#17 Wie umgehen mit dem Rechtsruck?

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  • Опубліковано 12 жов 2024

КОМЕНТАРІ • 9

  • @gelbwurstfieber1234
    @gelbwurstfieber1234 8 місяців тому +2

    Es war eine spannende Runde. Sie hat mich gut unterhalten.
    Gruß,
    GWF

  • @andreasloos
    @andreasloos 7 місяців тому +1

    Herzlichen Dank für die Runde und die Meinungen zu diesem Thema 👍

  • @Darti89
    @Darti89 7 місяців тому +1

    Hallo zusammen, erst mal danke für eure Diskussion!
    Ich habe lange überlegt ob ich Antworten soll und habe mich letztlich dazu entschlossen, weil ich glaube, dass ihr und eure Community auch andere Meinungen akzeptieren könnt.
    Alles was ich jetzt schreibe ist meine Meinung und ich habe auch nicht zu jeder Aussage einen Fakten Check gemacht.
    Es ist wichtig sich gegen rechts zu wehren, aber leider beobachte ich sehr oft, dass weit über das Ziel hinausgeschossen wird. Die Gesellschaft teilt sich immer Stärker in links und rechts, bzw. beide Seiten schreien immer lauter. Warum wird die immer AFD stärker? Denke, dass da zu sehr großen Teilen unsere linke Seite schuld ist. Ein schönes Beispiel ist das viel diskutiertes Gendern, nach meinen Informationen, möchte das die Mehrheit der Bevölkerung nicht, trotzdem versucht es ein Teil mit Gewalt durch zu setzen. Das wird auch viel in den Medien verwendet, jetzt muss man aber sehen, dass unsere Medien eher links geprägt sind. Es ist normal, dass Menschen sich gegen Druck und Bevormundung wehren, von der linken Seite kommt Bevormundung und Verbote, in welche Richtung werden sich die Menschen wohl bewegen, die damit nicht konform gehen? Das wird auch nicht dadurch besser, dass Menschen die nicht genauso links sind wie man selbst, als rechts und / oder als dumm bezeichnet werden.
    Randkommentar zum Gendern:
    Das Gendern ist am Rande erwähnt in seiner jetzigen Form der größte Mist. Gerade in den Nachrichten wird es so verstümmelt, dass man in ersten Moment denkt es sind nur Frauen gemeint, da ersetzt man die eine Diskriminierung durch eine andere… Zusätzliche erhöht es extrem die Sprachbarriere, für Menschen die kognitiv und / oder sprachlich nicht so stark sind.
    Die Frage ist auch ob das überhaupt sinnvoll ist, Stichwort „Cancel Culture“ die immer mehr Menschen nach rechts treibt, weil sie das nicht wollen.
    Wenn man aber meint, dass es nötig ist geschlechtsneutral sprechen zu können, dann müsste das über eine Sauber neue Wortform laufen und nicht über das verstümmeln der Sprache.
    Liebe Grüße und ich freue mich auf eure nächste Sendung! =)

    • @DerKoali
      @DerKoali  7 місяців тому

      Danke für deinen Beitrag. Ich empfehle mehr Recherche zum Thema Gendern um einen genauere und wissenschaftliche Perspektive zu bekommen.
      Ich stimme zu, dass die Regeln für das Gendern in der jetzigen Form nicht gut sind.
      Dennoch. Niemand wird zum gendern gezwungen.
      Eine Rücksicht auf marginalisierte Gruppen sollte in einem öffentlichen Papier oder Sprache wiederklang finden.
      Das betrifft 90% der "normalen" Leute fast gar nicht.
      Typisch ist auch, dass meist nur über Frauen gesprochen wird, die ja mitgemeint sind. ABer was ist mit nichtbinären Menschen? Die werden in den meisten Diskussionen vergessen.
      Ich für meinen Teil finde Ansätze wie es zum Beispiel die Jugger Community macht sehr gut.
      Hier war man sich beim erstellen des aktuellen Regelwerks bewusst, dass man inklusiv Menschen ansprechen möchte.
      Aber man stieß schnell an sprachliche Hürden, denn die aktuelle Gendersprache ist in einem Regelwerk eben sehr sperrig.
      Also entwickelte man neben der Genderversion, die für die meisten sehr komisch und fast unverständlich wirkt auch noch eine andere "leichter verständlicherere" Form. Immer mit dem Vermerk, dass man sich der Problematik bewusst ist.
      So hat jede Gruppe die Möglichkeit das gleiche Regelwerk in dem für sie geeigneten Weg zu konsumieren.
      Ist vielleicht EIN Weg (vermutlich aber nicht die Königs Lösung) für das Problem.
      Allgemein ist das Genderthema allerdings super aufgebauscht und von beiden seiten im Kulturkampf mMn total misbaraucht.
      So, dass selbst Hörer wie du unter einem Talk über den rechtsruck in der Gesellschaft dieses Thema als Einziges ansprechen.
      Dr ging es ums Gendern. Das eigentliche Problem ist jedoch nicht die Sprache sondern die Empathie gegenüber von Minderheiten.
      Das Gendern im Kulturkampf als Schauplatz von Grabenkämpfen genutzt wird ist ein Symtom der aktuellen Problematik und war ja von dir auch nur EIN Beispiel.
      Ähnlich steht es um die von dir angesprochene Cancel Culture. Auch hier ist wieder der Kulturkampfbegriff zu sehn.
      Von beiden Seiten Missbraucht und ins Feld geführt.
      ich empfehle in allem diesbezüglichen Fragen auf stoizistische Art die Sachen analytisch und erstmal neutral zu Prüfen und zu bewerten immer mit der Frage, warum gerade was und wie gesagt wird und was man denn bezwecken möchte.
      Die der Cancel Cultur schwingen 2 Sachen mit. 1. "Man darf ja nich mehr alles Sagen" und 2. "Es ist gut, dass man bestimmte Dinge nicht sagt."
      Beides sind Empfindungen.
      Die Frage ist warum fordert man das jeweilige. Und was bezweckt man damit.
      Ist das Canceln bestimmter Dinge nützlich für die Gesellschaft? - Meine Antwort sicher ja... Aber vermutlich werden verschiedene Menschen bei einzelenen - wenn wir bei der Sprache bleiben - Redewendungen unterschiedlich urteilen. Hier sollte man in Kommunikation treten und sagen warum man was für Problematisch hält.
      Problem hierbei... nicht immer wie die Antwort auch akzeptiert. Und das ist mMn ein Problem. Wenn ich jemandem rational nicht begreifbar machen kann warum man bestimmtes nicht sagt, dann ist nicht das gesagte das Problem, sondern die Sache dahinter. Das heißt nicht, dass ich nicht vielleicht recht habe, aber es bedeutet, dass ich über das Canceln nicht das erreiche, was ich mir davon verspreche, denn es scheitert ja schon am Verständnis.
      Dazu kommen dann einige Idioten die sich absichtlich oder zum trollen Stur stellen und so der Gruppe, die es mit Schlimmer Absicht absichtlich anders machen den Rücken stärken.
      Wie man einzelne Beweggründe aber auseinanderdividiert, dazu muss man sich mit den Menschen und Meinungen sehr Detailliert befassen und dazu reichen weder Talkformate im Podcast oder TV Show noch Twitter oder Instagram Posts aus. Wir haben mMn verlernt außerhalb von schnellen Informationsschnipseln weiterzudenken.
      Was man sich aber immer fragen sollte, wenn man sich selbst geancelt fühlt ist, warum cancelt man mich hier oder warum ist mir das und das wichtig? Warum sagt die eine Gruppe das was ich sage. meinen sie das selbe was ich meine?
      Selbstkritik ist gefragt.
      Das gleiche gilt für "Es ist gut, dass man das nicht sagt". Warum will ich das nicht verwenden? Warum verwendet es mein gegenüber? Warum finde ich das doof? Ist mein gegenüber Böse, weil er es verwendet?
      Den letzten Satz zu bejahen braucht mMn einiges an Auseinandersetzung. Leider nehmen sich viele Aktivisten diese Zeit nicht. Und manchmal sind auch Argumente nicht überzeugend für alle. Sich das einzugestehen ist manchmal auch schwer, denn man möchte ja aus der eigenen Perspektive etwas gutes. Daher muss der andere doch Böse sein, oder? Das ist eben der Trugschluss und ein schwarz Weiß denken.
      Davor ist mMn zu warnen.
      Ich für mich kann sagen. n fast allen Cancel Culture Debatten gab es gute Gründe für das was da gecancelt werden sollte. Einige reichen mir persönlich aber nicht aus, damit ich das auch übernehme. Hier differenziere ich, w andere es nicht tun. Beides ist aber OK, solande man auf einen Nenner kommt und sich gegenseitig empathisch versteht.
      Und hier kommt wieder das Problem, was ist wenn das gegenüber wirklich Böse ist. Und wie unterscheide ich zwischen einer abweichenden Meinung und einer Bösen Meinung? Letzteres braucht MEGA viel Kommunikation und auseinandersetzung. Ich glaube viele Menschen machen sich diese Mühe nich.
      Die Schuld hier bei den Medien zu suchen finde ich etwas verkürzt. (Wäre evtl mal ne eigene Folge wert).
      Ja die Medien beteiligen sich am Kulturkampf. Hüben wie drüben. Daher auch hier. Prüfe aussagen und Quellen. Versuche herauszufinden, was wirklich dahintersteckt und ordne immer ein in den Kontext.
      Die Gesellschaft kommt hier mMn mit dem Kulturkampf, der im noch nicht 100% reglementierten und verstandenen Umfeld noch nicht klar. Angefeuert durch Werbung und Algorithmen fressen viele noch zu viel einfach in sich rein anstatt erstmal zu schauen, was sie da wirklich auf dem Teller haben.
      So Wall of Text. Mal schauen, vielleicht machen wir zum ein oder anderen Aspekt mal ne Folge. Danke für deinen Beitrag. Auch wen ich deine Schussfolgerungen nicht gänzlich teile, ich verstehe wo deine Gedanken herkommen und kann sie gut aushalten.
      Cool, dass du deinen Point of View mit uns teilst.
      PS:
      Kleine Rückfragen: Warum musstest du dich durchringen zu kommentieren? Vor was hattest du "Angst"? Was hat dich abgehalten? Und warum war es dir ein Anliegen uns das mitzuteilen?
      Das interessiert mich wirklich.

    • @DerKoali
      @DerKoali  7 місяців тому

      PPS:
      Wenn du Bock hast können wir mal im Discord oder so über die Sache quatschen.

    • @Darti89
      @Darti89 7 місяців тому +1

      @@DerKoali
      Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. ^^
      Mein Problem, weshalb ich so lange überlegt habe ist, dass ist meistens missverstanden werde, oder wegen der Rechtschreibung Kommentare kommen wie „lern erst mal schreiben“ kommen (Legastheniker).
      Meine Verlobte würde das jetzt gerade als „Ebenen Problem“ bezeichnen, ich verurteile das Gendern nicht und finde es in Dokumenten und Ausschreibungen wichtig, ich hätte auch nichts gegen die Gesprochene Form, wenn sie funktionieren würde. Das hätte ich deutlich machen sollen, sorry.
      Selbes Thema (Ebenen Problem) mit der „Cancel Cultur“ es ist absolut sinnvoll Worte zu überdenken, da sie sehr verletzend sein können, ohne dass man es merkt. Was ich nicht für richtig halte ist alles Negative ausblenden zu wollen. Kinder lernen heute gar nicht mehr mit Problemen umzugehen, weil sie so gut wie möglich vermieden werden. Denke man sollte Probleme aufarbeiten und den Kindern einen Gesunden Umgang damit lehren. Beispiel: Aristocats ist teilweise rassistisch und deswegen verpönt. Den Film jetzt zu verbieten oder nie mehr anzusehen ist aber keine Lösung, solche Probleme werden den Kindern auch in ihrem Leben begegnen. Es muss ein gesunder Umgang mit fragwürdigen Inhalten erlernt werden und Verständnis dafür, dass es zwischen den Kulturen Unterschiede geben darf und trotzdem von dem Kulturkreis nicht alle gleich sind.
      Die eigentliche Aussage, die ich Treffen wollte ist leider auch verloren gegangen. Man muss seinen Mund aufmachen, wenn man Diskriminierung und rechts Gedankengut bekämpfen will, aber allzu oft geht das damit einher das die Person lächerlich gemacht wird, als dumm bezeichnet wird oder als Rechter bezeichnet wird, das ist mir auch bei eurer Diskussion aufgefallen. Ein AFD-Mitglied auf einer Linken Demo? Na und? Wenn er nicht gestört hat hätte man in auch zuhören lassen können, vielleicht hätte in das zum nachdenken gebracht. Stattdessen wird es sogar noch im Nachhinein verspottet, ob der noch mal einer Linken Demo zuhört? Ich denke nicht.
      Der Apell dahinter ist, dass man andere mit demselben Respekt behandeln sollte wie man in selbst erwartet, nur so kann man andere Menschen erreichen und verhindern, dass die Lager sich immer mehr verhärten.
      Das war der eigentliche Grund zu schreiben, das Gendern habe ich nur als Beispiel aufgegriffen, weil es auch in eurer Diskussion vorkam.
      Mit Gewalt war übrigens keine körperliche, sondern seelische gemeint, Personen die nicht Gendern wirft man vor, dass sie andere diskriminieren oder dadurch schlecht behandeln, was auf Menschen die sich nicht so sehen sehr verletzend wirkt, wenn sie das gespiegelt bekommen.
      Wenn du Lust hast, können wir gerne mal in Discord Reden, würde mich darüber freuen. 😉

    • @DerKoali
      @DerKoali  7 місяців тому

      @@Darti89 Hey Prima, dass du nochmal geantwortet hast und nochmal einiges erklärt hast.