Was Nolan uns sagen will: TENET - Kritik & Analyse
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- Опубліковано 25 сер 2024
- Wir müssen uns Christopher Nolan als einen glücklichen Menschen vorstellen, denn ihm ist etwas ungeheuer Seltenes in Hollywood gelungen: Er hat sich unabhängig gemacht von den Launen und Moden der Kulturindustrie, die in erster Linie das Publikum systematisch unterfordern will. Anspruch gilt heute als Zumutung. „Tenet“ stellt sich dieser bedenklichen Entwicklung in den Weg und setzt auf den denkenden Zuschauer. Schon jetzt lässt sich sagen: Über diesen Film werden wir nicht nur lange reden, und wir werden uns auf ihn in zukünftigen Diskursen beziehen, wenn wir versuchen, die immer näher auf uns zukommenden Konflikte - und uns - zu verstehen. #ChristopherNolan erzählt mit den Mitteln des Agentenfilms - die Bezüge zu James Bond sind unübersehbar - und mit fabelhaften Schauspielern - allen voran: John David Washington, Robert Pattinson und Elizabeth Debicki - eine Geschichte, die keineswegs bloß ein physikalisches Gedankenspiel illustrieren soll, dieser Film handelt vielmehr sehr konkret von uns und vom Klimawandel. Nolan verführt uns dazu, das lineare Denken und Sehen zu verlassen, um Klarheit zu gewinnen und um einen Ausweg zu finden. Dabei knüpft „Tenet“ weniger an #Inception als an #Interstellar an. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Video!
Literatur:
Elena Esposito: Die Fiktion der wahrscheinlichen Realität. Suhrkamp.
Jonathan Franzen: Das Ende vom Ende der Welt. Essays. Rowohlt.
Nathaniel Rich: Losing Earth. Rowohlt.
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Wolfgang M. Schmitt
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moin.machst du ggf. mal eine analyse zu detroit become human?
Brazil ist wertvoll und essentiell. Bitte eine Rezension lieber Wolfgang:)
@frAMKfurt hast du die Kritik nicht angeschaut? Oder jede andere? Natürlich war ein Hype dabei, aber der Film ist genial, auf so vielen Ebenen wird er dem gigantischen Hype mehr als gerecht. Man muss halt manchmal besser hinschauen, tiefer tauchen als nur an der Oberfläche zu schnorcheln. Aber Interstellar war auch genial, so wie viele andere Filme von ihm. Und Wolfgang hat in fast allen Punkten, die er anspricht, recht. Ist nur meine Meinung, aber wenigstens liefere ich konstruktive Kritik.
@frAMKfurt Deine Meinung, aber rede doch nicht so schlecht über einen Film ohne die passenden Argumente. Außerdem bezeichnet man Meisterwerke nicht als Müll. Und einfach zu antworten, indem du sagst, wie schlecht du den Film findest, zeigt, wie wenig Sinn deine Aussage hat, nämlich gar keinen Sinn. Ich respektiere die Meinung von jedem, jedoch ist mir es dann schon wichtig, dass sie konstruktiv vermittelt wird, und nicht so sinnbefreit.
@frAMKfurt wie kann man eigentlich so ignorant und blind sein?
Dich hätte es in der Kino+ Runde gebraucht
Auf jeden Fall. Dort hat kaum jemand irgendwas im Film wirklich verstanden und sich eher an dem Konzept der Zeitumkehr festgehalten.
Auf Jeden!!!!!
@@RamielDerLinke Die Kritik an der fehlenden Tiefe der Charaktere und dem sehr unübersichtlichen Schnitt bleibt aber dennoch bestehen und sind leider auch ein Dorn im Auge. Ich bin auch aufjedenfall ein Fan des Films und denke nicht, dass die Story so viele Lücken hat, aber so richtig an den Zuschauer wird das Konzept nicht rangeführt, da sorgt vorallem auch der Schnitt für.
Waluigi Wah Es ist doch gerade die Stärke von Nolan, dass er uns mit dem Beschreiben von Figuren und deren Persönlichkeit, Biografie & Gefühlsleben verschont und gleich zur Sache kommt. Wen interessiert schon was der Protagonist oder Neil oder eine andere Person fühlt und denkt, würde doch nur von der Geschichte ablenken, die Nolan erzählen will. Wem es um die Figuren und ihre Entwicklung geht, der soll Telenovelas schauen.
Was den Schnitt angeht, mir hat er auch nicht so gefallen, aber warum sollte man sich darüber aufregen und was ändert es daran, dass Tenet trotzdem als Meisterwerk in die Filmgeschichte eingehen wird?
Super Papagei Stimme voll zu. Das macht Nolan ja auch einzigartig und ist einer seiner Trademarks.
Inception und Prestige fand ich im Vergleich noch deutlich emotional distanzierter als Tenet.
Ich denke eine schöne Erklärung ist, dass das mit dem Physik-Master eine spontane Ausrede von Neil dafür war, dass er so viel weiß.Später erfahren wir ja den wahren Grund wieso er so viel weiß. Nur eine Möglichkeit
Ist für mich eine Unlogik im Film. Patinsson weiss ja soviel vom Zukunfts Protagonist aber der Protagonist erhält das Wissen erst durch Pattinson.
@@tomtabasco3517 das is auch die Intention dahinter
@@tomtabasco3517 haha
Wie zu erwarten die intelligenteste Kritik zu TENET. Herzlichen Dank.
Wolfgang M. Schmitt ist der Christopher Nolan der Filmanalyse. Einfach fantastisch!
Wolfgang M. Schmitt ist in der Tat der Nolan der Filmanalyse. Genau wie Nolan, hält er sich für sehr viel cleverer als er ist. Jetzt mal im Ernst, es gibt gar keine Filmanalyse - es gibt lediglich Filminterpretationen.
Und was Tenet angeht, der Film war vollkommen sinnlos. Die Story hatte mehr Löcher als ein Sieb, allein dass man als Erklärung für das Großvaterparadoxon lapidar mit "Es spielt keine Rolle, sie glauben es!" abhandelt, ist an Blödheit nicht zu überbieten. Nolan versucht ja nicht mal das halbwegs plausibel zu hakten. Der Hauptdarsteller hat die Rolle nur bekommen, weil er Denzel Washingtons Sohn ist, und hat es auch gleich mal KOMPLETT verkackt, die ganze Inszenierung war einerseits unnötig kompliziert und andererseits wurde 70% des Films irgendwas erklärt, die Dialoge sind geradezu behindert, Kenneth Brannagh hat die ganze Zeit komplettes overacting betrieben, das Sounddesign war völlig außer Kontrolle und die Hälfte der Zeit war die Hintergrundmusik lauter als die Dialoge.
Was Wolfgang Schmitt hier über Nolan und den Klimawandel labert ist an den Haaren herbeigezogener Schwachsinn. Bei Tenet geht es nicht um den Klimawandel, der Klimawandel ist lediglich eine Art McGuffin für den Film. Bei Tenet geht es nur um Eines, nämlich darum, dass Nolan sich selbst beweisen wollte, das er der Geilste ist. Wenn Hollywoodregisseure oder Schauspieler erst mal diesen Punkt erreicht haben, kann man sie getrost abschreiben. Nolan wird nie wieder irgend einen halbwegs guten Film machen, weil er viel zu sehr von sich selbst überzeugt ist und wahrscheinlich hat er sich außerdem, wie die meisten Hollywood Spackos, mittlerweile einen Hirnschaden durch massiven Kokain und Schmerzmittelkonsum verpasst.
Und wer mir hier was vom "freien Willen" erzählen will, den kann ich eh nicht ernst nehmen. Es ist naturwissenschaftlich absolut haltloser Blödsinn, an einen freien Willen zu glauben. Wolfgang M. Schmitt ist nichts weiter als ein Spinner und ein Clown. Nur weil sich jemand einen weißen Anzug anzieht und sich vor ein Bücherregal setzt, heißt das noch lange nicht, dass Derjenige irgend etwas Substanzielles zu sagen hätte.
@@nikonerf8410 Wer hat dir wehgetan?
@@nikonerf8410 aber sonst alles Ok bei Dir?
@@nikonerf8410 da muss ich leider teilweise zustimmen. Dennoch mag ich den Film und schaue diese Videos. So wie sie auch.
@@nikonerf8410 Dann bist du der McKay der Filmkritik-Kritiker.
Memento war die Zwischenprüfung und Tenet ist die Abschlussprüfung
Die Fortsetzung wird die Abschlussprüfung
Jurgen Mathiae ist einer Fortsetzung angekündigt? Stoff hätte man ja noch da die Geschichte erst zur Hälfte erzählt wurde
BinewTV noch nicht dafür muss der Film erst erfolgreich sein. Der Film schreit aber nach einer Fortsetzung und das hätte Nolan nie so gedreht wenn er keine weiteren Pläne hätte 😉
Jurgen Mathiae freu mich
@@binewtv2214 würde nicht zu nolan passen, wäre wie ne fortsetzung zu interstellar. finde das ende von tenet so super.
Der Film ist eine inszenatorische Meisterleistung. Egal ob der Film nun komplex ist oder es angesichts mancher Kritiker nur vorgibt zu sein, Tenet hat mich in jeglicher Hinsicht beeindruckt. Selten hatte ich in einem Film den Gedanken „Wie verdammt haben die das gemacht“ so oft wie in diesem Meisterwerk.
Letztendlich scheint jeder den Begriff „Kunst“ für sich gepachtet zu haben. Der eine empfindet den Klecks auf der Leinwand als Meisterwerk der andere einfach nur als Klecks. Wir alle definieren doch Kunst für uns selbst.
21st Century Boy Vielleicht bin ich ja ein Kunstbanause, ich könnte natürlich tausend Bücher über Kunst lesen oder alles über die Definition von Kunst googeln. Ich liebe das Kino und ich lasse mich auch gern einfach mal unterhalten oder berieseln. Ich gehe nicht ins Kino um prinzipiell nach Fehlern oder Logiklöchern zu suchen. Vielleicht bin ich auf dem Gebiet Kunst nicht besonders versiert, für mich bleibt sie aber individuell definierbar. Sobald ich etwas sehe das „mich persönlich“ begeistert und zum Nachdenken anregt, ist es für mich Kunst. Wie es Oscar Wilde mal sagte „Kunst ist die reinste Form des Individualismus“
Ich finde es aber gut immer andere Meinungen zu hören, also danke für die Beiträge 😉
21st Century Boy
Tja Orsen Welles sagte mal: Der Intellektuelle ist der Todfeind aller darstellenden Künste.
Man sollte akzeptieren das Kunst selbstgefällig ist und nur dem Künstler gefallen muss...
Der Film ist voll einfach gemacht. Die Choreografie und die ganzen szenen wurden einfach nur in nach rückwärts gespielt. Klar hat man sich gedanken gemacht mit dem die einen laufen nach vorne und die andren rückwärts. Aber das wurde ganz einfach alles gedreht, normal. und die dann einfach die Zeit rückwärts laufen lassen im Schnitt.
,, Es spielt keine Rolle... Sie glauben es!"
Word!
Das sagen Homöopathen auch...
Interviewer after I came out from the movie: How was Tenet?
Me: It hasn't started yet.
War gestern in Tenet. Und bin immer noch beeindruckt. Ich bin begeistert.
Kann ich sehr gut nachvollziehen, ich liebe den Film, toll dass du ihn auch gut findest. Das hat TENET sich auch redlich verdient.
Ich bin so froh, dass es keine Romanze zwischen dem Protagonisten und der Protagonistin gab oder die Charakterentwicklung im Vordergrund stand. Einzig allein der Schnitt und der teilweise übertrieben laute Score haben mich gestört. Ich mochte diese Kühle des Films genauso wie bei Drive bspw.
@@orbit354 und auf dvd sind die Dialoge noch weniger verstehen.😅
Ich nicht die idee ist genial aber leider mangelt es an dem rest des films er hat unglaublich viele filmfehler logiklücken und sinnlose szenen was für nolan echt enttäuschend ist
@@janniiwDer Film ist wirklich sehr schlecht abgemischt. Musik und Soundeffekte übertrieben laut, die Dialoge, wie du sagst, viel zu leise.
Schüler: Ich versteh das mit dem Futur II nicht..
Lehrer: Schau dir Tenet an
Sehr sehr tiefgreifende kritik, top! Der Bezug zur Umweltverschmutzung kam mir tatsächlich auch gegen Ende des Filmes in den Kopf
Wie sehr hast du den neuen Travis Song am Ende bei den Credits gefeiert ?
Dexter Morgan also ich hab den song tatsächlich nachdem ich den film gesehen habe noch mehr gefeiert. Jetzt ergeben die lyrics und allgemein der beat auch viel mehr sinn und muss sagen dass es einfach nur geil ist wenn dein lieblings artist mit deinem lieblings Regisseur zusammenarbeitet. War einfach cool ein travis scott song im kino zu hören mit den ganzen boxen
Phillip Kremerius ich fand es auch richtig gut. Hat mich an den „Rodeo“-Travis erinnert. Allgemein einfach genial, dass er als „Rapper“ so ernst genommen wird, um bei einem der größten Regisseure unserer Zeit mitzuwirken.
Wie findest du den Tenet Soundtrack performed by travis scott ?
es gibt überhaupt keinen bezug zur umweltverschmutzung bei ihm. es geht ihm um den klimawandel. das ist etwas komplett anderes. letztendlich ist der sogenannte klimaschutz nämlich in vielen aspekten genau das gegenteil von umweltschutz (elektroautos, solaranlagen, windkraftfarms, neu ist immer besser, künstliches fleisch, gentechnik, etc.)
Die beste Analyse von Wolfgang M Schmitt bisher, meiner Meinung nach. Alle Analysen sind grandios. Aber diese hier handelt um einen vieldiskutierten Film, der (auch von mir) nicht richtig verstanden wurde (Plot und Verzwickungen ja, Botschaft laut dieser Filmanalyse nein). Obwohl ich als eingefleischter Nolan Fan, doch mit einer besonderen Bedachtheit in seine Filme gehe und auch mehrmals. Botschaft erkannt. Dieses Video sollte Millionen von Klicks haben. Aber allein anhand einiger Kommentare hier erkennt man, dass es halt nicht soviele Menschen geben wird, die überhaupt sehen wollen. Selbst zu schauen und nicht zu sehen ist das eine, aber selbst wenn jemand wie Wolfgang M Schmitt für uns sieht und uns berichtet, wollen einige trotzdem weiter schauen.
Weil Schmitt natürlich unfehlbar ist
😅
Egal was Schmitt da inhaltlich erkennt, Tenet ist und bleibt für mich ein mittelmäßiger Film.
Schmitt, der Q der Kulturmarxisten?
😳😉
@@Hdbdbdby Wow, eindeutig nicht alle Dialoge mitgenommen! Gerade das wird erklärt. Und nein, ich werde es jetzt nicht erklären. Es ist ohnehin so: Kein Film für die Massen und die Massen die Film nicht verstehen, denken diejenigen, die ihn gut finden, sind auf dem Holzweg. Dann ist das eben so. Zeigt halt nur den aktuellen Zeitgeist.
@@Hdbdbdby Genau, ganz richtig. Ich frage mich auch wie Nolan fast Zehn Jahre an so einem Schmarrn schreiben konnte. Oscars gewinnt der ja eh nicht, von daher ist denk ich alles im grünen Bereich soweit.
@@Hdbdbdby Die Dialoge sagen: "was passiert ist, IST passiert" - das ist ein Himmelweiter unterschied. Es geht hier um die Frage wie das Konstrukt des "Freien Willens" in einer determinierten Welt weiterhin bestand haben kann. Man kann leugnen, ob die Welt überhaupt determiniert ist. Wolfgang gibt uns aber eine Möglichkeit, die Welt als determiniert zu begreifen - nämlich angesichts der unausweichlichen Klimakatastrophe. Wie sollen wir handeln? Ist nun alles egal? Die letzte Szene des Films verrät mehr: Hätte Kat nicht gehandelt und die "Nachwelt" über die Gefahr, in der sie steckt informiert, dann hätte ihr nicht geholfen werden können. Dann hätte man nur eine Tote Kat vorgefunden und niemand hätte sie gerettet vor Prya. Ergo: Die freie Tat in einer determinierten Welt ist es die ihren Lauf bestimmt. Als Dogma (=Tenet) übersetzt: Auch wenn Gott die Rettung vorherbestimmt hat, kann diese erst im Anschluss an die Tat des Gebets eintreten.
@@berndwachsmann5044 keine ahnung ob es ein mittelmässiger film ist habe ihn nicht gesehen. weil ich solche filme nicht mag.
sie geben etwas vor zu sein, was sie auch sind, kritisch, aber halt blöde verpackt.
andere filme sind auch kritisch, aber besser verpackt, auch offensichtlicher. da aber will es oft keiner sehen.
aber selsbt hier auch nicht.
ich find jetzt die stelle nicht mehr wo gesagt wird, "beim klimawandel wird 79 über dasselbe geredet wie heute, als würde die zeit zussammengepresst.." so ähnlich wird sich hier ausgedrückt.
nein, sehe ich anders. seit 79 wissen wir vom klimawandel, bis heute blubbern wir drumherum und das geld in der tasche ist wichtiger als dieser planet der unser leben ermöglicht.
wieviel zeit wir verpsielt haben, nicht nur das, wie wir es verschlimmert haben.
da kommt aber keiner an aus der zukunft der uns retten wird.
ersetzen wir die filmfigur dann mal mit den grünen, die seit beginn immer nur blubbern und blubbern und wenn sie mit an der macht sind machen sie nix, ganz im gegenteil.
anstatt im gedanken in der zeit zurückzugehen, wählt man immer noch dieselben, die vom ersten tag ihrer gründung bis heute nichts verändert haben.
ob es ein mittelmässiger film ist weiss ich nicht, was ich nur sehe mittelmässige fans. was ich von der story höre mittelmässig usw.
ein film, der das zeigt, was so offensichtlich ist und das irgendwie versucht, als künsterlisch besondern wertvoll zu verpacken, ist aber nur für mittelmass gedacht.
ich schaue tenet, ich bin was besonderes. darum geht es sich in dem film nichts anderes.
man könnte es fast vergleichen mit apple.
überteuert nicht besser als andere technik, oftmals werden standfards nicht beachtet wie bei video und tonformaten, vollkommen überteuert.
aber man kauft es und fühlt sich toll.
Die Filmanalyse rettet die Welt Analyse für Analyse.
👏🏻👏🏻👏🏻
Vielen Dank für diese sortierte und konzeptionell gelungene Analyse. Es war eine Wohltat das zu sehen, nachdem ich vorher die katastrophale Tenet-Besprechung der sonst so geschätzten Kino+ Kollegen mit Grauen verfolgt habe.
Ich bin sehr froh, dass mal jemand sagt, dass der Film als Konzept NICHT kompliziert ist. Wenige, und wie ich finde, im Film gut dargestellte Grundkonzepte reichen aus, um die Handlung zu erklären. Klar kann das Konzept für den ein oder anderen Knoten im Gehirn sorgen und der an mancher Stelle m.E. nicht ganz optimale Schnitt hilft auch nicht gerade für das schnelle Verständnis. Aber gerade den (Zeitfluss-)Knoten zu erkennen und zu lösen bzw. als Paradoxon zu betrachte, das macht den Film für mich (neben dem unfassbar guten Score) zu einem Meisterwerk.
Nochmals vielen Dank für diese Wohltat.
Beim Score geb ich dir recht, den Rest fand ich (bis auf zwei Szenen) misslungen. "Arrival" z.B. hat das Spiel mit der (Gleich-)Zeit(-igkeit) viel viel besser hinbekommen.
Du willst also damit werben, die kompletten Paradoxen und Gegensprüche der im EIGENEN Film etablierten Logik, als Faktor des Meisterwerks zu verkaufen? Sehr fragwürdiger Vorgang.
Der Film hätte gerne komplexer sein dürfen wären die Charaktere nicht so langweilige Pappaufsteller
@@0verWay Ja klar, der Film etabliert in sich eine eigene Logik - die in unserer Realität natürlich völlig unmöglich ist. Diese kann einem als Gedankenexperiment oder gedankliche Spielwiese gefallen oder man kann das als Quatsch abtun. Mir hat das gefallen.
@@jenshollmann9194 aber was der Kommentator meinte ist, dass der Film seine eigens etablierte Logik betrügt. Vieles ist nicht zuende gedacht. Alles läuft rückwärts, man kann ohne Atemgerät nicht atmen etc., aber was ist z. B. mit dem Licht? Es kann nach der Logik des Films nicht möglich sein, in der Rückläufigen Zeit zu sehen, da das Licht ja auch rückläufig sein müsste und so nicht ins Auge, sondern vom Auge weg fällt.
Du solltest aufhören mit dem Hellsehen 9:40 lul
Diese Filmbesprechung hat mir wirklich sehr gut gefallen!
An dieser Stelle möchte ich Ihnen einfach mal danken, für die tollen Analysen die immer wieder zeigen, was es an Filmen alles zu entdecken gibt.
9:20
Als ich das gerade gehört habe, musste ich zunächst nachschauen, ob es ein aktuelles Video ist. Wie es aussieht übersteht Herr Laschet auch jede Kritik an seiner zu wenig geleisteten Prävention.
Weiterhin möchte ich mich für diese tollen Filmanalysen bedanken!
Damit war Schröder gemeint, 2002 gab es auch vor der Wahl eine Flutkatastrophe nur konnte damals Schröder da positiv punkten
Der ist schlecht gealtert 😉
Vielen dank für diese Analyse. In vielen Reviews und Kritiken wird überhaupt nicht darüber gesprochen was Nolan uns mit diesen Film mitteilen will. Wenn ich nicht Ihre Analyse dazu angeschaut hätte wär ich wahrscheinlich nicht selbst darauf gekommen.
Wie kann man darauf nicht kommen? Wird doch mehrmals erzählt. Klima Katastrophe und Generationen Konflikt. das wars und mehr auch leider nicht...
"Irgendwann wird schon noch eine Maschine erfunden" - Ja, die nennt sich "Baum" und entstand wohl vor rund 300 Millionen Jahren...
10:55 der Satz auf den ich gewartet habe !!
Diese Szenen wo beide Zeitstränge aufeinander prallen sehen einfach nur beeindruckend aus! Habe ihn in einem IMAX Kino gesehen und war total begeistert.
Hi könntest du mir bitte erzählen was IMAX von normal unterscheidet?ernste frage
@@SuperBrosHQ ist halt ein komplett anderes Bildverhältnis. Normalerweise hast du 16:9 am PC, 2.35:1 im Kino. Bei IMAX ist es hingegen 1.36x1. sprich es sieht eher aus wie 4:3. Zudem braucht das Kino meines ein spezielles Audiosystem um als imax kino zu gelten. Aber das reine format ist das eigentlich besondere
@@LetsPlay4Free braucht man besondere brillen dafür oder ist das nur bei 3d imax filmen so.Also brauchtest du eine brille bei tenet
Lieutenant Dirk Christopher Nolan mag 3D nicht. Tenet gibt es nur in 2D. Generell hätte IMAX allerdings ein eigenes 3D System, d.h. selbst, wenn du dort einen Film in 3D siehst, hilft dir deine normale 3D Brille nicht.
@@superdiomond2138 ja ich weiss dass nolan 3d nicht mag und das zu recht hahaha.Danke für die erklärung
Deine Hochwasser-Allegorie passt aktuell blendend.
Ich habe den Film gestern gesehen und fand es schön mal wieder gefordert zu werden. Wenn man sich gegen Mitte damit abfindet, nicht exakt nachvollziehen zu können, wie die Inversionsmechanik nun funktioniert, wird der Blick frei auf eine erstaunlich geradlinige Handlung. Die Begründung, dass die Zukunft sich einfach rächen will und daran glaubt, dass sie selbst das schon überstehen wird, ist die gleiche Arroganz, die wir mit Blick auf die Zukunft haben. Danke für die Analyse.
das mit der gleichen Arroganz ist ein echt wichtiger neuer Nebenaspekt🤝
Ich finde hier "analysiert" Wolfgang komplett am Film vorbei. Das literarische Abschweifen ist zwar durchaus unterhaltsam und hat Substanz, dichtet dem Film aber gewisse Qualitäten zu, die so nicht zu sehen waren. Der im Film vorgetragene Vorwurf der "Klimakatastrophe" als Motiv der Antagonisten klingt doch sehr sehr konstruiert. So als sei Nolan erst gegen Ende des Films eingefallen, dass sein Bösewicht noch ein Motiv braucht.
Wie immer leistet bei Nolan der Zuschauer/Kritiker die Hauptarbeit. Akribisch wird in halbgare Ideen Meta-Ebene um Meta-Ebene hineininterpretiert.
Tenet ist ein unterdurchschnittliches Agentenstreifchen dessen Exposition zu keiner Zeit dem phantastischen Element bedarf noch es dramaturgisch tatsächlich nutzt.
Nolan hat schon immer die phantastische Grundidee als Emotions und Eye-Candy Lieferanten missbraucht. Für jeden echten Liebhaber phantastischer Erzählungen ist Nolan so interessant wie ein Kreuzworträtsel aus zwei Begriffen: Kitsch/Sensation
Großartige Analyse. Genau wie Tenet wird mit notwendigen Nebensächlichkeiten schnell aufgeräumt, um die großen Fragen zu beantworten.
Wahnsinnig gut. Die beste Kritik, die es zu Tenet hier auf UA-cam zu sehen gibt.
Weil ja sonst fast jeder den Film missversteht!
Du bist ein krasser Typ! Wahnsinns Analyse.
Sehr schöne, intellektuelle, unterhaltsame und ansprechende Analyse. Ich bewundere Ihre ausgezeichnet Wortwahl! Weiter so!
5:05
ich, physiker:
verdammt
Thermodynamik sagt nö.😅
Wobei die gundsätzliche Art wie Zeit in Tenet funktioniert vermutlich gar nicht so falsch ist, von den Invertierungen mal abgesehen.
Wow, ich fühle mich jedes Mal auf sehr angenehme Art und Weise strunzdumm, wenn ich Deinen ausgefeilten Analyse lausche. Wahnsinn...
Vielen vielen Dank für Ihre Analyse. Eine wahre Wohltat im Gegensatz zu vielen Mainstream Reviews, welche den Film äußerst oberflächlich angehen und nicht einen Schritt weiterdenken und den Regisseur das zumuten, was ihm gerecht werden würde.
Danke für die Überlegungen zum Film. Ich finde gut, dass Du dich hier auf die ungezeigte Zukunft fokusierst.
Oft nicht einverstanden mit den Kritiken. Diese ist eine der besten. Absolut ein filmisches Erlebnis was ein Kinobesuch-Muss ist!
Mich hat (zumindest in der OV Fassung) der Soundmix gestört, die Action war stets lauter als der Dialog. Der war ohnehin so schnell und oft sprach man hinter Gasmasken versteckt ... konnte an vielen Stellen leider nicht richtig folgen. Das musste wirklich nicht sein und macht die komplizierte Handlung unnötig noch komplizierter
Ging mir ganz genauso. Selbst mein US amerikanischer Kollege hat teilweise weniger Dialoge verstanden als ich.
Wow ... diesen Kanal kannte ich noch nicht. Enorm interessant und valide. Hier haben sich ganz neue Aspekte für mich aufgetan. Jetzt freue ich mich umso mehr auf den zweiten Kinobesuch. Vielen Dank! Den Kanal habe ich sofort weiterempfohlen und abonniert. 👍🏼
Tolle Analyse. Hat mich sehr zum nachdenken angeregt und einen Film, der mit bereits sehr gut gefallen hat, sogar noch wertvoller gemacht. Danke.
Wie er es schafft jedes mal den Abschlusspruch gänzlich ohne jegliches Schmunzeln abzuliefern
Alle TN der Kino+ Talkrunde sollten sich das hier mal ansehen
Ich musste die Folge auch abbrechen, vorallem Anja war ganz Schlimm. Tenet als unlogisch und verfahren darstellen aber den letzten Zeitreisebullshit aus Avengers abfeiern.
Ottny Ja ab und zu ist einfach der Wurm drin. Vor allem bei dem Film kann das mal passieren finde ich.
@@Ottny Ich mochte die Folge. Ich würde aber "Antje" auch größtenteils beipflichten. Avengers Zeitreisebullshit habe ich aber nicht gesehen.
Antje ist immer schlimm. Film des Jahres 2020 war für sie bspw Endgame. Nun ja, war gut und ist ja auch subjektiv. Ich finde Kino+ folgen mit ihr immer nicht gut. Sie stieg mit Midnight in Paris überhaupt erst in Film "Kritik" ein und macht das nun hauptsächlich. Bin fast neidisch 😁
Ke ka Also ich mag sie eig ganz gern. Und ja, Film des Jahres ist sehr subjektiv. Auf Letterboxd hat sie übrigens die höchste Bewertung der Kino+ Belegschaft abgegeben (3,5/5 Sternen)
Ich habe mir einige Gedanken über die Mechanik der Zeitreise in Tenet gemacht und meine zu dem Ergebnis gekommen zu sein, dass es logisch unmöglich ist. Es ist unmöglich sinnvoll mit der Umgebung zu interagieren, wenn man invertiert ist, da das Prinzip von Ursache und Wirkung aufgehoben ist. Im Film werden Situationen, in denen das deutlich werden würde, bewusst vermieden. So kommt es z.B. zu einem Gerangel zwischen dem Protagonisten und seinem Selbst aus der Zukunft, das sich in die Vergangenheit zurück bewegt, das keinerlei Konsequenzen hat. Wäre nämlich einer der beiden bei dem Kampf ums Leben gekommen, etwa durch eine Schusswaffe, dann wäre er bereits tot sobald sich die beiden begegnen. Was aber war die Ursache? Die ist ja noch gar nicht eingetreten aus der Sicht des Protagonisten. Der Protagonist müsste auf die am Boden liegende Leiche schießen... aber warum sollte er das tun wollen? Davon abgesehen, dass es keinen Sinn macht auf einen Toten zu schießen, würde den Gegner damit ja wiederbeleben, da aus dessen Sicht die tödliche Kugel den Körper verlassen und in die Pistole zurückkehren würde. Gleichzeitig ist der bereits geschehene Todesschuss Voraussetzung für die gegebene Situation.
"Nicht verstehen sondern fühlen", sowie die übertriebene Komplexität der Actionszenen sollen darüber hinwegtäuschen.
Ich war vom Film sehr beeindruckt. Solche Szenen haben wir tatsächlich noch nicht gesehen.
Hehe Wolfgang klingt Mal begeistert und meckert nicht 😆
Allerdings beim falschen Film.
@@Reinforcer82 das meiste heutzutage ist ja eh mittelmäßiger Schund deshalb stimmt das schon so
Ja, die Kritik am Klimawandel ist im Film vorhanden, wird aber nur einmal kurz genannt. Für mich wirkt das so, als wollte Nolan noch eine Prise Gesellschaftskritik einbauen, damit sein Film nicht komplett sinnlos ist. Ich habe die Aussage aus dem Film so in Erinnerung, dass gesagt wird, die Menschen der Zukunft hätten den Algorithmus in die Vergangenheit gebracht, um ihr Schicksal aufzuhalten. Da diese aber bereits passiert ist, gibt es ohnehin keine Möglichkeit diese zu ändern. Genausowenig war es während des Films jemals möglich, dass Sator die Welt zerstört, weil wir bereits die Zukunft gesehen haben. Paralleluniversen werden in Tenet kategorisch ausgeschloßen, weshalb uns dieser Film eigentlich sagt: "Leute, die Zukunft ist bereits ruiniert. Jedes Aufbäumen wird sinnlos gewesen sein, also 'fühlt' lieber anstatt zu 'verstehen'." Ja, gut, ... klar, das ist natürlich die Kritik an unserem Status Quo. Aber diesen Film zum revolutionären Klimafilm zu ernennen ist unangebracht. Dafür behandelt der Film die Thematik viel zu lustlos.
Abgesehen davon: Es wirkt so, als hätte Nolan sich irgendwann mal seine gedrehten Actionszenen rückwärts angeschaut, fand das cool und hat dann mit Tenet angefangen.
ケルニコ Sehr richtig! Für mich ist Tenet maßlos überschätzt und nach Nolan-Maßstäben eine Enttäuschung, egal wie viel besser er gegenüber dem Durchschnitt ist. 7/10 von mir...
In der Zukunft wird TENET genutzt. Damit kehrt man nicht nur in jener Zukunft Objekte um, sondern eben auch den Menschen, um mit ihm in die Vergangenheit zu "gehen" und dort dann, die Teile des Algorithmus zu suchen, zusammenzusetzen und die Welt zu zerstören. Demnach hat die Zukunft stattgefunden, wie auch die Vergangenheit, in der noch nichts passiert ist. An anderen Punkten auf dem Zeitstrahl können nun Geheimdienste hinzukommen, die entsprechen weit "zurück" gehen, um bestimmte Vorfälle aufzuhalten/umzukehren.
@@cineastik8220 ich habe den Film noch nicht gesehen. Aber es hört sich alles nach viel Hype an. Interstellar war gut, aber der wow Effekt blieb aus bei mir aus
@@sheldenkuhper1212 Warum ziehst du dir sowas rein, wenn du ihn noch gar nicht gesehen hast? Dann verstehst du doch gar nicht worums geht.
@@cracker2016 Gute Frage. Da hier bei mir eh keine Kinos mehr sind, aber der Film mich interessiert, muss ich darauf zugreifen.
WOW!!! Das ist eine Analyse, die wirklich VERSTEHT, was Nolan uns sagen und zeigen will!!!
wahrscheinlich deine beste Analyse überhaupt und ich freu mich jetzt schon auf den neuen Lesestoff den ich haben werde
Selbst wenn ich jetzt übertreibe, aber das ist eine der beste Kritiken, welche ich je zu einem Film gehört habe. Vielen Dank dafür.
Das ist wie einem Hund einen Leckerli dafür geben, dass er dir ans Bein pinkelt.
Ein wirklich grandioses Video. Vielen Dank.
Zu versuchen diesem Film schönzureden = vergebene Liebesmüh.
4 von 10 Punkte, weil schöne Bilder + schöne Action.
Keine Logik, keine Klarheit, kein verstehen mit gesunden Menschenverstand möglich.
Inwiefern hat der Film keine Logik?
@@RamielDerLinke Tut mir Leid, doch mein IQ genügt nicht, um diesen Film verstehen zu können.
Was ist jetzt, und real ?
Was war ?
Was wird sein ?
Was war wirklich, und was wird wirklich sein ?
Oder gibt es die Darsteller wirklich 2x ?
= komme bei diesem Film einfach nicht mit, nur halt schöner Action.
Tut mir Leid, aber unter einem Guten Film verstehe ich etwas Anderes.
Dieser Film verwirrt mich mehr, als daß er mich aufklärt.
Jeder Star Trek, oder Terminator Film ist Simpler.
Lieber Wolfgang! Vielen Dank für deine Analyse. Jetzt will ich den Film unbedingt sehen.
Großartige Analyse.
Wie (fast) immer, wieder eine schöne Rezension. Nur mit dem Tempo komme ich nicht so klar, schaue die Videos immer in 1,5x Geschwindigkeit ;)
Da gibt es nicht mehr viel hinzuzufügen.
Wie immer: on point.
Diese Kritik ist eine seiner besten bisher!
"Um die Logik dieses Films zu erfassen sollte man kein Physiker sein". Da haben sie völlig recht, ich als Physiker habe mich teilweise schwer damit getan zu vergessen, dass diese Umkehrung absolut unmöglich ist und jeglichen Grundsätzen der Physik widerspricht. Dennoch ist er in sich selbst sehr logisch aufgebaut und für mich problemlos nachvollziehbar. Memento war kompliziert, Tenet nicht.
Schöner Beitrag, ich muss aber sagen, dass ich Memento sehr viel einfacher fand.
Ich glaube Memento hatte eine ''reinere'' Komplexität, bei der man, wenn man einmal hinter geblickt hat, einen großen aha-effekt hatte.
Bei Tenet ist das gesamtbild in der tat nicht ganz so kompliziert. Was den Film aber so undurchsichtig macht ist nicht was auf makro, sondern auf mikroebene passiert.
Sich wirklich in alle einzelnen inversions - Szenen hineinzudenken macht den Film so unverständlich. Man muss ständig umdenken und vorallem alles nochmal überdenken ohne das der Film dir Zeit dafür gibt.
@@chriswhite8266 Bei mir war das genau umgekehrt. Die Inversionen hab ich mir einfach als gegenläufige Vektoren vorgestellt, damit war das recht simpel. Memento müsste ich ein zweites mal gucken :D
@@magnuslunzer2335 Die Erklärung mit entgegengesetzten Vektoren finde ich sehr gut, im Prinzip ist es ja auch genau das - aber es ist mir immernoch zu allgemein.
Was ich meine - nachzuvollziehen wie genau die kämpfe gegen eine invertierte person ablaufen und warum sie gewisse dinge passieren, wie z.B als der Protagonist gegen sich selbst kämpft und am ende in die inversionsmaschine 'fällt' - warum und wie? Von diesen kleinen fragezeichen gibt es zu viele. Ich hab Tenet noch nicht zwei mal gesehen, aber ich bezweifle, dass ich dadurch all diese kleinen fragen beantworten kann.(weil es vielleicht auch nicht möglich ist)
Zudem ist bei Tenet nicht nur die inversionmechanik kompliziert, sondern im Prinzip alles - die Charaktereinführungen, die 'Aufgaben' des Protagonisten oder die eigentliche Gefahr- der Algorithmus.
Es ist komisch folgendes über Nolan zu sagen - aber es gibt zu wenig exposition 😁
Es gibt zwei Möglichkeiten - Nolan hat sich bei diesen Entscheidungen was gedacht und erzeugt beim Zuschauer wahrscheinlich genau das was er wollte.
Oder ich bin zu schlicht und ergreifend zu Dumm 🤷♂️
Trotzdem ein unfassbarer Film👌🏽
Okay das versuche ich mal beides zu beantworten.
Wie laufen die Kämpfe ab?
Ist man invertiert, ist der Weg quasi schon vorgegeben, da dieser schon geebnet wurde. Man spielt diesen Weg quasi wie in einem Computerspiel nach, denke das ist der beste Vergleich dazu. Man merkt zwar, dass der invertierte Protagonist im Kampf mit sich selbst dazulernt, jedoch "muss" das so passieren, da es schon passiert ist.
Wie funktioniert der Algorythmus?
Achtung jetzt wirds mathematisch! Sei der Raumzeit-Vektor: V=(x,y,z,t) wobei ausschliesslich t stetig größer werden kann. Die komplette Invertierung kehrt diesen jedoch komplett um: R=(-x,-y,-z,-t). So ist V+R=(0,0,0,0). Kannste dir auch viel einfacher klarmachen: Wenn du eine Gerade f(x)=x hast und diese Funktion zu f(x)=-x addierst ergibt das null, da x+(-x)=0. Eigentlich ist Invertiertung nicht das richtige Wort. Eher Vorzeichenumkehrung, da ein Inverses einer Variablen a eigentlich -1/a ist. Klingt aber nicht so cool :D
Invertierte Kugel:
Der Abzugbolzen geht bei einem Schuss ja stets zurück und dann wieder vor. Invertiert muss man das halt genauso machen, nur dass man beim "wieder vor gehen" einen Druck nach vorne spürt, da man bei der nichtinversen Variante beim Abdrücken einen Gegendruck spürt.
In 200 Jahren spricht ein Physiker auf einem Symposium und erklärt, wie eine einst noch von Physikern für reine Fiktion gehaltene Theorie, vollkommen möglich ist und sich mit den aktuellen Erkenntnissen der Physik deckt. "Es fehlte uns damals halt noch das Wissen." Was nicht schon alles für unmöglich gehalten wurde. Ich würde daher immer den Zusatz: "Nach aktuellem Stand der Wissenschaft." Natürlich gehe auch ich davon aus, dass die gezeigten Szenarien in TENET auch in Zukunft nicht zur Realität gehören werden, aber insgesamt sollten wir Menschen offener sein, für das, was wir nicht kennen.
Sehr tolle Kritik und Beschreibung. Gefällt mir ausgesprochen gut!! Kommst sehr gut rüber in dem Set up.
Eine ausgezeichnete Rezeption. Gratulation!
Komme gerade aus dem Kino, bin dadurch vielleicht auch noch etwas euphorisiert, aber TENET ist für mich Nolan at his best.
Gar nicht, weil der Film sich handwerklich oder inszenastorisch, von seinen anderen Werken großartig abhebt, die allesamt auch enorm gut sind, sondern weil Nolan sich in diesem Film traut, einen viel offensichtlicheren Appell für ein gesellschaftliches Weiterkommen zu halten als zuvor, hier schafft er es die Aktualität der Thematik: Klimawandel, gleichermaßen ästhetisch verschleiert aber dennoch eindeutig appellierend in einen Zusammenhang zu bringen den man so noch nie gesehen hat. Dieser Film ist einer seiner politischsten Filme, schafft es aber gleichzeitig so Facetten reich und filmisch beeindruckend zu sein wie man es von ihm gewohnt ist.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, es war ganz angenehm das Thema Klimawandel auf diese Art und Weise angesprochen zu sehen und ich finds auch gut, dass dir die moralische Message nicht ins Gesicht geschissen wird, aber um wirklich sagen zu können der Film thematisiert den Klimawandel und spricht ihn nicht nur an hätte es mMn ein wenig mehr davon gebraucht.
Weiters finde ich es hoch problematisch wie der Klimawandel mit der Kernaussage des Films funktioniert. Wolfgang erklärt zum Ende des Videos wie der freie Wille in diesem Universum eine Rolle spielt und somit zum Handeln gegen die Katastrophe auffordert. Ich sehe nicht, wo in diesem Film Platz für freien Willen ist, bzw. wie die Zerstörung des Planeten aufgehalten werden soll. Der Film ist die in meinen Augen beste Verfilmung der Idee einer deterministischen Welt. "What's happened, happened" Ein Satz der im Finale von großer Bedeutung ist, impliziert er für mich nicht nur die unmögliche Rettung Neils, sondern auch die Unvermeidlichkeit dieser schrecklichen Zukunft, die wie ein Damoklesschwert über der vermeintlichen Gegenwart im Film schwebt. Denn ich denke, dass die tatsächliche Gegenwart des Films ebendiese so grauenhafte Zukunft ist, die wir nie zu sehen bekommen und alles was im Film passiert ist Teil der Vergangenheit, somit unveränderbar geschehen, denn um das Großvaterparadoxon muss man sich ja, laut Film, nicht sorgen. Aber selbst dieser Gedanke der Zukunft als eigentliche Gegenwart greift noch zu kurz, denn eine deterministische Welt bedeutet alles, die gesamte Geschichte von der Geburt bis zum Ende des Universums, steht bereits fest, kann nicht verändert werden. Somit obliegt es nicht dem Menschen über sein Schicksal zu entscheiden, den Klimawandel zu vermindern, sondern er passiert oder er passiert nicht und er endet entweder gut, oder schlecht für die Menschheit, je nachdem welches Geschehen sich aus den Parametern dieser Welt entfaltet.
Die ist auch der Grund warum mich der Film zwar gut unterhalten hat, ich ihm jedoch nicht mehr als 7/10 Punkten geben kann. Das Geschehen war mir schlicht egal. Zu Beginn war es mir noch egal, da kein Charakter in mir auch nur den Hauch einer Emotion ausgelöst hat (mit Ausnahme von Kat vl), dies ging soweit, dass ich am Ende dachte "Whatever, soll er die Welt doch vernichten, gibt sicher einen spannenden Effekt" Als dann mehr und mehr die Darstellung der deterministischen Welt in mir durchgesickert ist, hat mich die Geschichte vollends verloren, da dadurch jede Handlung ihre Emotionalität verliert, da keine Entscheidungen mehr getroffen, sondern nur mehr beobachtet werden. Diese, in meinen Augen, sehr große Schwäche, die von etlichen anderen Problemen ergänzt wird, hebt der Film aber großteils auf, indem er die zugegeben sehr kreative Idee visuell perfekt umsetzt, die Schauspieler sehr gut spielen, die Effekte ausgezeichnet sind, sowie die Stimmung innerhalb des Films und des Films selbst, die mich sehr angesprochen hat, womit ich beim schon genannten Rating von 7/10 bin.
@@moskon95 Als schwärmender Fan des Films, hat mich Ihre Kritik zum nachdenken angeregt; vielen Dank dafür. Ernstzunehmender inhaltlicher (also bezogen auf die Aussagen des Films) Widerspruch zum Thema ist zur Zeit ja noch eher selten, wie ich finde.
Es stimmt wohl, dass der Klimawandel nur als Anspielung stattfindet. Die Message, im Zusammenhang mit der Grundthematik Tenets und der für mich eindeutigen Aufforderung zum positiven Handeln, schmälert das jedoch keinesfalls. Was bedarf es mehr in einer Zeit, in der alle Prognosen schon lange auf dem Tisch liegen und wir eigentlich auch wissen, was zu tun ist?
Grundsätzlich habe ich den Film wohl auch anders verstanden. Ich teile Herrn Schmitts Meinung, was die Thematisierung des freien Willens in Tenet angeht. Dies sollte zunächst auch unabhängig vom Ergebnis betrachtet werden, denn ist es nicht erstaunlich, dass der Protagonist sich entschließt zu handeln, obwohl er um die Zukunft weiß, auch nachdem ihm völlig klar ist, dass diese fiktive Welt auf eine Katastrophe zusteuert?
"What's happened, happened." ... Mein Englisch ist jetzt nicht das Beste, aber das heißt doch "Was geschehen ist, ist geschehen" und nicht "Was geschehen wird, wird geschehen"? Ich habe den Satz, eher banal, als eine Aufforderung an den Protagonisten verstanden, seine Konzentration und seinen Tatendrang den Ereignissen, die noch vor ihm liegen zu widmen. Sehe ich das falsch, weil im Film ja auch die Zukunft im Prinzip schon geschehen ist? Ich bin mir nicht sicher, denn auch den Satz "Du musst es fühlen", habe ich anscheinend anders verstanden, als viele anderen. Für mich bezieht er sich expliziet auf die Physik des Filmes, die bei genauerer Betrachtung natürlich unlogisch, aber gleichzeitig ein faszinierendes Konzept ist, um zu fragen, was wäre, wenn die Zukunft einen unmittelbaren, plastischen Einfluss, auf die Gegenwart hätte.
Wie sie vielleicht merken, bin ich wirklich begeistert von diesem Werk. Selbst die eher flachen und unemotionalen Figuren passen für mich in ihrer Symbolträchtigkeit perfekt ins Bild.
Und jetzt können Sie mir gerne (falls Sie das überhaupt lesen) meine rosarote Brille von der Nase hauen!
Beste Grüße
Die Analyse fing sehr gut an, jedoch wirkt der Bezug auf den Klimawandel doch arg bemüht und zugegebenermaßen ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Zum Ende habe ich beinahe vergessen dass es in dem Video um Tenet ging. Dabei war der erste Teil der Analyse wie gewohnt brillant und von üblich angenehmer Eloquenz geprägt. Dem Gedanken zum Klimawandel lediglich ein paar Sätze zu widmen hätte schon vollkommen gereicht
Fand ich auch. Dass ausgerechnet schöne Menschen in Maßanzügen und schönen teuren Lofts die Retter des Klima sein sollen, kommt mir doch etwas seltsam vor.
Er sagt ja nicht, dass der Film einen klaren Bezug zum Klimawandel hat, sondern führt die Konflikte, die sich in der Diskussion um den Klimawandel ergeben an, um die Zeitdarstellung im Film zu verstofflichen.
Dann bitte den Film nochmal gucken. Es wird direkt angesprochen, dass die Zukunft wegen „steigender Weltmeere und ausgetrockneter Flüsse“ völlig kaputt ist.
MG Die Protagonisten retten doch nicht das Klima, sondern wollen Ihre Gegenwart vor der Rache aus der Zukunft schützen??
@@GaryCrant Diesen scheinbar ökokritischen Hintergrund gab es auch schon in Interstellar. Und auch da gab es diese Herablassung gegenüber denen, die das Problem unmittelbar bekämpfen wollen. Und die Elite von denen, die den Durchblick haben.
Entgegen dem, was Schmidt annimmt, ist Nolan wahrscheinlich der größte Fan von Elon Musk. Denn die Lösung sowohl in Interstellar als auch in Tenet besteht ja eben nicht darin, den Klimawandel durch Verzicht oder Energiewende zu verhindern, sondern durch die phantastische Lösung eines ultrakomplexen technischen Problems quasi ein Wunder zu wirken.
Die Bilder waren teilweise schon unterhaltsam, aber ich habe mich über große Strecken wirklich sehr gelangweilt.
es wird köstlich
Hallo Wolfgang,
diese Analyse hat mir wirklich gut gefallen. Ich bin immer noch nicht sicher, wie ich diesen FIlm finde, aber deine Filmanalyse hat mich zumindest zum Weiterdenken gebracht. Ich werde "Tenet" wohl noch einmal sehen, um mir dann eine festere Meinung bilden zu können.
Da ich aber gelesen habe, dass sich hier auch FIlmanalysen von anderen Filmen gewünscht werden können wären meine Favoriten "V wie Vendetta", "300", "Hellboy", "Der goldene Kompass", "Das letzte Einhorn", "Prinzessin Mononoke" und "Chihiros Reise ins Zauberland".
Vielleicht ist ja was interessantes dabei.
Liebe Grüße
Hendrik
Guter Kommentar, liebe Grüße zurück Joe Anan
Cooler Film. Man wird als Zuschauer mal richtig gefordert. Kurze Aufmerksamkeitslücken werden sofort abgestraft. Noch zu erwähnen ist der Score von Ludwig Göransson. Genialer Kracher! Sehr intensiver Techno-Sound.
Ich glaube, der Satz, man solle „nicht versuchen zu verstehen, sondern zu fühlen“, sollte nur ermöglichen, dass die invertierten Figuren sich in die rückwärtsgewandten Kampfszenen, die so schnell passieren, „einfühlen“ können. Sonst nichts. Das sieht man auch im ersten invertierten Kampf des Protagonisten im Gesichtsausdruck.
Der Film erklärt sich zuviel selbst, jedoch im Grunde unverständlich. Der Soundtrack treibt an Stellen die ins Leere laufen. Zudem hat der Film einige Logikfehler.
Warum trägt die Dame zum Schluss keine Maske und kann sich Rückwärts verständigen. Warum trifft man auf sich selbst , obwohl es die identische Zeitebende ist und kein Zeitsprung. Bilder und Ästhetik sind zwar vom Feinsten.. aber mich hat der Film eigentlich entäuscht. Schade..
Das sind keine Logikfehler, du verstehst das physikalische Prinzip nur nicht. Nur so viel, sie ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr invertiert und es kann Personen, durch die Maschinen, zweimal zur gleichen Zeit geben. Das schließt sich nicht aus. Für längere Erklärungen habe ich keine Zeit, gibt aber sicher Videos, die das gut erklären.
@@hoffi4893 ich denke du siehst das etwas einfach. Zumal es reine Fiktion ist hat es mit Physik nichts zu tun.
@@austinflowers8062 ich sehe das nicht zu einfach. Ich habe einen technischen Master, mit viel Physik Vorlesungen abgeschlossen und Zeit hat sehr wohl etwas mit Physik zu tun. Tenet basiert auf vielen physikalischen Annahmen/Theorien. Nolan arbeitet bei seinen Filmen ja auch mit Physikern und Wissenschaftlern zusammen. Klar stimmt das alles nicht 100%, aber so wie es erklärt wird, ist es schon einigermaßen logisch. Interstellar und Incaption waren da mMn sogar unlogischer.
Sehr schöne Analyse, ich bin schon auf den Film gespannt.
dein Ernst?😂
Was wir hier haben ist wie ein Bond Film ohne Bond. Dafür aber mit Zeitreise-Schnickschnack, der in Zusammenhang mit diesem Schnitt zu einer Zumutung für den Kinobesucher wird. Und ich rede hier auch von Kinoliebhabern. Ausgenommen sind lediglich die pretentious Douchbags, die sich an den tollen Bildern (die ja auch wirklich teils sehr schön waren) und dem unnötig verschachtelten Erzählstil aufgeilen und Ihre Meinung für besonders intelligent halten. In etwa die Leute, die hinterher sitzen bleiben, wie es in den guten Programmkinos ja Gang und Gebe ist, um der Filmcrew noch ihren Respekt zu zollen, oder irgendwem vorzutäuschen, dass man sich noch lange über das gerade Gesehene den Kopf zerbrechen wird, man da wirklich scharf drüber nachdenkt und auch alles erstmal noch verdauen muss oder so.
Manche haben aber ihren Spaß dran, sich den Kopf zu zerbrechen. Herrlich, dass Sie das englische Wort "pretentious" verwenden. Die Amis hauen das in Kritiken auch oft raus , wenn tatsächlich mal so etwas wie Kunst auf der Leinwand zu sehen ist. oh my gaaawd!
Die Erfahrungen meiner Mit-Kino-Gänger waren iFv Tenet sehr verschieden von meiner eigenen, weshalb es mich freut, dass Du wie ich ihm etwas abgewinnen konntest.
Zunächst einmal finde ich es gesellschaftlich zutiefst verstörend, immer wieder als Kritik zu hören "Der Film ist schlecht, weil ich nicht alles sofort verstanden habe." Das ist das ideale Konsumverhalten für eine fasc*istische Gesellschaft und eine gewissermaßen konsequente Fortführung der Idee, Kinderbücher (/-medien) müssten stets altersangemessene Sprache verwenden und den Kindern die Inhalte mit dem Breilöffelchen beibringen: Cognovi, ergo sum (ich weiß schon Bescheid, also bin ich).
Abseits davon hat mich der Film zwar auch politisch, wie Du richtigerweise herausstellt, aber vor allem persönlich angesprochen: Dass Du, wenn Du Dich an Deine TENET hälst, nicht nur Dein eigener bester Verbündeter in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bist, sondern auch der beste Freund, den Deine Freunde an Dir haben können.
Du wirst eine Macht der Verlässlichkeit, ein Anker, eine Konstante, die beschützt, stärkt und sogar da ist, wenn sie nicht physisch anwesend ist.
Diese Botschaft klingt erst einmal politisch harmlos, ist aber eine scharfe Ablehnung von Zynismus und Fatalismus - eben der Ablehnung irgendeines Maßstabes für unser Handeln. Wer grundsätzlich aufgegeben hat, sein eigenes Auftreten in der Welt vor Idealen zu rechtfertigen, den wird auch der Kampf für eine gerechte Klimapolitik nicht vor die Tür locken.
Frage. Wenn er in einer Studenbude mit offenen Pizza Schachteln und mit T-Shirt bekleidet da sitzen würde. Würdet ihr seine Argumente ernst nehmen ? Das ist mein persönlicher Lakmus test in jeder Diskussion - zu empfehlen.
George Schmidt kommt immer auf die Argumente an. In der Regel finde ich die Selbstinszenierung dieses Bubis weitaus sorgfältiger durchdacht als die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Film. Letztere sehe und deute ich häufig aus einer ganz anderen Perspektive.
@@Werderina Ich dachte Du hättest desubscribed, aber Du arbeitest Dich ja immer noch an diesem 'Bubi' ab.
Freu mich schon drauf!
ja und?
Einfach nur phantastisch, diese Analyse. Danke dafür.
Wird es den Film auch auf VHS geben? würde den gerne mal im Zurückspulmodus ansehen
Den Joke hab ich verstanden, falls du es ernst meinst, auf DVD aufnehmen und im Cuting Programm reversed drehen
Bei aller Begeisterung hier; ich fand den stereotypen Russki mit seiner Yacht und die bisweilen haarsträubenden "schlagfertigen" Dialoge einfach zu blöd.
Ich finde deine Analysen sehr interessant und du bist der einzige, der so mit einer hohen Sprachen spricht und das ganze auch mit einer gewissen Eleganz verpackt.
Man sieht, dass du gebildet bist.
Nichtsdestotrotz finde dich manche Gedankengängen von dir zu weit hergeholt...
Das Sakko eines Anzuges wird im Sitzen immer geöffnet Herr Möchtegern Kenner feiner Gepflogenheiten!
Der 'Mann von Welt' von der Filmanalyse, jedes Mal wieder die perfekte Karikatur seiner selbst.
Vielleicht will er noch nicht seinen fetten Bauch zeigen?
Nicht bei Zweireihern, lediglich Sakkos mit einer Knopfreihe werden geöffnet getragen.
Danke, Wolfgang! Ich möchte an dieser Kritik allerdings kritisieren, dass die Begriffe "Zukunft" und "Dystopie" für dich Synonym zu sein scheinen ("die Zukunft ist grausam")! Wenn das mal kein Fatalismus ist.
Es ist ja gerade ein Plädoyer wirklich etwas zu tun, um eine siechende Welt zu verhindern, statt darauf zu vertrauen, dass Geoengeneering uns retten wird.
@@takeOcrust Die "siechende Welt" ist nicht nur eine Dystopie sondern auch Orakelei.
Erneut sehr gelungene Kritik👍
Wow,, was für eine Filmanalyse, grossartig, vielen Dank! Darum Abo dagelassen.
Vielen Dank für deine Kritik Wolfgang, SO sieht eine Filmkritik aus.
Offene Frage: Wie und wann entstehen die Einschusslöcher der invertierten Kugeln aus der Sicht einer nicht-invertierten Person? Und genau das selbe frage ich mich bei dem grauen Auto, mit welchem sich der invertierte Protagonist überschlägt. Ab wann liegt das kaputte Auto aus der Sicht einer nicht-invertierten Person auf der Autobahn? Hab was das angeht irgendwie ne Denkblockade
Bezogen auf das Auto:
Wenn dieses auf dem Highway 1 Minute liegt. Dann tut es das ja auch in der imvertierten Zeitrichtung.
Der Protagonist, der sich vorwärts in der Zeit bewegt sieht es dann, wenn er darauf zufährt. Der Crash geschieht aber wenige Sekunden zuvor, weshalb man diesen quasi rückwärts abgespielt sieht.
Das Einschussloch sieht der Protagonist auch sofort. Die Kugel ist in der Zukunft ja schon in die Wand etc eingetreten. Lediglich der Zeitpunkt, an dem die Kugel abgefeuert wird ist abhängig davon, auf welchem "Punkt" sich die Person auf der Zeitachse befindet
MJ New Also angenommen man würde jetzt beispielweise ein Jahr vor den Ereignissen in das Opernhaus gehen, wäre das Einschussloch schon dort und wenn ja ab welchem Zeitpunkt? Kann aber auch sein, dass ich gerade einfach Brainlags habe und nix mehr raffe 😅
@Gerrit. Du musst dich ein wenig von diesem Aktio et Reaktio lösen. Wenn man sich da zu sehr versucht, in die Logik hineinzubohren dann macht irgendwann alles keinen Sinn mehr. Der Kampf zwischen dem Prothagonisten und seinem zukünftigen Ich erst recht nicht.
Aber ja, an sich hast du recht.
Aus reiner Logik heraus müsste das Einschussloch schon seitjeher existieren.
Das gleiche mit dem kaputten Seitenspiegel
Ich bin sehr froh diesen Kanal gefunden zu haben. Sehr schöne Vortragsweise und intelligente Schlussfolgerungen.
Meine Frage an dich und die Comunity: Meinst du/ihr es wird einen 2. Teil von TENET geben? Das Ende hat schon sehr dazu eingeladen. Zudem gibt es ja auch mehrere Bond Filme. Andererseits ist es nicht Nolans Stil mehrere Teile zu drehen. Eure Meinung würde mich mal interessieren!
Drei Batman Filme?
Der Zeitgeist kommt aus der Zukunft, wirkt in der Gegenwart und trägt die meisten Früchte in der Vergangenheit.... Faszinierend wie dieser alte Gedanke hier ausgeführt wird !
Ein schwachsinniger, aufgeblasener, flacher, unnötig komplizierter Film mit vielen Zeitenenen der vorgibt Inhalt zu haben.
Aber zunächst die Styleanalyse 0:25
Klasse Analyse. Man merkt die Bewunderung für den Film allein schon in der Mimik von Wolfgang. Das Konzept der kollidierenden Zeitflüsse in Anwendung auf den Klimawandel ist unangenehm treffend und damit großartig!
Ich fand die Idee hinter dem Film sehr beeindruckend. Bin ohne Vorwissen in den Film rein gegangen und war sehr überrascht
Ich bin über 13 Fragen auf dich gestoßen.
Ich liebe deinen Kanal...
und dich :D
Eine hervorragende Analyse eines wirklich tollen Films. Vielen Dank Wolfgang.
super Analyse und Interpretation!
Sehe ich auch so!
Herr Analyse, mit hoher Wahrscheinlichkeit erhalten Sie sehr oft Anfragen, einen bestimmten Film zu analysieren. Nichtsdestotrotz möchte ich sie bitten, wenigstens in Erwägung zu ziehen, Robert David Mitchells Film "Under The Silver Lake" aus dem Jahre 2018 unter die Lupe zu nehmen.
Er heißt Schmitt.
@21st Century Boy Ich würde ehr "...des Herrn Regie..." sagen
@21st Century Boy Alles klar
Herr Kommentar
Wow die Kritik hat mir richtig gut gefallen obwohl ich anfangs total negativ gestimmt war.
The future is now old man
Massanzüge? Die gibts aber bei jedem James Bond-Film auch. Und eigentlich auch bei fast jedem Hollywoodfilm, ausser es geht ausdrücklich um Armut oder Lässigkeit. Weil im Film nun mal fast immer alle reich sind. Das lässt Nolans Bilder auch unnötig banal wirken IMHO.
Ich glaube er interpretiert zu viel und hat den Überblick für den ganzen Film dabei völlig außer Acht gelassen
Kaum einer wird aus Tenet gehn und sagen "ja mann wir müssen mehr für die Umwelt tun den das heute ist das morgen von gestern"
Nichtsdestotrotz ist es seine Interpretation. Das ist das was in diesem Film sieht, da es unter dem Strich um den Klimawandel geht. ;)
Also ich habe sowohl Tenet, als auch Interstellar nach dem ersten schauen so wahrgenommen. In den nächsten Jahrzehnten die Erde verlassen zu können und erfolgreich einen neuen Planeten zu finden scheint völlig verrückt und mit der Zeit herumzuspielen hat viel zu großes Gefahrenpotenzial. Schlussfolgerung: Jetzt was machen, anstatt auf Zukunftstechnologien zu hoffen. Vielleicht nehmen viele Menschen diese Aussage nicht mit (weil beide Filme zumindest im Englischen unglaublich schlecht abgemischt sind und wichtige Dialoge in Orgel- oder Elektronikmusik untergehen), aber ich meine, dass beide Filme das Potenzial zum Transport des Themas haben.
Bei diesem Essay schlägt das Tarkowski-Zitat ein wie ein Mic Drop.
Das Wissenschaftlicher an diesen Film mit gewirkt haben merkt man eigentlich immer.
Finde ich zumindest und ehrlich gesagt habe ich den Film mehrmals gestoppt um meine Gedanken zur Ordnen und um zur verstehen was er oder sie damit jetzt meint.
Nach mehrmaligen Stoppen des Films habe ich ihn erneut von Anfang an gesehen und fand ihn gut 😌
Hier habe ich den Eindruck, die Maßanzüge der Darsteller haben Wolfgangs Blick verklärt 😂 Ich finde Nolan ist (und bleibt) ein interessanter Regisseur. Aber er hat eine Tendenz, seine „intelligenten“ Actionfilme zu sehr zu erklären. Oder gehässig ausgedrückt: Angst, dass sie nicht verstanden werden. Es ist zwar immer schön, wenn ein Film nachhängt - besonders ein Actuonfilm - aber hier habe ich mich wirklich geweigert, den Film nochmal durchzukauen. Dass er zu verkopft ist, muss sich Nolan seit Memento anhören.Könnte man so auch über Wolfgang sagen 😂
Was ich aber nicht verstehe ist, warum Herr Nolan einfache Dialogszenen nicht inszenieren und flüssig schneiden kann. Teilweise mieser als in einer "In aller Freundschaft" Folge. Wenn ich mir das Gespräch mit Michael Cane anschaue und die absolut ekelhafte und willkürliche "Shot/Reverse" Abfolge sehe frage ich mich, was hat er denn bei seinen Vorbildern und Vorgängern gelernt. Wenn die Anzüge und die Architektur fein sein sollen dann bitte auch die Mise en Scene und der Schnitt. Oder ist er nach dem Schnitt-Oscar für Dunkirk in Insomnia verfallen und hatte kein Memento mehr. Eine Bond Blaupause ja, interessante Zeit- Gedanken, ja. Ich würde sogar sagen der Film hat auch Humor, ja. Aber für mich einer dieser Filme die sich nach einem Mal sehen verbrauchen, Formalismus hin oder her.
Vielleicht die beste Filmkritik bisher. Sie war selbst wie ein unterhaltsamer Film hinterlässt mich merkbar weniger gelangweilt von der Existenz als zuvor.
Sehr durchdachte und gelungene Analyse, auch die Sprache und Formulierungen haben mir sehr gefallen.