Text: 1. Wer kehrt sich nach der dummen Welt? Sie kann doch nichts als tadeln; Wem Treu und Wahrheit nur gefällt, Der darf sich selber adeln, Und überwindet nach und nach Die ohne Schuld erlittne Schmach. 2. Kein Handwerk geht doch ietzt so gut, Als blos das Hechelmachen. Ein Narr, der sonst nichts kann und thut, Der legt sich aufs Verlachen. Da ist kein Ding so schlecht und klein, Ein loses Maul muß drüber seyn. 3. Die Brüder bey dem Aquavit Sind Meister in dem Klüngeln, Und wissen alles, was geschieht, So unverschämt zu striegeln, Daß einer, der den Nächsten liebt, Sich schon vom Hören übergiebt. 4. Herodes dank euch vor dieß Lied! Ich mags so leicht nicht singen: Doch wo mich eure Fistel zieht, So lernt vorher gut springen. Sonst heult mein Satyr und sein Chor Euch ganz gewiß erschrecklich vor. 5. Ein Kluger schnitzt und hobelt zwar Zuerst den eignen Balken Doch schändet man ihn ganz und gar, So kann er auch den Falken, So iedes Nächsten Splitter sehn Getrost die Spitz entgegen drehn. (Text: Johann Christian Günther; Musik: Musikalischer Zeit-Vertreib I 32; Trompetenstimme: Edward H. Tarr; Gitarrensatz nach dem Klaviersatz von Christof Stählin)
Text:
1. Wer kehrt sich nach der dummen Welt?
Sie kann doch nichts als tadeln;
Wem Treu und Wahrheit nur gefällt,
Der darf sich selber adeln,
Und überwindet nach und nach
Die ohne Schuld erlittne Schmach.
2. Kein Handwerk geht doch ietzt so gut,
Als blos das Hechelmachen.
Ein Narr, der sonst nichts kann und thut,
Der legt sich aufs Verlachen.
Da ist kein Ding so schlecht und klein,
Ein loses Maul muß drüber seyn.
3. Die Brüder bey dem Aquavit
Sind Meister in dem Klüngeln,
Und wissen alles, was geschieht,
So unverschämt zu striegeln,
Daß einer, der den Nächsten liebt,
Sich schon vom Hören übergiebt.
4. Herodes dank euch vor dieß Lied!
Ich mags so leicht nicht singen:
Doch wo mich eure Fistel zieht,
So lernt vorher gut springen.
Sonst heult mein Satyr und sein Chor
Euch ganz gewiß erschrecklich vor.
5. Ein Kluger schnitzt und hobelt zwar
Zuerst den eignen Balken
Doch schändet man ihn ganz und gar,
So kann er auch den Falken,
So iedes Nächsten Splitter sehn
Getrost die Spitz entgegen drehn.
(Text: Johann Christian Günther; Musik: Musikalischer Zeit-Vertreib I 32; Trompetenstimme: Edward H. Tarr; Gitarrensatz nach dem Klaviersatz von Christof Stählin)
Welch ein Mensch, welche Kleinode sind seine Darbietungen. Danke für das reinstellen. Hundert Daumen hoch
Schön, dass es geschätzt wird ! 🙂