Charles Taylor über die Krise der Demokratie | Im Gespräch | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
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- Опубліковано 29 вер 2019
- Was der Brexit mit der Romantik zu tun hat, warum nur gefährdete Demokratien wirklich lebendig sind und ob Identitätsfragen politisch entscheidend sind: Das alles erklärt Philosoph Charles Taylor im Gespräch mit Wolfram Eilenberger.
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Seit einem halben Jahrhundert zählt der Kanadier Charles Taylor zu den prägenden politischen Philosophen dieser Welt. Sein Konzept des Multikulturalismus wurde zum Leitbegriff ganzer Nationen.
Tief im katholischen Glauben verankert, entwirft Taylor die Vision einer modernen Gemeinschaft, in der die Bewahrung des Eigenen ebenso bedeutsam ist wie die aktive Anerkennung kultureller Vielfalt. Eigentliches Zentrum seines Denkens ist die Frage nach der Identität: Wie finde ich als Individuum zum meiner eigenen Stimme? Und welche Rolle spielen dabei meine Mitmenschen?
Was der Brexit mit der Romantik zu tun hat, warum nur gefährdete Demokratien wirklich lebendig sind und welcher Weg von Papst Franziskus zu Greta Thunberg führt: Das alles erklärt Taylor im Gespräch mit Wolfram Eilenberger.
Literatur:
- Charles Taylor, «Die Quellen des Selbst». Suhrkamp, 1996
- Charles Taylor, «Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung». Suhrkamp, 2009
- Charles Taylor «Ein säkulares Zeitalter». Suhrkamp, 2012
Sternstunde Philosophie vom 29.09.2019
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Die «Sternstunde Philosophie» pflegt den vertieften und kritischen Ideenaustausch und geht den brennenden Fragen unserer Zeit auf den Grund.
Die «Sternstunde Philosophie» schlägt den grossen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft - Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.
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Gibt es das Interview auch ohne Dub, also ohne Übersetzung der englischen Aussagen von Herrn Taylor?
Diese um ein paar Sekunden versetzten übergelegten Übersetzungen empfinde ich als sehr störend, weil man im Kopf stets von Original zur Übersetzung und zurück springt und weder das eine noch das andere in Ruhe hören kann. Bitte wenn möglich um Veröffentlichung des Originalmitschnitts. Vielen Dank!
Sehr gutes Interview, mit vielen validen Thesen von Taylor
Was heisst valid?
Valid? Haben sie einen Link zu den empirischen Studien, auf die sie anspielen? Wäre interessant.
Ein sehr interessanter Vortrag der allerdings sehr weit von der Realität entfernt ist. Ich möchte das Problem aus meiner Sicht erläutern. Vergessen wurde die Frage was wollen die Menschen arbeiten um ihre wirtschaftliche Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben zu gestalten. Die Frage ist doch wie bekommen wir die Leistungsfähigkeit der Natur und die Wünsche der Menschen in Einklang. Das ist nur ein kleiner Teil meiner Fragen zu diesem Vortrag.
Eine wunderbare Inspiration!
Ein sehr illusorisches Interview.
Oh, ja.
Kommt natürlich drauf an, wie du es meinst.
Ich bin mir nicht so richtig sicher, ob ihm bewusst war, dass er von einem schweizer Sender interviewt wird.
Sehr gutes Interview, nur eines war doch seltsam: Charles Taylor findet das Engagement von Grata toll, aber meint, sie schürt keine Angst, obwohl sie das selber nicht klarer äussern könnte.
Jörg Probst Ich denke ebenfalls nicht, dass das Aussprechen und dramatologische in Szene setzen von Fakten Angst schürt, gerade wenn man dazu angeregt wird, sich selber mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Bonsoir :-)🎄[ ]
Bis zu dem Abschnitt des Gesprächs, wo Eilenberger nach der Rolle des katholischen Glaubens in Taylors Philosophiekonzept fragt, ist es eigentlich sehr interessant. Aber, wie uns ein enges dogmatisches Religionsverständnis bei den heutigen globalen Problemen helfen könnte, erschließt sich mir durch Taylors Aussagen nicht. Gut, wie Eilenberger versucht, diese Widersprüchlichkeiten aufzudecken.
Dogmatisch?Stattdessen ein " Wissenschaftliches" wo es kein sicheres Wissen gibt und der Grund Ethos aus Zweifel besteht. Und weil man offensichtlich nicht so leben kann... Und dazu führt das die Menschen die gerne die Wissenschaft als höchstes gut sehen, trotz allen dogmatisch sind. Aber in ihren Kopf so tun als wären sie es nicht. Die Antwort die die Welt vereinen wird, wird keine elitäre intellektuelle sein, sondern eine welche die Herzen eines jedermannes packt.
Oha
"...diese Menschen sind nun mal hier..." Richtig, und nun stellt sich die Frage: Wie schafft man es, ohne die Humanität zu verletzen, dass sie dorthin zurück gehen, wo sie hergekommen sind? Denn, das sie das früher oder später müssen, ist ja wohl vollkommen klar.
Der Typ hat keine Ahnung von dem, was wirklich abgeht 👎🏻👎🏻👎🏻