Sauerkirschen ernten und Wein ansetzen
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- Опубліковано 15 жов 2024
- Sauerkirschen sind eine feine Sache - wenn der Baum denn mal ordentlich trägt. Neben Marmelade, Saft und Kompott lässt sich aus den Kirschen auch ein sehr guter Fruchtwein herstellen. Heute geht es darum, diesen Wein anzusetzen.
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Schöner Versuch des Vergleichs und schön aufgezeichnet. TOP
Noch ein paar Infos - rein informativ (Klugscheißermodus an): Entschuldigung, ich konnte es nicht lassen 😊
Maischeansatz gärt immer erheblich besser als eine Saftgärung. Grund sind m.E. die Trub- und Feststoffe. Die Gerbstoffe haben damit nichts zu tun.
Gut gesagt ist, dass bei der Maischegärung Platz nach oben im Gärraum belassen werden muss. Schaum ist bei Maischegärungen weniger der Grund, sondern der Tresterkuchen. Der steigt durch das CO2 immer nach oben und sollte mindestens 1 X pro Tag nach unten gepresst werden, damit mehr Inhaltsstoffe aus den Früchten gelöst werden können.
Gut - wurde später erwähnt (Antigel): Antigeliermittel ist recht wichtig, damit es nicht nur nicht schäumt. Wichtiger ist, das die Früchte nicht gelieren. Weiterhin dient es später der besseren Klärung des Weins.
Es fehlt noch das Hefenährsalz, damit die Hefepilze es am Anfang nicht so schwer haben und somit gestresst sind. Das könnte später auf den Endalkoholgehalt Einfluss haben oder dass sogar eine Gärstockung z.B. nach dem Abpressen, eintritt.
Weitere Info noch: Hefepilze können auch die Gärung stoppen bzw. Ihre Arbeit sehr langsam verrichten, wenn zu viel Zucker im Ansatz ist.
Schimmelentwicklung: Schimmel benötigt Sauerstoff. Wenn die Gärung eingesetzt hat, wird der Sauerstoff durch das Gärröhrchen herausgetrieben und CO2 bleibt im Gärbehälter. Damit ist die Möglichkeit der Schimmelentwicklung unterbunden. Wenn demnach der Ansatz am Gären war, ist die Entsorgung überflüssig gewesen.
Wilde Gärung kann nicht so prickelnd sein, weil sie ggf. nicht so viel Alkohol bilden kann und/oder auch schlechte Gärnebenprodukte entwickelt. Das muss nicht, kann aber sein. Dennoch wird, wenn man genügend Reinzuchthefe nachgibt, der stärkere Hefepilz sich durchsetzen und das ist i.d.R. die Reinzuchthefe. Zusatzinfo noch: Auch im gewerblichen Bereich wird die wilde Gärung angewendet.
Da sieht man mal wieder, dass du dich noch wesentlich intensiver mit dem Thema beschäftigt hast und es einfach ein Stück besser und treffender ausdrücken kannst. 😉 Dass wilde Gärung auch "gezielt" angewendet wird, ist mir neu, wieder was gelernt. Mir ist es zu unsicher, daher arbeite ich immer mit Reinzuchthefe. Was den Schimmel angeht, da war mir die Gefahr einfach zu groß, dass der doch einen Tick schneller ist als die Hefen. Solange die noch nicht richtig arbeiten, kann sich ja trotzdem auf den obersten Früchten Schimmel bilden. Selbst wenn der dann abstirbt, hätte ich ihn im Ansatz gehabt. Und das war mir zu heikel. Nächstes Jahr klappt der Vergleich ja vielleicht.
Sehr interessant Sauerkirschwein selber machen,ich habe es noch nicht probiert,aber jede Menge Saft von meinem Sauerkirschbaum eingeweckt.
werde mir aber mal alles für die Weinherstellung besorgen,und deine Videos dazu genau anschauen. Danke für das Video.
Das klingt gut, viel Freude und Erfolg dabei. Es ist schön, wenn ich dich inspirieren konnte. Wein selber machen ist eine feine Sache, vor allem, wenn er dann auch schmeckt. Da muss man aber viel experimentieren, und manchmal geht leider auch was schief (siehe Video). Aber gerade der Sauerkirschwein soll eigentlich ein recht einfacher sein - hab ich gelesen, denn selbst gemacht habe ich den bisher auch nicht. So viel kann ich aber nach anderthalb Wochen sagen: Beide Ballons gären gut und es riecht wirklich lecker, wenn ich in den Raum reinkomme, wo die drin stehen. So einen leckeren Geruch so zeitig in der Gärung habe ich selten. Da freue ich mich schon auf das Ergebnis - und hoffe, dir wird es dann bei deinem Wein auch so gehen. :-)