Das war eine wirklich geile Folge, da kann man echt nichts anderes sagen; spannendes Thema, großartig erklärt und Unterhaltungsfaktor 1A... mich wird der Käfer sicher noch ein bisschen bei Laune halten. Herzlichen Dank für diesen Beitrag, hat mal wieder Spaß gemacht!
Grade wenn es um Gefühle und Emotionen geht gibt es sehr viel was außerhalb der Sprache stattfindet. Denn über 80% aller Gedanken sind unbewußt nur der kleinste Teil dringt überhaupt ins Bewußtsein vor und davon versteht man selber nicht mal die Hälfte. Die meisten Menschen wissen gar nicht genau warum sie wie Handeln denn das meiste läuft unbewußt ab und erst später (manchmal sogar Jahre) erkennt man vielleicht für sich selber warum man in dieser Situation so gehandelt hat, denn Gefühle sind sehr diffus und können oft nicht mit "harter" Sprache gepackt werden - es ist als ob man versucht Nebel festzuhalten mit den Händen, die werden zwar etwas feucht aber mehr auch nicht. Ich muss ehrlich sagen ich weiß nicht mehr genau wo ich es gelesen habe aber es ist ein Konzept das mich schon lange begleitet: "Alle Gefühle sind eine Komplexe Anordnung von Wohlsein und Unwohlsein." - und so kann man jedes Gefühl, jede Emotion aufbauen wie eine zweifarbige Wolke aus Wohlsein und Unwohlsein welche an bestimmten stellen noch weitere Farben, bei extrem feiner Durchmischung, ergeben und so hat man eine Bunte diffuse Wolke und versucht diese sich ständig in Veränderung befindende in Momentaufnahmen zu beschreiben, doch da man die Aufnahme nicht speichern kann und es so lange dauert auch nur den kleinsten Teil dieser Wolke aus einer Perspektive zu beschreiben kann man nur den Schatten der Wolke in Worte fassen wie Schmerz, Liebe, Lust, Dankbarkeit, Freude ect. Es gibt alleine so viele arten von Schmerz - der zweidimensionale Schatten ist sehr ähnlich aber die Unterschiede in der Wolke zu beschreiben unmöglich.
Vielen Dank für einen weiteren eloquenten Beitrag Ihres bereichernden Kanals. Ich liebe das Medium der Sprache in all ihren Facetten und auch ihrem “Ge-babel“, nicht zuletzt auch die des Körpers :)
Durch Gruppierung von teilprivaten Sprachen kann man prima Spaltungen durchsetzen. Die Größe dieser Gruppen und deren Feindbilder kann man auch recht gut steuern.
Danke für das Erklären von Wittgenstein, Gerd Scobel! In der Sprachwissenschaft, genauer der linguistischen funktionalen Pragmatik, finden sich seine Gedanken wieder. Ich empfehle dazu das Buch von Jochen Rehbein (1977) „Komplexes Handeln. Elemente einer Handlungstheorie der Sprache.. Stuttgart: Metzler. Viel Spaß beim Lesen!
Ich kenn das Buch nicht, aber ich hatte einen ähnlichen Gedanken, die Linguistik hat viel von dem was Wittgenstein bescheibt, super dokumentiert und erweitert. Man denke nur an die Sapir-Whorf hypothesis. So als persönliche Meinung finde ich das Verständnis darum, wie Sprache funktioniert, unendlich wichtig, weil es diese Wechselwirkung gibt und wir oft nicht kontrollieren können, was Sprache mit uns macht. Oder oft können wir nicht erreichen, was wir wollen, weil wir nicht gelernt haben, Sprache als Werkzeug zu benutzen. Just a thought.
@@uschimitchell1380 Ja, eigentlich geht die Idee, dass Sprache „ein vom Menschen geformtes Werkzeug“ (Organon) ist, auf Platon zurück. Wittgenstein hat sie weitergedacht, aber auch andere Philosophen und/oder Psychologen, wie z.B. Karl Bühler (Sprachfunktionen) oder Lev Wygotski beschäftigten sich mit den Verhältnis von Sprache und Denken unter dem Aspekt der Funktionalität. Später dann mit Austin und Searle wird Sorechen unmittelbar als Handlung betrachtet. Demzufolge heißt es, dass Sprechen gleichzeitig auch immer Handeln bedeute und somit zweckgerichtet sei. Also oft auch unbewusst (unkontrolliert). Da stimme ich dir zu. :-)
Ich halte mich persönlich nicht für unintelligent, aber nach einem langen Arbeitstag war mir das teilweise zu hoch. Ist das jetzt mein allgemein verständlicher Käfer? Ich denke ich werde mir diese Folge noch einmal (oder ein paar mal?) ansehen :-)
Heute habe ich mir diese Folge noch einmal angesehen und tatsächlich bilde ich mir ein (in meiner nicht existenten privaten Sprache und meinen tatsächlich existierenden privaten Gefühlen) diese Folge besser verstanden zu haben.
Wie immer eigentlich hat es mir sehr gut gefallen. Ich hab mich jetzt nicht näher mit den guten Herren beschäftigt und auch was Privatsprache letztendlich im Detail ist vermag ich nicht zu sagen, aber dennoch ist ja in der Sprache gesellschaftlich alles alles andere als klar. So glaube ich, a) dass viele Symbole/Worte die fest in der sozialen Sprache (als Gegenstück zur persönlichen) verankert sind, oft Probleme machen diese trennungsscharf den eigenen Empfindung zu zuordnen. Dies kann daran liegen, dass entweder dem Individum die Fähigkeit fehlt den eigenen Käfer zu beschreiben oder der gesellschaftliche Käfer ganz anders aussieht als der eigene. b) dass es Worte gibt wie Liebe, die mit so einer Fülle an interpretationen versehen, dass sogar innerhalb einer Person mehrere Interpretationen gibt. Die Gesellschaft als ganzes ist sich bei vielen Dingen wahrscheinlich nicht mal im klaren darüber wie der Käfer denn jetzt aussieht. c)dass Themen wie "framing" ja aktiv daran arbeiten das Aussehen eines Käfers gesellschaftlich zu beeinflussen. Wenn ich da jetzt so darüber nachdenke ist mir eigentlich ganz nichts mehr klar. Ich würde jetzt einfach mal vermuten, dass meine Zweifel sich dennoch mit dem im Video erklärten Gedanken vereinbaren lassen, da der Punkt ganz woanders lag. Aber das hängt wahrscheinlich mit dem Käfer in mir zusammen. Danke dir lieber Gert!
Ein Argument, wie man sich auf eine ähnliche Auffassung eines Käfers einigen kann, wäre doch, dass man zum Teil den Käfer vorher in die Schachtel hat reinkrabbeln sehen.
Hier wäre die Weiterführung von Joscha Bach bezogen auf die Thesen Wittgensteins interessant. Vielleicht würde er auch ein Interview auf Deutsch machen - das was man von ihm findet ist fast ausschließlich auf Englisch und ich finde die philosofischen Theorien grandios.
Das sind interessante philosophische Konstrukte, Kommunikation findet aber nicht nur über Sprache statt. Selbst die private Sprache ist nur eine Konkretisierung von in diesem Sinne abstrakten Empfindungen.
Der mächtige Algorithmus hat mir diesen Kanal auch bis heute vorenthalten und mir stattdessen hunderte Katzenvideos serviert. Die von Schrödinger war dabei das philosophischste. Habe Herrn Scobel allerdings schon bei Jung & Naiv gesehen.
Ich liebe Scobel. Okay, nicht direkt, denn ich kenne ja nur den Scobel aus der Sendung, aber die Art wie er spricht und erklärt, die mag ich wohl sehr! Danke Scobel. Schreiben Sie Ihre Skripte selber?
irgendwie haben wir unsere eigene familiensprache, die selbst die tiere verstehen. das prinzip ist ja, dass katzen selbst 3 buchstaben verstehen können. insbesondere wenn die laute mit einem konsonaten beginnen und dann mit einer umlautfolge eh...folgen. namnam = leckerilies = wau-u-wau. rausgehen = wrau = wiu-wi. ich hab das mit meiner lucy 15 jahren trainiert und nach ihrem tode, stellte ich mit freude fest, der getigerte kater wurde wohl teilweise antrainiert und die schwarz-weisse katze brachte ihre eigene sprache mit. wenn sie sich freuen zuppeln sie wild mit dem schwanz hin- und her. ich denke es gibt eben menschen wie wittgenstein, die evtl. empathisch reagieren. ich konnte z.b. als kind oft schlechte stimmung irgendwie "spüren", wenn ich zufällig reingekommen bin, oft eben bei meinen pflegeeltern, als ich nach der schule heimkam (nicht falsch verstehen, ich wollte dort sein seitdem ich 8 war); aber ich spürte einfach, wenn streit war - es war als wenn ich gegen eine müffige wand laufe und nach luft schnappen muss.
Wenn ich Wittgenstein richtig verstehe, dann läuft das doch darauf hinaus, dass die Neurowissenschaften gar nicht das Subjektive, also das Selbst, werden entschlüsseln können, denn deren Sprache ist ja eben keine Privatsprache. Und nur die Privatsprache, die ja gar keine Sprache ist, drückt dann das aus, was ich als "ich" empfinde.
Ich hab neben meinen 2 Händen noch einige für andere unsichtbare Hände. Wenn ich ein Musikinstrument spiele, stelle ich mir Hände vor, die Bewegungen, die meine für andere sichtbaren Hände einige Sekunden später ausführen werden, schon ausführen, während die unsichtbaren Hände schon wieder einige Sekunden voraus sind.
Bezüglich der Aussage, dass es keine eigene Sprache geben könnte; wir nur im Stande wären eine eigene Sprache zu entwickeln, weil wir sie immer nur in eine uns zuvor bekannten übersetzen würden; wir einst in die Welt gekommen nicht aus uns selbst heraus eine Sprache entwickeln könnten, muss ich etwas loswerden: Es ist das phänomen bekannt, dass einige Zwillinge noch zu Säuglingszeiten auf einer Art und Weise kommunizieren, die in ihrem Wesen klar als eigene Sprache zu definieren ist. Für gewöhnlich schwindet diese Sprache nach kurzer Zeit, kann aber in seltenen Fällen ein Leben lang erhalten bleiben. Womöglich ist dem ein oder anderen der Trugschluss in den Sinn gekommen, dass dem Entwickeln einer eigenen Sprache eine Genialität vorausgesetzt wäre, dessen Umfang über den eines jeden Kleinkindes hinausgehen würde. Vielleicht setzt der ein oder Andere auch voraus, sich jenem zuvor bewusst geworden sein zu müssen, um dieses jene auch benennen zu können. Letzteres ist absolut korrekt, aber mit Vorsicht zu genießen. Sich einer Sache bewusst zu werden resultiert nicht daraus, dass einem diese Sache genannt wurde. So ist es nicht erforderlich das Wort „Auto“ zu kennen, um sich die „Brummenden Riesen“ bewusst zu machen (und ein Verständnis für diese „Brummenden Riesen“ bekommen zu können). Dem nach sind wir uns der Welt nicht aufgrund ihrer Benennung, sondern aufgrund unserer individuellen Wahrnehmung bewusst. Weshalb das Entwickeln einer eigenen Sprache nicht für Genialität spricht? Das Basiert auf der Tatsache, dass wir nicht im Stande sind, nicht zu kommunizieren (was ich nur auf Anfrage weiter erläutern würde). So lange wir leben sind wir auch nicht im Stande, nicht(s) wahrzunehmen. Aus beiden Aussagen heraus resultiert der Schluss, dass wir konstant einem Informationsaustausch ausgesetzt sind. Und je mehr Informationen ausgetauscht wurden (je besser man sich kennt), umso klarer und präziser kann man sich verständigen. So wie die Sprache eine sehr klare und präzise Form der Kommunikation ist, ist sie auch das Resultat eines ausgiebigen Kennenlernens. Es muss durchaus ein gewisses Intellekt beidseitig vorausgesetzt sein, um Kommunikation auf ein sprachliches Niveau zu bringen, aber es erfordert weder die Hilfe dritter, noch einer brilianten (genialen) Idee o.ä. . Wenn ich von den Zwillingen spreche, dann rede ich zwar von einer eigenständig erfundenen Sprache, aber von keiner, die nur für einen selbst verständlich wäre. Die Frage ob Sprache nur dann sein kann, wenn sie für mehrere verständlich ist, lässt sich nur dadurch beantworten, zu definieren, was Sprache überhaupt ist. Eine mögliche Definition lautet, dass Sprache ein Mittel der Kommunikation ist, welches gewissen Regeln/Absprachen folgt, um sich zu verständigen (Ob Sprache Worte, Syntax etc. enthalten muss Bzw. um Welche Regeln es sich handelt ist hier irrelevant). Wer Sprache auf diese Weise definiert, sagt damit tatsächlich aus, dass eine „Sprache“, die nur von einem einzigen Menschen erschaffen wurde und die auch nur dieser Mensch selbst versteht, gar keine Sprache ist. Denn dieser Definition nach kann es keine Sprache sein, weil es keine Absprachen in Sich trägt über die man sich verständigen könnte (außer man definiert Kommunikation so, wie ich es während des Textes definiere). Wer es aber so definiert, dass Sprachen oft als Mittel der Kommunikation genutzt werden, welche zur Verständigung dienen können, der darf auch behaupten eine Sprache zu sprechen, die nur er allein verstehe¹. Wer Sprache nicht über ihren Sinn und Nutzen definiert, der hat die Freiheit, der Sprache einen eigenen Sinn zu geben und sie für dementsprechende Zwecke zu nutzen². Ich z.B. habe schon mein ganzes Leben damit zu kämpfen, meine eigenen Gedanken in Worte zu fassen. Was ich sage, ist praktisch nie exakt das, was ich sagen wollte. Es ist jedes oder nahe zu jedes mal bloß der Versuch, meinen Gedanken möglichst nah zu kommen, wie man versucht den Wert einer transzendenten Zahl³ algebraisch zu beschreiben. So bleibt der tiefste Sinn meiner Worte ein ewiges Geheimnis. Was ich auch denke, werde ich niemals ins deutsche übersetzen können ohne, dass Informationen verloren gehen. Werde ich mich also damit abfinden müssen, dass meine Worte bereits beim Verfassen eines Textes an Information verlieren? Bin ich dazu verurteilt, meine eigenen Gedanken nicht auf Papier bringen zu können? Ist also alles weg, was ich einmal vergessen habe? Nicht unbedingt! Da kommt die eigene Sprache ins Spiel. Wenn ich mir Worte ausdenke, die absolut exakt das bedeuten, was ich auch wirklich meine und diesen Worten Bezüge und Regeln gebe, wie sie miteinander zusammengesetzt werden, dann habe ich eine Sprache erfunden, die im Stande ist, meine Gedanken vollständig festzuhalten (außer ich vergesse, was ich meinte). In diesem Fall ist die Sprache das perfekte Mittel um mit mir selbst zu kommunizieren. Hier stellt sich die Frage, was Kommunikation bedeutet. Für mich ist Kommunikation, wenn etwas, was Informationen enthält, diese einem anderen (verstanden oder missverstanden) weitergibt. So sage ich, dass ich auch kommuniziere, wenn ich mit mir selbst rede. Widerspruch? Nein, denn ich bin niemals der, der ich war, sondern immer ein bisschen anders, weil ich in einer konstanten Veränderung lebe. So redet in einem Selbstgespräch mein altes Ich (z.B. das, wie ich vor 3s war) zu meinem jetzigen Ich. So wäre dem nach selbst eine Sprache, die nur ich verstehe ein Mittel der Kommunikation, welches gewissen Regeln/Absprachen folgt, um sich zu verständigen. Mein Fazit: - Wir können aus uns selbst heraus eine eigene Sprache entwickeln auch wenn wir keine (Muttersprache) haben - Wenn wir eine Sprache erfinden, die nur wir selbst verstehen, dann ist dies immer noch eine Sprache - Wir können nicht nicht kommunizieren und kommunizieren auch zu uns selbst Nebenbei fiel mir noch auf, dass Philosophie auch die Kommunikation zu einem selbst bedeutet. Sie ist viel mehr als das, doch dieser Bestandteil ist vermutlich sogar essenziell. 1: Gott würde diese Sprache auch verstehen, da er all unsere Gedanken kennt. 2: Für die, die Sartre kennen: Etwas erschaffen zu haben setzt voraus, dieser Sache zuvor eine Essenz gegeben zu haben. So ist der Sprache nach diesem Prinzip die Essenz der Existenz voraus. Wenn nun wir die Entwickler unserer Sprache sind, dann sind es auch wir, die dessen Essenz bestimmen. 3: Transzendente Zahlen sind Zahlen, die sich nicht algebraisch beschreiben lassen. (z.B. π)
Ein sich ihnen befinden oder wie Schachtel umschließen Situationen kommen bei Menschen und vielleicht bei Wittgenstein kammen öfters vor. Interessante Vergleiche. Heute liegt leider Wittgenstein im Sarg wie in einer Schachtel und Käfer krabbeln drüber.
11:04 bedeutet, wenn mir jmd sagt, dass er traurig ist, hat er dies ja näher definiert (sonst wüsste er nicht ob es trauer ist) und müsste es dem zufolge auch genauer erklären können und vor allem auch aussprechen könnte. Verstehe ich das richtig?
Wenn ich also sage: Ich habe Zahnschmerzen, dann bringe ich also gar nicht meine Subjektivität zum Ausdruck, sondern dann verobjektiviere ich meinen Schmerz, so dass wir uns alle auf einen verallgemeinerten Schmerz einigen? Ohne dass unsere Subjektivität dabei ausdrückbar ist?
mein gedankliches sprechen ist immer auf die gegenwart, das jetzt beschränkt und das in deutsch. vergangenheit und zukunft visualisiere ich eigentlich und kommentiere das dann gedanklich wieder gegenwärtlich, auch in deutsch. privatsprachen haben vielleicht synästheten, wer weiss ;) blau schmeckt süss und klingt wie moll ist bestimmt nicht in deutsch (oder einer anderen sprache) zu beschreiben.
Zum Thema Privatsprache könntet ihr auch mal was Marcel Proust machen, zur Existenz eines autonomen Ichs. (s. à. Virgina Woolf Mrs. Dalloway) Quelle meiner Idee: konkret 07/21
Aha. Wenn ich sage "Ich habe Zahnschmerzen", dann vollführe ich in genau diesem Moment eine Perspektivenwechsel. Ich nehme einen allgemein sagbaren Sprachbegriff und klebe ihn auf diese Empfindung drauf, während mir die Empfindung als solche nicht zugänglich ist. Denn so sehr ich mich mühe, dieses "Klopfen", "Reißen", "Bohren" usw. zum Ausdruck zu bringen, immer greife ich auf die objektiven allgemeinen Mittel der Sprache zurück und ansonsten habe ich nichts, um dem Kern des Schmerzes beizukommen. Ich spiele mir selbst also etwas vor. Das ist eine bestechende Logik. Aber irgendwie zweifle ich doch daran. Denn ich "empfinde" doch etwas, ich bin doch durch den Schmerz vereinzelt, ich krümme mich doch unter dem Schmerz gerade in mich selbst zusammen, ich bin doch gerade dadurch sprach-los. Oder liege ich hier vollkommen in meinem Verständnis daneben?
Also ich denke, dass das Zweifeln nicht zwangsläufig eines eigenen Glaubens bedingt. Ich kann doch auch z.B. ohne an das Gegenteil (oder irgendwas dazwischen) zu glauben, Aussagen in Frage stellen (also zweifeln) und mich dann ggf. auch überzeugen lassen (oder es widerlegen). Zweifeln heißt nicht, nicht zu glauben was gesagt wird, sondern sich des eigenen Verstandes zu bedienen.
Hmm, ja, gute Frage. Ich glaube, es spielt keine Rolle.... ...solange wir handeln, als ob wir 2 Arme hätten, können wir einfach behaupten, wir hätten 2 Arme.
Terry Pratchett :, " Der Mensch hat die Sprache nur erfunden um die Affen im Nachbarbaum besser beschimpfen zu können" Zur Sprache selbst, fallen mir aber, bevor ich an Käfer in der Schachtel denke, ganz viele andere Dinge ein die mich faszinieren. Lieber Scobel ich teile ihre Liebe zu Oktopus und Kalmar. Obwohl nahezu farbenblind können sie sich nicht nur mit ihrer äußeren Struktur sondern eben auch in der Farbe der jeweiligen Umgebung anpassen und beim Balzen wird es noch irrer der Begehrten wird ein Flirt Signal gezeigt und auf der abgewannten Seite ein Droh Signal gegen mögliche Rivalen. Ich bin mir wirklich nicht einig ob Wittgensteins Annäherung zur Sprache nicht etwas sehr abstrakt erscheint. Die Frage ob das Rot das ich sehe genauso erscheint wie das Rot das sie sehen erscheint mir eher etwas überspitzt. Wir dedetieren ja bestimmte Wellenlängen rein quantitativ. Ich meine wir haben Rot, Grün und Blau empfindliche Rezeptoren, daraus können wir eine bestimmte Menge Farbtöne ermitteln, Das ist eher alles Physik und biochemie, warum sollten also die Farben die wir sehen nicht gleich sein das ergibt keinen Sinn. Vorallem wenn Farben ja zum Teil direkt Lebenswichtig sein können. In der Natur gibt es ja diese Farben nicht aus Jux und Tollerei, sie erfüllen einen Zweck. Selbst feinste Unterschiede erzählen uns etwas, bestimmte Farben locken an, andere warnen, tarnen oder täuschen, sagen aber auch etwas über die Gesundheit aus. Das ist Evolution. Das was wir Sprache nennen hat ja primär evolutionär betrachtet ihren Ursprung schon in der Entstehung der Welt und in der Entstehung des Lebens. Ja, ja.... Wie gesagt, ich habe meine Probleme mit Wittgenstein. Vielleicht liegt es an meiner Ausbildung, dort gab es das Studienfach Densitometrie. Manche Menschen sehen Farben bei Tönen, manche Blinde können Farben wohl fühlen. Die Wechselwirkungen mit denen wir die Außenwelt wahrnehmen sind extrem komplex. Das Bild der Wirklichkeit, das in unser Bewusstsein kommt, hat mehr als nur den Sinn einer wahrhaftigen Wiedergabe der Außenwelt, es dient nur unserem Überleben. So schnell und klar wie es nur geht. Wir sind weder in einer Platonischen Höhle, noch in einem Fliegenglas, oder ein Käfer in einer Schachtel. Na ja bei Schrödingers Katze ist es etwas anderes, da geht es um die Sowohl als auch Möglichkeit solange nicht gemessen, bzw hingeschaut wird. Das ist aber ein ganz praktischer Grund. Ja es tauchten dann auch so fragen auf ob der Mond existiert wenn man nicht hinsieht, aber das ist doch nicht das Problem. Wir können heute schon ziemlich genau hinsehen, ja mit dem ganzen elektromagnetischen Spektrum. Von Gammastrahlen bis zu mikrowellen Daraus können wir allgemein verständliche Bilder konstruieren.
Die Farbwahrnehmung kann physikalisch und biochemisch beschreiben werden. Der Farbeindruck allerdings nicht... Du empfängst Lichtfrequenzen mit deinen Photorezeptoren (Augen). Die empfangenen Reize / Informationen werden in elektrische Impulse umgewandelt und über die Nervenzellen in dein Gehirn geleitet und in einem komplexen Netz aus neuronalen Verbindungen bewertet, abgeglichen, verknüpft etc.: Was siehst du nun? Du siehst weder „Wellenlängen“ noch elektrische Impulse oder „das Ding an sich“ - du siehst eine Repräsentanz, einen Roteindruck, z.B. eine rote Mütze. Deine Innenperspektive (in der du „gefangen bist“ // Rilke nennt es den Weltinnenraum-) in der du denkst und lebst (und in der du dir die Physik erschließt) besteht nicht aus bloßen wirren elektrischen Impulsen - sondern aus einer höheren funktionalen Ebene, die durch die Schaltungen/Verbindungen/Schleifen deiner Neuronen-Netze modelliert werden. Oder noch vereinfachter: die Benutzeroberfläche (Innenperspektive/Repräsentanzen/symbolischen Formen/bewusster Roteindruck) deines Smartphones ist etwas anderes (Type/Token) als die verbauten Chips (Neuronale Netze/Cluster/Neuronale Korrelate). Aufgrund der Evolution sind unsere Innenperspektiven sehr ähnlich - aber nicht identisch. Inwiefern ist es nun möglich deine subjektive Innenperspektive mit Sprache zu fassen? Da Sprache als symbolische Form einerseits mit deinem Denken und deiner Innenperspektive aufs Engste verbunden ist („Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“) aber Sprache ebenso immer schon tradiert ist und in ihrer kommunikativen und handlungsbasierten Funktion primär einen Außenweltbezug besitzt (es gibt keine „Privatsprache“) ist das alles etwas kompliziert. Und darum gehts in dem Beitrag von Scobel. Schrödingers Katze hat hiermit meines Erachtens nach überhaupt nichts zu tun (bis auf die Gemeinsamkeit von Tier und Kiste) :) PS: Dein „daraus können wir allgemein verständliche Bilder konstruieren“ ist doch genau Platons Höhlengleichnis. ;) PPS: Farbwahrnehmung ist zu einem gewissen Teil auch kulturell geprägt und umweltbezogen. So können bestimmte Stämme im Regenwald extrem gut nuancierte Grüntöne wahrnehmen und bezeichnen, die wir nicht unterscheiden könnten-
"Jeder nimmt seine Gefühle war",- ein Satz den man anzweifeln kann. Wer sich selbst mit "Gewaltfreier Kommunikation" beschäftigt hat, weiß wovon ich rede. Hängt mit der "Programmierung" zusammen die wir (unterschiedlich) seit unserer Geburt erfahren. Oftmals ist es nicht ein Gefühl sondern Teil der Beobachtung die wir machen. Beeinflussung findet statt. Beispiel: Werbung. Ach, und auch auf UA-cam 🥴
Das Käfer Argument erinnert mich ein wenig an Schrödingers Katze. So wie wir nicht wissen, wie der Käfer in der Schachtel beschaffen ist, wissen wir nicht, ob die arme Katze in der Kiste nicht schon umgekommen ist oder nicht. Das eine bezieht sich auf Sprache, das andere auf Quantenphysik. Fragt sich, ob einer von beiden vom anderen abgeschaut hat?
Schrödingers Katze bezieht sich auf Messbare Natur - aber ja sie ist auch eine Sprache, die uns eine Methode gibt zu handeln. Der Käfer - den gibt es einfach nicht. Der Käfer ist ein Konstrukt der Gesellschaft um auf einander zu reagieren zu können.
@@arashjakfar1233 Hmmm, nicht so ganz richtig. Die Katze gibt es genauso wenig den Käfer. Es ist gleichfalls ein Gedankenexperiment. Der Witz ist ja gerade, dass man diese Art der Natur nicht wirklich messen kann. Hier gehts um Quantenphysik. Die Welt der kleinsten Teilchen gehorcht etwas anderen Gesetzen, als die Welt, die wir kennen. Wir können diese Welt nicht messen, ohne sie gleichzeitig zu beeinflussen. Schrödingers Katze kann man, als ein Messbarkeitsparadoxon verstehen. Die Katze sitzt in einer komplett abgeschlossenen Kiste. Ebenso darin verbracht sind eine Giftgasflasche, ein Radioisotop (z.B. Uran235) und ein Geigerzähler. Das Radioisotop zerfällt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in zwei andere Elemente. Wenn das passiert, wird ebenso radioaktive Strahlung frei, welche der Geigerzähler erkennt. Dieser öffnet dann das Ventil der Giftgasflasche. Da das Element mit einer Wahrscheinlichkeit zerfällt , können wir nicht genau sagen, wann es passiert. Es könnte in der ersten Minute, in der zweiten oder in der zwanzigsten geschehen. Da wir es nicht wissen, ist die Katze in einem Zustand, den wir als gleichzeitig tot und lebendig betrachen können. Dieser Versuchsaufbau soll die Quantenwelt illustrieren. Vereinfacht ausgedrückt: Ein Quantum ist immer in mehreren Zuständen gleichzeitig. Die Geschichte mit Wittgensteins Käfer ist da sicherlich nicht gleich, aber ähnlich. Es ist auch eine Art Messbarkeitsparadoxon. Die Messung ist hier nur das Verstehen.
Ich bezweifle ja, dass du je Sein und Zeit gelesen hast... Und die beiden Videos von Scobel zum Thema Wittgenstein sind zwar gut verdaulich aber alles andere als FastFood (wenn du‘s roh lieber magst, kannst du dich ja ein paar Monate in die Wittgensteinlektüre zurückziehen - was durchaus zu empfehlen ist). Könntest du in diesem Kontext also vielleicht näher ausführen, wieso du Scobel hier als „Meister der Auslassung“ bezeichnest? Danke :)
Ich weiß nicht, ob das hier ein passendes Thema ist, aber könnten Sie mal analysieren, warum die Rechten (Wähler) Sahra Wagenknecht so sehr mögen? Ich finde das nämlich ziemlich absurd. Oder eine Debatte, ob das BGE eine sinnvolle Idee ist. Das wäre auch sehr interessant.
@@enterprice0071 ich persönlich mag wagenknecht auch obwohl ich mich eher als rechts/konservativ einstufen würde. (halte diese Kategorien allgemein für überholt). Allerdings finde ich viele politiker von den linken sehr sympathisch, stimme aber oft nicht mit der politik überein
Dann spiele ich mal den Anwalt der bösen Sache: 1. Es fällt auf, dass die BRD sehr, sehr reich ist, wenn es um solche Hilfestellungen geht. Und sie ist erbärmlich bettelarm wenn z.B. Harz4 um 50 € erhöht werden soll, oder wenn es gilt baufällige Schulen zu sanieren. Man kann von einer gewählten Regierung durchaus erwarten, dass sie sich primär um das Wohl der Wähler kümmert, oder wir können uns das Theater mit der Demokratie auch schenken. Wer zur Tafel muss, hat nichts was er irgendwem abgeben könnte. 2. Wir waren gerade dabei in eine Arbeitsmarktsituation zu kommen in der ein Arbeitnehmer nicht mehr so einfach zu ersetzen ( vulgo : zu erpressen ) ist, da kommen die Flüchtlinge und machen irgendwann wieder den Markt kaputt. Das sind natürlich die Gründe der Prekären, und diese Gründe sind nie nett. Alles weitere kann man der heiligen Johanna der Schlachthöfe von B. Brecht nachschlagen.
Das große Henne - Ei-Problem. Ich gehe noch eine Nummer weiter: Woher kommt das Bewusstsein? Ich muss ja erst Daten verarbeiten können, bevor ich den Dingen einen Namen geben könnte. Ich brauche also erst die Schachtel, bevor ich den Käfer habe. Oder nicht?
Ist das wie wenn jeder weiß was ich meine, wenn ich von einer Farbe spreche, auch wenn man nicht sicher weiß, ob der andere bspw. "Rot" genau so sieht wie ich? Die tatsächliche Farbe ist egal, weil beide wissen was gemeint ist? (Mal abgesehen von physikalisch gemessenen Wellenlängen usw.)
Da sprichst du glaube ich die Sprachkrise an, die es im 19. Jahrhundert in der Literatur gab. Wenn ich mich nicht irre, war das die Epoche der Romantik.
Das Argument, dass man zum Denken Sprache braucht, konnte ich nie nachvollziehen. Ich weiß von mir, dass ich nicht in Worten denke, sondern in Begriffen und Zusammenhängen. Sprache brauche ich, um meine Gedanken festzuhalten oder zu kommunizieren - was aber meistens mehr schlecht als recht gelingt. Denken wäre ziemlich langsam, wenn man alles in Sprache übersetzen müsste, bevor es sich denken lässt.
Ich versuch mal ein paar Gegenargumente: Gefühle lassen sich besser als innere Handlungen anstelle von einem Ding beschreiben. Wenn ich etwas fühle drücke ich es immer über meinen Körper aus (ich "sehe" traurig aus, weine, verziehe das Gesicht, wenn ich Schmerzen habe). Diese Handlung ist von anderen zu beobachten und vermutlich angeboren (siehe Säuglinge). Jeder Mensch ist sehr ähnlich aufgebaut, wenn auch nicht genau gleich (zwei Arme, Beine, Gehirn etc.). D.h. jeder Mensch kann davon ausgehen, dass der andere nicht nur ähnlich aussieht, sondern sich auch ähnlich verhält. Das lässt sich leicht nachprüfen indem dem man wie Wittgenstein die reale Praxis betrachtet und feststellt: Ja wir verhalten (auch sprechen) uns ähnlich. Da ich nun aus meiner unmittelbaren Erfahrung weiß wie ich mich wann verhalte, kann ich davon ausgehen, dass sich der Andere in ähnlichen Situationen ähnlich verhalten wird. Ich weiß also, wenn er hinfällt, dann hat er wohl schmerzen, weil er gerade das Gesicht verzieht. Das wir diese Handlung als schmerzen beschreiben, liegt daran, dass wir dieser Handlung einen Namen gegeben haben und immer und immer wieder über sie reden, so dass am ende jeder etwas Ähnliches (wenn auch nicht das gleiche) unter Schmerzen versteht, ich weiß aber nie genau, welche und Schmerzen der andere hat wie sie sich anfühlen.
Blöde Frage: If in life we are surrounded by death, then in the health of our intellect we are surrounded by madness Kann mir jemand diese Aussage von Wittgenstein interpretieren?
Also. Philosoph a schreibt ein Buch Philosoph b schreibt ein Buch über das Buch. Philosoph c erklärt das auf UA-cam. Mir ist klar das leute wie Kant kinder ihrer zeit sind und ihre Sprache dadurch ungewohnt ist. Und auch das Philosophie etwas komplexes ist. Aber warum Immer sooooo verdreht. Klar zu sehr vereinfachen nimmt dem ganzen den Sinn. Aber zu sehr komplizieren doch auch. Will man damit jemanden zum nachdenken bewegen
@Alexander Fleming 🤣 Der Philosoph d gefällt mir gut. Ich denke es ist zumindest meistens weniger das abstrakte was nicht stimmt. Sondern mehr dieses unglaublich kompliziert formulieren. Dadurch wirkt vieles abstrakt, da es an alltäglichen Beispielen und Vergleichen fehlt. Zb der Käfer. Ewig langes gerede und am Ende läuft es doch darauf hinaus: Nein keiner kann wissen wie Gefühle von anderen sind oder was er unter zb einem bestimmtem Gegenstand versteht. Solange bis man es vergleicht oder beschreibt. Das is alles so simpel
@@knaake10 Ich habe Physik Leistungskurs, dennoch steht die Philosophie darüber, da wir ab und zu auch philosophisch über die Physik reden. Heißt ist diese Konstante so häfig vorkommend, weil die Natur so regelmäßig ist oder sind wir noch zu ungenau und freuen uns über wiederholungen, dies ist oft ein wenig lächerlich, weil unser Lehrer kein Philosophie-Lehrer ist, macht dennoch Spaß und wir alle sehen die Physik der Philosophie untergeordnet.
Was wäre, wenn der Philosoph (DER Mensch und kein Geschlechtsteil!) auch ideale Schalter bauen, ideale elektromagnetische Wellen beobachten, ideale künstliche Intelligenz berechnen könnte? Was wäre, wenn das Anbringen eines Sprachsymbols an einem beliebigen Meßaufbau tatsächlich die sprachliche Natur des Universums zeigte? Wird der Philosoph je erkennen, daß ein existenter Maßstab ein existentes Ideal voraussetzt? Doch, was wäre, wenn die Prinzipien falsch sind? Was wäre, wenn ein Philosoph je auf den Gedanken kommt, daß wenn Sprache eine Fähigkeit hat, er selbst diese zugleich nicht haben kann? Was wäre, wenn er seine feste Überzeugung, er wäre selbst ein Paradebeispiel für Dummheit, je überwinden, weil er seinen eigenen Kategorienfehler erkennt? Vermutlich wird dies nicht geschehen, denn dann könnte er ja kein Philosoph mehr sein: Der Philosoph oder einer der um sich 'selbER' kreist und Worte gebiert: Die Wirklichkeit ist unbeSTIMMbar, sie ist nicht Sprache. Daraus folgt, daß auch und gerade der Philosoph selbst unbestimmbar ist, sein Denken ist, wie er selbst, ebenfalls nicht beSTIMMbar. Doch kreist der Philosoph weiter um sich selbst und versucht mit vielen Begriffen und noch mehr Worten aus allen möglichen Sprachen, irgendwie die Welt, zumindest für sich selbst beSTIMMen und beHERRSCHEN zu wollen. Scheinwelten. Die Herrschaft der Sprache über die Welt, über die Natur und über den Menschen. Der Philosoph, der Herrenmensch als Vorreiter des Herrenmenschentums. Unfähig sich mit der Wirklichkeit abfinden zu können, ersäuft er sich im eigenen Leid seines unbeSTIMMbaren Wesens und leidet mit der Welt. Diese SprachverHERRlichung der Philosophie wirkt wie eine Analfixierung, ohne zu begreifen, welch braune stinkende wörtliche Moralbrühe da jeweils REALisiert werden soll.
Ich habe Philosophie studiert und so gut hat noch nie jemand Wittgenstein erklärt
Es ist fast unmöglich einen positiv gemeinten Kommentar zu veröffentlichen, ohne von irgendjemanden provoziert zu werden. Mein Beileid Gouda
@@jjp714 Eventuell gemeint:
" ohne irgendjemand zu provozieren"???
- oder magst Du erklären wie der Satz verstanden werden soll?
Dito 😄
@@jjp714 🤣
Dieser GERT
is 'n ganz Besonderer!
Immer wieder neu u spannend.
Ohne Fachjargon-Geblende.
Dankeschön
Wir sind uns einfach eben Begegnet.
Der Wachdienst aus der Bibliothek grüßt Sie! :D
wiedermal mega gutes video echt hab mich seit dem ich diesen kanal entdeckt habe so viel über mich selbst entdeckt einfach fantastisch!!!
Wittgenstein scheint der Meister der Insekten Metaphern zu sein.
🦟 🐝 🐞
Ich hätte Katzen-Metaphern auch besser gefunden, aber war vermutlich eine andere Zeit.
Kleine Korrektur: Das Beispiel bei 20:50 stammt nicht von Ben Dupré, sondern ebenfalls von Wittgenstein (PU 279).
Das war eine wirklich geile Folge, da kann man echt nichts anderes sagen; spannendes Thema, großartig erklärt und Unterhaltungsfaktor 1A... mich wird der Käfer sicher noch ein bisschen bei Laune halten. Herzlichen Dank für diesen Beitrag, hat mal wieder Spaß gemacht!
bitte mal ein video über existentialismus, das wäre echt unglaublich toll!!
Wittgenstein, der Held meines Philosophiestudiums. Ein herausragendes Video. Danke
Hi, Christian!
Danke für dein Lob! :-)
Grade wenn es um Gefühle und Emotionen geht gibt es sehr viel was außerhalb der Sprache stattfindet.
Denn über 80% aller Gedanken sind unbewußt nur der kleinste Teil dringt überhaupt ins Bewußtsein vor und davon versteht man selber nicht mal die Hälfte. Die meisten Menschen wissen gar nicht genau warum sie wie Handeln denn das meiste läuft unbewußt ab und erst später (manchmal sogar Jahre) erkennt man vielleicht für sich selber warum man in dieser Situation so gehandelt hat, denn Gefühle sind sehr diffus und können oft nicht mit "harter" Sprache gepackt werden - es ist als ob man versucht Nebel festzuhalten mit den Händen, die werden zwar etwas feucht aber mehr auch nicht.
Ich muss ehrlich sagen ich weiß nicht mehr genau wo ich es gelesen habe aber es ist ein Konzept das mich schon lange begleitet: "Alle Gefühle sind eine Komplexe Anordnung von Wohlsein und Unwohlsein." - und so kann man jedes Gefühl, jede Emotion aufbauen wie eine zweifarbige Wolke aus Wohlsein und Unwohlsein welche an bestimmten stellen noch weitere Farben, bei extrem feiner Durchmischung, ergeben und so hat man eine Bunte diffuse Wolke und versucht diese sich ständig in Veränderung befindende in Momentaufnahmen zu beschreiben, doch da man die Aufnahme nicht speichern kann und es so lange dauert auch nur den kleinsten Teil dieser Wolke aus einer Perspektive zu beschreiben kann man nur den Schatten der Wolke in Worte fassen wie Schmerz, Liebe, Lust, Dankbarkeit, Freude ect.
Es gibt alleine so viele arten von Schmerz - der zweidimensionale Schatten ist sehr ähnlich aber die Unterschiede in der Wolke zu beschreiben unmöglich.
Schau mal vorbei, was ich diesbezüglich geschriegen habe. (Ich schrieb, dass ich meine gedanken nicht in Worte fassen kann)
Nicht ganz einfach das Thema, aber Sie haben alles gegeben, es so einfach wie möglich zu erklären. Sehr gutes Video wiedermal...
Oh, ich liebe euch für die Einblendung des Talking Heads-Logos!
Ich Liebe das Wortspiel, von Herrn Scobel.
Ist Schmerz der Käfer, der in der Schachtel meines Körpers wohnt?
Vielen Dank für einen weiteren eloquenten Beitrag Ihres bereichernden Kanals.
Ich liebe das Medium der Sprache in all ihren Facetten und auch ihrem “Ge-babel“, nicht zuletzt auch die des Körpers :)
Dieses mal hatte ich ein paar Probleme allem zu folgen, musste es sogar 2 mal schauen. aber wie immer gute Arbeit.
Durch Gruppierung von teilprivaten Sprachen kann man prima Spaltungen durchsetzen. Die Größe dieser Gruppen und deren Feindbilder kann man auch recht gut steuern.
Spitzen Video Gert!!! Du bist bist ein Genie.
Danke 😊
A propos Sprache: Scobel spricht inzwischen akustisch wieder deutlich klarer und besser verständlicher als noch vor wenigen Wochen. Das freut mich!
Einfach immer wieder interessant.
Danke für das Erklären von Wittgenstein, Gerd Scobel! In der Sprachwissenschaft, genauer der linguistischen funktionalen Pragmatik, finden sich seine Gedanken wieder. Ich empfehle dazu das Buch von Jochen Rehbein (1977) „Komplexes Handeln. Elemente einer Handlungstheorie der Sprache.. Stuttgart: Metzler.
Viel Spaß beim Lesen!
Ich kenn das Buch nicht, aber ich hatte einen ähnlichen Gedanken, die Linguistik hat viel von dem was Wittgenstein bescheibt, super dokumentiert und erweitert. Man denke nur an die Sapir-Whorf hypothesis. So als persönliche Meinung finde ich das Verständnis darum, wie Sprache funktioniert, unendlich wichtig, weil es diese Wechselwirkung gibt und wir oft nicht kontrollieren können, was Sprache mit uns macht. Oder oft können wir nicht erreichen, was wir wollen, weil wir nicht gelernt haben, Sprache als Werkzeug zu benutzen. Just a thought.
@@uschimitchell1380 Ja, eigentlich geht die Idee, dass Sprache „ein vom Menschen geformtes Werkzeug“ (Organon) ist, auf Platon zurück. Wittgenstein hat sie weitergedacht, aber auch andere Philosophen und/oder Psychologen, wie z.B. Karl Bühler (Sprachfunktionen) oder Lev Wygotski beschäftigten sich mit den Verhältnis von Sprache und Denken unter dem Aspekt der Funktionalität. Später dann mit Austin und Searle wird Sorechen unmittelbar als Handlung betrachtet. Demzufolge heißt es, dass Sprechen gleichzeitig auch immer Handeln bedeute und somit zweckgerichtet sei. Also oft auch unbewusst (unkontrolliert). Da stimme ich dir zu. :-)
Besten Dank für den Herrn Wittgenstein. In diesem Zusammenhang wäre Ronald D. Laing und seine "Phänomenologie der Erfahrung" eine wichtige Ergänzung.
So früh war ich ja noch nie :D
Turbo-Mofy heute :D
Ich halte mich persönlich nicht für unintelligent, aber nach einem langen Arbeitstag war mir das teilweise zu hoch. Ist das jetzt mein allgemein verständlicher Käfer? Ich denke ich werde mir diese Folge noch einmal (oder ein paar mal?) ansehen :-)
Ja, da bist du glaub nicht der einzigr
same
Heute habe ich mir diese Folge noch einmal angesehen und tatsächlich bilde ich mir ein (in meiner nicht existenten privaten Sprache und meinen tatsächlich existierenden privaten Gefühlen) diese Folge besser verstanden zu haben.
Wie immer eigentlich hat es mir sehr gut gefallen. Ich hab mich jetzt nicht näher mit den guten Herren beschäftigt und auch was Privatsprache letztendlich im Detail ist vermag ich nicht zu sagen, aber dennoch ist ja in der Sprache gesellschaftlich alles alles andere als klar. So glaube ich,
a) dass viele Symbole/Worte die fest in der sozialen Sprache (als Gegenstück zur persönlichen) verankert sind, oft Probleme machen diese trennungsscharf den eigenen Empfindung zu zuordnen. Dies kann daran liegen, dass entweder dem Individum die Fähigkeit fehlt den eigenen Käfer zu beschreiben oder der gesellschaftliche Käfer ganz anders aussieht als der eigene.
b) dass es Worte gibt wie Liebe, die mit so einer Fülle an interpretationen versehen, dass sogar innerhalb einer Person mehrere Interpretationen gibt. Die Gesellschaft als ganzes ist sich bei vielen Dingen wahrscheinlich nicht mal im klaren darüber wie der Käfer denn jetzt aussieht.
c)dass Themen wie "framing" ja aktiv daran arbeiten das Aussehen eines Käfers gesellschaftlich zu beeinflussen.
Wenn ich da jetzt so darüber nachdenke ist mir eigentlich ganz nichts mehr klar. Ich würde jetzt einfach mal vermuten, dass meine Zweifel sich dennoch mit dem im Video erklärten Gedanken vereinbaren lassen, da der Punkt ganz woanders lag. Aber das hängt wahrscheinlich mit dem Käfer in mir zusammen.
Danke dir lieber Gert!
habe mich schon den ganzen Tag drauf gefreut :D
Dann nimm dir einen Tee 🍵, einen Keks 🍪 und genieße es.
Ein Argument, wie man sich auf eine ähnliche Auffassung eines Käfers einigen kann, wäre doch, dass man zum Teil den Käfer vorher in die Schachtel hat reinkrabbeln sehen.
S U P E R ! Ich freue mich auf das "Fliegenglas" und grüsse Sie ganz herzlich aus Sibirien - ein 83-jähriger Schweizer in Irkutsk.
Sprache ist immernoch mein Lieblingsthema, nebst Achtsamkeit 🙂
Hier wäre die Weiterführung von Joscha Bach bezogen auf die Thesen Wittgensteins interessant. Vielleicht würde er auch ein Interview auf Deutsch machen - das was man von ihm findet ist fast ausschließlich auf Englisch und ich finde die philosofischen Theorien grandios.
Geiles Video. Danke!
Das sind interessante philosophische Konstrukte, Kommunikation findet aber nicht nur über Sprache statt. Selbst die private Sprache ist nur eine Konkretisierung von in diesem Sinne abstrakten Empfindungen.
"Geld, oder Schulden, oder eine leere Kasse" gefällt mir!
Nur gut. Warum nur hat Scobel so lange gewartet, bis er Licht in die UA-cam-Finsternis brachte.
Aber es gibt uns doch schon seit einem Jahr 😱
Der mächtige Algorithmus hat mir diesen Kanal auch bis heute vorenthalten und mir stattdessen hunderte Katzenvideos serviert. Die von Schrödinger war dabei das philosophischste.
Habe Herrn Scobel allerdings schon bei Jung & Naiv gesehen.
Ha, ha, ha...
@@bazakbal100 Du trennst deine Lacher mit Kommata? Du machst den Eindruck, dass du dich oft in den Schlaf weinst tbh.
@@Phantomselbst Gut erkannt, ich weine sehr oft! Ha, ha, ha...
Ich liebe Scobel. Okay, nicht direkt, denn ich kenne ja nur den Scobel aus der Sendung, aber die Art wie er spricht und erklärt, die mag ich wohl sehr! Danke Scobel. Schreiben Sie Ihre Skripte selber?
Sehr gut, dankeschön!
irgendwie haben wir unsere eigene familiensprache, die selbst die tiere verstehen. das prinzip ist ja, dass katzen selbst 3 buchstaben verstehen können. insbesondere wenn die laute mit einem konsonaten beginnen und dann mit einer umlautfolge eh...folgen. namnam = leckerilies = wau-u-wau. rausgehen = wrau = wiu-wi. ich hab das mit meiner lucy 15 jahren trainiert und nach ihrem tode, stellte ich mit freude fest, der getigerte kater wurde wohl teilweise antrainiert und die schwarz-weisse katze brachte ihre eigene sprache mit. wenn sie sich freuen zuppeln sie wild mit dem schwanz hin- und her. ich denke es gibt eben menschen wie wittgenstein, die evtl. empathisch reagieren. ich konnte z.b. als kind oft schlechte stimmung irgendwie "spüren", wenn ich zufällig reingekommen bin, oft eben bei meinen pflegeeltern, als ich nach der schule heimkam (nicht falsch verstehen, ich wollte dort sein seitdem ich 8 war); aber ich spürte einfach, wenn streit war - es war als wenn ich gegen eine müffige wand laufe und nach luft schnappen muss.
Mein lieber Schwan^^ Faszinierend! *+1*
Wenn ich Wittgenstein richtig verstehe, dann läuft das doch darauf hinaus, dass die Neurowissenschaften gar nicht das Subjektive, also das Selbst, werden entschlüsseln können, denn deren Sprache ist ja eben keine Privatsprache. Und nur die Privatsprache, die ja gar keine Sprache ist, drückt dann das aus, was ich als "ich" empfinde.
Ich hab neben meinen 2 Händen noch einige für andere unsichtbare Hände. Wenn ich ein Musikinstrument spiele, stelle ich mir Hände vor, die Bewegungen, die meine für andere sichtbaren Hände einige Sekunden später ausführen werden, schon ausführen, während die unsichtbaren Hände schon wieder einige Sekunden voraus sind.
Bezüglich der Aussage, dass es keine eigene Sprache geben könnte; wir nur im Stande wären eine eigene Sprache zu entwickeln, weil wir sie immer nur in eine uns zuvor bekannten übersetzen würden; wir einst in die Welt gekommen nicht aus uns selbst heraus eine Sprache entwickeln könnten, muss ich etwas loswerden:
Es ist das phänomen bekannt, dass einige Zwillinge noch zu Säuglingszeiten auf einer Art und Weise kommunizieren, die in ihrem Wesen klar als eigene Sprache zu definieren ist. Für gewöhnlich schwindet diese Sprache nach kurzer Zeit, kann aber in seltenen Fällen ein Leben lang erhalten bleiben. Womöglich ist dem ein oder anderen der Trugschluss in den Sinn gekommen, dass dem Entwickeln einer eigenen Sprache eine Genialität vorausgesetzt wäre, dessen Umfang über den eines jeden Kleinkindes hinausgehen würde. Vielleicht setzt der ein oder Andere auch voraus, sich jenem zuvor bewusst geworden sein zu müssen, um dieses jene auch benennen zu können. Letzteres ist absolut korrekt, aber mit Vorsicht zu genießen. Sich einer Sache bewusst zu werden resultiert nicht daraus, dass einem diese Sache genannt wurde. So ist es nicht erforderlich das Wort „Auto“ zu kennen, um sich die „Brummenden Riesen“ bewusst zu machen (und ein Verständnis für diese „Brummenden Riesen“ bekommen zu können). Dem nach sind wir uns der Welt nicht aufgrund ihrer Benennung, sondern aufgrund unserer individuellen Wahrnehmung bewusst. Weshalb das Entwickeln einer eigenen Sprache nicht für Genialität spricht? Das Basiert auf der Tatsache, dass wir nicht im Stande sind, nicht zu kommunizieren (was ich nur auf Anfrage weiter erläutern würde). So lange wir leben sind wir auch nicht im Stande, nicht(s) wahrzunehmen. Aus beiden Aussagen heraus resultiert der Schluss, dass wir konstant einem Informationsaustausch ausgesetzt sind. Und je mehr Informationen ausgetauscht wurden (je besser man sich kennt), umso klarer und präziser kann man sich verständigen. So wie die Sprache eine sehr klare und präzise Form der Kommunikation ist, ist sie auch das Resultat eines ausgiebigen Kennenlernens. Es muss durchaus ein gewisses Intellekt beidseitig vorausgesetzt sein, um Kommunikation auf ein sprachliches Niveau zu bringen, aber es erfordert weder die Hilfe dritter, noch einer brilianten (genialen) Idee o.ä. . Wenn ich von den Zwillingen spreche, dann rede ich zwar von einer eigenständig erfundenen Sprache, aber von keiner, die nur für einen selbst verständlich wäre. Die Frage ob Sprache nur dann sein kann, wenn sie für mehrere verständlich ist, lässt sich nur dadurch beantworten, zu definieren, was Sprache überhaupt ist. Eine mögliche Definition lautet, dass Sprache ein Mittel der Kommunikation ist, welches gewissen Regeln/Absprachen folgt, um sich zu verständigen (Ob Sprache Worte, Syntax etc. enthalten muss Bzw. um Welche Regeln es sich handelt ist hier irrelevant). Wer Sprache auf diese Weise definiert, sagt damit tatsächlich aus, dass eine „Sprache“, die nur von einem einzigen Menschen erschaffen wurde und die auch nur dieser Mensch selbst versteht, gar keine Sprache ist. Denn dieser Definition nach kann es keine Sprache sein, weil es keine Absprachen in Sich trägt über die man sich verständigen könnte (außer man definiert Kommunikation so, wie ich es während des Textes definiere). Wer es aber so definiert, dass Sprachen oft als Mittel der Kommunikation genutzt werden, welche zur Verständigung dienen können, der darf auch behaupten eine Sprache zu sprechen, die nur er allein verstehe¹. Wer Sprache nicht über ihren Sinn und Nutzen definiert, der hat die Freiheit, der Sprache einen eigenen Sinn zu geben und sie für dementsprechende Zwecke zu nutzen². Ich z.B. habe schon mein ganzes Leben damit zu kämpfen, meine eigenen Gedanken in Worte zu fassen. Was ich sage, ist praktisch nie exakt das, was ich sagen wollte. Es ist jedes oder nahe zu jedes mal bloß der Versuch, meinen Gedanken möglichst nah zu kommen, wie man versucht den Wert einer transzendenten Zahl³ algebraisch zu beschreiben. So bleibt der tiefste Sinn meiner Worte ein ewiges Geheimnis. Was ich auch denke, werde ich niemals ins deutsche übersetzen können ohne, dass Informationen verloren gehen. Werde ich mich also damit abfinden müssen, dass meine Worte bereits beim Verfassen eines Textes an Information verlieren? Bin ich dazu verurteilt, meine eigenen Gedanken nicht auf Papier bringen zu können? Ist also alles weg, was ich einmal vergessen habe? Nicht unbedingt! Da kommt die eigene Sprache ins Spiel. Wenn ich mir Worte ausdenke, die absolut exakt das bedeuten, was ich auch wirklich meine und diesen Worten Bezüge und Regeln gebe, wie sie miteinander zusammengesetzt werden, dann habe ich eine Sprache erfunden, die im Stande ist, meine Gedanken vollständig festzuhalten (außer ich vergesse, was ich meinte). In diesem Fall ist die Sprache das perfekte Mittel um mit mir selbst zu kommunizieren. Hier stellt sich die Frage, was Kommunikation bedeutet. Für mich ist Kommunikation, wenn etwas, was Informationen enthält, diese einem anderen (verstanden oder missverstanden) weitergibt. So sage ich, dass ich auch kommuniziere, wenn ich mit mir selbst rede. Widerspruch? Nein, denn ich bin niemals der, der ich war, sondern immer ein bisschen anders, weil ich in einer konstanten Veränderung lebe. So redet in einem Selbstgespräch mein altes Ich (z.B. das, wie ich vor 3s war) zu meinem jetzigen Ich. So wäre dem nach selbst eine Sprache, die nur ich verstehe ein Mittel der Kommunikation, welches gewissen Regeln/Absprachen folgt, um sich zu verständigen.
Mein Fazit:
- Wir können aus uns selbst heraus eine eigene Sprache entwickeln auch wenn wir keine (Muttersprache) haben
- Wenn wir eine Sprache erfinden, die nur wir selbst verstehen, dann ist dies immer noch eine Sprache
- Wir können nicht nicht kommunizieren und kommunizieren auch zu uns selbst
Nebenbei fiel mir noch auf, dass Philosophie auch die Kommunikation zu einem selbst bedeutet. Sie ist viel mehr als das, doch dieser Bestandteil ist vermutlich sogar essenziell.
1: Gott würde diese Sprache auch verstehen, da er all unsere Gedanken kennt.
2: Für die, die Sartre kennen: Etwas erschaffen zu haben setzt voraus, dieser Sache zuvor eine Essenz gegeben zu haben. So ist der Sprache nach diesem Prinzip die Essenz der Existenz voraus. Wenn nun wir die Entwickler unserer Sprache sind, dann sind es auch wir, die dessen Essenz bestimmen.
3: Transzendente Zahlen sind Zahlen, die sich nicht algebraisch beschreiben lassen. (z.B. π)
Und ich habe mich seit 20 Jahren gefragt, wieso die Sendung Scobel heißt, konnte das nicht zuordnen.😮
Ein sich ihnen befinden oder wie Schachtel umschließen Situationen kommen bei Menschen und vielleicht bei Wittgenstein kammen öfters vor. Interessante Vergleiche. Heute liegt leider Wittgenstein im Sarg wie in einer Schachtel und Käfer krabbeln drüber.
11:04 bedeutet, wenn mir jmd sagt, dass er traurig ist, hat er dies ja näher definiert (sonst wüsste er nicht ob es trauer ist) und müsste es dem zufolge auch genauer erklären können und vor allem auch aussprechen könnte. Verstehe ich das richtig?
Haha Erkenntnis macht Spaß :)
Wenn ich also sage: Ich habe Zahnschmerzen, dann bringe ich also gar nicht meine Subjektivität zum Ausdruck, sondern dann verobjektiviere ich meinen Schmerz, so dass wir uns alle auf einen verallgemeinerten Schmerz einigen? Ohne dass unsere Subjektivität dabei ausdrückbar ist?
Denke schon
mein gedankliches sprechen ist immer auf die gegenwart, das jetzt beschränkt und das in deutsch.
vergangenheit und zukunft visualisiere ich eigentlich und kommentiere das dann gedanklich wieder gegenwärtlich, auch in deutsch.
privatsprachen haben vielleicht synästheten, wer weiss ;)
blau schmeckt süss und klingt wie moll ist bestimmt nicht in deutsch (oder einer anderen sprache) zu beschreiben.
Zum Thema Privatsprache könntet ihr auch mal was Marcel Proust machen, zur Existenz eines autonomen Ichs. (s. à. Virgina Woolf Mrs. Dalloway)
Quelle meiner Idee: konkret 07/21
Aha. Wenn ich sage "Ich habe Zahnschmerzen", dann vollführe ich in genau diesem Moment eine Perspektivenwechsel. Ich nehme einen allgemein sagbaren Sprachbegriff und klebe ihn auf diese Empfindung drauf, während mir die Empfindung als solche nicht zugänglich ist. Denn so sehr ich mich mühe, dieses "Klopfen", "Reißen", "Bohren" usw. zum Ausdruck zu bringen, immer greife ich auf die objektiven allgemeinen Mittel der Sprache zurück und ansonsten habe ich nichts, um dem Kern des Schmerzes beizukommen. Ich spiele mir selbst also etwas vor.
Das ist eine bestechende Logik. Aber irgendwie zweifle ich doch daran. Denn ich "empfinde" doch etwas, ich bin doch durch den Schmerz vereinzelt, ich krümme mich doch unter dem Schmerz gerade in mich selbst zusammen, ich bin doch gerade dadurch sprach-los. Oder liege ich hier vollkommen in meinem Verständnis daneben?
Vgl. Sprachkrise.
Ok. Wirklichkeit ist privat und Realität Konsens.
Kleine Korrektur 5:24 Tolkien erfand verschiedene elbische und nicht elfische Sprachen.
Ich weiß nicht, wie dieser Käfer reingekommen sein soll, aber er soll wieder raus!
Was ist dann Empathie ? Die Fähigkeit die Privatesprache eines anderen verstehen zu können ?
Also ist Sprache ein gesellschaftlicher Rezept zum Handeln :)
Ich denke Tschuang Tse "antwortet" mit "Die Freude der Fische" darauf... ;-)
Also ich denke, dass das Zweifeln nicht zwangsläufig eines eigenen Glaubens bedingt. Ich kann doch auch z.B. ohne an das Gegenteil (oder irgendwas dazwischen) zu glauben, Aussagen in Frage stellen (also zweifeln) und mich dann ggf. auch überzeugen lassen (oder es widerlegen).
Zweifeln heißt nicht, nicht zu glauben was gesagt wird, sondern sich des eigenen Verstandes zu bedienen.
Ich habe sehr Aufmerksam zugehört und bis 14:00 war es sehr interessant..... aber dann habe ich plötzlich nichts mehr kapiert....😂
9:50
"ICH WILL KEIN KÄFER SEEEEEIIIN !"
:D
Verstehe ich nicht, haben wir jetzt zwei Arme oder nicht??
Hmm, ja, gute Frage. Ich glaube, es spielt keine Rolle.... ...solange wir handeln, als ob wir 2 Arme hätten, können wir einfach behaupten, wir hätten 2 Arme.
Terry Pratchett :, " Der Mensch hat die Sprache nur erfunden um die Affen im Nachbarbaum besser beschimpfen zu können"
Zur Sprache selbst, fallen mir aber, bevor ich an Käfer in der Schachtel denke, ganz viele andere Dinge ein die mich faszinieren.
Lieber Scobel ich teile ihre Liebe zu Oktopus und Kalmar.
Obwohl nahezu farbenblind können sie sich nicht nur mit ihrer äußeren Struktur sondern eben auch in der Farbe der jeweiligen Umgebung anpassen und beim Balzen wird es noch irrer der Begehrten wird ein Flirt Signal gezeigt und auf der abgewannten Seite ein Droh Signal gegen mögliche Rivalen.
Ich bin mir wirklich nicht einig ob Wittgensteins Annäherung zur Sprache nicht etwas sehr abstrakt erscheint. Die Frage ob das Rot das ich sehe genauso erscheint wie das Rot das sie sehen erscheint mir eher etwas überspitzt.
Wir dedetieren ja bestimmte Wellenlängen rein quantitativ.
Ich meine wir haben Rot, Grün und Blau empfindliche Rezeptoren, daraus können wir eine bestimmte Menge Farbtöne ermitteln,
Das ist eher alles Physik und biochemie, warum sollten also die Farben die wir sehen nicht gleich sein das ergibt keinen Sinn. Vorallem wenn Farben ja zum Teil direkt Lebenswichtig sein können. In der Natur gibt es ja diese Farben nicht aus Jux und Tollerei, sie erfüllen einen Zweck. Selbst feinste Unterschiede erzählen uns etwas, bestimmte Farben locken an, andere warnen, tarnen oder täuschen, sagen aber auch etwas über die Gesundheit aus. Das ist Evolution. Das was wir Sprache nennen hat ja primär evolutionär betrachtet ihren Ursprung schon in der Entstehung der Welt und in der Entstehung des Lebens. Ja, ja....
Wie gesagt, ich habe meine Probleme mit Wittgenstein.
Vielleicht liegt es an meiner Ausbildung, dort gab es das Studienfach Densitometrie.
Manche Menschen sehen Farben bei Tönen, manche Blinde können Farben wohl fühlen.
Die Wechselwirkungen mit denen wir die Außenwelt wahrnehmen sind extrem komplex. Das Bild der Wirklichkeit, das in unser Bewusstsein kommt, hat mehr als nur den Sinn einer wahrhaftigen Wiedergabe der Außenwelt, es dient nur unserem Überleben.
So schnell und klar wie es nur geht.
Wir sind weder in einer Platonischen Höhle, noch in einem Fliegenglas, oder ein Käfer in einer Schachtel.
Na ja bei Schrödingers Katze ist es etwas anderes, da geht es um die Sowohl als auch Möglichkeit solange nicht gemessen, bzw hingeschaut wird. Das ist aber ein ganz praktischer Grund.
Ja es tauchten dann auch so fragen auf ob der Mond existiert wenn man nicht hinsieht, aber das ist doch nicht das Problem. Wir können heute schon ziemlich genau hinsehen, ja mit dem ganzen elektromagnetischen Spektrum. Von Gammastrahlen bis zu mikrowellen
Daraus können wir allgemein verständliche Bilder konstruieren.
Die Farbwahrnehmung kann physikalisch und biochemisch beschreiben werden. Der Farbeindruck allerdings nicht... Du empfängst Lichtfrequenzen mit deinen Photorezeptoren (Augen). Die empfangenen Reize / Informationen werden in elektrische Impulse umgewandelt und über die Nervenzellen in dein Gehirn geleitet und in einem komplexen Netz aus neuronalen Verbindungen bewertet, abgeglichen, verknüpft etc.: Was siehst du nun? Du siehst weder „Wellenlängen“ noch elektrische Impulse oder „das Ding an sich“ - du siehst eine Repräsentanz, einen Roteindruck, z.B. eine rote Mütze. Deine Innenperspektive (in der du „gefangen bist“ // Rilke nennt es den Weltinnenraum-) in der du denkst und lebst (und in der du dir die Physik erschließt) besteht nicht aus bloßen wirren elektrischen Impulsen - sondern aus einer höheren funktionalen Ebene, die durch die Schaltungen/Verbindungen/Schleifen deiner Neuronen-Netze modelliert werden. Oder noch vereinfachter: die Benutzeroberfläche (Innenperspektive/Repräsentanzen/symbolischen Formen/bewusster Roteindruck) deines Smartphones ist etwas anderes (Type/Token) als die verbauten Chips (Neuronale Netze/Cluster/Neuronale Korrelate). Aufgrund der Evolution sind unsere Innenperspektiven sehr ähnlich - aber nicht identisch. Inwiefern ist es nun möglich deine subjektive Innenperspektive mit Sprache zu fassen? Da Sprache als symbolische Form einerseits mit deinem Denken und deiner Innenperspektive aufs Engste verbunden ist („Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“) aber Sprache ebenso immer schon tradiert ist und in ihrer kommunikativen und handlungsbasierten Funktion primär einen Außenweltbezug besitzt (es gibt keine „Privatsprache“) ist das alles etwas kompliziert. Und darum gehts in dem Beitrag von Scobel. Schrödingers Katze hat hiermit meines Erachtens nach überhaupt nichts zu tun (bis auf die Gemeinsamkeit von Tier und Kiste) :)
PS: Dein „daraus können wir allgemein verständliche Bilder konstruieren“ ist doch genau Platons Höhlengleichnis. ;)
PPS: Farbwahrnehmung ist zu einem gewissen Teil auch kulturell geprägt und umweltbezogen. So können bestimmte Stämme im Regenwald extrem gut nuancierte Grüntöne wahrnehmen und bezeichnen, die wir nicht unterscheiden könnten-
"Jeder nimmt seine Gefühle war",-
ein Satz den man anzweifeln kann.
Wer sich selbst mit "Gewaltfreier Kommunikation" beschäftigt hat, weiß wovon ich rede.
Hängt mit der "Programmierung" zusammen die wir (unterschiedlich) seit unserer Geburt erfahren. Oftmals ist es nicht ein Gefühl sondern Teil der Beobachtung die wir machen.
Beeinflussung findet statt. Beispiel: Werbung.
Ach, und auch auf UA-cam 🥴
...und doch gibt es eine Käferkunde! ... ;o)
Das Käfer Argument erinnert mich ein wenig an Schrödingers Katze. So wie wir nicht wissen, wie der Käfer in der Schachtel beschaffen ist, wissen wir nicht, ob die arme Katze in der Kiste nicht schon umgekommen ist oder nicht. Das eine bezieht sich auf Sprache, das andere auf Quantenphysik. Fragt sich, ob einer von beiden vom anderen abgeschaut hat?
Schrödingers Katze bezieht sich auf Messbare Natur - aber ja sie ist auch eine Sprache, die uns eine Methode gibt zu handeln.
Der Käfer - den gibt es einfach nicht. Der Käfer ist ein Konstrukt der Gesellschaft um auf einander zu reagieren zu können.
@@arashjakfar1233 Hmmm, nicht so ganz richtig. Die Katze gibt es genauso wenig den Käfer. Es ist gleichfalls ein Gedankenexperiment. Der Witz ist ja gerade, dass man diese Art der Natur nicht wirklich messen kann. Hier gehts um Quantenphysik. Die Welt der kleinsten Teilchen gehorcht etwas anderen Gesetzen, als die Welt, die wir kennen. Wir können diese Welt nicht messen, ohne sie gleichzeitig zu beeinflussen. Schrödingers Katze kann man, als ein Messbarkeitsparadoxon verstehen. Die Katze sitzt in einer komplett abgeschlossenen Kiste. Ebenso darin verbracht sind eine Giftgasflasche, ein Radioisotop (z.B. Uran235) und ein Geigerzähler. Das Radioisotop zerfällt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in zwei andere Elemente. Wenn das passiert, wird ebenso radioaktive Strahlung frei, welche der Geigerzähler erkennt. Dieser öffnet dann das Ventil der Giftgasflasche. Da das Element mit einer Wahrscheinlichkeit zerfällt , können wir nicht genau sagen, wann es passiert. Es könnte in der ersten Minute, in der zweiten oder in der zwanzigsten geschehen. Da wir es nicht wissen, ist die Katze in einem Zustand, den wir als gleichzeitig tot und lebendig betrachen können. Dieser Versuchsaufbau soll die Quantenwelt illustrieren. Vereinfacht ausgedrückt: Ein Quantum ist immer in mehreren Zuständen gleichzeitig. Die Geschichte mit Wittgensteins Käfer ist da sicherlich nicht gleich, aber ähnlich. Es ist auch eine Art Messbarkeitsparadoxon. Die Messung ist hier nur das Verstehen.
Kann es sein das Gefühle nicht im Körper sondern im Kopf entstehen?
Temba! Seine Arme weit!
Sokath! Seine Augen offen! :D
Shaka! Als die Mauern fielen!
Dem Scobel misstrauen. Unmöglich 😊
Ob sie, als Meister der Auslassung, wohl je Heidegger behandeln werden? Und wird wohl jemand Inhalt von ihnen über das Niveau von Fast Food reichen?
Ich bezweifle ja, dass du je Sein und Zeit gelesen hast... Und die beiden Videos von Scobel zum Thema Wittgenstein sind zwar gut verdaulich aber alles andere als FastFood (wenn du‘s roh lieber magst, kannst du dich ja ein paar Monate in die Wittgensteinlektüre zurückziehen - was durchaus zu empfehlen ist). Könntest du in diesem Kontext also vielleicht näher ausführen, wieso du Scobel hier als „Meister der Auslassung“ bezeichnest? Danke :)
heidegger wird er wohl nicht behandeln weil politisch unkorrekt.
Wenn sich zwei Philosophen unterhalten und am Ende einer Meinung sind,-
war zumindest einer von ihnen keiner🙄
Da kann ich dir nur teilweise zustimmen.
regel und sprache gehören nicht in dieselbe schachtel, oder?
Ich weiß nicht, ob das hier ein passendes Thema ist, aber könnten Sie mal analysieren, warum die Rechten (Wähler) Sahra Wagenknecht so sehr mögen? Ich finde das nämlich ziemlich absurd.
Oder eine Debatte, ob das BGE eine sinnvolle Idee ist. Das wäre auch sehr interessant.
Welche "Rechten Wähler" mögen Sarah Wagenknecht?
Welche Partei (en?) meinen Sie?
@@enterprice0071 ich persönlich mag wagenknecht auch obwohl ich mich eher als rechts/konservativ einstufen würde. (halte diese Kategorien allgemein für überholt). Allerdings finde ich viele politiker von den linken sehr sympathisch, stimme aber oft nicht mit der politik überein
Nein, BGE ist nicht sinnvoll. Zumindest nicht, wenn du eine gerechtere Gesellschaft willst.
Dann spiele ich mal den Anwalt der bösen Sache:
1. Es fällt auf, dass die BRD sehr, sehr reich ist, wenn es um solche Hilfestellungen geht. Und sie ist erbärmlich bettelarm wenn z.B. Harz4 um 50 € erhöht werden soll, oder wenn es gilt baufällige Schulen zu sanieren. Man kann von einer gewählten Regierung durchaus erwarten, dass sie sich primär um das Wohl der Wähler kümmert, oder wir können uns das Theater mit der Demokratie auch schenken. Wer zur Tafel muss, hat nichts was er irgendwem abgeben könnte.
2. Wir waren gerade dabei in eine Arbeitsmarktsituation zu kommen in der ein Arbeitnehmer nicht mehr so einfach zu ersetzen ( vulgo : zu erpressen ) ist, da kommen die Flüchtlinge und machen irgendwann wieder den Markt kaputt.
Das sind natürlich die Gründe der Prekären, und diese Gründe sind nie nett. Alles weitere kann man der heiligen Johanna der Schlachthöfe von B. Brecht nachschlagen.
@Pete Smith Wohl wahr, ich stimme Ihnen zu... ❗️
👍☘️🌻🧿
Aber was war zuerst da, Kinder oder Sprache? 🤔
Das große Henne - Ei-Problem.
Ich gehe noch eine Nummer weiter: Woher kommt das Bewusstsein? Ich muss ja erst Daten verarbeiten können, bevor ich den Dingen einen Namen geben könnte. Ich brauche also erst die Schachtel, bevor ich den Käfer habe. Oder nicht?
14:18
17:40
Ist das wie wenn jeder weiß was ich meine, wenn ich von einer Farbe spreche, auch wenn man nicht sicher weiß, ob der andere bspw. "Rot" genau so sieht wie ich? Die tatsächliche Farbe ist egal, weil beide wissen was gemeint ist?
(Mal abgesehen von physikalisch gemessenen Wellenlängen usw.)
Genau :)
Da sprichst du glaube ich die Sprachkrise an, die es im 19. Jahrhundert in der Literatur gab. Wenn ich mich nicht irre, war das die Epoche der Romantik.
@@elshid6046 Kannst du das genauer ausführen, inwiefern da Parallelen sind? Nebenbei werde ich Sprachkrise mal recherchieren. :)
Wittgenstein ist UA-cam, Hegel ist Netflix.
a bug : o
A feature ;)
Ist der Käfer in der Schachtel nicht ganz ähnlich zu Schrödingers Katze?
Nein darum ist es ja ein Käfer und keine Katze 🐈
Der Käfer existiert nicht, während Schrödingers Katze uns eine Methode gibt Überlagerungen von vielen Zuständen auf eine kollabieren zu lassen.
Er gibt sich schon größe Mühe in den Videos jugendlich auszuschauen, was keine Kritik ist..
Das Argument, dass man zum Denken Sprache braucht, konnte ich nie nachvollziehen. Ich weiß von mir, dass ich nicht in Worten denke, sondern in Begriffen und Zusammenhängen. Sprache brauche ich, um meine Gedanken festzuhalten oder zu kommunizieren - was aber meistens mehr schlecht als recht gelingt. Denken wäre ziemlich langsam, wenn man alles in Sprache übersetzen müsste, bevor es sich denken lässt.
Ich versuch mal ein paar Gegenargumente:
Gefühle lassen sich besser als innere Handlungen anstelle von einem Ding beschreiben.
Wenn ich etwas fühle drücke ich es immer über meinen Körper aus (ich "sehe" traurig aus, weine, verziehe das Gesicht, wenn ich Schmerzen habe).
Diese Handlung ist von anderen zu beobachten und vermutlich angeboren (siehe Säuglinge).
Jeder Mensch ist sehr ähnlich aufgebaut, wenn auch nicht genau gleich (zwei Arme, Beine, Gehirn etc.).
D.h. jeder Mensch kann davon ausgehen, dass der andere nicht nur ähnlich aussieht, sondern sich auch ähnlich verhält. Das lässt sich leicht nachprüfen indem dem man wie Wittgenstein die reale Praxis betrachtet und feststellt: Ja wir verhalten (auch sprechen) uns ähnlich.
Da ich nun aus meiner unmittelbaren Erfahrung weiß wie ich mich wann verhalte, kann ich davon ausgehen, dass sich der Andere in ähnlichen Situationen ähnlich verhalten wird. Ich weiß also, wenn er hinfällt, dann hat er wohl schmerzen, weil er gerade das Gesicht verzieht.
Das wir diese Handlung als schmerzen beschreiben, liegt daran, dass wir dieser Handlung einen Namen gegeben haben und immer und immer wieder über sie reden, so dass am ende jeder etwas Ähnliches (wenn auch nicht das gleiche) unter Schmerzen versteht, ich weiß aber nie genau, welche und Schmerzen der andere hat wie sie sich anfühlen.
Hat sich hier jemand mal sein Schlüsselbein gebrochen?
Angebrochen
@@hierkonnteihrewerbungstehe2022 Hats weh getan?
@@hierkonnteihrewerbungstehe2022 Ich weiß genau wie sich das anfühlt! 😜🙈
Das heißt Elbisch!! Mit B!
ich habe genau das gesucht :D warum weiß ich auch nicht!
Karl der Käfer wurde nicht gefragt
Wäre das Gegenteil von Privatsprache eigentlich Schwarmintelligenz?
🚗käfer🤔
Und die Moral von der geschicht.. käfer in Schachteln fliegen nicht..
Blöde Frage:
If in life we are surrounded by death, then in the health of our intellect we are surrounded by madness
Kann mir jemand diese Aussage von Wittgenstein interpretieren?
Ich frage mich gerade, wie fühlt es sich eigentlich an, einer wie Donald Trump zu sein?
wahrscheinlich ganz gut. Geld, Macht, Zustimmung, Frauen, viele Neider ("viel Feind, viel Ehr").
Sorry, ich kann mich nicht konzentrieren, weil ich die ganze Zeit auf das Hemd starre.
Aber die Hemden sind doch großartig! 🙃
@@scobel Deswegen ja .^^
Irgendwann wird Scobel als der Philosoph mit den Hemden bezeichnet werden.
Also. Philosoph a schreibt ein Buch
Philosoph b schreibt ein Buch über das Buch.
Philosoph c erklärt das auf UA-cam.
Mir ist klar das leute wie Kant kinder ihrer zeit sind und ihre Sprache dadurch ungewohnt ist.
Und auch das Philosophie etwas komplexes ist.
Aber warum Immer sooooo verdreht.
Klar zu sehr vereinfachen nimmt dem ganzen den Sinn.
Aber zu sehr komplizieren doch auch. Will man damit jemanden zum nachdenken bewegen
@Alexander Fleming
🤣 Der Philosoph d gefällt mir gut.
Ich denke es ist zumindest meistens weniger das abstrakte was nicht stimmt. Sondern mehr dieses unglaublich kompliziert formulieren.
Dadurch wirkt vieles abstrakt, da es an alltäglichen Beispielen und Vergleichen fehlt.
Zb der Käfer.
Ewig langes gerede und am Ende läuft es doch darauf hinaus:
Nein keiner kann wissen wie Gefühle von anderen sind oder was er unter zb einem bestimmtem Gegenstand versteht.
Solange bis man es vergleicht oder beschreibt.
Das is alles so simpel
Wie bitte? Keine Wissenschaft, sondern philosphische Argumente? NAch meiner Auffassung ist Philosophie die Wissenschafft aller Wissenschft. :)
Na gut, ich neige ja etwas mehr zur Physik und der faktischen Kraft des Faktischen...
@@knaake10 Ich habe Physik Leistungskurs, dennoch steht die Philosophie darüber, da wir ab und zu auch philosophisch über die Physik reden. Heißt ist diese Konstante so häfig vorkommend, weil die Natur so regelmäßig ist oder sind wir noch zu ungenau und freuen uns über wiederholungen, dies ist oft ein wenig lächerlich, weil unser Lehrer kein Philosophie-Lehrer ist, macht dennoch Spaß und wir alle sehen die Physik der Philosophie untergeordnet.
@@spitzwegayrich7837 Ja natürlich : Der Physiker muss sich auch mit philosophischen Einwänden befassen, was ja umgekehrt nicht so zwingend ist...
@@knaake10 Die Philosophie legt fest, was Wissenschaft ist. Siehe Karl Popper und seine Wissenschaftstheorie.
@@ArmeSeele Aber die Ökonomie legt fest was man damit verdient.
( Nicht von W.C. Fields )
Was wäre, wenn der Philosoph (DER Mensch und kein Geschlechtsteil!) auch ideale Schalter bauen, ideale elektromagnetische Wellen beobachten, ideale künstliche Intelligenz berechnen könnte?
Was wäre, wenn das Anbringen eines Sprachsymbols an einem beliebigen Meßaufbau tatsächlich die sprachliche Natur des Universums zeigte?
Wird der Philosoph je erkennen, daß ein existenter Maßstab ein existentes Ideal voraussetzt?
Doch, was wäre, wenn die Prinzipien falsch sind?
Was wäre, wenn ein Philosoph je auf den Gedanken kommt, daß wenn Sprache eine Fähigkeit hat, er selbst diese zugleich nicht haben kann?
Was wäre, wenn er seine feste Überzeugung, er wäre selbst ein Paradebeispiel für Dummheit, je überwinden, weil er seinen eigenen Kategorienfehler erkennt?
Vermutlich wird dies nicht geschehen, denn dann könnte er ja kein Philosoph mehr sein:
Der Philosoph oder einer der um sich 'selbER' kreist und Worte gebiert:
Die Wirklichkeit ist unbeSTIMMbar, sie ist nicht Sprache. Daraus folgt, daß auch und gerade der Philosoph selbst unbestimmbar ist, sein Denken ist, wie er selbst, ebenfalls nicht beSTIMMbar.
Doch kreist der Philosoph weiter um sich selbst und versucht mit vielen Begriffen und noch mehr Worten aus allen möglichen Sprachen, irgendwie die Welt, zumindest für sich selbst beSTIMMen und beHERRSCHEN zu wollen. Scheinwelten.
Die Herrschaft der Sprache über die Welt, über die Natur und über den Menschen. Der Philosoph, der Herrenmensch als Vorreiter des Herrenmenschentums.
Unfähig sich mit der Wirklichkeit abfinden zu können, ersäuft er sich im eigenen Leid seines unbeSTIMMbaren Wesens und leidet mit der Welt.
Diese SprachverHERRlichung der Philosophie wirkt wie eine Analfixierung, ohne zu begreifen, welch braune stinkende wörtliche Moralbrühe da jeweils REALisiert werden soll.