Ich habe 1978 die Lehre als Facharbeiter für Fertigungsmittel begonnen und 1981 abgeschlossen. Das Motto meines damaligen Lehrmeisters war: "Ein Werkzeugmacher kann alles". Das machte ich mir zu eigen, war dann noch jahrelang auch Sondermaschinenbauer und Konstrukteur. Ein wirklich schöner Beruf, wenn man Freude an Tüfteln und Basteln hat. Seit September bin ich in Rente und arbeite jetzt im Bastelkeller weiter😉.
@@MikuOffiziell Vielen Dank. Kurios ist, der Film wurde gedreht als ich meine Lehre begann und ausgerechnet im Jahr meines Renteneintritt sehe ich den zum ersten Mal. In der Zeit hat sich technologisch sehr viel verändert, z.B. die CNC-Technik, CAD-Programme oder WIG-Schweißen. Man sollte schon ein Herz für Technik haben, sonst wird man in dem Beruf nix. Viele Lehrlinge landeten gleich nach der Ausbildung in der Produktion.
Der König der Berufe, so hieß es damals und es war wahrlich so. Und ich teile Deine Lebensgeschichte, deckungsgleich mit meiner als Maschinenbau-Mechaniker wird im Keller weitergebastelt. In welcher Firma warst Du beschäftigt ? Frohe Weihnachten an Dich und Deine lieben,
@@pema1425 Lebensgeschichten wie ich sie mag,vielen vielen Dank dafür. Dafür hat es sich gelohnt eines meiner Hobbys allen zugänglich zu machen. Viele Grüsse von Joachim
@@schnabeljoachim4357 Ja, Sie sind Insider. "Der Werkzeugmacher ist der König der Metallberufe" sagte damals unser Lehrmeister schon. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, da mein Chef für meinen Renteneintritt ein Jahr lang Ersatz suchte, echte gute Werkzeugmacher sind heutzutage extrem rar. Besonders wenn sie noch CNC- und Schweißerzertifikate haben.
Von 1987 bis 1990 habe ich Werkzeugmacher Fachrichtung Rationalisierungsbau gelernt. Ein der besten Berufe überhaupt. Mein ganzes Leben lang profitiere ich von die 2,5 Jahren Ausbildung.
Ich habe meine Lehrausbildung in der BRD mitte der Siebziger Jahre als Allrounder-Werkzeugmacher im Feinwerkzeugbau für Formwerkzeuge, Gesenk,-Präge,-Schnitt,-Stanzwerkzeuge Biegewerkzeuge, Vorrichtungsbau, Messwerkzeugbau und Schablonenbau absolviert. Dazu gehörte auch noch die Maschinen-Ausbildung als Dreher, Fräser und Schleifer, natürlich auch als Löter und Schweißer, sowie die Ausbildung als Härter und Schmied. Tja und von Hand gefeilt wurde damals noch, was das Zeug hielt .----- Die Ausbildung dauerte damals in der BRD allerdings etwas länger und war auf 3,5 Jahre festgelegt. ---- Mein Ausbilder war noch ein Werkzeugbau-Meister und Werkzeugbau-Techniker vom alten Schlag mit einem erstklassigen Ruf als Ausbilder. ---- Als ich nach meiner Ausbildungszeit den Betrieb wechselt, verlange man von mir noch nicht einmal mein Gesellen-Prüfungszeugnis bei der Neueinstellung. Der Tenor lautete nur: "Wenn Sie beim alten Meister Rost gelernt haben und die Gesellen-Prüfung bestanden haben, dann können Sie auch etwas in Ihrem Beruf . Da kommen Sie aus einer Kaderschmiede des Fein-Werkzeugbaus ! " ----Darauf hin bin ich zu meinen alten Ausbildungs-Meister gegangen und habe mich bei ihm persönlich für die solide fundierte und sehr umfangreiche Berufsausbildung bei ihm bedankt ! ----- RIP Meister Rost
Ich habe den Beruf von 83 - 86 gelernt, ganze 3 Lehrstellen gab es im Kreis und ich konnte eine ergattern. Habe damals viel gelernt, vor allem von einem Altgesellen (damals schon über 50 und ein Erzgebirgler) der mir viele Dinge gezeigt hat, die damals schon nicht mehr in Lehrplan waren. Vieles von dem habe ich verinnerlicht und es hilft mir bis heute. Ich würde den Beruf wieder lernen, als einzige Konkurrenz käme da noch der Schreiner - Holz ist ein fantastischer Werkstoff und ich mache mittlerweile auch sehr viel mit und aus Holz.
Hervorragende kurze Lebensgeschichte, als Zeitzeugenfetischist muss ich Dir komplett recht geben. Altgesellen waren damals bemüht ihr Wissen weiterzugeben, daß, das alte Handwerk nicht ausstirbt. Das gibt es heute nicht mehr, da wird lieber das Wissen mit ins Grab genommen. Viele Grüsse von Joachim
Für diesen Beruf muss man geboren sein , ein Haendchen haben . Ist ein Traumjob . Aus meiner Lehrklasse Ende 60' er bei Pentacon ( DD) sind die meisten nicht übernommen worden . Ich habe bis über das Renenalter hinaus als Drahterodierer in einer Westfirma durchgehalten und erhalte eine ganz gute Rente ! Ein erfülltes Berufsleben !
ch habe meine Lehrausbildung in der BRD mitte der Siebziger Jahre als Allrounder-Werkzeugmacher im Feinwerkzeugbau für Formwerkzeuge, Gesenk,-Präge,-Schnitt,-Stanzwerkzeuge Biegewerkzeuge, Vorrichtungsbau, Messwerkzeugbau und Schablonenbau absolviert. Dazu gehörte auch noch die Maschinen-Ausbildung als Dreher, Fräser und Schleifer, natürlich auch als Löter und Schweißer, sowie die Ausbildung als Härter und Schmied. Tja und von Hand gefeilt wurde damals noch, was das Zeug hielt .----- Die Ausbildung dauerte damals in der BRD allerdings etwas länger und war auf 3,5 Jahre festgelegt. ---- Mein Ausbilder war noch ein Werkzeugbau-Meister und Werkzeugbau-Techniker vom alten Schlag mit einem erstklassigen Ruf als Ausbilder. ---- Als ich nach meiner Ausbildungszeit den Betrieb wechselt, verlange man von mir noch nicht einmal mein Gesellen-Prüfungszeugnis bei der Neueinstellung. Der Tenor lautete nur: "Wenn Sie beim alten Meister Rost gelernt haben und die Gesellen-Prüfung bestanden haben, dann können Sie auch etwas in Ihrem Beruf . Da kommen Sie aus einer Kaderschmiede des Fein-Werkzeugbaus ! " --- Darauf hin bin ich zu meinen alten Ausbildungs-Meister gegangen und habe mich bei ihm persönlich für die solide fundierte und sehr umfangreiche Berufsausbildung bei ihm bedankt ! ---- RIP Meister Rost
stimmt wenn man ständig schwitzige Hände hat ist das als Werkzeugmacher nicht förderlich, hatte mir in der ersten klasse auch ein Fachlehrer gesagt. Bei uns ging es eher um Rost....
Ich habe 1978 die Lehre als Facharbeiter für Fertigungsmittel begonnen und 1981 abgeschlossen. Das Motto meines damaligen Lehrmeisters war: "Ein Werkzeugmacher kann alles". Das machte ich mir zu eigen, war dann noch jahrelang auch Sondermaschinenbauer und Konstrukteur. Ein wirklich schöner Beruf, wenn man Freude an Tüfteln und Basteln hat. Seit September bin ich in Rente und arbeite jetzt im Bastelkeller weiter😉.
Viel Spass im Keller und frohe Festtage. Gib Dein Wissen weiter
@@MikuOffiziell Vielen Dank. Kurios ist, der Film wurde gedreht als ich meine Lehre begann und ausgerechnet im Jahr meines Renteneintritt sehe ich den zum ersten Mal. In der Zeit hat sich technologisch sehr viel verändert, z.B. die CNC-Technik, CAD-Programme oder WIG-Schweißen. Man sollte schon ein Herz für Technik haben, sonst wird man in dem Beruf nix. Viele Lehrlinge landeten gleich nach der Ausbildung in der Produktion.
Der König der Berufe, so hieß es damals und es war wahrlich so. Und ich teile Deine Lebensgeschichte, deckungsgleich mit meiner als Maschinenbau-Mechaniker wird im Keller weitergebastelt. In welcher Firma warst Du beschäftigt ? Frohe Weihnachten an Dich und Deine lieben,
@@pema1425 Lebensgeschichten wie ich sie mag,vielen vielen Dank dafür. Dafür hat es sich gelohnt eines meiner Hobbys allen zugänglich zu machen. Viele Grüsse von Joachim
@@schnabeljoachim4357 Ja, Sie sind Insider. "Der Werkzeugmacher ist der König der Metallberufe" sagte damals unser Lehrmeister schon. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, da mein Chef für meinen Renteneintritt ein Jahr lang Ersatz suchte, echte gute Werkzeugmacher sind heutzutage extrem rar. Besonders wenn sie noch CNC- und Schweißerzertifikate haben.
Von 1987 bis 1990 habe ich Werkzeugmacher Fachrichtung Rationalisierungsbau gelernt. Ein der besten Berufe überhaupt. Mein ganzes Leben lang profitiere ich von die 2,5 Jahren Ausbildung.
Super, klasse ich habe auch im Ratiomittelbau Sachsenwerk in Dresden Niedersedlitz 10 Jahre gearbeitet unvergessene Zeit. Lg Joachim
Ich habe meine Lehrausbildung in der BRD mitte der Siebziger Jahre als Allrounder-Werkzeugmacher im Feinwerkzeugbau für Formwerkzeuge, Gesenk,-Präge,-Schnitt,-Stanzwerkzeuge Biegewerkzeuge, Vorrichtungsbau, Messwerkzeugbau und Schablonenbau absolviert. Dazu gehörte auch noch die Maschinen-Ausbildung als Dreher, Fräser und Schleifer, natürlich auch als Löter und Schweißer, sowie die Ausbildung als Härter und Schmied. Tja und von Hand gefeilt wurde damals noch, was das Zeug hielt .----- Die Ausbildung dauerte damals in der BRD allerdings etwas länger und war auf 3,5 Jahre festgelegt. ---- Mein Ausbilder war noch ein Werkzeugbau-Meister und Werkzeugbau-Techniker vom alten Schlag mit einem erstklassigen Ruf als Ausbilder. ---- Als ich nach meiner Ausbildungszeit den Betrieb wechselt, verlange man von mir noch nicht einmal mein Gesellen-Prüfungszeugnis bei der Neueinstellung. Der Tenor lautete nur: "Wenn Sie beim alten Meister Rost gelernt haben und die Gesellen-Prüfung bestanden haben, dann können Sie auch etwas in Ihrem Beruf . Da kommen Sie aus einer Kaderschmiede des Fein-Werkzeugbaus ! " ----Darauf hin bin ich zu meinen alten Ausbildungs-Meister gegangen und habe mich bei ihm persönlich für die solide fundierte und sehr umfangreiche Berufsausbildung bei ihm bedankt ! ----- RIP Meister Rost
Ich habe den Beruf von 83 - 86 gelernt, ganze 3 Lehrstellen gab es im Kreis und ich konnte eine ergattern. Habe damals viel gelernt, vor allem von einem Altgesellen (damals schon über 50 und ein Erzgebirgler) der mir viele Dinge gezeigt hat, die damals schon nicht mehr in Lehrplan waren. Vieles von dem habe ich verinnerlicht und es hilft mir bis heute. Ich würde den Beruf wieder lernen, als einzige Konkurrenz käme da noch der Schreiner - Holz ist ein fantastischer Werkstoff und ich mache mittlerweile auch sehr viel mit und aus Holz.
Hervorragende kurze Lebensgeschichte, als Zeitzeugenfetischist muss ich Dir komplett recht geben. Altgesellen waren damals bemüht ihr Wissen weiterzugeben, daß, das alte Handwerk nicht ausstirbt. Das gibt es heute nicht mehr, da wird lieber das Wissen mit ins Grab genommen. Viele Grüsse von Joachim
Für diesen Beruf muss man geboren sein , ein Haendchen haben . Ist ein Traumjob . Aus meiner Lehrklasse Ende 60' er bei Pentacon ( DD) sind die meisten nicht übernommen worden . Ich habe bis über das Renenalter hinaus als Drahterodierer in einer Westfirma durchgehalten und erhalte eine ganz gute Rente ! Ein erfülltes Berufsleben !
Das sind noch RICHTIGE Facharbeiter.
Richtig erkannt !!!
wie immer ein grosses Spasibo oder Danke!
Ein Frohes Weihnachtsfest !! Habe leider keinen Berufsfilm vom Beruf Weihnachtsmann. Viele Grüsse von Joachim.
@@schnabeljoachim4357 danke Joachim, Dir und deinen lieben ebenfalls Ein Frohes Weihnachtsfest !!
@@EdgarLadwig Vielen Dank Lieber Edgar und auch Dir und Deinen lieben FROHE WEIHNACHT !!!!!
Interessante Doku,,man da haette ich wohl damals auch dran Spass gehabt,,,,heute
konventioneller Dreher,,,
ch habe meine Lehrausbildung in der BRD mitte der Siebziger Jahre als Allrounder-Werkzeugmacher im Feinwerkzeugbau für Formwerkzeuge, Gesenk,-Präge,-Schnitt,-Stanzwerkzeuge Biegewerkzeuge, Vorrichtungsbau, Messwerkzeugbau und Schablonenbau absolviert. Dazu gehörte auch noch die Maschinen-Ausbildung als Dreher, Fräser und Schleifer, natürlich auch als Löter und Schweißer, sowie die Ausbildung als Härter und Schmied. Tja und von Hand gefeilt wurde damals noch, was das Zeug hielt .----- Die Ausbildung dauerte damals in der BRD allerdings etwas länger und war auf 3,5 Jahre festgelegt. ---- Mein Ausbilder war noch ein Werkzeugbau-Meister und Werkzeugbau-Techniker vom alten Schlag mit einem erstklassigen Ruf als Ausbilder. ---- Als ich nach meiner Ausbildungszeit den Betrieb wechselt, verlange man von mir noch nicht einmal mein Gesellen-Prüfungszeugnis bei der Neueinstellung. Der Tenor lautete nur: "Wenn Sie beim alten Meister Rost gelernt haben und die Gesellen-Prüfung bestanden haben, dann können Sie auch etwas in Ihrem Beruf . Da kommen Sie aus einer Kaderschmiede des Fein-Werkzeugbaus ! " --- Darauf hin bin ich zu meinen alten Ausbildungs-Meister gegangen und habe mich bei ihm persönlich für die solide fundierte und sehr umfangreiche Berufsausbildung bei ihm bedankt ! ---- RIP Meister Rost
"Blöste un Elöste aus Schköpäu"...
stimmt wenn man ständig schwitzige Hände hat ist das als Werkzeugmacher nicht förderlich, hatte mir in der ersten klasse auch ein Fachlehrer gesagt. Bei uns ging es eher um Rost....
Na das ist kontraproduktiv, da ist ja immer alles rostig. Kenn ich von meinem Lehrlingskollegen. 😊
Genau, schwitzige Hände führen zu Rost auf dem Werkstück. Auch mein Lehrmeister hatte das immer gesagt. 😀