Da ja bekanntlich auch jede Menge Schweine durch die Städte liefen, diente der Schlamm dazu, das Straßenpflaster für die armen Tierpfoten weicher zu gestalten. 😊
Hier spricht die Geologin: erstmal war das ein sehr schönes Video! Aber ich habe Stein als Rohstoff vermisst. Das war doch zumindest im Hoch- und Spätmittelalter ein wichtiger Baustoff für repräsentative Bauwerke und Befestigungen. Da ist bestimmt genug Stoff für ein eigenes Video drin, von der Gewinnung im Steinbruch, Transport und Verarbeitung durch Steinmetze.
Richtig. Da möchte ich auf den Sandstein der Löwensteinformation hinweisen. Der Beton des Mittelalters. Ein fester aber leicht zu bearbeitender Stein aus dem zb der Kölner Dom oder das Ulmer Münster größtenteils gebaut wurden. Aber auch ganz wichtig waren Mühlsteine die in ganz Europa verkauft wurden. Oder Stubensand mit dem man seine Holzböden sauber gehalten hat. Ich wohne direkt neben der wohl größten Sandsteingrube Süddeutschlands. Hier ist ein beachtliches Loch in der Landschaft das über Jahrhunderte von unzähligen Menschen ausgehoben wurde. Es ist dokumentiert das in Hochzeiten über 1000 Ochsenkarren jährlich die Grube verlassen haben. Das ganze ging bis ins 16. Jahrhundert. Dann lag die Grube lange brach. Heute stehen Obstbäume auf den Hängen und Abraumhalden. Im Dorf nennen wir es das Grubenloch und die Grubberge. Ist ne winzige ganz eigene Landschaft geschaffen durch Menschenhand im Mittelalter. Hier steht auch die wohl älteste Steinbrücke. Die Teufelsbrücke. Da war eben ein kleines tiefes Tal direkt neben der Grube auf dem Weg nach Stuttgart, da hat man gleich den Stein verwendet. Woanders wars einfach mit Holz. Da dieser Stein so wichtig war wurden alle Abbaustellen im Mittelalter ausgebeutet. Man bekommt diesen Stein quasi nicht mehr. Man sieht ihn heute in den Mittelalterlichen Bauwerken und an ganz wenigen Stellen in der Natur. Jetzt wird das Ulmer Münster renoviert. Dafür wurde extra ein Steinbruch angelegt. Heute kommt man mit dem Bagger leichter an den Stein. Früher musste alles mit Hand freigelegt werden.
Hab den Kanal gerade erst "gefunden" und war anfangs etwas skeptisch, normalerweise ist man von Geschichtskanälen die in dem Tempo Videos rausfetzen ja schreckliches gewohnt. Aber die Videos sind echt immer top und wunderbar informativ, Respekt!
Wiedermal ein tolles Thema. Wie wäre Mal das Thema Kindheit im Mittelalter. Das bietet meiner Ansicht nach viele Perspektiven. Über Kinderliebe, Sterblichkeit, Ausbildung, Spiele usw.
Zwei Anmerkungen zum Leim: Fischleim ist _nicht_ bei Zimmertemperatur flüssig - das ist eine dieser - offenbar unausrottbaren - Fehlinformationen. Um Fisch- oder einen anderen Glutinleim bei niedrigen Temperaturen flüssig zu halten, bedarf es chemischer Modifikation, beispielsweise durch Essigsäure. Auf dem bekannten kanadischen Fischleim beispielsweise steht auch »Modified for cold use«. Anmerkung 2: Hausenblasenleim wurde auch gern von Juwelieren zur Befestigung von Edelsteinen genutzt.
Das Mollenhauen oder bzw frei schnauze, alles aushöhlen was geht, macht echt Spaß. Solang da nirgends poröses Material da ist.. Generell haben sich solche handwerke wegen verspäteter wirtschaftlicher weiterentwicklung noch einigermaßen gehalten. Mal von sowas wie Dampfmaschinen und Elektrizität abgesehen, ist das Mittelalter in dem punkt fast neben an zu finden. In leicht abgeschiedenen Regionen wo man noch Korbflechter oder bleichwiesen finden konnte. Und das meiste handwerkliche ist filmisch dokumentiert. Sowas wie Köhler und weberhandwerk. Das ist echt schön.
Meine Urgroßeltern haben ein Haus von 1595 gekauft. Das war früher mal ein Bauernhof. Mit entsprechenden Nebengebäuden und alten Fundstücken. Als ich ein Kind war, hat mein Opa für die Gartenarbeit noch die Holzrechen benutzt die da waren. Da fehlte mal der eine oder andere Zinken aber ansonsten waren die gut zu handhaben. Die waren unkaputtbar. Genauso war noch ein uralter Leiterwagen da. Der stand in der Scheune und ist eingestaubt. heute wären viele happy wenn sie sich sowas in den Garten stellen könnten.
42:14 der "ganz einfache Rennofen" erfordert nicht nur geeignetes Material und gute Holzkohle, sondern auch viel Fleiß und vor allem Erfahrung der Hüttenleute. Die Ofenreise dauert etwa eine Woche in der Vorbereitung (Erz, Material, Ofenbau, Trocknung) und einen ganzen Tag in der "heißen" Phase. Dann sind die Schmiede dran und dürfen das Erzeugnis (die Eisenluppe, ca. 15-20 wt.% des eingesetzten Erzes) weiterverarbeiten. Um ein Dorf mit Stahl zu versorgen (Eigenbedarf an Werkzeugen) mag der einfache Dorfgemeinschafts-Rennofen alle paar Wochen vielleicht gerade so ausreichen. Aber wer mehr Stahl braucht (Waffen) muss eine kleine Industrie unterhalten (Bergbau, Eisenhütten, Schmieden) und bezahlen, die rund um die Uhr Stahl (Erzeugnisse) produziert.
Danke für dieses Thema. Das hat mich schon immer sehr interessiert und leider findet man drüber viel zu schwer etwas im Netz. Abseits der 08/15 Zusammenfassung, die alle Seiten voneinander kopiert zu haben scheinen. PS: Och keine Sorge, du hast das absolut richtig gesagt. Als Chemielaborant kann ich bestätigen, dass Kalk ätzend ist. Das ist so richtig formuliert. Ein ätzender Stoff zeichnet sich dadurch aus, dass er lebendes Gewebe zerstört oder Oberflächen angreift, er zeigt also eine Ätzwirkung. Wie genau ist da bei der Bezeichnung erst mal nicht so wichtig. Das können Säuren, Basen, oder eben Verbindungen wie gebrannter Kalk (Calciumoxid) sein, die mit Wasser stark reagieren. (Also alkalisch oder sauer).
Ja ganz richtig! Der gebrannte Kalk reagiert mit der Feuchtigkeit in der Haut und den Augen, das kann bis zur Erblindung führen. Das besonders fiese an alkalischen Verätzungen ist, dass man den Schaden erst spät bemerkt weil die Hautoberfläche betäubt wird. Noch eine wichtige Verwendung für gelöschten Kalk: Mörtel und Kalkfarbe. Damit weißelt man die Oberflächen vom Lehmbewurf von Fachwerkhäusern und macht sie damit wasserundurchlässig.
@@friederikeg781 Ja, für mich war damals am Anfang die Erkenntnis lustig, dass Laugen oft viel gemeiner für uns Organische Strukturen sind als Säuren. Grade die typische Seifenschäumung ist eine der Sachen, die da mit rein spielen. Die meisten Säuren (gut außer bsp. Flusssäure natürlich) tun weh, ich wasch sie ab und gut. Laugen dagegen, ich versuche sie abzuwaschen, sie schäumen und fressen sich noch tiefer. Lassen sich viel schlechter abwaschen. Nicht falsch verstehen, es geht. Es ist allerdings dennoch problematischer.
Vielen Dank für ein mal wieder sehr interessantes Video. Auch wenn ich als Papiermacher umsonst auf die Erwähnung des wichtigsten, bzw. einzigen Faserrohstoffes für die Papierherstellung der ersten Jahrhunderte dieses Handwerkes in Europa gewartet habe - der Hadern bzw. Lumpen, deren Sammlung incl. der dafür nötigen Privilegien wohl ähnlich funktionierte, wie die das Salpeters 🥴
Wieder was gelernt!! Super Video!!! Und neue fragen. Bei der Baumwolle wär interessant ab wann die bei uns bekannt war. Ein Leder Video ist ne super Idee. Alles gute für das neue Zuhause!!!
Das war für mich eine super interessante Sendung! Danke dafür! PS: Ich habe mich nach meinem Kommentar durch alle (na ja: die nur Holy wollten habe ich sofort übergangen) anderen gewühlt und diese, wenn es mir nötig schien kommentiert oder geleikt. Das heißt: Mir war diese Sendung wirklich wichtig!
wegen Holzmangel im 16. Jahrhundert Lag wohl auch mit am kälterem Klima und damit am weniger neu nachwachsendem Holz. Im Schwarzwald und oberen/mittlerem Neckar wurde auch viel Holz mittels Flößen hauptsächlich in die Niederlande gebracht. Heute kaum vorstellbar wie die damals die bis zu 100m langen Flöße über die damals noch viel mehr meanderenden Flüsse transportiert haben.
Mark Twain hat das für den Neckar beschrieben und auch eine Skizze dazu gezeichnet. Ich glaube, in "Bummel durch Europa", auch bekannt als "Bummel durch Deutschland."
Auch wenn der ÖRR häufig falsche Informationen über das Mittelalter verbreitet so gibt es im SWR auf dessen Kanal handwerkskunst eine Folge indem gezeigt wird wie eine Fachwerkwand restauriert wird. Das Alter dieser Wand wird auf ca. 500 Jahre geschätzt.
Eine Anmerkung: Seide kann man nicht anbauen, weil sie aus den Kokons von Seidenraupen gewonnen wird. Man kann aber auf größeren Flächen Maulbeerbäume anpflanzen, weil deren Blätter die Hauptnahrung der Seidenraupen sind.
Servus, wieder mal ein schönes Video! Kleiner Einwurf zum gelöschten Kalk. Mein Großvater war Malermeister und sein wichtigster Grundstoff war gelöschter Kalk. Wurde entweder mit Pigmenten (Erdfarben) gemischt um Farbe herzustellen. Er hatte im Hof eine tiefe Grube, da würde ihm ungelöschter angeliefert und er hat ihn selber "gelöscht". Laut ihm war dies die einzige Art "gute" Basis herzustellen, der gelöschte Kalk wurde je nach Anwendung mit verschiedenen pflanzlichen ölen gemischt. (Bsp. Leinöl und/oder Leinölfirnis)
@@lugoloco3776 Danke für den freundlichen Rat. Ich bin bereits im Sommer 22 den portugiesischen Küstenweg gepilgert. Es ist mehr die Sehnsucht nach dem Jakobsweg, der mich dazu bringt immer wieder mir einen Rucksack zu schnappen, um für ein paar Stunden dem Alltag zu entfliehen. 🙂
@@tusk70 Gehe Anfang September auch erst den Frances bis Leon, dann den San Salvador bis Oviedo und dann den Primitivo bis Santiago. Ein bisschen Training ist nie verkehrt. Vor allem für die Füße. Da fehlt es meist an Muskeln. Und wenn die Füße etwas trainierter sind, kann man sich wenn es endlich losgeht, besser auf den Camino selbst konzentrieren. Buen Camino!
@@tusk70 Vielen lieben Dank! Erst sollte es nur der Camino Frances sein. Allerdings ist der im September wohl noch ziemlich voll. Und dann reizt mich der Primitivo eben sehr, weil er so naturnah ist. Wir starten nicht in den Pyrenäen, das würde zeitlich nicht passen. Wir werden neben der Anreise mit dem Bus von Köln über Paris etwa fünf Wochen Zeit haben und planen ein täglich durchschnittlich etwa 25 km täglich zu schaffen. Das wird auf dem Primitivo mit über 10.000 Höhenmetern schwierig. Auf dem Frances insbesondere in der Meseta sollte das aber schaffbar sein. Wünsche Ihnen auch eine wunderschöne Pilgerreise. Ich erfülle mir damit einen Traum den ich seit über 25 Jahren hege.
Tolles Video! Ich brauche das Set damit ich all deine Videos auch vollkonzentriert in einem schauen kann, dann kann hier bei mir endlich die Energyzeit beginnen
Also ich weiß nicht, wenn ich jetzt dieses Intro höre und weiß was bzw. wer da folgt, habe ich mittlerweile so ein gefühl wie zu Hause ankommen, oder sowas wie Löwenzahn....wisst ihr was ich meine. Ich find das cool.😊
Bei dem Spaten müsste ich blinzeln, der sieht 1:1 aus wie Vaters Kleispaten. (etwa von 1900, also nicht mehr aktiv im Gebrauch) Da hat sich am Design laaaange nix geändert. Vielen Dank für deine wirklich guten Videos!
Wieder einmal ein sehr interessantes Video, vielen Dank dafür. Ich würde mich sehr über ein Holypäckchen freuen, weil ich dieses Jahr sehr viel für meine Fortbildung lernen muss. Holy hilft mir dabei sehr. Und ich liebe Hiltscher Kaubonbons. Also top Mischung.
Danke es ist wieder mal ein sehr lehrreiches Video und kenne mich durch deinen Kanal mittlerweile so gut aus, dass mich Historiker für mein Wissen loben obwohl ich Laie bin ❤️ Warum ich gewinnen sollte ? Weil ich einfach ein Mensch bin der außergewöhnlich ist und ein blaues Getränk was nach einer Süßigkeit schmeckt ist doch auch nichts Alltägliches ist und ganz wichtig, ich liebe Katzen, Geschichte, historische Gebäude und Humor ❤
Hallo Andrej! Also ich finde deine videos immer sehr interessant. Als Ing finde ich natürlich Videos über Rohstoffe besonders spannend. Da ich in einer Gießerei arbeite, wäre Holy absolut super und eine nette Alternative zu einfachem Wasser 😅
Die Eisenzeit ging streng genommen bis weit ins 20. Jh. Erst mit ölbasierten Kunststoffen und Aluminium war Eisen nicht mehr der ultimative Werkstoff. Die Zipfelmützen der Bergleute sind tatsächlich keine reine Mode. Die Dinger sind als Stoßkappen mit Lumpen ausgestopft. Deshalb stehen die so lustig hoch. Gebückt in der Enge des Stollens ist das ein sinnvolle Möglichkeit, nicht ständig hart gegen die Decke zu dotzen.
Holy weil ich der Taxifahrer nach England bin , dort schauen wir uns genau das an was ich die ganze Zeit bei dir schaue :-) und da kann Energy nicht fehlen.
Ich würde gerne noch einmal auf das Thema Schuhe zurückkommen. In einem deiner letzten Videos meintest du, dass man im Mittelalter nur dünne Sohlen hatte, weil die keine rahmengenähten Schuhe kannten. Mich wundert das, denn die römischen Legionärsstiefel (Caligae) hatten schon mehrlagige Sohlen, die sogar mit Nägeln beschlagen waren. Wie konnte so eine relativ einfache Technik verloren gehen?
Produktion: die Römer hatten große Fabrik ähnliche Betriebe, da lohnt sich ein der Aufwand. Im Mittelalter war alles kleinteiliger, man hat benutzt was da war und einfach (in Heimarbeit) hergestellt werden konnte. Und da war es einfacher trippen + dünne sohlen zu nutzten
Damit hatte es mit Sicherheit nichts zu tun. Ob die Sohle jetzt aus einer oder aus zwei Lagen hergestellt wird, ist kein großer Unterschied, aber ein erheblicher Vorteil für den Träger. Die Nägel braucht man nicht unbedingt, sie sind aber ein Schutz vor Verschleiß. Die Legionäre hatten sogar immer ein paar Nägel dabei, weil es sehr einfach war, diese Stiefel zu reparieren.
@@firstnamesecondname852 die Fragen sind doch wieviel länger hat die Herstellung gedauert, welche Geräte/Arbeitsmittel brauch ich (muss das Leder anders gegerbt werden? / brauche ich einen besonderen Leim? ) und ist der Mehraufwand es wert? Wenn ich pro Stunde 6 einfach Schuhe baue, die jeweils 2 Monate halten, warum sollte ich 2 "Legionärsstiefel" herstellen wenn die nur jeweils 5Monate halten. Vor allem wenn ich bei den Schuhen die Haltbarkeit und wetterfestigkeit mit trippen/holzschuhen verlängern kann
Du hast zwar Blei am Rande erwähnt (als Begleitmineral zu Silber) - aber nicht als Rohstoff selbst. Ist das Absicht gewesen? Wurde im Mittelalter Blei deutlich weniger bedeutsam, wie in der Antike bereits ?? Ich denke da noch nicht mal unbedingt an Kugeln für Feuerwaffen - aber meines Wissens sind viele Sprengler Arbeiten - also am Dach in Blei ausgeführt und naja - die Bleiglasfenster würde ich jetzt auch ins Mittelalter verorten...
Ich könnte die Holy box auf jeden fall gebrauchen auf unsere Kanutour. Da kann man denke ich genug energie gebrauchen das die arme nicht so schnell schlapp machen.
42:00Um primitive Stahlherstellung besser zu begreifen kann ich ein paar Videos des Kanals "primitive technology" empfehlen, in denen ein Australier namens John Plant verschiedene primitive Techniken demonstriert und dabei nur Werkzeuge verwendet, die in vorherigen Videos hergestellt wurden, die Vorgehensweise wird in den Untertiteln und der Videobeschreibung sowie Kommentaren sehr genau erläutert. In den Videos zur Eisenherstellung kann man ein paar der hier genannten Punkte gut erkennen: - Holz eignet sich nicht wirklich für die Stahlherstellung, da es nicht heuß genug brennt, daher ist Holzkohle dafür sehr wichtig. - das Eisen läuft nicht flüssig aus den Öfen heraus, sondern kann eine Weile nach dem Brennvorgang aus der abgekühlten Masse aus Schlacke in Form von kleinen Kugeln geborgen werden. Die Technik, die John Plant nutzt, entspricht vermutlich nicht genau der Technik, die im Mittelalter verwendet wurde, ist aber meines Wissens nach deutlich näher als die spätere industrielle Stehlgewinnung. Auch das Nutzen von ungelöschtem Kalk für Mörtel ist auf dem Kanal demonstriert, allerdings wird der Kalk dort aus Holzasche gewonnen. Und falls sich jemand die Videos anschauen möchte, unbedingt die Untertitel anschalten, in denen alles erklärt wird.
Sei bitte etwas vorsichtiger mit dem Begriff "primitiv"! Nichts an den Verfahren war wirklich primitiv. Nicht umsonst setzte sich die Arbeitsteilung schon recht früh durch. 😁 Denn, um diese "primitiven Techniken" wirklich gut erledigen zu können, brauchte es viel Wissen, Erfahrung und handwerkliches Geschick. Um z. B. guten Leinenstoff herstellen zu können, braucht es mehr, als nur theoretisches Wissen. - Das Machen ist eine ganz andere Nummer. Ich habe ein paar wenige Waffenschmiede kennenlernen dürfen, die sich an der Stahlherstellung versuchten. Nur vereinzelt ist es ihnen gelungen, Werkzeuge, Klingen, ... herzustellen, die qualitativ dem entsprachen, was damals hergestellt wurde. Ein Punkt war allerdings im Video auch nicht ganz korrekt: Holznägel und Holzkeile wurden in Fachwerkhäusern nicht nur aus traditionellen Gründen oder wegen des teuren Stahls verwendet, sondern v.a., weil solche Holzverbindungen mit Holznägeln dauerhaltbarer sind. "Holz arbeitet" kennt wohl jeder als Spruch. Das Schwinden und Quellen machen in dem Fall aber nicht nur die Balken, sondern auch die Holznägel mit, so dass die Verbindungen oft sehr lange fest zusammen bleiben und im Bedarfsfall recht unkompliziert mit mäßigem Hammerschlag wieder "justiert" werden können. Eisen-, bzw. Stahlnägel waren oft zu spröde und brachen leichter oder waren zu weich. Rost war ein weiteres Problem. Wenn ich mir die heutige Bauweise mit Verbindern anschaue ... Das hält unter vergleichbaren Bedingungen vermutlich nicht halb so lang. 🤔 (Und das, wo wir heute deutlich bessere und qualitativ genau definierte Metalle zur Verfügung haben.)
@@horstmann8035 primitiv soll hier nicht abwertend gemeint sein, sondern nur ausdrücken, dass diese Verfahren nur deutlich simplere Technologien und Werkzeuge nutzen. Dass die Nutzung primitiver Werkzeuge und technologien wahnsinnig Komplex ist und jede Menge Wissen und Fähigkeiten erfordert sollte nicht durch das Wort primitiv in Frage gestellt werden.
@@roger5059 Ich würde auch dann nicht von "primitiv" reden. Im eigentlichen Wortsinne ist "primitiv" m.E. oft falsch angewendet. Hochtechnologie war das damals! Aufbauend auf dem Wissen der Vorgänger, mit den Möglichkeiten der damaligen Zeit. Die Möglichkeiten, die wir heute haben, sind so fragil komplex, dass es nicht viel braucht, dass wir bei ernsthaften Störungen nicht einmal mehr in der Lage wären, Techniken nach mittelalterlichen Möglichkeiten nutzen zu können.
13:15 wie waren die Meiler verteilt? Also wie ein Schachbrett oder eher systematisch in der Nähe von Bächen da man ja auch viel Wasser brauchte zum Beispiel
Holy brauche ich unbedingt weil ich gerade in Kroatien meinem Urlaub mache, hier ziemlich alles mittelalterlich bzw . Römisch antik ist und ich lange an den Urlaub erinnert werden möchte:)
Ich habe Sand vermisst. Regional mangelte es auch an Sand, z.B. zur Herstellung von Mörtel zum Hausbau. Genauso wie Sandstein (als Fundament) wurde der bei uns im Dorf importiert. Wegen dem Mangel wurde der Sand möflglichst im Lehm durch Tierkot ersetzt, z.B. Kuhfladen. Kalk wurde hier auch importiert, wenn er eine hohe Qualität haben sollte. Mauerziegel wurden hier aus Lehm hergestellt und dann z.B. in Regionen mit Sandboden exportiert.
06:18 Das Wort das du suchst ist hygroskopisch, d.h. der ungelöschte Kalk bindet Wasser in seiner molekularen Struktur und bleibt dabei selber fest. Wenn man Kalk in Wasser löst bildet sich eine Lauge die (schwach) ätzend ist. Die Auswirkungen von ungelöschtem Kalk auf den Körper sind aber deutlich gravierender.
Leinen ist eine wichtiges Produkt am Niederrhein. Und von dort nach Flandern war kein großes Thema. Zumal Burgund zum Teil zum Reich gehörte. Was ich aber bei Holz als Folgeprodukt vermisse istPech. Das wurde klar zu Pechfackeln verwendet, aber vor allem um Schiffe abzudichten, zusammen mit Werg. Stichwort kalfatern. Das wurde die ganze Zeit gemacht, solange Schiffe aus Holz gebaut wurden, bzw. werden. Lohe wurde auch zur Färbung von Leinwand genutzt um das Segeltuch Wetterfest zu machen. Die Chromgerbung wird heute vor allem gemacht um schnell das Leder zu gerben. Tage anstatt Wochen oder Monate.
Ich hab auch mal was von sumpfgerbung gesehen/gehört. Der PH wert und Mikroorganismen einiger stehenden Gewässer sollen auch brauchbares Leder gegerbt haben😮 Quelle? Fandabi dozi (glaube ich)
Waren die Bohlen für die Wege längs oder quer verbaut? Ich bin mir nicht sicher aber heißen die Süßigkeiten nicht Hitschlis? Ich brauche die Box um mir etwas Abkühlung zu verschaffen. Gerade gefühlte 36,8 Grad in der Wohnung bei gefühlter 86% Luftfeuchtigkeit. Und keine Besserung in Sicht
Ich finde Deine Dokus super und normal ignoriere ich die Gewinnspielen aber da meine Frau für die nächsten 5 Monate, kein Zucker-Flügel-Energy trinken darf, würde ich da die Chance nutzen und sie dann hoffentlich auf den holy-weg bringen. 😉
Du hast echt ein Händchen für Themen, an die ich nie gedacht hätte, bei denen ich beim Lesen der Überschrift dann aber wirklich gespannt werde! Darf ich mir einen mittelalterlichen Werkzeugstahl eigentlich von den Eigenschaften her wie einen Weißpapierstahl vorstellen? So unhygienisch ist das Holzzeug übrigens gar nicht. Ich hab Schneidbretter und Teller aus Olive und stark geölter Lärche gebaut, die sind super, so lange man auf Wellenschliffmesser verzichtet. Ahorn wäre der Klassiker, finde ich aber nicht so. Und ich hab auch Besteck aus ölgesiedeter Maserbirke geschnitzt, das ist sehr schmutzabweisend. Mag halt die Spülmaschine nicht und man muss es gleich waschen. Ich denke eher, dass das ein Statussymbol war, der Tafenzinn sozusagen.
Schon Schiller sagte: durch diese kalte Hosen wird er kommen. Meinen Infos nach gab es nur: Fell, Leder und Schlamm Ich beziehe meine Infos direkt aus Hollywood
Kommentar vom Chemiker: Das Branntkalk ätzend ist, ist richtig. Insbesondere da ätzen eine sehr breite Definition hat (zerstört lebendes Gewebe/greift Oberflächen an).
Ich brauche diese Box weil mich dieser holy drink durch fechttraining bringen wird. Freue mich auf das video bin gerade mit den beiden 100 000 Abonnenten specials durch
Für Schießpulver ist Kaliumnitrat die 1. Wahl, da Natriumnitrat hygroskopisch ist, also das Wasser angezogen wird. Natriumnitrat muss also also für diesesn Zweck umgewandelt werden.
Mir hat letztens jemand gesagt, ein Schwert wöge 15 kg und man war in rüstung unbeweglich. Er bezog sich auf eine arte Doku und da musste ich schmunzeln😅
Wie Leute in 500 Jahren über uns denken? Ein Laptop wiegt 15 Kilo und die Leute konnten den PS5-Controller nicht in der Hand halten, weil er so schwer war. Daher mussten sie Bücher aus Papier lesen.
Den Holyrohstoff brauche ich ganz besonders in zwei Wochen auf dem Drachenfest. Erfahrungsgemäß ist es dort immer sehr warm und während den Nächten bekommt man auch nicht so viel Schlaf. Da hilft es sehr mit einem fantastischen Energiedrink hydriert und wach bleiben zu können. Können dann auf dem Quast auch gerne die Debatte führen warum gerade HOLY schon im Mittelalter getrunken wurde! Nämlich damit es nicht wie üblich dunkel, düster und matschig ist!
Ich spiele seit langem Mal wieder dsa. Aber mir fehlt noch das passende Getränk um meine Spieleleiter Karriere wieder aufleben zu lassen ich glaube da wäre Holy genau das richtige. Danke für deine tollen Videos
Ich brauche Holy weil… ich meine Teenager Töchter beeindrucken möchte und gern mal probieren mag, wie das schmeckt. Außerdem sind wir sehr große Fans von Hiltschies! Und vielleicht schaffe ich mit enegie mal schneller deine ganzen Videos nachzuholen die mir noch fehlen 😅 2-3 Nächte durchmachen oder so
entschuldige für das archäologische nitpicking, aber es geht bei der Benennung nicht darum, was das meist genutzte Material war, sondern was eben in den Hinterlassenschaften typisch für diese Zeit war. bzw. Steine sind aus der Steinzeit eben das am meisten übrig gebliebene Material, genutzt wurden aber auch Felle und Holz für Zeltbau und das höchstwahrscheinlich viel mehr als Stein ;). So gibt es auch vor der Bronzezeit schon in Gebieten die noch zum Neolithikum (hier auch gaaaaaaanz viel Holz) zählen, auch Bronze, aber eben nicht typisch im Fund.
Klaus der Kluge. Mein Sohn hat mich für Holy geworben. Er hat mir eine Sorte (Wassermelone) mitgegeben, die mich nicht überzeugt hat. Gerne lasse ich mich von schmackhafteren Variante überzeugen.
Vielen Dank für den tollen Stream vom Dienstag. Ich habe mal wieder einiges dazu gelernt. Ich möchte gerne an der Verlosung teilnehmen. Leider sind die Sonder Sorten im Shop schon wieder vergriffen und hoffe hier auf die Chance doch noch eine testen zu können.
Sehr interessant heute... bi grade bei min 10.00 mit der Holzwirtschaft...irgendwie logisch, dass die Wald angebaut haben, wie sie ihn brauchten... wenn die eins konnten dann Forsten
André - Mein Mann arbeitet viel Nachtschicht und trinkt dann immer das Zeug, was angeblich Flügel macht.... Denn er mag keinen Kaffee. Und steht auf Beerengeschmack. Ich würde ihm gern mal Holy zum Testen geben. Vielleicht gibt es dann einen neuen Stammkunden. 🎉 Ansonsten wie immer ein bereicherndes Video und Hochgenuss deinem Fachwissen zu lauschen.
Hallo Andrej, Reagierst Du eigentlich auch auf den Kanal von Tod's workshop? Der hat mMn. recht gute Waffentests und eine sehre realistische Sicht auf die Dinge generell. (Ich komme drauf, weil ich heute Deine Tortour über die drei Terra X Folgen zu den Rittern geschaut habe) Zum Glück hatte ich davor alle Folgen von Bau die Burg geschaut.. 🙂 Grüße, André
Zum Düngermangel, ich bin Hobbygärtner und dünge fast ausschließlich mit Kompost und verschiedenen Pflanzenjauchen und bin mit den Erträgen bei Kohl, Paprika und besonders bei Gurken/Zuchini, Tomaten, Erbsen, Bohnen und Kartoffeln recht zufrieden. Wusste man damals noch nichts über Kompostierung und dem Anlegen von Pflanzenjauche, oder bin ich nur zu anspruchslos? Und ja, es ist mir klar, dass einige der von mir genannten Pflanzen in Deutschland noch unbekannt waren.
Kannst du von deinem Garten ein Jahr zehren? Und wie groß ist dein Garten? Faktoren die heutzutage egal sind aber damals einen riesen unterschied gemacht haben
Komposthaufen und Pflanzenjauche reichen sicherlich für ein paar Gartenbeete aus, aber nicht für Felder von ein paar Morgen Getreide. Die düngt man auch heute in der Biolandwirtschaft mit Stallmist. Aber hatte man im Mittelalter so viel Stallmist ?
Ich brauche UNBEDINGT diese Box für den Sommer, damit ich was zu Trinken habe während mein Mann die ganze Zeit seinen Yerba Mate trinkt, der mir nicht schmeckt :P
😉 Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit - in der Vergangenheit wurden Epochen nach wichtigen Rohstoffen bezeichnet. Nun möchte ich testen, ob die Produkte von Holy und Hiltschies namensgebend für zukünftige Epochen sein können, deshalb möchte ich das Paket gerne gewinnen.
Am wichtigsten war im MA bestimmt Schlamm, den brauchte man für jeden Platz und jede Straße, wie jede Dokumentationen zeigt 😊
Nicht zu vergessen als Makeup. Wer schmiert sich nicht Dreck ins Gesicht.
Oder zum verputzen von Wänden.
Da ja bekanntlich auch jede Menge Schweine durch die Städte liefen, diente der Schlamm dazu, das Straßenpflaster für die armen Tierpfoten weicher zu gestalten. 😊
@@pandoruminfil7886 25 cm dick Styropor
Ja genau, und beim Stroh hat gefehlt dass man sich damit die Fenster verstopfen kann! 😂😂
Hier spricht die Geologin: erstmal war das ein sehr schönes Video! Aber ich habe Stein als Rohstoff vermisst. Das war doch zumindest im Hoch- und Spätmittelalter ein wichtiger Baustoff für repräsentative Bauwerke und Befestigungen. Da ist bestimmt genug Stoff für ein eigenes Video drin, von der Gewinnung im Steinbruch, Transport und Verarbeitung durch Steinmetze.
Richtig. Da möchte ich auf den Sandstein der Löwensteinformation hinweisen. Der Beton des Mittelalters. Ein fester aber leicht zu bearbeitender Stein aus dem zb der Kölner Dom oder das Ulmer Münster größtenteils gebaut wurden. Aber auch ganz wichtig waren Mühlsteine die in ganz Europa verkauft wurden. Oder Stubensand mit dem man seine Holzböden sauber gehalten hat.
Ich wohne direkt neben der wohl größten Sandsteingrube Süddeutschlands. Hier ist ein beachtliches Loch in der Landschaft das über Jahrhunderte von unzähligen Menschen ausgehoben wurde.
Es ist dokumentiert das in Hochzeiten über 1000 Ochsenkarren jährlich die Grube verlassen haben. Das ganze ging bis ins 16. Jahrhundert. Dann lag die Grube lange brach. Heute stehen Obstbäume auf den Hängen und Abraumhalden. Im Dorf nennen wir es das Grubenloch und die Grubberge. Ist ne winzige ganz eigene Landschaft geschaffen durch Menschenhand im Mittelalter.
Hier steht auch die wohl älteste Steinbrücke. Die Teufelsbrücke. Da war eben ein kleines tiefes Tal direkt neben der Grube auf dem Weg nach Stuttgart, da hat man gleich den Stein verwendet. Woanders wars einfach mit Holz.
Da dieser Stein so wichtig war wurden alle Abbaustellen im Mittelalter ausgebeutet. Man bekommt diesen Stein quasi nicht mehr. Man sieht ihn heute in den Mittelalterlichen Bauwerken und an ganz wenigen Stellen in der Natur.
Jetzt wird das Ulmer Münster renoviert. Dafür wurde extra ein Steinbruch angelegt. Heute kommt man mit dem Bagger leichter an den Stein. Früher musste alles mit Hand freigelegt werden.
wenigstens hat er Stein als Rohstoff am Anfang angesprochen, als es um Epochen vor der Antike ging (Steinzeit) 😉
Braucht keiner, laut Terra X und Konsorten wurden eh alle Städte aus Schlamm, Stroh und Mist gebaut ^^
Thema Stein ist da schon großteils bei dem Dom-Hütten-Video abgearbeitet worden denke ich. Kamen zumindest glaub alle gewünschten Punkte vor ^^
Hier spricht der Geograf: war ja klar, dass der Einwand kommt :D
Hab den Kanal gerade erst "gefunden" und war anfangs etwas skeptisch, normalerweise ist man von Geschichtskanälen die in dem Tempo Videos rausfetzen ja schreckliches gewohnt. Aber die Videos sind echt immer top und wunderbar informativ, Respekt!
Wiedermal ein tolles Thema. Wie wäre Mal das Thema Kindheit im Mittelalter. Das bietet meiner Ansicht nach viele Perspektiven. Über Kinderliebe, Sterblichkeit, Ausbildung, Spiele usw.
Hört sich echt interessant an
Kapitel
00:00 - 02:06 Intro
02:07 - 03:13 Epochen
03:14 - 10:13 Holz
10:14 - 11:57 Keramik
11:58 - 15:17 Kohle
15:18 - 17:12 Kalk
17:13 - 21:02 Schwefel&Salpeter
21:03 - 22:14 Exkremente
22:15 - 22:30 Stroh und Heu
22:30 - 27:44 Leinen und andere Stoffe
27:44 - 32:17 Leder
32:18 - 32:31 Pergament
32:32 - 33:59 Leimen
34:00 - 35:23 Talk (Unschlitt?)
35:25 - 36:50 Wachs
36:53 - 37:36 Knochen
37:38 - 39:58 Pflanzen
40:02 - 47:45 Stahl
47:46 - 49:24 Messingbronze (Gelbguss)
49:25 - 50:24 Zinn
50:25 - 56:39 Silber
56:40 - 59:11 Gold
59:12 - Quecksilber
Zwei Anmerkungen zum Leim: Fischleim ist _nicht_ bei Zimmertemperatur flüssig - das ist eine dieser - offenbar unausrottbaren - Fehlinformationen. Um Fisch- oder einen anderen Glutinleim bei niedrigen Temperaturen flüssig zu halten, bedarf es chemischer Modifikation, beispielsweise durch Essigsäure. Auf dem bekannten kanadischen Fischleim beispielsweise steht auch »Modified for cold use«.
Anmerkung 2: Hausenblasenleim wurde auch gern von Juwelieren zur Befestigung von Edelsteinen genutzt.
Abseits vom Thema: Die Tonqualität deiner Videos ist merklich besser geworden. Auch die Pegelverhältnisse von Intro zu Sprache passen jetzt super!
Das Mollenhauen oder bzw frei schnauze, alles aushöhlen was geht, macht echt Spaß. Solang da nirgends poröses Material da ist.. Generell haben sich solche handwerke wegen verspäteter wirtschaftlicher weiterentwicklung noch einigermaßen gehalten. Mal von sowas wie Dampfmaschinen und Elektrizität abgesehen, ist das Mittelalter in dem punkt fast neben an zu finden. In leicht abgeschiedenen Regionen wo man noch Korbflechter oder bleichwiesen finden konnte. Und das meiste handwerkliche ist filmisch dokumentiert. Sowas wie Köhler und weberhandwerk. Das ist echt schön.
Oh, der silberne Playbutton macht sich ja gut im Regal 💪🏻😊 Von ganzem Herzen verdient, lieber Andrej. PS; Wie immer ein tolles Video !!!
Meine Urgroßeltern haben ein Haus von 1595 gekauft. Das war früher mal ein Bauernhof. Mit entsprechenden Nebengebäuden und alten Fundstücken.
Als ich ein Kind war, hat mein Opa für die Gartenarbeit noch die Holzrechen benutzt die da waren. Da fehlte mal der eine oder andere Zinken aber ansonsten waren die gut zu handhaben. Die waren unkaputtbar.
Genauso war noch ein uralter Leiterwagen da. Der stand in der Scheune und ist eingestaubt. heute wären viele happy wenn sie sich sowas in den Garten stellen könnten.
Mein Haus is von 1590
diese rechen gibt es inḿmer noch!;)
Herzlichen Glückwunsch zu den 100.000 Abonnenten.
Die Dokuserie "Der Letzte seines Standes" hat eine tolle Folge über einen Mollenhauer und einen Kalkbrenner.
Die fiel mir auch ein.
42:14 der "ganz einfache Rennofen" erfordert nicht nur geeignetes Material und gute Holzkohle, sondern auch viel Fleiß und vor allem Erfahrung der Hüttenleute. Die Ofenreise dauert etwa eine Woche in der Vorbereitung (Erz, Material, Ofenbau, Trocknung) und einen ganzen Tag in der "heißen" Phase.
Dann sind die Schmiede dran und dürfen das Erzeugnis (die Eisenluppe, ca. 15-20 wt.% des eingesetzten Erzes) weiterverarbeiten.
Um ein Dorf mit Stahl zu versorgen (Eigenbedarf an Werkzeugen) mag der einfache Dorfgemeinschafts-Rennofen alle paar Wochen vielleicht gerade so ausreichen.
Aber wer mehr Stahl braucht (Waffen) muss eine kleine Industrie unterhalten (Bergbau, Eisenhütten, Schmieden) und bezahlen, die rund um die Uhr Stahl (Erzeugnisse) produziert.
Danke für dieses Thema. Das hat mich schon immer sehr interessiert und leider findet man drüber viel zu schwer etwas im Netz. Abseits der 08/15 Zusammenfassung, die alle Seiten voneinander kopiert zu haben scheinen.
PS: Och keine Sorge, du hast das absolut richtig gesagt. Als Chemielaborant kann ich bestätigen, dass Kalk ätzend ist. Das ist so richtig formuliert. Ein ätzender Stoff zeichnet sich dadurch aus, dass er lebendes Gewebe zerstört oder Oberflächen angreift, er zeigt also eine Ätzwirkung.
Wie genau ist da bei der Bezeichnung erst mal nicht so wichtig.
Das können Säuren, Basen, oder eben Verbindungen wie gebrannter Kalk (Calciumoxid) sein, die mit Wasser stark reagieren. (Also alkalisch oder sauer).
Ja ganz richtig! Der gebrannte Kalk reagiert mit der Feuchtigkeit in der Haut und den Augen, das kann bis zur Erblindung führen. Das besonders fiese an alkalischen Verätzungen ist, dass man den Schaden erst spät bemerkt weil die Hautoberfläche betäubt wird.
Noch eine wichtige Verwendung für gelöschten Kalk: Mörtel und Kalkfarbe. Damit weißelt man die Oberflächen vom Lehmbewurf von Fachwerkhäusern und macht sie damit wasserundurchlässig.
@@friederikeg781 Ja, für mich war damals am Anfang die Erkenntnis lustig, dass Laugen oft viel gemeiner für uns Organische Strukturen sind als Säuren. Grade die typische Seifenschäumung ist eine der Sachen, die da mit rein spielen.
Die meisten Säuren (gut außer bsp. Flusssäure natürlich) tun weh, ich wasch sie ab und gut.
Laugen dagegen, ich versuche sie abzuwaschen, sie schäumen und fressen sich noch tiefer. Lassen sich viel schlechter abwaschen.
Nicht falsch verstehen, es geht. Es ist allerdings dennoch problematischer.
@@friederikeg781 Nicht nur Lehmbewurf sondern überhaupt gerne Keller oder z.B. Hühnerställe (bei Onkel und Schwiegervater gesehen).
extrem spannend. sehr gerne vertiefen, ich könnt da stunden lang zuhören
Vielen Dank für ein mal wieder sehr interessantes Video. Auch wenn ich als Papiermacher umsonst auf die Erwähnung des wichtigsten, bzw. einzigen Faserrohstoffes für die Papierherstellung der ersten Jahrhunderte dieses Handwerkes in Europa gewartet habe - der Hadern bzw. Lumpen, deren Sammlung incl. der dafür nötigen Privilegien wohl ähnlich funktionierte, wie die das Salpeters 🥴
Wieder was gelernt!! Super Video!!! Und neue fragen. Bei der Baumwolle wär interessant ab wann die bei uns bekannt war. Ein Leder Video ist ne super Idee.
Alles gute für das neue Zuhause!!!
Baumwolle erst nach der "Entdeckung" Amerikas - oder?
So endlich aufgeholt und von den ersten Videos zum aktuellen geschafft 😊
Danke für deine Arbeit 😎
Da hat man einiges zu tun, bei der Menge. ich versuche das auch gerade, schaue aber auch immer das aktuellste an. Macht immer Spaß!
Das war für mich eine super interessante Sendung! Danke dafür! PS: Ich habe mich nach meinem Kommentar durch alle (na ja: die nur Holy wollten habe ich sofort übergangen) anderen gewühlt und diese, wenn es mir nötig schien kommentiert oder geleikt. Das heißt: Mir war diese Sendung wirklich wichtig!
wegen Holzmangel im 16. Jahrhundert
Lag wohl auch mit am kälterem Klima und damit am weniger neu nachwachsendem Holz.
Im Schwarzwald und oberen/mittlerem Neckar wurde auch viel Holz mittels Flößen hauptsächlich in die Niederlande gebracht. Heute kaum vorstellbar wie die damals die bis zu 100m langen Flöße über die damals noch viel mehr meanderenden Flüsse transportiert haben.
Mark Twain hat das für den Neckar beschrieben und auch eine Skizze dazu gezeichnet. Ich glaube, in "Bummel durch Europa", auch bekannt als "Bummel durch Deutschland."
Auch wenn der ÖRR häufig falsche Informationen über das Mittelalter verbreitet so gibt es im SWR auf dessen Kanal handwerkskunst eine Folge indem gezeigt wird wie eine Fachwerkwand restauriert wird. Das Alter dieser Wand wird auf ca. 500 Jahre geschätzt.
Das mit dem Ätzen ist richtig. Säuren, Basen, Oxidantien und sogar hygroskopische Stoffe sind alle ätzend.
Eine Anmerkung: Seide kann man nicht anbauen, weil sie aus den Kokons von Seidenraupen gewonnen wird. Man kann aber auf größeren Flächen Maulbeerbäume anpflanzen, weil deren Blätter die Hauptnahrung der Seidenraupen sind.
Ich brauch genau diesen Holyrohstoff. Blaue Himbeere hilft ganz sicher gegen das graue Wetter 😊
Das war richtig spannend und interessant, danke André
Servus, wieder mal ein schönes Video! Kleiner Einwurf zum gelöschten Kalk. Mein Großvater war Malermeister und sein wichtigster Grundstoff war gelöschter Kalk. Wurde entweder mit Pigmenten (Erdfarben) gemischt um Farbe herzustellen. Er hatte im Hof eine tiefe Grube, da würde ihm ungelöschter angeliefert und er hat ihn selber "gelöscht". Laut ihm war dies die einzige Art "gute" Basis herzustellen, der gelöschte Kalk wurde je nach Anwendung mit verschiedenen pflanzlichen ölen gemischt. (Bsp. Leinöl und/oder Leinölfirnis)
Gut informiert und gut hydriert- das wäre doch die perfekte Kombination für die kommenden Wochen.
Ich trainiere gerade für meine Pilgerreise nach Santiago de Compostela. "Holy" passt thematisch und auch in meinen Rucksack 😂
Gehe einfach auf den Weg, du musst nicht trainieren, du musst nicht erleuchtet werden. Mach das einfach nur für dich, du brauchst keine Angst haben❤
@@lugoloco3776 Danke für den freundlichen Rat. Ich bin bereits im Sommer 22 den portugiesischen Küstenweg gepilgert.
Es ist mehr die Sehnsucht nach dem Jakobsweg, der mich dazu bringt immer wieder mir einen Rucksack zu schnappen, um für ein paar Stunden dem Alltag zu entfliehen. 🙂
@@tusk70 Gehe Anfang September auch erst den Frances bis Leon, dann den San Salvador bis Oviedo und dann den Primitivo bis Santiago. Ein bisschen Training ist nie verkehrt. Vor allem für die Füße. Da fehlt es meist an Muskeln. Und wenn die Füße etwas trainierter sind, kann man sich wenn es endlich losgeht, besser auf den Camino selbst konzentrieren.
Buen Camino!
@@tobiasmpunkt3882 Das hört sich ganz großartig an. Wieviel Zeit hat du eingeplant?
Eine wunderschöne Pilgerreise, lieber Pilgerbruder!
@@tusk70 Vielen lieben Dank! Erst sollte es nur der Camino Frances sein. Allerdings ist der im September wohl noch ziemlich voll. Und dann reizt mich der Primitivo eben sehr, weil er so naturnah ist.
Wir starten nicht in den Pyrenäen, das würde zeitlich nicht passen. Wir werden neben der Anreise mit dem Bus von Köln über Paris etwa fünf Wochen Zeit haben und planen ein täglich durchschnittlich etwa 25 km täglich zu schaffen.
Das wird auf dem Primitivo mit über 10.000 Höhenmetern schwierig. Auf dem Frances insbesondere in der Meseta sollte das aber schaffbar sein.
Wünsche Ihnen auch eine wunderschöne Pilgerreise. Ich erfülle mir damit einen Traum den ich seit über 25 Jahren hege.
Tolles Video!
Ich brauche das Set damit ich all deine Videos auch vollkonzentriert in einem schauen kann, dann kann hier bei mir endlich die Energyzeit beginnen
Sehr interessant! Vielen Dank dafür ❤
Also ich weiß nicht, wenn ich jetzt dieses Intro höre und weiß was bzw. wer da folgt, habe ich mittlerweile so ein gefühl wie zu Hause ankommen, oder sowas wie Löwenzahn....wisst ihr was ich meine. Ich find das cool.😊
Jetzt müssen wir ihn nur noch in Latzhosen bekommen
Ätzend ist chemisch gesehen schon richtig. 😊
Bei dem Spaten müsste ich blinzeln, der sieht 1:1 aus wie Vaters Kleispaten. (etwa von 1900, also nicht mehr aktiv im Gebrauch) Da hat sich am Design laaaange nix geändert.
Vielen Dank für deine wirklich guten Videos!
Nicht vergessen sollte man den Eichenwald in der Form eines Lohwaldes zur Gewinnung von Lohe zum Gerben.
Wieder einmal ein sehr interessantes Video, vielen Dank dafür. Ich würde mich sehr über ein Holypäckchen freuen, weil ich dieses Jahr sehr viel für meine Fortbildung lernen muss. Holy hilft mir dabei sehr. Und ich liebe Hiltscher Kaubonbons. Also top Mischung.
Vielen Dank für das tolle und informative Video👍👍 Holy/Hiltschies würden unseren Sommer perfekt machen🥰🥰Mit der Himbeere wär man Him und weg🤤
Wieder neues gelernt!
Salpetersieder(Salpeterer) als Beruf mit Sonderrechten oder der Fischleim(Hausenblasen Leim) waren mir neu.
Danke.
Danke es ist wieder mal ein sehr lehrreiches Video und kenne mich durch deinen Kanal mittlerweile so gut aus, dass mich Historiker für mein Wissen loben obwohl ich Laie bin ❤️
Warum ich gewinnen sollte ? Weil ich einfach ein Mensch bin der außergewöhnlich ist und ein blaues Getränk was nach einer Süßigkeit schmeckt ist doch auch nichts Alltägliches ist und ganz wichtig, ich liebe Katzen, Geschichte, historische Gebäude und Humor ❤
Hallo Andrej! Also ich finde deine videos immer sehr interessant. Als Ing finde ich natürlich Videos über Rohstoffe besonders spannend.
Da ich in einer Gießerei arbeite, wäre Holy absolut super und eine nette Alternative zu einfachem Wasser 😅
Die Eisenzeit ging streng genommen bis weit ins 20. Jh. Erst mit ölbasierten Kunststoffen und Aluminium war Eisen nicht mehr der ultimative Werkstoff.
Die Zipfelmützen der Bergleute sind tatsächlich keine reine Mode. Die Dinger sind als Stoßkappen mit Lumpen ausgestopft. Deshalb stehen die so lustig hoch. Gebückt in der Enge des Stollens ist das ein sinnvolle Möglichkeit, nicht ständig hart gegen die Decke zu dotzen.
Sehe ich gern! Danke!
Holy weil ich der Taxifahrer nach England bin , dort schauen wir uns genau das an was ich die ganze Zeit bei dir schaue :-) und da kann Energy nicht fehlen.
Ich würde gerne noch einmal auf das Thema Schuhe zurückkommen.
In einem deiner letzten Videos meintest du, dass man im Mittelalter nur dünne Sohlen hatte, weil die keine rahmengenähten Schuhe kannten.
Mich wundert das, denn die römischen Legionärsstiefel (Caligae) hatten schon mehrlagige Sohlen, die sogar mit Nägeln beschlagen waren.
Wie konnte so eine relativ einfache Technik verloren gehen?
Produktion: die Römer hatten große Fabrik ähnliche Betriebe, da lohnt sich ein der Aufwand.
Im Mittelalter war alles kleinteiliger, man hat benutzt was da war und einfach (in Heimarbeit) hergestellt werden konnte. Und da war es einfacher trippen + dünne sohlen zu nutzten
Damit hatte es mit Sicherheit nichts zu tun.
Ob die Sohle jetzt aus einer oder aus zwei Lagen hergestellt wird, ist kein großer Unterschied, aber ein erheblicher Vorteil für den Träger.
Die Nägel braucht man nicht unbedingt, sie sind aber ein Schutz vor Verschleiß. Die Legionäre hatten sogar immer ein paar Nägel dabei, weil es sehr einfach war, diese Stiefel zu reparieren.
@@firstnamesecondname852 die Fragen sind doch wieviel länger hat die Herstellung gedauert, welche Geräte/Arbeitsmittel brauch ich (muss das Leder anders gegerbt werden? / brauche ich einen besonderen Leim? ) und ist der Mehraufwand es wert? Wenn ich pro Stunde 6 einfach Schuhe baue, die jeweils 2 Monate halten, warum sollte ich 2 "Legionärsstiefel" herstellen wenn die nur jeweils 5Monate halten. Vor allem wenn ich bei den Schuhen die Haltbarkeit und wetterfestigkeit mit trippen/holzschuhen verlängern kann
Der Holy Pack wäre ganz sicher das perfekte Getränk für deine Streams 😊
Cool! Jetzt weiß ich endlich was es mit "Hohenlohe" auf sich hat. Danke!
Sehr spannend mal wieder👍 hätte gerne das Holy Set zur Abkühlung in meiner viel zu warmen Wohnung.
Du hast zwar Blei am Rande erwähnt (als Begleitmineral zu Silber) - aber nicht als Rohstoff selbst. Ist das Absicht gewesen? Wurde im Mittelalter Blei deutlich weniger bedeutsam, wie in der Antike bereits ?? Ich denke da noch nicht mal unbedingt an Kugeln für Feuerwaffen - aber meines Wissens sind viele Sprengler Arbeiten - also am Dach in Blei ausgeführt und naja - die Bleiglasfenster würde ich jetzt auch ins Mittelalter verorten...
Wichtigster Rohstoff in der Steinzeit - Holz, nur findet man aus der Epoche meist die Steinwerkzeuge.
Ich könnte die Holy box auf jeden fall gebrauchen auf unsere Kanutour. Da kann man denke ich genug energie gebrauchen das die arme nicht so schnell schlapp machen.
42:00Um primitive Stahlherstellung besser zu begreifen kann ich ein paar Videos des Kanals "primitive technology" empfehlen, in denen ein Australier namens John Plant verschiedene primitive Techniken demonstriert und dabei nur Werkzeuge verwendet, die in vorherigen Videos hergestellt wurden, die Vorgehensweise wird in den Untertiteln und der Videobeschreibung sowie Kommentaren sehr genau erläutert. In den Videos zur Eisenherstellung kann man ein paar der hier genannten Punkte gut erkennen:
- Holz eignet sich nicht wirklich für die Stahlherstellung, da es nicht heuß genug brennt, daher ist Holzkohle dafür sehr wichtig.
- das Eisen läuft nicht flüssig aus den Öfen heraus, sondern kann eine Weile nach dem Brennvorgang aus der abgekühlten Masse aus Schlacke in Form von kleinen Kugeln geborgen werden.
Die Technik, die John Plant nutzt, entspricht vermutlich nicht genau der Technik, die im Mittelalter verwendet wurde, ist aber meines Wissens nach deutlich näher als die spätere industrielle Stehlgewinnung.
Auch das Nutzen von ungelöschtem Kalk für Mörtel ist auf dem Kanal demonstriert, allerdings wird der Kalk dort aus Holzasche gewonnen.
Und falls sich jemand die Videos anschauen möchte, unbedingt die Untertitel anschalten, in denen alles erklärt wird.
Sei bitte etwas vorsichtiger mit dem Begriff "primitiv"!
Nichts an den Verfahren war wirklich primitiv.
Nicht umsonst setzte sich die Arbeitsteilung schon recht früh durch. 😁
Denn, um diese "primitiven Techniken" wirklich gut erledigen zu können, brauchte es viel Wissen, Erfahrung und handwerkliches Geschick.
Um z. B. guten Leinenstoff herstellen zu können, braucht es mehr, als nur theoretisches Wissen. - Das Machen ist eine ganz andere Nummer.
Ich habe ein paar wenige Waffenschmiede kennenlernen dürfen, die sich an der Stahlherstellung versuchten. Nur vereinzelt ist es ihnen gelungen, Werkzeuge, Klingen, ... herzustellen, die qualitativ dem entsprachen, was damals hergestellt wurde.
Ein Punkt war allerdings im Video auch nicht ganz korrekt:
Holznägel und Holzkeile wurden in Fachwerkhäusern nicht nur aus traditionellen Gründen oder wegen des teuren Stahls verwendet, sondern v.a., weil solche Holzverbindungen mit Holznägeln dauerhaltbarer sind.
"Holz arbeitet" kennt wohl jeder als Spruch. Das Schwinden und Quellen machen in dem Fall aber nicht nur die Balken, sondern auch die Holznägel mit, so dass die Verbindungen oft sehr lange fest zusammen bleiben und im Bedarfsfall recht unkompliziert mit mäßigem Hammerschlag wieder "justiert" werden können.
Eisen-, bzw. Stahlnägel waren oft zu spröde und brachen leichter oder waren zu weich. Rost war ein weiteres Problem.
Wenn ich mir die heutige Bauweise mit Verbindern anschaue ... Das hält unter vergleichbaren Bedingungen vermutlich nicht halb so lang. 🤔
(Und das, wo wir heute deutlich bessere und qualitativ genau definierte Metalle zur Verfügung haben.)
@@horstmann8035 primitiv soll hier nicht abwertend gemeint sein, sondern nur ausdrücken, dass diese Verfahren nur deutlich simplere Technologien und Werkzeuge nutzen. Dass die Nutzung primitiver Werkzeuge und technologien wahnsinnig Komplex ist und jede Menge Wissen und Fähigkeiten erfordert sollte nicht durch das Wort primitiv in Frage gestellt werden.
@@roger5059 Ich würde auch dann nicht von "primitiv" reden.
Im eigentlichen Wortsinne ist "primitiv" m.E. oft falsch angewendet.
Hochtechnologie war das damals!
Aufbauend auf dem Wissen der Vorgänger, mit den Möglichkeiten der damaligen Zeit.
Die Möglichkeiten, die wir heute haben, sind so fragil komplex, dass es nicht viel braucht, dass wir bei ernsthaften Störungen nicht einmal mehr in der Lage wären, Techniken nach mittelalterlichen Möglichkeiten nutzen zu können.
Sehr interessant ihr Kanal, sofort abonniert .
Bei 27:19 sprichst du den Merkantilismus an, was ein Thema ist, worüber ich gern mehr erfahren würde. Ein eigenes Video darüber wäre großartig!
Torf wäre noch ein Ding, lokal sehr bedeutsam. Oder wurde es genannt und ich habe es nicht mitbekommen?
13:15 wie waren die Meiler verteilt? Also wie ein Schachbrett oder eher systematisch in der Nähe von Bächen da man ja auch viel Wasser brauchte zum Beispiel
Holy brauche ich unbedingt weil ich gerade in Kroatien meinem Urlaub mache, hier ziemlich alles mittelalterlich bzw . Römisch antik ist und ich lange an den Urlaub erinnert werden möchte:)
Ich habe Sand vermisst. Regional mangelte es auch an Sand, z.B. zur Herstellung von Mörtel zum Hausbau. Genauso wie Sandstein (als Fundament) wurde der bei uns im Dorf importiert. Wegen dem Mangel wurde der Sand möflglichst im Lehm durch Tierkot ersetzt, z.B. Kuhfladen.
Kalk wurde hier auch importiert, wenn er eine hohe Qualität haben sollte.
Mauerziegel wurden hier aus Lehm hergestellt und dann z.B. in Regionen mit Sandboden exportiert.
Oooh Holy & Hitschis... Ich mag die kaubonbons von hitschis, würde mich schon interessieren wie es als Holy drinkt schmeckt
Einer der immer weniger werdenden filmemacher auf youtube.
Vielen Dank
Als holytester würde ich mich natürlich auch melden.
06:18 Das Wort das du suchst ist hygroskopisch, d.h. der ungelöschte Kalk bindet Wasser in seiner molekularen Struktur und bleibt dabei selber fest.
Wenn man Kalk in Wasser löst bildet sich eine Lauge die (schwach) ätzend ist.
Die Auswirkungen von ungelöschtem Kalk auf den Körper sind aber deutlich gravierender.
Leinen ist eine wichtiges Produkt am Niederrhein. Und von dort nach Flandern war kein großes Thema. Zumal Burgund zum Teil zum Reich gehörte.
Was ich aber bei Holz als Folgeprodukt vermisse istPech. Das wurde klar zu Pechfackeln verwendet, aber vor allem um Schiffe abzudichten, zusammen mit Werg. Stichwort kalfatern. Das wurde die ganze Zeit gemacht, solange Schiffe aus Holz gebaut wurden, bzw. werden.
Lohe wurde auch zur Färbung von Leinwand genutzt um das Segeltuch Wetterfest zu machen.
Die Chromgerbung wird heute vor allem gemacht um schnell das Leder zu gerben. Tage anstatt Wochen oder Monate.
Ich hab auch mal was von sumpfgerbung gesehen/gehört. Der PH wert und Mikroorganismen einiger stehenden Gewässer sollen auch brauchbares Leder gegerbt haben😮 Quelle? Fandabi dozi (glaube ich)
Waren die Bohlen für die Wege längs oder quer verbaut? Ich bin mir nicht sicher aber heißen die Süßigkeiten nicht Hitschlis? Ich brauche die Box um mir etwas Abkühlung zu verschaffen. Gerade gefühlte 36,8 Grad in der Wohnung bei gefühlter 86% Luftfeuchtigkeit. Und keine Besserung in Sicht
Ich finde Deine Dokus super und normal ignoriere ich die Gewinnspielen aber da meine Frau für die nächsten 5 Monate, kein Zucker-Flügel-Energy trinken darf, würde ich da die Chance nutzen und sie dann hoffentlich auf den holy-weg bringen. 😉
Du hast echt ein Händchen für Themen, an die ich nie gedacht hätte, bei denen ich beim Lesen der Überschrift dann aber wirklich gespannt werde!
Darf ich mir einen mittelalterlichen Werkzeugstahl eigentlich von den Eigenschaften her wie einen Weißpapierstahl vorstellen?
So unhygienisch ist das Holzzeug übrigens gar nicht. Ich hab Schneidbretter und Teller aus Olive und stark geölter Lärche gebaut, die sind super, so lange man auf Wellenschliffmesser verzichtet. Ahorn wäre der Klassiker, finde ich aber nicht so. Und ich hab auch Besteck aus ölgesiedeter Maserbirke geschnitzt, das ist sehr schmutzabweisend. Mag halt die Spülmaschine nicht und man muss es gleich waschen. Ich denke eher, dass das ein Statussymbol war, der Tafenzinn sozusagen.
Schon Schiller sagte: durch diese kalte Hosen wird er kommen.
Meinen Infos nach gab es nur:
Fell, Leder und Schlamm
Ich beziehe meine Infos direkt aus Hollywood
Kommentar vom Chemiker:
Das Branntkalk ätzend ist, ist richtig. Insbesondere da ätzen eine sehr breite Definition hat (zerstört lebendes Gewebe/greift Oberflächen an).
Sehr nett gesprochen. Danke
Schön, hat richtig Spaß gemacht.... habe nur den Rohstoff Kaffee vermisst, den die Vinlandfahrer immer heldenhaft importiert hatten 😅
Kaffee im MA?
@@heinrichwiller9162 Ein alter Mittelaltermarkt-Schwank.
Wieder ein super Video viele Antworten werden beantwortet. Danke
Heisser Sommer verlangt nacn Holy blaue Beere wie gletschereis😅 Wir wohnen immerhin zwischen Moosburg und Kyburg. Beste Grüsse und weiter so.
Hi ich bin durch dich auf Holy aufmerksam geworden und würd die neuen Sorten gern Probieren. Hitschies esse ich auch gerne 😊
Wie immer ein super interessantes Video! Und natürlich braucht jeder Holy (vor allem in blau!), aber ich würde mich besonders freuen :)
Ich brauche diese Box weil mich dieser holy drink durch fechttraining bringen wird. Freue mich auf das video bin gerade mit den beiden 100 000 Abonnenten specials durch
02:30 Da der Begriff Mittelalter umstritten ist, nennen wir sie doch einfach Schlammzeit.
Holy brauchen ist ein Firstworld-Problem. Aber genießen würde ich es dennoch gern. Mein Sohn (11) suchtet deinen Kanal übrigens mittlerweile auch:-)
8:10 der deutschordenstaat exportierte aus dem Baltikum Unmengen an Holz in die Regionen der heutigen Nord und Ostseeküste.
Der Ordensstaat war ja auch Teil der Hanse.
@@GeschichtsfensterMan lernt jeden Tag was Neues! War denn der Deutsche Orden selbst Mitglied oder eher die Städte im Ordensgebiet, so wie Danzig?
Wie haben die das schaffen können?
@@MarcLeonbacher-lb2oe was genau?
@@MarcLeonbacher-lb2oe Hauptsächlich per Schiff über die Ostsee.
Schiffe sind und waren auch früher schon mit die wichtigsten Transportmittel.
Weil das der Sommer meines Lebens wird 🎉💪🏻
Mit freundlichen Grüßen 🙋♂️
Für Schießpulver ist Kaliumnitrat die 1. Wahl, da Natriumnitrat hygroskopisch ist, also das Wasser angezogen wird. Natriumnitrat muss also also für diesesn Zweck umgewandelt werden.
Mir hat letztens jemand gesagt, ein Schwert wöge 15 kg und man war in rüstung unbeweglich. Er bezog sich auf eine arte Doku und da musste ich schmunzeln😅
Vielleicht war das Schwert von einem Segelboot gemeint, Die haben schon ein ordentliches Gewicht.
@@bernburger494 Schaut auch ungefähr so aus wie die Dinger, die so manche Videospielhelden mit sich herumschleppen XD
Wie Leute in 500 Jahren über uns denken? Ein Laptop wiegt 15 Kilo und die Leute konnten den PS5-Controller nicht in der Hand halten, weil er so schwer war. Daher mussten sie Bücher aus Papier lesen.
Den Holyrohstoff brauche ich ganz besonders in zwei Wochen auf dem Drachenfest. Erfahrungsgemäß ist es dort immer sehr warm und während den Nächten bekommt man auch nicht so viel Schlaf. Da hilft es sehr mit einem fantastischen Energiedrink hydriert und wach bleiben zu können.
Können dann auf dem Quast auch gerne die Debatte führen warum gerade HOLY schon im Mittelalter getrunken wurde! Nämlich damit es nicht wie üblich dunkel, düster und matschig ist!
Ich spiele seit langem Mal wieder dsa. Aber mir fehlt noch das passende Getränk um meine Spieleleiter Karriere wieder aufleben zu lassen ich glaube da wäre Holy genau das richtige.
Danke für deine tollen Videos
Die Holy-Box zu gewinnen würde ein wenig den Mittelalterfilter dieses Sommers beseitigen. 😁
Ich brauche Holy weil… ich meine Teenager Töchter beeindrucken möchte und gern mal probieren mag, wie das schmeckt. Außerdem sind wir sehr große Fans von Hiltschies!
Und vielleicht schaffe ich mit enegie mal schneller deine ganzen Videos nachzuholen die mir noch fehlen 😅 2-3 Nächte durchmachen oder so
Als Bewohner einer Dachgeschosswohnung kann ich Erfrischung in Form von Holy gut gebrauchen ;-)
entschuldige für das archäologische nitpicking, aber es geht bei der Benennung nicht darum, was das meist genutzte Material war, sondern was eben in den Hinterlassenschaften typisch für diese Zeit war. bzw. Steine sind aus der Steinzeit eben das am meisten übrig gebliebene Material, genutzt wurden aber auch Felle und Holz für Zeltbau und das höchstwahrscheinlich viel mehr als Stein ;). So gibt es auch vor der Bronzezeit schon in Gebieten die noch zum Neolithikum (hier auch gaaaaaaanz viel Holz) zählen, auch Bronze, aber eben nicht typisch im Fund.
Klaus der Kluge. Mein Sohn hat mich für Holy geworben. Er hat mir eine Sorte (Wassermelone) mitgegeben, die mich nicht überzeugt hat. Gerne lasse ich mich von schmackhafteren Variante überzeugen.
Vielen Dank für den tollen Stream vom Dienstag. Ich habe mal wieder einiges dazu gelernt. Ich möchte gerne an der Verlosung teilnehmen. Leider sind die Sonder Sorten im Shop schon wieder vergriffen und hoffe hier auf die Chance doch noch eine testen zu können.
Sehr interessant heute... bi grade bei min 10.00 mit der Holzwirtschaft...irgendwie logisch, dass die Wald angebaut haben, wie sie ihn brauchten... wenn die eins konnten dann Forsten
André - Mein Mann arbeitet viel Nachtschicht und trinkt dann immer das Zeug, was angeblich Flügel macht.... Denn er mag keinen Kaffee. Und steht auf Beerengeschmack. Ich würde ihm gern mal Holy zum Testen geben. Vielleicht gibt es dann einen neuen Stammkunden. 🎉
Ansonsten wie immer ein bereicherndes Video und Hochgenuss deinem Fachwissen zu lauschen.
Wieder tolle Folge👍.
Ich würde mich sehr über das Holy Paket freuen, da ich draußen arbeite und eine Abkühlung gut gebrauchen könnte.
Den holy pack hätte ich auch gerne als Rohstoff 😉
Hallo Andrej,
Reagierst Du eigentlich auch auf den Kanal von Tod's workshop? Der hat mMn. recht gute Waffentests und eine sehre realistische Sicht auf die Dinge generell. (Ich komme drauf, weil ich heute Deine Tortour über die drei Terra X Folgen zu den Rittern geschaut habe) Zum Glück hatte ich davor alle Folgen von Bau die Burg geschaut.. 🙂
Grüße,
André
Bronzezeit, Eisenzeit, Blaue Himbeerzeit! Würde das ja gerne mal ausprobieren...
Sehr schönes Video!
Da ich im Sommer eh jeden Abend blau bin, möchte ich auch mal die Himbeere sein ... *Hicks*
Sehr interessant!
Kannst du mal ein Spezial über die erste Marcellusflut vom 16. Januar 1219 machen?
Zum Düngermangel, ich bin Hobbygärtner und dünge fast ausschließlich mit Kompost und verschiedenen Pflanzenjauchen und bin mit den Erträgen bei Kohl, Paprika und besonders bei Gurken/Zuchini, Tomaten, Erbsen, Bohnen und Kartoffeln recht zufrieden. Wusste man damals noch nichts über Kompostierung und dem Anlegen von Pflanzenjauche, oder bin ich nur zu anspruchslos?
Und ja, es ist mir klar, dass einige der von mir genannten Pflanzen in Deutschland noch unbekannt waren.
Kannst du von deinem Garten ein Jahr zehren? Und wie groß ist dein Garten? Faktoren die heutzutage egal sind aber damals einen riesen unterschied gemacht haben
Komposthaufen und Pflanzenjauche reichen sicherlich für ein paar Gartenbeete aus, aber nicht für Felder von ein paar Morgen Getreide. Die düngt man auch heute in der Biolandwirtschaft mit Stallmist. Aber hatte man im Mittelalter so viel Stallmist ?
Ich brauche UNBEDINGT diese Box für den Sommer, damit ich was zu Trinken habe während mein Mann die ganze Zeit seinen Yerba Mate trinkt, der mir nicht schmeckt :P
😉 Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit - in der Vergangenheit wurden Epochen nach wichtigen Rohstoffen bezeichnet.
Nun möchte ich testen, ob die Produkte von Holy und Hiltschies namensgebend für zukünftige Epochen sein können,
deshalb möchte ich das Paket gerne gewinnen.
Jawoll, neues Video💪🏻🫶🏻
Geiles Video.
Ich brauche das HolyPack. :D