Genau dieses Thema habe ich gesucht. Sehr anschaulich und gut erklärt. Du hast eine angenehme und unaufgeregte Art ohne Show drumherum. Diese Arbeit mache ich im Sommer im Ferienhaus in Norwegen. Danke fürs Hochladen!
Sehr hilfreich für mein Projekt und gute Ergänzung zum vorherigen "Keller vertiefen". Einzig die Frage bleibt, ob die Horizontalsperre bei den Außenwänden nötig ist, wenn keine Vertikalsperre das Wasser von außen hindert, seitlich einzutreten.
Na ja, eine Horizontalsperre ist bei einer Außenmauer erst die halbe Miete. Aber da der Boden nach unten hin feuchter wird, entfällt der größere Effekt sicher auf die Horizontalsperre, außer bei Hanglagen. Dort drückt das Wasser eher von oben.
Welchen beton kannst du empfehlen? Die härtegrade gehen ja von C10 bis C100, da so ein Haus nicht gerade leicht ist... (habe dass bei meinem 3stockwerken komplett incl aussen Wand (von innen wie im Video) vor.
Da man den Beton selbst anmischt, hat man kaum eine Möglichkeit, einen großen Einfluss auf die Festigkeit zu nehmen. Der Beton muss erdfeucht sein, genau so feucht, dass er sich verdichten lässt, ohne dabei flüssig zu werden und zurückzufließen. Beachtet man das, erhält man einen sehr festen Beton. Wenn man sich aber diese Frage stellt, sollte man auch nach der Festigkeit des darüber liegenden Mauerwerks fragen. Ist der Beton härter als z.B. der Ziegel der untersten Ziegelreihe, so würde diese als erstes unter der Last des darüber liegenden Mauerwerks zerdrückt werden und nicht der Beton. Ganz zu schweigen vom Mörtel in den Lagerfugen.
Tja, das war noch vor der Zeit, wo ich mit dem Video Drehen angefangen habe. Insofern ja, aber kein Video. Aber da findest Du sicher was Passendes bei UA-cam.
Sehr spannend was du da gemacht hast. Echt super verständlich. Ich möchte das gleiche machen, jedoch steht mein haus ohne Fundament direkt im Lehmboden. Habe derzeit 1,75cm deckenhöhe umd möchte gern auf 2m kommen. Sollte ich da auch wie in den anderen video ausschachten und beton verfüllen oder lieber eine mauer auf ein kleines Fundament!? Mit oder ohne stahl!? Die Vorwandschalung dann bei mir auch nötig und wenn ja reichen 10cm von der kellerwand!? Vielen Dank im voraus
Na ja, das ist keine Bauberatung hier. Da fragt man besser einen Bauingenieur, der einem das berechnet. 25 cm plus x ist deutlich mehr als bei mir hier. Stahl im Fundament bringt wenig, da Stahl nur Zugkräfte aufnimmt. In der Vorwandschalung, wo der Stahl durchgeht, hat das mehr Sinn. 10 cm Vorwandfundament kommt mir wenig vor, hängt aber von der Gesamtsituation ab, Anzahl der Stockwerke, verwendete Baustoffe, etc. Dann gibt es dafür auch eine DIN, die man sich anschauen sollte. (DIN 4123)
Koennte man bei einer 70cm starken Aussenmauer aus Bruchsteinen erst 35 cm von innen und in einem zweiten Schritt den Rest von aussen unterfangen? Wuerde man da Bewehrung quer zur Mauer einbauen, dass die beiden Wandungen zusammen gehalten werden?
Ich denke, das würde gehen. Man muss nur von der Seite, mit der man beginnt, etwas tiefer ausgraben, dann die Sperrbahn einlegen und dann z.B. ein dickes Brett in Richtung Erdreich mit einlegen. Das nimmt man dann von der anderen Seite raus. Dann von dort die andere Seite mit Sperrbahn überlappend unterfangen. Letztlich hab ich das auch so gemacht. Sieht man nur im Video nicht. Die Mauer, die im Video zu sehen ist, trägt das Treppenhaus, ist also eine Innenmauer. Armierung hat keinen Sinn, da im Querschnitt der Mauer keine Zugkräfte entstehen, die der Stahl aufnehmen könnte.
@@HeimwerkerSPEZIAL Danke sehr, mit dem Brett ist eine gute Idee. Mir ist noch folgende Frage in den Sinn gekommen: Koennte man nicht die Schalung bis ueber die Unterkante der Bestandsmauer ziehen und dann Quellbeton nehmen um den Schwund zu umgehen? Oder nimmt man Quellbeton vielleicht nur fuer duenne Lagen?
Das scheint nicht so gut zu funktionieren. Ich habe das selbst nie probiert. Aber in der Diskussion zu meinem Video "Beton verdichten" schildert jemand seine Erfahrungen.
Frage zur Sperre. Du legst ja alle streifen seperaten mit einer überlappung. Nur stellt sich mir die Frage , ob man die überlappung nicht verkleben oder verschweißen muss? Dadurch entsteht so h eine kapilarwirkung und drückt das Wasser durch die überlappungen oder habe ich was verpasst? Um eine auflösung wäre ich dankbar 👍 ansonsten top Video.
Na ja, Kapillaren sind eben Kapillaren, also kleine Kanäle und keine sich überlappenden Flächen. Außerdem ist der Druck auf die Bahnen so hoch, dass da kein Wasser durchdrückt.
@@HeimwerkerSPEZIAL habe bei mir extrem hartnäckigen Lehmboden. Den Fußboden tiefer zu kriegen ist nicht sehr schwer, bloß unter den sehr dicken Mauern kommt man absolut schlecht Ran. Habe schon einiges versucht (Bohrhammer mit Meißel (Maschine müsste mit unter der Mauer verschwinden, um die komplette Mauer zu erreichen, da sie mindestens 50cm dick ist), Erdbohrer (sind wohl auch immer kleine Schieferplatten mit im Lehm und da bleibe ich hängen) und auskratzen, aber da brauche ich nen ganzen Tag für nen kleines Stück, da der Boden so hart ist. Nun zur Frage ^^. Kann ich auch einfach nur den Boden ausheben, ne kleine Mauer (Ziegel + Beton oder nur Beton) davor errichten und dann in den Raum ein paar Zentimeter Beton gießen? Würde auch unter dem Fußboden und zwischen neuer und alter Mauer ne Folie als Horizontalsperre legen. Die alten Mauern haben dann zwar keine Sperre, was eigentlich mein Ziel war, aber wenigstens hat dann der Fußboden eine. Konnte ich das machen?
Klingt nach Lehmboden mit Pläner-Sandstein-Einlagerungen. Das ist dann schon fast wie ein Fundament. Ich rate Dir zu folgender Vorgehensweise: So tief wie möglich untergraben. Mindestens 10, besser 20 oder 25 cm drunter gehen, soweit, wie das eben mit dem Bohrhammer oder einer Hacke, die dann seitlich zu führen ist, möglich ist. Dann eine Schalung davor setzen, aber mit einem Abstand von der Wand von vielleicht 10 cm. Diese Schalung 10 oder 20 cm höher ziehen als das ausgegrabene Stück. Du willst z.B. 20 cm an Höhe gewinnen. Dann die Schalung 30 bis 40 cm hoch bauen. Diese Schalung gut nach den Seiten abdichten (mit Brettern und Bauschaum), damit kein Beton wegfließen kann. Dann fließfähigen Beton von oben einführen und mit der Rüttelflasche oder dem Bohrhammer (gibt es ein Video von mir) verdichten. Dabei den beim Verdichten wegsackenden Beton immer wieder nachfüllen, bis er nicht mehr nachsackt. Wichtig ist, dass die Schalung um Einiges höher ist, damit genug Schweredruck von dem darüber liegenden Beton ausgeht. Da Du nur bis zur Mitte hin oder sogar noch weniger unterfängst, kannst Du es auch riskieren, 2-3 m oder sogar eine ganze Wand in einem Stück zu machen, da noch genug drunter stehen bleibt. Hängt aber auch davon ab, welche Höhe Du unterfangen willst. Bei mehr als 30 cm würde ich die Abschnitte kleiner wählen also bei nur 20 cm.
Leider ist mir nicht klar, ob das Ausheben komplett erfolgt, also kommst du auf der anderen Seite (außen) wieder raus? Wenn ja wo ist da die Verschalung außen, wenn nicht, weil zu tief im Erdreich, wird dann der Beton einfach gegen das Erdreich außen gedrückt??? Und warum kein Stahlbeton, sondern nur reiner Beton??? Ist das tatsächlich ausreichend?
Oh ja, das Fundament geht durch. Nur konnte man von der anderen Seite keine Kamera stellen. Zu wenig Platz. Stahlbeton deshalb nicht, weil Stahl eingebracht wird, um Zugkräfte aufzunehmen. Das wäre dann z.B. der Fall, wenn der Boden abdriftet. Hier handelt es sich um die innenliegende Mauer eines Treppenhauses.
Super Videos, kann nicht schlafen und da ich in ein paar Jahren das Haus der Schwiegereltern komplett renovieren will bisschen nach passende Videos gesucht. Eine Frage hätte ich, wäre es nicht sinnvoll mit ein paar Stützstreben zu nutzen? Kostet kaum was, ist kaum Aufwand, aber sichert alles nochmal zusätzlich und/oder man kann größere Flächen auf einmal machen
Ich weiss nicht, was Sie da meinen mit Stützstreben. Falls Sie irgendetwas aus Stahl meinen, so dient Stahl dazu, Zugkräfte aufzunehmen. Nicht, dass er sich für Druckkräfte nicht eignet. Aber da ist die von Beton völlig ausreichend.
Na ja, die wären ja beim Unterfangen mit Beton im Wege, müsste die wennschon rechts und links anordnen. Aber da steht ja noch das Mauerwerk. Daher die Abschnitte nicht zu groß wählen.
Habe ein 50 Jahre altes Haus und möchte in meinen Erdkeller einen Estrich eingießen. Denkst du, wurde damals schon eine Feuchtigkeitssperre eingebaut? Kann man das messen? Oder sollte ich das so oder so machen?
Feuchtigkeitssperren verbaut man seit den 1920iger Jahren. Allerdings nur solche aus Dachpappe. Die sind nach etwa 50 Jahren durch. Ob der Keller feucht ist, sieht man zuerst an den Salzablagerungen. Für eine genaue Messung gibt es spezielle Geräte, die man sich sicherlich bei Boels ausleihen oder im Internet für 80 -200 Euro kaufen kann.
Du meinst den Boden vor der Mauer. Bei Sand wäre ich da vorsichtig, weil ansonsten der Sand unter der Mauer zur Seite hin wegrutscht. Bei Lehm kann man etwas mutiger sein. Aber auch da am besten noch 10 cm stehen lassen.
@@HeimwerkerSPEZIAL ja genau, ist Lehm. Danke dir für den Tipp. Muss man eigentlich bis zur Außenwand Unterfangen ? Also auf breite der ganzen Außenwand ist gemeint.
Hallo, danke für das Video. Die Arbeitsschritte sind ja schon recht aufwendig. Daher frage ich mich, warum du dich für diese Methode entschieden hast? Ich hätte jetzt der Einfachheit halber mit Schaumglasschotter gearbeitet da es kapilarbrechend und Lastabtragend ist.
Genau dieses Thema habe ich gesucht. Sehr anschaulich und gut erklärt. Du hast eine angenehme und unaufgeregte Art ohne Show drumherum. Diese Arbeit mache ich im Sommer im Ferienhaus in Norwegen. Danke fürs Hochladen!
Danke für das Lob!
Vielen lieben Dank!
Perfektes video genau das was ich gesucht habe
Das freut mich!
Hammermässig geworden.👍🏻👍🏻
Dankeschön 😊
Top vielen Dank!
Danke für das Lob!
Gut gemacht!
Danke.
sehr gut
Vielen Dank.
Sehr hilfreich für mein Projekt und gute Ergänzung zum vorherigen "Keller vertiefen". Einzig die Frage bleibt, ob die Horizontalsperre bei den Außenwänden nötig ist, wenn keine Vertikalsperre das Wasser von außen hindert, seitlich einzutreten.
Na ja, eine Horizontalsperre ist bei einer Außenmauer erst die halbe Miete. Aber da der Boden nach unten hin feuchter wird, entfällt der größere Effekt sicher auf die Horizontalsperre, außer bei Hanglagen. Dort drückt das Wasser eher von oben.
Welchen beton kannst du empfehlen?
Die härtegrade gehen ja von C10 bis C100, da so ein Haus nicht gerade leicht ist... (habe dass bei meinem 3stockwerken komplett incl aussen Wand (von innen wie im Video) vor.
Da man den Beton selbst anmischt, hat man kaum eine Möglichkeit, einen großen Einfluss auf die Festigkeit zu nehmen. Der Beton muss erdfeucht sein, genau so feucht, dass er sich verdichten lässt, ohne dabei flüssig zu werden und zurückzufließen. Beachtet man das, erhält man einen sehr festen Beton. Wenn man sich aber diese Frage stellt, sollte man auch nach der Festigkeit des darüber liegenden Mauerwerks fragen. Ist der Beton härter als z.B. der Ziegel der untersten Ziegelreihe, so würde diese als erstes unter der Last des darüber liegenden Mauerwerks zerdrückt werden und nicht der Beton. Ganz zu schweigen vom Mörtel in den Lagerfugen.
Super video! Hast du Erfahrung mit nachträglicher Wärmedämmung?
Tja, das war noch vor der Zeit, wo ich mit dem Video Drehen angefangen habe. Insofern ja, aber kein Video. Aber da findest Du sicher was Passendes bei UA-cam.
@@HeimwerkerSPEZIAL vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Tatsächlich ist die Vertiefung ein Thema, welches etwas rar ist auf UA-cam.
Sehr spannend was du da gemacht hast. Echt super verständlich. Ich möchte das gleiche machen, jedoch steht mein haus ohne Fundament direkt im Lehmboden. Habe derzeit 1,75cm deckenhöhe umd möchte gern auf 2m kommen. Sollte ich da auch wie in den anderen video ausschachten und beton verfüllen oder lieber eine mauer auf ein kleines Fundament!? Mit oder ohne stahl!? Die Vorwandschalung dann bei mir auch nötig und wenn ja reichen 10cm von der kellerwand!? Vielen Dank im voraus
Na ja, das ist keine Bauberatung hier. Da fragt man besser einen Bauingenieur, der einem das berechnet. 25 cm plus x ist deutlich mehr als bei mir hier. Stahl im Fundament bringt wenig, da Stahl nur Zugkräfte aufnimmt. In der Vorwandschalung, wo der Stahl durchgeht, hat das mehr Sinn. 10 cm Vorwandfundament kommt mir wenig vor, hängt aber von der Gesamtsituation ab, Anzahl der Stockwerke, verwendete Baustoffe, etc. Dann gibt es dafür auch eine DIN, die man sich anschauen sollte. (DIN 4123)
Koennte man bei einer 70cm starken Aussenmauer aus Bruchsteinen erst 35 cm von innen und in einem zweiten Schritt den Rest von aussen unterfangen? Wuerde man da Bewehrung quer zur Mauer einbauen, dass die beiden Wandungen zusammen gehalten werden?
Ich denke, das würde gehen. Man muss nur von der Seite, mit der man beginnt, etwas tiefer ausgraben, dann die Sperrbahn einlegen und dann z.B. ein dickes Brett in Richtung Erdreich mit einlegen. Das nimmt man dann von der anderen Seite raus. Dann von dort die andere Seite mit Sperrbahn überlappend unterfangen. Letztlich hab ich das auch so gemacht. Sieht man nur im Video nicht. Die Mauer, die im Video zu sehen ist, trägt das Treppenhaus, ist also eine Innenmauer. Armierung hat keinen Sinn, da im Querschnitt der Mauer keine Zugkräfte entstehen, die der Stahl aufnehmen könnte.
@@HeimwerkerSPEZIAL Danke sehr, mit dem Brett ist eine gute Idee. Mir ist noch folgende Frage in den Sinn gekommen: Koennte man nicht die Schalung bis ueber die Unterkante der Bestandsmauer ziehen und dann Quellbeton nehmen um den Schwund zu umgehen? Oder nimmt man Quellbeton vielleicht nur fuer duenne Lagen?
Das scheint nicht so gut zu funktionieren. Ich habe das selbst nie probiert. Aber in der Diskussion zu meinem Video "Beton verdichten" schildert jemand seine Erfahrungen.
Frage zur Sperre.
Du legst ja alle streifen seperaten mit einer überlappung.
Nur stellt sich mir die Frage , ob man die überlappung nicht verkleben oder verschweißen muss?
Dadurch entsteht so h eine kapilarwirkung und drückt das Wasser durch die überlappungen oder habe ich was verpasst?
Um eine auflösung wäre ich dankbar 👍 ansonsten top Video.
Na ja, Kapillaren sind eben Kapillaren, also kleine Kanäle und keine sich überlappenden Flächen. Außerdem ist der Druck auf die Bahnen so hoch, dass da kein Wasser durchdrückt.
Hallo, wsrum PVC Bahnen statt Fiberglas? Ich denke nur an die Altersbeständigkeit und die entstehende Brüchigkeit
PVC altert nur unter UV-Einwirkung. Denk mal an KG-Abwasserrohre. Die sind aus PVC und halten quasi unendlich.
Wie lange am besten den Beton trocknen lassen, bevor man zum nächsten Mauerstück weiterzieht?
Mindestens zwei Tage.
@@HeimwerkerSPEZIAL habe bei mir extrem hartnäckigen Lehmboden. Den Fußboden tiefer zu kriegen ist nicht sehr schwer, bloß unter den sehr dicken Mauern kommt man absolut schlecht Ran. Habe schon einiges versucht (Bohrhammer mit Meißel (Maschine müsste mit unter der Mauer verschwinden, um die komplette Mauer zu erreichen, da sie mindestens 50cm dick ist), Erdbohrer (sind wohl auch immer kleine Schieferplatten mit im Lehm und da bleibe ich hängen) und auskratzen, aber da brauche ich nen ganzen Tag für nen kleines Stück, da der Boden so hart ist.
Nun zur Frage ^^. Kann ich auch einfach nur den Boden ausheben, ne kleine Mauer (Ziegel + Beton oder nur Beton) davor errichten und dann in den Raum ein paar Zentimeter Beton gießen? Würde auch unter dem Fußboden und zwischen neuer und alter Mauer ne Folie als Horizontalsperre legen. Die alten Mauern haben dann zwar keine Sperre, was eigentlich mein Ziel war, aber wenigstens hat dann der Fußboden eine.
Konnte ich das machen?
Klingt nach Lehmboden mit Pläner-Sandstein-Einlagerungen. Das ist dann schon fast wie ein Fundament. Ich rate Dir zu folgender Vorgehensweise: So tief wie möglich untergraben. Mindestens 10, besser 20 oder 25 cm drunter gehen, soweit, wie das eben mit dem Bohrhammer oder einer Hacke, die dann seitlich zu führen ist, möglich ist. Dann eine Schalung davor setzen, aber mit einem Abstand von der Wand von vielleicht 10 cm. Diese Schalung 10 oder 20 cm höher ziehen als das ausgegrabene Stück. Du willst z.B. 20 cm an Höhe gewinnen. Dann die Schalung 30 bis 40 cm hoch bauen. Diese Schalung gut nach den Seiten abdichten (mit Brettern und Bauschaum), damit kein Beton wegfließen kann. Dann fließfähigen Beton von oben einführen und mit der Rüttelflasche oder dem Bohrhammer (gibt es ein Video von mir) verdichten. Dabei den beim Verdichten wegsackenden Beton immer wieder nachfüllen, bis er nicht mehr nachsackt. Wichtig ist, dass die Schalung um Einiges höher ist, damit genug Schweredruck von dem darüber liegenden Beton ausgeht. Da Du nur bis zur Mitte hin oder sogar noch weniger unterfängst, kannst Du es auch riskieren, 2-3 m oder sogar eine ganze Wand in einem Stück zu machen, da noch genug drunter stehen bleibt. Hängt aber auch davon ab, welche Höhe Du unterfangen willst. Bei mehr als 30 cm würde ich die Abschnitte kleiner wählen also bei nur 20 cm.
Leider ist mir nicht klar, ob das Ausheben komplett erfolgt, also kommst du auf der anderen Seite (außen) wieder raus? Wenn ja wo ist da die Verschalung außen, wenn nicht, weil zu tief im Erdreich, wird dann der Beton einfach gegen das Erdreich außen gedrückt??? Und warum kein Stahlbeton, sondern nur reiner Beton??? Ist das tatsächlich ausreichend?
Oh ja, das Fundament geht durch. Nur konnte man von der anderen Seite keine Kamera stellen. Zu wenig Platz. Stahlbeton deshalb nicht, weil Stahl eingebracht wird, um Zugkräfte aufzunehmen. Das wäre dann z.B. der Fall, wenn der Boden abdriftet. Hier handelt es sich um die innenliegende Mauer eines Treppenhauses.
Super Videos, kann nicht schlafen und da ich in ein paar Jahren das Haus der Schwiegereltern komplett renovieren will bisschen nach passende Videos gesucht. Eine Frage hätte ich, wäre es nicht sinnvoll mit ein paar Stützstreben zu nutzen? Kostet kaum was, ist kaum Aufwand, aber sichert alles nochmal zusätzlich und/oder man kann größere Flächen auf einmal machen
Ich weiss nicht, was Sie da meinen mit Stützstreben. Falls Sie irgendetwas aus Stahl meinen, so dient Stahl dazu, Zugkräfte aufzunehmen. Nicht, dass er sich für Druckkräfte nicht eignet. Aber da ist die von Beton völlig ausreichend.
@@HeimwerkerSPEZIAL Meinte sowas wie Doka-Deckenstützen während den Bauarbeiten
Na ja, die wären ja beim Unterfangen mit Beton im Wege, müsste die wennschon rechts und links anordnen. Aber da steht ja noch das Mauerwerk. Daher die Abschnitte nicht zu groß wählen.
Habe ein 50 Jahre altes Haus und möchte in meinen Erdkeller einen Estrich eingießen. Denkst du, wurde damals schon eine Feuchtigkeitssperre eingebaut? Kann man das messen? Oder sollte ich das so oder so machen?
Feuchtigkeitssperren verbaut man seit den 1920iger Jahren. Allerdings nur solche aus Dachpappe. Die sind nach etwa 50 Jahren durch. Ob der Keller feucht ist, sieht man zuerst an den Salzablagerungen. Für eine genaue Messung gibt es spezielle Geräte, die man sich sicherlich bei Boels ausleihen oder im Internet für 80 -200 Euro kaufen kann.
Bietest du auch deine Arbeit an ?
Und woher kommst du
Ich habe das gleiche Problem und komme nicht weiter
Nein, leider nicht. Und woher ich komme? Aus einem Land vor unserer Zeit, wo man noch lernte, Dinge selber anzupacken.
Tolles Video. Bin gerade auch dabei. Gehe 30 cm ca. tiefer. Ist es möglich den Boden abzutragen bevor man Unterfangen hat ?
Du meinst den Boden vor der Mauer. Bei Sand wäre ich da vorsichtig, weil ansonsten der Sand unter der Mauer zur Seite hin wegrutscht. Bei Lehm kann man etwas mutiger sein. Aber auch da am besten noch 10 cm stehen lassen.
@@HeimwerkerSPEZIAL ja genau, ist Lehm. Danke dir für den Tipp. Muss man eigentlich bis zur Außenwand Unterfangen ? Also auf breite der ganzen Außenwand ist gemeint.
Na ja, wenn Du die Mauer auch gleichzeitig trocken legen willst, musst Du schon bis raus gehen. Ansonsten nicht unbedingt.
@@HeimwerkerSPEZIAL also gemeint ist die ganze Tiefe des Mauerwerks.
Genau
Wie heißt denn diese PVC Lage?
Mauersperrfolie PVC 1,2 mm Z-Isolierung Mauersperre Mauersperrbahn Sperrfolie
@@HeimwerkerSPEZIAL Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort!
Hallo, danke für das Video. Die Arbeitsschritte sind ja schon recht aufwendig. Daher frage ich mich, warum du dich für diese Methode entschieden hast? Ich hätte jetzt der Einfachheit halber mit Schaumglasschotter gearbeitet da es kapilarbrechend und Lastabtragend ist.
Weil Du den nicht einfach drunter stopfen kannst.