Ich hab die "Blechbüchse" noch in ihren letzten Jahren kennen gelernt. Damals war Karstadt einer der letzten Mieter. Dann habe ich den Umbau von der Blechbüchse zu den Höfen am Brühl mit verfolgt. Es wurde ja wirklich alles, außer eine Fassade des historischen Hauptgebäudes, abgerissen. Selbst die 3 Plattenbauten dahinter wurden platt gemacht, um die höfe auf dieser Fläche aufzubauen... Die Höfe wurden ja in der gleichen geschwungenen Form wie die Blechbüchse wieder aufgebaut...
Wenn meine Mutter sagte "Wir fahren in die Stadt", hieß das, daß es in die Blechbüchse und ins "Centrum" (HO Warenhaus) ging. Als erstes am Eingang war die große Personenwaage ein Muß. Die hat ein Pappkärtchen mit dem Gewicht ausgespuckt.
Die Bemmbüchse bot ein Einkaufserlebnis wie viele Kaufhäuser im Westen. (obwohl wir das erst viel später vergleichen konnten) Die Kone-Rolltreppen liefen lautlos und hatten verglaste Seitenflächen, nicht so wie die laut rappelnden Takraf Teile im anderen Kaufhaus - HO- später Karstadt. Alles war großzügig und zumindestens in den 70ern noch hell erleuchtet. Nach 79 war natürlich auch da jede zweite Lampe locker gedreht - Energiemangel. Ich kann mich erinnern, dort oft als Kind mit meinen Eltern gewesen zu sein. OK - das Angebot war natürlich die gleiche Rennerei wie überall - trotzdem habe ich rückblickend das Gefühl, daß das Haus gediegener war als anderswo zu DDR Zeiten.
@@joergklepel7305 geene Bananen. :-) Ich erinnere daß wir 1979 dort Stoff für Gardinen gekauft hatten. Wir wohnten im Altbau mit sehr hohen Decken - dementsprechend der Bedarf an Stoff. Es lag da förmlich in der Luft "Na wollen'se sich auch einen Heißluftballon bauen..." :-)
Da ist garnichts Tod, hätte man nicht in ein modernes Gebäude investiert hätte man mitten im Zentrum ein Schrott Ruine die niemand haben möchte da man in solch ein altes Gebäude kein Kaufhaus nach modernen Standart und Sicherheitsbestimmungen umbauen kann.
@@81struppie Aber warum musste es so hässlich sein? Ich lese gerade ein Buch über das alte Leipzig. Es ist eine Schande was dort heute gebaut wurde, auch am Augustsplatz. Es gibt schöne moderne Architektur, aber was am Brühl mit diesem Klotz ohne Dach und historischem Bezug gebaut wurde ist die Verlängerung der Eisenbahnstraße.
@@MaxMustermann-wp6cv Naja..., wenn man sich Leipzig genau ansieht, dann sieht man überall riesige grelle Farb-Schmierereien an Wänden, Brücken, Häusern in sämtlichen Stadtteilen.
25:40 das ist doch mumpitz sowas zu generalisieren. Es gibt reichlich Bauvorhaben die demokratisch gestoppt werden konnten. Es findet immer ein Abwägungsprozess sämtlicher Belange zuvor statt.
Video gesehen? War abbruchreif außerdem war es ein altes Gebäude was man über 50 Jahre nicht gesehen hat. Wie kann etwas unter Denkmalschutz stellen was über 50 Jahre eigentlich im Stadtbild nicht präsent war. Die Blechbüchse hat ihre eigenen Geschichte und stand daher unter Denkmalschutz und lebt so in einem neuen Gebäude weiter. Das alte Gebäude hätte man nicht einfach als Kaufhaus mit aktuellen Vorgaben umbauen können. Brandschutz, Fluchtwege, Standards wie Raumhöhe für moderne Kaufhäuser Parkplätze usw.
Ich kann nur Danke sagen!Bin da zum Teil groß geworden!Und das Blaue Wunder (Fussgängerbrücke)War auch super!👍👍👍
Toller Rückblick, Danke! 😍
Ich hab die "Blechbüchse" noch in ihren letzten Jahren kennen gelernt. Damals war Karstadt einer der letzten Mieter. Dann habe ich den Umbau von der Blechbüchse zu den Höfen am Brühl mit verfolgt. Es wurde ja wirklich alles, außer eine Fassade des historischen Hauptgebäudes, abgerissen. Selbst die 3 Plattenbauten dahinter wurden platt gemacht, um die höfe auf dieser Fläche aufzubauen... Die Höfe wurden ja in der gleichen geschwungenen Form wie die Blechbüchse wieder aufgebaut...
Scheußlich die Höfe , hässlich und unnötig
Wenn meine Mutter sagte "Wir fahren in die Stadt", hieß das, daß es in die Blechbüchse und ins "Centrum" (HO Warenhaus) ging.
Als erstes am Eingang war die große Personenwaage ein Muß. Die hat ein Pappkärtchen mit dem Gewicht ausgespuckt.
Ich war gerne dort. Heute nicht mehr.
Dann halt nicht. In den Dörfern ist genug Platz.
Die Bemmbüchse bot ein Einkaufserlebnis wie viele Kaufhäuser im Westen. (obwohl wir das erst viel später vergleichen konnten) Die Kone-Rolltreppen liefen lautlos und hatten verglaste Seitenflächen, nicht so wie die laut rappelnden Takraf Teile im anderen Kaufhaus - HO- später Karstadt. Alles war großzügig und zumindestens in den 70ern noch hell erleuchtet. Nach 79 war natürlich auch da jede zweite Lampe locker gedreht - Energiemangel. Ich kann mich erinnern, dort oft als Kind mit meinen Eltern gewesen zu sein. OK - das Angebot war natürlich die gleiche Rennerei wie überall - trotzdem habe ich rückblickend das Gefühl, daß das Haus gediegener war als anderswo zu DDR Zeiten.
@@joergklepel7305 geene Bananen. :-) Ich erinnere daß wir 1979 dort Stoff für Gardinen gekauft hatten. Wir wohnten im Altbau mit sehr hohen Decken - dementsprechend der Bedarf an Stoff. Es lag da förmlich in der Luft "Na wollen'se sich auch einen Heißluftballon bauen..." :-)
Die Blechbüchse war das Haus des Hammers. Hammer nicht! 🤣🤣
Was heute dort gebaut wurde ist an Häßlichkeit nicht zu überbieten. Der Brühl ist endgültig tot.
Da ist garnichts Tod, hätte man nicht in ein modernes Gebäude investiert hätte man mitten im Zentrum ein Schrott Ruine die niemand haben möchte da man in solch ein altes Gebäude kein Kaufhaus nach modernen Standart und Sicherheitsbestimmungen umbauen kann.
@@81struppie Aber warum musste es so hässlich sein? Ich lese gerade ein Buch über das alte Leipzig. Es ist eine Schande was dort heute gebaut wurde, auch am Augustsplatz. Es gibt schöne moderne Architektur, aber was am Brühl mit diesem Klotz ohne Dach und historischem Bezug gebaut wurde ist die Verlängerung der Eisenbahnstraße.
Leipzig gehört dennoch zu den schönsten deutschen Städten, zurecht.
@@MaxMustermann-wp6cv Naja..., wenn man sich Leipzig genau ansieht, dann sieht man überall riesige grelle Farb-Schmierereien an Wänden, Brücken, Häusern in sämtlichen Stadtteilen.
@@anja1997 Solche Idioten hat man leider überall.
25:40 das ist doch mumpitz sowas zu generalisieren. Es gibt reichlich Bauvorhaben die demokratisch gestoppt werden konnten. Es findet immer ein Abwägungsprozess sämtlicher Belange zuvor statt.
Warum stoppen ? Das Gebäude unter der Blechbüchse kannte doch keiner mehr und war gesichtslos, hat auch garnicht mehr zum aktuellen Stadtbild gepasst.
(Warum) stand das nicht unter Denkmalschutz?
Video gesehen? War abbruchreif außerdem war es ein altes Gebäude was man über 50 Jahre nicht gesehen hat. Wie kann etwas unter Denkmalschutz stellen was über 50 Jahre eigentlich im Stadtbild nicht präsent war. Die Blechbüchse hat ihre eigenen Geschichte und stand daher unter Denkmalschutz und lebt so in einem neuen Gebäude weiter. Das alte Gebäude hätte man nicht einfach als Kaufhaus mit aktuellen Vorgaben umbauen können. Brandschutz, Fluchtwege, Standards wie Raumhöhe für moderne Kaufhäuser Parkplätze usw.