Wieder sehr ansprechende Werke, die Du ausgewählt hast!, lieber Max! Besonders interessant fand ich Deine Sichtweise auf " Die Vegetarierin". Dieses Buch hat mich sehr zwiespältig zurückgelassen, gleichzeitig fasziniert und abgestoßen. Inzwischen habe ich drei Bücher der Autorin gelesen, aber das von Dir vorgestellte hat den nachhaltigsten Eindruck bei mir hinterlassen. Schönen Sonntag Dir noch!
Eine Stunde Literatur mit Max, ein Käffchen dazu; schöner kann ich einen müden Sonntag Abend kaum verbringen! Vielen Dank dafür! "Lord Jim" habe ich nicht gelesen, aber mit Joseph Conrads "Herz der Finsternis" bin ich nicht gut klargekommen. Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, dem Autor gelang es, eine beklemmende Atmosphäre geschaffen, in der man auf das Verhängnis schon richtig lauerte. In der 2. Hälfte hat er mich dann aber verloren. Die Erzählung wurde so vage, so nebulös, dass ich sozusagen aus der Story herausgefallen bin, weil ich nicht mehr ausmachen konnte, was da eigentlich passiert bzw. passiert war. Auch mehrmaliges Zurückblättern und erneut lesen hat mich nicht weiter gebracht. Ich besitze auch noch "Sieg" bzw. "Victory" von ihm, aber ich bezweifle, ob ich mich dazu durchringen kann es anzulesen, denn schon der Plot schreckt mich da sehr ab.
Lieber Max, hier im Süden hat der Winter bereits sein weißes Gesicht gezeigt und für zwei Tage waren die bunten Herbstblätter mit Schnee bedeckt! Was "Das Lied des Propheten" angeht, bin ich froh, dass ich nicht so ganz allein dastehe mit meiner Kritik am Schreibstil von Paul Lynch. Ehrlich gesagt, habe ich überhaupt keinen Zugang gefunden und die viel gelobten Emotionen konnte ich nicht fühlen, vielmehr habe ich das Gefühl verspürt, auf Distanz zu den Figuren gehalten zu werden. Um der Kühle der momentan herrschenden Wetterlage zu entfliehen, habe ich zuletzt in Evelyn Waughs Roman "Schwarzes Unheil" ein fiktives afrikanisches Land besucht und mich von der bissigen Satire unterhalten lassen. Viele Grüße von Tanja 📚
Mit Han Kangs "Die Vegetarierin" konnte ich persönlich leider nichts anfangen, war für mich nichts besonderes. Aber ich versuche auf jeden Fall ihre anderen Werke. Danke für deine Sichtweise auf dieses Buch!
Hallo Elsa, danke fürs Vorbeischauen während der eigenen Projekte! Schön, dass noch ein Kanal zur Bücherliebe auftaucht! Schade, dass dir der Roman nicht gefiel, ich hatte aber ehrlicherweise auch Startschwierigkeiten, bis sich vor mir die Geschichte und das Hintergründige sowie Poetische entblätterte. Liebe Grüße
Ich fand Prophet Song nicht perfekt, aber besser als du. Tatsächlich finde ich das Thema zwar relevant, aber einerseits das Uneindeutige, andererseits das Gehetzte im Stil und die Atmosphäre machen für mich die Story interessanter, als sie es wäre, wenn sie konventionell erzählt würde. Ich habe den Roman im Original gelesen und weiß nicht, ob mich die Sprachbilder deshalb weniger gestört haben, denn deine Beispiele sind tatsächlich sprachlich nicht besonders originell. All that said, so ungefähr 10-20 % überbewertet finde ich den Roman schon, auch wenn ich ihn mit Spannung gelesen habe. Booker halt: die Auszeichnung hebt die Preisträger häufig auf ein Level, das sie einfach nicht rechtfertigen können. Ich hätte The Bee Sting oder Study for Obedience noch lieber als Booker-Gewinner gesehen.
Ich verstehe nicht, wieso Han Kang den Nobelpreis bekommen hat. Flache, stereotype Figuren und eine platte, schwache Sprache haben dazu geführt, dass die "Vegetarierin" nicht zu Ende gelesen habe. P.S. So etwas wie eine "freie Marktwirtschaft" gibt es nicht, nirgendwo auf der Welt, zu diesem Thema empfehle ich die Werke von Noam Chomsky.
Danke für die Chomsky-Empfehlungen, ich möchte ihn seit langer Zeit lesen. "Frei" war hier im Kontrast zur sozialen Marktwirtschaft gemeint. Wer war denn der letzte N.-Preisträger, der dich überzeugt hat?
Wieder sehr ansprechende Werke, die Du ausgewählt hast!, lieber Max!
Besonders interessant fand ich Deine Sichtweise auf " Die Vegetarierin". Dieses Buch hat mich sehr zwiespältig zurückgelassen, gleichzeitig fasziniert und abgestoßen. Inzwischen habe ich drei Bücher der Autorin gelesen, aber das von Dir vorgestellte hat den nachhaltigsten Eindruck bei mir hinterlassen.
Schönen Sonntag Dir noch!
Eine Stunde Literatur mit Max, ein Käffchen dazu; schöner kann ich einen müden Sonntag Abend kaum verbringen! Vielen Dank dafür! "Lord Jim" habe ich nicht gelesen, aber mit Joseph Conrads "Herz der Finsternis" bin ich nicht gut klargekommen. Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, dem Autor gelang es, eine beklemmende Atmosphäre geschaffen, in der man auf das Verhängnis schon richtig lauerte. In der 2. Hälfte hat er mich dann aber verloren. Die Erzählung wurde so vage, so nebulös, dass ich sozusagen aus der Story herausgefallen bin, weil ich nicht mehr ausmachen konnte, was da eigentlich passiert bzw. passiert war. Auch mehrmaliges Zurückblättern und erneut lesen hat mich nicht weiter gebracht. Ich besitze auch noch "Sieg" bzw. "Victory" von ihm, aber ich bezweifle, ob ich mich dazu durchringen kann es anzulesen, denn schon der Plot schreckt mich da sehr ab.
Lieber Max, hier im Süden hat der Winter bereits sein weißes Gesicht gezeigt und für zwei Tage waren die bunten Herbstblätter mit Schnee bedeckt!
Was "Das Lied des Propheten" angeht, bin ich froh, dass ich nicht so ganz allein dastehe mit meiner Kritik am Schreibstil von Paul Lynch. Ehrlich gesagt, habe ich überhaupt keinen Zugang gefunden und die viel gelobten Emotionen konnte ich nicht fühlen, vielmehr habe ich das Gefühl verspürt, auf Distanz zu den Figuren gehalten zu werden.
Um der Kühle der momentan herrschenden Wetterlage zu entfliehen, habe ich zuletzt in Evelyn Waughs Roman "Schwarzes Unheil" ein fiktives afrikanisches Land besucht und mich von der bissigen Satire unterhalten lassen.
Viele Grüße von Tanja 📚
Mit Han Kangs "Die Vegetarierin" konnte ich persönlich leider nichts anfangen, war für mich nichts besonderes.
Aber ich versuche auf jeden Fall ihre anderen Werke.
Danke für deine Sichtweise auf dieses Buch!
Hallo Elsa, danke fürs Vorbeischauen während der eigenen Projekte! Schön, dass noch ein Kanal zur Bücherliebe auftaucht!
Schade, dass dir der Roman nicht gefiel, ich hatte aber ehrlicherweise auch Startschwierigkeiten, bis sich vor mir die Geschichte und das Hintergründige sowie Poetische entblätterte.
Liebe Grüße
Ich fand Prophet Song nicht perfekt, aber besser als du. Tatsächlich finde ich das Thema zwar relevant, aber einerseits das Uneindeutige, andererseits das Gehetzte im Stil und die Atmosphäre machen für mich die Story interessanter, als sie es wäre, wenn sie konventionell erzählt würde. Ich habe den Roman im Original gelesen und weiß nicht, ob mich die Sprachbilder deshalb weniger gestört haben, denn deine Beispiele sind tatsächlich sprachlich nicht besonders originell. All that said, so ungefähr 10-20 % überbewertet finde ich den Roman schon, auch wenn ich ihn mit Spannung gelesen habe. Booker halt: die Auszeichnung hebt die Preisträger häufig auf ein Level, das sie einfach nicht rechtfertigen können. Ich hätte The Bee Sting oder Study for Obedience noch lieber als Booker-Gewinner gesehen.
Ich verstehe nicht, wieso Han Kang den Nobelpreis bekommen hat. Flache, stereotype Figuren und eine platte, schwache Sprache haben dazu geführt, dass die "Vegetarierin" nicht zu Ende gelesen habe. P.S. So etwas wie eine "freie Marktwirtschaft" gibt es nicht, nirgendwo auf der Welt, zu diesem Thema empfehle ich die Werke von Noam Chomsky.
Danke für die Chomsky-Empfehlungen, ich möchte ihn seit langer Zeit lesen. "Frei" war hier im Kontrast zur sozialen Marktwirtschaft gemeint.
Wer war denn der letzte N.-Preisträger, der dich überzeugt hat?
@@KainUndAbelBooks Peter Handke und für dich?
@@CRM-114Toni Morrison