Digitaler Salon: Wie bitte?

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  • Опубліковано 2 жов 2024
  • Leichter gesagt, als gelesen
    Wer erstmalig nach seiner ‘Steueridentifikationsnummer’ sucht, um im ‘Lohnsteuerabzugsverfahren’ weiter zu kommen, versteht auch als Muttersprachler*in erstmal nur Bahnhof. Neben solchen Extrembeispielen und Fachbegriffen können für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder geistigen Behinderungen sowie denen mit Deutsch als Fremdsprache durch Sprachbarrieren der Zugang zu essentiellen Informationen über Wahlen, Gesundheit, Finanzen oder Arbeit verwehrt bleiben. Deshalb gibt es verschiedene Wege, einen Text zu vereinfachen: leichtere Synonyme, kürzere Sätze oder unterstützende Bilder - vieles davon enthalten im Regelwerk zur sogenannten “Leichten Sprache”. Die Balance zwischen Verständlichkeit und Korrektheit zu finden, ist dabei leichter gesagt, als getan, wenn bspw. nur gängige Wörter genutzt werden sollen. Seit 2016 müssen zumindest staatliche Websites auch in Leichter Sprache verfügbar sein - aber was ist mit nicht-staatlichen Websites, die das vielleicht gar nicht leisten können? Um Übersetzungen breiter und günstiger anzubieten, wird bereits an vielversprechenden KI-Anwendungen gearbeitet. Der Fortschritt und die Nachfrage an KI-Anwendungen, wie z.B. ChatGPT, beschleunigen solche Entwicklungen, aber bergen auch neue Risiken. In der Juni-Ausgabe des Digitalen Salons diskutieren wir, was Leichte Sprache ist, warum es das braucht und wie digitale Tools zu mehr Teilhabe führen könnten.
    Im folgenden Abschnitt wurde der vorige Text automatisiert in einfache Sprache übersetzt:
    Viele Menschen haben Schwierigkeiten, Fachbegriffe und komplizierte Texte zu verstehen, insbesondere wenn sie Deutsch nicht als Muttersprache sprechen oder Lernschwierigkeiten haben. Es gibt verschiedene Wege, Texte zu vereinfachen, wie zum Beispiel die Verwendung von simpleren Wörtern oder unterstützenden Bildern. Der Digitale Salon diskutiert, warum Leichte Sprache wichtig ist und wie digitale Tools helfen können, Menschen zu mehr Teilhabe zu bringen.
    Link zum Event: www.hiig.de/ev...
    Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit folgenden Expert*innen:
    Josephine Bilk, sie ist Referentin für barrierefreie Information bei capito Berlin, Mitglied im Konsortium zur Erarbeitung der DIN SPEC 33429 „Empfehlungen für Deutsche Leichte Sprache“ und Co-Autorin des kürzlich veröffentlichen Buches „Leichte Sprache. Grundlagen, Diskussionen und Praxisfelder“, in dem sie Verfahren zur Qualitätssicherung von Texten in Leichter Sprache erörtert.
    Vanessa Theel, sie ist CRO & Co-Gründerin von SUMM AI: ein Unternehmen für digitale Barrierefreiheit, dass sie nach ihrem Abschluss in „Finanz- und Informationsmanagement“ mit zwei Kommiliton*innen (Flora Geske und Nicholas Wolf) gründete. Sie und ihr Team arbeiten an der Mission, die Welt für alle verständlich zu machen, indem sie das „Google Translate“ für Leichte Sprache entwickeln. Leichte Sprache ist ein spezieller Sprachstil mit kurzen Sätzen, einfacher Wortwahl und zusätzlichen Erklärungen (insbesondere für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Bildungsnachteilen). So werden wichtige Informationen für alle zugänglich!
    Stefan Friese, er ist ein erfahrener Experte im Bereich Nachhaltigkeit, soziale Inklusion und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Derzeit leitet er das Projekt AInfach bei der KOPF, HAND + FUSS gGmbH, in dem ein digitales Lernangebot für Menschen mit Lernschwierigkeiten zum selbstbestimmten Umgang mit KI-Plattformen entwickelt wird. Er ist Mitgründer der VIDEO TO VOICE GmbH und dem Project Eitine, wo er innovative Lösungen zur digitalen und sozialen Inklusion entwickelt hat.
    Das Intro übernahm Freya Hewett, sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt ‘Public Interest AI‘ am HIIG. Ihre Forschung befasst sich primär mit KI im Hinblick auf Sprache und Linguistik. Ihre Dissertation untersucht, wie computerlinguistische Methoden im Kontext der Textkomplexität angewendet werden können mit dem Ziel geschriebene Sprache mithilfe automatisierter Verfahren zugänglicher zu machen.
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