Aktuelle Geldpolitik im Fintool Talk: Geldschwemme, Börsenboom, Modern Money Theory!

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  • Опубліковано 5 жов 2024

КОМЕНТАРІ • 56

  • @wernerwerner1668
    @wernerwerner1668 3 роки тому +6

    Sehr gutes Interview, an den richtigen Stellen gekürzt, genau richtige Länge.

  • @duke790
    @duke790 3 роки тому +5

    Vielen Dank für das gute Gespräch und hoffentlich bekommt es viele Aufrufe. Die Geldmenge mittels Steuern wieder einsammeln zu wollen bedeutet dann wie damals bei Hjalmar Schacht wohl wieder Zwangshypotheken auf Immobilienbesitz, da es nur dort genug gibt und die nicht fliehen können. Zur Zeit landet das ganze neue Geld halt bei den Anleihen, Aktien und Immobilienmärkten, aber wehe das sickert mal nach unten durch.

    • @wilfriedstrassnig8083
      @wilfriedstrassnig8083 3 роки тому

      Bei einem starken Bevölkerungsrückgang-in D von 85 Millionen auf 60 Millionen, werden nicht alle IMMOanlagen besser sein

  • @oscarneira3940
    @oscarneira3940 3 роки тому

    Danke für diesen Talk. Bitte mit solchen Erklärungen weitermachen!!

  • @Daniel-yu8wf
    @Daniel-yu8wf 3 роки тому

    Immer wieder super wie komplexe Themen von FinTool verständlich aufbereitet werden. Hebt sich von der lauten schrillen Masse der UA-cam-Finanzgurus positiv ab.

  • @michaelritter5066
    @michaelritter5066 3 роки тому +4

    Hochwertiges Interview.

  • @Cupra_Approved
    @Cupra_Approved 3 роки тому +2

    Sehr tolles Video!

  • @tezcatlipoca6336
    @tezcatlipoca6336 3 роки тому +1

    geil !

  • @chrissydieb5839
    @chrissydieb5839 3 роки тому +2

    Sehr interessant - vielen Dank. MMT mag unter laborbedingungen funktionieren. In der Realität wohl eher nicht. Man stelle sich vor, dass bei 10% Inflation der Staat noch mit einer Steuererhöhung daher kommt. Für den Büezer würde es sich anfühlen als würde er doppelt ausgenommen. (das Gipfeli kostet 10% mehr und jetzt soll ich auch noch mehr Steuern zahlen?) Entsprechend politisch-unrealistisch wäre die Steuererhöhung im entscheidenden Moment.

    • @davidstier2797
      @davidstier2797 3 роки тому

      1. Die MMT ist kein politisches Regime, sondern eine analytische bzw. deskriptive Beschreibung der Realität. Das Staaten in eigener Währung nicht pleite gehen können ist also keine Theorie, sondern beobachtbare Praxis.
      2. Die aus der MMT abgeleiteten politischen Grundsätze funktionieren z.B. in Japan, aber auch in westlichen Demokratien wird das "Geld drucken" erfolgreich eingesetzt. Kein Staat zahlt Schulden in eigener Währung nennenswert zurück, weil es selbstverständlich auch wenig Sinn macht, wenn man Vermögen im privaten Sektor (=Schulden des Staates) vernichtet.
      3. Warum sollten wir eine Inflation von 10% bekommen? Wenn es selbst nur eine Korrelation zwischen Geldmenge und Inflation geben würde, dann hätten wir die Hyperinflation doch längst.

    • @chrissydieb5839
      @chrissydieb5839 3 роки тому

      @@davidstier2797 Warum sollte es nicht zu einer 10% Inflation kommen? - Bevor Sie die Instanz, welche die Geldmenge kontrollieren (und gegebenenfalls reduzieren) soll, einspannen um nur noch für den Staat Geld zu drucken, müssen Sie den Beweis erbringen, dass entweder (1) es nie wieder Inflation geben wird oder (2) Sie die Steuern schnell und flexibel anpassen können. Mein Kommentar hat darauf abgeziehlt, dass (2) sehr unrealistisch ist. Sie können mich also noch mit (1) überzeugen: Aber da werden Sie es furchtbar schwer haben, wenn Sie berücksichtigen, dass niemand seriös die Inflation in 5, 10, 20 Jahren vorhersagen kann.

    • @davidstier2797
      @davidstier2797 3 роки тому

      @@chrissydieb5839
      _"Warum sollte es nicht zu einer 10% Inflation kommen?"_
      Natürlich kann es theoretisch morgen zu 10% Inflation kommen, aber in der Praxis und vor allen Dingen unter einer MMT-geprägten Geldpolitik gibt es dafür keinerlei Anzeichen. Auch historisch haben hohe Inflation nichts mit Geldpolitik zu tun gehabt, sondern mit politischem Versagen oder politischer Instabilität.
      _" müssen Sie den Beweis erbringen, dass entweder (1) es nie wieder Inflation geben wird oder (2) Sie die Steuern schnell und flexibel anpassen können"_
      Also zunächst belegt die Praxis, dass eine expandierende Geldmenge keine Inflation erzeugt. Eine Bestandsgröße (Geldmenge) verursacht keine Inflation, sondern eine Flussgröße (Staatsausgaben). Des Weiteren ist die Inflation in der MMT etwas, was ex ante reguliert wird, nicht ex post, so dass die zweite Frage keinen Bezug auf die MMT hat. Der Staat hat die Macht die Preise für die Grundversorgung, etc. zu setzen und kann damit - im Gegensatz zur EZB - für Preisstabilität sorgen.
      _"Aber da werden Sie es furchtbar schwer haben, wenn Sie berücksichtigen, dass niemand seriös die Inflation in 5, 10, 20 Jahren vorhersagen kann."_
      MMTler sagen seit einem guten Jahrzehnt, dass es keine Inflation gibt und haben Recht behalten, während orthodoxe Ökonomen verwundert ihre Lehrbücher wälzen, nach denen das gar nicht hätte passieren dürfen.

    • @chrissydieb5839
      @chrissydieb5839 3 роки тому

      @@davidstier2797 Bei allem Respekt: Sie schauen sich nur eine Seite der Medallie an:
      1. Ja, es stimmt, dass die Geldmenge alleine nicht zu Inflation führt. Die Quanitätsgleichung hat auch noch andere Parameter, das stelle ich gar nicht in Frage. Tatsache ist auch, dass die grossen Geldmengen in einem Niedrigzinsumfeld nicht zu hoher Inflation geführt hat - da haben Sie auch recht. Aber Ihre Beobachtungszeit lediglich auf 20 Jahre zu beschränken ist nicht allzu representativ: Ein Amerikaner oder Schweizer zwischen 1920-1940 konnte sich auch schwer vorstellen, dass es hohe Inflation geben könnte (nach fast 2 Dekaden Deflation). Und von 1960-1990 gab es dann dennoch gewaltige Inflation.
      Ich würde wirklich etwas Demut walten lassen Inflation (oder deren Abwesenheit) zu prognostizieren. Besonders wenn man nur einen beschränkten Zeithorizont anschaut.
      2. „Der Staat hat die Macht die Preise von Basisgütern zu setzen“ - Weder in einem Konsumentenpreisindex noch bei den meisten nachgefragten Gütern des täglichen und nicht täglichen Bedarfs (z.B. Mieten, Lebensmittel, Medikamente, Handys und deren Abos, etc.) werden vom Staat gesetzt. Dieses Argument ist etwa soviel wert wie der Franken nachdem MMT eingeführt wurde - fast nichts.

    • @davidstier2797
      @davidstier2797 3 роки тому

      @@chrissydieb5839
      _"Aber Ihre Beobachtungszeit lediglich auf 20 Jahre zu beschränken ist nicht allzu representativ:"_
      Ihre Beobachtung auf eine Zeit zu erweitern, in der die Grundannahmen der MMT nicht gelten ist es, die nicht repräsentativ ist, zumal, wie gesagt, Inflation keine Ursache in expansiver Geldmenge hat. Inflation ist Folge politischen Versagen bzw. politisch-wirtschaftlicher Instabilität, wie man z.B. in der Weimarer Republik gesehen hat. Die Hyperinflation war nicht Ursache, sondern Folge der Krise.
      _"Ich würde wirklich etwas Demut walten lassen Inflation (oder deren Abwesenheit) zu prognostizieren."_
      Warum Demut?
      Die Neoklassik irrt sich hier einfach seit 20 Jahrzehnten - und das nachweislich. Das ist kein Theorieduell, sondern empirisch evident, dass MMTler Recht haben. Diese Beobachtungen werden auch in 20 Jahren die Gleiche sein. Inflation wird es erst nennenswert eintreten, wenn die Staatsausgaben die gesellschaftlichen Ressourcen ausschöpfen. Davon sind wir meilenweit entfernt.
      _". Dieses Argument ist etwa soviel wert wie der Franken nachdem MMT eingeführt wurde - fast nichts."_
      Ich habe nicht gesagt, dass der Staat *aktuell* Preise setzt, sondern das er die Macht hat, die Preise zu setzen. Ihre Kritik richtet sich also gegen einen Punkt, den ich gar nicht gemacht habe. Ihre Folgerung ist entsprechend ein Trugschluss.
      Und nochmal: die MMT ist *kein* politisches Regime! Man kann sich nicht "einführen", aber wenn Sie mir jemand bringen, der 1 Mio. Schweizer Franken ablehnt, weil er "fast nichts" wert ist, dann höre ich mir das gerne an.

  • @Mai_1789
    @Mai_1789 3 роки тому

    Wie ist das genau mit dem Grundeinkommen? Gäbe es dann nicht die AHV, die IV und die ALV nicht mehr? Dann käme das Einkommen nicht wirklich einfach so für alle zusätzlich dazu.

    • @michaelritter5066
      @michaelritter5066 3 роки тому +1

      Es ist äusserst komplex ein solches Grundeinkommen mit den von Ihnen genannten Instutionen zu synchronisieren. Das liegt vereinfacht gesagt daran, dass das eben keine Grundeinkommen-Zahlstellen sind, sondern Versicherungen. Dass sie sehr wohl auch andere Aspekte haben (Beispiel: Eine minimale AHV-Rente bekommst Du selbst dann, wenn Du nie einen Rappen einbezahlt hast 47 Jahre lang), verkompliziert die Synchronisation noch weiter, ändert aber nichts am Grundsatz, dass Versicherungen Ereignisse ("den Schadensfall", auch wenn das bei der AHV mit dem Alter etwas humorig ist) versichern. Du bekommst IV, wenn Du kraft Invalidität nicht mehr (voll) erwerbsfähig bist, ein klassischer Schadensfall. Für die ALV gilt mit der Arbeitslosigkeit dasselbe, dort ist das Versicheringsprinzip noch eindeutiger umgesetzt. Das Versicherungsprinzip ist immer ein Widerspruch zu einem Grundeinkommen. Möglich sind komplizierte Mischverfahren (AHV). In Wirklichkeit ist es sogar noch viel komplizierter, denn es gibt sowohl zu AHV als auch zu IV (aber nicht zu ALV) noch EL, was ein Stück weit ein Grundeinkommenszusatz zur Versicherungsleistung ist (aber auch wieder nicht in Reinform, da EL keineswegs voraussetzungslos ausgerichtet wird). Weitere Systemkomplikationen sind die Sozialhilfe, die staatsrechtlich (rein kantonales Recht!) und ökonomisch (theoretisch nämlich ein Darlehen!) noch einmal anders funktioniert. Im Unfallbereich ist das Versicheringsprinzip wieder konsequenter umgesetzt. Der Punkt ist doch, dass das ganze Sozial(-versicherungs-)wesen inzwischen selbst von vielen Akteuren (den "guten Politikern" im Video, eine besonders träfe Formulierung, by the way) nicht mehr richtig durchschaut wird. Damit habe ich die Wirren im BVG-Bereich noch aussen vor gelassen...

    • @Mai_1789
      @Mai_1789 3 роки тому

      @@michaelritter5066 herzlichen Dank 🙏. Das ist sehr sachkundig formuliert. Für mich tönt das Ganze wie eine riesige Systemkomplikation und Industrie. Wie ein imenses Heer von Beamten, die Unmengen von Geld kosten und mit unendlichen Bestimmungen den Leuten das Leben wirklich schwer machen. Es wäre meines Erachtens zumindest prüfenswert, ob man den Staat und das ganze Versicherungswesen nicht verschlanken könnte und ob das Grundeinkommen nicht dazu brauchbar wäre. Freundliche Grüsse

  • @olafschneemann6228
    @olafschneemann6228 3 роки тому +2

    Reichweite

  • @webmarkus8735
    @webmarkus8735 3 роки тому

    Für den Nicht-Schweizer: Was sind denn Welo/Velos?

  • @simon4353
    @simon4353 3 роки тому +1

    Was sagen sie zu den Aussagen von Prof. Dr. Richard Werner, der eigentlich genau das Gegenteil sagt? Die Zentralbank darf nicht unabhängig vom Staat sein, sonst wiederholt sich das Gleiche wie bei der Deutschen Reichsbank. Diese war damals zu unabhängig vom deutschen Staat. Die EZB ist genauso unabhängig und er sieht wie sich die Geschichte wiederholt.
    Vielleicht könnten Sie direkt dazu Stellung nehmen? Vielen Dank. Hier der Link zum Video:
    ua-cam.com/video/ehodkanoOzQ/v-deo.html

    • @davidstier2797
      @davidstier2797 3 роки тому

      Die europäische Zentralbank steht de facto unter politischer Kontrolle, was durchaus wichtig ist. Die Gegenfrage wäre ja, warum sich eine Demokratie das Recht nehmen lassen sollte eigenständig über ihre Mittel zu bestimmen? Wären die Zentralbanken völlig unabhängig von Staaten, dann würde mMn ein wesentlicher Teil der demokratischen Entscheidungsgewalt ausgelagert werden. Das sehe ich sehr kritisch.