In der neuen Folge von "Wohlstand für Alle" sprechen Ole Nymoen und ich über die protestantische Arbeitsethik: ua-cam.com/video/vxKjil82VEA/v-deo.html Ich war bei den Space Frogs zu Gast: ua-cam.com/video/I5JsBiEUjGM/v-deo.html Am 14.9. bin ich auf der Digitalen Woche in Kiel zu Gast: digitalewochekiel.de/programm/influencerinnen-und-politik/ Der neue Salon der „Neuen Zwanziger“ ist online: Wir sprechen über ein neues Enthüllungsbuch zu Facebook, Werner Herzogs neues Buch und über Artikel zu diversen Themen. neuezwanziger.de/2021/09/schwarz-gelb-blau-3g-irrsinn-salon-teaser/ Die neue Folge der „Neuen Zwanziger“ ist da. Stefan Schulz und ich sprechen über OnlyFans, Geldpolitik, Afghanistan und über die Wohnungsfrage: neuezwanziger.de/2021/08/afghanistan-inflation-onlyfans-wohnen-lieferketten-bundestagswahl/
Fand den Film auch grandios. War damals direkt am Premierentag im Kino. Wer die Bücher gelesen hat, kann damit nochmal mehr anfangen und ich fand bisher ist diesmal die Verfilmung echt perfekt. Bin gespannt auf die nächsten Teile. Kann mir aber gut vorstellen, dass der Film einige auch abhängt.
@@george-rq8uy Haha sehr gut. Mir ging es auch so. Kindisches colour grading a la 300, die Story kann in 2 Sätzen zusammengefasst werden. Und die Schauspieler waren alle total unnahbar und alles klang aufgesagt. Niemanden wird dieser Schrott in 5 Jahren interessieren.
Ich denke jetzt ist es offiziell. Denis Villeneuve ist mittlerweile einer der größten Regisseure unserer Zeit. Einer der wenigen Filmschaffenden, der intellektuellen Anspruch und Blockbuster in Einklang bringen kann. Ein absolut brillanter Regisseur.
Als ob Villeneuve einer der größten Regisseure wäre... Er ist mit Abstand der allerbeste!! Ein Visionär und jemand der Kino zu 100 % verstanden hat und lebt. Da kommt im Moment niemand auch nur annähernd ran!!
So eine Lobpreisung habe ich auf Ihrem Kanal selten erlebt. Das wird ganz ganz großes Kino! Edit: OH JA. Ich hatte hohe Erwartungen und diese wurden gänzlich übertroffen. Bei diesem Film gilt ganz eindeutig: Wenn man nur schaut, sieht man nicht und wenn man nur sieht, schaut man nicht.
Eines muss bitte angemerkt werden: David Lynch hatte enorme Schwierigkeiten, sich gegen die Produktionsfirma Dino de Laurentiis durchzusetzen. Seine Vorstellung, seine Umsetzung musste der Regisseur enorm kürzen und letztendlich nahezu verstümmeln, da die Verantwortlichen nicht mehr als über knapp zwei Stunden zugetraut haben. Für diese Zeit waren D. Lynchs Visionen, bzw. die Ausstattung, die Kostüme, der Soundtrack von Toto und die Umsetzung im allgemeinen gar nicht so schlecht, wie darüber ab/geurteilt wird. Vergleicht bitte die Filme zu jener Zeit, die in diesem Genre aktuell waren.
Vollkommen richtig. Der Film wurde am Ende radikal runtergekürzt und Lynch wurde jeglicher Einfluss auf den Schnitt entzogen. Man darf an dieser Stelle aber auch nicht vergessen, dass Jodorowsky auch einen großen Krieg um den Wüstenplaneten geführt hat (siehe Jodorowsky’s Dune). Es ist schon verrückt, welchen Weg dieser Stoff gehen musste, um endlich in dieses Meisterwerk zu münden.
Naja, die Grundstimmung von Villeneuves Version ist fast gleich der von Lynch. Nur das nun eben ein größeres Fass aufgemacht wird und durch weitaus höheres Budget und um Lichtjahre bessere Technik die Grösse dieser nachdrücklichen und zugleich fanatisierten Zukunftswelt umso eindrücklicher sichtbar zu machen; Lynch hingegen alles viel intimer und psychologischer angegangen ist. Ich denke, dass beide Dune verstanden haben. Und Lynchs Version finde ich nach wie vor faszinierend.
Für mich war Dune eine Aneinanderreihung bedeutungsschwangerer Szenen mit viel Zeitlupe, die am Ende ins Nichts führen. Wie ein esoterischer Riddick. Einige Bilder waren wahnsinn. Die tollen Schauspieler konnten dem schwachen Drehbuch auch keine tiefe verleihen.
Endlich Mal ein normal denkender Mensch, der diesen überteuerten Mist nicht durch die rosarote Brille sieht. Ich hatte auch Riddick im Kopf, der deutlich geilere Momente hatte als Dune....👍
Ich mag David Lynchs Verfilmung sehr gern. Die bizarre Fremdartigkeit der Romanwelt wird doch trotz aller schmerzhaften Verkürzungen gut wiedergegeben, die inneren Monologe sind vorlagengetreu; Musik und Kostüme finde ich fantastisch. Und die Charaktere: "Beast" Rabban, Feyd-Rautha, Lady Jessica und Shadout Maples und vor allem Baron Wladimir Harkonnen sind fantastisch, die hätten nicht besser besetzt werden können. Ich habe schon ein paar Szenen der Neuverfilmung gesehen und manches wirkt auf mich etwas pompös und kitschig, aber mal schauen, wie mir der Film gefällt.
Schauspieler..? Titelheld is n Teenie, der so kindlich ist und weibisch aussieht, dass er eher was in "Twilight in space" zu suchen hätte. Der Rest sind fast unbekannte Serien und Filmschauspieler, die ZERO Rolle bezüglich "Schauspielkino" spielen. Momoa, Bautista usw.. Willst du uns hier verarschen ???? (oder einfach trollmäßig belügen)
@@andiiwestfall Trolle sind im allgemeinen zu DUMM für alles - auußßßer sinnfreie Einzeiler. Gratuliere! Du hast gerade ZERO erreicht, außer dich der ganzen Welt (!) als Troll vorzustellen. :P
@@stanley3119 Na und ? Dennoch ist das eine ganz schlechte Idee, solch eine Figur mit einem derart jung wirkenden Bübchen zu besetzen. Besonders, wenn der auch noch recht androgyn bzw. weibisch wirkt. Wirkt ja schon am Plakat schlimm: Schreib drunter "Twilight in space" und keiner merkt, dass was falsch ist.
Konnte mir einen freudigen Aufschrei nicht verkneifen. "Dieser Film beglückt!" In Villeneuves Händen ist die Zukunft des Kinos also weiter gut aufgehoben.
@@DisasterArtist1997 Ich denke der Film wird bessere Ergebnisse als Blade Runner 2049 einspielen können. Obwohl Science Fiction nicht das Kino der Masse ist, sehnen sich viele nach einer neuen Welt auf der Kinoleinwand, in der sie sich verlieren können, so wie es damals bei der Lord of the Rings Trilogie der Fall war. Der Erfolg von Game of Thrones, trotz einer hohen Anzahl von Charakteren und Beziehungsverpflechtungen, stimmt mich ebenfalls positiv. Ich denke nicht, dass die Leute zwangsläufig ein Fantasy Epos wollen, sondern gut ausgefeilte Hauptcharaktere, die sie durch die fremde Welt führen. Die außeinandersetzung mit interessanten inhaltlichen Themen, die für den Sci-Fi Fan das eigentlich wertvolle dieser Filme sind, werden dann auch für die breite Masse gut transportiert. Sollte Dune dies mit seinen Charakteren geklückt sein, wird der Film ein Erfolg.
Ich fande vorallem deine Vergleiche zum aktuellen Weltgeschehen sehr treffend, das ist genau ein Punkt, der mir bei der Lektüre von DUNE immer wieder aufgefallen ist.
Tickets für die heutige Dunevorstellung sind gesichert. Von Dune höre ich sehr viel Positives. Bin maximal heiß auf den Film (auch wegen dem Regisseur). Ähnlich wie bei Tenet. Welchen ich persönlich für Nolans schlechtesten Film halte. Extra noch ein 3. Mal gesichtet, da ich es nicht wahr haben wollte. Jetzt bin ich mir sicher...
Tenet war eine Katastrophe, Nlade 2049 enttäuschte und Dune 2021 ist laut der plausib len non-bezahlten Kritiken auch nur laaaaannngweilig. Allein die Musik bestätigt das. Ich hab noch nie einen derart SCHLECHTEN Soundtrack von einem derart guten Komponisten gehört. Echt schrecklich! D.h. aber leider Dune 2021 ist automatisch ein schlechter Film, da die Musik so schlecht ist. Zusätzlich is er schlecht, weil so laaaaannngweilig, da die Basis so langweilig ist. UND: Er hat ZERO Fanbase, da die alle ähnlich SW zu Hassern werden, da eine wichtige Figur verweibert und blackgewasht wird, was leider deren wichtigen Hintergrund total ad absurdum führt. Also..mindestens 3fach (!) schlecht. Was klar ist. Etwas was SW, Terminator, ST vergewaltigt und zur Abscheulichkeit macht, oder so eine unfassbare Peinlichkeit wie "Jungle Cruise" (Parodien sind bezüglich Schwuler weniger absurd & peinlich) verbricht, verspeist sowas wie Dune zum Frühstück.
@@ilikegoodscifiaction419 Naja, mit der Meinung wirst du wohl ziemlich allein bleiben. Nicht jeder Film springt eben von einer Action Sequenz zur nächsten. Das ist aber auch überhaupt nicht der Anspruch hier. Auch aus der Fanbase der Bücher kommt vorwiegend gutes.
@@ilikegoodscifiaction419 ich würde gerne wissen wieso Warner plötzlich das Geld hernehmen sollte die ganzen Kritiker zu bezahlen, die sie für Filme wie Justice League, Batman v Superman oder die Fantastic Beasts Rheie nicht bezahlen konnten (selbst Disney für Marvel und Star Wars nicht bezahlen konnte). Vorallem da Warner Bros selbst ja auch nur bedingt an Dune glauben und noch nicht einmal die Fortsetzung finanziert haben. Das ganze auch noch für einen Blockbuster mitten in der Pandemie der in den USA nicht nur mit einem Monat Verspätung zum Europäischen Markt sondern auch noch zeitlich im Streaming startet, wo die Leute ihn eh gratis sehen können und sich unter schlechteren Bedingungen ein eigenes Bild machen können. Tut mir Leid, aber für mich klingt das irgendwie nicht wirklich schlüssig...
Wieder eine sehr gute Analyse, obwohl ich den neuen Dune-Film noch nicht geeshen habe macht diese Analyse noch mehr Lust im Kino Dune neu zu erleben. Zu dem Film Dune 1984 von David Lynch muss ich sagen, dass es da mehrere Fassungen gibt. Die Kinofassung die schon gekürzt wurde mit ca. 137 min und zum Beispiel die TV Extended Fassung mit ca 180 min. Die TV Entended Fassung zeigt erst das Potenzial des Film von David Lynch wieder. Da gebe ich Recht, das die Kinofassung von David Lynch nicht wirklich die Geschichte sauber rüber bringt, aber die TV Extended Fassung ein Meisterwerk ist und sich lohnt anzuschauen.
Für mich persönlich ist die interessanteste Frage, wie der zweite Teil mit dem Thema Religion weitermacht und inwieweit Paul zur Jesusfigur wird bzw. mit dem Wissen darum umgeht, dass diese Religion den Leuten eingetrichtert wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass es da auch so eine Art Auferstehungsszene geben wird. Im Film wird ja in Paul's Visionen angedeutet, dass er sein Leben geben muss, um als Messias aufzuerstehen (was er aber in einer Kampfszene bei den Fremen erst mal nicht tut).
Okay, schonmal im Voraus danke für diese Analyse und Interpretation. ich werde sie mir anschauen, sobald ich selbst im Film war, möchte mir erstmal eigene Gedanken zu machen. Das erste Mal seit Langem, dass ich ins Kino gehe.
Um es gleich vorweg zu schreiben - dieser Film hat mich nicht beglückt. :-/ "Getragen" wird der Film tatsächlich erzählt, sogar sehr getragen und jenes wurde für mich - zumindest zum Ende hin - immer schwerer zu ertragen. Der Film ist mindestens 30min zu lang. Die "schauspielerischen Leistungen" sind allesamt gut, aber bestimmt nicht "grandios". Daß der junge Hauptdarsteller so ein smartes u ausdrucksstarkes Gesicht hat, ist ihm Gottgegeben. Die Kulissen sind tatsächlich "sehr eindrucksvoll" und dieser monomentale Blockbuster-Film gibt erfreulicher Weise auch Raum für "kleine zwischenmenschliche Nuancen". "Die große Weite" auf diesem Planeten eignet sich tatsächlich für die "große Leinwand" u schon deshalb lohnt es sich, diesen Film im Kino zu schauen. Der Sound von Hans Zimmer "dröhnt" nicht nur "ein bisschen zu sehr", sondern kratzt in Spitzen an der akustischen Schmerzgrenze. O.O Warum Paul als Erlöser durch die Fremen anerkannt wird, wird im Film überhaupt nicht "sehr sehr schön herausgearbeitet". Es bleibt für mich unklar. (Vielleicht wird es verständlicher in der Buchvorlage). Der Planet erinnert zwar an "Afghanistan", aber die Fremen in ihren Kleidern eher an die Nomaden in Mali - aber das nur am Rande. Der Film lässt einen "Universalismus" leicht zu - nicht nur optisch. Die merkwürdige Retro-Bunker-Architektur (immerhin ist man ca. im Jahre 10.000) und die mittelalterlich anmutenden Kostüme haben mich ebenso wie Schmitt, sehr beeindruckt. Kunstgegenstände sind mir nicht aufgefallen, aber dafür hat man ja so einen Universalgelehrten Filmkritiker wie Wolfgang M. Schmitt, der so etwas sieht und einen darauf hinweisen kann. :^) Den zweiten Teil zu Dune werde ich mir nicht im Kino anschauen, aber aus einem mäßigen Interesse, sicherlich irgendwann mal im Free-TV. Genauso wie die Erstverfilmung der Buchvorlage von 1984. Nebenbei bemerkt: Stellan Skarsgård sieht in einigen Szenen Gert Fröbe täuschend ähnlich. o.O
Hoffentlich wird das ein Blockbuster der alle ins Kino zieht. Ich habe zumindest ganz großschnäutzig behauptet das es der Kinofilm des Jahres wird damit ich so viele Freunde wie möglich überzeugen kann. Ich war noch nie mit so vielen Leuten im Kino. Ich freue mich.
Es gibt kein Fußvolk wenn es ums Kino geht. Kino an sich ist etwas verruchtes und meine Freunde hatten unterschiedlichste Ansichten was u.a. an den Sehgewohnheiten liegt die jeder von uns hat.
@@Paula-vz8fl Ich hab mit dem Begriff Fußvolk niemandem zu nahe treten wollen (ich benutze gerne scherzend solche Begriffe, hätte ich vlt kennzeichnen sollen), mir ging es darum, zu wissen, wie Menschen, die keine Fans sind oder schon sehr gehyped waren, den Film aufnehmen
Während Dune 2021 sehr bildgewaltig und insgesamt der bessere Film ist hat der Lynch Film auch seine eigenen Vorzüge. Manches finde ich noch mehr *alien*, was ich persönlich mag und auch zum Jahr 10000+ passt. Einige Interaktionen der Charaktere fand ich sogar besser. Vom Baron, Piter, Tufir, Jessica, Helen Mohaim hätte ich mir echt mehr gewünscht. Der Film geht schon über zwei Stunden, die imposanten Villeneuve Szenen dauern halt lange. Am besten hätte man drei oder mehr Filme draus gemacht. Dr. Yuehs Handlung, sowie die Spannungen zwischen Tufir und Jessica fehlen komplett, wie leider auch manch anderes. Als Nicht-Fan versteht man auch vieles nicht. Zum Beispiel, warum sich die Fremen am Ende in die Hand schneiden. (Dass Blut vergossen werden muss, wenn ein Kris-Knife gezogen wurde, erklärt der Film nicht.) Was der Film handlungstechnisch besser macht, ist dass Paul nicht unbedingt der moralisch einwandfreie Held ist und es ausnutzt, dass den Fremen bewusst ein solcher Messiahs Glaube eingeimpft wurde. Was wiederum die wahre Macht der Bene Geserit nahelegt. Ich hoffe im zweiten Film bekommen wir einiges über Chani, die Spacing-Guild, den Imperator und, Irulan zu sehen.
Der Film muss gut sein, wenn Filmanalyse im Video auch wirklich so viel auf die Qualität des Filmes eingeht und nicht nur über dessen Themen philosophiert :)
Habe ihn heute Abend gesehen, und erst dann Ihre Kritik; ich habe mich verschätzt: hatte mit einem völligen Verriss gerechnet. :D Ich fand es ganz grauslich. Voll mit Klischees und Stereotypen und Plot und Motive und Pathos, den/die man schon tausendfach im Kino ertragen musste. Aber visuell sehr beeindruckend, und schauspielerisch auch.
sehe ich ähnlich; obwohl es offenbar "schauspielerisch" schon genügt, das smarte u ausdrucksstarke Gesicht von Timothée Chalamet aus verschiedenen Winkeln in Großaufnahme zu zeigen
witzig wie die die den film nicht so mochten sich immer unten in irgendwelchen subkommentaren treffen müssen :). Stimme zu, schöne welt, flache "Menschen".
Oh ja! Sicario war da einmalig und dazu das grandiose Sounddesign. Hat sich Taylor Sheridan (Drehbuch Sicario) auch gleich erfolgreich für Wind River (sein Regiedebut) abgeguckt. Die Landschaftaufnahmen in beiden Filmen sind atemberaubend gut gelungen.
Also ich habe mir Dune gestern im Kino angesehen und muss sagen, dass ihn ausgesprochen zäh fand. Ich musste mich zwingen, das Kino nicht vorzeitig zu verlassen. Die Erzählstruktur war hier, im Gegensatz zu David Lynch's Dune, äußerst zerfasert, es war alles unnötig in die Länge gezogen und der Film erzählt gerade mal die Hälfte der Handlung seines Vorgängers, trotzdem hatte ich nicht den Eindruck, dass etwas substanziell neues erzählt wird, was im alten Dune nicht vorkommt. Weiterhin konnten mich die Charaktere zu keiner Zeit fesseln, die gesamte Schauspielerriege blieb blass im Vergleich zum Vorgängerfilm, es machte fast den Eindruck, die Schauspieler langweilen sich. Zudem merkt man dem Film an, dass hier die Diversitätsgrundsätze auf Biegen und Brechen durchgesetzt wurden, als ob die Vorlage nicht schon genug Diversität bietet. Visuell ist der Film schon größtenteils gelungen und typisch Villeneuve, jedoch fand ich diesen Filter, der darübergelegt wurde und der dafür sorgt, dass die Farben und die Beleuchtung nicht natürlich wirken, hier extrem störend und dadurch wird nicht überzeugend vermittelt, dass der Film in der Wüste spielt und die dort vorherrschende Hitze wirklich bedrohlich ist. David Lynch's Dune ist sicher nicht makellos, aber er wischt mit diesem Film mal locker den Boden auf. Was für Enttäuschung nach dem tollen Bladerunner 2049.
Spannend den Kommentar hier zu lesen, sehe ich nämlich exakt genauso und hätte es besser nicht sagen können. Bin ebenfalls großer Fan der Buchvorlage und muss sagen auch im Bereich Adaption hat Lynchs Film einiges besser gemacht. Dazu kommt das in Villeneuves Version gerade im Anfangsdrittel an einigen Stellen erzählerisch viel vorausgesetzt wird dass man das Buch kennt um gewisse Stellen richtig wahrnehmen/verstehen zu können. Also erfrischend hier auch einmal neben all den Lobpreisungen eine scharfe Kritik zu lesen, die ich ebenso teile!
Ehrlich gesagt halte ich auch andere Filme von David Lynch (z.B. Mullholland Drive) für „zerfasert“. Das scheint irgendwie sein Ding zu sein, so fragmentierte Geschichten aufzutischen, von denen Zuschauer oft durch eine vermeintliche Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten begeistert sind. Ich für meinen Teil ziehe da immer gerne den recht einfachen Schluss, dass es da vielleicht schon beabsichtigter Weise gar nichts zu verstehen gibt :-) Seine Version von Dune ist vielleicht auch einfach eine Version für Leute, die den Roman gar nicht kennen (wie ich). Visuell fand ich sie sehr gelungen. Bin gespannt auf die von Villeneuve, danke!
Naja, "beglücken" is nix, was mir zu auch nur den besten Scifi-Filmen der goldenen Vergangenheit einfallen würde. Klingt eher schwul und seltsam, so eine komische Meldung. LOL!
Die Monologe und der Erzählstil in der Verfilmung von Lynch finde ich wesentlich besser, als die aktuelle, sehr wortkarge und von der Musik überladene Umsetzung. Klar sind die Bilder weit schärfer, weiter, schöner anzusehen - jedoch ist das nicht das Hauptaugenmerk eine Erzählung zu tragen, so wie ich es sehe - denn um nur zu schauen, dazu genügt mir mein Fenster.
Danke für deine Meinung... David Lynch hat wenigstens interessante Charaktere herausgearbeitet mit seelischen Abgründen, die eben nicht reden u witzeln wie in aktuellen Netflixserien. Für die 80er find ich den visuell auch sehr interessant und eigen. Die Harkonnen verhalten sich ganz anders als die Fremen... Science Fiction halt... zu Hans Zimmer sag ich nix... bin Brian Eno Fan... Grüße
Seh ich auch so. Finde aber auch gegenüber den alten Verfilmungen. Die Hauptdarsteller holen mich nicht ab. Sehe da keine so hohe Lobhudelei wie der Filmkritiker betreibt Sorry.
Das ist der erste Blockbuster seit einigen Jahren, den ich mir im Kino ansehen werde. Da mir die zwei Villeneuve-Filme, die ich gesehen hatte, gefielen, dachte ich mir schon, dass Dune gut werden könnte. Dass ein strenger (oder sollte man sagen gründlicher) Kritiker wie Wolfgang ein solches Lob ausspricht steigert meine Vorfreude ungemein.
im Grunde gefällt mir diese Analyse des Films recht gut. Gute Schauspieler, gute Bilder, ja das alles ist vollkommen richtig. Jedoch hätte diese Analyse nicht (nur) gegen die Verfilmung aus den Achtzigern stattfinden dürfen, sondern vielmehr gegen das ursprüngliche Buch. Dann wäre sehr viel anders beschrieben worden. Man kann in diesem Film sicherlich parallelen zur Ausbeutung unserer Umwelt sehen; aber in den Bücher(n) (Spoiler) wird Paul zur faktischen mythischen Person, und das nicht nur im metaphorischen Sinne. Das Besondere an den ca. 6 Büchern ist vor allem, dass unglaublich viele gesellschaftliche Aspekte aufgegriffen und berücksichtigt werden: Mystik (Bene Geserit), Kapitalismus und Ökonomie (planetarischer Ökologe - im Buch männlich), kapitalistische Herrschaft und Geldadel (die Adelshäuser), Technik (IX), Biologie und Evolution (genetische Züchtung), und vieles mehr. Hier würde auch meine Kritik am Film bisher ansetzen: der Film wird dem Buch wieder einmal nicht gerecht; oder viel mehr: noch nicht? Das wird der zweite Teil erst zeigen. Natürlich ist das Buch schwer umzusetzen. Aber beim Herrn der Ringe ging das doch auch halbwegs. Das alles bleibt abzuwarten.
Man darf allerdings nicht vergessen, dass David Lynch leider mit den Produzenten in Streit geriet. Die Schnittfassung die wir kennen entspricht in keinster Weise dem, was Herr Lynch sich vorgestellt hatte. Somit hatte er seinen Namen rausstreichen lassen weil er den Film selbst hasst.
Lnych wollte ja durchaus ne längere Version oder mehr Teile, durfte er aber nicht. Und auch den finalen gut wo es mehrere Versionen gab hatte er keinen Einfluss, so wurde alles sehr stark runtergeschnitten bis hin zur Entstellung. Bin jetzt sehr gespannt auf die neue Verfilmung!
Tolle Analyse zu einem tollen Film. Das eine ist mir noch aufgefallen: Das bedeutungsschwangere Flüstern, das wir aus den Marvelfilmen kennen, ist auch in diesem Film überall präsent. Nur dass es hier einfach passt.
Ich persönlich fand den Film von Lynch gar nicht so verkehrt. Hatte nach ihm dann auch das Buch gelesen, und die Fortsetzungen. Bin sehr gespannt wie sich der neue Film machen wird und hoffe er ist so gut wie alle Kritiken es vermuten lassen. Und das es dann auch den zweiten Teil gibt... Und gerne auch Verfilmungen der nächsten Bücher aus der Reihe... Frank Herbert war wohl schon ein komischer Vogel, aber er wusste genau was er tat und hatte ein tiefes Verständnis für Mythologie, spannende Geschichten und Gesellschaftliche zusammenhänge. Leider hat sich dieses "Genie" nicht auf seinen Sohn übertragen, welcher die Dune Reihe nach dem Tod des Vaters an sich gerissen hatte. Die Bücher von ihm sind so gar nicht zu empfehlen. Muten im besten Fall wie hoffnungsvolle Fan-Fiction, aber eher wie ein billiger Abklatsch des Originals. Mein Tipp übrigens, Dune ist als großartiges Hörbuch auf deutsch erschienen ;-)
@@saschamayer4050 Muss inzwischen um die 10 Jahre alt sein. Waren sehr viele CDs in zwei Box Sets. Müssten online eigentlich auch zu finden sein. Unter anderem von Jürgen Prochnow gelesen.
Wenn du den Dune Film von Lynch nicht verkehrt fandest, dann wirst du diesen Film VEREHREN. Stilistisch gibts natürlich die Größten Unterschiede aber mir gefällt der neue Film vom "Look" her besser. Naja und die Story ist halt aus dem Grund besser weil dieser neue Film deutlich näher am Buch ist. Ist aber halt nur die erste Hälfte der Geschichte.
Ich finde in jeder einzelnen Kritik von Dune hinterlässt es einen faden Beigeschmack wenn David Lynch so negativ genannt werden muss, dabei ist Alan Smithee doch eigentlich schuld.
Gute Kritik. Was mir neben den aktuellen historischen Vergleichen noch gefehlt hat, ist zu beleuchten, dass diese ganze Wüsten - Erlöser Thematik natürlich wiedermal nicht erfunden ist, sondern die Mahdi Kulte und Aufstände in Nordafrika von 1881 zitiert. VG
Es wurde an keiner Stelle gesagt dass wegen der Bäume 20 Menschen am Tag sterben müssen. Es ist geht darum wie viele Menschen man am leben halten könnte mit dem Wasser welches die Bäume verbrauchen.
Ich mag SciFi und Villeneuve… also sehe ich mir Dune auf jeden Fall an. Allerdings dürfen für mich Villeneuve Filme ruhig ein bisschen bescheidener sein als dieses Riesen-Epos. Arrival hat mich mehr fasziniert als Blade Runner 2049. Aber besser Villeneuve dreht die Blockbuster als irgendeine Disney Marionette. Ich freue mich nicht auf die Heldenerzählung von Dune, die feudalen und autokratischen Machtspiele a la GoT. Vielleneuves Helden waren bisher oft melancholisch und nicht zu archetypisch-überhöht , ich hoffe das bleibt so.
Späte Antwort, jaja... Aber Dune ist kein Heldenepos. Vielmehr warnte der Autor immer davor, Heilsgestalten zu folgen - und Paul entwickelt sich zu etwas... was ich nicht spoilern möchte :)
Der alte Film ist schlecht. Eine der schlimmsten Adaptationen und fast unverständlich wenn man das Buch nicht gelesen hat. Stilistisch ist der Film aber ganz okay 👍🏻
Zu Dune: ähnlich wie die Wolfgang M. Schmitt bin ich der Meinung, dass gerade das gelungene Zusammenspiel von überzeugenden Charakteren mit einer fantastischen Cinematographie diesen Film so koherent und packend machen. Ihnhaltlich finde ich auch den Vergleich der feudalen Strukturen unseres Wirtschaftssystems mit denen in Dune interessant. Ob aber Paul zu einer "Retter"-Figur aufgebaut wird, oder er diese Rolle ablehnt und statt dessen die Fremen sich selbst empowern, bleibt aus meiner Lesart des Films noch offen. Wobei schon jetzt klar ist, dass die Befreiung des Planeten nur durch die Fremen selbst geschehen kann. Trotzdem bleibt Pauls Rolle darin weiterhin höchst spannend und eine Gradwanderung. Hier bin ich jedenfalls sehr gespannt wie Teil 2 das löst. Insgesamt aber auf jeden Fall ein Film an dem sich das Blockbuster-Kino der 2020er Jahre messen muss. Zum Genre: Besteht die Möglichkeit, dass wir nach Ende der ersten Staffel von Foundation auf eine Rezension hoffen können? Oder macht Wolfgang M. Schmitt auch für diese Serie keine Ausnahme? Mit freundlichen Grüßen ANDROIDER
Ich finde die Charaktere überhaupt nicht überzeugend. Die gehen mir wirklich alle am ... vorbei. Es ist mir völlig egal, wer stirbt, gestorben ist usw. Auch hier funktioniert der Film überhaupt nicht.
Mensch kann diesen Film nur so hoch loben, wenn er ohne das Buch gesehen wird, dabei kann diese Interpretation die du hier äußerst nichts entstehen ohne das Buch gelesen zu haben. Der Paul Atreides des Filmes ist ein ganz anderer Charakter als du ihn hier beschreibst. Wesentlich aktiver in seiner Handlung um einiges weniger nachdenklich, zumindest bekommen wir nichts davon mit, außer wenn er wieder seine Hallus hat. Auch von der ganzen feinfühligen Diplomatie und Politik wird kaum etwas gezeigt. Das Bspw. Dr. Kynes zu Beginn des Buches misstrauisch, wenn nicht gar feindselig ist wird ausgelassen. Die Harkonnen werden zu schlechten Comic Bösewichten (Obwhol ich sehr viel Spaß am Design des Baron hatte. Er erinnerte mich an die Smeiks aus den Erzählungen von Walter Moers) und die Interessen der restlichen Fraktionen kommen quasi nicht zu Tage. Das wäre komplett in Ordnung gewesen, wenn die Charakterisierung der Fremen und der Atreides feinfühliger gewesen wäre. Ist sie aber nicht und das hat mit dem größten Fehler des Filmes zu tun, der gleichzeitig ein Fehler unserer Zeit ist. Weder Caladan noch Arakis werden so gezeigt, dass die Umstellung die Paul und seine Familie hier erleben fühlbar wird. Caladan ist düster und klinisch kalt und Arakis bleibt genauso klinisch kalt. Wenn Caladan im Buch beschrieben wird, dann immer sehr warm, grün und leicht. Davon merkt mensch nichts im Film. Am besten wird das klar an den Anzügen von Jessica, die im Film immer in schwarz oder einem ganz dunklen grünblau Ton gehalten werden (außer in einer Szene). Diese Charakterisierung des Planeten als wohnbar oder freundlich ist extrem wichtig um dann die Gefahr die von Dune ausgeht auch wirklich spürbar zu machen. Nur leider kommt auf Arakis auch kein Stück rüber (also bildlich, in den Dialogen wird ständig darüber gefaselt wie schlimm der Planet sein soll, davon sehen tun wir leider nichts) das es dort verdammt heiß und trocken ist. Paul, der so weiß ist wie ich (der im letzten Italienurlaub nach 10 Minuten Strand erst mal überall rot war), läuft ganz entspannt in der Mittagssonne herum in seiner dicken, schwarzen Atreidesuniform ohne das ihm auch nur ein klitzekleines bisschen anzumerken sei, das ihm warm sein könnte. Und es wär so einfach gewesen. Ein shot davon wie er in die Sonne hochguckt, die Augen zusammenkneift und sich vielleicht die Jacke aufknöpft. Aber so nehm ich ihm das nicht ab, dass er in der Wüste ist. Leider ist Star Wars um einiges besser darin mir zu verkaufen, dass ich in der Wüste bin als Dune (sowohl Episode 1, 2 und 4). Das alles gesagt ist der Film trotzdem besser als alle anderen großen Kinofilme, die ich dieses Jahr gesehen habe. Das ich mich nicht bei jeder zweiten Line fremdschämen muss ist definitiv positiv. Auch liebe ich diese Weite die der Film erzeugt und ich verstehe auch, warum einige der Entscheidungen getroffen wurden die mich so nerven. Trotzdem bin ich ziemlich enttäuscht. Der Film hätte um einiges besser sein können und Bladerunner ist der bessere SciFi Film, der Ebenfalls bessere Wüstensequenzen hat
Ich schließe mich in Teilen an. Ich habe ihn heute mit meiner Frau gesehen, die mit den Büchern nicht vertraut ist. Wir fanden ihn beide gut, jedoch auf unterschiedliche Weise. Vieles aus dem Buch habe ich mir halt dazugedacht und meiner Frau hat es nicht gefehlt. Aber dennoch hatte sie einige Fragen zu den Handlungen im Film, die für sie erst Sinn ergaben, nachdem ich ihr die Infos aus dem Buch gegeben habe.
Da stimme ich zu der Film gat viele Schwächen und eine davon ist es eine lebensfreundliche Wasserwelt und eine Wüstenplaneten durch das Handeln der Charaktere darzustellen. Auch das Wasser eine knappe Resource ist die über Leben und Tod entscheidet kommt kaum rüber. Ich finde der Film hat viel vetschenkt gerade bei Paul und den ihn umgebenden Figuren. Vieles bleibt blass wird kaum angerissen und ohne den Kontext zum Buch unverständlich. Dann hätte man es gleich weglassen können.
Hi Wolfgang , mit Verspätung, ich empfinde diesen Film als ein gewolltes Meisterwerk. Sehr artifizell, ausruhend auf dem Bonus Denis Villeneuve. Alle klatschen. Hier habe ich mehr geschaut als gesehen. Spass. Dieser Film hat mich nicht mitgenommen. Ich wiederhole mich, der Wunsch etwas Großes zu schaffen, steht über allem, so emfpinde ich das Werk von Denis.. Oppenheimer gelingt es, Hitchcock fast in jedem Film. Dune ist ein toller Film. Star Wars 4 gefällt mit besser. Analyse Wünsche beim nächsten Lockdown: Wer hat Angst vor Virginia Wolf ( habe ich bereits mitgeteilt), Züchte Raben, Der Exorzist. Beste Grüße und Wohlstand für Alle
Ist Lynch nicht mit einem 4h-Film angetreten und wurde von den Produzenten ausgebremst, die den final cut beeinflusst und deutlich gekürzt haben? Mich wundert, dass nie versucht worden ist, das Material neu zu arrangieren.
Die sonst häufige Deutung mit "White Savior" ist für jeden Kenner der Bücher lächerlich. Bin erfreut aber nicht überrascht, dass Sie das hier richtig einordnen. I wrote the Dune series because I had this idea that charismatic leaders ought to come with a warning label on their forehead: "May be dangerous to your health." Frank Herbert Ich kann es auch kaum erwarten den Film zu sehen. Leider kein Imax in sinnvoll erreichbarer Zeit in meiner Umgebung.
Ja, das frustriert mich als eingefleischten Fans auch sehr, wie vorschnell viele Kritiker die Philosophie/das Weltbild des Films aburteilen. Natürlich gehen Sie damit Frank Herbert/ Villeneuve - wie alle unbedarften Zuschauer wohl auch - auf den Leim. Mit ein paar Minuten (Spoiler-)Recherche könnten man sich manche Peinlichkeit ersparen... Die 3 Warnungen des Wüstenplaneten (
Nachdem ich so viel gelesen hab wie toll alle den Film finden,war ich echt gespannt auf Dune! War dann gestern im Kino und fand den sowas von langweilig !!! Voll die Enttäuschung und kann den Hype überhaupt nicht nachvollziehen.
Beim Thema wie aktuell ist der Film, da kann man die Adelshäuser mit den Monarchien Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate vergleichen, das Spice ist auch eine Anspielung auf Öl.
Danke für Dein Video, mich hätte nur noch interessiert ob du das Buch vor dem Film gelesen hast. Ich hatte beim gucken den Eindruck dass es Leuten die das Buch nicht gelesen haben, schwer fallen wird alles zu verstehen. In einer gewissen Art war der Grund dafür ein positiver Aspekt des Filmes für mich. Im Gegensatz zu den meisten Blockbustern wo jedes simpelste Detail dreimal erklärt werden muss, erzählt Dune sehr viel visuell. Ob es für eine so komplexe Geschichte ausreichend ist, da bin ich mir nicht sicher. Meine Freundin die das Buch nicht kennt, hat vieles nicht verstanden.
Ich fand es mutig, dass der Film so viel wie irgend möglich als show-don't-tell verpackte. Insbesondere das Zwischenmenschliche ist darin besonders gelungen verpackt worden. Aber der Film fordert schon sehr viel Aufmerksamkeit, sogar von Leuten, die das Buch gelesen haben. Vieles ist zwischen den Zeilen versteckt, aber wenn man diesen Text genauer liest, entdeckt man, dass da wohl jemand die Bücher ziemlich gründlich gelesen hat und große Liebe für den Stoff hat.
Da er bei 15:40 meint, dass das Erhalten der 20 Palmen den Tod von 100 Leuten bedeutet, würde ich meinen, dass er das Buch nicht gelesen hat, da dort ja darauf eingegangen wird, dass die Atreides extra Windfänger installiert haben um den Wasserverbrauch der Palmen auszugleichen und so niemanden dursten lassen zu müssen.
Ich fands auch richtig gut wieviele kleine Anspielungen und Hinweise Villeneuve "heimlich" versteckt hat. Selten habe ich Buchadaptionen gesehen die mehr Spaß machen wenn man das Buch bereits vorher gelesen hat. Meistens ist ja eher das Gegenteil der Fall. @@yourlocaltoad5102 Im Film wird ja aber trotzdem genau dieser Punkt gemacht und dieser bezieht sich denke ich so oder so eher auf die Harkonnen. Ich kann mich ehrlich gesagt auch nicht mehr an die Windfänger erinnern. Aber auch die Artreides haben ja da eine gewisse Ambivalenz. Hatte Jessica nicht auch ihren Blumengarten in der Festung auf Arrakis behalten, obwohl er so einen riesen Wasserverbrauch hat?
@@MrCrispCookie der Blumengarten auf der Festung war ja in einem hermetisch geschlossenem Raum, weswegen er zwar kein Wasser verbrauchte, aber aufgrund des darin gespeicherten Wassers kritisch angesprochen wurde. Jessica meinte jedoch, dass der Garten erhalten bleiben soll um eines Tages den botanischen Grundstein eines neuen Arrakis zu bilden. Damit wurde -meiner Meinung nach- die Ambivalenz da herausgenommen und eben verdeutlicht, dass die Atreides im Gegensatz zu den Harkonnen Arrakis als langfristiges Projekt sehen, dem sie zu einer guten Zukunft verhelfen wollen.
Also wirklich viel ist in den zweieinhalb stunden nicht passiert. Sie gehen auf den wüstenplanet, werden angegriffen, er flüchtet. Das fand ich sehr schwach. Von den bildern ist er aber sehr schön gemacht.
Auch ich habe lange und sehnsuchtsvoll auf diesen Film gewartet. Das hier ist jetzt die 5. oder 6. Kritik die ich mir zu Dune ansehe und -höre. Im großen und ganzen stimme ich allen zu, das wir hier einen richtig Geilen Film haben. Von den Bildern, über die Musik und den Darstellern alles Super. Und doch fehlt mir etwas. Ich weis leider nicht wie ich es besser benennen soll. Es fehlt mir Seele, Fleisch, Inhalt. Mal abgesehen von einigen Darstellern, besteht zum alten Dune von 1984 nicht viel unterschied. Lassen wir das gepresste in einen Film mal ausser Acht, dann war der alte Dune zu seiner Zeit auch richtig gut. Mir gefällt er heute noch (trotz seiner schwächen). Weil ich, mit abstrichen, der Meinung bin der alte Film hat die Geschichte fast noch besser rüber gebracht. Wenn auch vieles davon mit Erklärungen (die es im neuen Film allerdings auch gibt). Irgendwie sind mir diese ganzen 10/10 Punkten die hier auf den Film nieder Regnen zu viel. Man könnte den Eindruck erhalten, wir müssen den Film so toll finden, damit es mehr davon gibt. Worin ich ja zustimme.
Wow, diese Einschätzung geht diametral an meiner eigenen vorbei. 2 Stunden und 35 Minuten Langeweile bei schlechter Beleuchtung, platten Dialogen und einer simplen Handlung bzw. eigentlich ja gar keiner Handlung, denn die Zuschauerverarsche wird im letzten Satz des Films deutlich: "Jetzt fängt es erst an", oder zumindest sinngemäß so. Ja, ja, natürlich ist da Handlung, aber die lässt sich in drei Sätzen erzählen und wird aber auf 155 Minuten ausgewalzt. Das ist das Gegenteil von Komlexität, sorry. Nichts an diesem Film konnte mich überzeugen, außer dem Szenenbild. Das muss aber so viel Geld verschlungen haben, dass für Beleuchtung kaum etwas übrig blieb. Und so blieb der Film, was er ist: unterbelichtet.
Habe den Film am Wochenende gesehen und kann den Hype eigentlich nicht nachvollziehen. Visuell und handwerklich ist der Film beeindruckend. Doch die Figuren sind doch sehr schwarz-weiß und flach gezeichnet. Da ist kaum psychologische oder politische Komplexität, die ich eigentlich erhofft hatte. Das ist Popkornkino für Besserverdiener mit Geschmack für Inneneinrichtung. Und "Infinity wars" ist am Ende auch der intelligentere Film. Dass Thanos dort eigentlich Idealist ist, gibt der Konstellation eine zwiespältige Spannung. Barron Harkonnen ist dagegen einfach nur ein Klischee von ultimativem Bösewicht.
Die Neuverfilmung ist aus meiner Sicht nicht mehr als opulenter, oberer Durchschnitt. Ja, der Film überragt vergleichbare Werke wie Avatar bei Weitem - doch ist dies auch ein Film, der nur durch seine Bilder Wirkung erzielt, während die Geschichte selbst albern ist. Und in seinen Bildern und im Sound übertrifft der neue Dune seinen Vorgänger tatsächlich bei weitem. Doch die Schauspielerinnen und Schauspieler der Neuverfilmung kommen nicht an die Leistung heran, die die Darsteller in der Verfilmung unter David Lynchs Regie zeigten. Am deutlichsten wird die bei den Harkonnen. Waren diese bei David Lynch in ihrem Wahnsinn beängstigend, berühren einen die Harkonnen in der Neuverfilmung kaum - Angst hat man vor ihnen jedenfalls nicht. Vor allem aber gibt der neue Film der Darstellung des Buchs im Film nichts hinzu, was nicht schon bei David Lynch vorhanden gewesen wäre. Für sich genommen also ein ordentlicher Film. Im Vergleich aber ein Film, der nicht nötig gewesen wäre. Der Kritiker geht hier einfach dem Mainstream auf den Leim und überhöht den neuen Dune mit Pop für Intellektuelle.
Ich war voller Erwartung ins Kino gekommen: "Der neue Herr der Ringe" "Das wird das neue Games of Thrones" Das wird garantiert nix. Hier meine Anmerkungen dazu warum nicht. Man möge mir verzeihen, wenn das eine oder andere Detail nicht stimmt. Ich habe den Film nur einmal gesehen und rekapituliere aus dem Gedächtnis: - Die Story bleibt blass: was macht denn nun das sagenumwobene Spice ? Muss man das rauchen oder was ? Die Sandwürmer kriechen orientierungslos rum und fressen alles was sie kriegen können: Spice-Schürfroboter, Menschen, tonnenweise Sand.... - Der Planet scheint vorher vor den Harkonnen von den Grünen verwaltet worden zu sein: kein Geld für Strom. Es mag ja noch angehen dass es auf dem Heimatplaneten der Atreides überwiegend dunkel ist. Aber es wird auf Arrakis auch nicht wirklich besser. Der ganze Film spielt in seltsamen Braun- und Dunkeltönen die einen irgendwann depressiv werden lassen - der Held unseres Epos ist ein verzogener Adliger, der erst am Ende des Films so etwas wie ein bischen erwachsen wird. Weder über ihn noch über einen der anderen Protagonisten erfährt man wirklich etwas. Während es andere Filme schaffen (auch in relativ kurzer Zeit) den Zuschauer entweder für jemanden einzunehmen oder ihn auch abzulehnen schafft dieser Streifen: nichts. Es bleibt einem egal ob jemand lebt oder stirbt - wie üblich in solchen Filmen hat auch dieser so einige unlogische Szenen, die nicht einordnen konnte: Nachdem das Haus Atreides auf Arrakis gelandet ist, zerstören die Harkonnen mit Unterstützung von Elitetruppen die über den Imperator angeheuert wurden sämtliche Städte und Spice-Fabriken auf der Planetenoberfläche. Wenn die Harkonnen das Spice nachher selbst wieder gewinnen sollen, ist das doch total blöde - oder ? Der Überfall auf das Haus Atreides gelingt überhaupt erst durch einen Verrat des Leibarztes der Herzogsfamilie. Der kann alleine den Funk abschalten und die Schutzschilde herunterfahren - aha da hat er aber als Arzt ziemlich viel drauf. Zu Beginn des Films prophezeit der Herzog seinem Sohn das die Harkonnen einen Angriff planen - und dann ist man nicht auf der Hut vor denen ? Ziemlich lächerlich..... - die Story spielt im Jahr 10191. Jetzt gehen wir mal als Vereinfachung von Christi Geburt aus. Obwohl man mit Hilfe des Spice irrational schnell durch den Raum fliegen kann (wie bleibt das Geheimnis des Regisseurs) und während des Überfalls der Harkonnen auf Arrakis auch Laserwaffen zum Einsatz kommen kämpfen die Leuchten beim Fight Mann gegen Mann mit Lanzen oder Messern/Schwertern. Echt jetzt ? Erst zu Ende des Films kommt der Held an sowas wie eine Schußwaffe die er aber sofort wieder abgeben muss weil er ein Trottel ist. Also im Jahr 10191 würde ich mir schon etwas andere Waffen vorstellen und nicht sowas wie aus dem Mittelalter..... - zu Beginn des Films wird der Hauptdarsteller von der Oberschweinepriesterin eines Frauenordens geprüft der zwar offiziell mit dem Imperator zusammenarbeitet aber hinterum sein eigenes Süppchen kocht (als ob das der Imperator nicht mitbekommen würde). Als sie den Heimatplaneten der Atreides wieder verlässt trägt sie zur Strafe eine umgedrehte Mülltonne auf dem Kopf. Kann man so machen muss man aber nicht. Mal abgesehen von diesen Details wird dieser Streifen nicht ikonisch werden. Ikonisch sind Filme bei denen jeder nach einem Einzeiler weis welcher Film das ist: - Ich bin dein Vater - Flieht, ihr Narren ! - Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft - Sie werden 60.000 Menschen sinnlos töten. Ach was, Autofahrer bringen in zwei Jahren genausoviel um ! Dieser Film hat keinen dieser Einzeiler. Ich kann mich an überhaupt keinen Satz mehr erinnern. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die Filmmusik völlig übersteuert ist. Sie ist so laut dass ich manchmal einige Worte oder ganze Sätze nicht verstanden habe. Ständig versucht die Musik das Bombastische, das Übermenschliche einem um die Ohren zu hauen. Es misslingt komplett. Wenn man mal hören und sehen will wie eine Filmmusik einen Film ideal ergänzt dem seien als Beispiele "Die glorreichen Sieben" von John Sturges oder "Doktor Schiwago" von David Lean empfohlen. Nachdem der Film zu Ende war habe ich von keinem der Zuschauer mitbekommen dass er in Jubelstürme ausgebrochen wäre. Ich werde mir den zweiten und vielleicht noch weitere Teile (aber das hängt natürlich wie immer vom Geld ab. Wie sagt der Ami: Money makes the world go around) definitiv nicht antun. Somit die Empfehlung einen großen Bogen um diesen überhypten Streifen zu machen.
@@Arv3dui Die nicht erwähnt und erklärt werden bzw sich natürlich aus der Geschichte ergeben. Die negative Kritik ist mehr als zulässig. Das ist das Problem vom Film. Wenn man das Gehirn abgeschaltet ist er gut. Ansonsten eine große Enttäuschung!! Die schwächste Verfilmung von Frank Herbertd Meisterwerk Dune bisher
Ich mag die 3 Dune-Romane von Frank Herbert nicht. Von diesen Romanen hatte ich schon früh gewusst und in meine Liste der zu lesenden (und lesenswerten) Romane hinzugefügt. Dann kam für mich der Film von 1984 und der hat mir gut gefallen. Wichtig ist hierbei, dass er nur den Anfang der Geschichte zeigt. Diese Geschicht besteht im wesentlichen aus Intrige mal Intrige mal Intrige usw. und jede Intrige kommt irgendwie zum Zuge. Insgesamt ist diese Geschichte deprimierend, traurig, langweilig und ätzend. Beim 2. Roman hatte ich das Lesen bereits am Anfang abgebrochen, weil ich diese Verherrlichung des Intrigenspiels nicht mag.
Lynch ging es in seinen Filmen selten um Nachvollziehbarkeit, sondern um die Darstellung von (alp-) träumen oder psychotischen Zuständen. Blue velvet, lost highway, mulholland drive,. Alles filme, die Logik und Nachvollziehbarkeit vermissen lassen. Dune ist da eben keine Ausnahme. Aber gerade DAS ist ja die Stärke des Films. Lynch's Dune wird überall verrissen. Für mich ist er einer der besten scifis der Filmgeschichte. Trotzdem, ich freue mich extrem auf die neuverfilmung.
Warum? Weil der Film gut aussieht? Das reicht schon? Figuren und Dialoge waren flach, benevolent fomuliert. Unterhalten hat der Film auch nicht. Wirkt eher wie ein Instagram Film, Handwerk gut, Inhalt mau. Und ich kenne die Bücher.
@@Jisoe22 wer Cinematographie mit gut aussehen ab tut hat schon verloren. Der Film zieht einen in den Bann, eben die von dir genannten Figuren sind doch absolut einnehmend geschrieben. Dazu das angenehm langsame Pacing und und tiefgründige Handlung.
Bisher war ich trotz dem großartigen Blade Runner 2049 noch etwas skeptisch, aber jetzt sind alle Zweifel ausgeräumt. Danke dafür, ich freue mich auf den Kinobesuch.
Mein erster Film, den ich auf Bluray/Steelbook vorbestellt hab. Hatte selten so viel Spaß und Anspannung in einem Film. Wunderschön und ein super Anfang für dieses riesige Universum
Grossartiger Film! Freue mich sehr, dass Villeneuve eine Dune Trilogie filmen möchte, von mir aus kann er gern ein "Dune Cinematic Universe" schaffen und die ganze Romanreihe verfilmen...na ja, vielleicht nicht den Murks, den Frank Herbert's Sohn nach dessen Tode auf den Markt schmiss, aber was Villeneuve aus "Gottkaise von Dune" machen könnte ist ein reizvoller Gedanke..
Ich meine, das ist viel Analyse für etwas weniger Inhalt, der tatsächlich enthalten war. Für mich ist dieser Film ein bisschen wie die mechanische Nachtigall aus dem Märchen von Hans Christian Andersen. Ich werde jetzt endlich mal das Buch zu Ende lesen, das auf der menschlichen Ebene so viel lebendiger ist. Die schauspielerischen Leistungen, besonders vom Hauptdarsteller (aber nicht von der Mutter, um Himmels willen, was für eine Heulsuse) sind allerdings beachtlich.
Hi, kommt die navigator gilde vor? Ich will nicht wissen wie sie aussehen nur ob sie im Film zusehen sind, beim Lynch Film waren sie für mich eines der großen Highlights
Ich stimme dir bei den Schauspielern größtenteils zu. Aber Jessica war doch sehr enttäuschend. Hier hatte ich eher den Eindruck einen William Shattner vor mir zu haben. Die Krisen durch die sie geht waren viel zu extrem für eine so toughe und gut ausgebildete Frau.
Mal wieder eine hervorragende Analyse, Wolfgang. Wie immer Daumen hoch! Wer sich für weitere und auch tiefer gehende Analysen der DUNE-Saga interessiert, dem sei der Kanal *Quinn's Ideas* ( ua-cam.com/users/QuinnsIdeas ) ans "Nerd"-Herz gelegt. Neben umfassenden Besprechungen vieler anderer Sci-Fi und Fantasyliteratur geht der Kanal en detail auf verschiedene Themen und Kritikpunkte an der DUNE-Geschichte ein (z.B. der Vorwurf der "white savior" Problematik). Ein Kanal mit Herz, Verstand und Leidenschaft. Also ähnlich wie hier. :)
Nach dem subjektiv weniger vielversprechenden Matrix-Trailer wird dieser Herbst wohl insgesamt ein Retroevent der 2000er Jahre. Bei Dune muss man sagen, hier handelt die 2049 Bladerunner Optik, diese bewirkt im Wahren noch zahlreiche Verbesserungen in der Vorstellung um das Inhaltliche. Es gab aber auch noch eine Dune 2000er Serie ? Wenngleich Villeneuve bildgewaltig die Kontroverse zu Lynch für sich entscheidet, so ist vieles ident im Dramaturgischem. Dies ist bis auf ein paar sonstig wertvolle Ergänzungen eigentlich ein Manko. Die technisch bessere Ausgangsbedingungen von 2021 zu 1984 sind nur visueller Natur imposant, dennoch bietet mir der aktuelle Dune zuwenige Philosophisches und reproduziert im Eigentlichen gedankliche Inhalte der 1980 ohne Referenz zu in die nahe Zukunft gegenüber der unmittelbaren Situation, Klimafragen sind nur durch hermeneutische Interpretationen lesbar ! (denke aber nicht, dass 1965 darüber so nachgedacht wurde) Auch ist die zunehmende Stilisierung zum theaterhaften eine fragwürdige Erhebung zu den Absichten der Science-Fiction Literatur in populärwissenschaftlicher Hinsicht, könnte aber ein Vorteil sein für das theaterfremde Publikum und zum Erfolg in der aktuellen Nachbearbeitung der 1960er Ideen dienen ! Chalament kommt als Charakterdarsteller subjektiv viel zu "dünn" (Dune) durch, vielleicht im zweiten Teil mehr Möglichkeit dazu !? - Erinnert man sich an den Mad Max Film vor noch ein paar Jahren, der war auch so eine Renaissance "gemildeter" 80ziger Wiederbelebungshoffnungen :/ Wo sind die kulturellen Stereotype der jeweiligen Gegenwart(en) ? - bestehen diese auch aus "Dünisch" wiederkehrenden 20-Jahr Etappen ? (1965-1984-2000-2021 ?)
Hm, nach allem was ich bisher gelesen/gesehen habe, wird das ein toller Film, wie nicht anders zu erwarten. Allerdings sagen/schreiben alle irgendwie immer "nur", dass es ein guter Film sei, aber sagen nichts darüber, ob es eine gute Dune-Verfilmung ist. Das macht für mich schon einen bedeutenden Unterschied. Lynchs Film fand ich als Film auch um Welten besser, als als Verfilmung.
Großartige Kostüme und Kullissen hatte schon die Verfilmung aus den 1980ern....und was ich in den Trailern gesehen habe hat sich Villeneuve auch daran orientiert. Die Leute laufen wieder in napoleonisch/viktorianisch angehauchten Uniformen herum.
3 роки тому+2
Hui... ob ein Remake mit "kleinen" Änderungen (ist jetzt Liet Kynes Chanis Mutter und wieso ist sie nicht schwarz?) wirklich so viel besser ist, als das Original aus den 80ern? Wir werden bald sehen. Hätte es spannend gefunden, wenn die Atreiden 'mal olive Haut hätten (wie im Buch)... dann wäre die Geschichte mit dem "weißen Retter" und so tiefgründiger.
@@m0ZZaik lol, nein nur eine logische Aussage . Ein universalistischer, allumfassender moralischer Anspruch (egal ob religiös oder ideologisch begründet ) ist absolut und führt in eine Diktatur.
Gut dass du es ansprichst. Der Sound von Hans Zimmer dröhnt auf jedenfall zu sehr wenn ich ihn selbst höre wenn ich nicht Dune sondern the Father zwei Säle nebenan höre. Nur mal damit ich es auch weiß, darf ich hier in den Kommentaren duzen? Ich besteh eigentlich aufs duzen aber ich sehe hier viele Kommentierende die siezen und wenns gewünscht ist mach ich das natürlich auch.
Lieber Wolfgang, herzlichen Dank für die interessanten Anregungen! Es gibt noch zwei Aspekte die ich ebenfalls sehr spannend finde. Zum einen die omnipräsente mittelalterliche Gesellschaftstruktur, wie sie in so ziemlich allen Bereichen der Gesellschaft und des Privaten ihre Renaissance feiert. Man denke neben der offensichtlichen politischen Struktur an die Heraldik, die Zeremonik, die Kriegerkultur, aber auch an Fragen der Räumlichkeiten, Kleidung, Privatbesitz usw. Zum anderen hat mich die Inszenierung der Atreides-Truppen bei der Landung auf Arrakis in ihrer NS-Schauerlichkeit fasziniert. Hier wird plötzlich offensichtlich: ja - die Atreides unterscheiden sich strukturell überhaupt nicht von den anderen (Harkonnen, Emperor/Sardaukar). Das Oberhaupt verkörpert zwar das moralisch Gute - Leto wird ja als der weise Herrscher schlechthin inszeniert -, er ist kein Sadist wie sein Antagonist, aber im Grunde ändert das an den Herrschaftsstrukturen wenig. Diese Perspektive gibt es bei Lynch gar nicht.
Na ja, wenn ich mich recht erinnere, wird auch der Lynch-Verfilmung immer wieder eine faschistoide Tendenz unterstellt. In dem Maße, in dem Paul zunehmend in seine „Erlöser“-Rolle findet, mutiert er ja auch zum „Führer“ schlechthin, dem seine Gefolgsleute mit quasi religiöser Inbrunst folgen. Das ist zwar nicht originär Lynchs Schuld, denn so ist nunmal Herberts Buch angelegt, aber Lynch hat es dann auch pompös in Szene gesetzt (so wie auch Villeneuve extrem pompös inszeniert). Da bin ich schon sehr gespannt, wie Villeneuve damit umgehen wird. Denn der eine „weiße Erlöser“, gezüchtet im Rahmen eines Jahrtausende dauernden Prozess, ist ja heute ein absolutes No-Go. Wie gesagt - bin sehr gespannt, wie die Transformation von Paul bei Villeneuve dargestellt werden wird.
Es ist ja auch nicht im Buch. Die Harkonnen und die Areides unterscheiden sich nicht in ihrer Skrupellosigkeit. Die Atreides wissen um den Nutzen das man Loyalität durch gute Behandlung bekommt. Die Harkonnen herrschen durch Furcht. Sie sind beide Herscherfamilien und auch noch eng verwandt.
Es ist spannend, wenn man auf Kritik trifft, die einem so gegensätzlich begegnet. Für mich war Villeneuves Film, erwartet, der Film, der mir die Überflüssigkeit moderner Filme präsentierte. Alles was in dem Film erzählt wird, hat Frank Herbert nahe zu so ausformuliert. Villeneuve hat es für mich nicht geschafft der Geschichte eine weitere Richtung, einen neuen Blickwinkel hinzu zu fügen. Ganz im Gegenteil, er offenbart nur einige Hintergründe zu direkt und versucht viel zu viel in einen Film zu fassen. Während ich mich bei der Lynch Verfilmung an dem großen cineastischen Effekt erfreuen kann und mir die Minifilm-Reihe erlauben der Handlung gerecht, wenn auch romantisiert, folgen zu können, gibt mir Villeneuve keinen Grund diesen Film zu sehen. Ja, er zeigt mehr als die alten Verfilmungen Gegensätzlichkeiten der Moral von Paul, deutet auf die kommenden Schrecken hin, zeigt die faschistischen Züge des Haus Atreides... Doch hier geht er nicht weit genug. Schließlich sind diese auch in den anderen Verfilmungen zu sehen, wenn man sie sehen will, vielleicht sogar besser, weil sich Paul stärker in der Rolle des Retters ergeht. Villeneuves kann sich nicht überwinden den Aufstieg eines Tyrannen zu zeigen und im Finale verkennt er dann, dass Paul eben nicht "gut", sondern rein egoistisch handelt, als er entscheidet sein Leben und das seiner Mutter über das von 14 Milliarden Menschen zu stellen.
Alles in allem ein grandioses Kinospektakel. Ich habe mich Monatelang voller Vorfreude auf einen richtig tollen Kinoabend mit DUNE gefreut. Bis dann der Film nun endlich rauskam. Die Bilder und Momente sprechen für sich und sind einfach faszinierend auf der großen Kinoleinwand anzusehen. Allerdings habe ich mich in der Handlung des Films etwas verloren gefühlt, da man nie ganz wusste ob es jetzt Paul‘s Visionen sind oder doch die reguläre Handlung. Mir hat der Film leider nichts Neues erzählen können, als dass was ich bereits aus dem Trailer kannte. Der Titelsong von Hans Zimmer - Eclipse fehlte mir leider auch. Und dennoch verspüre ich Gänsehaut, wenn ich mir den Trailer heute erneut ansehe. Ich würde auch noch ein zweites Mal ins Kino gehen. Ganz in der Hoffnung, dass ich etwas beim ersten Mal übersehen habe. Vermutlich habe ich auch nur geschaut und nicht gesehen. Wie ging es Euch beim betrachten des Films?
Ich habe ihn damals nicht im Kino gesehen sondern auf meinem alten Plasma TV. Da konnte ich es nicht an mich ranlassen. Habe das Brettspiel gefunden und mich auf großem Samsung mit Soundanlage nochmal dem Film gewidmet und muss sagen. Sehr gute Erfahrung.
In der neuen Folge von "Wohlstand für Alle" sprechen Ole Nymoen und ich über die protestantische Arbeitsethik: ua-cam.com/video/vxKjil82VEA/v-deo.html
Ich war bei den Space Frogs zu Gast: ua-cam.com/video/I5JsBiEUjGM/v-deo.html
Am 14.9. bin ich auf der Digitalen Woche in Kiel zu Gast: digitalewochekiel.de/programm/influencerinnen-und-politik/
Der neue Salon der „Neuen Zwanziger“ ist online: Wir sprechen über ein neues Enthüllungsbuch zu Facebook, Werner Herzogs neues Buch und über Artikel zu diversen Themen. neuezwanziger.de/2021/09/schwarz-gelb-blau-3g-irrsinn-salon-teaser/
Die neue Folge der „Neuen Zwanziger“ ist da. Stefan Schulz und ich sprechen über OnlyFans, Geldpolitik, Afghanistan und über die Wohnungsfrage: neuezwanziger.de/2021/08/afghanistan-inflation-onlyfans-wohnen-lieferketten-bundestagswahl/
Danke sehr! Scobel mit Byung-Chul Han ua-cam.com/video/F2M3I_vMseo/v-deo.html #btw21 MfG
Zum Glück spoiler frei!
Merci
Komme gerade aus dem Kino. Nachtvorstellung. Es war soooooo ein intensives Erlebnis. Ich bin unfassbar glücklich.
Ich fand den Film langweilig. Wäre im Kino beinahe eingenickt. Nur die übersteuerte Musik von Hans Zimmer hat mich gelegentlich aufblicken lassen.
@@george-rq8uy echt schade dass nicht jeder erkennen kann was ihn so gut macht
@@_ee75 ja, find ich auch. Das sehen nur die besten
Fand den Film auch grandios. War damals direkt am Premierentag im Kino. Wer die Bücher gelesen hat, kann damit nochmal mehr anfangen und ich fand bisher ist diesmal die Verfilmung echt perfekt. Bin gespannt auf die nächsten Teile. Kann mir aber gut vorstellen, dass der Film einige auch abhängt.
@@george-rq8uy Haha sehr gut. Mir ging es auch so. Kindisches colour grading a la 300, die Story kann in 2 Sätzen zusammengefasst werden. Und die Schauspieler waren alle total unnahbar und alles klang aufgesagt. Niemanden wird dieser Schrott in 5 Jahren interessieren.
Ich denke jetzt ist es offiziell. Denis Villeneuve ist mittlerweile einer der größten Regisseure unserer Zeit. Einer der wenigen Filmschaffenden, der intellektuellen Anspruch und Blockbuster in Einklang bringen kann. Ein absolut brillanter Regisseur.
Tja das ist eine Meinung
@@SchlaftaterNrzZz Ich wüsste nicht, was dagegen spricht
Finde ich auch. Kino zum mitdenken aber trotzdem eine Hand im Popcorn.
Als ob Villeneuve einer der größten Regisseure wäre... Er ist mit Abstand der allerbeste!! Ein Visionär und jemand der Kino zu 100 % verstanden hat und lebt. Da kommt im Moment niemand auch nur annähernd ran!!
@@fabianschmitz6587 4-5 andere fallen mir schon noch ein, die auf einem ähnlichen Niveau aktuell sind.
So eine Lobpreisung habe ich auf Ihrem Kanal selten erlebt. Das wird ganz ganz großes Kino!
Edit: OH JA. Ich hatte hohe Erwartungen und diese wurden gänzlich übertroffen. Bei diesem Film gilt ganz eindeutig: Wenn man nur schaut, sieht man nicht und wenn man nur sieht, schaut man nicht.
Wolfgang weiß aber auch die Arbeit von DV zu schätzen.
ich werd den Film wohl gucken müssen, allein schon um zu verstehen was Wolfgang M. Schmitt an Kinofilmen wichtig ist
@@Wehrkreisersatzkomma Solltest du nicht eher verstehen wollen, was dir selbst an Filmen wichtig ist und nicht, was Wolle wichtig ist?
@@honigtau.bunsenbrenner
Was mir selbst wichtig ist, weiß ich ja bereits.
@21st Century Boy Datenverarbeitung
Eines muss bitte angemerkt werden: David Lynch hatte enorme Schwierigkeiten, sich gegen die Produktionsfirma Dino de Laurentiis durchzusetzen. Seine Vorstellung, seine Umsetzung musste der Regisseur enorm kürzen und letztendlich nahezu verstümmeln, da die Verantwortlichen nicht mehr als über knapp zwei Stunden zugetraut haben. Für diese Zeit waren D. Lynchs Visionen, bzw. die Ausstattung, die Kostüme, der Soundtrack von Toto und die Umsetzung im allgemeinen gar nicht so schlecht, wie darüber ab/geurteilt wird. Vergleicht bitte die Filme zu jener Zeit, die in diesem Genre aktuell waren.
Vollkommen richtig. Der Film wurde am Ende radikal runtergekürzt und Lynch wurde jeglicher Einfluss auf den Schnitt entzogen. Man darf an dieser Stelle aber auch nicht vergessen, dass Jodorowsky auch einen großen Krieg um den Wüstenplaneten geführt hat (siehe Jodorowsky’s Dune). Es ist schon verrückt, welchen Weg dieser Stoff gehen musste, um endlich in dieses Meisterwerk zu münden.
Immer wiederkehrendes Problem fuer David Lynch...
Blade Runner und Star Wars? Joa, muss sagen da stinkt dune 1984 immernoch ganz schön ab
Stimme zu! Lych's Vision hatte grosses Potential, hätte ein grossartiger Mehrteiler werden können, hätte man Lynch gelassen!
Naja, die Grundstimmung von Villeneuves Version ist fast gleich der von Lynch. Nur das nun eben ein größeres Fass aufgemacht wird und durch weitaus höheres Budget und um Lichtjahre bessere Technik die Grösse dieser nachdrücklichen und zugleich fanatisierten Zukunftswelt umso eindrücklicher sichtbar zu machen; Lynch hingegen alles viel intimer und psychologischer angegangen ist. Ich denke, dass beide Dune verstanden haben. Und Lynchs Version finde ich nach wie vor faszinierend.
Für mich war Dune eine Aneinanderreihung bedeutungsschwangerer Szenen mit viel Zeitlupe, die am Ende ins Nichts führen. Wie ein esoterischer Riddick.
Einige Bilder waren wahnsinn. Die tollen Schauspieler konnten dem schwachen Drehbuch auch keine tiefe verleihen.
Endlich Mal ein normal denkender Mensch, der diesen überteuerten Mist nicht durch die rosarote Brille sieht. Ich hatte auch Riddick im Kopf, der deutlich geilere Momente hatte als Dune....👍
ich bin überrascht über diese Lobeshymne. Ab ins Kino :)
Ich mag David Lynchs Verfilmung sehr gern. Die bizarre Fremdartigkeit der Romanwelt wird doch trotz aller schmerzhaften Verkürzungen gut wiedergegeben, die inneren Monologe sind vorlagengetreu; Musik und Kostüme finde ich fantastisch. Und die Charaktere: "Beast" Rabban, Feyd-Rautha, Lady Jessica und Shadout Maples und vor allem Baron Wladimir Harkonnen sind fantastisch, die hätten nicht besser besetzt werden können. Ich habe schon ein paar Szenen der Neuverfilmung gesehen und manches wirkt auf mich etwas pompös und kitschig, aber mal schauen, wie mir der Film gefällt.
„Es ist sehr beeindruckend wie dieses Blockbuster Kino auch immer Schauspielkino bleibt“ … Danke, alles gesagt. Freue mich auf Mittwoch, 17.30 Uhr.
Schauspieler..?
Titelheld is n Teenie, der so kindlich ist und weibisch aussieht, dass er eher was in "Twilight in space" zu suchen hätte.
Der Rest sind fast unbekannte Serien und Filmschauspieler, die ZERO Rolle bezüglich "Schauspielkino" spielen.
Momoa, Bautista usw.. Willst du uns hier verarschen ???? (oder einfach trollmäßig belügen)
@@ilikegoodscifiaction419 Troll.
@@ilikegoodscifiaction419 der „Teenie“ von dem du sprichst ist im übrigen passend besetzt. Im Buch ist er gerade mal 15 Jahre alt.
@@andiiwestfall
Trolle sind im allgemeinen zu DUMM für alles - auußßßer sinnfreie Einzeiler. Gratuliere! Du hast gerade ZERO erreicht, außer dich der ganzen Welt (!) als Troll vorzustellen. :P
@@stanley3119
Na und ?
Dennoch ist das eine ganz schlechte Idee, solch eine Figur mit einem derart jung wirkenden Bübchen zu besetzen.
Besonders, wenn der auch noch recht androgyn bzw. weibisch wirkt.
Wirkt ja schon am Plakat schlimm: Schreib drunter "Twilight in space" und keiner merkt, dass was falsch ist.
Konnte mir einen freudigen Aufschrei nicht verkneifen. "Dieser Film beglückt!" In Villeneuves Händen ist die Zukunft des Kinos also weiter gut aufgehoben.
nicht mehr lange wenn Dune genauso underperformt wie Blade Runner 2049
@@DisasterArtist1997 Ich denke der Film wird bessere Ergebnisse als Blade Runner 2049 einspielen können. Obwohl Science Fiction nicht das Kino der Masse ist, sehnen sich viele nach einer neuen Welt auf der Kinoleinwand, in der sie sich verlieren können, so wie es damals bei der Lord of the Rings Trilogie der Fall war.
Der Erfolg von Game of Thrones, trotz einer hohen Anzahl von Charakteren und Beziehungsverpflechtungen, stimmt mich ebenfalls positiv.
Ich denke nicht, dass die Leute zwangsläufig ein Fantasy Epos wollen, sondern gut ausgefeilte Hauptcharaktere, die sie durch die fremde Welt führen. Die außeinandersetzung mit interessanten inhaltlichen Themen, die für den Sci-Fi Fan das eigentlich wertvolle dieser Filme sind, werden dann auch für die breite Masse gut transportiert.
Sollte Dune dies mit seinen Charakteren geklückt sein, wird der Film ein Erfolg.
@@DisasterArtist1997
BR49 war absolut grandios. - Aber die Einnahmen bestimmen's halt...
@@vicarludens besser hätte man es nicht sagen können
Ich fande vorallem deine Vergleiche zum aktuellen Weltgeschehen sehr treffend, das ist genau ein Punkt, der mir bei der Lektüre von DUNE immer wieder aufgefallen ist.
Der Film war ein riesiger Haufen braune Masse. Filmkritiker hin oder her. Von mir gibt es keine Empfehlung. Verschwendete Lebenszeit.
Tenet und Dune waren beide 2019 meine meisterwartetsten Filme, ich freu mich zu hören, dass beide Werke anscheinend geliefert haben.
Das anscheinend kann man denke ich streichen - sie haben geliefert.
Tickets für die heutige Dunevorstellung sind gesichert. Von Dune höre ich sehr viel Positives. Bin maximal heiß auf den Film (auch wegen dem Regisseur). Ähnlich wie bei Tenet. Welchen ich persönlich für Nolans schlechtesten Film halte. Extra noch ein 3. Mal gesichtet, da ich es nicht wahr haben wollte. Jetzt bin ich mir sicher...
Tenet war eine Katastrophe, Nlade 2049 enttäuschte und Dune 2021 ist laut der plausib len non-bezahlten Kritiken auch nur laaaaannngweilig.
Allein die Musik bestätigt das.
Ich hab noch nie einen derart SCHLECHTEN Soundtrack von einem derart guten Komponisten gehört.
Echt schrecklich!
D.h. aber leider Dune 2021 ist automatisch ein schlechter Film, da die Musik so schlecht ist.
Zusätzlich is er schlecht, weil so laaaaannngweilig, da die Basis so langweilig ist.
UND: Er hat ZERO Fanbase, da die alle ähnlich SW zu Hassern werden, da eine wichtige Figur verweibert und blackgewasht wird, was leider deren wichtigen Hintergrund total ad absurdum führt.
Also..mindestens 3fach (!) schlecht.
Was klar ist. Etwas was SW, Terminator, ST vergewaltigt und zur Abscheulichkeit macht, oder so eine unfassbare Peinlichkeit wie "Jungle Cruise" (Parodien sind bezüglich Schwuler weniger absurd & peinlich) verbricht, verspeist sowas wie Dune zum Frühstück.
@@ilikegoodscifiaction419 Naja, mit der Meinung wirst du wohl ziemlich allein bleiben. Nicht jeder Film springt eben von einer Action Sequenz zur nächsten. Das ist aber auch überhaupt nicht der Anspruch hier. Auch aus der Fanbase der Bücher kommt vorwiegend gutes.
@@ilikegoodscifiaction419 ich würde gerne wissen wieso Warner plötzlich das Geld hernehmen sollte die ganzen Kritiker zu bezahlen, die sie für Filme wie Justice League, Batman v Superman oder die Fantastic Beasts Rheie nicht bezahlen konnten (selbst Disney für Marvel und Star Wars nicht bezahlen konnte). Vorallem da Warner Bros selbst ja auch nur bedingt an Dune glauben und noch nicht einmal die Fortsetzung finanziert haben. Das ganze auch noch für einen Blockbuster mitten in der Pandemie der in den USA nicht nur mit einem Monat Verspätung zum Europäischen Markt sondern auch noch zeitlich im Streaming startet, wo die Leute ihn eh gratis sehen können und sich unter schlechteren Bedingungen ein eigenes Bild machen können.
Tut mir Leid, aber für mich klingt das irgendwie nicht wirklich schlüssig...
Wieder eine sehr gute Analyse, obwohl ich den neuen Dune-Film noch nicht geeshen habe macht diese Analyse noch mehr Lust im Kino Dune neu zu erleben.
Zu dem Film Dune 1984 von David Lynch muss ich sagen, dass es da mehrere Fassungen gibt. Die Kinofassung die schon gekürzt wurde mit ca. 137 min und zum Beispiel die TV Extended Fassung mit ca 180 min. Die TV Entended Fassung zeigt erst das Potenzial des Film von David Lynch wieder. Da gebe ich Recht, das die Kinofassung von David Lynch nicht wirklich die Geschichte sauber rüber bringt, aber die TV Extended Fassung ein Meisterwerk ist und sich lohnt anzuschauen.
„Das Schlafende (Kinopublikum) muss erwachen“ - Paul Atreides
"Usul is coming"
"Konformität ist der Gedankentöter."
Freu mich auf Mittwoch, wenn ich ihn auch sehen kann!
Edit: Jepp, das war eine ganz, ganz seltene Kinoerfahrung
Für mich persönlich ist die interessanteste Frage, wie der zweite Teil mit dem Thema Religion weitermacht und inwieweit Paul zur Jesusfigur wird bzw. mit dem Wissen darum umgeht, dass diese Religion den Leuten eingetrichtert wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass es da auch so eine Art Auferstehungsszene geben wird. Im Film wird ja in Paul's Visionen angedeutet, dass er sein Leben geben muss, um als Messias aufzuerstehen (was er aber in einer Kampfszene bei den Fremen erst mal nicht tut).
Okay, schonmal im Voraus danke für diese Analyse und Interpretation. ich werde sie mir anschauen, sobald ich selbst im Film war, möchte mir erstmal eigene Gedanken zu machen. Das erste Mal seit Langem, dass ich ins Kino gehe.
Um es gleich vorweg zu schreiben - dieser Film hat mich nicht beglückt. :-/
"Getragen" wird der Film tatsächlich erzählt, sogar sehr getragen und jenes wurde für mich - zumindest zum Ende hin - immer schwerer zu ertragen. Der Film ist mindestens 30min zu lang.
Die "schauspielerischen Leistungen" sind allesamt gut, aber bestimmt nicht "grandios".
Daß der junge Hauptdarsteller so ein smartes u ausdrucksstarkes Gesicht hat, ist ihm Gottgegeben.
Die Kulissen sind tatsächlich "sehr eindrucksvoll" und dieser monomentale Blockbuster-Film gibt erfreulicher Weise auch Raum für "kleine zwischenmenschliche Nuancen".
"Die große Weite" auf diesem Planeten eignet sich tatsächlich für die "große Leinwand" u schon deshalb lohnt es sich, diesen Film im Kino zu schauen.
Der Sound von Hans Zimmer "dröhnt" nicht nur "ein bisschen zu sehr", sondern kratzt in Spitzen an der akustischen Schmerzgrenze. O.O
Warum Paul als Erlöser durch die Fremen anerkannt wird, wird im Film überhaupt nicht "sehr sehr schön herausgearbeitet". Es bleibt für mich unklar. (Vielleicht wird es verständlicher in der Buchvorlage).
Der Planet erinnert zwar an "Afghanistan", aber die Fremen in ihren Kleidern eher an die Nomaden in Mali - aber das nur am Rande. Der Film lässt einen "Universalismus" leicht zu - nicht nur optisch.
Die merkwürdige Retro-Bunker-Architektur (immerhin ist man ca. im Jahre 10.000) und die mittelalterlich anmutenden Kostüme haben mich ebenso wie Schmitt, sehr beeindruckt. Kunstgegenstände sind mir nicht aufgefallen, aber dafür hat man ja so einen Universalgelehrten Filmkritiker wie Wolfgang M. Schmitt, der so etwas sieht und einen darauf hinweisen kann. :^)
Den zweiten Teil zu Dune werde ich mir nicht im Kino anschauen, aber aus einem mäßigen Interesse, sicherlich irgendwann mal im Free-TV. Genauso wie die Erstverfilmung der Buchvorlage von 1984.
Nebenbei bemerkt: Stellan Skarsgård sieht in einigen Szenen Gert Fröbe täuschend ähnlich. o.O
Hoffentlich wird das ein Blockbuster der alle ins Kino zieht. Ich habe zumindest ganz großschnäutzig behauptet das es der Kinofilm des Jahres wird damit ich so viele Freunde wie möglich überzeugen kann. Ich war noch nie mit so vielen Leuten im Kino. Ich freue mich.
Hat es geklappt?
@@doncorleole2356 ja wir waren 10 Leute :D
@@Paula-vz8fl Wie wurde der Film vom Fußvolk rezipiert?
Es gibt kein Fußvolk wenn es ums Kino geht. Kino an sich ist etwas verruchtes und meine Freunde hatten unterschiedlichste Ansichten was u.a. an den Sehgewohnheiten liegt die jeder von uns hat.
@@Paula-vz8fl Ich hab mit dem Begriff Fußvolk niemandem zu nahe treten wollen (ich benutze gerne scherzend solche Begriffe, hätte ich vlt kennzeichnen sollen), mir ging es darum, zu wissen, wie Menschen, die keine Fans sind oder schon sehr gehyped waren, den Film aufnehmen
Während Dune 2021 sehr bildgewaltig und insgesamt der bessere Film ist hat der Lynch Film auch seine eigenen Vorzüge. Manches finde ich noch mehr *alien*, was ich persönlich mag und auch zum Jahr 10000+ passt. Einige Interaktionen der Charaktere fand ich sogar besser. Vom Baron, Piter, Tufir, Jessica, Helen Mohaim hätte ich mir echt mehr gewünscht. Der Film geht schon über zwei Stunden, die imposanten Villeneuve Szenen dauern halt lange. Am besten hätte man drei oder mehr Filme draus gemacht. Dr. Yuehs Handlung, sowie die Spannungen zwischen Tufir und Jessica fehlen komplett, wie leider auch manch anderes.
Als Nicht-Fan versteht man auch vieles nicht. Zum Beispiel, warum sich die Fremen am Ende in die Hand schneiden. (Dass Blut vergossen werden muss, wenn ein Kris-Knife gezogen wurde, erklärt der Film nicht.) Was der Film handlungstechnisch besser macht, ist dass Paul nicht unbedingt der moralisch einwandfreie Held ist und es ausnutzt, dass den Fremen bewusst ein solcher Messiahs Glaube eingeimpft wurde. Was wiederum die wahre Macht der Bene Geserit nahelegt.
Ich hoffe im zweiten Film bekommen wir einiges über Chani, die Spacing-Guild, den Imperator und, Irulan zu sehen.
Der Film muss gut sein, wenn Filmanalyse im Video auch wirklich so viel auf die Qualität des Filmes eingeht und nicht nur über dessen Themen philosophiert :)
Habe ihn heute Abend gesehen, und erst dann Ihre Kritik; ich habe mich verschätzt: hatte mit einem völligen Verriss gerechnet. :D Ich fand es ganz grauslich. Voll mit Klischees und Stereotypen und Plot und Motive und Pathos, den/die man schon tausendfach im Kino ertragen musste. Aber visuell sehr beeindruckend, und schauspielerisch auch.
sehe ich ähnlich; obwohl es offenbar "schauspielerisch" schon genügt, das smarte u ausdrucksstarke Gesicht von Timothée Chalamet aus verschiedenen Winkeln in Großaufnahme zu zeigen
@@Wehrkreisersatzkomma gut zu wissen, dass ich nicht *völlig* allein bin damit 😄
Sehe es auch so
witzig wie die die den film nicht so mochten sich immer unten in irgendwelchen subkommentaren treffen müssen :). Stimme zu, schöne welt, flache "Menschen".
@@siebenfenster naja, zumindest ich hab auch noch nen eigenständigen Kommentar ohne Sub hinterlassen ;-)
Ich freue mich schon sehr auf die Weite. Die hat Villeneuve wirklich drauf; befreiend und verstörend zugleich. Ich freu mich.
Darauf bin ich auch gespannt!
Oh ja! Sicario war da einmalig und dazu das grandiose Sounddesign. Hat sich Taylor Sheridan (Drehbuch Sicario) auch gleich erfolgreich für Wind River (sein Regiedebut) abgeguckt. Die Landschaftaufnahmen in beiden Filmen sind atemberaubend gut gelungen.
Also ich habe mir Dune gestern im Kino angesehen und muss sagen, dass ihn ausgesprochen zäh fand. Ich musste mich zwingen, das Kino nicht vorzeitig zu verlassen. Die Erzählstruktur war hier, im Gegensatz zu David Lynch's Dune, äußerst zerfasert, es war alles unnötig in die Länge gezogen und der Film erzählt gerade mal die Hälfte der Handlung seines Vorgängers, trotzdem hatte ich nicht den Eindruck, dass etwas substanziell neues erzählt wird, was im alten Dune nicht vorkommt.
Weiterhin konnten mich die Charaktere zu keiner Zeit fesseln, die gesamte Schauspielerriege blieb blass im Vergleich zum Vorgängerfilm, es machte fast den Eindruck, die Schauspieler langweilen sich. Zudem merkt man dem Film an, dass hier die Diversitätsgrundsätze auf Biegen und Brechen durchgesetzt wurden, als ob die Vorlage nicht schon genug Diversität bietet.
Visuell ist der Film schon größtenteils gelungen und typisch Villeneuve, jedoch fand ich diesen Filter, der darübergelegt wurde und der dafür sorgt, dass die Farben und die Beleuchtung nicht natürlich wirken, hier extrem störend und dadurch wird nicht überzeugend vermittelt, dass der Film in der Wüste spielt und die dort vorherrschende Hitze wirklich bedrohlich ist.
David Lynch's Dune ist sicher nicht makellos, aber er wischt mit diesem Film mal locker den Boden auf. Was für Enttäuschung nach dem tollen Bladerunner 2049.
Spannend den Kommentar hier zu lesen, sehe ich nämlich exakt genauso und hätte es besser nicht sagen können. Bin ebenfalls großer Fan der Buchvorlage und muss sagen auch im Bereich Adaption hat Lynchs Film einiges besser gemacht. Dazu kommt das in Villeneuves Version gerade im Anfangsdrittel an einigen Stellen erzählerisch viel vorausgesetzt wird dass man das Buch kennt um gewisse Stellen richtig wahrnehmen/verstehen zu können. Also erfrischend hier auch einmal neben all den Lobpreisungen eine scharfe Kritik zu lesen, die ich ebenso teile!
Ehrlich gesagt halte ich auch andere Filme von David Lynch (z.B. Mullholland Drive) für „zerfasert“. Das scheint irgendwie sein Ding zu sein, so fragmentierte Geschichten aufzutischen, von denen Zuschauer oft durch eine vermeintliche Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten begeistert sind. Ich für meinen Teil ziehe da immer gerne den recht einfachen Schluss, dass es da vielleicht schon beabsichtigter Weise gar nichts zu verstehen gibt :-) Seine Version von Dune ist vielleicht auch einfach eine Version für Leute, die den Roman gar nicht kennen (wie ich). Visuell fand ich sie sehr gelungen. Bin gespannt auf die von Villeneuve, danke!
"und, um das gleich vorweg zu sagen, dieser Film beglückt"
yes, yes, yeah ich wusste villeneuve packt das!!!
Naja, "beglücken" is nix, was mir zu auch nur den besten Scifi-Filmen der goldenen Vergangenheit einfallen würde.
Klingt eher schwul und seltsam, so eine komische Meldung.
LOL!
Die Monologe und der Erzählstil in der Verfilmung von Lynch finde ich wesentlich besser, als die aktuelle, sehr wortkarge und von der Musik überladene Umsetzung. Klar sind die Bilder weit schärfer, weiter, schöner anzusehen - jedoch ist das nicht das Hauptaugenmerk eine Erzählung zu tragen, so wie ich es sehe - denn um nur zu schauen, dazu genügt mir mein Fenster.
Danke für deine Meinung... David Lynch hat wenigstens interessante Charaktere herausgearbeitet mit seelischen Abgründen, die eben nicht reden u witzeln wie in aktuellen Netflixserien. Für die 80er find ich den visuell auch sehr interessant und eigen. Die Harkonnen verhalten sich ganz anders als die Fremen... Science Fiction halt... zu Hans Zimmer sag ich nix... bin Brian Eno Fan... Grüße
Seh ich auch so.
Finde aber auch gegenüber den alten Verfilmungen. Die Hauptdarsteller holen mich nicht ab. Sehe da keine so hohe Lobhudelei wie der Filmkritiker betreibt Sorry.
Die letzten 30 Minuten haben grauenhaftes Pacing.
Das ist der erste Blockbuster seit einigen Jahren, den ich mir im Kino ansehen werde. Da mir die zwei Villeneuve-Filme, die ich gesehen hatte, gefielen, dachte ich mir schon, dass Dune gut werden könnte. Dass ein strenger (oder sollte man sagen gründlicher) Kritiker wie Wolfgang ein solches Lob ausspricht steigert meine Vorfreude ungemein.
im Grunde gefällt mir diese Analyse des Films recht gut. Gute Schauspieler, gute Bilder, ja das alles ist vollkommen richtig. Jedoch hätte diese Analyse nicht (nur) gegen die Verfilmung aus den Achtzigern stattfinden dürfen, sondern vielmehr gegen das ursprüngliche Buch. Dann wäre sehr viel anders beschrieben worden. Man kann in diesem Film sicherlich parallelen zur Ausbeutung unserer Umwelt sehen; aber in den Bücher(n) (Spoiler) wird Paul zur faktischen mythischen Person, und das nicht nur im metaphorischen Sinne.
Das Besondere an den ca. 6 Büchern ist vor allem, dass unglaublich viele gesellschaftliche Aspekte aufgegriffen und berücksichtigt werden: Mystik (Bene Geserit), Kapitalismus und Ökonomie (planetarischer Ökologe - im Buch männlich), kapitalistische Herrschaft und Geldadel (die Adelshäuser), Technik (IX), Biologie und Evolution (genetische Züchtung), und vieles mehr.
Hier würde auch meine Kritik am Film bisher ansetzen: der Film wird dem Buch wieder einmal nicht gerecht; oder viel mehr: noch nicht? Das wird der zweite Teil erst zeigen. Natürlich ist das Buch schwer umzusetzen. Aber beim Herrn der Ringe ging das doch auch halbwegs. Das alles bleibt abzuwarten.
Man darf allerdings nicht vergessen, dass David Lynch leider mit den Produzenten in Streit geriet. Die Schnittfassung die wir kennen entspricht in keinster Weise dem, was Herr Lynch sich vorgestellt hatte. Somit hatte er seinen Namen rausstreichen lassen weil er den Film selbst hasst.
Lnych wollte ja durchaus ne längere Version oder mehr Teile, durfte er aber nicht. Und auch den finalen gut wo es mehrere Versionen gab hatte er keinen Einfluss, so wurde alles sehr stark runtergeschnitten bis hin zur Entstellung. Bin jetzt sehr gespannt auf die neue Verfilmung!
Tolle Analyse zu einem tollen Film. Das eine ist mir noch aufgefallen: Das bedeutungsschwangere Flüstern, das wir aus den Marvelfilmen kennen, ist auch in diesem Film überall präsent. Nur dass es hier einfach passt.
Ich persönlich fand den Film von Lynch gar nicht so verkehrt. Hatte nach ihm dann auch das Buch gelesen, und die Fortsetzungen. Bin sehr gespannt wie sich der neue Film machen wird und hoffe er ist so gut wie alle Kritiken es vermuten lassen. Und das es dann auch den zweiten Teil gibt... Und gerne auch Verfilmungen der nächsten Bücher aus der Reihe... Frank Herbert war wohl schon ein komischer Vogel, aber er wusste genau was er tat und hatte ein tiefes Verständnis für Mythologie, spannende Geschichten und Gesellschaftliche zusammenhänge.
Leider hat sich dieses "Genie" nicht auf seinen Sohn übertragen, welcher die Dune Reihe nach dem Tod des Vaters an sich gerissen hatte. Die Bücher von ihm sind so gar nicht zu empfehlen. Muten im besten Fall wie hoffnungsvolle Fan-Fiction, aber eher wie ein billiger Abklatsch des Originals.
Mein Tipp übrigens, Dune ist als großartiges Hörbuch auf deutsch erschienen ;-)
Hörbuch? Von wann?
@@saschamayer4050 Muss inzwischen um die 10 Jahre alt sein. Waren sehr viele CDs in zwei Box Sets.
Müssten online eigentlich auch zu finden sein. Unter anderem von Jürgen Prochnow gelesen.
@@sandragruber4596
Danke, hab's gefunden! Endlich mal "nachlesen", ob das Buch wirklich so gut ist, wie viele meinen... 😉
Wenn du den Dune Film von Lynch nicht verkehrt fandest, dann wirst du diesen Film VEREHREN. Stilistisch gibts natürlich die Größten Unterschiede aber mir gefällt der neue Film vom "Look" her besser. Naja und die Story ist halt aus dem Grund besser weil dieser neue Film deutlich näher am Buch ist. Ist aber halt nur die erste Hälfte der Geschichte.
@@benceelias1849 Morgen Abend werd ich es erleben... Karten für die Vorpremiere sind schon gekauft :-D
Ich finde in jeder einzelnen Kritik von Dune hinterlässt es einen faden Beigeschmack wenn David Lynch so negativ genannt werden muss, dabei ist Alan Smithee doch eigentlich schuld.
Der in dem Fall David Lynch ist
Warum hab ich Angst vor Spoilern, obwohl ich das Buch gelesen hab?
Geht mir genauso. xD
Konditionierung, wie Ratten im Labyrinth 😂
Dito😅
@Juergen Leimbach *SPOILER* Paul wird nicht zum Gottkaiser sondern sein Sohn Leto II
Angst ist der untergang- Angst ist der kleine Tod. Kontrolliere deine Angst
Gute Kritik. Was mir neben den aktuellen historischen Vergleichen noch gefehlt hat, ist zu beleuchten, dass diese ganze Wüsten - Erlöser Thematik natürlich wiedermal nicht erfunden ist, sondern die Mahdi Kulte und Aufstände in Nordafrika von 1881 zitiert. VG
Es wurde an keiner Stelle gesagt dass wegen der Bäume 20 Menschen am Tag sterben müssen. Es ist geht darum wie viele Menschen man am leben halten könnte mit dem Wasser welches die Bäume verbrauchen.
Das kommt auf das selbe hinaus, regelmäßig sterben auf dune menschen, die man mit wasser retten könnte.
Ich mag SciFi und Villeneuve… also sehe ich mir Dune auf jeden Fall an. Allerdings dürfen für mich Villeneuve Filme ruhig ein bisschen bescheidener sein als dieses Riesen-Epos. Arrival hat mich mehr fasziniert als Blade Runner 2049. Aber besser Villeneuve dreht die Blockbuster als irgendeine Disney Marionette. Ich freue mich nicht auf die Heldenerzählung von Dune, die feudalen und autokratischen Machtspiele a la GoT. Vielleneuves Helden waren bisher oft melancholisch und nicht zu archetypisch-überhöht , ich hoffe das bleibt so.
Späte Antwort, jaja... Aber Dune ist kein Heldenepos. Vielmehr warnte der Autor immer davor, Heilsgestalten zu folgen - und Paul entwickelt sich zu etwas... was ich nicht spoilern möchte :)
Wenn der Titel schon „Ende des Westens“ ist, muss ich den Film definitiv angucken.
Der seltendämlichste Kommentar, den ich seit langem gelesen habe
Der alte Dune Film ist super! Kultig!
Der alte Film ist schlecht. Eine der schlimmsten Adaptationen und fast unverständlich wenn man das Buch nicht gelesen hat.
Stilistisch ist der Film aber ganz okay 👍🏻
Zu Dune: ähnlich wie die Wolfgang M. Schmitt bin ich der Meinung, dass gerade das gelungene Zusammenspiel von überzeugenden Charakteren mit einer fantastischen Cinematographie diesen Film so koherent und packend machen.
Ihnhaltlich finde ich auch den Vergleich der feudalen Strukturen unseres Wirtschaftssystems mit denen in Dune interessant.
Ob aber Paul zu einer "Retter"-Figur aufgebaut wird, oder er diese Rolle ablehnt und statt dessen die Fremen sich selbst empowern, bleibt aus meiner Lesart des Films noch offen. Wobei schon jetzt klar ist, dass die Befreiung des Planeten nur durch die Fremen selbst geschehen kann. Trotzdem bleibt Pauls Rolle darin weiterhin höchst spannend und eine Gradwanderung. Hier bin ich jedenfalls sehr gespannt wie Teil 2 das löst.
Insgesamt aber auf jeden Fall ein Film an dem sich das Blockbuster-Kino der 2020er Jahre messen muss.
Zum Genre: Besteht die Möglichkeit, dass wir nach Ende der ersten Staffel von Foundation auf eine Rezension hoffen können? Oder macht Wolfgang M. Schmitt auch für diese Serie keine Ausnahme?
Mit freundlichen Grüßen
ANDROIDER
Ich finde die Charaktere überhaupt nicht überzeugend. Die gehen mir wirklich alle am ... vorbei. Es ist mir völlig egal, wer stirbt, gestorben ist usw. Auch hier funktioniert der Film überhaupt nicht.
Mensch kann diesen Film nur so hoch loben, wenn er ohne das Buch gesehen wird, dabei kann diese Interpretation die du hier äußerst nichts entstehen ohne das Buch gelesen zu haben. Der Paul Atreides des Filmes ist ein ganz anderer Charakter als du ihn hier beschreibst. Wesentlich aktiver in seiner Handlung um einiges weniger nachdenklich, zumindest bekommen wir nichts davon mit, außer wenn er wieder seine Hallus hat. Auch von der ganzen feinfühligen Diplomatie und Politik wird kaum etwas gezeigt. Das Bspw. Dr. Kynes zu Beginn des Buches misstrauisch, wenn nicht gar feindselig ist wird ausgelassen. Die Harkonnen werden zu schlechten Comic Bösewichten (Obwhol ich sehr viel Spaß am Design des Baron hatte. Er erinnerte mich an die Smeiks aus den Erzählungen von Walter Moers) und die Interessen der restlichen Fraktionen kommen quasi nicht zu Tage. Das wäre komplett in Ordnung gewesen, wenn die Charakterisierung der Fremen und der Atreides feinfühliger gewesen wäre. Ist sie aber nicht und das hat mit dem größten Fehler des Filmes zu tun, der gleichzeitig ein Fehler unserer Zeit ist. Weder Caladan noch Arakis werden so gezeigt, dass die Umstellung die Paul und seine Familie hier erleben fühlbar wird. Caladan ist düster und klinisch kalt und Arakis bleibt genauso klinisch kalt. Wenn Caladan im Buch beschrieben wird, dann immer sehr warm, grün und leicht. Davon merkt mensch nichts im Film. Am besten wird das klar an den Anzügen von Jessica, die im Film immer in schwarz oder einem ganz dunklen grünblau Ton gehalten werden (außer in einer Szene). Diese Charakterisierung des Planeten als wohnbar oder freundlich ist extrem wichtig um dann die Gefahr die von Dune ausgeht auch wirklich spürbar zu machen. Nur leider kommt auf Arakis auch kein Stück rüber (also bildlich, in den Dialogen wird ständig darüber gefaselt wie schlimm der Planet sein soll, davon sehen tun wir leider nichts) das es dort verdammt heiß und trocken ist. Paul, der so weiß ist wie ich (der im letzten Italienurlaub nach 10 Minuten Strand erst mal überall rot war), läuft ganz entspannt in der Mittagssonne herum in seiner dicken, schwarzen Atreidesuniform ohne das ihm auch nur ein klitzekleines bisschen anzumerken sei, das ihm warm sein könnte. Und es wär so einfach gewesen. Ein shot davon wie er in die Sonne hochguckt, die Augen zusammenkneift und sich vielleicht die Jacke aufknöpft. Aber so nehm ich ihm das nicht ab, dass er in der Wüste ist. Leider ist Star Wars um einiges besser darin mir zu verkaufen, dass ich in der Wüste bin als Dune (sowohl Episode 1, 2 und 4).
Das alles gesagt ist der Film trotzdem besser als alle anderen großen Kinofilme, die ich dieses Jahr gesehen habe. Das ich mich nicht bei jeder zweiten Line fremdschämen muss ist definitiv positiv. Auch liebe ich diese Weite die der Film erzeugt und ich verstehe auch, warum einige der Entscheidungen getroffen wurden die mich so nerven. Trotzdem bin ich ziemlich enttäuscht. Der Film hätte um einiges besser sein können und Bladerunner ist der bessere SciFi Film, der Ebenfalls bessere Wüstensequenzen hat
Ich schließe mich in Teilen an. Ich habe ihn heute mit meiner Frau gesehen, die mit den Büchern nicht vertraut ist. Wir fanden ihn beide gut, jedoch auf unterschiedliche Weise. Vieles aus dem Buch habe ich mir halt dazugedacht und meiner Frau hat es nicht gefehlt. Aber dennoch hatte sie einige Fragen zu den Handlungen im Film, die für sie erst Sinn ergaben, nachdem ich ihr die Infos aus dem Buch gegeben habe.
Da stimme ich zu der Film gat viele Schwächen und eine davon ist es eine lebensfreundliche Wasserwelt und eine Wüstenplaneten durch das Handeln der Charaktere darzustellen. Auch das Wasser eine knappe Resource ist die über Leben und Tod entscheidet kommt kaum rüber. Ich finde der Film hat viel vetschenkt gerade bei Paul und den ihn umgebenden Figuren. Vieles bleibt blass wird kaum angerissen und ohne den Kontext zum Buch unverständlich. Dann hätte man es gleich weglassen können.
Ich warte schon so lange auf diesen Film und frohlocke bei den ganzen erfreulichen Rezensionen
Hi Wolfgang , mit Verspätung, ich empfinde diesen Film als ein gewolltes Meisterwerk. Sehr artifizell, ausruhend auf dem Bonus Denis Villeneuve. Alle klatschen. Hier habe ich mehr geschaut als gesehen. Spass. Dieser Film hat mich nicht mitgenommen. Ich wiederhole mich, der Wunsch etwas Großes zu schaffen, steht über allem, so emfpinde ich das Werk von Denis.. Oppenheimer gelingt es, Hitchcock fast in jedem Film. Dune ist ein toller Film. Star Wars 4 gefällt mit besser. Analyse Wünsche beim nächsten Lockdown: Wer hat Angst vor Virginia Wolf ( habe ich bereits mitgeteilt), Züchte Raben, Der Exorzist. Beste Grüße und Wohlstand für Alle
Ein sehr schöner Film und die Analyse hat es sehr gut auf den Punkt getroffen! "*Daumen hoch*"
Sehr schön. Freue mich schon auf Teil 2!
Ist Lynch nicht mit einem 4h-Film angetreten und wurde von den Produzenten ausgebremst, die den final cut beeinflusst und deutlich gekürzt haben? Mich wundert, dass nie versucht worden ist, das Material neu zu arrangieren.
Ich muss zugeben, dass ich schon sehr gespannt war auf dieses Video. Wurde nicht enttäuscht
Die sonst häufige Deutung mit "White Savior" ist für jeden Kenner der Bücher lächerlich. Bin erfreut aber nicht überrascht, dass Sie das hier richtig einordnen.
I wrote the Dune series because I had this idea that charismatic leaders ought to come with a warning label on their forehead: "May be dangerous to your health." Frank Herbert
Ich kann es auch kaum erwarten den Film zu sehen. Leider kein Imax in sinnvoll erreichbarer Zeit in meiner Umgebung.
Ja, das frustriert mich als eingefleischten Fans auch sehr, wie vorschnell viele Kritiker die Philosophie/das Weltbild des Films aburteilen. Natürlich gehen Sie damit Frank Herbert/ Villeneuve - wie alle unbedarften Zuschauer wohl auch - auf den Leim. Mit ein paar Minuten (Spoiler-)Recherche könnten man sich manche Peinlichkeit ersparen...
Die 3 Warnungen des Wüstenplaneten (
Nachdem ich so viel gelesen hab wie toll alle den Film finden,war ich echt gespannt auf Dune!
War dann gestern im Kino und fand den sowas von langweilig !!! Voll die Enttäuschung und kann den Hype überhaupt nicht nachvollziehen.
Oh man ich versuche nicht zu doll gehyped zu sein. Aber jetzt wo sogar Wolfgang voll des Lobes ist, wird es wirklich schwierig.
Ich hab den Film gestern gesehen. War vorher schon gehyped, aber der Film sprengt jede Erwartung.
Beim Thema wie aktuell ist der Film, da kann man die Adelshäuser mit den Monarchien Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate vergleichen, das Spice ist auch eine Anspielung auf Öl.
Danke für Dein Video, mich hätte nur noch interessiert ob du das Buch vor dem Film gelesen hast. Ich hatte beim gucken den Eindruck dass es Leuten die das Buch nicht gelesen haben, schwer fallen wird alles zu verstehen. In einer gewissen Art war der Grund dafür ein positiver Aspekt des Filmes für mich. Im Gegensatz zu den meisten Blockbustern wo jedes simpelste Detail dreimal erklärt werden muss, erzählt Dune sehr viel visuell. Ob es für eine so komplexe Geschichte ausreichend ist, da bin ich mir nicht sicher. Meine Freundin die das Buch nicht kennt, hat vieles nicht verstanden.
Ich fand es mutig, dass der Film so viel wie irgend möglich als show-don't-tell verpackte. Insbesondere das Zwischenmenschliche ist darin besonders gelungen verpackt worden. Aber der Film fordert schon sehr viel Aufmerksamkeit, sogar von Leuten, die das Buch gelesen haben. Vieles ist zwischen den Zeilen versteckt, aber wenn man diesen Text genauer liest, entdeckt man, dass da wohl jemand die Bücher ziemlich gründlich gelesen hat und große Liebe für den Stoff hat.
Da er bei 15:40 meint, dass das Erhalten der 20 Palmen den Tod von 100 Leuten bedeutet, würde ich meinen, dass er das Buch nicht gelesen hat, da dort ja darauf eingegangen wird, dass die Atreides extra Windfänger installiert haben um den Wasserverbrauch der Palmen auszugleichen und so niemanden dursten lassen zu müssen.
Ich fands auch richtig gut wieviele kleine Anspielungen und Hinweise Villeneuve "heimlich" versteckt hat. Selten habe ich Buchadaptionen gesehen die mehr Spaß machen wenn man das Buch bereits vorher gelesen hat. Meistens ist ja eher das Gegenteil der Fall.
@@yourlocaltoad5102
Im Film wird ja aber trotzdem genau dieser Punkt gemacht und dieser bezieht sich denke ich so oder so eher auf die Harkonnen. Ich kann mich ehrlich gesagt auch nicht mehr an die Windfänger erinnern. Aber auch die Artreides haben ja da eine gewisse Ambivalenz. Hatte Jessica nicht auch ihren Blumengarten in der Festung auf Arrakis behalten, obwohl er so einen riesen Wasserverbrauch hat?
@@yourlocaltoad5102 Nur weil das in der Welt des Buches so ist, heißt das nicht, dass das auch in der Welt des Films stimmt.
@@MrCrispCookie der Blumengarten auf der Festung war ja in einem hermetisch geschlossenem Raum, weswegen er zwar kein Wasser verbrauchte, aber aufgrund des darin gespeicherten Wassers kritisch angesprochen wurde. Jessica meinte jedoch, dass der Garten erhalten bleiben soll um eines Tages den botanischen Grundstein eines neuen Arrakis zu bilden.
Damit wurde -meiner Meinung nach- die Ambivalenz da herausgenommen und eben verdeutlicht, dass die Atreides im Gegensatz zu den Harkonnen Arrakis als langfristiges Projekt sehen, dem sie zu einer guten Zukunft verhelfen wollen.
Danke für diese außerordentlich interessante Kritik. Der Film hat sie verdient.
"interessant" find ich seine Kritik auch, nur halt nicht passend zu dem, was ich im Kino gesehen habe...
Also wirklich viel ist in den zweieinhalb stunden nicht passiert. Sie gehen auf den wüstenplanet, werden angegriffen, er flüchtet. Das fand ich sehr schwach. Von den bildern ist er aber sehr schön gemacht.
Auch ich habe lange und sehnsuchtsvoll auf diesen Film gewartet.
Das hier ist jetzt die 5. oder 6. Kritik die ich mir zu Dune ansehe und -höre.
Im großen und ganzen stimme ich allen zu, das wir hier einen richtig Geilen Film haben.
Von den Bildern, über die Musik und den Darstellern alles Super.
Und doch fehlt mir etwas. Ich weis leider nicht wie ich es besser benennen soll. Es fehlt mir Seele, Fleisch, Inhalt.
Mal abgesehen von einigen Darstellern, besteht zum alten Dune von 1984 nicht viel unterschied. Lassen wir das gepresste
in einen Film mal ausser Acht, dann war der alte Dune zu seiner Zeit auch richtig gut. Mir gefällt er heute noch (trotz seiner schwächen). Weil ich, mit abstrichen, der Meinung bin der alte Film hat die Geschichte fast noch besser rüber gebracht. Wenn auch vieles davon mit Erklärungen (die es im neuen Film allerdings auch gibt).
Irgendwie sind mir diese ganzen 10/10 Punkten die hier auf den Film nieder Regnen zu viel. Man könnte den Eindruck erhalten, wir müssen den Film so toll finden, damit es mehr davon gibt. Worin ich ja zustimme.
Wow, diese Einschätzung geht diametral an meiner eigenen vorbei. 2 Stunden und 35 Minuten Langeweile bei schlechter Beleuchtung, platten Dialogen und einer simplen Handlung bzw. eigentlich ja gar keiner Handlung, denn die Zuschauerverarsche wird im letzten Satz des Films deutlich: "Jetzt fängt es erst an", oder zumindest sinngemäß so. Ja, ja, natürlich ist da Handlung, aber die lässt sich in drei Sätzen erzählen und wird aber auf 155 Minuten ausgewalzt. Das ist das Gegenteil von Komlexität, sorry. Nichts an diesem Film konnte mich überzeugen, außer dem Szenenbild. Das muss aber so viel Geld verschlungen haben, dass für Beleuchtung kaum etwas übrig blieb. Und so blieb der Film, was er ist: unterbelichtet.
Ich hoffe im zweiten Teil gibt es mehr Architektur zu sehen und nicht nur diesen Bunker- / Festungsartigen Brutalismus
Endlich jemand, der "Harkonnen" richtig ausspricht. 😃
Habe den Film am Wochenende gesehen und kann den Hype eigentlich nicht nachvollziehen. Visuell und handwerklich ist der Film beeindruckend. Doch die Figuren sind doch sehr schwarz-weiß und flach gezeichnet. Da ist kaum psychologische oder politische Komplexität, die ich eigentlich erhofft hatte. Das ist Popkornkino für Besserverdiener mit Geschmack für Inneneinrichtung.
Und "Infinity wars" ist am Ende auch der intelligentere Film. Dass Thanos dort eigentlich Idealist ist, gibt der Konstellation eine zwiespältige Spannung. Barron Harkonnen ist dagegen einfach nur ein Klischee von ultimativem Bösewicht.
7:20 der Klassiker. Nichts ist so sicher wie das Amen in der Kirche als Marx in der Filmanalyse.
Oh Mann - das hab ich mir auch gedacht😁 redet vom Wahn des Christentums und merkt nicht dass er fanatischer Anhänger der Ersatzreligion ist
Die Neuverfilmung ist aus meiner Sicht nicht mehr als opulenter, oberer Durchschnitt. Ja, der Film überragt vergleichbare Werke wie Avatar bei Weitem - doch ist dies auch ein Film, der nur durch seine Bilder Wirkung erzielt, während die Geschichte selbst albern ist. Und in seinen Bildern und im Sound übertrifft der neue Dune seinen Vorgänger tatsächlich bei weitem. Doch die Schauspielerinnen und Schauspieler der Neuverfilmung kommen nicht an die Leistung heran, die die Darsteller in der Verfilmung unter David Lynchs Regie zeigten. Am deutlichsten wird die bei den Harkonnen. Waren diese bei David Lynch in ihrem Wahnsinn beängstigend, berühren einen die Harkonnen in der Neuverfilmung kaum - Angst hat man vor ihnen jedenfalls nicht. Vor allem aber gibt der neue Film der Darstellung des Buchs im Film nichts hinzu, was nicht schon bei David Lynch vorhanden gewesen wäre. Für sich genommen also ein ordentlicher Film. Im Vergleich aber ein Film, der nicht nötig gewesen wäre. Der Kritiker geht hier einfach dem Mainstream auf den Leim und überhöht den neuen Dune mit Pop für Intellektuelle.
unangenehmer snob.
Ich war voller Erwartung ins Kino gekommen: "Der neue Herr der Ringe" "Das wird das neue Games of Thrones"
Das wird garantiert nix.
Hier meine Anmerkungen dazu warum nicht. Man möge mir verzeihen, wenn das eine oder andere Detail nicht stimmt. Ich habe den Film nur einmal gesehen und rekapituliere aus dem Gedächtnis:
- Die Story bleibt blass: was macht denn nun das sagenumwobene Spice ? Muss man das rauchen oder was ? Die Sandwürmer kriechen orientierungslos rum und fressen alles was sie kriegen können: Spice-Schürfroboter, Menschen, tonnenweise Sand....
- Der Planet scheint vorher vor den Harkonnen von den Grünen verwaltet worden zu sein: kein Geld für Strom. Es mag ja noch angehen dass es auf dem Heimatplaneten der Atreides überwiegend dunkel ist. Aber es wird auf Arrakis auch nicht wirklich besser. Der ganze Film spielt in seltsamen Braun- und Dunkeltönen die einen irgendwann depressiv werden lassen
- der Held unseres Epos ist ein verzogener Adliger, der erst am Ende des Films so etwas wie ein bischen erwachsen wird. Weder über ihn noch über einen der anderen Protagonisten erfährt man wirklich etwas. Während es andere Filme schaffen (auch in relativ kurzer Zeit) den Zuschauer entweder für jemanden einzunehmen oder ihn auch abzulehnen schafft dieser Streifen: nichts. Es bleibt einem egal ob jemand lebt oder stirbt
- wie üblich in solchen Filmen hat auch dieser so einige unlogische Szenen, die nicht einordnen konnte: Nachdem das Haus Atreides auf Arrakis gelandet ist, zerstören die Harkonnen mit Unterstützung von Elitetruppen die über den Imperator angeheuert wurden sämtliche Städte und Spice-Fabriken auf der Planetenoberfläche. Wenn die Harkonnen das Spice nachher selbst wieder gewinnen sollen, ist das doch total blöde - oder ?
Der Überfall auf das Haus Atreides gelingt überhaupt erst durch einen Verrat des Leibarztes der Herzogsfamilie. Der kann alleine den Funk abschalten und die Schutzschilde herunterfahren - aha da hat er aber als Arzt ziemlich viel drauf. Zu Beginn des Films prophezeit der Herzog seinem Sohn das die Harkonnen einen Angriff planen - und dann ist man nicht auf der Hut vor denen ? Ziemlich lächerlich.....
- die Story spielt im Jahr 10191. Jetzt gehen wir mal als Vereinfachung von Christi Geburt aus. Obwohl man mit Hilfe des Spice irrational schnell durch den Raum fliegen kann (wie bleibt das Geheimnis des Regisseurs) und während des Überfalls der Harkonnen auf Arrakis auch Laserwaffen zum Einsatz kommen kämpfen die Leuchten beim Fight Mann gegen Mann mit Lanzen oder Messern/Schwertern. Echt jetzt ? Erst zu Ende des Films kommt der Held an sowas wie eine Schußwaffe die er aber sofort wieder abgeben muss weil er ein Trottel ist. Also im Jahr 10191 würde ich mir schon etwas andere Waffen vorstellen und nicht sowas wie aus dem Mittelalter.....
- zu Beginn des Films wird der Hauptdarsteller von der Oberschweinepriesterin eines Frauenordens geprüft der zwar offiziell mit dem Imperator zusammenarbeitet aber hinterum sein eigenes Süppchen kocht (als ob das der Imperator nicht mitbekommen würde). Als sie den Heimatplaneten der Atreides wieder verlässt trägt sie zur Strafe eine umgedrehte Mülltonne auf dem Kopf. Kann man so machen muss man aber nicht.
Mal abgesehen von diesen Details wird dieser Streifen nicht ikonisch werden. Ikonisch sind Filme bei denen jeder nach einem Einzeiler weis welcher Film das ist:
- Ich bin dein Vater
- Flieht, ihr Narren !
- Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft
- Sie werden 60.000 Menschen sinnlos töten.
Ach was, Autofahrer bringen in zwei Jahren genausoviel um !
Dieser Film hat keinen dieser Einzeiler. Ich kann mich an überhaupt keinen Satz mehr erinnern. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die Filmmusik völlig übersteuert ist. Sie ist so laut dass ich manchmal einige Worte oder ganze Sätze nicht verstanden habe. Ständig versucht die Musik das Bombastische, das Übermenschliche einem um die Ohren zu hauen. Es misslingt komplett. Wenn man mal hören und sehen will wie eine Filmmusik einen Film ideal ergänzt dem seien als Beispiele "Die glorreichen Sieben" von John Sturges oder "Doktor Schiwago" von David Lean empfohlen.
Nachdem der Film zu Ende war habe ich von keinem der Zuschauer mitbekommen dass er in Jubelstürme ausgebrochen wäre. Ich werde mir den zweiten und vielleicht noch weitere Teile (aber das hängt natürlich wie immer vom Geld ab. Wie sagt der Ami: Money makes the world go around) definitiv nicht antun.
Somit die Empfehlung einen großen Bogen um diesen überhypten Streifen zu machen.
?
totaler Schwachsinn
Ich kann die Kritik nachvollziehen. Mir hat der Film trotzdem gefallen, wahrscheinlich weil ich Dune ueberhaupt nicht gekannt habe.
Butlers Djihad, Holtzmann-Effekt, um ein paar Stichworte zu nennen, die Ihre Fragen beantworten.
@@Arv3dui Die nicht erwähnt und erklärt werden bzw sich natürlich aus der Geschichte ergeben.
Die negative Kritik ist mehr als zulässig.
Das ist das Problem vom Film. Wenn man das Gehirn abgeschaltet ist er gut. Ansonsten eine große Enttäuschung!!
Die schwächste Verfilmung von Frank Herbertd Meisterwerk Dune bisher
Auf meinem Kanal komme ich zu dem Ergebnis, dass Villeneuves "Dune"-Verfilmung verklemmt und reaktionär ist.
Ich mag die 3 Dune-Romane von Frank Herbert nicht. Von diesen Romanen hatte ich schon früh gewusst und in meine Liste der zu lesenden (und lesenswerten) Romane hinzugefügt. Dann kam für mich der Film von 1984 und der hat mir gut gefallen. Wichtig ist hierbei, dass er nur den Anfang der Geschichte zeigt. Diese Geschicht besteht im wesentlichen aus Intrige mal Intrige mal Intrige usw. und jede Intrige kommt irgendwie zum Zuge. Insgesamt ist diese Geschichte deprimierend, traurig, langweilig und ätzend. Beim 2. Roman hatte ich das Lesen bereits am Anfang abgebrochen, weil ich diese Verherrlichung des Intrigenspiels nicht mag.
Lynch ging es in seinen Filmen selten um Nachvollziehbarkeit, sondern um die Darstellung von (alp-) träumen oder psychotischen Zuständen.
Blue velvet, lost highway, mulholland drive,. Alles filme, die Logik und Nachvollziehbarkeit vermissen lassen. Dune ist da eben keine Ausnahme. Aber gerade DAS ist ja die Stärke des Films. Lynch's Dune wird überall verrissen. Für mich ist er einer der besten scifis der Filmgeschichte.
Trotzdem, ich freue mich extrem auf die neuverfilmung.
Gestern gesehen, immer noch geflasht. Absolutes Meisterwerk.
Erst blade runner 2049, jetzt das. Denis Villeneuve ist ein Meister.
Nicht Prisoners und Sicario vergessen!
Warum? Weil der Film gut aussieht? Das reicht schon? Figuren und Dialoge waren flach, benevolent fomuliert. Unterhalten hat der Film auch nicht. Wirkt eher wie ein Instagram Film, Handwerk gut, Inhalt mau. Und ich kenne die Bücher.
@@Jisoe22 wer Cinematographie mit gut aussehen ab tut hat schon verloren. Der Film zieht einen in den Bann, eben die von dir genannten Figuren sind doch absolut einnehmend geschrieben. Dazu das angenehm langsame Pacing und und tiefgründige Handlung.
@@Jisoe22 Ja ich haben selten so flache Dialoge mir anhören dürfen. Das wird nur noch durch due Eindimensionalität der Charaktere übertroffen.
@@HaasTheFirst Kannst du bitte mal erklären was an der im Filmhandlung dir als tiefgründig vorgekommen ist?
Bin beruhigt, dass Wolfgang ihn auch gut findet. Villeneuve beindruckt mich seit Prisoners jedes mal erneut.
Dune ist Oper für Gen Z
Bisher war ich trotz dem großartigen Blade Runner 2049 noch etwas skeptisch, aber jetzt sind alle Zweifel ausgeräumt. Danke dafür, ich freue mich auf den Kinobesuch.
Mein erster Film, den ich auf Bluray/Steelbook vorbestellt hab. Hatte selten so viel Spaß und Anspannung in einem Film. Wunderschön und ein super Anfang für dieses riesige Universum
Grossartiger Film! Freue mich sehr, dass Villeneuve eine Dune Trilogie filmen möchte, von mir aus kann er gern ein "Dune Cinematic Universe" schaffen und die ganze Romanreihe verfilmen...na ja, vielleicht nicht den Murks, den Frank Herbert's Sohn nach dessen Tode auf den Markt schmiss, aber was Villeneuve aus "Gottkaise von Dune" machen könnte ist ein reizvoller Gedanke..
Ich meine, das ist viel Analyse für etwas weniger Inhalt, der tatsächlich enthalten war. Für mich ist dieser Film ein bisschen wie die mechanische Nachtigall aus dem Märchen von Hans Christian Andersen. Ich werde jetzt endlich mal das Buch zu Ende lesen, das auf der menschlichen Ebene so viel lebendiger ist. Die schauspielerischen Leistungen, besonders vom Hauptdarsteller (aber nicht von der Mutter, um Himmels willen, was für eine Heulsuse) sind allerdings beachtlich.
der erste Film war für die damaligen Möglichkeiten schon gut, die Bücher umzusetzen ist extrem schwer
Hi, kommt die navigator gilde vor? Ich will nicht wissen wie sie aussehen nur ob sie im Film zusehen sind, beim Lynch Film waren sie für mich eines der großen Highlights
wuhu hab richtig bock den zu sehen ;D
Ich stimme dir bei den Schauspielern größtenteils zu. Aber Jessica war doch sehr enttäuschend. Hier hatte ich eher den Eindruck einen William Shattner vor mir zu haben. Die Krisen durch die sie geht waren viel zu extrem für eine so toughe und gut ausgebildete Frau.
Mal wieder eine hervorragende Analyse, Wolfgang. Wie immer Daumen hoch!
Wer sich für weitere und auch tiefer gehende Analysen der DUNE-Saga interessiert, dem sei der Kanal *Quinn's Ideas* ( ua-cam.com/users/QuinnsIdeas ) ans "Nerd"-Herz gelegt. Neben umfassenden Besprechungen vieler anderer Sci-Fi und Fantasyliteratur geht der Kanal en detail auf verschiedene Themen und Kritikpunkte an der DUNE-Geschichte ein (z.B. der Vorwurf der "white savior" Problematik). Ein Kanal mit Herz, Verstand und Leidenschaft. Also ähnlich wie hier. :)
@21st Century Boy und bei dir ist das Stichwort wohl „Mitteilungsbedürfnis“?^^
Dieser Film hat mich zu Tode gelangweilt … ich war so froh als er endlich zu Ende war. Ein einziges Geschwafel und unfassbar eintönig.
Nach dem subjektiv weniger vielversprechenden Matrix-Trailer wird dieser Herbst wohl insgesamt ein Retroevent der 2000er Jahre. Bei Dune muss man sagen, hier handelt die 2049 Bladerunner Optik, diese bewirkt im Wahren noch zahlreiche Verbesserungen in der Vorstellung um das Inhaltliche. Es gab aber auch noch eine Dune 2000er Serie ? Wenngleich Villeneuve bildgewaltig die Kontroverse zu Lynch für sich entscheidet, so ist vieles ident im Dramaturgischem. Dies ist bis auf ein paar sonstig wertvolle Ergänzungen eigentlich ein Manko. Die technisch bessere Ausgangsbedingungen von 2021 zu 1984 sind nur visueller Natur imposant, dennoch bietet mir der aktuelle Dune zuwenige Philosophisches und reproduziert im Eigentlichen gedankliche Inhalte der 1980 ohne Referenz zu in die nahe Zukunft gegenüber der unmittelbaren Situation, Klimafragen sind nur durch hermeneutische Interpretationen lesbar ! (denke aber nicht, dass 1965 darüber so nachgedacht wurde) Auch ist die zunehmende Stilisierung zum theaterhaften eine fragwürdige Erhebung zu den Absichten der Science-Fiction Literatur in populärwissenschaftlicher Hinsicht, könnte aber ein Vorteil sein für das theaterfremde Publikum und zum Erfolg in der aktuellen Nachbearbeitung der 1960er Ideen dienen ! Chalament kommt als Charakterdarsteller subjektiv viel zu "dünn" (Dune) durch, vielleicht im zweiten Teil mehr Möglichkeit dazu !? - Erinnert man sich an den Mad Max Film vor noch ein paar Jahren, der war auch so eine Renaissance "gemildeter" 80ziger Wiederbelebungshoffnungen :/ Wo sind die kulturellen Stereotype der jeweiligen Gegenwart(en) ? - bestehen diese auch aus "Dünisch" wiederkehrenden 20-Jahr Etappen ? (1965-1984-2000-2021 ?)
Die Tragik ist ja dass David nicht durfte wie er wollte.
Hm, nach allem was ich bisher gelesen/gesehen habe, wird das ein toller Film, wie nicht anders zu erwarten. Allerdings sagen/schreiben alle irgendwie immer "nur", dass es ein guter Film sei, aber sagen nichts darüber, ob es eine gute Dune-Verfilmung ist. Das macht für mich schon einen bedeutenden Unterschied. Lynchs Film fand ich als Film auch um Welten besser, als als Verfilmung.
Lynch einige gute Filme !
Schade das ihm Dune so geschadet hat
Großartige Kostüme und Kullissen hatte schon die Verfilmung aus den 1980ern....und was ich in den Trailern gesehen habe hat sich Villeneuve auch daran orientiert. Die Leute laufen wieder in napoleonisch/viktorianisch angehauchten Uniformen herum.
Hui... ob ein Remake mit "kleinen" Änderungen (ist jetzt Liet Kynes Chanis Mutter und wieso ist sie nicht schwarz?) wirklich so viel besser ist, als das Original aus den 80ern? Wir werden bald sehen. Hätte es spannend gefunden, wenn die Atreiden 'mal olive Haut hätten (wie im Buch)... dann wäre die Geschichte mit dem "weißen Retter" und so tiefgründiger.
Schöne Vorlesung, danke!
Jeder Film: das Ende des Westens ?
Es lebe der Universalismus , ist sehr ernst gemeint, und herzlichen Dank auch hierfür , für dieses Thema Wolfgang 🙏🥀
Jeder Universalistische Anspruch führt in die Diktatur.
@@Larrypint ziemlich universalistische aussage
@@m0ZZaik lol, nein nur eine logische Aussage . Ein universalistischer, allumfassender moralischer Anspruch (egal ob religiös oder ideologisch begründet ) ist absolut und führt in eine Diktatur.
The_Old_Guard_ "... es steht geschrieben: "Er ging in die Wüste und eine lange Dürre folgte ihm
Gestern im Kino gesehen . Mich hat der Film bis auf 2 Kleinigkeiten komplett abgeholt .
Danke für die gute Analyse. 😊
Gut dass du es ansprichst.
Der Sound von Hans Zimmer dröhnt auf jedenfall zu sehr wenn ich ihn selbst höre wenn ich nicht Dune sondern the Father zwei Säle nebenan höre.
Nur mal damit ich es auch weiß, darf ich hier in den Kommentaren duzen? Ich besteh eigentlich aufs duzen aber ich sehe hier viele Kommentierende die siezen und wenns gewünscht ist mach ich das natürlich auch.
Ich richte mich da immer nach dem Host, ob dieser uns duzt oder siezt.
Endlich wieder ein sehr guter Film. Ich habe es vermisst. Sah den Film in Kino und war wirklich beeindruckt.
Das Lob ist zu 100% berechtigt.
Diese Analyse ist fantastisch.
Lieber Wolfgang, herzlichen Dank für die interessanten Anregungen! Es gibt noch zwei Aspekte die ich ebenfalls sehr spannend finde. Zum einen die omnipräsente mittelalterliche Gesellschaftstruktur, wie sie in so ziemlich allen Bereichen der Gesellschaft und des Privaten ihre Renaissance feiert. Man denke neben der offensichtlichen politischen Struktur an die Heraldik, die Zeremonik, die Kriegerkultur, aber auch an Fragen der Räumlichkeiten, Kleidung, Privatbesitz usw. Zum anderen hat mich die Inszenierung der Atreides-Truppen bei der Landung auf Arrakis in ihrer NS-Schauerlichkeit fasziniert. Hier wird plötzlich offensichtlich: ja - die Atreides unterscheiden sich strukturell überhaupt nicht von den anderen (Harkonnen, Emperor/Sardaukar). Das Oberhaupt verkörpert zwar das moralisch Gute - Leto wird ja als der weise Herrscher schlechthin inszeniert -, er ist kein Sadist wie sein Antagonist, aber im Grunde ändert das an den Herrschaftsstrukturen wenig. Diese Perspektive gibt es bei Lynch gar nicht.
Na ja, wenn ich mich recht erinnere, wird auch der Lynch-Verfilmung immer wieder eine faschistoide Tendenz unterstellt. In dem Maße, in dem Paul zunehmend in seine „Erlöser“-Rolle findet, mutiert er ja auch zum „Führer“ schlechthin, dem seine Gefolgsleute mit quasi religiöser Inbrunst folgen. Das ist zwar nicht originär Lynchs Schuld, denn so ist nunmal Herberts Buch angelegt, aber Lynch hat es dann auch pompös in Szene gesetzt (so wie auch Villeneuve extrem pompös inszeniert). Da bin ich schon sehr gespannt, wie Villeneuve damit umgehen wird. Denn der eine „weiße Erlöser“, gezüchtet im Rahmen eines Jahrtausende dauernden Prozess, ist ja heute ein absolutes No-Go. Wie gesagt - bin sehr gespannt, wie die Transformation von Paul bei Villeneuve dargestellt werden wird.
Es ist ja auch nicht im Buch. Die Harkonnen und die Areides unterscheiden sich nicht in ihrer Skrupellosigkeit. Die Atreides wissen um den Nutzen das man Loyalität durch gute Behandlung bekommt. Die Harkonnen herrschen durch Furcht. Sie sind beide Herscherfamilien und auch noch eng verwandt.
Es ist spannend, wenn man auf Kritik trifft, die einem so gegensätzlich begegnet.
Für mich war Villeneuves Film, erwartet, der Film, der mir die Überflüssigkeit moderner Filme präsentierte.
Alles was in dem Film erzählt wird, hat Frank Herbert nahe zu so ausformuliert. Villeneuve hat es für mich nicht geschafft der Geschichte eine weitere Richtung, einen neuen Blickwinkel hinzu zu fügen. Ganz im Gegenteil, er offenbart nur einige Hintergründe zu direkt und versucht viel zu viel in einen Film zu fassen. Während ich mich bei der Lynch Verfilmung an dem großen cineastischen Effekt erfreuen kann und mir die Minifilm-Reihe erlauben der Handlung gerecht, wenn auch romantisiert, folgen zu können, gibt mir Villeneuve keinen Grund diesen Film zu sehen.
Ja, er zeigt mehr als die alten Verfilmungen Gegensätzlichkeiten der Moral von Paul, deutet auf die kommenden Schrecken hin, zeigt die faschistischen Züge des Haus Atreides... Doch hier geht er nicht weit genug. Schließlich sind diese auch in den anderen Verfilmungen zu sehen, wenn man sie sehen will, vielleicht sogar besser, weil sich Paul stärker in der Rolle des Retters ergeht.
Villeneuves kann sich nicht überwinden den Aufstieg eines Tyrannen zu zeigen und im Finale verkennt er dann, dass Paul eben nicht "gut", sondern rein egoistisch handelt, als er entscheidet sein Leben und das seiner Mutter über das von 14 Milliarden Menschen zu stellen.
Alles in allem ein grandioses Kinospektakel. Ich habe mich Monatelang voller Vorfreude auf einen richtig tollen Kinoabend mit DUNE gefreut. Bis dann der Film nun endlich rauskam. Die Bilder und Momente sprechen für sich und sind einfach faszinierend auf der großen Kinoleinwand anzusehen. Allerdings habe ich mich in der Handlung des Films etwas verloren gefühlt, da man nie ganz wusste ob es jetzt Paul‘s Visionen sind oder doch die reguläre Handlung. Mir hat der Film leider nichts Neues erzählen können, als dass was ich bereits aus dem Trailer kannte. Der Titelsong von Hans Zimmer - Eclipse fehlte mir leider auch. Und dennoch verspüre ich Gänsehaut, wenn ich mir den Trailer heute erneut ansehe. Ich würde auch noch ein zweites Mal ins Kino gehen. Ganz in der Hoffnung, dass ich etwas beim ersten Mal übersehen habe.
Vermutlich habe ich auch nur geschaut und nicht gesehen. Wie ging es Euch beim betrachten des Films?
Ich habe ihn damals nicht im Kino gesehen sondern auf meinem alten Plasma TV. Da konnte ich es nicht an mich ranlassen.
Habe das Brettspiel gefunden und mich auf großem Samsung mit Soundanlage nochmal dem Film gewidmet und muss sagen. Sehr gute Erfahrung.
Dieser Film war ganz großes Kino. Ich freue mich bereits auf den zweiten Teil.
Der Film war tatsächlich langweilig, zäh.
Die schwächste Verfilmung bisher von Frank Herbert's Meisterwerk.