Danke für eure wertvollen Kommentare zu diesem Video 😍. Wir freuen uns sehr darüber. Unsere Kapazitäten für die Bewirtschaftung der Kommentare aller Videos unseres Kanals sind zurzeit leider begrenzt. 😥 Zu diesem Video habt ihr euch bereits rege ausgetauscht, deshalb werden wir hier bis auf weiteres keine neuen Kommentare veröffentlichen. Wir freuen uns aber, wenn ihr weiter fleissig zu allen anderen Videos kommentiert. Wir danken für eurer Verständnis und freuen uns auf weitere rege Diskussionen. Herzlichst euer SRF Kultur Team Thank you for your valuable comments on this video 😍. We are very pleased to read them. Due to limited community management capacity we are momentarily unable to publish new comments on this particular video. 😥 Nevertheless, we hope you keep posting comments on all other videos. Thank you for your understanding. We are looking forward to your comments and further lively discussions. Best regards. Your SRF Kultur Team
Frau Blaisch, ich weiß nicht ob Sie die Kommentare hier lesen aber falls dem so ist, ganz persönlich an Sie: Vielen Dank für Ihre unglaublich einfühlsame, emphatische Art. Es ist bei jedem Gespräch eine Freude Ihnen zuzuhören und zu sehen, wie perfekt Sie das Gespräch leiten ohne es zu dominieren. Sie geben dem Gegenüber den maximalen metaphysischen Platz sich zu entfalten und ich liebe das und finde es unglaublich inspirierend. Vielen Dank für Ihre unglaublich tolle Arbeit und die spannenden Gedankenanstösse. Dieses Format und Sie als Gesprächsleiterin sind ein absolutes Geschenk. 💝
Das hast du soooo schön geschrieben 🫂🍀 Sehe es genau so. Einfach unfassbar menschlich professionell wie die Moderation abläuft. Solche Softskills würde ich mir für jede Talkrunde und in der Politik wünschen, um respektvoll lösungsorientiert sich einem Thema zu widmen 😃✌️
Fr. Bleisch sie sind einfach eine herausragende Moderatorin. Sie sind empathisch, gebildet, sie geben jedem Gast Raum, sie sind in der Lage in Gesprächen Dynamik zu erzeugen und herauszunehmen. Sie sind immer unglaublich gut vorbereitet und extrem präsent und fokussiert. Sie beherrschen die Kunst guter Fragestellungen und nach den Gesprächen mit ihren Gästen hat man ein unglaublich gutes Bild der Person und/ oder des gewählten Themas. Sie haben schon so viele verschiedenartige Personen interviewt, Slavoj Zizek war ein schwieriger Gast, ein Stammtisch zum Thema Prostitution war schwierig und von ihnen gemeistert. Sie beherrschen die Moderation von Themen, die ihnen in der Tiefe nicht bekannt sein können - und schaffen es dennoch in die Tiefe zu gehen. Ihre Neugier scheint keine Grenzen zu kennen und dennoch nehmen sie sich angenehm zurück und verstehen sich klar in der Professionalität, das Interview zu FÜHREN durch kluge gewählte Fragen, die offenbaren was vorher nicht offenbar war. Sie sind ein Mozart des intellektuell geführten Interviews, eine Grande Dame der Extraktion interessanter Gedankengänge. Bitte bleiben sie uns noch lange erhalten!
Stark sich diesen persönlichen Fragen zu stellen, tolle Frau! Auch Frau Bleisch zeigt mal wieder ihre einmalig einfühlsame, verständnisvolle und sowohl Zuschauer-als auch Gastorientierte Art ein Interview zu führen 😁
Depression war bisher kein Thema für mich. Seit dem Tod meines lieben Mannes vor 6 Monaten fühle ich mich stark depressiv und kann nun auch verstehen, was das eigentlich für ein schlimmes Leiden ist. Mein ganzes Denken und Fühlen hat sich derart stark verändert, dass ich mich täglich motivieren muss, um weiterleben zu können. Danke für diesen informativen Beitrag.
der Tod eines lieben Angehörigen ist eine sehr starke seelische Belastung. Sich davon zu heilen, das dauert, 1 Ehejahr = min. 1 Monat, sage ich einmal...
Vor allem das Thema zuletzt über die Freiheit war ein Mind-Blow! Ich habe mich schon lange mit dieser Art von Freiheit beschäftigt und darüber nachgedacht, aber sie hat es in den wenigen Sätzen so scharf auf den Punkt gebracht. Bin sehr begeistert davon. Das ist ein wirklich großes Thema, aber er ein sehr wichtiges zu unserer Zeit, wo wir Angst haben vor jeder Entscheidung und nur diese eine Art von Freiheit kennen. Danke für das Gespräch und alle anderen interessanten Themen!
Euer Austausch (ab min. 47) zu dem Thema, was macht dieses vermeintliche Privileg, die große Freiheit zu haben sich ständig um sich selbst drehen zu können, war besonders bereichernd für mich. Hier noch ein Gedanke von mir dazu: Ich bin 21, Studentin und empfinde es vermehrt als belastend, dass diese exzessive Form der Selbstzentriertheit, welche einem als erstrebenswert vermittelt wird, in eine große Unzufriedenheitsspirale führen kann. Es ist jedoch auch eine sehr vielschichtige Thematik, daher möchte ich das nicht zu vereinfacht darstellen. Wie so viele, habe ich prägende Menschen im (familiären) Umkreis die so gar kein Raum hatten Ihren Blick mal nach Innen zu richten. Die schmerzhaften Auswirkungen dieser Form der Unterdrückung und Angst vor sich selbst sind zerstörerisch. Sich selbst Gegenüber wie auch den nahestehenden Menschen. Stichwort Generationentrauma und toxische Männlichkeit. Durch den Wunsch das nicht fortsetzen zu wollen und die Möglichkeit sich mit sich selbst beschäftigen zu KÖNNEN, kann das schon in eine Art Fehleranalyse auf sich selbst bezogen münden. Das wird dann noch ordentlich befeuert, denn aus Selbstzweifeln lässt sich wunderbar Geld machen. Da kommen also viele mächtige Aspekte zusammen die dazu führen können, dass man sich als Gegenbewegung zur Ignoranz der vorangegangenen Generationen, in dem Blick nach Innen verlieren kann. Da gilt es für mich, in dem ganzen sich selbst hinterfragen das eigentliche Leben nicht zu vergessen, und für wen anderes, nicht nur ins Außen zu gehen um vor sich selbst zu flüchten. Wie immer, zu komplex für eine einfache Antwort.
Gute Gedankenvon dir , vieles was du erlebt hast kenne ich aus meiner Erfahrung und die Gedanken und Fragen, die dich dazu beschäftigen sind mir nicht unbekannt. Ich glaube, es geht am Ende wahrscheinlich darum die Extreme zu vermeiden. Zuviel Innenschau/Selbstzentriertheit deiner und auch teilweise schon meiner Generation scheint die ausgleichende Pendelbewegung zu sein, für das, was unsere Großeltern und Eltern aufgrund ihrer Lebensumstände nicht konnten. Wahrscheinlich neigen wir jüngeren aktuell kollektiv zum anderen Pol. Ausufernder Narzissmus gepusht durch Plattformen wie Instagram würde ich zu diesem extremen Pol rechnen. Ich finds andererseits spannend wie weit du mit 21 bereits bist, in dem Alter war ich noch nicht so reflektiert. Eigentlich gar nicht:-)
Sehr guter Kommentar! Mir geht dieses "Me, Myself and I" auch ziemlich auf den Zeiger, denn es macht einsam, so mind. meine Erfahrung. Gut, dass du das schon in einem so jungen Alter entdeckt hast. Grossartig! 😘🍀🌹🤗
Zuerst ein DANKE für den, bei aller Komplexität dieses Themas, um Differenzierung bemühten Beitrag. Reagieren möchte ich auf".....durch den Wunsch das nicht fortsetzen zu wollen....". Als Kind, unter einer überforderten, depressiven Mutter aufgewachsen, mit dem Wunsch nie so leben zu wollen wie sie, bin ich in eine fast gleiche Situation gekommen, habe Kinder geboren die nun ihrerseits unter meiner Depression, zu keinen starken, ihres Selbst bewußten, Menschen heranwuchsen usw. Aber ein unverhofftes Privileg brachte mir die Möglichkeit, langer Jahre der Selbstreflexion, des mir auf den Grund Gehens,(mancher Impuls kam mir dabei aus STERNSTUNDEN). Ich konnte ich mich durch Erkenntnis befreien. Mein Leben ist inzwischen oft heiter und ich warte nicht mehr darauf, dass irgendjemand mich in meiner Einsamkeit besucht...ich gehe inzwischen selbst hinaus. Geblieben aber ist ein Schuldgefühl gegenüber meinen Kindern, die wenn sie mich heute anschauen, nur die schwache Mutter ihrer Kindheit sehen können. Ich plädiere für ein anhaltendes SICH AUF DEN GRUND GEHEN, wie es Christa Wolf so treffend in ihrem"Stadt der Engel" Buch sagt. Das sollte aber m.E.nicht auf den Marktplätzen geschehen auf denen voyeristisch begutachtet, gewertet den Betroffenen aber nicht geholfen wird.
Wie schön, dass das Thema so sensibel diskutiert wird. Ich heiße Connie und ich habe eine Katze aber ich habe mich auch durch diese Tiefen die einem das Leben manchmal mit sich bringt durch gekämpft und zu seinen psychischen Themen oder Erkrankungen zu stehen, das finde ich, ist die wahre Stärke…
Sehr sehr schön! Danke. Sehr viel Positives dabei. Es ist gut den Trotz zu haben, er gibt Energie. Mit der Übung trifft man Entscheidungen gelassener. Im Grunde muss man sich jeden Tag neu für das Leben entscheiden. Die günstigen Umstände, die Perspektive und nicht zuletzt die nötigen Ressourcen sind Match entscheidend. Eben genau so wie das Wetter und die Natur es zeigen. Ich wünsche allen gutes Gelingen und auch eine grosse Portion Glück.
Liebe Ronja danke du Engerle und Sprachrohr von uns depressiven Menschen . Danke für dein Tun und dein Sein. Danke lieben, einfühlsamen und intelligenten Frau Bleisch. ❤
Danke! Ehrlich: Danke! Vor allem dafür, dass der Name der Sendung mal wieder Programm war! Wie in den allermeisten Fällen. Und diese Sternstunde hat durch die Unmittelbarkeit und Offenheit, wie ich sie wahr nahm, eine unglaubliche (und eben nicht nur intellektuelle) Tiefe bekommen. Ich finde auch den Aufruf, bei Depressionen unbedingt Hilfe zu suchen/in Anspruch zu nehmen, wichtig und völlig richtig. Leider muss ich aus eigener Erfahrung und vielen Erfahrungen aus meinem Umfeld sagen, dass die Behandlungssituation (gerade im nicht direkt urbanen Raum) z.T. mehr als traurig ist, sowohl was die Verfügbarkeit angeht, als auch die Arbeitsbelastung der Behandelnden, was dann z.T. enorm zu Lasten der Qualität der Behandlung geht. Was ich ganz persönlich großartig fand und worin ich mich auch wieder gefunden habe, war der Trotz, den Frau von Rönne thematisierte. Ich habe auch schon des öfteren Situationen erlebt, in denen (zielgerichteter) Trotz übernahm und der hat mir dann nicht nur den verlängerten Rücken, sondern mich als Ganzes gerettet. So ein: "Wie jetzt??? Ich kriege das nicht hin? Das wollen wir doch mal sehen!!!" Danke!
Unglaublich hilfreiches Gespräch für eigentlich jede Lebenslage. Hier finde ich die Bestätigung dafür, dass "Steinbockgeborene" sehr weise Menschen sein können, laut einem indianischen Buch, welches bescheidenerweise unter dem Titel: "das Medizinrad, eine Astrologie der Erde" , erschienen ist. Der Part über das Leben im Indikativ, also im Entscheidungsmodus, war für mich persönlich am passensten. Ich danke allen Steinbockgeborenen in meinem Leben, die mir die Erdung geben konnten, die ich bitternötig hatte, um im Hier und Jetzt, und nicht nur im "Hätte und Wäre" zu verweilen.
Depression ist immer die Belohnung fürs Brav-Sein. Das klingt einfach , ist aber sehr schwierig aus den eigenen Funktions-Mustern raus zu finden. Ich wünsche dieser begabten jungen Frau den Weg raus aus der selbstzerstörerischen Anpassung zu finden. Ich bin dem entkommen und lebe heute frei von den Erwartungen der anderen. Selbstliebe- LOVE
Es war schön zu sehen, wie Ronja von Rönne nachdenklich wird, als Frau Blesch zitiert hatte „Die Unabhängigkeit ist still, ohne Trotz“. Schönes Zitat, dass sie rausgesucht hat. Ich habe in den letzten Monaten darüber nachgedacht, ohne das Zitat zu kennen. Es ist doch wie eine Beziehung zu einem Menschen, die nicht mehr da ist. Ist man noch auf ihn wütend, oder trauert man ihm nach oder zehn man sich danach, ihn wieder sehen zu können (weil er woanders wohnt), dann ist man noch verbunden. Er ist nicht da, Trotz dem habe ich Gefühle. Die Bindung ist Abhängigkeit. So, wie es Frau Blesch, schön dargestellt hat. Und (Trotz dem) ist die Antwort von Frau von Rönne genauso schön, vor allem der Satz, dass der Trotz ein Machen ist und nicht das Warten und akzeptieren, was die Welt einen hinwirft. Schön!
vielleicht hängt das grosse potential zum glücklich sein mit dem gegenpol der zeit unter der glasglocke zusammen? jedenfalls eine bewunderswert kluge, lebendige und kraftvolle frau! ein albernes tier ist die depression sicher nicht, aber so etwas wie ein 'spiritueller schulungsweg' vielleicht. so wie sie darüber sprechen, stellen sie sich wunderbar in den dienst der transformation. ich freue mich auf das nächste buch und warte ganz geduldig (was nicht schwer ist, weil ich die schon erschienenen (noch) mal lesen kann.
Ich habe ein Kollege der so Depressive Schübe hat...und ein Neffe und andere Leute..Ich kenne von mir nur so Stimmungen und so Glaube ich kenne ich nicht echte Depressionen...Klar manchmal träume ich von meine kleinen Traumata des Leben...Und ich spüre, es ist auch etwas Hormonelles..Aber vielleicht überfällt mir nur so ein Melanchonisches Weltbild...Zur Zeit geht es immer besser ich habe das Gefühl die Freude wird intensiever. aber es ist immer von kurzer Dauer...Als ich eben aufgewacht bin schien dei Sonne in den Bäumen und ich fühlte mich so glücklich..Jetzt ist es wieder anders.(Mit den sex ist es doch das gleiche ..Trennung und Nähe gehört zusammen .Man trennt sich ,räumlich um wieder näher zu kommen ,zu verschmelzen...könnte eine Gesätzmässigkeit sein)Doch öffters ertappe ich mich mit der Feststellung wie alles schön ist.Aber vielleicht ist es nur alles Ausschüttung von Hormonen.Und ich habe im Leben eine gute Balance um das es auch funktioniert(viel Bewegung und sport in Form von Spiel )auch wenn ich auch älter werde und zur Zeit Rücken habe....doch mich trägt die Liebe ,das Leben.....Ich hatte öffters die Frage des Sinn des Leben.Sinn des Leben ? Eine Dumme Frage.Leben ist Sinn in sich selbst.Jeder der Geboren ist, ist ein Winner eigentlich..Doch ich stelle fest das meine Bücher und Hinweise diese Menschen nicht annehmen....sie lesen sie gar nicht...Vielleicht ist es so eine Verweigerung ein Versusch ins Glück zu gehen....Ich war mal sehr ,im Bett herrumliegend und wollte nix mehr ...weil es so schwierieg war mit meiner ex Frau ...und die Besuchsrechte fürs Kind....Doch in mir ist die Freude Kampf ,mir ein Tritt im Arsch zu geben, aufzuhören zu jammern.Und es geht dann. Eine Aufwärtsspirale beginnt.Aber vielleicht kenne ich Depression nicht.Also an alle Depressiven sorry.Doch ich kann lesen und schreiben (zwar mit vielen Fehlern..)weil ich es gelernt habe.Wieso lernt ein Depressiver nicht das ABC des Lebens.Wir haben Z.B verschiedene Lebens.Reinkarnation .Das heisst unser Körper und Charackter stirbt doch Etwas transzendiert...das ich.Meistens forschen wir nicht danach...weil wir geben uns zufrieden mit den Schatten mit der Rolle die wir spielen...Da würde ich auch Depressiv werden.Und doch kommen wir auch nicht rum herum diese Rolle zu spielen.Sowohl als auch.Ronja erwähnte das Meditation usw ,also sich der Welt zu entziehen nicht sein Ding wäre.Genau das beweisst das sie diese Wege nicht verstanden hat oder diese "Lehren"pfeifen waren...Im Yoga sind die meisten teacher Pfeifen!Ein spiritueller Weg ist nicht sich der Welt zu entziehen,sondern die Illusion ...Das ganze glammer und Glitzer ,diese ganze Ablenkung zu erkennen.Klar oberflächliches Yoga und Spiritaulität gehörzt auch dazu...Aber in der Tiefe zu tauchen.Ich kenne einer der Depressiv war und in Sich ,in der Tiefe Depressive Stimmung tiefer gegangen ist.So tief bis ist nicht mehr ging...brauchte Mut sagte er und sich umzubringen wäre diesen Vorgang sich zu entziehen,eine Flucht.Bis er am Boden ankam.Dann ging es nicht nicht tiefer.In sei Leben ging es danach Aufwärts.Die andere Bekannte erhängte sich vor 40 Jahren aber sie hatte sich in der Stumpfsinnigkeit sich zu sagen "es geht nicht mehr "so dermassen da hineingesteigert.Sie konnte nicht mehr die Welt ,die anderen wahrnehmen.Wir fanden sie mit diesen durchgestreckten Gummiseil mit diese Hacken drann,weiss leblos.....Wenn ich nicht mehr die Welt das Gute wie das Schlechte und Traurige war nehme ist das zum Depressiv werden.Also wer sagt das der Tod definitiv ist?Was wenn man danach genau so leidet...erstmals.EWir haben heute Autoimmun Krankheiten..ist Depression nicht auch so etwas selbstzerstörisches?..Ich fürchte eher mich auf Irrwege zu finden...nicht mehr Wahrnehmend zu sein .Doch wir machen Fehlern und es ist nicht schlimm...schlussändlich,denn wenn wir es erkennen sind wir ein Schritt klüger oder weiser.Es waren jetzt so paar spontane Gedanken....aber ich bin jemand der kein Artz ist...
Geht es es jetzt um Ronja von Rönne oder um ihre Depression? Wurde Sie wegen ihrer seelischen Krankheit oder wegen ihren Buch eingeladen? Scheint ein Trend zu sein, Krankheiten zu vermarkten siehe Kurt Krömer. Allerdings bleibt Frau Rönne sehr reflektiert und das gefällt mir.
Ich lasse mir nicht einreden, dass eine Depression etwas von mir Getrenntes ist. Eine Krankheit etwa, die losgelöst von dem was ich sonst mache, mich "zufällig" befallen kann oder auch nicht. Ich weiß wovon ich rede, und ich weiß im Prinzip auch, wie ich aus dem Rad der regelmäßig wiederkehrenden Schübe heraus gekommen bin. Und "genetische Disposition" ist auch eine schöne Ausrede.
@@wendwaischwanimain das kann ich auf zwei Ebenen beantworten. Die körperliche Ebene: Ich fand ein Rezept der Seherin Hildegard von Bingen. Veröffentlicht von Dr. Gottfried Herzka. Das ist so irre, wie es wirksam ist: "Vom Zorn und von der Traurigkeit. Wenn irgendein Mensch zum Zorn oder zur Trauer bewegt wird, soll er rasch Wein auf dem Feuer warm machen, ihn mit wenig kaltem Wasser mischen und trinken. So wird der Rauch der Schwarzgalle (Melanche colä = schwarze Galle = davon: Melancholie), der in ihm zum Ausbruch des Zorns sich erhoben hat, in Schranken gehalten." Also, etwas Wein im Topf heiß machen, dann in eine Tasse gießen und sofort mit einem kräftigen Schuß (kaltem) Leitungswasser abschrecken und trinken. Schmeckt scheußlich, aber danach hat man eine halbe Stunde "Luft". Nutzt man diese zu einem Spaziergang, hat man meist gewonnen. Die psychische Ebene: Ein unverzichtbares Element der Depression ist, dass sie uns einhämmert, dass sich nichts ändert. Jemand „von oben“, woher auch immer, hat mir zu verstehen gegeben, ich solle auf die Unterschiede von jedem Depressionsschub achten. Und siehe da, die waren gar nicht gleich, da war eine Bewegung drinnen erkennbar, ein Prozess. Ja das weckte sogar meine Neugier. Damit hat sich die Depression aufgelöst, in einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr.
@@wendwaischwanimain das kann ich auf zwei Ebenen beantworten. Die körperliche Ebene: Ich fand ein Rezept der Seherin Hildegard von Bingen. Veröffentlicht von Dr. Gottfried Herzka. Das ist so irre, wie es wirksam ist: "Vom Zorn und von der Traurigkeit. Wenn irgendein Mensch zum Zorn oder zur Trauer bewegt wird, soll er rasch Wein auf dem Feuer warm machen, ihn mit wenig kaltem Wasser mischen und trinken. So wird der Rauch der Schwarzgalle (Melanche colä = schwarze Galle = davon: Melancholie), der in ihm zum Ausbruch des Zorns sich erhoben hat, in Schranken gehalten." Also, etwas Wein im Topf heiß machen, dann in eine Tasse gießen und sofort mit einem kräftigen Schuß (kaltem) Leitungswasser abschrecken und trinken. Schmeckt scheußlich, aber danach hat man eine halbe Stunde "Luft". Nutzt man diese zu einem Spaziergang, hat man meist gewonnen. Die psychische Ebene: Ein unverzichtbares Element der Depression ist, dass sie uns einhämmert, dass sich nichts ändert. Jemand „von oben“, woher auch immer, hat mir zu verstehen gegeben, ich solle auf die Unterschiede von jedem Depressionsschub achten. Und siehe da, die waren gar nicht gleich, da war eine Bewegung drinnen erkennbar, ein Prozess. Ja das weckte sogar meine Neugier. Damit hat sich die Depression aufgelöst, in einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr.
Es wäre so überaus wichtig zu wissen, dass Depressionen keine Angelegenheit der Psyche sind. Depressionen sind etwas PHYSISCHES. Sie sind ein Körperzustand, der durch Bindungstraumatisierungen ursächlich im autonomen Nervensystem begründet ist. Das hat Stephen Porges mit seiner 1994 veröffentlichten Polyvagaltheorie eindrucksvoll belegen können. Für eine gelingende Therapie ist dies entscheidend wichtig.
Sehr angenehmes Gespräch. Ich bin mir sicher, Frau von Höhne ist hochbegabt oder zumindest sprachlich hochbegabt. Unfassbar gut wie plastisch und klar sie sprechen kann. Ich empfehle neben Medikamenten im Notfall tiefenpsychologische Therapie, falls die "übliche" VT (Sport, kognive Muster ändern) nicht hilft. Und ganz wichtiger Punkt: Depressionen vergehen (in den allermeisten Fällen) und man sollte den Gedanken. Und genau, niemand kann klar zwischen exogene und endogene Depressionen unterscheiden...
Herausforderungen sind wie Wellen die immer wiederkehren. Das einzige das wir verändern können ist unser Bewusstsein und dadurch unsere Reaktionen auf diese challenges. Astrologisch kann man diese Rhythmen leucht nachvollziehen 🤔😁
Die Leere der Unentschiedenheit hat einen Namen: Entropie. Die kontrastlose Vergrautheit. Irdisch und innerlich aktuell. Ob die Verwüstung des Planeten als Depression gespürt wird? Wann gibts mal ne Sternstunde zum Megathema Entropie?!
Wer sensibel ist, intelligent ist, reflektiert ist, ist auch oft gefährdet von Depressionen heimgesucht zu werden. Leider. Die etwas "einfacher Gestrickten" werden da eher verschont.
Interessant wie Menschen in ihren eigenen Bubbles leben, teilweise soo realitätsfremd, einfach verrückt … „mit 21 studieren die meisten noch“ … einen 8000 Euro Preis abzulehnen und dies dann beiläufig zu erwähnen …
Was mich an meisten an jenen Depressionen-Beiträge stört, ist, dass dabei immer nur "Promis" gezeigt werden. Das sind Menschen, welche im Gegensatz zum durchschnittlichen Ekrkrankten, mehr Ressourcen besitzen, um ihre Krankheit zu beseitzigen. Auch ist dies irreführend, da Menschen niedriger Bildung und ärmere, häufiger unter Depressionen leiden
Die etwas bedeutungsschwangere und süffsante Ausdruckswahl sowie das ständige Erwähnen von persönlichen Engagements machen das Gespräch irgendwie unsympathisch.
Falsche Grundhaltung von Ronja "das Mangelgefühl scheint uns bleiern in die Gene gegossen zu sein" sagt sie. Dabei ist die wahre Grundhaltung des Lebens Freude und Neugier nach mehr guten Gefühlen- die uns voranbringt.
Irgendwie vertritt Ronja eine Gruppe von Menschen die es zwar schwer haben, aber aus ihren Umständen trotzdem herauskommen können. Das liegt einfach an ihrer Lebenserfahrung die nicht nur aus einem perfekten Leben besteht, sondern ebenfalls recht kurz ist bis jetzt. Man nennt es auch zum Teil naiv. Ich mag Ronja sie hat eine sehr liebenswerte und soziale Art. Aber dafür dass sie sich fast schon mentorisch erhebt, reicht einfach (wie bei den meisten) die eigene Lebenserfahrung nicht aus. Ich wünsche mir endlich mehr Beachtung für Menschen die zum Beispiel unheilbar krank sind und von denen tagtäglich hohe Erwartungen erwartet werden aber niemand bedauert diese Menschen in solchen Formaten. Wobei Bedauern nicht richtig wäre aber die Beachtung die größtenteils Menschen bekommen die physisch total gesund sind ist nicht angemessen. Es ist ganz anders mit Depressionen klar zu kommen wenn man nicht zusätzlich auch noch bis zum Lebensende mit einer körperlichen Erkrankung bzw Beeinträchtigung leben muss.
Ich mag die Art der Gesprächsführung von Frau Bleisch sehr gerne. Einfühlsam, ruhig und eine sehr intelligente Frau (noch dazu außerordentlich attraktiv, aber das darf man ja heute nicht mehr sage ;-)) Da ich selbst seit 15 Jahren an einer chronischen Depression leide, bin ich mit dem Thema sehr vertraut. Leider bin ich mir nicht sicher, ob diese Dame das Thema mit genug Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit transportieren kann - sie sagt selbst von sich, dass sie privilegiert ist. Was ja erst einmal ein vernünftiges Eingeständnis ist. Aber eben durch ihren privilegierten Status, hat sie keine Ahnung wie es vielen Menschen mit Depressionen tatsächlich geht - ich selbst war letztes Jahr 3 Monate im Krankenstand, davon 6 Wochen in einer Klinik. Jetzt bin ich nicht sonderlich privilegiert - ebenso wie viele andere die mit mir in der Klinik waren, muss man es sich erst mal leisten können (!) krank zu sein. Ich weiß nicht wie es in DE/CH ist, aber in Österreich wird ab einer gewissen Krankenstands-Wochenzahl das Verdienst massiv gekürzt. Zuerst gibts Entgeltfortzahlung, danach das deutlich reduzierte Krankengeld. Zusammen mit Kurzarbeit (85% des üblichen Bezugs minus Trinkgeldentfall, welches einen großen Teil des Gehalts ausmacht) war dieser Krankenstand schon fast existenzbedrohend. Und bevor ich in die Klinik gefahren bin, hab ich nicht noch ein fröhliches Instagrambild gepostet, da war ich froh, dass ich es aus dem Bett geschafft habe. Abgesehen davon kann die Dame intellektuell nicht mal annähernd mit Frau Bleisch mithalten - alleine der falsche (und halblustige) Kommentar über Van Gogh, welcher nicht an Depressionen gelitten hat, war äußerst bezeichnend… Ich würde mir in Zukunft wieder etwas philosophischere Gäste wünschen. Felix Lobrecht und ähnliche sind zwar recht unterhaltsam, aus philosophischer Sicht jedoch vernachlässigbar…
Ich hab eher die Erfahrung gemacht, daß Yoga als Überbegriff zu Körperwahrnehmung, Atem, Stille usw. gerade in den Schmerz oder allgemein ins Fühlen bringen kann…
ja, das dachte ich auch. seit monaten sind wieder alle massnahmen & begrenzungen aufgehoben und man ist ‚frei’. ich find‘s übertrieben, wenn leute resp. jugendliche depressiv werden wenn sie mal 2 jahre eingeschränkt werden… 🤔 was machen die wenn‘s mal wirklich ernst wird? survival of the fittest!
Zwei Jahre sind ewig, wenn wir Kind oder Teenager sind. Viele wichtige Erfahrungen konnten nicht gemacht werden, viele Entwicklungsschritte wurden verzögert, erschwert. Es findet eine Entfremdung von der Welt statt.
Also diesmal leider NEIN. Ich liebe die Sternstunde Philosophie wirklich. Auch das Thema ist total interessant ,aber mit den Aussagen von Frau Rönne kann ich nichts anfangen. Das tatsächliche Leid der Depression (für mich) gar nicht spürbar . Nach der Kritik an den Kinderheftchen „ Connie“ bin ich ausgestiegen. Ich habe keine Ahnung welch wunderbare Ausführungen mir noch entgangen sind. Aber…macht nichts. Ich freue mich auf die nächste Sendung, ich denke das ich dann auch wieder begeistert sein werde.
Ich denke Ronja hat sich selbst noch nicht wirklich gefunden. Ihr Wesen, Auftreten, Rhetorik, Handhaltung, Äußeres und ihre Einstellung widersprechen sich permanent. Sie passt nicht in die Boxen, die sie selbst für sich gewählt hat. Daher kommen vielleicht auch die Depressionen.
Sorry, aber Depression ist keine Volkskrankheit. Es gibt auch eine genetische Disposition dafuer. Natuerlich kann sie "jeden treffen", weil wir diese genetische Disposition nicht frueher feststellen koennen.
Danke für eure wertvollen Kommentare zu diesem Video 😍. Wir freuen uns sehr darüber. Unsere Kapazitäten für die Bewirtschaftung der Kommentare aller Videos unseres Kanals sind zurzeit leider begrenzt. 😥 Zu diesem Video habt ihr euch bereits rege ausgetauscht, deshalb werden wir hier bis auf weiteres keine neuen Kommentare veröffentlichen. Wir freuen uns aber, wenn ihr weiter fleissig zu allen anderen Videos kommentiert. Wir danken für eurer Verständnis und freuen uns auf weitere rege Diskussionen. Herzlichst euer SRF Kultur Team
Thank you for your valuable comments on this video 😍. We are very pleased to read them. Due to limited community management capacity we are momentarily unable to publish new comments on this particular video. 😥 Nevertheless, we hope you keep posting comments on all other videos. Thank you for your understanding. We are looking forward to your comments and further lively discussions. Best regards. Your SRF Kultur Team
Frau Blaisch, ich weiß nicht ob Sie die Kommentare hier lesen aber falls dem so ist, ganz persönlich an Sie: Vielen Dank für Ihre unglaublich einfühlsame, emphatische Art. Es ist bei jedem Gespräch eine Freude Ihnen zuzuhören und zu sehen, wie perfekt Sie das Gespräch leiten ohne es zu dominieren. Sie geben dem Gegenüber den maximalen metaphysischen Platz sich zu entfalten und ich liebe das und finde es unglaublich inspirierend. Vielen Dank für Ihre unglaublich tolle Arbeit und die spannenden Gedankenanstösse. Dieses Format und Sie als Gesprächsleiterin sind ein absolutes Geschenk. 💝
Das hast du soooo schön geschrieben 🫂🍀 Sehe es genau so. Einfach unfassbar menschlich professionell wie die Moderation abläuft. Solche Softskills würde ich mir für jede Talkrunde und in der Politik wünschen, um respektvoll lösungsorientiert sich einem Thema zu widmen 😃✌️
Kann ich nur innerlich nickend zustimmen
Fr. Bleisch sie sind einfach eine herausragende Moderatorin. Sie sind empathisch, gebildet, sie geben jedem Gast Raum, sie sind in der Lage in Gesprächen Dynamik zu erzeugen und herauszunehmen. Sie sind immer unglaublich gut vorbereitet und extrem präsent und fokussiert. Sie beherrschen die Kunst guter Fragestellungen und nach den Gesprächen mit ihren Gästen hat man ein unglaublich gutes Bild der Person und/ oder des gewählten Themas. Sie haben schon so viele verschiedenartige Personen interviewt, Slavoj Zizek war ein schwieriger Gast, ein Stammtisch zum Thema Prostitution war schwierig und von ihnen gemeistert. Sie beherrschen die Moderation von Themen, die ihnen in der Tiefe nicht bekannt sein können - und schaffen es dennoch in die Tiefe zu gehen. Ihre Neugier scheint keine Grenzen zu kennen und dennoch nehmen sie sich angenehm zurück und verstehen sich klar in der Professionalität, das Interview zu FÜHREN durch kluge gewählte Fragen, die offenbaren was vorher nicht offenbar war. Sie sind ein Mozart des intellektuell geführten Interviews, eine Grande Dame der Extraktion interessanter Gedankengänge. Bitte bleiben sie uns noch lange erhalten!
Stark sich diesen persönlichen Fragen zu stellen, tolle Frau!
Auch Frau Bleisch zeigt mal wieder ihre einmalig einfühlsame, verständnisvolle und sowohl Zuschauer-als auch Gastorientierte Art ein Interview zu führen 😁
Die "Sternstunde Philosophie" und "Sternstunde Religion" ist für mich immer wieder eine so große Bereicherung meiner Sichten und Ansichten. Danke 🙌
Dito ❤❤❤
Sehr beeindruckendes Gespräch! Ich mag ja sehr die sensiblen und gleichzeitig glasklaren, tiefgehenden Fragen von Frau Blesch!
Bin ein großer Fan von beiden Damen ! Schön sie zusammen zusehen. Ronja dropt ab und zu mal ne richtige Truth Bomb. Klasse !
Depression war bisher kein Thema für mich. Seit dem Tod meines lieben Mannes vor 6 Monaten fühle ich mich stark depressiv und kann nun auch verstehen, was das eigentlich für ein schlimmes Leiden ist. Mein ganzes Denken und Fühlen hat sich derart stark verändert, dass ich mich täglich motivieren muss, um weiterleben zu können. Danke für diesen informativen Beitrag.
❤
der Tod eines lieben Angehörigen ist eine sehr starke seelische Belastung.
Sich davon zu heilen, das dauert, 1 Ehejahr = min. 1 Monat, sage ich einmal...
Zwei unheimlich kluge Frauen und ein äußerst tiefgründiges Gespräch. Tausend Dank!
Ah, ok... Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich mir direkt zuvor das Noam Chomsky-Interview angeschaut habe.
Vielen Dank an Ronja für ihre offene und reflektierte Art. Vielen Dank an die Moderatorin für ihre einfühlsame und verständnisvolle Moderation.
Wichtiges Thema. Großartige Frau. Toller Beitrag. Super Gesprächsführung! Chapeau!
Vor allem das Thema zuletzt über die Freiheit war ein Mind-Blow! Ich habe mich schon lange mit dieser Art von Freiheit beschäftigt und darüber nachgedacht, aber sie hat es in den wenigen Sätzen so scharf auf den Punkt gebracht. Bin sehr begeistert davon.
Das ist ein wirklich großes Thema, aber er ein sehr wichtiges zu unserer Zeit, wo wir Angst haben vor jeder Entscheidung und nur diese eine Art von Freiheit kennen. Danke für das Gespräch und alle anderen interessanten Themen!
Frau Blesch, Sie sind großartig! Und danke Ronja für Ihre offene und ehrliche Wörter!
Euer Austausch (ab min. 47) zu dem Thema, was macht dieses vermeintliche Privileg, die große Freiheit zu haben sich ständig um sich selbst drehen zu können, war besonders bereichernd für mich. Hier noch ein Gedanke von mir dazu: Ich bin 21, Studentin und empfinde es vermehrt als belastend, dass diese exzessive Form der Selbstzentriertheit, welche einem als erstrebenswert vermittelt wird, in eine große Unzufriedenheitsspirale führen kann. Es ist jedoch auch eine sehr vielschichtige Thematik, daher möchte ich das nicht zu vereinfacht darstellen. Wie so viele, habe ich prägende Menschen im (familiären) Umkreis die so gar kein Raum hatten Ihren Blick mal nach Innen zu richten. Die schmerzhaften Auswirkungen dieser Form der Unterdrückung und Angst vor sich selbst sind zerstörerisch. Sich selbst Gegenüber wie auch den nahestehenden Menschen. Stichwort Generationentrauma und toxische Männlichkeit. Durch den Wunsch das nicht fortsetzen zu wollen und die Möglichkeit sich mit sich selbst beschäftigen zu KÖNNEN, kann das schon in eine Art Fehleranalyse auf sich selbst bezogen münden. Das wird dann noch ordentlich befeuert, denn aus Selbstzweifeln lässt sich wunderbar Geld machen. Da kommen also viele mächtige Aspekte zusammen die dazu führen können, dass man sich als Gegenbewegung zur Ignoranz der vorangegangenen Generationen, in dem Blick nach Innen verlieren kann. Da gilt es für mich, in dem ganzen sich selbst hinterfragen das eigentliche Leben nicht zu vergessen, und für wen anderes, nicht nur ins Außen zu gehen um vor sich selbst zu flüchten. Wie immer, zu komplex für eine einfache Antwort.
Gute Gedankenvon dir , vieles was du erlebt hast kenne ich aus meiner Erfahrung und die Gedanken und Fragen, die dich dazu beschäftigen sind mir nicht unbekannt. Ich glaube, es geht am Ende wahrscheinlich darum die Extreme zu vermeiden. Zuviel Innenschau/Selbstzentriertheit deiner und auch teilweise schon meiner Generation scheint die ausgleichende Pendelbewegung zu sein, für das, was unsere Großeltern und Eltern aufgrund ihrer Lebensumstände nicht konnten. Wahrscheinlich neigen wir jüngeren aktuell kollektiv zum anderen Pol. Ausufernder Narzissmus gepusht durch Plattformen wie Instagram würde ich zu diesem extremen Pol rechnen. Ich finds andererseits spannend wie weit du mit 21 bereits bist, in dem Alter war ich noch nicht so reflektiert. Eigentlich gar nicht:-)
Sehr guter Kommentar! Mir geht dieses "Me, Myself and I" auch ziemlich auf den Zeiger, denn es macht einsam, so mind. meine Erfahrung. Gut, dass du das schon in einem so jungen Alter entdeckt hast. Grossartig! 😘🍀🌹🤗
Zuerst ein DANKE für den, bei aller Komplexität dieses Themas, um Differenzierung bemühten Beitrag. Reagieren möchte ich auf".....durch den Wunsch das nicht fortsetzen zu wollen....". Als Kind, unter einer überforderten, depressiven Mutter aufgewachsen, mit dem Wunsch nie so leben zu wollen wie sie, bin ich in eine fast gleiche Situation gekommen, habe Kinder geboren die nun ihrerseits unter meiner Depression, zu keinen starken, ihres Selbst bewußten, Menschen heranwuchsen usw. Aber ein unverhofftes Privileg brachte mir die Möglichkeit, langer Jahre der Selbstreflexion, des mir auf den Grund Gehens,(mancher Impuls kam mir dabei aus STERNSTUNDEN). Ich konnte ich mich durch Erkenntnis befreien. Mein Leben ist inzwischen oft heiter und ich warte nicht mehr darauf, dass irgendjemand mich in meiner Einsamkeit besucht...ich gehe inzwischen selbst hinaus. Geblieben aber ist ein Schuldgefühl gegenüber meinen Kindern, die wenn sie mich heute anschauen, nur die schwache Mutter ihrer Kindheit sehen können. Ich plädiere für ein anhaltendes SICH AUF DEN GRUND GEHEN, wie es Christa Wolf so treffend in ihrem"Stadt der Engel" Buch sagt. Das sollte aber m.E.nicht auf den Marktplätzen geschehen auf denen voyeristisch begutachtet, gewertet den Betroffenen aber nicht geholfen wird.
Wie schön, dass das Thema so sensibel diskutiert wird. Ich heiße Connie und ich habe eine Katze aber ich habe mich auch durch diese Tiefen die einem das Leben manchmal mit sich bringt durch gekämpft und zu seinen psychischen Themen oder Erkrankungen zu stehen, das finde ich, ist die wahre Stärke…
sehr authentisches und aufrichtiges Gespräch. Danke.
Das ist das allerbeste Gespräch twischen Damen, das ich je verfolgt habe.
Sehr sehr schön! Danke.
Sehr viel Positives dabei.
Es ist gut den Trotz zu haben, er gibt Energie. Mit der Übung trifft man Entscheidungen gelassener. Im Grunde muss man sich jeden Tag neu für das Leben entscheiden. Die günstigen Umstände, die Perspektive und nicht zuletzt die nötigen Ressourcen sind Match entscheidend. Eben genau so wie das Wetter und die Natur es zeigen.
Ich wünsche allen gutes Gelingen und auch eine grosse Portion Glück.
Ich finde das Studio des Formats super! Schlicht, kein unnötiger Krempel und diese wunderschöne Illumination im Hintergrund. 1a.
Zwei hervorragende Frauen!
Danke für eine weitere Sternstunde.
Ronja ist sehr auf dem Boden geblieben und angenehm in ihren Ansichten.
Hat was.
Liebe Ronja danke du Engerle und Sprachrohr von uns depressiven Menschen . Danke für dein Tun und dein Sein. Danke lieben, einfühlsamen und intelligenten Frau Bleisch. ❤
zwei tolle frauen!
danke für das spannende gespräch (-;
Danke! Ehrlich: Danke! Vor allem dafür, dass der Name der Sendung mal wieder Programm war! Wie in den allermeisten Fällen. Und diese Sternstunde hat durch die Unmittelbarkeit und Offenheit, wie ich sie wahr nahm, eine unglaubliche (und eben nicht nur intellektuelle) Tiefe bekommen. Ich finde auch den Aufruf, bei Depressionen unbedingt Hilfe zu suchen/in Anspruch zu nehmen, wichtig und völlig richtig. Leider muss ich aus eigener Erfahrung und vielen Erfahrungen aus meinem Umfeld sagen, dass die Behandlungssituation (gerade im nicht direkt urbanen Raum) z.T. mehr als traurig ist, sowohl was die Verfügbarkeit angeht, als auch die Arbeitsbelastung der Behandelnden, was dann z.T. enorm zu Lasten der Qualität der Behandlung geht.
Was ich ganz persönlich großartig fand und worin ich mich auch wieder gefunden habe, war der Trotz, den Frau von Rönne thematisierte. Ich habe auch schon des öfteren Situationen erlebt, in denen (zielgerichteter) Trotz übernahm und der hat mir dann nicht nur den verlängerten Rücken, sondern mich als Ganzes gerettet. So ein: "Wie jetzt??? Ich kriege das nicht hin? Das wollen wir doch mal sehen!!!" Danke!
Großartig danke Eva-María admiral
Vielen lieben Dank ❤
Ich gehe mit der Depression genauso um ...immmer weiter laufen
Unglaublich hilfreiches Gespräch für eigentlich jede Lebenslage.
Hier finde ich die Bestätigung dafür, dass "Steinbockgeborene" sehr weise Menschen sein können, laut einem indianischen Buch, welches bescheidenerweise unter dem Titel: "das Medizinrad, eine Astrologie der Erde" , erschienen ist.
Der Part über das Leben im Indikativ, also im Entscheidungsmodus, war für mich persönlich am passensten.
Ich danke allen Steinbockgeborenen in meinem Leben, die mir die Erdung geben konnten, die ich bitternötig hatte, um im Hier und Jetzt, und nicht nur im "Hätte und Wäre" zu verweilen.
Top Niveau ….. starke schlaue Frauen - weiter so !
unglaublich schöne Folge!!! Danke
Wow,sie kann die Depression so gut beschreiben!
Depression ist immer die Belohnung fürs Brav-Sein. Das klingt einfach , ist aber sehr schwierig aus den eigenen Funktions-Mustern raus zu finden. Ich wünsche dieser begabten jungen Frau den Weg raus aus der selbstzerstörerischen Anpassung zu finden. Ich bin dem entkommen und lebe heute frei von den Erwartungen der anderen. Selbstliebe- LOVE
so ein Quatsch! Einfach Kuechenpsychologie.
Was für ein Mensch, schön dass es Ronja gibt!
Hab auch ein Roman über meine Depression geschrieben und ich hoffe , dass es bald mal erscheint.
Sehe ,sehr gures Gespräch! DANKE
Ich find das so toll und verlangt viel Respekt ab auch offen zu sageb warum das erste Interview. Verschoben wurde ( Aber auch das ganze Interview)
Sehr berührend!
Streetphilosophy ist ein super Format!
mal wieder eine brilliante folge!!♥️
Großen Respekt - ein ernstes Thema bravourös abgehandelt...👍👍👍
Find ich lustig, sie ist super. Weiter so Frau von Rönne!
Was ist an Depressionen lustig?
Ich hätte mir einen tiefergehenden Diskurs gewünscht. Dafür waren es aber wahrscheinlich zu viele Themen.
Es war schön zu sehen, wie Ronja von Rönne nachdenklich wird, als Frau Blesch zitiert hatte „Die Unabhängigkeit ist still, ohne Trotz“. Schönes Zitat, dass sie rausgesucht hat. Ich habe in den letzten Monaten darüber nachgedacht, ohne das Zitat zu kennen. Es ist doch wie eine Beziehung zu einem Menschen, die nicht mehr da ist. Ist man noch auf ihn wütend, oder trauert man ihm nach oder zehn man sich danach, ihn wieder sehen zu können (weil er woanders wohnt), dann ist man noch verbunden. Er ist nicht da, Trotz dem habe ich Gefühle. Die Bindung ist Abhängigkeit. So, wie es Frau Blesch, schön dargestellt hat. Und (Trotz dem) ist die Antwort von Frau von Rönne genauso schön, vor allem der Satz, dass der Trotz ein Machen ist und nicht das Warten und akzeptieren, was die Welt einen hinwirft. Schön!
ein von beiden Seiten interessant geführtes Gespräch. Sehr inspirierend, danke
Btw: ich mag diese Diskussionen sehr. Von mir aus gerne auch mehrmals pro Woche :P
vielleicht hängt das grosse potential zum glücklich sein mit dem gegenpol der zeit unter der glasglocke zusammen? jedenfalls eine bewunderswert kluge, lebendige und kraftvolle frau! ein albernes tier ist die depression sicher nicht, aber so etwas wie ein 'spiritueller schulungsweg' vielleicht. so wie sie darüber sprechen, stellen sie sich wunderbar in den dienst der transformation. ich freue mich auf das nächste buch und warte ganz geduldig (was nicht schwer ist, weil ich die schon erschienenen (noch) mal lesen kann.
Eine sehr sehr schöne Sendung.
Ich habe ein Kollege der so Depressive Schübe hat...und ein Neffe und andere Leute..Ich kenne von mir nur so Stimmungen und so Glaube ich kenne ich nicht echte Depressionen...Klar manchmal träume ich von meine kleinen Traumata des Leben...Und ich spüre, es ist auch etwas Hormonelles..Aber vielleicht überfällt mir nur so ein Melanchonisches Weltbild...Zur Zeit geht es immer besser ich habe das Gefühl die Freude wird intensiever. aber es ist immer von kurzer Dauer...Als ich eben aufgewacht bin schien dei Sonne in den Bäumen und ich fühlte mich so glücklich..Jetzt ist es wieder anders.(Mit den sex ist es doch das gleiche ..Trennung und Nähe gehört zusammen .Man trennt sich ,räumlich um wieder näher zu kommen ,zu verschmelzen...könnte eine Gesätzmässigkeit sein)Doch öffters ertappe ich mich mit der Feststellung wie alles schön ist.Aber vielleicht ist es nur alles Ausschüttung von Hormonen.Und ich habe im Leben eine gute Balance um das es auch funktioniert(viel Bewegung und sport in Form von Spiel )auch wenn ich auch älter werde und zur Zeit Rücken habe....doch mich trägt die Liebe ,das Leben.....Ich hatte öffters die Frage des Sinn des Leben.Sinn des Leben ? Eine Dumme Frage.Leben ist Sinn in sich selbst.Jeder der Geboren ist, ist ein Winner eigentlich..Doch ich stelle fest das meine Bücher und Hinweise diese Menschen nicht annehmen....sie lesen sie gar nicht...Vielleicht ist es so eine Verweigerung ein Versusch ins Glück zu gehen....Ich war mal sehr ,im Bett herrumliegend und wollte nix mehr ...weil es so schwierieg war mit meiner ex Frau ...und die Besuchsrechte fürs Kind....Doch in mir ist die Freude Kampf ,mir ein Tritt im Arsch zu geben, aufzuhören zu jammern.Und es geht dann. Eine Aufwärtsspirale beginnt.Aber vielleicht kenne ich Depression nicht.Also an alle Depressiven sorry.Doch ich kann lesen und schreiben (zwar mit vielen Fehlern..)weil ich es gelernt habe.Wieso lernt ein Depressiver nicht das ABC des Lebens.Wir haben Z.B verschiedene Lebens.Reinkarnation .Das heisst unser Körper und Charackter stirbt doch Etwas transzendiert...das ich.Meistens forschen wir nicht danach...weil wir geben uns zufrieden mit den Schatten mit der Rolle die wir spielen...Da würde ich auch Depressiv werden.Und doch kommen wir auch nicht rum herum diese Rolle zu spielen.Sowohl als auch.Ronja erwähnte das Meditation usw ,also sich der Welt zu entziehen nicht sein Ding wäre.Genau das beweisst das sie diese Wege nicht verstanden hat oder diese "Lehren"pfeifen waren...Im Yoga sind die meisten teacher Pfeifen!Ein spiritueller Weg ist nicht sich der Welt zu entziehen,sondern die Illusion ...Das ganze glammer und Glitzer ,diese ganze Ablenkung zu erkennen.Klar oberflächliches Yoga und Spiritaulität gehörzt auch dazu...Aber in der Tiefe zu tauchen.Ich kenne einer der Depressiv war und in Sich ,in der Tiefe Depressive Stimmung tiefer gegangen ist.So tief bis ist nicht mehr ging...brauchte Mut sagte er und sich umzubringen wäre diesen Vorgang sich zu entziehen,eine Flucht.Bis er am Boden ankam.Dann ging es nicht nicht tiefer.In sei Leben ging es danach Aufwärts.Die andere Bekannte erhängte sich vor 40 Jahren aber sie hatte sich in der Stumpfsinnigkeit sich zu sagen "es geht nicht mehr "so dermassen da hineingesteigert.Sie konnte nicht mehr die Welt ,die anderen wahrnehmen.Wir fanden sie mit diesen durchgestreckten Gummiseil mit diese Hacken drann,weiss leblos.....Wenn ich nicht mehr die Welt das Gute wie das Schlechte und Traurige war nehme ist das zum Depressiv werden.Also wer sagt das der Tod definitiv ist?Was wenn man danach genau so leidet...erstmals.EWir haben heute Autoimmun Krankheiten..ist Depression nicht auch so etwas selbstzerstörisches?..Ich fürchte eher mich auf Irrwege zu finden...nicht mehr Wahrnehmend zu sein .Doch wir machen Fehlern und es ist nicht schlimm...schlussändlich,denn wenn wir es erkennen sind wir ein Schritt klüger oder weiser.Es waren jetzt so paar spontane Gedanken....aber ich bin jemand der kein Artz ist...
BYRON Katie and the work, dieses Hinterfragen der Gedanken..... Ich finde diese Offenheit mit dem Thema umzugehen sehr tapfer von Sonja von Rönne 👍😁🌹
Vielen Dank! Sehen schöne Sendung!
Geht es es jetzt um Ronja von Rönne oder um ihre Depression? Wurde Sie wegen ihrer seelischen Krankheit oder wegen ihren Buch eingeladen? Scheint ein Trend zu sein, Krankheiten zu vermarkten siehe Kurt Krömer. Allerdings bleibt Frau Rönne sehr reflektiert und das gefällt mir.
Mag ich, besonders ihre reflektierte Art. Ich als Frau in einem ähnlichen Alter, erkenne mich oft wieder
Ich wünsche euch keine schweren Depression .
Ich lasse mir nicht einreden, dass eine Depression etwas von mir Getrenntes ist. Eine Krankheit etwa, die losgelöst von dem was ich sonst mache, mich "zufällig" befallen kann oder auch nicht. Ich weiß wovon ich rede, und ich weiß im Prinzip auch, wie ich aus dem Rad der regelmäßig wiederkehrenden Schübe heraus gekommen bin. Und "genetische Disposition" ist auch eine schöne Ausrede.
Wie sind sie heraus gekommen?
@@wendwaischwanimain das kann ich auf zwei Ebenen beantworten.
Die körperliche Ebene: Ich fand ein Rezept der Seherin Hildegard von Bingen. Veröffentlicht von Dr. Gottfried Herzka. Das ist so irre, wie es wirksam ist: "Vom Zorn und von der Traurigkeit. Wenn irgendein Mensch zum Zorn oder zur Trauer bewegt wird, soll er rasch Wein auf dem Feuer warm machen, ihn mit wenig kaltem Wasser mischen und trinken. So wird der Rauch der Schwarzgalle (Melanche colä = schwarze Galle = davon: Melancholie), der in ihm zum Ausbruch des Zorns sich erhoben hat, in Schranken gehalten."
Also, etwas Wein im Topf heiß machen, dann in eine Tasse gießen und sofort mit einem kräftigen Schuß (kaltem) Leitungswasser abschrecken und trinken. Schmeckt scheußlich, aber danach hat man eine halbe Stunde "Luft". Nutzt man diese zu einem Spaziergang, hat man meist gewonnen.
Die psychische Ebene: Ein unverzichtbares Element der Depression ist, dass sie uns einhämmert, dass sich nichts ändert. Jemand „von oben“, woher auch immer, hat mir zu verstehen gegeben, ich solle auf die Unterschiede von jedem Depressionsschub achten. Und siehe da, die waren gar nicht gleich, da war eine Bewegung drinnen erkennbar, ein Prozess. Ja das weckte sogar meine Neugier. Damit hat sich die Depression aufgelöst, in einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr.
@@wendwaischwanimain das kann ich auf zwei Ebenen beantworten.
Die körperliche Ebene: Ich fand ein Rezept der Seherin Hildegard von Bingen. Veröffentlicht von Dr. Gottfried Herzka. Das ist so irre, wie es wirksam ist: "Vom Zorn und von der Traurigkeit. Wenn irgendein Mensch zum Zorn oder zur Trauer bewegt wird, soll er rasch Wein auf dem Feuer warm machen, ihn mit wenig kaltem Wasser mischen und trinken. So wird der Rauch der Schwarzgalle (Melanche colä = schwarze Galle = davon: Melancholie), der in ihm zum Ausbruch des Zorns sich erhoben hat, in Schranken gehalten."
Also, etwas Wein im Topf heiß machen, dann in eine Tasse gießen und sofort mit einem kräftigen Schuß (kaltem) Leitungswasser abschrecken und trinken. Schmeckt scheußlich, aber danach hat man eine halbe Stunde "Luft". Nutzt man diese zu einem Spaziergang, hat man meist gewonnen.
Die psychische Ebene: Ein unverzichtbares Element der Depression ist, dass sie uns einhämmert, dass sich nichts ändert. Jemand „von oben“, woher auch immer, hat mir zu verstehen gegeben, ich solle auf die Unterschiede von jedem Depressionsschub achten. Und siehe da, die waren gar nicht gleich, da war eine Bewegung drinnen erkennbar, ein Prozess. Ja das weckte sogar meine Neugier. Damit hat sich die Depression aufgelöst, in einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr.
Es wäre so überaus wichtig zu wissen, dass Depressionen keine Angelegenheit der Psyche sind. Depressionen sind etwas PHYSISCHES. Sie sind ein Körperzustand, der durch Bindungstraumatisierungen ursächlich im autonomen Nervensystem begründet ist. Das hat Stephen Porges mit seiner 1994 veröffentlichten Polyvagaltheorie eindrucksvoll belegen können. Für eine gelingende Therapie ist dies entscheidend wichtig.
Sehr angenehmes Gespräch. Ich bin mir sicher, Frau von Höhne ist hochbegabt oder zumindest sprachlich hochbegabt. Unfassbar gut wie plastisch und klar sie sprechen kann. Ich empfehle neben Medikamenten im Notfall tiefenpsychologische Therapie, falls die "übliche" VT (Sport, kognive Muster ändern) nicht hilft.
Und ganz wichtiger Punkt: Depressionen vergehen (in den allermeisten Fällen) und man sollte den Gedanken. Und genau, niemand kann klar zwischen exogene und endogene Depressionen unterscheiden...
"Ein schwarzer Hund, der Dir hinterher trottet...". ein sehr schönes Bild..
Sehr interessantes Interview. Ich werde ihr Buch lesen
Herausforderungen sind wie Wellen die immer wiederkehren. Das einzige das wir verändern können ist unser Bewusstsein und dadurch unsere Reaktionen auf diese challenges. Astrologisch kann man diese Rhythmen leucht nachvollziehen 🤔😁
Wenn die Dame keinen Ghostwriter hat dann Chapeau.
Der familiäre Unfall bin ich selber, genial!
Die Leere der Unentschiedenheit hat einen Namen: Entropie. Die kontrastlose Vergrautheit. Irdisch und innerlich aktuell. Ob die Verwüstung des Planeten als Depression gespürt wird? Wann gibts mal ne Sternstunde zum Megathema Entropie?!
Wer sensibel ist, intelligent ist, reflektiert ist, ist auch oft gefährdet von Depressionen heimgesucht zu werden. Leider. Die etwas "einfacher Gestrickten" werden da eher verschont.
Ich bleib bei Schopenhauer und Faust! Wichtiger Gedanke!
Schon krass wie rigoros ihr unliebsame Kommentare löscht ;)
Beste Gästin!!
Interessant wie Menschen in ihren eigenen Bubbles leben, teilweise soo realitätsfremd, einfach verrückt … „mit 21 studieren die meisten noch“ … einen 8000 Euro Preis abzulehnen und dies dann beiläufig zu erwähnen …
Überragende Frau 👍
"Obdachlos herumfloaten" höre ich zum ersten mal 😂.
Was mich an meisten an jenen Depressionen-Beiträge stört, ist, dass dabei immer nur "Promis" gezeigt werden. Das sind Menschen, welche im Gegensatz zum durchschnittlichen Ekrkrankten, mehr Ressourcen besitzen, um ihre Krankheit zu beseitzigen. Auch ist dies irreführend, da Menschen niedriger Bildung und ärmere, häufiger unter Depressionen leiden
von Roenne ist noch echt unreif, aber das darf sie mit 30 sein. Bleisch ist grossartig wie immer.
Die etwas bedeutungsschwangere und süffsante Ausdruckswahl sowie das ständige Erwähnen von persönlichen Engagements machen das Gespräch irgendwie unsympathisch.
Falsche Grundhaltung von Ronja "das Mangelgefühl scheint uns bleiern in die Gene gegossen zu sein" sagt sie. Dabei ist die wahre Grundhaltung des Lebens Freude und Neugier nach mehr guten Gefühlen- die uns voranbringt.
❤️
Einfach toll, trotzig, und schöne girls
Wirklich schönes Gespräch. Tolle Frauen.
Irgendwie vertritt Ronja eine Gruppe von Menschen die es zwar schwer haben, aber aus ihren Umständen trotzdem herauskommen können. Das liegt einfach an ihrer Lebenserfahrung die nicht nur aus einem perfekten Leben besteht, sondern ebenfalls recht kurz ist bis jetzt. Man nennt es auch zum Teil naiv. Ich mag Ronja sie hat eine sehr liebenswerte und soziale Art. Aber dafür dass sie sich fast schon mentorisch erhebt, reicht einfach (wie bei den meisten) die eigene Lebenserfahrung nicht aus. Ich wünsche mir endlich mehr Beachtung für Menschen die zum Beispiel unheilbar krank sind und von denen tagtäglich hohe Erwartungen erwartet werden aber niemand bedauert diese Menschen in solchen Formaten. Wobei Bedauern nicht richtig wäre aber die Beachtung die größtenteils Menschen bekommen die physisch total gesund sind ist nicht angemessen. Es ist ganz anders mit Depressionen klar zu kommen wenn man nicht zusätzlich auch noch bis zum Lebensende mit einer körperlichen Erkrankung bzw Beeinträchtigung leben muss.
Gibt es diese Talks auch als Podcast?
Ja, bei Spotify
💞
Ich mag die Art der Gesprächsführung von Frau Bleisch sehr gerne. Einfühlsam, ruhig und eine sehr intelligente Frau (noch dazu außerordentlich attraktiv, aber das darf man ja heute nicht mehr sage ;-))
Da ich selbst seit 15 Jahren an einer chronischen Depression leide, bin ich mit dem Thema sehr vertraut. Leider bin ich mir nicht sicher, ob diese Dame das Thema mit genug Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit transportieren kann - sie sagt selbst von sich, dass sie privilegiert ist. Was ja erst einmal ein vernünftiges Eingeständnis ist. Aber eben durch ihren privilegierten Status, hat sie keine Ahnung wie es vielen Menschen mit Depressionen tatsächlich geht - ich selbst war letztes Jahr 3 Monate im Krankenstand, davon 6 Wochen in einer Klinik. Jetzt bin ich nicht sonderlich privilegiert - ebenso wie viele andere die mit mir in der Klinik waren, muss man es sich erst mal leisten können (!) krank zu sein. Ich weiß nicht wie es in DE/CH ist, aber in Österreich wird ab einer gewissen Krankenstands-Wochenzahl das Verdienst massiv gekürzt. Zuerst gibts Entgeltfortzahlung, danach das deutlich reduzierte Krankengeld. Zusammen mit Kurzarbeit (85% des üblichen Bezugs minus Trinkgeldentfall, welches einen großen Teil des Gehalts ausmacht) war dieser Krankenstand schon fast existenzbedrohend.
Und bevor ich in die Klinik gefahren bin, hab ich nicht noch ein fröhliches Instagrambild gepostet, da war ich froh, dass ich es aus dem Bett geschafft habe.
Abgesehen davon kann die Dame intellektuell nicht mal annähernd mit Frau Bleisch mithalten - alleine der falsche (und halblustige) Kommentar über Van Gogh, welcher nicht an Depressionen gelitten hat, war äußerst bezeichnend…
Ich würde mir in Zukunft wieder etwas philosophischere Gäste wünschen. Felix Lobrecht und ähnliche sind zwar recht unterhaltsam, aus philosophischer Sicht jedoch vernachlässigbar…
MM hatte auch Depression und dann Freitod ....und jetzt kommt noch sylvia plath.
Ich hab eher die Erfahrung gemacht, daß Yoga als Überbegriff zu Körperwahrnehmung, Atem, Stille usw. gerade in den Schmerz oder allgemein ins Fühlen bringen kann…
Zwei Jahre Corona ist nicht „Jugend geraubt“.
ja, das dachte ich auch. seit monaten sind wieder alle massnahmen & begrenzungen aufgehoben und man ist ‚frei’. ich find‘s übertrieben, wenn leute resp. jugendliche depressiv werden wenn sie mal 2 jahre eingeschränkt werden… 🤔 was machen die wenn‘s mal wirklich ernst wird? survival of the fittest!
Als Teenager könnte man schon so denken?
Zwei Jahre sind ewig, wenn wir Kind oder Teenager sind. Viele wichtige Erfahrungen konnten nicht gemacht werden, viele Entwicklungsschritte wurden verzögert, erschwert. Es findet eine Entfremdung von der Welt statt.
Doch.
🎯👍
Gerne würde ich mit Ronja einen Kaffee trinken gehen....
Damals dacchte ich SpongeBob kommt aus dem Meer:-*):-*):-*)
Medienphänomene nehmen kein Ende.
Also diesmal leider NEIN. Ich liebe die Sternstunde Philosophie wirklich. Auch das Thema ist total interessant ,aber mit den Aussagen von Frau Rönne kann ich nichts anfangen. Das tatsächliche Leid der Depression (für mich) gar nicht spürbar . Nach der Kritik an den Kinderheftchen „ Connie“ bin ich ausgestiegen. Ich habe keine Ahnung welch wunderbare Ausführungen mir noch entgangen sind. Aber…macht nichts. Ich freue mich auf die nächste Sendung, ich denke das ich dann auch wieder begeistert sein werde.
Vielleicht mal weniger Nikotin und andere toxische Substanzen konsumieren, dafür mehr Sport… würde schon einiges zur Gesundheit beitragen!
Oder lieber schweigen wenn man keine Ahnung hat!
Bücher landen irgendwann auf Grabbeltisch, meine Mutter leidete über ihren Kinderwunsch.
Auch die Bücher vom Grabbeltisch lehren uns die Sprache und können interessant sein.
Ich denke Ronja hat sich selbst noch nicht wirklich gefunden. Ihr Wesen, Auftreten, Rhetorik, Handhaltung, Äußeres und ihre Einstellung widersprechen sich permanent. Sie passt nicht in die Boxen, die sie selbst für sich gewählt hat. Daher kommen vielleicht auch die Depressionen.
Sie scheint auch die Philosophie von Yoga und schon gar nicht von Meditation verstanden zu haben.
Trotz hat seine Berechtigung. Aber unreflektierter Trotz führt dann auch leicht zu so Pegidaseppeltum oder AfD-Wahlbereitschaft.
Vielleicht sind solche Fälle eine Art selbstgewählte Komfortzone. Sich selbst zu erhöhen fühlt sich einfach besser an.
Sorry, aber Depression ist keine Volkskrankheit. Es gibt auch eine genetische Disposition dafuer.
Natuerlich kann sie "jeden treffen", weil wir diese genetische Disposition nicht frueher feststellen koennen.
...es gibt verschiedene Arten von Depressionen... und selbst eine genetische Veranlagung benötigt ihre Auslöser... wie bei fast jeder "Krankheit"...
mh....