Als Franzose kann ich nur empfehlen Auf die Suche nach der verlorenen Zeit von Proust zu lesen. Ein Tipp auch: Reise ans Ende der Nacht von Céline selbst wenn man ganz kritisch mit diesem Schriftsteller sein kann.. Deine Videos sind immer super interessant. Du machst da Max auf deinem Kanal tolle Videos über Literatur. Bravo chapeau !
Also mein Einstiegsroman bei Charles dickens war David Copperfield, es enthält nicht nur sehr viele Autobiografische Elemente sondern ist auch der Lieblingsroman von Charles dickens selbt gewesen. Außerdem geht es bei diesem Roman unteranderem um fehlende Vater und Mutter Figuren und wir können beobachten wie, David auf einer suche nach Identifikationsfiguren ist und versucht diese Lücke zu schließen. Außerdem enthält dieser Roman meines Erachtens die schönsten Charakter zeichnungen, was meines Erachtens die größte Stärke dickens ist. Das einzige, es ist ein über 1000 Seiten langes Buch. Doch Dickens liest sich meines Erachtens nach sehr flüssig, so ergeht es zumindest mir mit Dickens. Ein weiterer Hinweis wie man dickens lesen könnte ist, es so zu lesen wie es veröffentlicht wurde, denn dickens hat sein werk nur stückweise veröffentlicht und er hat für ein breites Publikum geschrieben, weshalb er auch Feedback in sein werk mit eingeflossen hat. Dickens ist einer meiner Lieblingsautoren, viel Spaß bei deiner Erstlektüre.😊
Ich danke dir für deinen Kommentar, genau diese Insider-Infos zu Dickens habe ich mir gewünscht. Der David Copperfield ist mir natürlich auch lange schon ein Begriff wie aus einem Märchen und wenig spricht gegen dieses Buch als Einstieg, dafür aber schwerwiegendes: mit über 1000 Seiten erscheint es mir wie das Buch zur großen Liebe, deren ich mir noch unsicher bin. Dass man ihn aber, wie du schreibst, rasch und gut lesen kann, ist in dem Zusammenhang auch nicht zu vernachlässigen. Ursprünglich hatte ich vor, seinen Erstling zu lesen, der scheint aber auch bei Dickens-Liebhabern selten besprochen zu werden, was mich misstrauisch stimmt. Liebe Grüße
Wäre auch meine Empfehlung gewesen. Sei aber gewarnt, die Ungerechtigkeiten welche David gerade in jungen Jahren erfahren muss, sind manchmal nur schwer auszuhalten. Die Charakterentwicklungen der Romanfiguren und deren Einführungen sind aber eine große Stärke des Romans. Auch wenn er meiner Meinung nach zwischendurch kleine Längen hat, ist David Copperfield mehr als lesenswert und ich denke du wirst es auch angesichts des Umfangs nicht bereuen.
@@Kerouac80 wenn du dich für Entwicklungsromane interessierst wo Kinder bzw Jugendliche eine harte Zeit durchmachen und dies zugleich Exemplarisch für die Problematik der Zeit steht, dann kann ich dir Das schlimmste kommt noch von Charles Bukowski empfehlen. Der Schreibstil hat mich ein bisschen an Philipp Roth erinnert falls er dir eher etwas sagt.
@LiterarischeWelten Sowohl Bukowski als auch Roth sind mir natürlich bekannt. Das Schlimmste kommt noch habe ich aber noch nicht gelesen. Danke für deine Empfehlung 👍🏻
Hi Max, schöne Auswahl. Ich freu mich jetzt schon auf deine Buchbesprechungen 😊 Ich nehme mir auch jedes Jahr vor ein paar Klassiker zu lesen. Für 2025 sind bisher folgende Bücher fest geplant : 1. Die Frau in Weiß von Wilkie Collins, 2. Die Maias von Jose Maria Eca de Queiros, 3. Ein Held seiner Zeit von Dezso Kosztolanyi, 4. Der Baron auf den Bäumen von Italo Calvino, 5. Nada von Carmen Laforet und 6. Roßhalde von Hermann Hesse. Mal schauen, welche weiteren Werke sich zu diesen gesellen werden. Deine Liste ist schon mal eine gute Inspirationsquelle 😊 Danke dafür und liebe Grüße Pinar
Lieber Max, du musst aus Brasilien The Posthumous Memoirs of Bras Cubas, von Machado de Assis, auf jeden Fall lesen. Ich lese das sechste Buch von Prousts In Search of Lost Time, The Fugitive. Es lohnt sich. Und ja, ich mag deinen Bart. Alles gute
Super Liste, wie viele Stunden verbringst Du pro Woche mit Lesen? Liest Du "alles" im Sinne eines bildungsbürgerlichen Kanons oder ganz spezifisch nur was Dir wirklich gefällt?
Grüß dich, Insel! Die Gretchenfrage nach der Lesestundenzahl kann ich wie Faust nur mit Auflüchten beantworten. Jede Woche ist anders, jedes Zubettbringen des Kindes verläuft leicht unterschiedlich, jede zu korrigierende Klassenarbeit birgt Rätsel und eigene Anforderungen, pipapo etc. Im Mittel kannst du etwa 12 Wochenstunden annehmen, Variationen von 2 bis 20 sind nicht unüblich. Da ich die Werke, die zu lesen ich plane, nicht kenne, orientiere ich mich am Kanon, ganz klar. Sobald ich Autoren einmal kennengelernt habe, ist die weitere Lektüre natürlich die Folge meiner Wertschätzung und meines Interesses, siehe Fontane, Wolf, Dostojewskij. Von diesen werde ich auch den letzten Krümel verspeisen. Liebe Grüße
Interessante Liste; bin in diesem Jahr mit Thomas Manns Josefsroman fertiggeworden, den ich nur empfehlen kann, wenngleich die Sprache etwas üppig und blumig ist. Für das kommende Jahr habe ich mir John Steinbeck "Jenseits von Eden" und Klaus Mann "Mephisto und "Der Vulkan" vorgenommen. Den "Mann ohne Eigenschaften" möchte ich nach längerer Zeit wieder lesen. Neben anspruchsvollen Reflexionen enthält er auch viele komische Szenen rund um die "Parallelaktion", bei denen ich lachen musste.
Hallo Max, eine tolle Liste. Ich freue mich schon auf die Rezension. Von Yukio Mishima und Toni Morrison möchte ich, glaube ich, alles lesen. Ich habe "Frankenstein" vor einem Jahr gelesen und fand es genial. Viel Glück mit deiner Liste. Liebe Grüße🙋🏼♀️
Hallo Max, vielen Dank für das Video! Da haben Sie eine wunderbare Lesenliste. Kennen Sie sich mit brasilianischer Literatur aus? Mir scheint, Sie sprechen immer nur von Europäischen Büchern, aber es gibt viele brasilianische Klassiker, die Sie mögen könnten, z. B. "Grande Sertão: veredas" von Guimarães Rosa (übersetzt Curt Meyer-Clason), "Die Passion nach G.H." von Clarisse Lispector (und viele andere), "Die Stimme meiner Schwester" von Itamar Vieira Junior, und natürlich die weltberühmten Bücher von Machado de Assis...
Hallo Robert, schön, von dir zu hören! Mit brasilianischer Literatur kenne ich mich kaum, fast gar nicht aus. Von Rosa habe ich mir nun Doralda bestellt, ich freue mich über deine Empfehlung. Im Rahmen meiner Klassiker-Vorhaben suche ich mir meistens Bücher aus, die ich schon lange kenne, die im Kopf also schon einige Runden gedreht haben und nun endlich herauspurzeln. Dabei bin ich sehr auf Europa konzentriert, das stimmt. Ich lese aber gerne auch ein Buch aus Brasilien in 2025 (von Rosa) und berichte dann, wie ich es fand. Liebe Grüße
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit etwas philosophischer Reflexion über Literatur? Mir würden da das Kafka-Buch von Deleuze/Guattari oder den Proust-Essay von Adorno in den Sinn kommen.
In der Regel liebe ich Klassiker auch sehr. Spannend wäre vielleicht auch mal eine Übersicht über die Klassiker, die mich nicht ansprechen konnten. Liebe Grüße
Schöne Auswahl. Ich schiele auch auf Dickens, aber auf David Copperfield. Denn danach möchte ich dann Demon Copperhead von Barbara Kingsolver lesen, das sich daran anlehnt. Außerdem sind bei mir diesmal Böse Geister von Dostojewski und ein Roman von William Faulkner dran, aber welcher das sein wird, das muss ich mir noch überlegen. Vielleicht nutze ich das Wochenende, um mir auch mal eine Liste zusammenzustellen.
Interessant, dass wir als Dickens-Neulinge in einer ähnlichen Situation stecken. Dann können dir die vielen Ratschläge in den Kommentaren hoffentlich auch dabei helfen, einen passenden Startblock zu finden. Böse Geister ist sehr empfehlenswert, könnte ich praktisch sofort wieder lesen. Auch bei Faulkner ist es meiner Meinung nach ratsam, einen guten Einstieg zu wählen, weil seine Schreibe unkonventionell und anspruchsvoll ist. Die unmarkierten Perspektivsprünge und das sehr assoziative Schreiben in "Schall und Wahn" machen es wohl nicht zum einstiegsfreundlichsten Werk. Eventuell ist es daher, ähnlich wie bei Virginia Woolf, hilfreich, wenn man als Leser mit den Autoren mitwächst. Das ist aber freilich nur meine Erfahrung, die ich selbst oft übergehe. Liebe Grüße
@@KainUndAbelBooksInteressante Gedanken. So weit hatte ich bei Faulkner noch gar nicht gedacht. Stimmt. Das werde ich mir zu Herzen nehmen. Und für Böse Geister bin ich jetzt nur um so mehr motiviert. Vielen Dank und liebe Grüße
So tolle Bücher!! Da haben wir ja 2025 einige Gemeinsamkeiten auf der Leseliste: Nabokov (allerdings mit "Lolita") und Dostojevski (allerdings mit "Brüder Karamasow"). "Mansfield Park" von Jane Austen, "Frankenstein" von Mary Shelley, "Mrs. Dalloway" von Virginia Woolf, "Menschenkind" von Morrison, ... und eventuell "No Longer Human", da bin ich noch unschlüssig. 🤗 Charles Dickens wird bei mir wohl erst 2026 dran kommen... 😇 Freu mich schon riesig auf alle Lektüren und natürlich auf alle deine Videos zu den von dir gelesenen Klassikern! Alles Liebe, Katharina
schön, dass du l. sterne in deine liste hast, hat mir auch gefallen, den zu lesen. dickens, fontane, nabokov, proust, wells... liest sich gut die liste, vorschlag für 2026: zum beispiel e.t.a. hoffmann, grimmelshausen, emile zola, imre kertész, gabriel g. márquez 🤔👍🤗
Hallo, ich liebe deine Liste. Ich kann dir versichern, dass du „Frankenstein“ fantastisch findest. Es gehört zu den besten Büchern meines Lebens! Bei Dickens schließe ich mich dir an, „Oliver Twist“ werde ich wieder lesen, weil ich es vor etwa 30 Jahren gelesen habe. Aber mit „David Cooperfield“ möchte ich wieder anbandeln. Auch bei Dostojewski und Virginia Woolf möchte ich mich gerne an dich anschließen. Auf meiner Liste steht auch eine der Brontë-Schwestern, Clarice Lispector, etwas über griechische Mythologie und "Fahrenheit 451". Mein Jahr wird definitiv mit Victor Hugos "Les Misérables" beginnen. Noch eine Anmerkung zu deiner Liste: Chimamandas „Blauer Hibiskus“ fehlt, oder hast du es schon gelesen? Ich fand es viel besser als „Menschenkind“.
Lieber Max, da Charles Dickens mein absoluter Lieblingsautor ist, freue ich mich besonders, dass du "Oliver Twist" auf der Liste hast. Dieser Roman war auch mein Einstieg in Dickens Welt, nachdem ich als Schülerin die legendäre Szene im Lesebuch entdeckte, als Oliver im Armenhaus einen Nachschlag verlangt. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass "Eine Geschichte aus zwei Städten" am besten zu deinem Lesegeschmack passen würde, aber vielleicht bist du von Oliver so angetan, dass du diesen historischen Roman dann anschließend lesen möchtest 😊. "Mansfield Park" ist meiner Meinung nach der schwächste Roman von Jane Austen. Für Fanny kann ich mich leider nicht erwärmen, aber es gibt eine sehr interessante Szene über eine (unerhörte) Theaterprobe im Buch, die fasziniert und im Gedächtnis bleibt. Mrs Dalloway solltest du unbedingt im Juni lesen! Viel Freude mit den Klassikern wünscht Dir Tanja 📚
Hallo Tanja, danke für deinen Kommentar zum Oliver Twist, damit kann ich wieder etwas besser abschätzen, welches der vielen dicken Dickens-Bücher (drängt sich als Wortwitz geradezu auf) ich lesen sollte. Deine Szenenbeschreibung lässt mich sofort an eine Episode im Leben von Jane Eyre denken. Das bewerte ich als gutes Zeichen, weil mir Brontes Buch sehr gefiel. Mag sein, dass Mansfield Park eher schwach ist. Vielleicht hast du ja mitbekommen, dass ich ohnehin nicht der größte Fan ihrer Prosa bin, die Dialoge umkreisen in meinen Augen oft etwas begrenzte Themen der Moral, der Geschlechterrollen und der Dorfhierarchien. Trotzdem habe ich mich nun mal dazu entschlossen, alles von Austen zu lesen. Sehr umfangreich ist dieses Buch ja auch nicht. Wer weiß, kann ja auch toll werden. Liebe Grüße
Ich empfehle dir von Charles Dickens den Roman David Copperfield. Er mag umfangreich sein, keine Frage, doch er ist es wert. Aus meiner Sicht der beste Roman, den dieser Autor geschrieben hat. Übrigens ist weder dieser Roman noch Oliver Twist das mit Abstand erfolgreichste Buch hinsichtlich weltweiter Verkaufszahlen, sondern "Eine Geschichte zweier Städte". Ebenfalls ein Roman, den ich sehr empfehlen kann, genauer die Übersetzung von Carl Kolb, die im Anaconda Verlag erschienen ist. 508 Seiten in normalem Format mit hinreichend großer Schrift. Dieser Roman wurde übrigens weltweit mehr als 200 Millionen mal verkauft und ist somit eines der zehn erfolgreichsten Bücher überhaupt, hinsichtlich Verkaufszahlen. Wenn dir David Copperfield zu umfangreich sein sollte für den Anfang, dann empfehle ich dir Eine Geschichte zweier Städte.
Von Dickens kann ich Bleakhaus empfehlen, allerdings mit über 800 Seiten eine Schinken - Herausforderung. Der "Mann ohne Eigenschaften" war eine zermürbend langweilige tausend seitige Tortur. keine Peilung was den Herr Precht daran so fasziniert, ich bin halt kein Akademiker.
Der Mann ohne Eigenschaften ist allerdings auch ein Roman (sofern mans als solchen bezeichnen sollte, da es eigentlich keine Handlung besitzt), welches mMn eher als Lebensgefährte geeignet ist, als ihn in binnen paar Wochen „durchzuschlürfen“. Ich kann sagen, mein Geschichtslehrer bspw. ist auch völlig fanatisch für Musil, da es zu „Kakanien“ (also Österreich-Ungarn) eine so über alle Maßen einzigartige Perspektive gewährt, dass es praktisch unmöglich wird, ebensolche in irgendeinem anderen Buch so ausgefeilt wiederzufinden, kurzum: die Lektüre lohnt sich!
Diesen Planerische Ansatz zum lesen, kann ich nicht nachvollziehen. Zum einen fehlt leider die Zeit viel zu lesen. was viel entscheidender ewig bleiben wird ist, das ich ein Buch nicht mehr zuende lesen möchte welches mir nicht von Anfang an gefällt. ein paar mal dagegen gehandelt und dann macht es keinen Spaß man liest langsamer und behällt weniger. wie sehen sie das?
@@jobkorn4085 Das kann ich gut nachvollziehen, es ist auch für mich ärgerlich, Zeit mit Büchern zu verbringen, die mir nicht zusagen. Wohl im Rahmen des Kanals habe ich mir aber angewöhnt, die Lektüre durchzuziehen und dann darüber zu reden, warum das Buch nicht meines ist. So kann ich immerhin noch etwas Lehrreiches mitnehmen. Notorischer Zeitmangel ist auch hier steter Lebensbegleiter, ich kenne es zur Genüge, am Abend mit Blick auf die Uhr festzustellen, dass heute eigentlich keine Leserunde mehr drin ist. Oft nehme ich aber die Müdigkeit am nächsten Tag in Kauf und vergrabe mich doch noch für ein Stündchen in den Seiten. Liebe Grüße
Von Gabriele Tergit habe ich bis vor Kurzem noch nie etwas gehört, dann habe ich etwas über ihre Biographie gesehen, und seitdem steht Effingers auch auf meiner Liste. Charles Dickens habe ich auch noch nie gelesen, dabei habe ich so viele Spin-offs gelesen, wie die von Barbara Kingsolver und Peter Carey. Insofern scheint mir Dickens nicht aus der Zeit gefallen, dafür ist er permanent zu sehr im Gespräch.
Deine Liste klingt wunderbar. Effi Briest steht für 2025 auch auf meiner Möglichkeitenliste, nachdem sie 2024 wegen anderer Prioritäten hinten unter gefallen war. Zu Krieg der Welten gibt es ein Radio-Hörspiel. Das möchte ich dir ans Herz legen, denn die Klangkulisse bringt die Geschichte nochmal anders näher. In der Version, die ich gehört hatte, gab es auch die Übergänge zum "normalen Radioprogramm", inkl. schnulziger Orchesterstücke aus dem Teesalon. Für 2025 hab ich mich von Plänen verabschiedet. Jetzt gibt es Möglichkeitenstapel. Im ersten Jahresdrittel Gothics und da wollen vor allem von den ursprünglichen 5, die das Genre begründet haben, noch 3 gelesen werden. Dazu ein paar weitere Klassiker des Genres und eine Fortsetzung. The Turn of the Screw musste ich vor gut einem Jahr aufgrund des unerwartet hohen Gruselfaktors weglegen. Ganz außerhalb der Reihe, aber für mich als Kästner-Fan im Februar wichtig: "Wir leben noch: Erich und Ida Kästner, Kurt Vonnegut" von Sven Hanuschek. Darauf freu ich mich sehr. Im Sommer kommen dann Klassiker und Dystopien dran. Gleich 4 Fontane-Romane liegen im Stapel, darunter Effi Briest und 2 ehebrechende Frauen. Passend dazu dann, im Umkehrschluss, Monsieur Vénus von Rachilde. Und im Herbst/Winter kommen die Gothics wieder. Erst einige Vampirgeschichten und dann die modernen, die zwischen Gothic, Dark Academia und Fantasy changieren (Babel; Der Club; Jonathan Strange; The Strings of Murder). Außerdem möchte ich Geistergeschichten zur Weihnachtszeit ausprobieren.
Also, die Bezeichnung eines "Möglichkeitenstapels" finde ich elegant, das klingt wie ein zwangloser Flirt mit den Literaten, was viele Vorteile mit sich bringt: man ist sich bewusst, dass keine Verpflichtung existiert und man zusammen kommt, um eine gute Zeit zu erleben. Fällt die aus (durch schlechte Texte), entfernt man sich wieder. Dagegen kommt mir mein Ansatz nun dogmatisch vor. 😂 Aber gut, Menschen sind unterschiedlich. Was du über die Hörspielfassung von Krieg der Welten schreibst, ist ja sehr reizvoll. Ich werde gleich mal nachsehen, ob es auf Spotify dieses Angebot gibt. Zwar werde ich definitiv das Buch lesen, aber zur atmosphärischen Steigerung könnte ich sicher hin und wieder ins akustische Segment wechseln. Danke dafür! Es freut mich auch, dass uns beiden Fontane in 2025 begegnen wird, schön zu wissen, dass dieser von mir hochverehrte Mensch noch immer ein Fangemeinde hat. Ich wünsche dir eine schöne Lesezeit für das kurze 2024 und weiterhin einen fröhlichen Genuss an den Möglichkeiten. Liebe Grüße
Vielen Dank für dein Video. Ich habe "Große Erwartungen" von Dickens gelesen und habe es sehr gemocht!! Ich könnte mir irgendwie denken, dass es dir da ähnlich gehen würde. ;-)
@@hansbiging1751 Danke für die Empfehlung. Ich möchte idealerweise ein eher frühes Werk von ihm lesen, das zugleich überzeugt. Aus einem unbestimmten Grund fürchte ich, dass Dickens und ich schlecht zusammengehn. Das ist allerdings nichts als Kaffeesatzleserei 😉
Hallo Max. Ich habe es geahnt, dass du und Dickens vielleicht nicht die besten Freunde werden würdet. Mir geht's da ähnlich. Daher hatte ich eben an Große Erwartungen gedacht. Das hatte mich zumindest 'erreicht'.
Hallo Max, da hast du dir einiges vorgenommen, die meisten Bücher kenne ich, zu dreien möchte ich kurz was schreiben. Die "Aufzeichnungen aus einem Totenhause " von Dostojewski habe ich vor ca. 30 Jahren gelesen, man kann sicher darüber streiten ob es ein Roman ist oder nicht, Langeweile kam bei mir damals auf jeden Fall nicht auf. Der "Frankenstein" ist ein Buch, das mich auch schon ungefähr 30 Jahre, ich glaube sogar länger, begleitet und das ich immer wieder gerne lese. Es steckt wahnsinnig viel drin in dem Roman, sicher auch ein Vater - Sohn Konflikt. Solltest du bei der Lektüre an Oppenheimer und die Verantwortung eines Wissenschaftlers für sein Tun denken müssen, ist das sicherlich kein Zufall. "Menschenkind" habe ich während der Coronazeit gelesen, ein Buch, das mich zum Teil emotional sehr berührte. Ich empfehle da auch die gleichnamige Verfilmung von Jonathan Demme, die in meinen Augen sehr gelungen ist. Viel Spaß beim lesen. Liebe Grüße, Thomas.
Hallo Thomas, danke für deine Erfahrungen zu den drei Werken, ich lese immer gerne, welche Wirkung Literatur auf andere Leser ausgeübt hat. Die Stimmen zu Frankenstein sind hier durchweg so positiv, dass ich Shelleys Buch am liebsten noch in der Weihnachtszeit lesen würde, wenn alle anderen betüdelt oder mit ihren neuen Spielsachen unter dem Weihnachtsbaum liegen. Vielleicht startet mein literarisches 2025 einfach schon etwas früher. Die Verfilmung zu Morrison ist vorgemerkt, danke auch dafür. 👍🏻 Liebe Grüße
Hallo Max, für 2025 (bzw. schon im Dezember 24 beginnend), habe ich eine Lesechallenge geschenkt bekommen, bei der die Hälft der Bücher für mich ausgesucht worden sind und die andere Hälfte nach einer Themenvorgabe von mir zu wählen sind. Pro Monat mind. 1 Buch, oder mehr nach Wahl. Einige Klassiker, die ich dabei lesen werde bzw. schon habe sind Agnes Grey (großartig), Das Bildnis des Dorian Gray, (auch sehr lesenswert), Heimito von Doderers Strudlhofstiege, Sheridan Le Fanus Carmilla, Die Glasglocke von Silvia Plath, Berlin Alexanderplatz von Döblin, Ein Baum wächst in Brooklyn von Betty Smith, sowie Dubliners und Ein Porträt des Künstlers als junger Mann von Joyce.
Das klingt nach einem vergnüglichen Leseplan mit einer ebenfalls literaturinteressierten Person im Hintergrund. Schön, wenn man die Planung gemeinsam angehen kann. Ja, ich stimme dir zu, Jane Eyre mochte ich auch sehr und der Dorian Gray ist die reichste Mine, wenn es um die Bergung kluger und spitzer Sentenzen geht. Doderers Ungetüm habe ich mehrfach auf Zehenspitzen und argusäugig umkreist, mich dann aber wieder davongeschlichen: Nichts gesehen 😂 Es ist einfach auch sehr umfangreich und offenbar speziell. Davon stehen schon ein paar Kandidaten für 2025 bereit, man muss es ja nicht übertreiben. Ich wünsche dir schöne Lektürestunden im verglühenden Jahr!
@@KainUndAbelBooks Da ich nicht mehr arbeiten muss und viel Zeit habe, werde ich wohl noch einiges mehr als die geplanten Werke lesen. Da entschiede ich dann aber ganz spontan, was ich gerade mag und das ist auch gut so. Nicht zu viel voraus planen, sonst setzt man sich selbst zu sehr unter Druck.
Nette Auswahl, "Effingers" steht auch bei mir im Schrank und wartet darauf gelesen zu werden. Ansonsten habe ich noch den letzten Teil von Marcel vor mir nächstes Jahr, Charles Dickens habe ich die wundervolle neue Übersetzung von David Copperfield im Schrank für nächstes Jahr, "Große Erwartungen" soll der klassische Einstieg sein in die Welt von Charles Dickens. Die Buddenbrooks möchte ich endlich lesen, den Zauberberg auch noch einmal. Dann, auch ein Running Gag Zuhause: Unendlicher Spass von David Foster Wallace wartet darauf, fertig gelesen zu werden. Aktuell kämpfe ich aber noch mit dem genialen Buch "Jerusalem" von Alan Moore. Ansonsten lasse ich mich treiben. Weil du "Krieg der Welten" lesen möchtest: Habe ich auch vor, es gibt auch eine wundervolle Vertonung von Jeff Wayne, einfach genial!
Hallo Jochen, vielen Dank für deinen Kommentar und die Darstellung deiner nächsten Leseziele. Die Vertonung zu Krieg der Welten werde ich mal heraussuchen, wenn es so weit ist. Viel Vergnügen mit den Büchern!
Ich habe im Frühjahr "Effi Briest" erneut angelesen, aber dann leider doch kein weiteres Mal beendet. Das erste Mal diesen Roman zu lesen in der Studienzeit war solch eine unerhörte Offenbarung und Freude, dass ich es mir nicht verderben wollte und es mir vielleicht für eine spätere Zeit nochmal vornehme. Aber Danke für den Satz, ein Jahr ohne Fontane. "Vor dem Sturm", wer viel Zeit haben sollte.
Ja, das kenne ich ebenfalls. Ich habe mir vor einem Jahr mein Lieblingsbuch als Kind wieder gekauft: Caius, der Lausbub aus dem alten Rom. Leider hat es mich dann aber kaum noch interessiert und ich habe es kaum angelesen beiseite gelegt. Nun will ich Fontane nicht mit Winterfeld vergleichen, aber die Dynamik aus Enthusiasmus und abflachendem Interesse könnte doch ähnlich sein. Ich will hoffen, dass mich die Effi wieder so erschlägt wie zuletzt. Liebe Grüße
@@KainUndAbelBooks das wünsche ich dir! Bin gespannt auf deinen Eindruck! Enttäuschend war es nicht. Aber es hat nicht mehr so gebrannt..Und viel Freude mit dem "Totenhaus". Einer meiner ersten Dostojewski- Erfahrungen und damals schwer beeindruckt.
Lieber Max 🌲Ich mag die Liste, fünf davon habe ich vor langer Zeit gelesen (wobei von Gogol nur ein paar Erzählungen), bzw. andere Werke einiger Autoren. Hubert Fichte ist mir bisher unbekannt. Danke für die Inspiration. Über deine Anmerkung zur Gösta-Berling-Ausgabe musste ich schmunzeln; ich habe dasselbe unschöne und, ja, wirklich unhandliche Buch wie du. Hier war ich etwas enttäuscht vom Stil; ich finde, Geschichten liegen Selma Lagerlöf mehr, im Kurzen hat sie Prägnanz und Bildhaftigkeit. Bei Dickens kann ich dir leider nicht weiterhelfen, kenne nur den Oliver Twist, aber ich sehe, es gibt hier schon Anregungen in den Kommentaren. Ja, habe Pläne fürs kommende Jahr in Sachen Klassiker. Mein Plan ist immer der: Ich greife spontan zu, ohne eine Liste zu haben (würde mich nicht dran halten). Allerdings habe ich bevorzugte Autoren darunter. Da ich gerade den Felix Krull begonnen habe, wird der im Januar mein erster sein, werde ich ihn da auslesen. Wenn ich ein Buch beendet habe, entscheide ich häufig blind die nächste Lektüre. Gehe dann mit dem Finger über die Buchreihen und ein Kind sagt Stopp :-D Muss meist ein paarmal wiederholt werden. Finde diese Vorgehensweise abenteuerlich, ich mag es, auf Werke zu stoßen, nach denen ich bei freier Auswahl nicht gegriffen hätte. Ich freue mich auf deine Besprechungen. Herzliche Grüße.
Danke für deine Antwort zu den Leseplänen, Kerstin! Die Idee, dass ein Kind deine nächste Lektüre zufällig bestimmt, finde ich ja rührend, ich muss meinem Sohn noch immer gut zureden, dass er die unteren, erreichbaren Bücher nicht bemalt, zerreißt oder auf Nimmerwiedersehen in seine Höhlen verschleppt. Bin gespannt, wie ich Lagerlöf finden werde, es gibt im 19. Jahrhundert ja einige Autoren, die zwar brillante Szenen und Motivverdichtungen hinbekommen, ihre Geschichten aber auch über Gebühr strapazieren und in der Länge verlieren, was sie im Detail aufgebaut haben. Wohl eine Folge auch der seriellen Veröffentlichungsstrategie. Aber solange sie einen klugen und gut lesbaren Stil pflegen, stört mich dieser erzählerische Brokkat nicht sehr. Viel Spaß mit den Büchern und bis bald!
Eine sehr interessante Liste, ich freue mich vor allem auf die Rezensionen zu Nabokov, Gogol und Dostojewski. Oliver Twist ist einer der wenigen Klassiker, der mich enttäuscht hat. Zu Proust: Wirst du auch den Rest lesen? Nur den ersten Band zu lesen ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn (was man aber erst merkt, wenn man den letzten gelesen hat, so viel sei verraten). Liebe Grüsse
Grüß dich! Mein mittelfristiger Plan sieht vor, dass ich Prousts Suche in jährliche Abschnitte stückel, weil ich erfahrungsgemäß nicht der Allerbeste darin bin, lange Texte von Cover zu Cover ohne Abwechslung zu lesen. Wie es dann wirklich kommt, steht in den Sternen. Möglich ist ja durchaus auch, dass mich der erste Teil so hungrig zurück lässt, dass ich den zweiten noch in 2025 verschlinge. Aber zunächst einmal sollte ich das Buch kaufen. Kannst du mir eine Ausgabe bzw. Übersetzung empfehlen? Was hat dich am Oliver genau gestört? Es scheint ja eher/auch Literatur für Adoleszenten zu sein, was mich normalerweise selten stört, da der Prozess des Erwachsenwerdens ja bekanntlich lebenslang anhält. Liebe Grüße
@@KainUndAbelBooks Hallo Max. Meine Lektüre von Oliver Twist liegt schon lange zurück, daher kann ich nicht mehr präzise antworten. Auch habe ich den Roman, wie immer bei Büchern, die mir deutlich missfallen, nicht zu Ende gelesen. Ich erinnere mich aber, dass mir die Figuren wie Karikaturen erschienen sind, flach, ohne Tiefe, was mich sehr gestört hat. Der Roman war auch nicht gerade subtil, wenn ich mich recht erinnere. Es liegt nicht an der Adoleszenz-Thematik, denn ich liebe ja beispielsweise Hesse und den Törless von Musil. Dickens ist aber bei mir noch lange nicht abgeschrieben, ich möchte noch viel von ihm lesen. Von Prousts Roman besitze ich zwei Übersetzungen, gelesen habe ich erst eine, nämlich die auf der Rechel-Mertens Übersetzung basierende von Luzius Keller (ich glaube, Keller hat die Übersetzung an einigen Stellen verbessert). Irgendwann werde ich noch die Fischer-Übersetzung (Reclam Verlag) lesen. Die Luzius Keller-Version ist auf jeden Fall empfehlenswert. Die sieben roten Bände nehmen sich auch hübsch aus im Bücherregal. Zu Proust habe ich mir während und nach der Lektüre viele Gedanken gemacht, die ich gerne mit dir teilen würde, aber erst nach deiner Rezension. Liebe Grüsse
Frankenstein und Oliver Twist möchte ich 2025 auch lesen😊 ...Krieg der Welten habe ich auch vor zu lesen, aber ich nehme mir lieber nicht zu viel vor... sonst wird meine allgemeine Leseliste immer länger und länger. Ich versuche eine 'realistische Länge' beizubehalten. 😮
Pfiat Gott, Anton Reiser ✝ - mittlerweile ist es schon so lange her, dass ich ihn gelesen habe, dass ich jetzt auch gar nicht mehr weiß, warum ich ihn empfehlen soll 😅 - zumindest Frankenstein liegt auch noch ungelesen bei mir, na dann werd ich mal...
Literarisches Epitaph: Manch einer schrie sich heiser Nach Anton Reiser Man wünschte ihn sehr Doch der Plan gab's nicht her. Schauen wir mal, was neben den notierten Büchern noch möglich und dringlich sein wird, üblicherweise lese ich pro Jahr mehr als 21 Titel. Zunächst aber schaufeln wir Frankensteins Monster aus dem Grab. Liebe Grüße
Hallo Fredy, die genaue Aufschlüsselung des täglichen Zeitraubs zu Lesezwecken würde zu lange dauern, allgemein gesagt ist es die Folge der Priorisierung (kein Fernsehen, wenig gelangweiltes Handydaddeln...) und manchmal auch der freiwilligen Schlafeinschränkung, wobei ich das selten mache, weil mir die Erholung schon wichtig ist. Liebe Grüße
@LiterarischeWelten Zum Einstieg vielleicht "Die wilden Detektive". "2666" ist sein Opus Magnum, aber da braucht man teilweise Geduld. Wer es es kürzer mag, vielleicht auch "Monsieur Pain" oder "Das Dritte Reich".
@@alan.smithee Ich muss gestehen, dass ich Bolano in der Planungsphase schlicht vergessen hatte (wie unzählige andere), aber deine Erstlektüreempfehlung notiere ich mir. Liebe Grüße
Als Franzose kann ich nur empfehlen Auf die Suche nach der verlorenen Zeit von Proust zu lesen. Ein Tipp auch: Reise ans Ende der Nacht von Céline selbst wenn man ganz kritisch mit diesem Schriftsteller sein kann.. Deine Videos sind immer super interessant. Du machst da Max auf deinem Kanal tolle Videos über Literatur. Bravo chapeau !
Michel Houellebec.. Unterwerfung.. Absolut empfehlenswert..
Bei Gösta Berling ist für das Bucherlebnis abseits des reinen Buchstabenkonsums die Ausgabe aus der "Die andere Bibliothek"-Reihe zu empfehlen.
Also mein Einstiegsroman bei Charles dickens war David Copperfield, es enthält nicht nur sehr viele Autobiografische Elemente sondern ist auch der Lieblingsroman von Charles dickens selbt gewesen. Außerdem geht es bei diesem Roman unteranderem um fehlende Vater und Mutter Figuren und wir können beobachten wie, David auf einer suche nach Identifikationsfiguren ist und versucht diese Lücke zu schließen. Außerdem enthält dieser Roman meines Erachtens die schönsten Charakter zeichnungen, was meines Erachtens die größte Stärke dickens ist. Das einzige, es ist ein über 1000 Seiten langes Buch. Doch Dickens liest sich meines Erachtens nach sehr flüssig, so ergeht es zumindest mir mit Dickens. Ein weiterer Hinweis wie man dickens lesen könnte ist, es so zu lesen wie es veröffentlicht wurde, denn dickens hat sein werk nur stückweise veröffentlicht und er hat für ein breites Publikum geschrieben, weshalb er auch Feedback in sein werk mit eingeflossen hat.
Dickens ist einer meiner Lieblingsautoren, viel Spaß bei deiner Erstlektüre.😊
Ich danke dir für deinen Kommentar, genau diese Insider-Infos zu Dickens habe ich mir gewünscht. Der David Copperfield ist mir natürlich auch lange schon ein Begriff wie aus einem Märchen und wenig spricht gegen dieses Buch als Einstieg, dafür aber schwerwiegendes: mit über 1000 Seiten erscheint es mir wie das Buch zur großen Liebe, deren ich mir noch unsicher bin. Dass man ihn aber, wie du schreibst, rasch und gut lesen kann, ist in dem Zusammenhang auch nicht zu vernachlässigen. Ursprünglich hatte ich vor, seinen Erstling zu lesen, der scheint aber auch bei Dickens-Liebhabern selten besprochen zu werden, was mich misstrauisch stimmt.
Liebe Grüße
Wäre auch meine Empfehlung gewesen. Sei aber gewarnt, die Ungerechtigkeiten welche David gerade in jungen Jahren erfahren muss, sind manchmal nur schwer auszuhalten. Die Charakterentwicklungen der Romanfiguren und deren Einführungen sind aber eine große Stärke des Romans. Auch wenn er meiner Meinung nach zwischendurch kleine Längen hat, ist David Copperfield mehr als lesenswert und ich denke du wirst es auch angesichts des Umfangs nicht bereuen.
@@Kerouac80 wenn du dich für Entwicklungsromane interessierst wo Kinder bzw Jugendliche eine harte Zeit durchmachen und dies zugleich Exemplarisch für die Problematik der Zeit steht, dann kann ich dir Das schlimmste kommt noch von Charles Bukowski empfehlen. Der Schreibstil hat mich ein bisschen an Philipp Roth erinnert falls er dir eher etwas sagt.
@LiterarischeWelten Sowohl Bukowski als auch Roth sind mir natürlich bekannt. Das Schlimmste kommt noch habe ich aber noch nicht gelesen. Danke für deine Empfehlung 👍🏻
Hi Max, schöne Auswahl. Ich freu mich jetzt schon auf deine Buchbesprechungen 😊 Ich nehme mir auch jedes Jahr vor ein paar Klassiker zu lesen. Für 2025 sind bisher folgende Bücher fest geplant : 1. Die Frau in Weiß von Wilkie Collins, 2. Die Maias von Jose Maria Eca de Queiros, 3. Ein Held seiner Zeit von Dezso Kosztolanyi, 4. Der Baron auf den Bäumen von Italo Calvino, 5. Nada von Carmen Laforet und 6. Roßhalde von Hermann Hesse. Mal schauen, welche weiteren Werke sich zu diesen gesellen werden. Deine Liste ist schon mal eine gute Inspirationsquelle 😊 Danke dafür und liebe Grüße Pinar
Merry Shelly,
Charles Dickens und Marcel Proust habe ich mir direkt übernommen. Tolle Inspirationen, danke!
Und klasse Button am Pulli :)
Lieber Max, du musst aus Brasilien The Posthumous Memoirs of Bras Cubas, von Machado de Assis, auf jeden Fall lesen.
Ich lese das sechste Buch von Prousts In Search of Lost Time, The Fugitive. Es lohnt sich.
Und ja, ich mag deinen Bart.
Alles gute
Super Liste, wie viele Stunden verbringst Du pro Woche mit Lesen? Liest Du "alles" im Sinne eines bildungsbürgerlichen Kanons oder ganz spezifisch nur was Dir wirklich gefällt?
Grüß dich, Insel! Die Gretchenfrage nach der Lesestundenzahl kann ich wie Faust nur mit Auflüchten beantworten. Jede Woche ist anders, jedes Zubettbringen des Kindes verläuft leicht unterschiedlich, jede zu korrigierende Klassenarbeit birgt Rätsel und eigene Anforderungen, pipapo etc. Im Mittel kannst du etwa 12 Wochenstunden annehmen, Variationen von 2 bis 20 sind nicht unüblich.
Da ich die Werke, die zu lesen ich plane, nicht kenne, orientiere ich mich am Kanon, ganz klar. Sobald ich Autoren einmal kennengelernt habe, ist die weitere Lektüre natürlich die Folge meiner Wertschätzung und meines Interesses, siehe Fontane, Wolf, Dostojewskij. Von diesen werde ich auch den letzten Krümel verspeisen.
Liebe Grüße
Interessante Liste; bin in diesem Jahr mit Thomas Manns Josefsroman fertiggeworden, den ich nur empfehlen kann, wenngleich die Sprache etwas üppig und blumig ist. Für das kommende Jahr habe ich mir John Steinbeck "Jenseits von Eden" und Klaus Mann "Mephisto und "Der Vulkan" vorgenommen. Den "Mann ohne Eigenschaften" möchte ich nach längerer Zeit wieder lesen. Neben anspruchsvollen Reflexionen enthält er auch viele komische Szenen rund um die "Parallelaktion", bei denen ich lachen musste.
Hallo Max, eine tolle Liste. Ich freue mich schon auf die Rezension. Von Yukio Mishima und Toni Morrison möchte ich, glaube ich, alles lesen. Ich habe "Frankenstein" vor einem Jahr gelesen und fand es genial. Viel Glück mit deiner Liste.
Liebe Grüße🙋🏼♀️
@@ina-j8q Dein Kommentar erhöht meine Vorfreude auf Frankenstein, ich danke dir. Nicht, dass ich es heimlich schon vor dem Jahreswechsel lese... 😉
Die Silvesternacht böte sich an, da ist an Schlaf doch eh nicht zu denken😉 @@KainUndAbelBooks
Hallo Max, vielen Dank für das Video! Da haben Sie eine wunderbare Lesenliste. Kennen Sie sich mit brasilianischer Literatur aus? Mir scheint, Sie sprechen immer nur von Europäischen Büchern, aber es gibt viele brasilianische Klassiker, die Sie mögen könnten, z. B. "Grande Sertão: veredas" von Guimarães Rosa (übersetzt Curt Meyer-Clason), "Die Passion nach G.H." von Clarisse Lispector (und viele andere), "Die Stimme meiner Schwester" von Itamar Vieira Junior, und natürlich die weltberühmten Bücher von Machado de Assis...
Hallo Robert, schön, von dir zu hören!
Mit brasilianischer Literatur kenne ich mich kaum, fast gar nicht aus. Von Rosa habe ich mir nun Doralda bestellt, ich freue mich über deine Empfehlung. Im Rahmen meiner Klassiker-Vorhaben suche ich mir meistens Bücher aus, die ich schon lange kenne, die im Kopf also schon einige Runden gedreht haben und nun endlich herauspurzeln. Dabei bin ich sehr auf Europa konzentriert, das stimmt. Ich lese aber gerne auch ein Buch aus Brasilien in 2025 (von Rosa) und berichte dann, wie ich es fand.
Liebe Grüße
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit etwas philosophischer Reflexion über Literatur? Mir würden da das Kafka-Buch von Deleuze/Guattari oder den Proust-Essay von Adorno in den Sinn kommen.
Klassiker sind einfach das beste 😊
In der Regel liebe ich Klassiker auch sehr. Spannend wäre vielleicht auch mal eine Übersicht über die Klassiker, die mich nicht ansprechen konnten.
Liebe Grüße
Schöne Auswahl. Ich schiele auch auf Dickens, aber auf David Copperfield. Denn danach möchte ich dann Demon Copperhead von Barbara Kingsolver lesen, das sich daran anlehnt. Außerdem sind bei mir diesmal Böse Geister von Dostojewski und ein Roman von William Faulkner dran, aber welcher das sein wird, das muss ich mir noch überlegen. Vielleicht nutze ich das Wochenende, um mir auch mal eine Liste zusammenzustellen.
Interessant, dass wir als Dickens-Neulinge in einer ähnlichen Situation stecken. Dann können dir die vielen Ratschläge in den Kommentaren hoffentlich auch dabei helfen, einen passenden Startblock zu finden. Böse Geister ist sehr empfehlenswert, könnte ich praktisch sofort wieder lesen. Auch bei Faulkner ist es meiner Meinung nach ratsam, einen guten Einstieg zu wählen, weil seine Schreibe unkonventionell und anspruchsvoll ist. Die unmarkierten Perspektivsprünge und das sehr assoziative Schreiben in "Schall und Wahn" machen es wohl nicht zum einstiegsfreundlichsten Werk. Eventuell ist es daher, ähnlich wie bei Virginia Woolf, hilfreich, wenn man als Leser mit den Autoren mitwächst. Das ist aber freilich nur meine Erfahrung, die ich selbst oft übergehe.
Liebe Grüße
@@KainUndAbelBooksInteressante Gedanken. So weit hatte ich bei Faulkner noch gar nicht gedacht. Stimmt. Das werde ich mir zu Herzen nehmen. Und für Böse Geister bin ich jetzt nur um so mehr motiviert. Vielen Dank und liebe Grüße
So tolle Bücher!! Da haben wir ja 2025 einige Gemeinsamkeiten auf der Leseliste: Nabokov (allerdings mit "Lolita") und Dostojevski (allerdings mit "Brüder Karamasow"). "Mansfield Park" von Jane Austen, "Frankenstein" von Mary Shelley, "Mrs. Dalloway" von Virginia Woolf, "Menschenkind" von Morrison, ... und eventuell "No Longer Human", da bin ich noch unschlüssig. 🤗 Charles Dickens wird bei mir wohl erst 2026 dran kommen... 😇 Freu mich schon riesig auf alle Lektüren und natürlich auf alle deine Videos zu den von dir gelesenen Klassikern! Alles Liebe, Katharina
schön, dass du l. sterne in deine liste hast, hat mir auch gefallen, den zu lesen. dickens, fontane, nabokov, proust, wells... liest sich gut die liste, vorschlag für 2026: zum beispiel e.t.a. hoffmann, grimmelshausen, emile zola, imre kertész, gabriel g. márquez 🤔👍🤗
Hallo, ich liebe deine Liste.
Ich kann dir versichern, dass du „Frankenstein“ fantastisch findest. Es gehört zu den besten Büchern meines Lebens!
Bei Dickens schließe ich mich dir an, „Oliver Twist“ werde ich wieder lesen, weil ich es vor etwa 30 Jahren gelesen habe. Aber mit „David Cooperfield“ möchte ich wieder anbandeln.
Auch bei Dostojewski und Virginia Woolf möchte ich mich gerne an dich anschließen.
Auf meiner Liste steht auch eine der Brontë-Schwestern, Clarice Lispector, etwas über griechische Mythologie und "Fahrenheit 451".
Mein Jahr wird definitiv mit Victor Hugos "Les Misérables" beginnen.
Noch eine Anmerkung zu deiner Liste: Chimamandas „Blauer Hibiskus“ fehlt, oder hast du es schon gelesen? Ich fand es viel besser als „Menschenkind“.
Lieber Max, da Charles Dickens mein absoluter Lieblingsautor ist, freue ich mich besonders, dass du "Oliver Twist" auf der Liste hast. Dieser Roman war auch mein Einstieg in Dickens Welt, nachdem ich als Schülerin die legendäre Szene im Lesebuch entdeckte, als Oliver im Armenhaus einen Nachschlag verlangt. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass "Eine Geschichte aus zwei Städten" am besten zu deinem Lesegeschmack passen würde, aber vielleicht bist du von Oliver so angetan, dass du diesen historischen Roman dann anschließend lesen möchtest 😊.
"Mansfield Park" ist meiner Meinung nach der schwächste Roman von Jane Austen. Für Fanny kann ich mich leider nicht erwärmen, aber es gibt eine sehr interessante Szene über eine (unerhörte) Theaterprobe im Buch, die fasziniert und im Gedächtnis bleibt.
Mrs Dalloway solltest du unbedingt im Juni lesen!
Viel Freude mit den Klassikern wünscht Dir Tanja 📚
Hallo Tanja, danke für deinen Kommentar zum Oliver Twist, damit kann ich wieder etwas besser abschätzen, welches der vielen dicken Dickens-Bücher (drängt sich als Wortwitz geradezu auf) ich lesen sollte. Deine Szenenbeschreibung lässt mich sofort an eine Episode im Leben von Jane Eyre denken. Das bewerte ich als gutes Zeichen, weil mir Brontes Buch sehr gefiel.
Mag sein, dass Mansfield Park eher schwach ist. Vielleicht hast du ja mitbekommen, dass ich ohnehin nicht der größte Fan ihrer Prosa bin, die Dialoge umkreisen in meinen Augen oft etwas begrenzte Themen der Moral, der Geschlechterrollen und der Dorfhierarchien. Trotzdem habe ich mich nun mal dazu entschlossen, alles von Austen zu lesen. Sehr umfangreich ist dieses Buch ja auch nicht. Wer weiß, kann ja auch toll werden.
Liebe Grüße
Ich empfehle dir von Charles Dickens den Roman David Copperfield. Er mag umfangreich sein, keine Frage, doch er ist es wert. Aus meiner Sicht der beste Roman, den dieser Autor geschrieben hat.
Übrigens ist weder dieser Roman noch Oliver Twist das mit Abstand erfolgreichste Buch hinsichtlich weltweiter Verkaufszahlen, sondern "Eine Geschichte zweier Städte". Ebenfalls ein Roman, den ich sehr empfehlen kann, genauer die Übersetzung von Carl Kolb, die im Anaconda Verlag erschienen ist. 508 Seiten in normalem Format mit hinreichend großer Schrift.
Dieser Roman wurde übrigens weltweit mehr als 200 Millionen mal verkauft und ist somit eines der zehn erfolgreichsten Bücher überhaupt, hinsichtlich Verkaufszahlen.
Wenn dir David Copperfield zu umfangreich sein sollte für den Anfang, dann empfehle ich dir Eine Geschichte zweier Städte.
Mir hat Ihre Liste sehr gefallen. Zwei Werke habe ich mir gemerkt. Christa Wolf ( noch nichts gelesen aber viel gehört) und Gabriele Tergit.
Freut mich sehr, dass du dir die beiden Autorinnen vorgemerkt hast. Tergit werden wir beide neu entdecken.
Liebe Grüße
Von Dickens kann ich Bleakhaus empfehlen, allerdings mit über 800 Seiten eine Schinken - Herausforderung. Der "Mann ohne Eigenschaften" war eine zermürbend langweilige tausend seitige Tortur. keine Peilung was den Herr Precht daran so fasziniert, ich bin halt kein Akademiker.
Bleak House ist auch mein Lieblings-Dickens 😍
Für mich war "Der Mann ohne Eigenschaften" keine Sekunde langweilig. Ich verneige mich vor diesem Meisterwerk.
Der Mann ohne Eigenschaften ist allerdings auch ein Roman (sofern mans als solchen bezeichnen sollte, da es eigentlich keine Handlung besitzt), welches mMn eher als Lebensgefährte geeignet ist, als ihn in binnen paar Wochen „durchzuschlürfen“. Ich kann sagen, mein Geschichtslehrer bspw. ist auch völlig fanatisch für Musil, da es zu „Kakanien“ (also Österreich-Ungarn) eine so über alle Maßen einzigartige Perspektive gewährt, dass es praktisch unmöglich wird, ebensolche in irgendeinem anderen Buch so ausgefeilt wiederzufinden, kurzum: die Lektüre lohnt sich!
Hallo Max, habe bisher nur „Große Erwartungen“ von Charles Dickens gelesen. Bei mir hat es die Lust geweckt, mehr von Dickens lesen zu wollen.
Ich danke dir für die Ermunterung zu Dickens, jede Erfahrung hilft mir, das Dickens-Projekt zügig anzugehen! Viel Freude bei deiner Endjahres-Lektüre!
Diesen Planerische Ansatz zum lesen, kann ich nicht nachvollziehen. Zum einen fehlt leider die Zeit viel zu lesen. was viel entscheidender ewig bleiben wird ist, das ich ein Buch nicht mehr zuende lesen möchte welches mir nicht von Anfang an gefällt. ein paar mal dagegen gehandelt und dann macht es keinen Spaß man liest langsamer und behällt weniger. wie sehen sie das?
@@jobkorn4085 Das kann ich gut nachvollziehen, es ist auch für mich ärgerlich, Zeit mit Büchern zu verbringen, die mir nicht zusagen. Wohl im Rahmen des Kanals habe ich mir aber angewöhnt, die Lektüre durchzuziehen und dann darüber zu reden, warum das Buch nicht meines ist. So kann ich immerhin noch etwas Lehrreiches mitnehmen. Notorischer Zeitmangel ist auch hier steter Lebensbegleiter, ich kenne es zur Genüge, am Abend mit Blick auf die Uhr festzustellen, dass heute eigentlich keine Leserunde mehr drin ist. Oft nehme ich aber die Müdigkeit am nächsten Tag in Kauf und vergrabe mich doch noch für ein Stündchen in den Seiten.
Liebe Grüße
Von Gabriele Tergit habe ich bis vor Kurzem noch nie etwas gehört, dann habe ich etwas über ihre Biographie gesehen, und seitdem steht Effingers auch auf meiner Liste. Charles Dickens habe ich auch noch nie gelesen, dabei habe ich so viele Spin-offs gelesen, wie die von Barbara Kingsolver und Peter Carey. Insofern scheint mir Dickens nicht aus der Zeit gefallen, dafür ist er permanent zu sehr im Gespräch.
Deine Liste klingt wunderbar. Effi Briest steht für 2025 auch auf meiner Möglichkeitenliste, nachdem sie 2024 wegen anderer Prioritäten hinten unter gefallen war. Zu Krieg der Welten gibt es ein Radio-Hörspiel. Das möchte ich dir ans Herz legen, denn die Klangkulisse bringt die Geschichte nochmal anders näher. In der Version, die ich gehört hatte, gab es auch die Übergänge zum "normalen Radioprogramm", inkl. schnulziger Orchesterstücke aus dem Teesalon.
Für 2025 hab ich mich von Plänen verabschiedet. Jetzt gibt es Möglichkeitenstapel. Im ersten Jahresdrittel Gothics und da wollen vor allem von den ursprünglichen 5, die das Genre begründet haben, noch 3 gelesen werden. Dazu ein paar weitere Klassiker des Genres und eine Fortsetzung. The Turn of the Screw musste ich vor gut einem Jahr aufgrund des unerwartet hohen Gruselfaktors weglegen.
Ganz außerhalb der Reihe, aber für mich als Kästner-Fan im Februar wichtig: "Wir leben noch: Erich und Ida Kästner, Kurt Vonnegut" von Sven Hanuschek. Darauf freu ich mich sehr.
Im Sommer kommen dann Klassiker und Dystopien dran. Gleich 4 Fontane-Romane liegen im Stapel, darunter Effi Briest und 2 ehebrechende Frauen. Passend dazu dann, im Umkehrschluss, Monsieur Vénus von Rachilde.
Und im Herbst/Winter kommen die Gothics wieder. Erst einige Vampirgeschichten und dann die modernen, die zwischen Gothic, Dark Academia und Fantasy changieren (Babel; Der Club; Jonathan Strange; The Strings of Murder). Außerdem möchte ich Geistergeschichten zur Weihnachtszeit ausprobieren.
Also, die Bezeichnung eines "Möglichkeitenstapels" finde ich elegant, das klingt wie ein zwangloser Flirt mit den Literaten, was viele Vorteile mit sich bringt: man ist sich bewusst, dass keine Verpflichtung existiert und man zusammen kommt, um eine gute Zeit zu erleben. Fällt die aus (durch schlechte Texte), entfernt man sich wieder. Dagegen kommt mir mein Ansatz nun dogmatisch vor. 😂 Aber gut, Menschen sind unterschiedlich.
Was du über die Hörspielfassung von Krieg der Welten schreibst, ist ja sehr reizvoll. Ich werde gleich mal nachsehen, ob es auf Spotify dieses Angebot gibt. Zwar werde ich definitiv das Buch lesen, aber zur atmosphärischen Steigerung könnte ich sicher hin und wieder ins akustische Segment wechseln. Danke dafür!
Es freut mich auch, dass uns beiden Fontane in 2025 begegnen wird, schön zu wissen, dass dieser von mir hochverehrte Mensch noch immer ein Fangemeinde hat.
Ich wünsche dir eine schöne Lesezeit für das kurze 2024 und weiterhin einen fröhlichen Genuss an den Möglichkeiten.
Liebe Grüße
Vielen Dank für dein Video. Ich habe "Große Erwartungen" von Dickens gelesen und habe es sehr gemocht!!
Ich könnte mir irgendwie denken, dass es dir da ähnlich gehen würde. ;-)
@@hansbiging1751 Danke für die Empfehlung. Ich möchte idealerweise ein eher frühes Werk von ihm lesen, das zugleich überzeugt. Aus einem unbestimmten Grund fürchte ich, dass Dickens und ich schlecht zusammengehn. Das ist allerdings nichts als Kaffeesatzleserei 😉
Hallo Max. Ich habe es geahnt, dass du und Dickens vielleicht nicht die besten Freunde werden würdet. Mir geht's da ähnlich. Daher hatte ich eben an Große Erwartungen gedacht. Das hatte mich zumindest 'erreicht'.
Hallo Max, da hast du dir einiges vorgenommen, die meisten Bücher kenne ich, zu dreien möchte ich kurz was schreiben.
Die "Aufzeichnungen aus einem Totenhause " von Dostojewski habe ich vor ca. 30 Jahren gelesen, man kann sicher darüber streiten ob es ein Roman ist oder nicht, Langeweile kam bei mir damals auf jeden Fall nicht auf.
Der "Frankenstein" ist ein Buch, das mich auch schon ungefähr 30 Jahre, ich glaube sogar länger, begleitet und das ich immer wieder gerne lese. Es steckt wahnsinnig viel drin in dem Roman, sicher auch ein Vater - Sohn Konflikt. Solltest du bei der Lektüre an Oppenheimer und die Verantwortung eines Wissenschaftlers für sein Tun denken müssen, ist das sicherlich kein Zufall.
"Menschenkind" habe ich während der Coronazeit gelesen, ein Buch, das mich zum Teil emotional sehr berührte. Ich empfehle da auch die gleichnamige Verfilmung von Jonathan Demme, die in meinen Augen sehr gelungen ist.
Viel Spaß beim lesen. Liebe Grüße, Thomas.
Hallo Thomas, danke für deine Erfahrungen zu den drei Werken, ich lese immer gerne, welche Wirkung Literatur auf andere Leser ausgeübt hat.
Die Stimmen zu Frankenstein sind hier durchweg so positiv, dass ich Shelleys Buch am liebsten noch in der Weihnachtszeit lesen würde, wenn alle anderen betüdelt oder mit ihren neuen Spielsachen unter dem Weihnachtsbaum liegen. Vielleicht startet mein literarisches 2025 einfach schon etwas früher. Die Verfilmung zu Morrison ist vorgemerkt, danke auch dafür. 👍🏻
Liebe Grüße
Hallo Max, für 2025 (bzw. schon im Dezember 24 beginnend), habe ich eine Lesechallenge geschenkt bekommen, bei der die Hälft der Bücher für mich ausgesucht worden sind und die andere Hälfte nach einer Themenvorgabe von mir zu wählen sind. Pro Monat mind. 1 Buch, oder mehr nach Wahl. Einige Klassiker, die ich dabei lesen werde bzw. schon habe sind Agnes Grey (großartig), Das Bildnis des Dorian Gray, (auch sehr lesenswert), Heimito von Doderers Strudlhofstiege, Sheridan Le Fanus Carmilla, Die Glasglocke von Silvia Plath, Berlin Alexanderplatz von Döblin, Ein Baum wächst in Brooklyn von Betty Smith, sowie Dubliners und Ein Porträt des Künstlers als junger Mann von Joyce.
Das klingt nach einem vergnüglichen Leseplan mit einer ebenfalls literaturinteressierten Person im Hintergrund. Schön, wenn man die Planung gemeinsam angehen kann.
Ja, ich stimme dir zu, Jane Eyre mochte ich auch sehr und der Dorian Gray ist die reichste Mine, wenn es um die Bergung kluger und spitzer Sentenzen geht. Doderers Ungetüm habe ich mehrfach auf Zehenspitzen und argusäugig umkreist, mich dann aber wieder davongeschlichen: Nichts gesehen 😂 Es ist einfach auch sehr umfangreich und offenbar speziell. Davon stehen schon ein paar Kandidaten für 2025 bereit, man muss es ja nicht übertreiben.
Ich wünsche dir schöne Lektürestunden im verglühenden Jahr!
@@KainUndAbelBooks Da ich nicht mehr arbeiten muss und viel Zeit habe, werde ich wohl noch einiges mehr als die geplanten Werke lesen. Da entschiede ich dann aber ganz spontan, was ich gerade mag und das ist auch gut so. Nicht zu viel voraus planen, sonst setzt man sich selbst zu sehr unter Druck.
Nette Auswahl, "Effingers" steht auch bei mir im Schrank und wartet darauf gelesen zu werden. Ansonsten habe ich noch den letzten Teil von Marcel vor mir nächstes Jahr, Charles Dickens habe ich die wundervolle neue Übersetzung von David Copperfield im Schrank für nächstes Jahr, "Große Erwartungen" soll der klassische Einstieg sein in die Welt von Charles Dickens. Die Buddenbrooks möchte ich endlich lesen, den Zauberberg auch noch einmal. Dann, auch ein Running Gag Zuhause: Unendlicher Spass von David Foster Wallace wartet darauf, fertig gelesen zu werden. Aktuell kämpfe ich aber noch mit dem genialen Buch "Jerusalem" von Alan Moore. Ansonsten lasse ich mich treiben. Weil du "Krieg der Welten" lesen möchtest: Habe ich auch vor, es gibt auch eine wundervolle Vertonung von Jeff Wayne, einfach genial!
Hallo Jochen, vielen Dank für deinen Kommentar und die Darstellung deiner nächsten Leseziele. Die Vertonung zu Krieg der Welten werde ich mal heraussuchen, wenn es so weit ist.
Viel Vergnügen mit den Büchern!
Ich habe im Frühjahr "Effi Briest" erneut angelesen, aber dann leider doch kein weiteres Mal beendet. Das erste Mal diesen Roman zu lesen in der Studienzeit war solch eine unerhörte Offenbarung und Freude, dass ich es mir nicht verderben wollte und es mir vielleicht für eine spätere Zeit nochmal vornehme. Aber Danke für den Satz, ein Jahr ohne Fontane. "Vor dem Sturm", wer viel Zeit haben sollte.
Ja, das kenne ich ebenfalls. Ich habe mir vor einem Jahr mein Lieblingsbuch als Kind wieder gekauft: Caius, der Lausbub aus dem alten Rom. Leider hat es mich dann aber kaum noch interessiert und ich habe es kaum angelesen beiseite gelegt. Nun will ich Fontane nicht mit Winterfeld vergleichen, aber die Dynamik aus Enthusiasmus und abflachendem Interesse könnte doch ähnlich sein. Ich will hoffen, dass mich die Effi wieder so erschlägt wie zuletzt.
Liebe Grüße
@@KainUndAbelBooks das wünsche ich dir! Bin gespannt auf deinen Eindruck! Enttäuschend war es nicht. Aber es hat nicht mehr so gebrannt..Und viel Freude mit dem "Totenhaus". Einer meiner ersten Dostojewski- Erfahrungen und damals schwer beeindruckt.
Lieber Max 🌲Ich mag die Liste, fünf davon habe ich vor langer Zeit gelesen (wobei von Gogol nur ein paar Erzählungen), bzw. andere Werke einiger Autoren. Hubert Fichte ist mir bisher unbekannt. Danke für die Inspiration. Über deine Anmerkung zur Gösta-Berling-Ausgabe musste ich schmunzeln; ich habe dasselbe unschöne und, ja, wirklich unhandliche Buch wie du. Hier war ich etwas enttäuscht vom Stil; ich finde, Geschichten liegen Selma Lagerlöf mehr, im Kurzen hat sie Prägnanz und Bildhaftigkeit. Bei Dickens kann ich dir leider nicht weiterhelfen, kenne nur den Oliver Twist, aber ich sehe, es gibt hier schon Anregungen in den Kommentaren. Ja, habe Pläne fürs kommende Jahr in Sachen Klassiker. Mein Plan ist immer der: Ich greife spontan zu, ohne eine Liste zu haben (würde mich nicht dran halten). Allerdings habe ich bevorzugte Autoren darunter. Da ich gerade den Felix Krull begonnen habe, wird der im Januar mein erster sein, werde ich ihn da auslesen. Wenn ich ein Buch beendet habe, entscheide ich häufig blind die nächste Lektüre. Gehe dann mit dem Finger über die Buchreihen und ein Kind sagt Stopp :-D Muss meist ein paarmal wiederholt werden. Finde diese Vorgehensweise abenteuerlich, ich mag es, auf Werke zu stoßen, nach denen ich bei freier Auswahl nicht gegriffen hätte. Ich freue mich auf deine Besprechungen. Herzliche Grüße.
Danke für deine Antwort zu den Leseplänen, Kerstin! Die Idee, dass ein Kind deine nächste Lektüre zufällig bestimmt, finde ich ja rührend, ich muss meinem Sohn noch immer gut zureden, dass er die unteren, erreichbaren Bücher nicht bemalt, zerreißt oder auf Nimmerwiedersehen in seine Höhlen verschleppt.
Bin gespannt, wie ich Lagerlöf finden werde, es gibt im 19. Jahrhundert ja einige Autoren, die zwar brillante Szenen und Motivverdichtungen hinbekommen, ihre Geschichten aber auch über Gebühr strapazieren und in der Länge verlieren, was sie im Detail aufgebaut haben. Wohl eine Folge auch der seriellen Veröffentlichungsstrategie. Aber solange sie einen klugen und gut lesbaren Stil pflegen, stört mich dieser erzählerische Brokkat nicht sehr.
Viel Spaß mit den Büchern und bis bald!
Eine sehr interessante Liste, ich freue mich vor allem auf die Rezensionen zu Nabokov, Gogol und Dostojewski. Oliver Twist ist einer der wenigen Klassiker, der mich enttäuscht hat. Zu Proust: Wirst du auch den Rest lesen? Nur den ersten Band zu lesen ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn (was man aber erst merkt, wenn man den letzten gelesen hat, so viel sei verraten). Liebe Grüsse
Grüß dich! Mein mittelfristiger Plan sieht vor, dass ich Prousts Suche in jährliche Abschnitte stückel, weil ich erfahrungsgemäß nicht der Allerbeste darin bin, lange Texte von Cover zu Cover ohne Abwechslung zu lesen. Wie es dann wirklich kommt, steht in den Sternen. Möglich ist ja durchaus auch, dass mich der erste Teil so hungrig zurück lässt, dass ich den zweiten noch in 2025 verschlinge. Aber zunächst einmal sollte ich das Buch kaufen. Kannst du mir eine Ausgabe bzw. Übersetzung empfehlen? Was hat dich am Oliver genau gestört? Es scheint ja eher/auch Literatur für Adoleszenten zu sein, was mich normalerweise selten stört, da der Prozess des Erwachsenwerdens ja bekanntlich lebenslang anhält.
Liebe Grüße
@@KainUndAbelBooks Hallo Max. Meine Lektüre von Oliver Twist liegt schon lange zurück, daher kann ich nicht mehr präzise antworten. Auch habe ich den Roman, wie immer bei Büchern, die mir deutlich missfallen, nicht zu Ende gelesen. Ich erinnere mich aber, dass mir die Figuren wie Karikaturen erschienen sind, flach, ohne Tiefe, was mich sehr gestört hat. Der Roman war auch nicht gerade subtil, wenn ich mich recht erinnere. Es liegt nicht an der Adoleszenz-Thematik, denn ich liebe ja beispielsweise Hesse und den Törless von Musil. Dickens ist aber bei mir noch lange nicht abgeschrieben, ich möchte noch viel von ihm lesen.
Von Prousts Roman besitze ich zwei Übersetzungen, gelesen habe ich erst eine, nämlich die auf der Rechel-Mertens Übersetzung basierende von Luzius Keller (ich glaube, Keller hat die Übersetzung an einigen Stellen verbessert). Irgendwann werde ich noch die Fischer-Übersetzung (Reclam Verlag) lesen. Die Luzius Keller-Version ist auf jeden Fall empfehlenswert. Die sieben roten Bände nehmen sich auch hübsch aus im Bücherregal. Zu Proust habe ich mir während und nach der Lektüre viele Gedanken gemacht, die ich gerne mit dir teilen würde, aber erst nach deiner Rezension. Liebe Grüsse
Frankenstein und Oliver Twist möchte ich 2025 auch lesen😊
...Krieg der Welten habe ich auch vor zu lesen, aber ich nehme mir lieber nicht zu viel vor... sonst wird meine allgemeine Leseliste immer länger und länger. Ich versuche eine 'realistische Länge' beizubehalten. 😮
Nice, Verbündete...
Effingers nehme ich mir schon so lange vor
Und 2025 wird das Jahr sein, in dem wir es lesen 💪
Lesen Sie bitte "Die Luft ist schwer wie Blei" von Nâzım Hikmet.
Ich habe es notiert und werde mich dazu informieren. Danke!
Pfiat Gott, Anton Reiser ✝ - mittlerweile ist es schon so lange her, dass ich ihn gelesen habe, dass ich jetzt auch gar nicht mehr weiß, warum ich ihn empfehlen soll 😅 - zumindest Frankenstein liegt auch noch ungelesen bei mir, na dann werd ich mal...
Literarisches Epitaph:
Manch einer schrie sich heiser
Nach Anton Reiser
Man wünschte ihn sehr
Doch der Plan gab's nicht her.
Schauen wir mal, was neben den notierten Büchern noch möglich und dringlich sein wird, üblicherweise lese ich pro Jahr mehr als 21 Titel.
Zunächst aber schaufeln wir Frankensteins Monster aus dem Grab.
Liebe Grüße
@@KainUndAbelBooks 😅👍
Hallo Max. Da hast du dir einiges vorgenommen. Wo nimmst du bloss die Zeit her…
Hallo Fredy, die genaue Aufschlüsselung des täglichen Zeitraubs zu Lesezwecken würde zu lange dauern, allgemein gesagt ist es die Folge der Priorisierung (kein Fernsehen, wenig gelangweiltes Handydaddeln...) und manchmal auch der freiwilligen Schlafeinschränkung, wobei ich das selten mache, weil mir die Erholung schon wichtig ist.
Liebe Grüße
Toll Max❤
❤
@@KainUndAbelBooks
Hoffe dir gehts gut!
@@readlibri1749 Mir geht es gut, danke. Ich hoffe, dir auch und freue mich, dass du dich mal wieder meldest.
Liebe Grüße
@
Soweit geht’s mir gut.. war viel los in den letzten Monaten…
Ich warte immer noch, dass Roberto Bolano es mal in deine Videos schafft.
Hast du eine Empfehlung für Anfänger?
@LiterarischeWelten Zum Einstieg vielleicht "Die wilden Detektive". "2666" ist sein Opus Magnum, aber da braucht man teilweise Geduld. Wer es es kürzer mag, vielleicht auch "Monsieur Pain" oder "Das Dritte Reich".
@@alan.smithee Ich muss gestehen, dass ich Bolano in der Planungsphase schlicht vergessen hatte (wie unzählige andere), aber deine Erstlektüreempfehlung notiere ich mir.
Liebe Grüße