Pestizide: Bauern sollen weniger Pflanzenschutzmittel spritzen | Artenschutz | Unser Land | BR

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  • Опубліковано 5 жов 2024
  • Bis 2030 will die EU den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft halbieren, die Bauern sollen weniger Pflanzenschutzmittel spritzen. Was dem Artenschutz zu Gute kommen soll, könnte für Landwirte Ernteausfälle und Einkommenseinbußen bedeuten. Ist moderne und effiziente Landwirtschaft so noch möglich?
    Bereits seit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ von 2019 wissen bayerische Landwirte, dass Pflanzenschutz in Zukunft eine Herausforderung werden könnte. Damals hat die Bayerische Staatsregierung angekündigt, den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln bis 2028 halbieren zu wollen. Die EU-Kommission will diesen Schritt nun für ganz Europa vollziehen. Ihr Ziel: Die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft wiederherzustellen.
    Landwirt Thorsten Sturm aus dem mittelfränkischen Frickendorf sieht die Entscheidung kritisch: Bei Verzicht auf Pflanzenschutzmittel rechnet er mit Ernteausfällen - in einer Zeit, in der die globale Nahrungsmittelversorgung vor immer größeren Problemen steht.
    Doch neue Technologien könnten eine Lösung bieten: Mithilfe von Satellitennavigation, Fotosensoren, Ultraschall und künstlicher Intelligenz (KI) sollen Pestizide minimiert werden. Weg von der Chemie, hin zum mechanischen Pflanzenschutz. Die neuen Technologien sind teuer, könnten aber einen Ausweg bieten. Heißt es also in Zukunft: Hacken statt Spritzen?
    Autor: Ulrich Detsch
    Aus der Sendung vom 21.10.2022.
    Unser Land im Internet: www.br.de/unse...
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    #pestizide #landwirtschaft #unserland

КОМЕНТАРІ • 183

  • @oledohm4522
    @oledohm4522 Рік тому +36

    Ich bin zwar "nur" Heizungsmonteur helfe aber in meiner Freizeit bei einem Landwirt in der Nachbarschaft (der letzte in unserer Gemeinde, 1990 waren es noch 17).
    Kann aber sagen das auf seinen Flächen nur das nötigste an Pflanzenschutzmittel (allein schon auf Grund der Kosten) ausgebracht wird und muss hier einfach mal loswerden dass unsere Landwirte einen guten Job machen. Und dann hört man das die EU mit Lateinamerika über Lebensmittel verhandeln will, wo kaum eine Sau weiß unter welchen Bedingungen die Produziert werden.....ich bin echt sprachlos

    • @oledohm4522
      @oledohm4522 Рік тому +1

      @@vor-nachname natürlich wächst jede Pflanze auch ohne Pflanzenschutzmittel.
      Bleibt bloß die Frage wie sich diese dann bis zu Ernte entwickelt hat.

    • @oledohm4522
      @oledohm4522 Рік тому +2

      @@vor-nachname das führt hier zu nichts. Alles Gute ihnen 👋

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 Рік тому +1

      @@vor-nachname _", nur das nötigste an Spritzmitteln?"_
      Das ist ein Grundsatz des Wirtschaftens!

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 Рік тому +1

      _"Alle Pfllanzen wachsen ohne Spritzmittel,"_
      Naives Geschwätz!

    • @rainerwinggler6488
      @rainerwinggler6488 10 місяців тому

      ​@@vor-nachnameschon mal von Unkraut gehört?

  • @byfelix20
    @byfelix20 Рік тому +25

    Es werden ja nicht nur Ertragsausfälle riskiert sondern auch Qualitätsmängel am Getreide durch bsp. pilzliche Krankheiten etc.

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 Рік тому

      _"auch Qualitätsmängel ... durch bsp. pilzliche Krankheiten etc."_
      Also, ich hätte keine Lust auf Pilzgifte! - Stopp! - die sind ja natürlich und deshalb weniger gefährlich, als das was die Bauern verspritzen! 🤣😂🤣
      Da haben die Öko-Ideologen ganze Arbeit geleistet!

  • @felixhartmann1612
    @felixhartmann1612 Рік тому +16

    Deshalb haben wir mit zwei weiteren Landwirten eine Maschienengemeinschaft, dann können wir uns zu dritt auch die neuste Technik leisten.

  • @johannwidmann5119
    @johannwidmann5119 Рік тому +6

    Es geht absolut nicht um saubere Wissenschaft, sondern um reine Ideologie. Ideologie, die dazu führt, dass in Europa zumindest in Westeuropa die Produktion deutlich zurückgefahren wird, wenn auf die Agrochemie verzichtet werden soll. Osteuropa hilft sich da mit Notfallzulassungen. Da wird dann auch weggeschaut, die haben ja noch keine Industrie. Die Reduktion der Getreide Menge führt zu höheren Preisen, da Westeuropa auf dem Weltmarkt dann schon spürbar wird. Also gibt es natürlich Profiteure dieser von dieser Politik. Vor allem Nord- und Südamerika sowie Russland als Getreide Produzenten, die von höheren Getreidepreisen profitieren werden. Natürlich verzichten die auf nichts auf absolut kein einziges Pflanzenschutzmittel. Auch auf Gentechnik verzichten die nicht. Also wäre es konsequent denen den Import nach Europa zu verbieten. Wird natürlich nicht geschehen. Es geht also nicht um Pflanzenschutz, sondern wir befinden uns in einem Wirtschaftskrieg. Unsere Gegner sind in Brüssel und Berlin die besseren Lobbyisten. Das Spiel werden wir Bauern leider nicht gewinnen können.

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 Рік тому +1

      Danke, Johann! Endlich mal einer, der den Verstand noch nicht völlig verloren hat!

  • @kilian6068
    @kilian6068 Рік тому +38

    Landwirte nutzen Pflanzenschutzmittel punktuell. Die deutsche Bahn spritzt großflächig ihre Gleise frei. Dort sollte man ansetzen

    • @kingofqueenz2696
      @kingofqueenz2696 Рік тому +1

      Stimmt nicht. Die Bahn spritzt das Schotterbett und ca 50-100 cm darüber hinaus. ansonsten werden die Strecken manuell gemäht. definitiv besser als eine Monokultur Weizen.

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому +16

      @@kingofqueenz2696, wenn du in Deutschland eine Monokultur Weizen findest, sag bescheid. Das verbieten seit Jahren schon die in der GAP verankerten Cross Compliance Vorschriften und ist ackerbaulich auch nicht sonderlich clever, aufgrund des zunehmenden Drucksndruch Schadorganismen.

    • @joseftrager1977
      @joseftrager1977 Рік тому +9

      @@kingofqueenz2696 Weizen in Monokultur ist nicht möglich bzw, ökonomisch sinnlos. Im zweiten Jahr Weizen hat man bis zu 50% weniger Ertrag.
      Aber das eigentliche Problem ist, wir brauchen halt auch Essen. Und Weizen trägt den meisten Teil dazu bei. Er ist in den meisten Lebensmittel und eben auch billig.

    • @kingofqueenz2696
      @kingofqueenz2696 Рік тому +2

      @@Christoph-Wilhelm_Rieckmann Selbstverständlich meine ich keine Monokultur im Sinne der Fruchtfolge. Ich meine einfach eine Monokultur Weizen, in der jegliches Beikraut durch Herbizide beseitigt wurde.

    • @joseftrager1977
      @joseftrager1977 Рік тому

      @@kingofqueenz2696 wenn Beikraut oder wie es richtig heißt Unkraut nicht beseitigt wird, ob mechanisch oder chemisch, kann man einen Totalausfall riskieren. Das heißt ich ernte im schlechtesten Fall nichts und im besten Fall die Hälfte in minderwertiger Qualität. Wer soetwas fordert hat den bezug zur Realität verloren und ist mitverantwortlich für den Welthunger. Wir haben hier die nötigen Niederschläge und die guten Böden, die es ermöglichen hohe Erträge zu ernten. Weizen wächst nur zwischen 55 und 45 Breitengrad. Wenn nicht bei uns, wo dann? In Äthiopien sicher nicht, die werden immer importiern müssen. Jede Dezitonnen die hier in Deutschland weniger geerntet wird trägt zum Welthunger bei. Jeder der gegen chemischen Pflanzenschutz ist und somit Mindererträge in kauf nimmt, ist für mich verantwortlich, dass Menschen hungern. Und nicht nur weil weniger vorhanden ist, sondern weil bei biologischem Anbau, Lebensmittel für manche Länder unerschwinglich sind. Deshalb ist es unverantwortlich unser Potential nicht zu nutzten.

  • @chrishc5556
    @chrishc5556 Рік тому +5

    Allein schon wenn man bedenkt wie die Mittel früher gewirkt haben, ist das heute Kindergarten. Gibt ja kaum noch Mittel die eine richtig gute Wirkung haben. Die guten verlieren ja immer mehr ihre Zulassung.

  • @robdahell927
    @robdahell927 Рік тому +2

    Landwirte sind so verdammt wichtig man ! Das sind Ehrenmänner/frauen !! Alle samt !

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 8 місяців тому

      _"Landwirte sind so verdammt wichtig man !"_
      Sagen wir mal so, Landwirtschaft ist wichtig! Die das gleiche Produktionsvolumen könnte auch mit der Hälfte der Bauern erzeugt werden. Aber dann hätten wir ja mehr industrielle Landwirtschaft und die will ja auch keiner, weil Landwirtschaft so sein muss, wie im Heimatfilm.🤣😂🤣

  • @mariushessing589
    @mariushessing589 Рік тому +11

    Eine Abschaffung von Pflanzenschutzmitteln kann nur funktionieren, wenn Gentechnik im Pflanzenbau zugelassen wird, dies ist jedoch politisch nicht gewollt. Unkräuter mag man zwar mechanisch mit Mehrkosten und höherem Energie- und Arbeitsaufwand in den Griff bekommen, aber die eigentliche größere Gefahr durch z.B. Mykotoxine die durch nichtbekämpfte Pilzkrankheiten in unsere Lebensmittel gelangen sind ein großes Problem.

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 9 місяців тому

      _"Eine Abschaffung von Pflanzenschutzmitteln kann nur funktionieren, wenn Gentechnik im Pflanzenbau zugelassen wird,"_
      Die Gentechnik alleine wird es wohl nicht richten können!

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 8 місяців тому

      Gentechnik bräuchten wir nicht zwingend. Wir bräuchten aber andere Anbausysteme zu Regulation des Unkraut- und Pilz- und Schädlingsdrucks. Ich gebe aber zu, dass das etwas illusorisch ist.

  • @SebastianWittich
    @SebastianWittich Рік тому +5

    0,6l/Hektar Das man so wenig überhaupt ausbringen kann ist schon echt klasse

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому +5

      Nein, 0,6ltr/ha sind die Produktmenge, dazu kommt der Trägerstoff, was zum Beispiel meist Wasser, oder ein flüssiger Dünger ist. Je nach Produkt können das dann 100 Liter beim bekanntesten Hebizid, sowie bis 800 und mehr Liter je Hektar bei Fungiziden, sein.

    • @byfelix20
      @byfelix20 Рік тому +3

      @@Christoph-Wilhelm_Rieckmann Korrekt, dadurch wird der Wirkstoff/ das Mittel stark verdünnt um eine homogene Verteilung zu garantieren. Sprich kein negativer Punkt.

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому

      @@byfelix20, zudem ist es logistisch von Vorteil nur Konzentrate zu verfrachten, wie es Fastfoodtempel ja zum Beispiel mit der Cola machen. Wasser als Trägerstoff bekomme ich überall.🤷‍♂️

    • @byfelix20
      @byfelix20 Рік тому

      @@Christoph-Wilhelm_Rieckmann korrekt so ist es

  • @florianrudat913
    @florianrudat913 Рік тому +9

    Super Video sehr sehr informativ 🙂 liebe landwirtschafts Videos

  • @mr.allnut650
    @mr.allnut650 8 місяців тому

    Warum sollte ein Landwirt auf ein auf dem Markt frei erhältliches Produktionsmittel verzichten. Das macht doch kein Unternehmer.

  • @martinbaier8839
    @martinbaier8839 Рік тому +2

    Pestizide.... oh mann. Es sind Pflanzenschutzmittel. Aber so verkauft sich die Story besser.... Sehr schwach.

    • @UnserLandBR
      @UnserLandBR  Рік тому +1

      @martin baier Es steht beides in der Überschrift und wird gleichbedeutend verwendet. Da spricht nichts dagegen.

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому +3

      @@UnserLandBR, na kommt schon... Kein Fachmensch spricht von Pestizide, ausschließlich die die emotional korrumpieren und wie in eurem Fall Aufmerksamkeit generieren wollen, nutzen dieses Wort. Es heißt doch schließlich "Sachkundenachweis Pflanzenschutz", nicht "Pestizidschein", oder? Also bitte, bleibt fair, wir Landwirte sorgen auch für eure Ernährung! ...wenn ihr uns lasst...

    • @DerGartenUndIch
      @DerGartenUndIch Рік тому

      Das ist es aber doch!

    • @Olli-174
      @Olli-174 Рік тому

      @@Christoph-Wilhelm_Rieckmann"[...] Also bitte, bleibt fair, wir Landwirte sorgen auch für eure Ernährung! ...wenn ihr uns lasst..."
      Aber nur die Biolandwirte erzeugen auch gesunde und nachhaltige Lebensmittel 😉

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому +1

      @@Olli-174, was man an PSM Rückständen, innerhalb als sicher ermittelter Grenzwerte bei konventionell vielleicht hat, hat man sehr sicher an ungesunden Mykotoxinen und hungertreibenden Mindererträgen in Form von weniger Erntegut und mehr Qualitätsverlusten.
      Also gesund ist ehrlich gesagt für mich was anderes, und da die fehlenden Erträge dann umso mehr, aber eben in anderen Staaten aus der Natur kompensiert werden müssen, sowie auch der Ressourcenaufwand insgesamt höher ist, weiß ich nicht ob man das als nachhaltig betiteln darf.🤔

  • @AgriCHR
    @AgriCHR Рік тому +2

    Bel video. Bravo. Bei mezzi.
    💪💪👍👍👋👋🚜🔝🇮🇹

  • @mr.allnut650
    @mr.allnut650 9 місяців тому

    _"Bauern sollen weniger Pflanzenschutzmittel spritzen"_
    Macht mal Vorschläge, wie ich mir das im Detail vorstellen darf!
    edit: Kommt wohl keine Antwort mehr.

  • @Olli-174
    @Olli-174 Рік тому

    Ich finde, bevor man die industrielle/konventionelle Landwirtschaft überreguliert, sollte man ihr bis 2030 schrittweise die Agrarsubventionen streichen.
    Umweltzerstörung sollte nicht länger mit Steuergeld finanziert werden...🤦‍♂

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 8 місяців тому

      _"Umweltzerstörung sollte nicht länger mit Steuergeld finanziert werden...🤦‍♂"_
      Genau, vielleicht so wie bei den Windrädern!🤣😂🤣

  • @mr.allnut650
    @mr.allnut650 Рік тому

    _"den Einsatz von PSM bis 20230 halbieren"_
    Dass ich nicht lache! - Never! Würde man aber diese Forderung weltweit durchsetzen, könnte man darüber mal nachdenken!

  • @alffred4021
    @alffred4021 Рік тому +7

    Die Chemische Industrie muss den Landwirten die Mittel liefern, die Wirksam und Unschädlich sind. Es sind nicht die Bauern, die Wenden das an, was ihnen vorgeschrieben wird. Die EU muss der Industrie entsprechende Vorgaben machen! Aber das Trauen sie sich nicht, so schauts aus, danke.

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому +5

      Was eine Hauptwirkung hat, hat immer auch mindestens eine Nebenwirkung. Das gilt für alles was man tut. Wer verlangt, dass man eine Wirkung ohne Nebenwirkung bereitstellen soll, der widerspricht schlicht Naturgesetzen.

  • @serialkiller504
    @serialkiller504 Рік тому

    Vielleicht hätte man das Video 10 Minuten länger machen können und dafür erklären, was industrielle Landwirtschaft mit dem Rückgang der Biodiversität zu tun hat und warum das für uns langfristig ein gleich großes Problem ist, wie der Klimawandel. Dann wäre es zumindest nachvollziehbar, warum von der EU solche Regeln kommen und die Landwirte im Beitrag hätten noch was gelernt.
    Nach der Argumentation, das hat ne Zulassung, das kann nicht schlimm sein, ist die Haltung mit Naiv sehr wohlwollend umschrieben. DDT war auch mal zugelassen und heutige Mittel sind um ein vielfaches toxischer für Bodenorganismen als DDT

    • @UnserLandBR
      @UnserLandBR  Рік тому +1

      @MathematikIstKunstMitZahlen Ja, das ist manchmal schwierig, bei beschränkter Sendezeit die Themen vollumfänglich zu behandeln. Wir haben aber zu genau dem Thema heute erst einen weiteren Beitrag veröffentlicht und schon oft in älteren Beiträgen aufgegriffen.
      www.br.de/nachrichten/bayern/artensterben-in-bayern-so-steht-es-um-voegel-und-schmetterlinge,TPM0QKb

    • @Eric-sr6yh
      @Eric-sr6yh Рік тому +1

      Auf die entsprechenden nachvollziehbaren Erklärungen dazu, wäre ich ja sehr gespannt gewesen, da wäre wohl nicht viel substanzielles gekommen.
      Früher wurde auch mal Asbest in Häusern verbaut. Heute hat man ganz andere Möglichkeiten und Methoden um die Gefährlichkeit von Mitteln einzustufen. Sonst möchte ich bitte auch, dass wir alles verbieten was in den Apotheken verkauft wird, alles was in den Drogeriemärkten herumliegt und alles was sonst so in irgendeiner Form synthetisch ist und an irgendeiner Stelle mal Kontakt zu Umwelt erhält.

    • @l_k8685
      @l_k8685 Рік тому +1

      Ich finde es eher naiv, es der deutschen bzw der europäischen Agrarwirtschaft schwer zu machen, zumal die Nachfrage nach den entsprechenden Produkten nicht sinkt. Dann muss aus Ländern zugekauft werden, die geringere Standards und Haltungen zur Umwelt haben, wo wir gar keine Kontrolle mehr über irgendetwas haben. In Europa sind die Standards schon extremst hoch.
      Die Landwirte und Gärtner müssen extremst viel beachten, wenn sie PSM ausbringen. Das kann ich als Gärtner im Zierpflanzenbau bestätigen. Ich musste auch den Sachkundenachweis (zwar für den Verkauf, Anwendersachkunde hat man mit bestandener Abschlussprüfung) machen.

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 Рік тому +2

      _"was industrielle Landwirtschaft mit dem Rückgang der Biodiversität zu tun hat"_
      "Industrielle Landwirtschaft" wird gerne an der Betriebsgröße ggf. mit zugehörigem Tierbestand festgemacht.
      Kann mir mal jemand erklären, weshalb 20 Betriebe mit je 50ha "gut" sind und ein Betrieb mit 1000 ha "böse" ist?
      Ich denke, das liegt daran, dass die Leute zu viele Heimatfilme schauen!

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 10 місяців тому

      @@l_k8685 "Naiv" ist das freilich! Aber Naivität ist der Markenkern der Grünen Öko-Ideologen. Hauptsache in D ist alles hübsch korrekt. Wie es im Rest der Welt aussieht ist nebensächlich. Wenn z. B. irgendwo auf der Welt durch die Gewinnung von Rohstoffen für deutsche Öko-Wohlstandsideen ganze Landstriche verwüstet werden, ist das egal! 🤮

  • @MrSmurfy2k
    @MrSmurfy2k Рік тому

    Der Verbraucher noch mehr bezahlen... Will der Landwirt keine faire Bezahlung um ohne Subventionen auszukommen? Da soll der Landwirt doch mal einen Blick in unsere Nachbarländer werfen. Dort wird jetzt schon teils erheblich mehr für Nahrung ausgegeben. In Deutschland ist Geiz halt immer noch geil.

    • @Suplexmaschine
      @Suplexmaschine Рік тому

      Ja aber das sind eben Nachbarsländer und keine Deutschen. Es wäre ein Trugschluss zu glauben, man könnte hier in Deutschland auch die Preise erhöhen und die Leute würden es akzeptieren.

    • @mr.allnut650
      @mr.allnut650 10 місяців тому

      @@Suplexmaschine In D sollen die Leute ihr Geld lieber für was anderes ausgeben - aber nicht für teure Nahrungsmittel!🤮

  • @niklas7270
    @niklas7270 Рік тому +2

    Wie schon von den beiden dargelegt: der Staat muss mithilfe von Forschung zur Reduzierung der Spritzmittel beitragen, wenn er solche, meiner Meinung nach auch sinnvollen, Forderungen stellt. Erste Schritte sind getan, doch darauf sollte man sich nicht ausruhen.

  • @josefgrossauer987
    @josefgrossauer987 Рік тому +6

    Huch, jetzt wird die Intelligenz am Land extrem gefordert.

    • @berndstohr7891
      @berndstohr7891 Рік тому +3

      Was soll jetzt der Kommentar?

    • @josefgrossauer987
      @josefgrossauer987 Рік тому +3

      Ja, jetzt wurde jemands Intelligenz überfordert.

    • @Stefan85ist
      @Stefan85ist Рік тому +1

      Hier werden malwieder alte Klischees von der dummen Landbevölkerung und des städtischen Bildungsbürgertums bedient....😜

    • @dodonova6249
      @dodonova6249 Рік тому +5

      ….und bei dir hat sich die Intelligenz komplett verabschiedet

    • @berndstohr7891
      @berndstohr7891 Рік тому +8

      @@josefgrossauer987 ich bezweifle das man mit ihnen fachlich reden kann bei solchen Aussagen auf Kleinkind Niveau. Oder haben sie schon mal Unkraut in irgend einer Form im größeren Maßstab bekämpft. Der im Interview gezeigte Landwirt hat eine mindestens 5 Jährige Berufsausbildung und ist seit er laufen kann in der LW tätig und hat mehr Ahnung von der Materie wie sie jemals in ihrem Leben erreichen werden.

  • @Hoppi1998
    @Hoppi1998 Рік тому +10

    Die Bekämpfung ist vollkommen mechanisch machbar, aber ist halt nicht so bequem wie Spritzen.
    Und ja, die Kosten sind bestimmt höher, aber letztendlich ist es eine Gewissensfrage.
    Sorry aber viele sind einfach viel zu sehr verwöhnt mit der Chemiespritze, die die Natur nachweislich schädigt und weitere Ökosysteme in Ungleichwicht bringt.
    Meine Meinung!

    • @chriseschris
      @chriseschris Рік тому +20

      die bekämpfung ist eben nicht vollkommen mechanisch möglich, zumindest nicht wenn man im ackerbau jedes jahr etwas ernten möchte
      bezüglich der kulturfürung ohne herbizide, es ist nicht gerade förderlich par mal im jahr mit nem stigel oder ner hacke durchzufahren, da kannst ja den boden gleich verkaufen so viel wie da wegfliegt

    • @Hoppi1998
      @Hoppi1998 Рік тому +4

      Die Biobauern machens doch vor?

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому +22

      @@Hoppi1998, geringere Erträge der Bios, sowie der Beikrautbesatz der Flächen und die Probleme bei den durch Mykotoxine, die sich im Unkrautbesiedelten, feuchtem Mikroklima im Getreide bilden, sprechen da eine deutlich andere Sprache. Bios machen es mit viel Diesel, sowie hoher Erosion vor, wie man es nicht machen sollte. Die Robotik ist einfach noch nicht weit genug und das Striegeln zog 2018 schon die letzte Feuchtigkeit aus den Äckern, mit entsprechenden Ertragseinbußen, weil es nicht ausreichend durch die Beregnung kompensiert werden konnte.
      Landwirt ist nicht ohne Grund ein Ausbildungsberuf.

    • @chriseschris
      @chriseschris Рік тому +10

      @@Hoppi1998 ja erosionsprobleme hat auch der biobauer, und du braucht jetzt nicht anfangen mit biobauern haben auch saubere felder bezüglich beikraut, wir haben hier in der gegend ein paar und da kommt einem schon das grauen wen man den als feldnachbar hat nicht nur wegen unkraut sondern auch krankheiten und massivste vermehrung von schädlingen

    • @Hoppi1998
      @Hoppi1998 Рік тому +2

      Gegen Mykotoxine helfen doch mehrgliedrige Fruchtfolgen, größere Reihenabstände und so weiter, also gegen alles ist ein "ökologisches Kraut" gewachsen.
      Zum Thema Erosion geb ich dir Recht, allerdings wenn mehr Natur, unter anderem in Form von Gehölzstreifen an den Ackerrändern wäre, dann würde es überall auch weniger Erosion geben und deshalb denke ich, dass mehr Natur wagen, langfristig nur der Landwirtschaft helfen würde.
      Wir müssen lernen nicht gegen die Natur zu arbeiten.

  • @rotereiky8898
    @rotereiky8898 Рік тому +14

    Interessantes Video. Die industrielle Landwirtschaft führt leider zum Arten- und Insektensterben. Daher ist die Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln zumindest ein Anfang zur Veränderung.

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому +38

      Kannst du deine Aussage belegen? Durch Studien untermauern? Es gibt bisher keine Erhebung, die einen solchen Rückschluss erlaubt und während die Landwirtschaft durch Bebauung jeden Tag 60-80 Hektar Nutzfläche verliert, wo dann Lichtverschmutzung und Infrastruktur keine Biodiversität mehr erlauben, soll es die Landwirtschaft sein, die das Arten- und Insektensterben zu verantworten hat?

    • @foof8ter389
      @foof8ter389 Рік тому +5

      Ganz eine schlaue bist du rote reiky 🤦‍♂️

    • @13loki1979
      @13loki1979 Рік тому +8

      Jetzt sollen wir Ihnen Studien raussuchen die die these belegen die Sie dann nicht anerkennen weil sie denken sie könnten das bewerten. Ich würde wetten sie sind nicht einmal zum wissenschaftlichen Arbeiten fähig, ganz zu schweigen dem bewerten einer Studie. Es gibt genügend Studien das unsere Art der Landwirtschaft zum Artensterben führt. Das heißt ja nicht das es nicht auch noch andere Faktoren gibt die eine Mitschuld trifft.

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому

      @@13loki1979, nun, abgeleitet von deinem Standpunkt zum Nitrat und dem Ausbleiben einer einsichtigen Antwort, würde ich mal vermuten dass du wirklich glaubst, was du behauptest, es aber dennoch nicht belegen kannst. Nichts desto weniger ist natürlich nicht nur die Existenz einer Studie von Bedeutung, sie sollte zumindest einem peer review unterzogen worden sein (hat zum Beispiel die gerne gegen Glyphosat zitierte Studie von Gilles Eris Séralini mit den Sprague Dawley Ratten nie). Ferner sollte eine Studie ja möglichst unabhängig widerholt worden sein und zum selben Ergebnis kommen. Reproduzierbarkeit ist ein wichtiger Eckpfeiler für die Beweislast. Auch sollte die Methodik praxisgerecht übertragbar sein, sonst bekommen wir so eine Nummer wie die Krefelder Arbeit, oder die Sache von Monika Krüger und den Regenwürmern...
      Das punktuelle Senken der Biodiversität war schon immer essenzieller Bestandteil der Landwirtschaft und einen Artenrückgang verzeichnen wir nicht seit dem Gebrauch von PSM, sondern seit der Industrialisierung. Anzumerken ist dennoch, dass deutlich über 99% aller Arten die jemals gelebt haben, schon ausgestorben waren, noch bevor wir den aufrechten Gang erlernt hatten. Damit will ich jetzt nicht relativieren, sondern nur bewusst machen.

    • @Hoppi1998
      @Hoppi1998 Рік тому +4

      Gibt genügend Studien, die dies belegen!

  • @monikaroidner6863
    @monikaroidner6863 Рік тому +3

    Ich kann nur sagen, dass ich sehr gerne bereit bin und das auch schon lange mache, mehr für gute Lebensmittel zu bezahlen. Allerdings im Bioladen und mit Sicherheit nicht im Discounter!!!!!
    Beinahe hätte ich Mitleid bekommen mit dem Landwirt- 250 Hektar Grund und 2500 Schweine- wie sollen 2 Familien davon leben können?
    Gut, wenn eigene Intelligenz durch "künstliche Intelligenz" ersetzt werden kann...
    Ich werde nie verstehen, wie ein Bauer das mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Darf man seinen Grund und Boden auf diese Art und Weise "vergiften" und die Verantwortung für sein Handeln an den Staat abtreten? Ich bin noch immer davon überzeugt, dass wir in der Zeit unseres Lebens unseren Acker nur geliehen haben und sorgsam damit umgehen müssen.
    Vielleicht in der Art, wie der Deutsche sein Auto oder seine Landmaschinen pflegt?

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому +1

      Monika, der Boden wird nicht vergiftet. Zum einen weil der Boden selber nicht lebt, sondern Leben enthält und zum anderen weil kein PSM, das durch BMEL, JKI, BfR und UBA zugelassen wurde, noch persistent ist. Sie alle werden durch chemische, photochemische und mikrobielle Prozesse zu CO2, NH3 und H20 abgebaut. >Sowas lernt man beim Sachkundenachweis Pflanzenschutz, bzw. bei den Auffrischungen dazu. Letzteres kann man bei der Landakademie im Onlinekurs tun, um einen Einblick in die Fachkunde zu bekommen, die die Anwender von Pflanzenschutzmitteln schon nur in diesem Themenfeld mitbringen.
      Und was nützt es dass du hier angibst bereit zu sein mehr Geld auszugeben, wenn das doch eigentlich heißt, dass du es eigentlich gar nicht tust - denn da sind die Produkte schon. Aber selbst wenn du so kaufst, vielen fehlt das Geld, oder sie wenden es lieber für anderes auf, so kommt es, dass nicht mal die grüne Wählerschaft konsequent Bio kauft.
      Wenn man ein Laie ist, sollte man erst fragen und Erklärungen von Fachleuten akzeptieren - sicher nicht ungeprüft, aber sie sind sehr wahrscheinlich fundiert und evidenzbasiert, auch wenn sie der eigenen, gefühlten Wahrheit widersprechen.

    • @tobi1755
      @tobi1755 Рік тому +2

      Bio ist nicht nachhaltig.

    • @monikaroidner6863
      @monikaroidner6863 Рік тому

      @@Christoph-Wilhelm_Rieckmann Danke für Deine nette Antwort und Deine Zeit!
      Ich möchte nur ergänzen, dass ich im Bioladen einkaufe und das aus Überzeugung und seit Jahren und auch, dass ich definitiv nicht zur grünen Wählerschaft gehöre!!!
      Und auch, dass wahrscheinlich gerade darin ein Problem für die Bauern besteht, dass der Verbraucher sein Geld lieber in Urlaub etc. steckt, als in gesunde und nachhaltig angebaute Lebensmittel. Auch bin ich der Meinung und ist es meine Erfahrung, dass der Einkauf im Bioladen nicht unbedingt teurer sein muss. Im Gegensatz zum Discounter findet man dort Produkte, die der Verbraucher tatsächlich braucht.
      Ein schwieriges und komplexes Thema. Meine laienhafte Vorstellung wäre eben, dass jeder Bauer oder Landwirt einen fairen Preis für seine Produkte bekommt und nicht gezwungen wird, "höher, schneller und weiter" zu produzieren. Ich bin nun mal so auf dem elterlichen Hof aufgewachsen und es fühlt sich für mich noch immer gesünder an.
      Ich wünsche Dir alles Gute!!

    • @mauertal
      @mauertal Рік тому +2

      NA Monika, fährst du Bahn???? NA, wie kannst du das nur mit deinem Gewissen vereinbaren? Weißt du denn nicht, das die Deutsche Bahn, mit weitem Abstand, der größte Verbraucher von Glyphosat ist??????????? SHAME ON YOU!!!!!!!!!!!!!!

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann Рік тому

      @@mauertal, gerade bei Glyphosat ist die "Aber die anderen"-Argumentation ein fettes Eigentor... Inhaltlich sagt man damit "Ja wir sind schlimm, aber die anderen sind schlimmer!", was gerade bei Glyphosat nun mal nicht der Fall ist.
      Es hat keine krebserregende Wirkung, blockiert den Shikimisäureweg und damit die EPSP-Synthase, ein Stoffwechselweg den schon von Natur aus nicht alle Pflanzen besitzen, geschweige denn Menschen, Tiere, oder Insekten. Gelangt es in unseren Körper, wird es zu etwa 60-75% binnen 48 Stunden wieder über den Harn ausgeschieden. Sein Abbauprodukt ist AMPA und das ist das Abbauprodukt aller Stoffe der Gruppe der Phosphonate, eben auch der Reiniger der Bier- und Milchindustrie. Noch in keinem Lebensmittel wurde eine Dosis nachgeiwesen, die gesundheitlich relevant ist, so hätte man vom am stärksten kontaminierten Bier schon bei der ersten Meldung 1.400 Liter täglich trinken können, nur um den als sicher ermittelten Grenzwert, welcher eine Verdünnung des Wertes ist, *bevor* die Versuchstiere auffälligkeiten zeigten, zu erreichen. Mal abgesehen vom ganz sicher als krebserregend eingestuften Alkohol im Bier, hätte einen da die bloße Wassermenge sehr sicher akut getötet!
      Das sind die Punkte die du nennen musst und nicht "aber die anderen"!

  • @acbe5816
    @acbe5816 Рік тому +2

    Jaaa,alle Höfe einstampfen und Nahrungsmittel aus Fernost importieren.