen habe - ich war tatsächlich mega erleichtert darüber, weil ich jetzt irgendwie wieder Luft nach oben habe 😅 klingt total bescheuert ich weiß
Aber wenn du eh so gut bist was ist das Problem? Wäre es so schlimm, ins Mittelfeld abzurutschen?
Machst du dir vielleicht selbst zu viel Druck? Später fragt niemand mehr danach, was du in der Klasse xy mal in Mathe hattest. Vielleicht solltest du darüber mal mit einem Therapeuten oder Vertrauenslehrer reden. So eine Einstellung kann auf Dauer echt krank machen.
Ich finde, das Problem ist halt auch WIE es gemacht wird. Und ich finde, es ist ein tragender Faktor, das ist es doch: Dass uns keiner zuhört oder keiner an unserer Seite ist, also so ging es mir auf jeden Fall, aber das kennen sicher viele, das Positive zu Stärken oder die Weisheit hat, um sie zu teilen. Disziplin und Leistung ist gut, aber die Art und Weise macht viel aus, und vor allem so lernen, dass eben der Spass und die Begeisterung dabei nicht verloren geht. Und ja, es gibt wichtigeres im Leben und da sind so viele und gerade die wichtigen Dinge, fühl ich, die lehrt uns niemand und müssen das alles selber dann nachholen und lernen. Vor allem ist die Welt eine andere jetzt und so viele Faktoren. Und vor allem auch die stärken in einem Kind und Menschen erkennen. Und ich meine, du kannst auch, die gute Mischung aus Strenge und Liebe haben.
Bin mittlerweile seit 1/1 2 Jahren auf einem technischen Berufskolleg (Fachrichtung Gestaltung) und muss sagen das es einfach viel besser ist, da es einfach mehr meine persönlichen Interessen trifft (hätte nie gedacht das dass so viel ausmacht).
Ich war voher auf einer Realschule und hab auch gegen Ende gemerkt wie viel Druck uns da (rückblickend) gemacht wurde. Das Problem bei mir war dabei gar nicht so sehr mein Umfeld oder meine Freunde, sondern das ich mich auf die Fächer die ich nicht konnte reduziert gefühlt hab. Leider sind das Hauptfächer, weswegen mich das auch am Berufskolleg verfolgt, aber man fühlt sich einfach mit der Zeit schon ein bisschem dumm wenn man jahrelang gesagt bekommt das man in dem Fach XY schlecht sei und sich verbessern muss. Da wundert es mich (anscheinend als einzige in meinem Umfeld) nicht das ich dann nach 12 Jahren Schule vielleicht nicht mehr ganz so motiviert bin mich dort zu verbessern.
Ich wünschte es würde ein Fach in der Schule geben wo man lernt sich selbst zu lieben
Ich bin bis heute froh, dass ich meinen Schulweg über Umwege gemacht habe, also erst Realschule und danach Berufsgymnasium. Direkt Gymnasium hätte mich wahrscheinlich noch mehr gebrochen als die Realschule es getan hat. Und dazu hatte ich auf dem BG auch den Schwerpunkt Ernährung und als Nebenfach Gesundheit. Heißt übrigens nicht, dass ich mich gesund ernähre xD Aber ich kenne die Theorie. Jetzt hab ich aufgrund von Prüfungsangst mein Studium nach 5 Jahren abgebrochen und bin jetzt happy bei der Post. Wofür ich jetzt Abi gemacht hab und mich durch viel zu viel Stress geprügelt habe? Weil mir immer und immer wieder gesagt wurde, dass ich mit meinen Skills und meiner Persönlichkeit keinen passenden Job finden kann. (Danke dafür, Agentur für Arbeit) Sprich, was hab ich gemacht? Zeit gekauft mit meiner mentalen Gesundheit. Zeit in der ich versucht habe, rauszufinden, in was ich gut genug bin.
Machst du eine Ausbildung bei der Post oder was machst du?
@@kathikathi1125 Ne, bin während meines Studiums als Abrufkraft hin und hab dann so 3 Jahre für die Post gearbeitet und hab jetzt in Voll/ bzw jetzt Teilzeit gewechselt.
Als Zusteller?
Es ist so wichtig, dass darüber gesprochen wird. Ich habe selber durch die Schule Probleme mit meiner psychischen Gesundheit bekommen. Bei meinen Mitschüler*Innen sieht es nicht besser aus. Oftmals bekommt man dann in der heutigen Zeit keinen Therapieplatz mehr und muss diese Probleme teilweise mit sich selbst ausmachen. Meine Eltern sind sehr entspannt, wenn es um Noten geht. Doch dafür mache ich mir diesen Druck selbst, der unter anderem durch den ständigen Vergleich mit anderen kommt. Und schon wieder hat man eine Note verhauen oder Lehrer*Innen geben dir ohne Grund die schlechtere Note auf dem Zeugnis und du weißt nicht warum. Eine Klassenkameradin, die von der Oberschule aufs Gymnasium gewechselt ist, meinte zu mir, wie stark sich ihre Gesundheit mental, sowie physisch verschlechtert hat. Mann muss mehr lernen und bekommt trotzdem schlechtere Noten oder kann sich nur noch selten mit Freund*Innen treffen und so weiter. Hoffentlich wird sich etwas ändern, aber dafür muss wahrscheinlich viel mehr Druck auf den Staat ausgeübt werden…
Danke für das Video:)
Habe das Video noch nicht geschaut aber mein erster Gedanke war, nicht nur die Schüler :/ auch die Studenten, auch die Arbeitenden... einfach alle... Ich glaube das grundlegende Problem liegt an dem ganzen Umständen an sich...,einfach an der Art und Weise wie wir gerade alle leben...unsere aktuelle Lebensweise tut uns einfach nicht gut...
Absolut! Hast du das Video geschaut? Wir haben es mit aufgegriffen ✨
@@BRUSTRAUS Jap! Bin gerade fertig geworden mit Schauen! Super Video! ☺️
Finde es mega,dass ihr so ein wichtiges Thema ansprecht.
Bin selber 9.Klasse Gymnasium Sachsen und bei mir in der Klasse/Stufe ist keine Seltenheit, dass es vor Arbeiten bzw. bei der Rückgabe zu Panik oder ähnlichem kommt. Auch generell gibt es einige Schüler, die regelmäßig schmerztabletten oder Koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen um den Tag überhaupt zu schaffen.
Von den Lehrern kommt dann halt oft nur "Ein gewisses Niveau muss man ja halten", "Wir machen es doch so einfach für euch. Euch werden die Noten ja quasi hinterhergeworfen." oder "Ihr seid ja keine Oberschüler"