Workshop: Subwoofer-Setup - mit Raphael Vogt
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- Опубліковано 29 лис 2017
- Im Rahmen unserer Heimkino-Studio-Neueröffnung am 10. und 11. November hatten wir AV-Consultant Raphael Vogt zu Gast, der unter anderem über das Thema Subwoofer referiert hat. Bei diesem Video handelt es sich um eine verkürzte Version des gesamten Vortrags.
Weitere Infos zu Raphael Vogt: www.av-consultant.de/
Zu unserem Subwoofer-Angebot:
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Ein sehr schöner analytischer Vortrag, fachlich gut und leicht verständlich. Ein Genuss im Vergleich zu den Esoterik Vorträgen.
Dankeschön, das freut uns sehr zu hören!
Ja, fachlich gut. Besonders, wenn er erzählt, dass man sich beim 70 mm Film sagte "Wir kleben beim 70 mm noch 2 Tonspuren rauf". Sorry, das ist auf dem Level, wie die Aussage, dass Edison das Grammophon erfunden hätte oder "The Jazz Singer" der allererste Tonfilm war oder jemand meint, es hätte Schallplatten aus Vinyl oder Schallplatten mit 33 Umdrehungen erst ab 1948 gegeben.
Raphael Vogt kennt natürlich die Historie zum Ton und historisch gesehen hast du recht, aber auch wieder nicht. Als 5.1 aufkam hat man nämlich oft nur noch vier oder ursprünglich mal sechs Tonspuren aufgeklebt. Das ist etwas lax formuliert, aber es ging ja um etwas Bestimmtes, nämlich die Einführung des ".1"-Kanal (LFE). Vorläufer waren Aufnahmen in Sensurround. Dazu gibt's einmal pro Jahr in Karlsruhe ein Festival, bei dem die alten Filmkopien von "Achterbahn", "Erdbeben" oder "Galactica" abgetsuabt und die alten Bass-Hörner ins Kino geräumt werden: www.schauburg.de/
Einen Daumen hoch für das Video- Toller Beitrag mit vielen Infos zu denen ich noch ein paar kleine Ergänzungen habe:
Der Erfinder des aktiven Subwoofer / Sateliten Systems ist Ken Kreisel mit "David & Goliath" Er hat übrigens mit MK Sound nichts mehr zu tun (jetzt in dänischen Händen) sondern entwickelt selber unter eigenem Namen. Er hat auch THX zu Sub/Sat beraten und bei der Entwicklung von Dolby Digital mitgewirkt und bereits Height Lautsprecher in den 90ern vorgestellt. Als kleine geschichtliche Ergänzung zur Erfindung des Sub Sat Systems.
Die Ausrichtung des Chassis ist sehr entscheidend: Gehäusetiefen moderner Gehäuse schieben bei Front Fire Subwoofern das Chassis soweit von der Grenzfläche das es zu ersten Auslöschungen im Übertragunsbereich kommt. Man erhält dann in etwa die gleichen Vorzüge einer Baffle Wall, wenn man das Chassis gegen die Wand strahlen lässt.
Multichassis Anordnungen übereinander haben eine eine große Auswirkung auf den Klang. Die Subwoofer werden zum Zeilenstrahler und erzeugen eine Wanderwelle. Außerdem werden Boden/Decken Moden gemildert oder komplett eleminiert.
Multi Sub Corner Placement ist für das Sitzen in der Raummitte in der Literatur konzipiert, nicht wie gezeigt mit Zuhörer an der Rückwand. Wall Midpoint und Corner Placement haben dann ziemlich den gleichen Frequenzgang.
Corner Placement wird häufig professionell bevorzugt genutzt da:
1.: Keine Nullen (diese wären nicht Korrigierbar)
2.: Weniger Klirr bei gleichem Pegel (Der kommt im ULF auch bei den besten Subs wenn es mal kracht)
3.: Günstiger Phasengang für die Ankopplung an die Satelliten
4.: Der Raum ist ein Resonator folglich lässt sich eine Mode für einen angemessenen Bereich mit einem IIR Filter gut bändigen (eine kleine PEQ Box oder eine ein paar gestimmte Helmholresonatoren an der Rückwand wirken Wunder)
5.: Boundry Gain wirkt zu tiefen Frequenzen hin verstärkt und ist das Mittel der Wahl um geschlossene Subwoofer linear in den einstelligen Frequenzbereich spielen zu lassen.
Eckaufstellung sollte also generell nicht als schlecht dargestellt werden.
Wer trotzdem gerne die Wandmitten Testen möchte: Jeweils an den Seitenwänden einen Subwoofer auf halber Raumhöhe und Sitzpostion auf 75% Raumtiefe vom Beamer/TV weg. Decay/Release Zeiten von >0,4 Sekunden sind durchaus möglich. Allerdings müssen die Subs dafür ordentlich arbeiten und sollten genügend Headroom haben, sonst macht der Klirr den Zugewinn an Klangqualität schnell wieder kaputt.
Und um mit der Weisheit von Ken Kreisel abzuschließen: Er empfiehlt die Aufstellung eines Sub Stacks (Zeilenstrahler) in der nächsten soliden Raumecke zum Sitzplatz. Eine Quasi Near Field Wanderwelle, bei der die erste auftreffende Welle klangrichtig ist und die sich danach aufbauenden Raumprobleme unterordnen.
Ken Kreisel - sicher? Meines Wissens war es JBL für Car-Audio Systeme
Sehr interessanter Vortrag. Danke für´s Hochladen!
Tolles Video. Gerne mehr dazu.
Daumen hoch. Sehr informativ und interessant. Danke für diesen Beitrag bzw das Video.
Bitte mehr!!!
danke
Ich habe zwei Subwoofer hinten stehen ca auf 1/4 jeweils der Raumbreite.
Der Mann hat Ahnung !
Würde wirklich gerne mehr davon hören. Hält der gute Mann irgendwo nich die Vorträge? Würde mich auf Antwort freuen
Raphael Vogt ist immer mal wieder bei Veranstaltungen bei uns in Berlin anzutreffen. Alle weiteren Informationen bezüglich Vorträgen etc. kann er dir vermutlich am besten selbst geben. Hier seine Homepage: www.av-consultant.de/
10'35" - "Kontrabass, dessen tiefste Note liegt bei 63 Hz"... ????? Beim 4-Saiter ist die tiefste Note ca. 41 Hz, beim 5-Saiter sogar ca. 31 Hz
Vielen Dank für den Kommentar und den Hinweis!
mist 30min einfach zu kurz, hätte gerne mehr da zu herhört
hoffe da kommt noch was ... ;-)
Geht mir genauso.
Mir auch
sehr interessant!
mit 1,25facher Geschwindigkeit kann ich dem besser folgen
same here xD
Bassdrum spielt in meiner Band in 55 Hz.
Ich habe eine Frage, die schon lange keine Antwort findet: die Empfindlichkeit eines Lautsprechers db W/Meter wird bei 1khz angegeben, richtig? Wenn ich nun einen professionellen Sub mit 95db/w und einen mit einem Megamotor und sehr langem Hub vergleiche, welcher klingt lauter mit 1W / Meter in tiefen bereich? die großen Monster sind nur für 85 db/w/m gegeben aber ich vermutte das sie auf 1khz die kurve schon lange gefallen ist und somit die parameter nicht wirklich massgeben ist?
Hallo Pinco, wenden Sie sich mit dieser Frage doch am besten direkt telefonisch (+49 30 253 753 10) an unsere Kolleg:innen von der HiFi-Abteilung. Die können ihnen das sicherlich am besten beantworten.
die großen Monster vertragen viel Leistung und mit dem großen Hub kommen sie dort hin, wo der professionelle auch landet, brauchen allerdings mehr Leistung dafür, und sind in einem kleineren Gehäuse. Also entweder 95dB/W im großen Gehäuse oder 85dB/W im kleinen, aber dafür wohnraumfreundlicher. Leistung ist heute meist kein Problem.
Ich entnehme dieser tollen Vorstellung, dass es egal ist wo der Subwoofer steht ich immer die selbe Raumausbreitung habe (Raumabhängig). Demnach Kann ich den Subwoofer auf meine Hörposition stellen und den Raum nach dem besten Ergebnis (Position für den Subwoofer) absuchen, und dann meinen Subwoofer dort hin stellen. Richtig ?
Korrekt. Das ist die einfachste Methode schnell den richtigen Platz zu finden. Allerdings muss dabei beachtet werden, den Subwoofer an der Sitzposition tatsächlich auf Ohrhöhe aufzustellen und beim "abhören" des Raums nach der idealen Position am Boden entlang zu kriechen um ein richtiges Ergebnis zu erzielen.
@@djmylo161 auch nur bei einem leeren Raum, sonst aber Aberglaube.
Korrekturen:
1) das Ohr reagiert auf Schalldruck (nicht Leistung), also pro Grenzfläche +6dB Schalldruck! Es wird sogar noch mehr wegen der Nachhallzeit. Es ist eigentlich die Nachhallzeit, die den Baß so verwäscht, die "stehende" Welle, weil sie einfach nicht weggehen will, also im Schalldruck nachlassen will. Wenn der Baß einfach nur lauter wäre, das wäre nicht schlimm, sondern erwünscht. Die meisten, die einen Subwoofer haben, mache ihn zu laut. Bei Kopfhörern werden überwiegend die baßstarken gekauft.
2) 4 Subwoofer in den Ecken, es sei dann überall im Raum viel Baß. Nein, hat er doch am Anfang selbst gesagt, es gibt immer auch Stellen im Raum, wo ein Minimum ist, das wäre dann mitten im Raum, dort ist in Sachen Baß bei Eckaufstellung nichts los. Wenn man dann noch steht, also mit den Ohren etwa genauso weit vom Boden und der Decke entfernt: dort ist das absolute Minimum, wenn alle Subwoofer in den Ecken am Boden stehen.
3) die Bass-drum liegt bei 100 Hz? Alle fangen höher an und enden niedriger, die Frequenz verschiebt sich nach unten während des Ausschwingens.
4) Kontrabaß bei 63 Hz? Stimmt auch nicht, vielleicht meint er die tiefste Saite beim Klavier...
Zu langsam vorgetragen, könnte man zudem besser komprimieren!